Test Sony Xperia XZ Smartphone
Sony hat eine Vision: Vernetzte, kluge Geräte sollen unseren Alltag verändern. Dass die Japaner da vielleicht ein wenig spät dran sind, dürfte in Zeiten von Smart Homes, Amazon Echo und klugen Wearables schon aufgefallen sein. Die neuen Xperia-Smartphones, die mit dem Buchstaben "X" bezeichnet sind, sollen diesem Anspruch dennoch genügen. Die alten Qualitäten wie schickes Design, stabile Gehäuse, lange Akkulaufzeiten und vor allem die guten Kameras sollen aber natürlich erhalten bleiben.
Die bisherigen Tests von Smartphones aus der Xperia-X-Reihe (Xperia X, Xperia X Compact, Xperia XA) zeigten eher solide als revolutionäre Geräte und teilweise gefielen uns die Vorgänger aus der Xperia-Z5-Generation sogar besser.
Aber beim Xperia XZ kann alles anders sein, schließlich handelt es sich um ein sehr hochpreisiges Gerät für fast 700 Euro. In diese Preisregionen wagen sich nicht viele Hersteller vor, weil das iPhone 7 und das Galaxy S7 hier als Platzhirsche regieren.
Das Xperia XZ ist der Nachfolger des Sony Xperia Z5 Premium. Es muss sich neben den oben genannten High-End-Geräten von Apple und Samsung auch mit dem HTC 10 und als deutlich günstigere Alternative mit dem OnePlus 3 messen. Wie sich das japanische Premium-Smartphone dabei schlägt, das klären wir in unserem ausführlichen Test-Parcours.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Sony versteht es durchaus, edle Smartphones zu bauen, das haben die Japaner bereits mehr als einmal bewiesen. Zudem waren die Top-Smartphones schon lange vor dem iPhone vor Staub und Nässe geschützt. Obwohl das laut Sony auch diesmal der Fall ist und das Gerät nach den Schutzklassen IP65 / IP68 völlig staubdicht und auch gegen ein Wasserbad immun sein sollte, erlaubt Sony in seinen Bedingungen das Eintauchen ins Wasser nicht. Lediglich ein Spritzwasserschutz wird versprochen. Außerdem muss man den USB-Anschluss völlig trocknen lassen, bevor man das Gerät auflädt. Mit der völligen Wasserdichtigkeit scheint es also vorbei zu sein, Sony scheint es also für den Kunden nicht als relevant anzusehen, was interessant ist, da Apple gerade erst beginnt, seine Smartphones wasserdicht zu machen.
Das Sony Xperia XZ sieht mit seiner Mischung aus geraden und geschwungenen Flächen, einem an den Rändern abgerundeten Display aus Gorilla Glass und der Rückseite aus Metall sehr schick aus. Auch die Farben sind diesmal besser gewählt als das seltsame Grün oder Braun mancher Xperia-Z-Modelle: Schwarz mit leicht ins Burgunder changierender Rückseite, reines Weiß oder ein dezentes Blau wirken edel und unaufdringlich. Dank abgerundeter Ecken liegt das Smartphone sehr gut in der Hand. Einziger Nachteil: Alle Oberflächen sind sehr empfindlich gegenüber Fingerabdrücken.
Für 700 Euro würden wir zudem eine noch bessere Stabilität des Gehäuses erwarten: Das Xperia XZ ist hier zwar gut, Druck von hinten und vorne wird auf dem Display eigentlich nicht sichtbar, beim Verwinden allerdings zeigen sich Farbfehler auf dem Bildschirm.
