Test Panasonic Toughbook CF-XZ6 Convertible
Man kann Notebooks auf verschiedenste Art und Weise in Kategorien einteilen. Ein Beispiel wäre die Einteilung in Kategorien auf der Basis des Anwendungsspektrums eines mobilen PCs: Office, Multimedia, Gaming und so weiter. Es ist auch üblich, Notebooks nach Größe einzuteilen oder nach ihrer Bauart (Clamshell, Convertible, Detachable etc.). Die für unser Testgerät relevanteste Einteilung basiert aber auf der folgenden Frage: Ist das Gerät für den Massenmarkt hergestellt oder für eine Nische?
Panasonic ist eines der besten Beispiele für einen PC-Hersteller, der sich fast ganz auf seine Nischen konzentriert. Die Toughbooks, die immer noch in einer Panasonic eigenen Fabrik in Japan produziert werden, sind als Ruggedized-Notebooks bekannt, die vor allem im Outdoor-Einsatz beim Militär oder in schwierigen Umgebungen wie Baustellen eingesetzt werden. Die robusten, fast unverwüstlichen Notebooks der "Fully-Ruggedized"-Serien sind genau auf diese Einsatzfelder zugeschnitten und haben dementsprechend kaum Anziehungskraft auf den Massenmarkt. Aber auch Panasonic hat es durchaus auf den Markt mit Firmen-Notebooks abgesehen, der vor allem von den Herstellern Dell, Lenovo und HP dominiert wird. Hier kommen die "Business-Rugged"-Produkte ins Spiel, die minimal weniger unverwüstlich sind, dafür aber wesentlich dünner und leichter.
Unser heutiges Testgerät, das Panasonic Toughbook CF-XZ6 ist ein solches "Business-Rugged"-Gerät – ist es also doch ein Laptop für den Massenmarkt? Seine Bauform spricht auf jeden Fall dagegen, denn das besagte Toughbook ist ein Detachable, eine Produktkategorie, die es bisher nie so wirklich zum Durchbruch geschafft hat. Wobei man sagen muss: in dieser Form. Das Toughbook CF-XZ6 ist PCs wie dem Microsoft Surface Book 2 und dem Dell Latitude 7285 ähnlich, mit einer festen Basiseinheit, die es zu einem vollwertigen Laptop macht. Andere Konkurrenten wie das Microsoft Surface Pro, Lenovo ThinkPad X1 Tablet oder das HP Elite x2 1012 G2 sind dagegen mehr Tablet als Laptop, womit sie deutlich erfolgreicher sind.
Das Panasonic Toughbook CF-XZ6 ist in Deutschland nur in einer Konfiguration erhältlich, die aktuell über 2.300 Euro kostet. Damit ist es eindeutig ein Notebook der Premium-Klasse, zumindest vom Preis her.
Gehäuse
Das Tablet bzw. dessen Rückseite besteht außen aus einem schwarzen Material, das sehr unempfindlich wirkt. Dabei handelt es sich um ein Magnesium-Cover. Im Inneren ist es zusätzlich mit einem Magnesium-Frame verstärkt, sodass die Komponenten in einer Art "Magnesium-Sandwich" umschlossen sind. Um das Tablet zu verbiegen, muss man viel Kraft aufbringen – wobei man schon mit moderatem Kraftaufwand auf die Front-Glasscheibe Druckstellen auf dem Display provozieren kann. In der Hand fühlt sich das Tablet sehr solide und stabil an und generell hochwertig. Die Verarbeitung ist nicht ganz perfekt; ein Spalt zwischen den Gehäuseteilen an der Oberkante ist etwas breiter als die anderen Nahtstellen und er lässt sich minimal zusammendrücken.
Die Tastaturbasis unterscheidet sich sehr stark vom Tablet, sowohl in der Optik als auch der Haptik. Sie ist zwar ebenfalls aus Magnesium gefertigt, allerdings ist das Leichtmetall in diesem Fall in einem silbernen Farbton lackiert. Die Lackierung ist glatter und weniger rau als beim Tablet. Das Metallgehäuse lässt sich kaum verwinden, aber wenn man versucht, es zu verwinden, dann gibt es Knack-Geräusche aus der Basis. Das hängt wohl mit dem Wechselakku zusammen, der im vorderen Teil der Basis untergebracht ist. Die Handballenauflage ist absolut druckresistent, auch in der Mitte im Bereich der Tastatur. Die Verarbeitung der Tastaturbasis ist gut, aber wie beim Tablet nicht 100 % einwandfrei: Der Spalt zwischen den Gehäuseteilen auf der linken Seite ist sichtbar etwas größer als auf der rechten Gehäuseseite.
