Test Toshiba Tecra M9 Notebook
Toshiba Notebook mit Santa Rosa Technologie. Das Tecra M9, welches im Mai 2007 vorgestellt wurde, basiert auf der neuen Santa Rosa Technologie. Es ist ein mobiles Notebook, welches sich aufgrund des matten 14 Zoll Bildschirms und dem leichten Gewicht von etwas mehr als zwei Kilogramm sehr gut für viel reisende Geschäftsleute eignet. Außerdem ist es mit einem aktuellen, leistungsstarken Core 2 Duo T7500 Prozessor ausgestattet.
Bei folgendem Review handelt es sich um einen Bericht von notebookcheck.pl, erstellt von unserem polnischem Redaktionsteam.
Das Design von Toshiba Notebooks ist sehr einheitlich. Auch die Tecra Serie entwickelt sich nur stufenweise, ohne starke Änderungen des Designs weiter. Die neuen Modelle, M9 und A9, welche auf der Santa Rosa Technologie beruhen, schauen sich nicht nur gegenseitig sehr ähnlich, nein, sie ähneln auch den älteren M6 und A8 Notebooks. Das dezente Silber und Schwarz wurde beibehalten - immerhin handelt es sich ja um ein Business Notebook.
Am herausstechendsten ist das Logo mit großer 'Toshiba' Aufschrift am Displaydeckel. Uns gefiel es, jedoch ist das eine Geschmacksache. Bis jetzt waren die Toshiba Logos immer sehr dezent - aber in der heutigen Geschäftswelt ist schon etwas Werbung nötig.
Das primäre Gestaltungselement des Tecra M9 ist das Rechteck, welches in allen Teilen wiedergefunden werden kann. Die Kante des Gehäuses ist abgerundet, sodass das Notebook angenehm zu benutzen ist. Dennoch ist die Vorderkante ziemlich hoch und bildet einen rechten Winkel mit der Oberseite. Auch die Form des Touchpads ist streng linear, und im Gegensatz zu älteren Toshiba Laptops nicht geschwungen. Der Einschalter und die beiden Zusatztasten folgen auch den rechteckigen Formen mit abgerundeten Ecken. Auch die Tastatur ist streng linear gestaltet und sogar die Lüfteröffnungen sind rechteckig.
Zum Zweiten mal hatten wir ein schon sehr gebrauchtes Tecra Notebook im Test. Jemand hat den Displaydeckel auf der linken Seite verbeult. Daher gibt es einen 0.5cm breiten Spalt zwischen Displaydeckel und Baseunit. Trotzdem arbeitet der Bildschirm einwandfrei. Nur, das linke Schanier knarrt, wenn man die Position des Bildschirms verändert.
Zusätzlich gibt der Bilschirmdeckel unter Druckeinwirkung deutlich nach. Auch der Bereich beim optischen Laufwerk des Tecra M9s ist druckempflindlich. Die Unterseite des Tecra M9 ist stark perforiert.
Nach Anpassung der Bildschirmposition ist ein leichtes Nachwippen möglich.
Der Transportverschluß besteht nur aus einem einzigen Hacken, der sich leicht und benutzerfreundlich lösen lässt.
Auf der anderen Seite ist es schwierig, die Batterie zu entfernen.
Unter den Anschlüssen findet sich auch ein serieller Port. Der FireWire Anschluss ist an der Vorderseite des Notebooks. Für den Anschluss einer externen Harddisk ist das nicht ideal - wohl aber für den Anschluß einer digitalen Kamera. Alle drei USB Ports sind seitlich: einer in der Mitte der linken Seite, zwei ziemlich vorne auf der rechten Seite.
Tippen auf dieser Tastatur ist durch einen langen, federnden Hubweg und einem harten Stopp, welcher proportional zur angewendeten Anschlagstärke ist, charakterisierbar. Dank dieser Eigenschaften ist schnelles Tippen wirklich angenehm. Weniger angenehm ist die laute Leertaste, und dass der linke Teil der Entertaste niedriger ist.
Das Touchpad ist eines der beiden verfügbaren Mausersätze. Seine Oberfläche ist groß, aber leider sind die Gleiteigenschaften, die Reaktion und die Präzision nicht optimal. Als Alternative gibt es auch einen Trackpoint, der leider auch nicht ganz exakt arbeitet. Außerdem bleibt Schmutz leicht an seiner Oberfläche haften.
Die getestete Version des Tecra M9s war mit einem 14.1 Zoll WXGA (1280x800) Bildschirm ausgestattet. Alternativ ist auch ein WXGA+ (1440x900) Bildschirm erhältlich. Der getestete Bildschirm hatte eine matte Oberfläche. Die Meßergebnisse lassen den Schluß zu, dass es sich um den gleichen Bildschirm, welcher auch im Toshiba Satellite M100 verbaut wurde, handelt.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 190:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Die gemessene maximale Helligkeit von 151.7cd/m² ist ausreichend. Dagegen ist die durchschnittliche Helligkeit von 133cd/m² nur durchschnittlich. Daher, ist der Bildschirm trotz matter Oberfläche nicht optimal für den Außeneinsatz. Die Ausleuchtung beträgt 78.3%.
Die Blickwinkelstabilität ist speziell vertikal relativ schwach. Im vertikalen Bereich verdunkelt sich der Bildschirm, wenn man von unten nach oben schaut. Schaut man von oben nach unten erkennt man die übliche Überstrahlung.
Das getestete Tecra M9 Notebook war mit einem T7500 Prozessor ausgestattet. Dieser gehört zu den neuen Core 2 Duo Prozessoren. Es handelt sich um eine leistungsstarkte CPU, getaktet mit 2.2GHz und mit 800MHz FSB. Untenstehendes Diagramm zeigt einen Vergleich der T7500 CPU des Tecra M9's T7500 mit der leicht langsameren T7200 eines Dell Latitude D620. Die neue CPU übertrifft die ältere um wenigstens ein Viertel.
Die integrierte GMA X3100 Grafikkarte ist um etwa 50% leistungsfähiger als die integrierten Grafiklösungen von ATI und ihr Vorgänger, die GMA950 von Intel. Wegen eines Konflikts mit Vista war es nicht möglich verschiedene Demoversionen von Spielen zu starten. Eine Tecra M9 Version mit nicht-integrierter NVIDIA Quadro NVS 130M GPU ist auch verfügbar.
Die Datenübertragungsrate der Fujitsu 80GB Festplatte ist zufriedenstellend. Aber die Zugriffzeiten liegen hinter denen der schnellsten Festplatten am Markt.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 6207 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2916 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 921 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 527 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 5984 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 4378 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Bereits während der Bootprozesses ist der Lüfter deutlich hörbar. Aber letztendlich beruhigt er sich und man hört nur ein ein leises (32.9dB) Summen. Auch die Festplatte ist beim Zugriff mit einem Geräuschpegel von 33 dB durchaus leise.
Sobald man eine Anwendung startet, beginnt auch der Lüfter sofort zu laufen und erreicht 35.6dB. Glücklicherweise, wird es sofort wieder leiser sobald die Last nachlässt. Wenn man DVDs ansieht, läuft der Lüfer ständig. Das Gerät wird inkl. DVD Laufwerk mit gemessenen 40 dB dabei ziemlich laut.
Unter Last verändert sich die Lüfterdrehzahl oft und abrupt. Dabei kann er sehr laut werden. Das gemessene Maximum war 47.8dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.9 / 45 / 35.6 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 47 / dB(A) |
Last |
| 0 / 47.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dank der starken Anstrengungen des Lüftersystems, wird das Gehäuse des Tecra M9s nicht extrem warm. Dies ist vor allem beim mobilen Einsatz wichtig, da man dabei das Notebook auch öfters am Schoß benutzen wird. Während des Idle Modes (ohne Last) bleiben Ober- und Unterseite ziemlich kühl. Nach einiger Zeit unter Last wurde das Gehäuse leicht wärmer als der menschliche Körper. Auf der Oberseite maßen wir ein Maximum von 38.5°C. Maximal 42.6°C wurden auf der Unterseite bei den Lüftungsschlitzen gemessen.
Upper side
palmwrist: 34.5°C max: 38.5°C avg: 35°C
Bottom side
max: 42.6°C avg: 36.1°C
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind nicht schlecht, ihre maximale Lautstärke ist ausreichend. Jedoch fehlen Bässe in der Darbietung. Andererseits sind die Höhen auch bei maximaler Lautstärke klar.
Die Kapazität des 50.8Wh Akkus ist für langes Arbeiten mit der leistungsstarken CPU ohne Netz nicht geeignet. Unter maximaler Last ist die Akkulaufzeit sehr kurz - nicht einmal eine Stunde wurde erreicht. Die gemessene maximale Laufzeit betrug mehr als vier Stunden. Sie wurde mit minimaler Bildschirmhelligkeit erreicht. Damit ist aber keine andauernde reguläre Arbeit möglich.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 16.5 / 21.5 / 28 Watt |
Last |
66 / 50 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Abgesehen von einem leicht verändertem Gehäuse, ähnelt das Tecra M9 älteren Tecra Notebooks. Sogar der Bildschirm kam schon bei älteren Toshiba Modellen zum Einsatz. Die wesentlichsten Änderungen finden sich im Bereich der Hardware, die nun auf der Santa Rosa Platform basiert.
Das Gehäuse des Tecra M9 ist erfreulich robust. Im Gegenstatz zu Werbeaussagen, ist die Tastatur vor eindringenden Flüssigkeiten nicht komplett geschützt. Ein Tecra A7 überlebte den Test, welcher von einem Leser im Fernsehen gesehen wurde, nicht. Daher, bitte Vorsicht!
The größte Schwachstellen des Tecra M9 sind die Geräuschemissionen, die kurze Akkulaufzeit unter Last und die nicht präzise arbeitenden Mausersatzgeräte.
Wir danken unseren Partnern von notebookcheck.pl für diesen Testbericht.