Ausstattung
3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Massenspeicher sind keine beeindruckende Leistung für ein 700-Euro-Gerät: Das nur 400 Euro teure OnePlus 3 bietet in beiden Kategorien die doppelte Kapazität. Die wichtigsten drahtlosen Kommunikationsschnittstellen wie Miracast oder DLNA werden unterstützt, ebenso wie Bluetooth 4.2. Auch MHL ist an Bord, das bedeutet, man kann den USB-Port als HDMI-Ausgang nutzen und das Smartphone mit einem externen Bildschirm verwenden. NFC und USB-OTG sind ebenfalls verbaut, man kann also im Nahfeld mit anderen Geräten kommunizieren und externe Datenträger über den USB-Anschluss verbinden.
Die automatische Kopfhöreroptimierung ermittelt, welchen Kopfhörer man nutzt und passt den Sound entsprechend an. Eine digitale Geräuschunterdrückung soll Außengeräusche mit entsprechenden Kopfhörern automatisch dämpfen. Sony verbaut viele solcher technologischer Helfer, die das Erlebnis verbessern sollen.
Zudem verspricht Sony, dass das Smartphone seinen Nutzer im Laufe der Zeit immer besser kennenlernt und so beispielsweise den Akku schont, die Sicherheit erhöht oder den Komfort steigert. Einige Funktionen hiervon basieren allerdings auf Android-Funktionen, die auch bei anderen Smartphones mit diesem Betriebssystem verfügbar sind.
Es gibt übrigens auch ein Dual-SIM-Modell des Xperia XZ, was bei High-End-Smartphones recht selten vorkommt. Sony ist hier sogar gnädig und belässt den Preis auch für die Dual-SIM-Variante bei 699 Euro. Allerdings kann man bei der Nutzung von zwei SIM-Karten dann keine microSD-Karte mehr verwenden. Ansonsten sind die technischen Daten zwischen Dual-SIM- und Single-SIM-Modell identisch.
Software
Android 6.0.1 kommt zum Einsatz und wird von Sony nur durch Designs oder Symbolpakete umgestaltet. Android-Kenner, die von anderen Herstellern wechseln, sollten sich also schnell zurechtfinden. Eine sehr umfangreiche Einführungs-App ersetzt das Handbuch und erlaubt es beispielsweise, einfach Daten vom alten Smartphone zu übertragen oder zeigt, wie man das Telefon personalisiert.
Die eigenen Album- und Videoapps von Sony sind gut gestaltet. Die Video-App enthält auch gleichzeitig einen Programmguide für Fernsehsender. Allerdings ist es schade, dass man die Sendungen nicht gleich in der Mediathek aufrufen kann. Hier wäre auch eine Fernbedienungsfunktion interessant gewesen, aber leider besitzt das Smartphone keine Infrarot-Schnittstelle. Die PlayStation-App erlaubt Benutzern einer PlayStation 4 Remote Play auf dem Smartphone-Display oder auch die Nutzung des Smartphone als Zweitscreen.
Leider sind neben weiteren netten Apps zum Malen und Videos schneiden auch Werbelinks von Facebook und Amazon installiert und die Testversion einer Virenscanner-App, die nach 180 Tagen abläuft. Nett ist Sonys Kundenbindungsprogramm Xperia Lounge, in dem man sich anmelden kann und regelmäßig hochwertige Sony-Preise gewinnen kann oder auch neue Themes umsonst erhält.
Kommunikation und GPS
Durchaus flott geht es mit dem Sony Xperia XZ ins mobile Internet, das kann man von einem High-End-Flaggschiff aber auch erwarten: 450 MBit pro Sekunde im Download und 50 MBit pro Sekunde im Upload kann das LTE-Modul übertragen. Das entspricht LTE Cat. 9, schneller ist auch ein iPhone 7 nicht. Die Auswahl an Frequenzen ist gewaltig: Allein 20 verschiedene LTE-Bänder unterstützt das Testgerät, dazu sechs UMTS- und vier GSM-Bänder. Auch hier ist das Xperia ZX auf Augenhöhe mit dem iPhone 7 und sollte auf der ganzen Welt ein Netz finden.