Eine Herausforderung bei einem Detachable ist die Ausbalancierung des Gehäuses. Detachables neigen dazu, "top-heavy" zu sein, d. h. dass die Tablet- bzw. Display-Einheit schwerer ist als die Basiseinheit. Das ist auch beim Toughbook der Fall, weshalb man das Display nur auf bis zu 130 ° öffnen kann, ansonsten würde das Laptop nach hinten umkippen. Vollständig auszuschließen ist das auch mit einem eingeschränkten Öffnungswinkel nicht, besonders bei der Nutzung auf dem Schoß kann das Gerät nach hinten umkippen.
Die Tablet-Einheit ist über eine Steckverbindung am Scharnier mit der Basis verbunden. Das Scharnier an sich, ein breites Mono-Scharnier, ist sehr stabil, aber die Steckverbindung lässt eine gewisse Flexibilität des Displays zu, sodass es zum Wackeln neigt. Vermutlich ist das so gewollt, damit die Steckverbindung mechanisch nicht zu sehr belastet wird.
Obwohl das Toughbook nicht gerade dünn ist, ist es mit 1,2 kg doch deutlich leichter als die anderen beiden Detachable-Laptops (Microsoft Surface Book 2 & Dell Latitude 7285). Mit etwa 22 mm ist das Toughbook einen Millimeter dünner als das Surface Book 2. Das Latitude 7285 ist dagegen wiederum drei Millimeter dünner, während die Tablet 2-in-1s mit ihren dünnen, magnetisch befestigten Tastaturen alle nochmal deutlich weniger dick sind.
Das Surface Book 2 ist mit seinem 13,5-Zoll-Display eindeutig das größte Vergleichsgerät, während das andere Detachable, das Latitude 7285 eindeutig der kompakteste Konkurrent ist. Die Tablet-Hybriden sind teilweise gleich groß wie das Toughbook, teilweise sind sie aber auch etwas kompakter.
Ausstattung
Ein Vorteil der festen Tastaturbasis: zusätzlicher Raum für Anschlüsse. Diesen Raum nutzt Panasonic, denn das Toughbook hat eine wesentlich bessere Anschlussausstattung als viele Konkurrenten. Sogar VGA, HDMI und Ethernet in voller Größe hat Panasonic hier untergebracht, außerdem drei USB-Typ-A-Anschlüsse. Am Tablet selbst gibt es neben dem Ladeanschluss (auch die Basis hat einen Ladeanschluss) den 3,5-mm-Audio-Kombo-Anschluss sowie einmal USB 3.1 Gen 1 mit Typ-C-Stecker. Dieser Anschluss unterstützt DisplayPort, sodass man einen externen Monitor auch direkt am Tablet anschließen kann.
So gut die Anschlussausstattung auch ist, die Positionierung ist es eher nicht. Auf beiden Seiten der Basis sind Anschlüsse zu weit vorne positioniert, links die beiden USB-Anschlüsse, rechts USB und HDMI. Für Mausnutzer, egal ob sie Rechts- oder Linkshänder sind, ist das eher suboptimal.
SDCardreader
Immer mehr Hersteller sortieren den vollwertigen SD-Kartenslot aus. Nicht aber Panasonic: Der SD-Kartenslot auf der linken Seite der Basiseinheit hat in den Benchmarks eine sehr gute Leistung abgeliefert, etwa auf dem Niveau des Surface Book 2. Dass es auch wesentlich schlechter geht, zeigt das Dell Latitude 7285, das nur einen MicroSD-Kartenleser hat, der zudem sehr langsam ist.
Die Benchmarks wurden wie immer mit der Toshiba Exceria Pro SDXC UHS-II Referenz-Speicherkarte durchgeführt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Microsoft Surface Book 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Panasonic Toughbook CF-XZ6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Dell Latitude 7285 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Panasonic Toughbook CF-XZ6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Microsoft Surface Book 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Dell Latitude 7285 (Toshiba Exceria Pro M501) |
Kommunikation
Die Intel Wireless 8265 ist die standardmäßig verbaute WLAN-Karte in vielen teureren Notebooks mit Intel Prozessoren der Kaby-Lake-Generation. Bis auf das Surface Book 2 sind auch alle anderen Konkurrenzgeräte mit der 2x2-AC-WLAN-Karte ausgestattet, die im Test wie üblich eine exzellente Leistung brachte. Neben dem Wlan-Modul und dem Ethernet-Anschluss in der Basiseinheit verfügt das Toughbook außerdem auch noch über das LTE-Modul EM7305 von Sierra, sodass man auch unterwegs ständig verbunden bleiben kann.
