Test Toshiba Portégé R400 Notebook
Innovative Eleganz. Design und Funktionalität des Portégé R400 sind führend. Dieser sehr leichte 12'' Tablet PC wurde in Zusammenarbeit mit Intel entwickelt. Es ist das erste Notebook mit automatischer E-Mail-Synchronization über 3G Netzwerke und Echtzeitanzeige auf einem speziellen Display auf der Gehäusevorderseite. Interesse an einem innovativen Tablet PC? - Bitte lesen sie weiter.
Bei folgendem Review handelt es sich um einen Bericht von notebookcheck.pl, erstellt von unserem polnischem Redaktionsteam.
Das R400 ist nahezu perfekt durchdacht. An der Vorderseite ist ein kleiner spezieller LED Bildschirm, Toshiba Edge genannt. Er nutzt die "Active Notification Technology" von Windows Vista um auch im Ruhezustand einige nützliche Informationen wie Stärke des drahtlosen Signals, Anzahl der ungelesenen Nachrichten und den nächsten Eintrag im Terminkalender anzuzeigen.
Das weiße Gehäuse des Portégé R400 und der schwarze Bildschirmrahmen sind ein Blickfang. Leider ist die Lackierung empfindlich, so dass leicht Gebrauchsspuren sichtbar werden.
R400 ist sehr leicht. Im Vergleich zu der Baseunit ist der Bildschirm trotz LED Beleuchtung relativ schwer, wodurch beim Tragen des offenen Laptops der Eindruck entsteht, dass er leicht das Übergewicht bekommen und hinunterfallen könnte. Allerdings gibt es eine Platte, die wie ein Tragegriff verwendet werden kann, die das Tragen erleichern sollte.
Im großen und ganzen ist das Gehäuse ziemlich robust. Bei genauerer Betrachtung der Unterseite, die aus erstklassigem Kunststoff gefertigt ist, haben wir festgestellt, dass die Abdeckung des Zusatzbatterieeinschubs wackelt und beim Hantieren mit dem R400 klappert. Die Displayabdeckung gibt unter Druck auch leicht nach.
Die Lautstärke kann über einen kleinen Hebel an der rechten Seite des Baseunit eingestellt werden. Er funktioniert so ähnlich wie die Zoomkipphebel an Digitalkameras und ist einfach zu handhaben.
Es gibt drei Schaniere, wovon sich einer drehen kann. Die beiden äußeren sind teilweise hohl, sodass sie das Verdrehen des Bildschirms um den Drehpunkt ermöglichen. In der Standardlaptopposition wippt der Bildschirm nach Positionsanpassung leicht nach.
Beim Portégé R400 gibt es keinen Einrastmechanismus, der den geschlossenen Bildschirm verankern würde. Der Bildschirm wird ab einem Winkel von 30° eingezogen, was man auch ganz gut hören kann.
Außerdem ist anzumerken, dass es schwierig ist, den Akku zu entfernen.
Leider bietet das Portégé R400 nur sehr wenig Schnittstellen, was für einen Tablet PC üblich ist. Man findet nur zwei USB ports unmittelbar nebeneinander.
Die Tastatur nimmt bei einem Tablet PC nicht die wichtigste Stellung ein. Beim R400 ist sie, wie auch die anderen Abmessungen, sehr schmal, sodass einige Tasten verkleinert werden mussten.
Folgend eine Liste der verkleinerten Tasten:
- Bild-auf, Bild-ab - ins Eck gerückt, und so groß wie die Pfeiltasten, die sehr klein sind.
- die eckige Klammer zu
- Tilde auf der rechten Seite
- Fn
- Linke Großschreibtaste
- die Taste die den Platz der Tilde Taste eingenommen hat.
Tippen zeichnet sich durch einen kurzen (eventuell zu kurzen) Hubweg aus, der Stop ist normal ohne erkennbare Rückmeldung. Dadurch ist leises, schnelles Tippen möglich, aber Auslassungsfehler werden begünstigt. In sehr leisen Umgebungen ist aber auch der Stift sehr nützlich - immerhin ist es ein Tablet PC.
Obwohl die Tastatur in ihrer Mitte etwas nachgibt, ist dies so minimal, dass man es fast nicht bemerkt.
Das Touchpad ist sehr klein und arbeitet nicht präzise genug. Die zugehörigen Buttons sind relativ leise, wobei der rechte etwas lauter ist.
Abgesehen von den üblichen Bedienelementen, stehen in der Zierleiste einige Tasten zum Steuern des Tablet PCs zur Verfügung. Der benachbarte Stromschalter ist etwas zu klein und muss fest gedrückt werden.
Portégé R400 wurde zum ersten mal auf der CES in Las Vegas vorgestellt und ist das erste Toshiba Notebook mit LED beleuchtetem Bildschirm. Somit gehört Toshiba zu den ersten, die diese Technologie anbieten - lang nach Sony und fast zeitgleich mit Asus und Fujitsu. Unseres Wissens ist es der erste Tablet PC, der diese Technologie verwendet.
Der 12.1" WXGA (1280x800) Bildschirm hat eine matte Oberfläche und erreicht sehr gute Meßwerte. Seine maximale Helligkeit ist 225.7cd/m². Der kleine Bildschirm ist ziemlich gleichtmäßig ausgeleuchtet, daher ist die Ausleuchtung 87%. Das Kontrastverhältnis erreicht den spektakulären Wert von 564:1.
Die Blickwinkel sind nicht extrem schmal, aber auch nicht überragend. Wenn man einen Tablet PC sucht und das R400 und das Asus R1F in die engere Wahl genommmen hat, könnte die Blickwinkelstabilität den Ausschlag zugunsten des letzteren geben.
Im Toshiba Portégé ist eine Ultra Low Voltage Core Duo U2500 CPU mit 1.2GHz verbaut. Seine TDP (Thermal Design Power), d.h. die typische Verlustleistung, ist 9W. In den Benchmarktests konnten mit dieser CPU wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einer Pentium M ULV, aber bei weitem schlechtere als mit Standard Volt Core Duo Prozessoren.
Für Grafik ist eine integrierte Intel GMA 950 Grafikkarte verantwortlich.
Es wurde eine Toshiba 80GB (4200rpm) Festplatte verbaut, die allerdings etwas langsam ist, aber wenig Strom braucht.
Achtung: Dieser Laptop hat kein integriertes optisches Laufwerk.
3DMark 2001SE Standard | 653 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 165 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 1687 Punkte | |
Hilfe |
Nach dem Einschalten des Computers, ist er so leise, dass man ihn nur in sehr leiser Umgebung hören kann. Nachdem Vista gebootet hat, hört man den Computer nach einiger Zeit auch ohne Last arbeiten. Bereits nach fünf Minuten ohne Last fängt der Lüfter in voller Geschwindigkeit zu arbeiten an und erreicht eine Lautstärke von 38.3dB. Danach arbeitet er ohne Unterbrechung unabhängig von der Last. Berücksichtigt man, dass es sich um einen Tablet PC handelt, der wahrscheinlich auch in sehr leiser Umgebung zum Einsatz kommen wird, ist das R400 ziemlich laut.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.1 / 38.3 / 38.3 dB(A) |
HDD |
| 34.8 dB(A) |
Last |
| 0 / 38.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Obwohl der Lüfter die ganze Zeit arbeitet, wird das Gehäuse deutlich wärmer. In dieser Hinsicht erreicht das Portégé R400 den Rekord des Apple MacBook 13", welches mit einer Standard Core Duo CPU ausgestattet ist, wo hingegen das R400 eine Low-Voltage CPU hat. Die maximale Temperatur an der Oberfläche übersteigt 42°C, auf der Unterseite kommt sie nah an die 50°C Grenze (wir maßen 46.5°C). In dieser Hinsicht ist ein schlankes Gehäuse üblicherweise ein Nachteil.
Upper side
palmwrist: 34.6°C max: 42.3°C avg: 36.5°C
Bottom side
max: 46.5°C avg: 38.1°C
Lautsprecher
Der mono Lautsprecher klingt schwach und hat nur eine geringe maximale Lautstärke. Zum Nachrichtenhören ist er gerade recht.
Trotz Niedervolt CPU (U2500) und LED beleuchteten Bildschirm, erreicht der 4000mAh Akku keine besondere Laufzeit. Die Laufzeit liegt zwischen 1,75 und 3,5 Stunden.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 14 / 17 / 27 Watt |
Last |
27 / 24.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Tablet Modus
Im Fall des Portégé R400 war die Kooperation zwischen Intel und Toshiba vorteilhaft. Der LED beleuchtete Bildschirm ist gut. Der Wacom Stylus ist einfach in der Handhabung - zum Schreiben war er sehr angenehm, aber nicht so gut zum Zeichnen und genauem Zeigen am Bildschirm.
Funktionen: Markieren von Objekten mit 2-3mm Entfernung vom Bildschirm, Lang- und Kurz-Kontakt, eine Seitentaste, die der rechten Maustaste entspricht. Außerdem, ist er den individuellen Bedürfnissen anpassbar. Windows Vista Ultimate kann nahezu vollständig mit dem Stylus gesteuert werden - manchmal ist etwas Hilfe von der virtuellen Tastatur nötig.
Dieser Tablet PC stellt auch einen alternativen Einlogmechanismus, den wir in nachfolgenden Filmen zeigen, zur Verfügung. Das erste Video zeigt, wie der Computer die Passworteingabe eines Benutzers lernt, das zweite, wie er auf fehlerhaft eingegebene Passwörter reagiert. Wir können bestätigen, dass er die Eingabe des Kennworts mit einer anderen Hand als Fehler erkennt.
Das Portégé R400 sieht nicht nur gut aus, es ist auch durchdacht.
Beschwerden über eine niedrige Leistung des Portégé R400 sind nicht gerechtfertigt, da sein Haupteinsatzgebiet einfache Office Anwendungen, e-mail und Überwachen von Aktienpreisen sind. Als Tablet PC ist er kein Tool für Grafiker, sondern eher für Manager. Der Stylus kann zum Notizen schreiben, E-mail beantworten und zum Bearbeiten von Dokumenten verwendet werden und ist für nicht Tippgeübte angenehmer als die Verwendung einer Tastatur. Wir können bestätigen, dass eine Rückkehr zur Tastatur nachdem man eine zeitlang mit Tablet und Stift gearbeitet hat, mühsam ist.
Wir danken unseren Partnern von notebookcheck.pl für diesen Testbericht.