Die Empfangsqualität des LTE-Moduls ist gut: Im innerstädtischen Bereich konnten wir im gut ausgebauten deutschen Vodafone-Netz auch in Innenräumen immer vollen Empfang oder zumindest einen zu 3/4 gefüllten Empfangsbalken feststellen.
Beim WLAN unterstützt das Xperia XZ alle gängigen und aktuellen Standards inklusive der Nutzung des 5-GHz-Bereichs. Wir testen die Übertragungsgeschwindigkeit an unserem Referenzrouter, einer FritzBox 6490 Cable und stellen fest, dass das Xperia XZ in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit flott ist, allerdings mit dem iPhone 7 nicht mithalten kann. Beim Empfang von Daten hält es zwar noch ganz gut mit, wenn es allerdings Daten senden soll, ist es sogar deutlich langsamer als das OnePlus 3.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Apple iPhone 7 | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Apple iPhone 7 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XZ |
In Innenräumen kann uns das verbaute GPS-Modul nicht orten, im Freien dauert es recht lange, bis das Xperia ZX ausreichend viele Satelliten erkennt. Dann werden wir auf vier bis fünf Meter genau geortet, was OK ist, aber keine Bestleistung.
Im praktischen Einsatz muss sich das Ortungsmodul beweisen, als wir das Xperia XZ zusammen mit dem Profi-Navi Garmin Edge 500 in unseren Rucksack packen und eine Radtour machen. Auf etwa acht Kilometern Strecke messen die beiden Geräte dabei einen um etwa 250 Meter unterschiedlich langen Weg. Das ist eine noch akzeptable Abweichung. Das Xperia XZ zeigt auf den ersten Blick weniger Messpunkte, dadurch werden oft einfach gerade Linien zwischen zwei Ortungspunkten gezogen und wir scheinen über Bäume oder Vorgärten "geflogen" zu sein. Hier ist das Garmin-Navi deutlich genauer. Für den alltäglichen Einsatz dürfte die Genauigkeit des Xperia XZ aber ausreichen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App wurde von Sony angepasst, im Vergleich zu Googles Standard-App vereinfacht und enthält nun eine engere Verknüpfung mit der Kontakte-App. Auf der Startseite findet sich die Suche nach Kontakten und eine Liste der zuletzt getätigten und eingegangenen Anrufe.
Beginnt man ein Telefonat, so fällt sofort die glasklare Wiedergabe des Gegenübers über den Ohrhörer oder den Lautsprecher auf, eine alte Stärke der Sony-Smartphones, die immer wieder überrascht und begeistert. Das Mikrofon bleibt hier leider qualitativ etwas zurück: Unser Gegenüber hört uns zwar deutlich und kann uns auch gut verstehen, wenn wir nur flüstern, etwas dumpf klingen wir aber dennoch. Die Geräuschunterdrückung im Hintergrund funktioniert einigermaßen, bei sehr lautem Sprechen dröhnt das Mikrofon ein wenig. Insgesamt ist die Sprachqualität aber immer noch sehr gut.
Kameras
Die Kameras stellt Sony als eines der Hauptargumente für sein neues Flaggschiff vor. Kein Wunder, immerhin ist Sony einer der größten Hersteller von Bildsensoren für Smartphones. In 0,6 Sekunden sollen die Kameras zur Aufnahme bereit sein, der Bildsensor 1/2,3" Exmor RS soll scharfe Aufnahmen ermöglichen, das 24-mm-Weitwinkelobjektiv soll einen großen Blickwinkel ermöglichen und der Bildprozessor BIONZ for mobile soll für die saubere Verarbeitung der Bilddaten sorgen. Interessant ist der Farbdarstellungssensor, der das Umgebungslicht analysiert und die Bildschirmfarben entsprechend anpasst, damit man immer möglichst originalgetreue Farben sieht. Mit der Dreifach-Sensor-Technologie sollen zudem sowohl bewegte Objekte als auch Nachtaufnahmen gut gelingen. Soweit die Marketing-Theorie.