Mikrophone und die 720p-Webcam haben die typische schlechte Notebook-Qualität: für Videokonferenzen ausreichend, für mehr aber auch nicht. Als Tablet hat das Toughbook auch auf der Rückseite eine Kamera. Diese ist zwar etwas besser als die Frontkamera und hat eine höhere Auflösung, doch für mehr als Schnappschüsse eignet sich die Kamera auf der Rückseite ebenfalls nicht - das Bild ist schlichtweg zu verrauscht.
Sicherheit
Neben dem bei Business-Geräten obligatorischen TPM verfügt das Panasonic Toughbook CF-XZ6 auch über eine Infrarot-Kamera zum Log-in per Windows Hello. Die Infrarot-Kamera ermöglicht einen sicheren und schnellen Log-in, wobei man manchmal einige Sekunden warten muss, bis das Gesicht erkannt wird. An dieser Stelle wäre ein Fingerprint Reader vielleicht noch etwas schneller.
Zubehör
Abseits der Tastaturbasis, die man aber eigentlich als essentiellen Bestandteil des Toughbooks sehen kann, liegt kein weiteres Zubehör bei. Das wichtigste optionale Zubehör dürfte der Panasonic Active Stylus sein (Zubehörnummer CF-VNP024U).
Wartung
Tablets bzw. Detachables sind immer schwerer wartbar als reine Notebooks. Wir haben davon abgesehen, das Gehäuse zu öffnen, allerdings sollte es prinzipiell möglich sein, indem man einige Schrauben an der unteren Kante des Tablets löst. Hat man das Gehäuse geöffnet, kann man zum Beispiel den Lüfter reinigen, den internen Akku austauschen und die SSD aufrüsten. Der Arbeitsspeicher ist dagegen tablettypisch verlötet. Abgesehen davon gibt es noch den Akku in der Tastaturbasis, den man einfach durch die Betätigung von zwei mechanischen Schiebern entfernen kann.
Das nachfolgende Bild von der Vorstellung des Panasonic Toughbook CF-XZ6 zeigt die Komponenten, die im Tablet stecken.
Garantie
Bei Notebooks für Privatkunden sind oft zwei Jahre Herstellergarantie üblich, während Business-Notebooks meistens mit drei Jahren Garantie verkauft werden – zumindest hier in Deutschland. Auch das Toughbook verfügt über drei Jahre Garantie, allerdings nur für Bring-in-Service. Das ist ein wenig schwach, bei anderen Business-Notebooks ist zu diesem Preis schon Vor-Ort-Service mit inbegriffen.
Eingabegeräte
Tastatur
Panasonic verbaut eine weiße Tastatur mit sechs Tastenreihen in der Basiseinheit des Toughbook CF-XZ6. Dabei handelt es sich nicht um eine Tastatur im Chiclet-Stil, allerdings ist es auch keine klassische Tastatur wie im ThinkPad 25. Vielmehr ist es eine Zwischenstufe zwischen den beiden Tastatur-Bauformen. Die Tastatur ist unbeleuchtet - in diesem Preisbereich heutzutage eine Seltenheit.
Das Tasten-Layout ist an einigen Stellen sehr seltsam: Die Leertaste ist sehr klein, dafür sind rechts der Leertaste zusätzliche Tasten, Einfügen und Entfernen zum Beispiel – diese Tasten würde man an der Stelle eigentlich nicht erwarten. Weiterhin ist die rechte Shift-Taste um ein Drittel kleiner als sonst, da rechts von ihr noch die Pos1-Taste sitzt, die zudem auch als Ende-Taste dient (per FN). Wenigstens haben die Pfeiltasten eine angenehme Größe, insgesamt ist das Layout des Toughbooks aber sehr gewöhnungsbedürftig und nicht angenehm in der Nutzung – gerade wegen der kleinen Leertaste.
Die Tasten haben einen vergleichsweise großen Hub (2 mm), doch ihr Druckpunkt ist nicht sehr definiert. Tippen auf dieser Tastatur mach definitiv keinen Spaß, vor allem wenn man noch das seltsame Layout mit einrechnet. Von einem Business-Notebook erwarten wir an dieser Stelle mehr.
Touchpad & Touchscreen
Ein charakteristisches Merkmal der Toughbooks ist das runde Touchpad. Gewöhnlicherweise sind Touchpads rechteckig. Warum Panasonic auf die runde Form setzt, ist uns nicht ganz klar. Das Touchpad ist insgesamt sehr einschränkend und schlecht nutzbar, weil die Fläche für heutige Verhältnisse winzig ist. Das liegt auch daran, dass um die Touch-Fläche ein breiter Kunststoff-Ring angebracht ist, der keine Funktion hat.
Unterhalb des Touchpads befinden sich zwei dedizierte Tasten. Diese haben einen kurzen Hub und einen knackigen Druckpunkt und sind dabei trotzdem sehr leise. Die zu kleine Touch-Fläche können die hochwertigen Touchpad-Tasten aber nicht wettmachen.
Einen Pointing-Stick hat das Toughbook leider nicht, sodass diese Alternative zum Touchpad ausfällt. Wenigstens hat das Toughbook als Tablet aber einen einwandfrei funktionierenden 10-Punkt-Touchscreen, den mal alternativ nutzen kann.
Display
Seitdem Microsoft das Surface Pro 3 auf den Markt gebracht hat, hat sich das 3:2-Format bei Detachables bzw. 2-in-1-Tablets fest etabliert. Wie alle Konkurrenten hat auch das Panasonic Toughbook CF-XZ6 ein Display in diesem quadratischeren Format, das mit 2.160 x 1.440 Pixeln (2K) auflöst. Der IPS-Bildschirm hat eigentlich eine glänzende Oberfläche, allerdings klebt Panasonic eine Anti-Glanz-Folie auf, sodass man die Oberfläche als "semi-matt/semi-glänzend" bezeichnen kann. Das 2K-LCD ist die einzige Panel-Option beim Toughbook.
Mit den Helligkeitswerten des hier verbauten Panels, dessen Hersteller wir leider nicht ermitteln konnten, kann keiner der Konkurrenten mithalten: Eine durchschnittliche Helligkeit von 538 cd/m² ist ein exzellenter Wert. Doch leider ist die Helligkeit nicht gleichmäßig verteilt: Die linke Seite des Panels, insbesondere die linke untere Ecke, ist deutlich dunkler. Die Differenz zum Rest des Displays ist so groß (fast 100 cd/m²), dass dieser Helligkeitsabfall mit bloßem Auge sichtbar ist. Die Abdunkelung ist in der Nutzung vor allem bei weißem Displayinhalt sichtbar und äußerst störend – ein offensichtliches Versagen der Qualitätskontrolle.
Sowohl Backlight Bleeding als auch PWM sind vorhanden. Ersteres kann vor allem bei dunklen Inhalten stören. Die PWM-Frquenz ist dagegen gerade so hoch genug, als dass die meisten Nutzer keine Probleme haben sollten. Bei sehr empfindlichen Gemütern kann man aber nicht ausschließen, dass es zu Kopfschmerzen führt.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 694 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 694 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 694 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 565 cd/m²
Kontrast: 1413:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 5.06 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.4 | 0.5-98 Ø5.2
70% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
44% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
48.01% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.47% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Panasonic Toughbook CF-XZ6 Semi-Matte Beschichtung, , 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Book 2 Panasonic MEI96A2 , , 3000x2000, 13.5" | Dell Latitude 7285 SHP1482 (LQ123Z1), , 2880x1920, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 LSN120QL01L01, , 2160x1440, 12" | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA Samsung SDC4A49, , 2716x1824, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 43% | 52% | 41% | 42% | ||
Display P3 Coverage | 46.47 | 67.9 46% | 73.3 58% | 66.6 43% | 66.7 44% | |
sRGB Coverage | 70 | 95.7 37% | 99.8 43% | 96.5 38% | 98 40% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 48.01 | 69.4 45% | 74.1 54% | 67.8 41% | 68.7 43% | |
Response Times | -18% | 6% | 1037% | -6% | 72% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39 ? | 52.8 ? -35% | 44 ? -13% | 37 ? 5% | 28.4 ? 27% | 45.6 ? -17% |
Response Time Black / White * | 30 ? | 30 ? -0% | 30.4 ? -1% | 25 ? 17% | 22.8 ? 24% | 21.6 ? 28% |
PWM Frequency | 694 ? | 922 ? 33% | 22130 ? 3089% | 221.2 ? -68% | 2119 ? 205% | |
Bildschirm | 29% | 18% | 9% | -3% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 565 | 385 -32% | 531 -6% | 482 -15% | 388.1 -31% | 443 -22% |
Brightness | 538 | 372 -31% | 490 -9% | 466 -13% | 344 -36% | 446 -17% |
Brightness Distribution | 82 | 89 9% | 86 5% | 92 12% | 78 -5% | 88 7% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.21 47% | 0.37 7% | 0.395 1% | 0.39 2% | 0.41 -3% |
Kontrast | 1413 | 1833 30% | 1435 2% | 1220 -14% | 995 -30% | 1080 -24% |
Delta E Colorchecker * | 5.06 | 1.6 68% | 3.5 31% | 4 21% | 4.6 9% | 2.6 49% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.1 | 4.5 44% | 6.2 23% | 7.2 11% | 9.1 -12% | 4 51% |
Delta E Graustufen * | 6.4 | 1.5 77% | 4.7 27% | 5.7 11% | 6.1 5% | 3 53% |
Gamma | 2.25 98% | 2.22 99% | 2.04 108% | 2.28 96% | 2.07 106% | 2.38 92% |
CCT | 5794 112% | 6502 100% | 6581 99% | 7950 82% | 7104 91% | 6780 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 44 | 64 45% | 67.6 54% | 62 41% | 59 34% | 62.6 42% |
Color Space (Percent of sRGB) | 70 | 95.9 37% | 99.8 43% | 96 37% | 91 30% | 98 40% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 18% /
26% | 25% /
22% | 362% /
208% | -5% /
-4% | 44% /
32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit einem Schwarzwert von 0,4 cd/m² und einem Kontrast von 1.400:1 schneidet das Toughbook in dieser Kategorie ähnlich gut ab wie die Konkurrenten. Der subjektive Bildeindruck, sowohl was Schärfe als auch Schwarzwert angeht, ist gut. Den bei Werkseinstellungen vorhandenen leichten Gelbstich kann man mit einer Kalibrierung beseitigen. Dazu stellen wir – wie immer – ein ICC-Profil bereit.
Ein großer Schwachpunkt des Displays ist die Farbraumabdeckung. Die Abdeckung von lediglich 70 % des sRGB-Farbraums ist ein schwacher Wert, sowohl im Klassenvergleich als auch ganz allgemein. Für jegliche Bildbearbeitung ist das Panel somit nutzlos – schade, denn kombiniert mit dem optionalen Digitizer Pen würde sich das Toughbook eigentlich für Gruppen wie Zeichner und Künstler eignen. Doch dafür wäre eine bessere Farbraumabdeckung notwendig.
Gewöhnlicherweise sehen wir 200 cd/m² als Untergrenze für die Outdoor-Nutzung an. Das LCD im Toughbook hat ein mehr als doppelt so helles Display, allerdings hat es keine 100 % matte Displayoberfläche. Trotzdem ist die Outdoor-Nutzung sehr gut möglich, sowohl im Schatten als auch in der Sonne (zumindest bei indirekter Bestrahlung). Somit eignet sich das Toughbook ausgezeichnet als mobiles Arbeitsgerät im Außenbereich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Beim Thema Blickwinkelstabilität sind IPS-Bildschirme fast immer unbedenklich. Die Farben sind auch beim heutigen Testgerät aus fast allen Positionen absolut stabil. Allerdings verliert das Display relativ schnell an Helligkeit, wenn man von der Seite auf den Bildschirm guckt. Das ist bei manch anderem IPS-LCD deutlich besser.
Leistung
Wie schon in der Einleitung erwähnt gibt es nur eine Konfiguration des Panasonic Toughbook CF-XZ6, womit es keine Fragen zu verschiedenen Ausstattungsvarianten gibt.
Prozessor
Der Intel Core i5-7300U ist ein Ultra-Low-Voltage-Prozessor der letztjährigen Kaby-Lake-Generation. Als ULV-CPU hat er eine TDP von 15 W, und seine zwei Kerne arbeiten mit einem Grundtakt von 2,6 GHz, wobei der Turbo-Boost-Takt 3,5 GHz beträgt. Zur besseren Einordnung der CPU im Vergleich mit anderen Prozessoren empfehlen wir einen Blick in unsere CPU-Benchmarkliste.
Tablets sind generell oft eingeschränkter, was die Kühlung angeht. Es war daher interessant, das Toughbook in unseren Cinebench-Schleifen-Test zu schicken, der die Leistungsfähigkeit unter Dauerbelastung testet. In diesem Test erweist sich die Kühlung des Toughbook als stark genug, um die CPU zumindest dauerhaft mit einem Verbrauch von 15 Watt zu betreiben, auch wenn die Temperaturen an der CPU knapp 90 °C erreichen. In der ersten Iteration des Tests kann die CPU kurz 17 Watt verbrauchen, weshalb die Leistung minimal höher ausfällt.
Der Core i5-7300U im Toughbook ist nur geringfügig schneller als beispielsweise der Core i5-7200U im HP Elite x2 1012 G2. Gegenüber den Y-CPUs im ThinkPad X1 Tablet Gen 2 und dem Latitude 7285 hat er deutliche Geschwindigkeitsvorteile, während der Core i7-8650U im größeren Surface Book 2 wiederum alle anderen CPUs im Multicore-Test deklassiert.
Die CPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht reduziert.
System Performance
An der Alltags-Performance gibt es ebenso wenig auszusetzen wie an den Benchmark-Ergebnissen in den PCMark-Tests, in denen sich das Toughbook keine Schwächen erlaubt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3386 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4503 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3226 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Testgerät steckt ein Flashspeicher vom Hersteller Samsung. Dieser trägt die Modellnummer PM871a, eine SATA-III-SSD, die 256 GB Kapazität bietet. Weiterführende Vergleiche mit anderen SSDs/HDDs sind mit der SSD-/HDD-Liste möglich.
Die PM871a ist mit Abstand die langsamste SSD im Konkurrenzvergleich, weil alle Konkurrenzgeräte PCIe-NVMe-SSDs verbaut haben. Essentiell ist es natürlich nicht, aber in dem Preisbereich darf man eigentlich schon erwarten, dass eine moderne NVMe-PCIe-SSD mit inbegriffen ist. Auch ist die Kapazität mit 256 GB etwas schwach – schließlich ist der Wechsel der SSD aufwändig, daher wäre eine Kapazität von mindestens 512 GB wünschenswert.
Panasonic Toughbook CF-XZ6 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Microsoft Surface Book 2 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 7285 Toshiba KBG20ZMS256G | Microsoft Surface Pro (2017) i7 Samsung PM971 KUS040202M | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 46% | 38% | 73% | 90% | 129% | |
Read Seq | 499.9 | 1370 174% | 1017 103% | 1308 162% | 1739 248% | 1875 275% |
Write Seq | 404.2 | 341.2 -16% | 587 45% | 961 138% | 1259 211% | 1261 212% |
Read 512 | 423.5 | 654 54% | 756 79% | 227.5 -46% | 698 65% | 1235 192% |
Write 512 | 355.6 | 337.9 -5% | 487.9 37% | 792 123% | 869 144% | 844 137% |
Read 4k | 35.75 | 43.64 22% | 45.26 27% | 53.6 50% | 52.3 46% | 56.9 59% |
Write 4k | 93 | 148.5 60% | 99.1 7% | 136.3 47% | 120 29% | 145.4 56% |
Read 4k QD32 | 307 | 465.5 52% | 357.7 17% | 485.6 58% | 247.9 -19% | 398.3 30% |
Write 4k QD32 | 273.9 | 337.1 23% | 253 -8% | 421.5 54% | 259 -5% | 472.5 73% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 620 ist eine integrierte GPU in den Prozessoren der Kaby-Lake-Generation. Sie hat 24 Ausführungseinheiten und muss als iGPU auf den Hauptspeicher zugreifen. Vergleiche mit dedizierten GPUs und anderen integrierten Grafikchips ermöglicht die GPU-Benchmark-Liste.
Mit Ausnahme des Microsoft Surface Book 2, das eine dGPU der Gaming-Klasse beinhaltet (Nvidia GeForce GTX 1050), haben alle Vergleichsgeräte eine iGPU. Von den iGPU-Geräten kann sich nur das Surface Pro mit der Iris Plus vom Feld absetzen, während das X1 Tablet Gen 2 mit der Intel HD Graphics 615 ganz klar die schlechteste GPU-Leistung ablieferte.
Auch die GPU-Leistung ist nicht im Akkubetrieb limitiert.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Microsoft Surface Book 2 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA | |
Panasonic Toughbook CF-XZ6 | |
Dell Latitude 7285 | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 |
3DMark 11 Performance | 1552 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5469 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 734 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Toughbook ist nicht für Spiele entwickelt worden. Dementsprechend fällt auch die Leistung in den getesteten Spielen aus, nur ältere Titel können eventuell in niedrigen Details gespielt werden. Wenn man ein Detachable zum Spielen möchte, sollte man einen Blick auf das Microsoft Surface Book 2 werfen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 43.31 | 24.5 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16.08 | |||
Civilization VI (2016) | 17.28 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter ist komplett ausgeschaltet im Idle. Doch ganz lautlos ist das Toughbook nicht: Insbesondere, wenn die SSD größere Mengen an Daten schreibt, hört man Fiep-Geräusche.
Unter Last ist der Lüfter an und deutlich hörbar. Wirklich störend laut ist er zwar nicht, aber seine Frequenz ist unangenehm hoch.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 31.9 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
An den Temperaturwerten unter Last kann man sehr schön sehen, wo der Prozessor sitzt – an dieser Stelle wird das Tablet im Stresst nämlich warm. Mit 44 °C ist es an dieser Stelle allerdings nicht kritisch, die 50-°C-Marke ist noch lange nicht in Sicht. Ansonsten bleibt das Gehäuse ziemlich kühl.
Zum Stresstest und den internen Temperaturen: Diese klettern unter Dauerlast nicht über 70 °C. Das liegt daran, dass die CPU ab dem Start des Stresstests mit Prime95 und FurMark nur 8 Watt verbrauchen darf, was bei der CPU ein Throttling auf 1,7 GHz bedeutet, während die GPU bei 550 MHz rumkrebst. Anders geht es vermutlich aber auch nicht, da sonst die CPU von den Temperaturen her dem Notabschaltpunkt nahe kommen dürfte.
Ein direkt nach dem Stresstest ausgeführter 3DMark11 brachte ein normales Ergebnis zustande. Das Throttling im Stresstest dürfte im Alltag also keine größeren Auswirkungen haben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-6.7 °C).
Lautsprecher
Die Spezifikationen des Panasonic Toughbook CF-XZ6 sprechen zwar von Stereo-Lautsprechern, doch wir konnten beim besten Willen keinen zweiten Lautsprecher ausfindig machen. Wir gehen daher davon aus, dass das Toughbook nur einen Mono-Lautsprecher im Displayrahmen hat. So klingt dieser auch, der Sound hat etwa die Qualität eines schlechten Handy-Lautsprechers. Selbst Windows Töne werden verzerrt wiedergegeben, wenn die Lautstärke auf 100 % eingestellt ist.
Für jegliche Anwendung, die mit Sound zu tun hat (sogar Windows Signaltöne) eignen sich externe Lautsprecher oder Kopfhörer besser. Glücklicherweise funktioniert der 3,5-mm-Audio-Anschluss am Tablet einwandfrei.
Panasonic Toughbook CF-XZ6 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (3.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 10.4% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (16.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (43.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Book 2 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Panasonic hat sein Toughbook anscheinend sehr gut optimiert, denn die gemessenen Werte beim Stromverbrauch liegen jeweils deutlich unter den Konkurrenten. Selbst die beiden Vergleichsgeräte mit CPUs der Y-Serie (X1 Tablet Gen 2 & Latitude 7285) verbrauchen im Idle wesentlich mehr Strom.
Das 45-Watt-Netzteil ist ausreichend groß dimensioniert, um das Toughbook auch unter Last mit Strom zu versorgen.
Aus / Standby | / 0.7 Watt |
Idle | 3.15 / 6 / 6.3 Watt |
Last |
21 / 23 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Panasonic Toughbook CF-XZ6 i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, IPS LED, 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Book 2 i7-8650U, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.5" | Dell Latitude 7285 i5-7Y57, HD Graphics 615, Toshiba KBG20ZMS256G, IPS LED, 2880x1920, 12.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, Samsung PM971 KUS040202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 i5-7Y54, HD Graphics 615, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 2160x1440, 12" | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 2716x1824, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -169% | -61% | -70% | -13% | -67% | |
Idle min * | 3.15 | 4.7 -49% | 6.6 -110% | 4.2 -33% | 5 -59% | 4.1 -30% |
Idle avg * | 6 | 10.6 -77% | 9.3 -55% | 10.1 -68% | 6.3 -5% | 9.2 -53% |
Idle max * | 6.3 | 12.3 -95% | 10.2 -62% | 14 -122% | 7.8 -24% | 11.1 -76% |
Last avg * | 21 | 81 -286% | 25.1 -20% | 37.4 -78% | 19.5 7% | 33.8 -61% |
Last max * | 23 | 100.3 -336% | 36.1 -57% | 34 -48% | 19.6 15% | 49.2 -114% |
Witcher 3 ultra * | 97 | 38.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Testgerät enthält zwei Akkus mit vier Zellen, die insgesamt eine Kapazität von 76 Wattstunden aufweisen. Damit hat das Toughbook etwa die Akkukapazität des deutlich größeren Surface Book 2 zur Verfügung. Zudem kann der Akku in der Tastaturbasis im laufenden Betrieb mit einem frischen Akku ausgetauscht werden, was die Akkulaufzeit potenziell nochmal deutlich erhöht.
Im Angesicht der guten Verbrauchswerte sind die hervorragenden Ergebnisse in den Akkulaufzeit-Tests kaum überraschend: 14 Stunden im praxisnahen Wlan-Test schafft auch das Surface Book 2 nicht. Selbst unter Last hält das Toughbook noch mehr als drei Stunden durch.
Ein Nachteil des Akkusystems mit zwei getrennten Akkus: lange Ladezeiten. Insgesamt dauert es 3,5 Stunden, bis beide Akkus wieder voll sind.
Panasonic Toughbook CF-XZ6 i5-7300U, HD Graphics 620, 76 Wh | Microsoft Surface Book 2 i7-8650U, GeForce GTX 1050 Mobile, 75 Wh | Dell Latitude 7285 i5-7Y57, HD Graphics 615, 54 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, 45 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Tablet Gen 2 i5-7Y54, HD Graphics 615, 37 Wh | HP Elite x2 1012 G2-1LV76EA i5-7200U, HD Graphics 620, 47 Wh | |
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Akkulaufzeit | 6% | -35% | -32% | -42% | -42% | |
Idle | 1325 | 1469 11% | 1030 -22% | 662 -50% | 833 -37% | |
H.264 | 710 | 933 31% | 369 -48% | 614 -14% | 377 -47% | |
WLAN | 841 | 663 -21% | 391 -54% | 489 -42% | 441 -48% | 378 -55% |
Last | 188 | 190 1% | 162 -14% | 112 -40% | 134 -29% | 138 -27% |
Witcher 3 ultra | 230 | 115 |
Fazit
Pro
Contra
Das Panasonic Toughbook CF-XZ6 ist ein interessantes Detachable, das in einigen Bereichen richtig auftrumpft – sich aber an anderen Stellen auch gravierende Schwächen und Fehler erlaubt.
Wenn es zum Beispiel um die Akkulaufzeit oder die Displayhelligkeit des semi-matten Bildschirms geht, spielt das Toughbook in der ersten Liga mit. In diesen Bereichen kann ihm kein Konkurrent das Wasser reichen. Auch was die Flexibilität angeht, ist das Toughbook in der Klasse der Detachables bzw. 2-in-1-Tablets ziemlich unangefochten der Klassenbeste: VGA und Ethernet sind zum Beispiel in Firmenumgebungen oft immer noch essentiell wichtig, und der Wechselakku ermöglicht theoretisch nochmals eine viel bessere Akkulaufzeit. Und trotzdem hat das Toughbook ein vergleichsweise kleines und leichtes Metallgehäuse, das sich sehr robust anfühlt. Mit dem verbauten WWAN-Modul ist man auch unterwegs immer verbunden.
So gut dieses Paket auch klingt: Die Schwachpunkte wiegen schwer. Das fängt beim Display an, dessen exzellente Helligkeit am linken Rand so stark abfällt, dass man sichtbare Abschattungen sieht. Weiterhin hat es PWM, und die Farbraumabdeckung ist für ein Laptop dieser Preisklasse einfach nur schlecht. Nicht nur das primäre Ausgabegerät ist schwach, auch die beiden primären Eingabegeräte haben uns wenig Freude bereitet: Die Tastatur hat ein äußerst seltsames Layout, das vor allem für Tippfehler sorgte, und das Touchpad wirkt mit seiner winzigen Touch-Fläche wie aus der Zeit gefallen. Alleine diese beiden Punkte sind für ein Arbeitsgerät fast schon disqualifizierend. Etwas weniger schlimm ist da die unterirdische Qualität des Mono-Lautsprechers, auch wenn wir bei einem 2.300 Euro teuren Gerät hier generell mehr erwarten. Das ist nicht der einzige Punkt, bei dem Panasonic gespart hat - zum Beispiel handelt es sich bei der ziemlich kleinen 256-GB-SSD nur um einen SATA-III-Flashspeicher. Zu guter Letzt müssen wir generell auch einige Qualitätsmängel benennen, beispielsweise die Verarbeitung des Gehäuses an einigen Stellen und das Spulen-Fiepen, dass wir manchmal gehört haben.
Nicht massentauglich: Das Panasonic Toughbook CF-XZ6 ist qualitativ zu ungleichmäßig, um wirklich in Konkurrenz mit den Detachables der größeren Hersteller zu treten – deshalb bleibt ihm nur die Nische.
Im Einleitungstext haben wir die Frage gestellt: Nische oder Massenmarkt? Für das Toughbook CF-XZ6 lautet die Antwort ganz klar: Nische. Für den durchschnittlichen Nutzer ist das Toughbook keine gute Wahl, weswegen es auch keine generelle Empfehlung bekommen kann.
Ist man allerdings ein Nutzer, der die speziellen Features des Toughbooks wie den Wechselakku, die hohe Displayhelligkeit oder die Legacy Ports in einem Detachable benötigt, dann führt trotz der Schwächen kaum ein Weg vorbei an dem Toughbook CF-XZ6, sodass wir nur für diese Gruppe eine sehr eingeschränkte Empfehlung aussprechen. Allerdings sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass das Display eine gleichmäßigere Ausleuchtung hat als unser Testgerät – diesen Mangel würden wir bei einem gekauften Gerät auf jeden Fall als Reklamationsgrund sehen.
Panasonic Toughbook CF-XZ6
- 11.01.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig