Test NVIDIA Shield Portable Spielkonsole
Spiele auf Android sind eindeutig ein wachsender Markt. Neben ersten Spielekonsolen wie die Ouya sind auch Controller für Tablets und Smartphones auf dem Weg in heimische Wohnzimmer.
Nvidia will diesen Markt mit der mobilen Gamekonsole namens Shield angreifen. Sie kombiniert ein Android Tablet mit 5-Zoll-Bildschirm, Nvidias Tegra 4 SoC und Xbox-360-ähnlichem-Kontroller in einem Gehäuse. Neben der Kombination der Hardware punktet Nvidia derzeit auch mit zahlreichen Software-Updates (kürzlich z. B. erst das Update auf das aktuelle Android 4.4 KitKat). Neben Android Spielen bietet die Shield durch Gamestream und GRID (Beta in Amerika) auch die Möglichkeit, PC-Spiele zu streamen. Gepaart mit dem nun verringerten Preis auf 200 Dollar ergibt sich ein interessantes Gesamtpaket, das jedoch gegen angestammte mobile Konsolen wie die PS Vita oder die Nintendo 3DS antreten muss.
Für den deutschen Markt interessant wird die Shield, da ein internationaler Release in Kürze stattfinden soll.
Gehäuse
Das Design der Shield ist dominiert von dem verbauten Gamepad. Es sieht aus wie ein sehr großer Xbox 360 Controller mit integriertem Display und weckte bei unserer Benutzung in der Öffentlichkeit bereits einiges an Interesse. Wegen der zwei großen Akkus in den Handgriffen wird das Gerät relativ schwer, liegt jedoch gut in der Hand. Auch nach längeren Game-Sessions ermüdeten wir dadurch nicht.
Das Display ist durch ein zentrales Scharnier befestigt, womit sich der Bildschirm auf bis zu 180° öffnen lässt. Bei einem unserer beiden Testgeräte konnten wir ab und zu ein leises Knarren und Quietschen bei der Benutzung vernehmen, grundsätzlich hinterlässt es jedoch einen guten Eindruck.
Bei den verwendeten Oberflächen setzt Nvidia auf verschiedene Ausführungen. Der spärlich eingesetzte Hochglanzkunststoff zerkratzt sehr schnell (besonders bei den Schnittstellen) und ist sehr pflegeintensiv. Die matten Oberflächen sind robust ausgeführt und zeigen nach mehreren Wochen kaum Abnutzungserscheinungen. Auf der Unterseite bei den Griffen findet man eine angenehme gummiartige Oberfläche. Diese ist zwar klarerweise auch nicht sonderlich kratzresistent, gefällt jedoch haptisch und erlaubt einen sicheren Halt.
Auf der Rückseite des Displays befindet sich ein durch einen Magnet fixierter "Armor". Der mitgelieferte silberne ist relativ langweilig, und die derzeitig erhältlichen optionalen (schwarz und Karbon-Look) sind mit U$ 20 relativ teuer.
Die Spaltmaße sind bei unserem Testgerät gut zu bewerten, wir fanden nur beim vorderen Lufteinlass kleinere Abweichungen.
Die Wartung ist laut iFixit relativ gut. Das Gehäuse ist leicht zu öffnen (z. B. um den verbauten Lüfter zu reinigen), die Akkus sind jedoch leider verklebt, wodurch ein Wechsel schwierig ist.
Ausstattung
Wie für ein Tablet typisch ist die Anschlussausstattung bei Nvidias Gaming Console etwas eingegrenzt. Mit einem MicroSD Slot, Mini-HDMI-Ausgang, Micro-USB-2.0-Anschluss und Headset Port sind jedoch alle üblichen Ports vorhanden. Der MicroSD Slot akzeptierte im Test jedoch keine 64-GB-SD-Karte von Samsung. Die Karte wurde nicht erkannt und danach waren sogar die darauf gespeicherten Daten verloren (musste neu formatiert werden). Eine 16-GB-Sandisk-SD-Karte funktionierte jedoch einwandfrei.
Der Micro-USB-Port unterstützt USB OTG und funktionierte im Test mit USB Sticks, Tastaturen und Keyboards einwandfrei. Er wird auch zum Laden des integrierten Akkus verwendet und funktionierte im Test sowohl per mitgeliefertem Netzteil (5,2 V/2,1 A, einfahrbare Pins bei der US-Version), Nexus-4-Netzteil (5 V/2,1 A) und an einem USB-3.0-Port (mit jeweils langsamerer Laderate).
Der Micro-HDMI-Anschluss arbeitete im Test an Monitoren problemlos. Im "Console Mode" überträgt er auch volle 1920 x 1080 Pixel, jedoch dauert das Umschalten einige Zeit. In diesem Full-HD-Modus (internes Display ist ausgeschaltet) hatten wir jedoch an einem ExtremeCap U3 teilweise Bildstörungen.
Angeordnet sind alle Anschlüsse zentral auf der Rückseite des Hybriden. Beim Headset-Anschluss ist dies manchmal etwas lästig, da das Kabel unten zwischen den Händen durchgeführt werden muss. Hier wäre die Vorderseite die bessere Wahl gewesen.
Eine integrierte Kamera oder Webcam bietet die Shield Konsole nicht, jedoch wurde ein einzelnes Mikrofon verbaut. Dieses bot in einem Testanruf per Skype jedoch nur eine ausreichende Qualität.
An Sensoren hat Nvidia ein 3-Axen-Gyroskop und einen 3-Axen-Beschleunigungsmesser verbaut. Dadurch konnten wir im Test z. B. Fahrzeuge in Real Racing 3 präzise steuern. Der integrierte GPS-Sensor ermöglicht den Einsatz der Shield als Navigationsgerät, jedoch muss dazu durch das fehlende 3G-/4G-Funkmodem eine Offline-Navigation stattfinden.
Für die WLAN-Konnektivität nutzt die Konsole ein AzureWave AW-AH691 2x2 MIMO 802.11n WLAN Modul. Dieses überzeugte im Test mit einem Linksys E4200 mit einer guten Reichweite und ohne Verbindungsabbrüche.
Kommunikation
Für die WLAN-Konnektivität nutzt die Konsole ein AzureWave AW-AH691 2x2:2 MIMO 802.11a/b/g/nn WLAN Modul (2,4 und 5 GHz). Dieses überzeugte im Test mit einem Linksys E4200 durch gute Reichweite und keine Verbindungsabbrüche. Der moderne AC-Standard wird leider noch nicht unterstützt.
Bluetooth wird laut Nvidia auch im 4.0-Standard unterstützt, vor Kurzem war noch nur von 3.0 die Rede auf der Homepage.
Garantie
Nvidia gewährt Shield Käufern eine Garantie von einem Jahr (in Amerika) mit folgenden Bedingungen.
Eingabegeräte
Gamepad
Das wichtigste Eingabegerät für eine Gamekonsole ist natürlich das Gamepad. Nvidia hat sich beim Design ganz klar am Xbox 360 Controller orientiert. Im direkten Vergleich sind die analogen und das digitale Pad jedoch kleiner und daher eher für kleine Hände geeignet. Die L1- und R1-Knöpfe für die Zeigefinger weisen nur sehr wenig Weg auf, und die L2- und R2-Buttons sind ausgesprochen wackelig bei unserem Testgerät. Alles in allem funktioniert der Controller jedoch gut, kommt jedoch nicht an die Vorbilder der großen Konsolen heran.
Leider ist die Controller-Unterstützung bei aktuellen Android Spielen im besten Fall inkonsistent. Viele Spiele nutzen die Knöpfe unterschiedlich, wodurch es immer wieder zu Verwirrungen kommt. Weiters gibt es noch zahlreiche Spiele, die gar keinen Controller unterstützten (z. B. EA Spiele wie Fifa oder Real Racing 3). Hierzu hat Nvidia eine eigene Lösung, welche Touchscreen-Eingaben auf den Controller mappt. Dies funktioniert überraschenderweise sehr gut und lässt sich auch einfach anpassen.
Nvidia spendierte in der Mitte dedizierte Knöpfe für die Lautstärkenregulierung (leider nur einen) und das manuelle Mappen von Gesten. Die Helligkeit ist jedoch nur über die Einstellungen erreichbar. Durch den fehlenden Helligkeitssensor ist dies ein häufiges Ärgernis.
Touchscreen
Der kapazitive 5-Zoll-Touchscreen unterstützt bis zu 11 gleichzeitige Eingaben und funktionierte im Test präzise und mit dem üblichen Lag, den wir von aktuellen Smartphones und Tablets kennen. Leider sieht man in hellen Umgebungen bei dunklen Bildschirminhalten kleine Rechtecke, die für die Erkennung zuständig sind.
Durch die physikalische Position des Bildschirms ist die längere Nutzung etwas mühsam und vor allem die Hochkantnutzung ist keine Freude.
Display
Der etwas kleine 5-Zoll-Touchscreen besitzt eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und ist damit nicht mehr ganz auf der Höhe der High-End-Smartphones, die nun bereits Full-HD bieten. Die gebotenen 294 ppi sind jedoch trotzdem hoch genug, um keine einzelnen Pixel zu erkennen (beim üblichen Abstand zum Display). Ob nun 1920 x 1080 ein Mehrwert wären, da gehen die Meinungen unserer Redakteure etwas auseinander.
Laut iFixit verwendet Nvidia ein Panel namens LH500W1-SD03, welches im Test eine sehr gute maximale Helligkeit von durchschnittlich 392 cd/m2 erreicht. In Verbindung mit dem guten Schwarzwert von 0,3 cd/m2 ist auch der errechnete Kontrast von 1440:1 ausgezeichnet.
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 432 cd/m²
Kontrast: 1440:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 9.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.6
Bei der Farbtreue kann uns der Bildschirm jedoch nicht sonderlich überzeugen: Generell zeigt sich ein Blaustich in den Farbcharts, und die blauen Testfarben sind besonders falsch. Subjektiv stört die Farbdarstellung bei Spielen jedoch nicht.
Die hohe Helligkeit hilft, die auftretenden Spiegelungen des Hochglanzdisplays im Ausseneinsatz zu überstrahlen. Leider sieht man jedoch auch das Touchscreen-Raster in hellen Umgebungen stark.
Wegen des eingesetzten IPS-Bildschirms sind die Blickwinkel ohne Tadel. Das Bild dunkelt zwar ab, die Farben bleiben aber stabil.
Leistung
Der verbaute Nvidia Tegra 4 bietet vier Cortex-A15 Prozessor-Kerne und einen eigenen dedizierten fünften Stromsparkern. Weiters ist eine GeForce ULP Grafikkarte integriert, welche 72 OpenGL ES 2.0 kompatible Shader bietet. In Verbindung mit 2 GB Speicher und einer aktiven Kühlung sind alle Voraussetzungen für eine Top-Leistung gegeben.
Prozessorleistung
Der 1,9 GHz Quad-Core Cortex-A15 hält seine Versprechen und positioniert sich im Geekbench 3 auf Augenhöhe der Snapdragon-801-Prozessoren im HTC One M8 und Samsung Galaxy S5. Im Java Benchmark von AndEBench und dem Physiktest von 3DMark 2013 kann er sich sogar etwas absetzen. Nur im Native Test des AndEBench liegt er dafür etwas zurück. Das ebenfalls vom Tegra 4 befeuerte Nvidia Note 7 kann durch die aktive Kühlung abgehängt werden. Der 8-Kern-Mediatek-Prozessor im Wiko Highway kann sich nur in Tests durchsetzen, die alle 8 Kerne optimal ausnutzen.
Dank der aktiven Kühlung bleibt die Leistung auch bei längerer Nutzung konstant und kann sich immer noch im High-End-Bereich von Android SoCs einordnen.
3DMark - 1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Grafikleistung
Die integrierte GeForce Grafikkarte enttäuschte beim Erscheinen etwas, da sie nur eine leicht "aufgebohrte" Variante der Tegra-3-Version war. Nvidia setzte weiterhin auf dedizierte Pixel- und Vertexshader, wodurch nur OpenGL ES 2.0 unterstützt wird. Trotzdem ist die Leistung der GPU recht ordentlich und positioniert sich zwischen der Snapdragon 800 Adreno 330 im Nexus 5 und den höher getakteten Modellen im Snapdragon 801.
Speedometer 2.0 - Result (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
WebXPRT 3 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
Battle Bay - full resolution (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
Geekbench 4.4 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
Geekbench 4.0 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
PCMark for Android | |
Computer Vision score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 | |
Storage score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
Dead Trigger 2 - high (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Fifa 14 Mobile Android - default (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Minecraft - Pocket Edition - fancy graphics, beautiful skies, 74% viewing range (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Gangstar Vegas - very high (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
Anomaly 2 Benchmark | |
Low Quality Test (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
High Quality Test (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 |
Temple Run 2 - default (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Subway Surfers - default (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Asphalt 8: Airborne | |
high (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
very low (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield |
Grand Theft Auto 3 Android - default low, no shadows, frame limiter on (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
Real Racing 3 - high (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 |
MobileXPRT 2013 | |
Performance Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Wiko Highway | |
UX Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Wiko Highway |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Basemark X 1.0 | |
Off-Screen (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 | |
On-Screen (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
Google Nexus 5 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Browsermark | |
2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 | |
--- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
AnTuTu 3DRating - 1024x2048 3DRating V4.0 for OpenGL ES 2.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 |
GLBenchmark 2.5 | |
1920x1080 Egypt HD Offscreen Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 | |
Egypt HD Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Basemark ES 2.0 - Taiji Free (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Google V8 Ver. 6 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
Google V8 Ver. 3 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5 |
Sunspider | |
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway | |
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 |
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
* ... kleinere Werte sind besser
Spieleleistung
Am wichtigsten ist natürlich die Spieleleistung des Tablet-Hybrids. In unseren Tests liefen alle Android Spiele ohne Probleme und waren sehr gut spielbar. Nur bei Asphalt 8 und GTA 3 konnten wir in manchen Szenen leichte Ruckler feststellen. Einen kurzen Eindruck mehrerer High-End-Android-Spiele gibt unser folgendes Video.
Massenspeicher
Der integrierte 16 GB eMMC NAND Flash-Speicher kann nur bei zufälligen 4-KB-Zugriffen überzeugen. Hier deklassiert er allerdings die gesamte High-End-Konkurrenz. Bei den restlichen Tests von AndroBench 3 hält er sich jedoch zurück. Verglichen mit anderen Geräten in den letzten 12 Monaten ist die Leistung jedoch knapp überdurchschnittlich. Beim sequentiellen Lesen liegt der Durchschnitt z. B. bei 55 MB/s im Vergleich zu den erreichten 61 MB/s.
System Performance
Die sehr gute CPU Performance, 2 GB RAM und gute Flash-Datenraten führen zu einer sehr guten Anwendungsperformance. Die Shield-Konsole positioniert sich meist auf Augenhöhe der aktuellen High-End Geräte. Im AnTuTu können Galaxy S5 und HTC One M8 sogar getoppt werden. Beim Quadrant Benchmark rangiert es knapp hinter aktuellen Snapdragon-800-Geräten wie dem Kindle Fire HDX 7.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Bei der Browser-Performance kann die Shield ihre Stärke zeigen. Sie schlägt im Test die gesamte High-End Konkurrenz. Hier spielt der Tegra 4 seine Muskeln, da nur das Nvidia Note 7 (ebenfalls mit Tegra 4) mithalten kann. Die Benchmark-Ergebnisse spiegeln sich auch in unseren Erfahrungen beim Web-Surfen nieder. Der beim Test verwendete Chrome 34 in Verbindung mit Android 4.4 rendert auch komplexe Webseiten schnell und lässt sich flüssig bedienen.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
NVIDIA Shield | |
HTC One M8 | |
Samsung Galaxy S5 | |
NVIDIA Note 7 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
* ... kleinere Werte sind besser
Videowiedergabe
Solange der integrierte Videodecoder in Shield genutzt wird, können selbst 4K-Videos flüssig wiedergegeben werden. Getestet haben wir dies mit einem 90Mbps MPEG-4 AVC (Part 10) Video, welches optisch ruckelfrei wiedergegeben wurde. Jedoch erreichten wir z. B. bei 40 Mbps Blu-Ray-Quality-MKVs die Grenzen der aktuellen Player und sahen nur noch eine ruckelnde Wiedergabe. Der MKV Container ist aber oft ein Problem für Android Systeme.
GRID und Console Mode
GRID Performance
Da derzeit nur Server in USA zur Verfügung stehen und GRID auch noch im Beta-Status ist, kann man nur schwer auf die finale Performance schließen. Mit einer 12-Mbps-Internetverbindung und ca. 200 km von den Servern entfernt, funktionierte GRID auf der Shield jedoch sehr gut. Die gestreamten PC-Spiele starteten sehr schnell (nur wenige Sekunden Ladezeit), und alle verfügbaren Spiele waren in 720p spielbar. Jedoch fühlten sich die Spiele nur wie etwa 30 Bilder pro Sekunde an, und besonders bei rasanten Spielen wie Street Fighter 4 merkte man auch den Input Lag etwas. Bei stabiler Verbindung waren die verfügbaren Spiele jedoch gut spielbar. Sobald die Verbindung jedoch nachlässt, muss man mit schlechterer Bildqualität, Rucklern und längeren Eingabeverzögerungen rechnen. Weiters ist die Spieleauswahl derzeit noch eher gering, diese soll jedoch noch deutlich anwachsen.
Console Mode
Per HDMI kann die Shield wie bei Android Tablets üblich nicht nur das Bild bei gleicher Auflösung spiegeln (720p), sondern stellt auch einen dedizierten Full-HD-(1080p)-Modus zur Verfügung. Dazu muss jedoch die Konsole mit der Bootanimation einen längeren Umschaltvorgang starten. Danach bleibt der integrierte Bildschirm schwarz, und das Bild wird nur über den HDMI Port ausgegeben. Im Test funktionierte dies an externen Monitoren problemlos; ein Avermedia Extremecap U2 HDMI Rekorder zeigte jedoch öfters deutliche Bildstörungen.
In Zusammenhang mit GRID kann man dann die Spiele auf dem großen TV spielen, jedoch werden sie weiterhin in 720p gerendert. Bei Android Spielen muss man ausserdem wegen der höheren Auflösung eine geringere Performance hinnehmen.
Game Stream
In Zusammenhang mit einer aktuellen GeForce GTX Grafikkarte kann man auch selbst PC-Spiele auf Shield oder per Console Mode auf den TV streamen. Hier soll laut Nvidia auch die volle 1080p-Ausgabe funktionieren, und selbst ein Bluetooth Keyboard und eine Maus werden für manche Spiele unterstützt. Im Test konnten wir beispielsweise Battlefield 4 mit externer Maus und Keyboard am integrierten 5-Zoll-Display, aber auch an einem externen Monitor mit relativ geringer Latenz spielen.
Emissionen
Geräuschemissionen
Für ein ARM SoC basierendes System sehr unüblich ist der verbaute Lüfter. Er saugt die Luft an der Vorderseite ein und bläst sie auf der Rückseite bei den Ports wieder aus. In unseren Tests lief der Lüfter nur bei Last, blieb aber stets leise. Unser Messgerät konnte z. B. 15 cm vor der Shield fast keinen Unterschied zur Umgebungslautstärke in Dezibel messen; in dem Geräuschcharakteristikdiagramm ist der Unterschied jedoch leicht erkennbar. In sehr leisen Umgebungen ist der Lüfter hörbar, störte uns jedoch nie.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.5 / 27.7 / 27.7 dB(A) |
Last |
| 27.7 / 27.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Arta + ECM-8000 (aus 15 cm gemessen) |
Lüfterrauschen Nvidia Shield
Temperatur
Die Temperaturentwicklung der Shield ist selbst im längeren Spieleeinsatz kein Problem. Die einzige Oberfläche, die sich stärker erwärmt, ist die Mitte der Unterseite, mit der man normalerweise keinen Hautkontakt hat. Aber selbst diese bleibt mit maximal 37 °C im Rahmen. Die wichtigen Handgriffe sind mit 28 °C sogar ausgesprochen kühl in unseren Tests.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden kleinen Stereolautsprecher spielen relativ laut, klingen aber nicht besonders gut. Besonders das Fehlen des Basses (unterhalb von etwa 1.200 Hz, siehe Frequenzdiagramm) ist deutlich vernehmbar. Der Headsetport im Gegensatz dazu bietet keinerlei Ansatz zur Kritik und spielte in Verbindung mit einem AKG GHS 1 Kopfhörer laut und klar Musik ab.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Durch den relativ kleinen 5-Zoll-Bildschirm hat die Shield in den Stromverbrauchstests einen Vorteil gegenüber anderen Tablets. Dadurch werden z. B. in unseren Idle-Tests alle Tegra-4-Geräte abgehängt. Selbst im Vergleich zu Smartphones bleibt die Shield unter dem Durchschnitt der getesteten Geräte.
Unter Last erreicht die Gaming-Konsole durchschnittliche Tablet-Kategorien. Insgesamt also gute Verbrauchswerte, die auf keine Kosteneinsparungen schließen lassen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.6 / 0.8 / 2 Watt |
Last |
3.6 / 8.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die große 28,8-Wh-Batterie erlaubt Akkulaufzeiten im Bereich von 10,1-Zoll-Tablets wie dem Samsung Galaxy Tab Pro 10.1. Verglichen mit der durchschnittlichen Akkulaufzeit von Tablets in den letzten 12 Monaten kann die Spielekonsole deutlich punkten (z. B. 541 versus 874 Minuten im WLAN-Test).
Bei unseren Praxistests hielt Shield 30 Stunden durch, wobei das Display 3,5 Stunden eingeschaltet war (Benchmarks und Spiele). Bei durchgängiger Nutzung lief GTA 3 (ohne Eingaben) knapp 8 Stunden.
Durch relativ geringe Standby-Laufzeit (für eine Gaming-Konsole, bedingt durch das vollwertige Android) muss man in der Praxis Shield jeden Tag aufladen. Ein großer Nachteil ist, das Shield nicht mit komplett entleerten Akkus startet. Besonders im Zusammenhang mit den schwer tauschbaren Akkus könnte dies in einigen Jahren zu einem Problem werden.
Fazit
Nvidias Shield ist derzeit die beste Android-Spiele-Konsole auf dem Markt. Die Hardware weist eigentlich nur kleine Schwachstellen auf: Der Bildschirm könnte etwas größer und vor allem die Farbgenauigkeit könnte besser sein. Auch das Gamepad ist nicht perfekt. Beides ist aber bei Weitem kein "Dealbreaker" und zeigt nur Raum für zukünftige Verbesserungen.
Das größte Problem der Konsole zur Zeit ist der Mangel an hervorragenden Spielen für Android. Spieleserien wie Real Racing, Anomaly, GTA, Riptide GP oder Dead Trigger zeigen aber das Potential der Hardware. Auch Nvidia weiß von diesem Problem und investiert mit der Tegra Zone in dem Markt und bietet sogar schönere Effekte bei einigen Spielen durch die Zusammenarbeit mit den Entwicklern. Weiters implementierte Nvidia mit GRID und GameStream zwei Technologien, um PC-Spiele auf die Shield zu bekommen. Beides funktioniert bemerkenswert gut und bietet zusätzlich zu den umfangreichen Android Funktionen einen nennenswerten Mehrwert. Auch die hervorragende Browser Performance und gute Videowiedergabe gefielen im Test.
Mit den derzeit veranschlagten U$ 200 ist der Preis der Konsole durchaus gut getroffen. High-End Smartphones und Tablets mit Snapdragon 800 und dediziertem Controller liegen hier meist deutlich darüber. Preislich darunter befinden sich aber die mobilen Spielekonsolen von Sony (PS Vita) und Nintendo (3DS). Sie können auch mit einem deutlich stärkeren Spieleangebot punkten, fallen aber bei sonstigen Funktionen zurück. Größter Konkurrent im Android Lager könnte der eigene Nachfolger mit grafikstarkem Tegra K1 SoC und 900p-Display werden (siehe Leaks).