An der Rückseite findet sich eine 23-Megapixel-Kamera, an der Front ein Sensor mit 13 Megapixel. Rein auflösungstechnisch ist Sony damit ganz weit vorne: Die Kameras im iPhone 7 beispielsweise lösen nur etwas mehr als halb so hoch auf. Aber Auflösung ist nicht alles, es geht auch um die Bildschärfe oder die Farbdarstellung.
Generell sind bei der Hauptkamera durch die Weitwinkellinse tatsächlich Bilder mit großem Blickwinkel möglich. Die Aufnahmen bieten Dynamik auch in dunklen Bereichen und sind teils im Detail sehr scharf. Allerdings sind im Hintergrund beziehungsweise am Bildrand teils deutliche Unschärfen zu erkennen. Das kann man nun als Stil der Bilder werten und vielleicht will Sony einen Unschärfeeffekt wie bei Spiegelreflexkameras erzeugen. Allerdings wirken die Bilder des iPhone 6S insgesamt einfach schärfer und besitzen weniger Störungen. Auch die Kanten wirken bei Apples Smartphonekamera sauberer. Die Farbwiedergabe des Sony Xperia XZ ist gut, sie geht oft eher ins Rötliche.
Die Frontkamera löst extrem hoch auf und bietet ebenfalls ein Weitwinkel-Objektiv. Die Bilder wirken hochwertig und recht scharf, auch die Farbwiedergabe gefällt.
Videos kann die rückwärtige Kamera über die Standard-App nur in FullHD aufzeichnen, dafür mit bis zu 60 Frames pro Sekunde. Die Videos sind gut, die Bildschärfe stimmt und das Mikrofon zeichnet den Ton gut auf. Auch die Frontkamera nimmt FullHD-Videos auf, allerdings nur mit maximal 30 Frames pro Sekunde. Für 4K-Videos gibt es eine eigene App, auch hier gefällt uns die Qualität der Videos gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Farbwiedergabe und Schärfe prüfen wir auch unter festgelegten Lichtbedingungen. Hier zeigt das Xperia XZ eine gute Farbwiedergabe, die Farben wirken allerdings meist eine Nuance zu dunkel. Das Testchart wirkt auf den ersten Blick in Ordnung. Text vor farbigem Hintergrund wirkt allerdings leicht unscharf und zu den Seiten hin nimmt die Schärfe ebenfalls ab.
Zubehör und Garantie
Spektakuläres Zubehör packt Sony nicht in den Karton, es gibt ein recht kompaktes Ladegerät, ein USB-Kabel und ein In-Ear-Headset, das ordentlichen Sound liefert.
Für knapp 50 Euro kann man das Touch Style Cover kaufen, das durch eine transparente Vorderseite die Bedienung des Smartphones auch im geschlossenen Zustand erlaubt. Für 40 Euro gibt es ein klassischeres Style Cover mit undurchsichtiger Front, dafür mit Standfunktion. High-Res-Kopfhörer und ein Stereo-Mikrofon sind ebenfalls interessante Zubehörteile.
Die Garantie beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Bei der virtuellen Tastatur setzt Sony auf "SwiftKey", eine Drittanbieter-App, die sich mit verschiedenen Themes anpassen und sich über zahlreiche Einstellungen konfigurieren lässt. Im Endeffekt bietet Googles Standard-App aber dieselben Features und ist unserer Meinung nach deutlich übersichtlicher. Man kann problemlos im Menü die Tastatur wechseln oder auch eine andere App über den Google Play Store herunterladen.
Die Menütasten finden sich auf dem Bildschirm, alle physischen Bedientasten sind am rechten Gehäuserand verbaut. Es gibt einen eigenen Auslöser für die Kamera, der die Foto-App sehr schnell startet. Die Tasten sind deutlich ertastbar, in den großen Powerbutton ist ein Fingerabdrucksensor eingebaut, sodass ein Druck auf den Ein-/Ausschalter auch gleich den Bildschirm entsperrt. Das funktioniert in unserem Test sehr zuverlässig und schnell.
Der Touchscreen ist sehr empfindlich bis in die Ecken und lässt sich sehr präzise bedienen. Auf besondere Gesten für die Steuerung verzichtet Sony.
Display
Gleich vorweg: Im Vergleich zum Display des Vorgängers Xperia Z5 Premium hat unser Testgerät einen großen Sprung nach vorne gemacht, aber auch einen Schritt zurück: Die Ausleuchtung ist gleichmäßiger, der Schwarzwert niedriger, die Farben exakter und die Farbtemperatur deutet auf einen geringeren Blaustich hin. Aber reicht das auch, um mit anderen Displays in High-End-Geräten mitzuhalten?
Sony verbaut auch weiterhin ein LC-Display, allerdings nur noch mit FullHD-Auflösung, während das Xperia Z5 Premium sich als erstes Smartphone mit 4K-Display bezeichnen durfte. Auch die durchschnittliche Helligkeit ist etwas gesunken auf 521 cd/m², was aber immer noch ein sehr guter Wert ist.
Die Ausleuchtung ist mit 93 Prozent sehr gleichmäßig, damit ist wie erwähnt eine Schwäche des Vorgängers schon mal ausgebügelt.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 544 cd/m²
Kontrast: 1470:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.2 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.18
Sony Xperia XZ IPS, 1920x1080, 5.2" | OnePlus 3 Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Apple iPhone 7 IPS, 1334x750, 4.7" | Samsung Galaxy S7 SAMOLED, 2560x1440, 5.1" | HTC 10 Super LCD 5, 2560x1440, 5.2" | Sony Xperia Z5 Premium IPS, 3840x2160, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 2% | 30% | 24% | 12% | -25% | |
Helligkeit Bildmitte | 544 | 419 -23% | 556 2% | 350 -36% | 445 -18% | 560 3% |
Brightness | 521 | 431 -17% | 519 0% | 351 -33% | 434 -17% | 541 4% |
Brightness Distribution | 93 | 84 -10% | 90 -3% | 98 5% | 93 0% | 85 -9% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.34 8% | 0.36 3% | 0.45 -22% | ||
Kontrast | 1470 | 1635 11% | 1236 -16% | 1244 -15% | ||
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 4.1 29% | 1.3 78% | 2.04 65% | 2.8 52% | 9.19 -58% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.8 | 12 -22% | 2.6 73% | 3.25 67% | 5.8 41% | 15.01 -53% |
Delta E Graustufen * | 7.2 | 3.3 54% | 1.9 74% | 1.63 77% | 3.7 49% | 10.58 -47% |
Gamma | 2.18 101% | 2.1 105% | 2.26 97% | 2.07 106% | 2.31 95% | 2.7 81% |
CCT | 8619 75% | 6550 99% | 6818 95% | 6391 102% | 7164 91% | 9760 67% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 89.38 | 63.15 | 86.86 | 73.19 | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 99.71 | 99.35 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch das Kontrastverhältnis ist nun mit 1.470:1 höher als beim Xperia Z5 Premium, was daran liegt, dass der Schwarzwert gesunken ist: Schwarze Pixel leuchten nur noch 0,37 cd/m² hell und sind damit tatsächlich recht dunkel. An die Schwarz-Darstellung der AMOLED-Displays im Samsung Galaxy S7 und OnePlus 3 kommt das Xperia XZ allerdings nicht heran. Die beiden Konkurrenten können Pixel einfach komplett abschalten, sodass sie gar nicht mehr leuchten.
Die Farbdarstellung auf dem Bildschirm lässt sich umfangreich anpassen. Natürlich spendiert Sony auch hier viele Helfer aus seinem Universum, beispielsweise Technologien, die auch bei den Bravia-Flatscreen-TVs zum Einsatz kommen. Wir prüfen deshalb die Farbdarstellung einmal mit den Werkseinstellungen und einmal mit manuell verändertem Weißabgleich. Die Einstellungen sehen Sie rechts im Bild.
Der deutliche Blaustich des Bildschirms lässt sich mit diesen Einstellungen tatsächlich deutlich reduzieren, wie wir in unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan feststellen. Auch die Farbdarstellung lässt sich dadurch naturgetreuer machen, allerdings bleibt eine große Abweichung bei grünen Farbtönen bestehen. Insgesamt sind die Farbabweichungen leider deutlich größer als bei den Konkurrenzgeräten.
Im Freien lässt sich das Xperia XZ trotz seines spiegelnden Bildschirms nutzen, das liegt an der hohen Bildschirmhelligkeit. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird es für die Augen aber unangenehm, da sollte man dann lieber in den Schatten ausweichen. Der Helligkeitssensor reagiert gut und flott.
Die Blickwinkel des Bildschirms sind gut, auch aus flachen Winkeln erkennt man das Bild noch gut. Der Blaustich des Displays ist aus einigen Winkeln aber deutlich zu erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 39 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Im Vergleich zum Vorgänger Xperia Z5 Premium legt das Xperia XZ eine deutliche Leistungssteigerung hin: Der Qualcomm Snapdragon 820 MSM8996 ist ein aktueller High-End-Chip mit vier Kernen und 2,2 GHz Taktung, der beispielsweise auch im viel günstigeren OnePlus 3 zum Einsatz kommt.
Das Xperia XZ liegt trotz des gleichen SoCs auch noch deutlich hinter dem günstigeren Konkurrenten zurück. In vielen Benchmarks kann es nicht mit dem OnePlus 3 mithalten. Bei den Systembenchmarks spielt der Speicher eine große Rolle, wie wir gleich sehen werden. Mit dem HTC 10, ebenfalls mit Snapdragon 820 MSM8996, liegt unser Testgerät allerdings gleichauf, das bedeutet, das OnePlus 3 ist wohl eher ein Ausreißer nach oben.
In der Praxis lässt es sich mit dem Xperia XZ sehr flott arbeiten, für den Preis hätte Sony aber auch noch mehr Leistung springen lassen können, um sich abzusetzen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 |
Auch bei der Zugriffgeschwindigkeit auf den Speicher hat unser Testgerät im Vergleich zum Vorgänger insgesamt deutlich zugelegt. Auch hier sind aber Geräte wie das OnePlus 3 oder das Samsung Galaxy S7 deutlich im Vorteil. Beim Random-Write-Test wird es sogar von seinem Vorgänger überholt.
Auch beim Zugriff auf die SD-Karte muss das Xperia XZ Federn lassen: Wir testen die Geschwindigkeit mit unserer Referenz-microSD-Karte von Toshiba, einer Toshiba Exceria Pro M401. Hier ist unser Testgerät teils nicht einmal halb so schnell wie die Vergleichsgeräte von Samsung und HTC.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 |
Wenn beim Surfen im Web moderne Technologien wie HTML5 genutzt werden, dann ist unser Testgerät mit seinen Android-Kollegen zumindest gleichauf. An das superschnelle iPhone 7 kommt aber keiner heran.
Insgesamt sind die Leistungswerte des Sony Xperia XZ in Ordnung, können aber zu keinem Zeitpunkt begeistern oder gar neue Bestmarken setzen.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 | |
Samsung Galaxy S7 | |
HTC 10 | |
Sony Xperia Z5 Premium |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Bei einer Framerate von 30 Frames pro Sekunde ist Schluss, die erreicht das Sony Xperia ZX dafür aber auch bei anspruchsvollen Games wie "Asphalt 8: Airborne". Das Spielen von Games ist also flüssig möglich, allerdings sind durch die langsamen Speicherzugriffe die Ladezeiten spürbar verlängert.
Die Steuerung mit Lagesensor und präzisem Touchscreen macht hingegen Spaß, weil hier alles sehr exakt funktioniert.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperatur war bei früheren Xperia-Modellen schon mal ein Problem, teils schalteten sich bei der 4K-Videoaufnahme sogar die Geräte ab, weil das SoC heißlief. Das gehört der Vergangenheit an: Die maximalen Oberflächentemperaturen erreichen nie kritische Werte und liegen insgesamt auf recht niedrigem Niveau: Selbst unter Last erreichen sie nie 40 °C.
Das SoC kann auch nach längerer Last noch volle Leistung bringen, wie wir mit dem Akku-Test des GFXBench herausfinden konnten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Bei den Lautsprechern muss Sony doch wenigstens punkten können, oder? Immerhin haben die Japaner eine große Audioabteilung, stellen Kopfhörer und Lautsprecher her und haben dem Xperia XZ zwei Stereolautsprecher spendiert, die nach vorne abstrahlen.
Nunja, tatsächlich sind die Lautsprecher nicht schlecht, besonders wenn man im Audiomenü "ClearAudio+" aktiviert. Aber sie klingen nicht sehr laut (maximal 77 dB) und die Klangwiedergabe ist leider nicht sehr linear. Dafür gibt es etwas mehr Bass als bei vielen Vergleichsgeräten und der Klang ist auch bei maximaler Lautstärke sehr klar.
Subjektiv klingen die Lautsprecher auch besser als es die Pink-Noise-Tests vermuten lassen: Filmsequenzen haben im Rahmen dessen, was bei so kleinen Lautsprechern eben möglich ist, durchaus ein wenig Wumms und Musik klingt klar und ausgewogen.
Sony Xperia XZ Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.3% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (21.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
LG G5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Schon der Vorgänger, das Xperia Z5 Premium, war nicht gerade ein Sparkünstler in Sachen Stromverbrauch. Da konnte man das alles noch mit dem hochauflösenden Display entschuldigen. Und das Xperia XZ? Verbraucht nochmal deutlich mehr Strom, obwohl der Bildschirm niedriger auflöst und andere Smartphones mit demselben SoC zeigen, dass es viel besser geht.
3,6 Watt durchschnittlicher Verbrauch im Idle-Modus und 7 Watt durchschnittlich unter Last sind sehr viel. Immerhin verbraucht unser Testgerät ausgeschaltet und im Standby-Modus recht wenig Energie.
Aus / Standby | 0.09 / 0.18 Watt |
Idle | 1.76 / 3.6 / 4.06 Watt |
Last |
7 / 9.52 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia XZ 2900 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Apple iPhone 7 1960 mAh | Samsung Galaxy S7 3000 mAh | HTC 10 3000 mAh | Sony Xperia Z5 Premium 3430 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 41% | 56% | 52% | 33% | 25% | |
Idle min * | 1.76 | 0.57 68% | 0.54 69% | 0.68 61% | 0.68 61% | 0.83 53% |
Idle avg * | 3.6 | 1.24 66% | 1.51 58% | 1.02 72% | 1.49 59% | 2.36 34% |
Idle max * | 4.06 | 1.36 67% | 1.54 62% | 1.14 72% | 1.91 53% | 2.42 40% |
Last avg * | 7 | 5.92 15% | 3.75 46% | 4.73 32% | 7.4 -6% | 7.27 -4% |
Last max * | 9.52 | 10.53 -11% | 5.01 47% | 7.16 25% | 9.71 -2% | 9.18 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Schaut man sich die Akkulaufzeiten an, so werden die Befürchtungen bestätigt, dass mit so hohem Energieverbrauch nicht viel herauszuholen sein wird. Der Akku ist deutlich kleiner als beim Xperia Z5 Premium und auch etwas kleiner als bei den meisten Vergleichsgeräten: 2.900 mAh oder 11 Wattstunden kann er dem Xperia XZ bereitstellen.
Das reicht für 7:18 Stunden im WLAN-Test. Das ist deutlich länger als beim Xperia Z5 Premium, aber Samsung Galaxy S7, iPhone 7 und vor allem das OnePlus 3 ziehen deutlich davon. Auch die Idle-, Last- und Videolaufzeit bleiben hinter den meisten Vergleichsgeräten zurück.
Insgesamt kommt man mit dem Xperia XZ ziemlich sicher über einen Arbeitstag und wenn man sparsam ist, reicht der Akku auch mal zwei Tage. Aber andere Geräte machen auch hier vor, dass in der Premium-Liga deutlich mehr möglich ist.
Sony Xperia XZ 2900 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Apple iPhone 7 1960 mAh | Samsung Galaxy S7 3000 mAh | HTC 10 3000 mAh | Sony Xperia Z5 Premium 3430 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 56% | 22% | 43% | 11% | -2% | |
Idle | 1125 | 1338 19% | 1770 57% | 1810 61% | 1273 13% | 1277 14% |
H.264 | 502 | 847 69% | 722 44% | 892 78% | 648 29% | 411 -18% |
WLAN | 438 | 840 92% | 517 18% | 456 4% | 413 -6% | 372 -15% |
Last | 187 | 268 43% | 126 -33% | 242 29% | 203 9% | 210 12% |
Pro
Contra
Fazit
Dem Visionär Xperia XZ geht leider recht schnell die Puste aus. In vielen Bereichen ist es sogar ausgesprochen konservativ und traut sich viel zu wenig, als dass man es als "Revolution" bezeichnen könnte.
Da wäre zum einen die Kamera: Die ist in vielen Belangen sehr gut, aber im direkten Vergleich mit anderen High-End-Smartphone-Kameras nur durchschnittlich. Außerdem fehlt ein optischer Bildstabilisator, der besonders bei schlechten Lichtverhältnissen helfen würde. Das Xperia XZ macht zwar durchaus sehr ordentliche Bilder, aber das machen andere Smartphones eben auch.
In Sachen Akkulaufzeit, Farbtreue des Bildschirms, bei der Geschwindigkeit des WLAN-Chips und beim Energieverbrauch bleibt das Xperia XZ hinter seinen Möglichkeiten zurück, und das ist wohl kaum das, was man von einem 700 Euro teuren Smartphone erwarten würde. Beinahe schon eine Frechheit ist der langsame Speicherzugriff, der sich beispielsweise bei der Ladezeit von Spielen bemerkbar macht.
Dabei gibt es doch so viele gute Ansätze: Die Software mit vielen unaufdringlichen Hilfestellungen für Neulinge, die tollen Softwarehelfer, die den Sound und die Bildschirmfarben verbessern sowie das schicke Design. Auch die Klangqualität und die geringen Oberflächentemperaturen sind vielversprechend. Sogar ein gut gefülltes Kundenbindungsprogramm gibt es mit "Xperia Lounge".
Letztlich macht das Xperia XZ viele Dinge auf hohem Niveau durchschnittlich und bleibt damit nur ein High-End-Smartphone unter vielen. Wirkliche Innovationen fehlen dem Gerät, dennoch hat Sony ein gutes Premium-Smartphone gebaut.
Sony hat das Zeug dazu, den Smartphonemarkt weiterzuentwickeln, das haben die Japaner mit dem mutigen Xperia Z5 Premium oder auch mit den stark ausgestatteten Kompaktmodellen ihrer High-End-Telefone bewiesen. Das Xperia XZ aber wirkt mutlos. An sich ist es ein mehr als solides High-End-Smartphone, im Preisbereich um die 700 Euro oder auch weit darunter gibt es aktuell aber leider Smartphones wie OnePlus 3, Galaxy S7 oder iPhone 7, die manches noch einen Tick besser machen.
Sony Xperia XZ
- 02.11.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer