Test Motorola Moto G7 Play Smartphone
Motorolas G-Serie ist eine Ikone des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses, Moto G7 und Moto G7 Plus haben das in unseren Tests bereits unter Beweis gestellt. Doch wie steht es um das günstigste G7-Modell, das den Namenszusatz "Play" trägt? Trotz des niedrigen Preises von rund 150 Euro (Herstellerpreis) verspricht Motorola 60 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger Moto G6 Play, ein brillantes Max-Vision-Display, gestochen scharfe Fotos und einen ausdauernden Akku mit Schnellladefunktion.
Vergleichbare Smartphones in diesem Preisbereich sind etwa Nokia 5.1, HTC Desire 12 und Wiko View 2 Plus.
Gehäuse - Trotz Kunststoff nicht billig
Beim Gehäuse des Motorola Moto G7 Play im Test setzt der Hersteller zum ersten Mal den Rotstift an. Statt der schicken Glasrückseite seiner Geschwistermodelle Moto G7, G7 Plus und G7 Power gibt es beim Play-Modell Kunststoff. Der weist eine fein geriffelte Oberflächenstruktur auf und bietet nicht nur den Vorteil, dass das günstige Mittelklasse-Smartphone dadurch deutlich weniger anfällig für Fingerabdrücke und sonstige Verschmutzungen ist, sondern auch resistenter gegen Sturzschäden und zudem griffiger.
In Kombination mit den ebenfalls gerundeten Kanten liegt es daher insgesamt sogar noch etwas besser als die anderen G7-Modelle in der Hand. Die geringere Baugröße von 147,3 x 71,5 x 7,99 Millimeter bei nur 149 Gramm Gewicht spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Trotz allem wirkt das Moto G7 Play nicht billig, denn die Ränder um das Display auf der Front sind für diese Preisklasse ausreichend schmal, was zu einem modernen Screen-to-Body-Verhältnis führt.
Auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen. Sowohl das 2,5D-Glas der Front, als auch der Kunststoff auf der Rückseite gehen gleichmäßig und ohne Spaltmaße in den Rahmen gleichen Materials über. Die - wie immer bei Motorola - leicht vorstehende, kreisrunde Kameraeinheit auf der Rückseite ist etwas kleiner als bei den teureren Modellen, wie dort befindet sich unterhalb der Kamera ein Fingerabdruck mit dem bekannten, Batwing genannten Motorola-Logo. Das Moto G7 Play wird in Deutschland in einem dunklen, fast schwarzen Blau und in hellem Goldton verkauft.
Ausstattung - Mot G7 Play mit starkem Chipsatz
Trotz des niedrigen Preises baut Motorola in das Moto G7 Play 32 GB internen Speicher ein, der sich per microSD-karte um bis zu 512 GB erweitern lässt. Selbst bei eingelegter Speicherkarte finden immer noch zwei SIM-Karten im Gerät Platz – löblich. Auch beim Prozessor muss man erneut auf den vergleichsweise niedrigen Preis verweisen, denn normalerweise finden man für 150 Euro keinen Snapdragon 632 von Qualcomm vor. In Kombination mit 2 GB RAM verspricht das schnelles und auch bei vielen Tasks im Hintergrund flüssiges Arbeiten ähnlich den teureren Geschwistermodellen.
Im Gegensatz zur E-Serie setzt Motorola beim Moto G7 Play im Test auf den modernen Typ-C-Anschluss. Parallele zur E-Serie: NFC gibt es im Play nicht. Wie die anderen G7-Modelle bietet unser Testmodell einen 3,5-Millimeter-Port für herkömmliche Kopfhörer. Besitzer hochwertiger Modelle mit diesem Anschluss wird das freuen.
Software - Update auf Android 10 versprochen
Bei der Android-Version ist das günstige Moto G7 Play gut aufgestellt. Android 9 Pie ist bereits vorinstalliert und der Hersteller verspricht für die G-Serie, also auch für das günstige Play-Modell, ein Update auf die nächsthöhere volle Android-Version, Android 10. Das machen längst nicht alle Hersteller, schon gar nicht bei einem 150-Euro-Phone. Das Sicherheitspatch stammt allerdings von Dezember 2018, hier sollte Motorola bald Hand anlegen. Nach eigener Aussage will Motorola das alle 60 bis 90 Tage aber auch tun.
Wie bei den anderen G7-Vertretern überfrachtet Motorola auch beim G7 Play die originale Vanilla-Nutzeroberfläche nicht mit eigenen grafischen Erweiterungen. Alle Modifikationen lassen sich bequem über die als einzige Zusatz-Software installierte Moto-App einsehen und organisieren. Dazu gehören wie immer die Chop-Chop-Geste zum Aktivieren der Taschenlampenfunktion oder der Glance-Screen, der im Standby nützliche Informationen wie Uhrzeit, Akkuladung und verpasste Nachrichten anzeigt, sobald man das Gerät bewegt.
Kommunikation und GPS - Präzise Ortung möglich
Irgendwoher muss er niedrige Preis kommen, entsprechend setzt Motorola bei WLAN und LTE des Moto G7 Play erneut den Rotstift an. Kabelloses LAN gibt es nicht mit schnellem 5-GHz-Band, LTE ist auf Cat. 6 und hauptsächlich die in Europa sowie wenige zusätzliche Frequenzen beschränkt. Im Vergleich mit ähnlich positionierten Konkurrenzmodellen schneidet das G7 Play bei der WLAN-Geschwindigkeit mit unserem Linksys EA8500 als Referenz-Router unterdurchschnittlich ab. Das eingangs erwähnte Moto G7 Plus zum doppelten Preis ist gar um ein Vielfaches besser. An der 4G-Empfangsleistung gab es im Test hingegen nichts auszusetzen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Wiko View 2 Plus | |
Motorola Moto G6 Play | |
Motorola Moto G7 Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Wiko View 2 Plus | |
Motorola Moto G6 Play | |
Motorola Moto G7 Play |
Deutlich besser schlägt sich das Moto G7 Play im Test beim Thema GPS. Hier konnte das Smartphone nach rund einer halben Minute sogar eine auf immerhin unter 30 Meter genaue Positionierung im Gebäude durchführen, draußen klappt das nach wenigen Sekunden auf etwa drei Meter genau. Diese hohe Genauigkeit bestätigte sich auch bei unserer Vergleichsfahrt mit unserem Referenznavigationsmodell Garmin Edge 520.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Dumpf, aber laut
Die Telefon-App wurde wie auch der überwiegende Rest des Userinterface unverändert von Android übernommen. Anrufe lassen sich unkompliziert initiieren, während eines Gesprächs verstehen sich die Teilnehmer ordentlich. Etwas mehr Klarheit würde zwar die Sprachqualität weiter verbessern, die Lautstärke geht aber in Ordnung und nur bei maximaler Einstellung ist leichtes Scheppern zu hören. Außerdem sollte die Umgebungslautstärke nicht zu hoch sein und der Sprecher nicht zu leise in das Mikrofon des Moto G7 Play sprechen - das machen die teureren Geschwistermodelle teils etwas besser.
Der Lautsprecher als Freisprecheinrichtung funktioniert in ruhiger Umgebung passabel, sofern man sich mit einem etwas dünnen Klang abfinden kann. Am anderen Ende der Leitung sinkt allerdings gelegentlich die Verständlichkeit des Sprechers, sofern er sich weiter vom Smartphone entfernt.
Kameras - Bei Licht ist das Moto G7 Play gut
Vorn eine Kamera mit 8 Megapixel, hinten eine Hauptkamera mit 13 Megapixel und LED-Blitz-Unterstützung – das war es schon. Wunder sollten Nutzer hier nicht erwarten, insgesamt erscheint das Ergebnis bei Foto und Video aber dem Preis angemessen.
Die Bildschärfe ist generell nicht übermäßig hoch, wie so oft hat auch das Moto G7 Play im Test vor allem mit abnehmender Lichtstärke Probleme, wodurch Fotos schnell verwaschen und unscharf werden. Auch Bildrauschen macht sich dann schnell breit. Außerdem kommt dann auch gern Bewegungsunschärfe hinzu, weil das Smartphone das wenige Licht durch längere Blendenöffnung auszugleichen versucht. Sollen Bilder dann noch ganz passabel werden, ist eine extrem ruhige Hand vonnöten.
Die Frontkamera bietet ausreichende Qualität für Selfies, hier wird aber nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Licht schnell zum Problem. Hintergründe brennen nämlich bei hellem Sonnenschein gerne aus. Die Bildschärfe geht aber insgesamt in Ordnung. Bei Videos mit beiden Kameras ist bei einer Auflösung von 1.080p/30 Schluss, Filmer sollten hier darauf achten, nicht zu schnell zu schwenken. Dafür reicht die Bildanzahl pro Sekunde nicht aus, als Resultat entsteht Bewegungsunschärfe und es ruckelt zusehends.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter Laborbedingungen bestätigt sich der erste Eindruck. Zwar wirken Fotos insgesamt durchaus gefällig, die etwas niedrige Bildschärfe verbietet aber zu starke Vergrößerungen und auch größere Ausdrucke von Fotos sollten nicht Zielsetzung sein. Farben werden insgesamt wenig natürlich aufgenommen, was aber eher in der Detailbetrachtung, aber kaum im Hinblick auf den Gesamteindruck auffallen dürfte. Für Schnappschüsse reicht die Kamera des Moto G7 Play allemal.
Zubehör und Garantie - Kein Headset dabei
Viel Zubehör ist nicht im Lieferumfang, Highlight ist hier schon fast das durchsichtige Silikon-Cover, das vor Beschädigung im Alltag schützen soll. Ansonsten gibt es noch Lade- und Datenkabel und ein normales 5-Watt-Ladegerät. Ein Headset fehlt. Motorola gibt 24 Monate Garantie auf seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung - Moto G7 Play mit präzisem Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen des Moto G7 Play im Test reagiert auch an den Rändern direkt und ausreichend präzise auf Eingaben. Auch der Wechsel vom Quer- ins Hochformat und zurück klappt für ein 150-Euro-Modell zügig. Der Fingerabdrucksensor ist zwar etwas langsamer als bei deutlich hochpreisigeren Modellen, im Alltag stört das aber meist nicht und er funktioniert sehr zuverlässig.
Die wenigen physischen Tasten auf der rechten Seite des günstigen Mittelklasse-Smartphones weisen ordentlichen Druckpunkt und ausreichend knackigen Tastenhub auf.
Display - Solide Mittelklasse
Der Touchscreen ist 5,7 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1.512 x 720 Pixel. Das 19:9-Format mit möglichst schmalen Rändern um den Screen verlangt nach einer recht breiten Notch, die in die Darstellungsfläche des Screens hineinragt und Platz für Frontkamera, Lautsprecher und Sensoren bietet.
Die Notch ist oftmals per Software durch seitliche schwarze Balken getarnt, bei Videos, die meist in 16:9 vorliegen, gibt es im Querformat ebenfalls schwarze Balken. Dafür erlaubt der moderne Formfaktor etwa beim Internetbrowsen im Hochformat die Darstellung von mehr Inhalt.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 479 cd/m²
Kontrast: 1295:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 4.91 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.4 | 0.5-98 Ø5.2
95.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.108
Motorola Moto G7 Play IPS, 1512x720, 5.7" | Nokia 5.1 IPS, 2160x1080, 5.5" | HTC Desire 12 IPS, 1440x720, 5.5" | Motorola Moto G6 Play IPS, 1440x720, 5.7" | Wiko View 2 Plus IPS, 1512x720, 5.9" | |
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Bildschirm | 26% | 15% | 16% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 479 | 447 -7% | 502 5% | 614 28% | 503 5% |
Brightness | 481 | 451 -6% | 499 4% | 593 23% | 493 2% |
Brightness Distribution | 94 | 88 -6% | 84 -11% | 90 -4% | 84 -11% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.16 57% | 0.2 46% | 0.29 22% | 0.3 19% |
Kontrast | 1295 | 2794 116% | 2510 94% | 2117 63% | 1677 29% |
Delta E Colorchecker * | 4.91 | 4.5 8% | 5.4 -10% | 5.9 -20% | 5.71 -16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.47 | 7.9 17% | 10.8 -14% | 9.6 -1% | 9.04 5% |
Delta E Graustufen * | 6.4 | 4.5 30% | 6.2 3% | 5.5 14% | 5.8 9% |
Gamma | 2.108 104% | 2.31 95% | 2.07 106% | 2.32 95% | 2.775 79% |
CCT | 7292 89% | 7517 86% | 7660 85% | 7822 83% | 7279 89% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 100 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 100 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 100 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Negativ fällt die sehr niedrige Bildwiederholungsrate beim Dimmen des Displays auf. Im Test haben wir bei einer Helligkeit unter 20 Prozent der maximal knapp 500 cd/m² eine Frequenz von nur 100 Hz gemessen, das kann nicht nur von dafür anfälligen Personen als Flackern empfunden werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Insgesamt leistet sich das Moto G7 Play im Test mit der Profi-Software CalMAN beim Thema Display keine echten Highlights, aber auch keine Patzer. Positiv hervorzuheben sind die recht gleichmäßige Helligkeitsverteilung und die, gerade im Hinblick auf den niedrigen Preis, ordentliche Farbtreue. Wie fast immer bei LCDs ist aber auch hier der Blauanteil zu hoch. Die Funktion "Nachtlicht" erlaubt aber wie bei den teureren G7-Modellen eine Reduzierung des Blauanteils zugunsten einer wärmeren, gelblichen Färbung des Screens. Die Blickwinkelstabilität ist insgesamt ordentlich, draußen stören da die typischen Spiegelungen des Display-Glases schon mehr.
Leistung - Heftig für 150 Euro!
Für ein Smartphone zum Herstellerpreis von 150 Euro ist die Leistung des Moto G7 Play im Test erstaunlich gut. Möglich macht das der eingebaute Qualcomm Snapdragon 632 mit seiner Adreno 506, der zwar aus dem günstigen Mittelklasse-Smartphone kein Leistungswunder macht, aber den meisten Ansprüchen genügen dürfte. Für 150 Euro gibt es derzeit nicht viel Schnelleres.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Motorola Moto G6 Play | |
Wiko View 2 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (14577 - 15000, n=6) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Motorola Moto G6 Play | |
Wiko View 2 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (14395 - 14741, n=6) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Motorola Moto G6 Play | |
Wiko View 2 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (15123 - 16647, n=6) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Play | |
HTC Desire 12 | |
Motorola Moto G6 Play | |
Wiko View 2 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (97294 - 108408, n=5) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Nokia 5.1 | |
HTC Desire 12 | |
Motorola Moto G6 Play | |
Wiko View 2 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (76724 - 87883, n=4) |
Das gilt quer durch die Bank in fast allen Benchmarks, also auch bei Testprogrammen, die Webbrowsing-Speed überprüfen. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des internen Speichers ist der Geräteklasse angemessen, insgesamt aber nicht übermäßig hoch.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (42.6 - 45.5, n=5) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
HTC Desire 12 (Chrome 66.0.3359.158) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (8185 - 8420, n=6) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
HTC Desire 12 (Chrome 66.0.3359.158) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HTC Desire 12 (Chrome 66.0.3359.158) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Wiko View 2 Plus (Chrome 71) | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (4806 - 5037, n=5) | |
Motorola Moto G7 Play | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Gleiches gilt für die Geschwindigkeit mit einer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501.
Motorola Moto G7 Play | Nokia 5.1 | HTC Desire 12 | Motorola Moto G6 Play | Wiko View 2 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -41% | -35% | -5% | -5% | -28% | 595% | |
Sequential Read 256KB | 289 | 264.5 -8% | 211.4 -27% | 243.7 -16% | 272 -6% | 242 ? -16% | 1887 ? 553% |
Sequential Write 256KB | 111 | 25.96 -77% | 103.8 -6% | 135.8 22% | 199.7 80% | 100.5 ? -9% | 1471 ? 1225% |
Random Read 4KB | 74 | 44.24 -40% | 16.69 -77% | 65.9 -11% | 70.6 -5% | 43.2 ? -42% | 278 ? 276% |
Random Write 4KB | 73 | 4.93 -93% | 7.54 -90% | 61.7 -15% | 6.6 -91% | 22.4 ? -69% | 311 ? 326% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.7 ? | 72.6 ? -14% | 81.8 ? -3% | 83.2 ? -2% | 83.6 ? -1% | 71.8 ? -15% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 64.1 ? | 55.5 ? -13% | 61.1 ? -5% | 60.7 ? -5% | 61.1 ? -5% | 52.9 ? -17% |
Spiele
Die ordentliche Leistung des Chipsatzes zeigt sich auch bei Spielen. Zwar kommt das Smartphone bei Highend-Titeln wie Asphalt 9 an seine Grenzen, erzeugt aber immer noch gut spielbare, knapp 30 Bilder pro Sekunde. In Shadow Fight 3 liegt die Framerate sogar deutlich darüber. Lagesensor und Touchscreen zeigten im Test keine Auffälligkeiten.
Emissionen - Kühler als das Moto G7 Play geht es kaum
Temperatur
Das Moto G7 Play bleibt selbst unter Last absolut cool. Höchstwerte von gerade einmal 33 Grad Celsius sind nicht einmal ganz handwarm und nicht viel wärmer als im Standby. Da wird sich im Winter mancher Nutzer einen stärkeren Taschenwärmer wünschen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Telefonielautsprecher überhalb des Displays ist auch gleichzeitig der Außenlautsprecher. Er klingt auf maximaler Lautstärke etwas spitz und angestrengt, klirrt aber nicht. Zwar ist der Klang nicht wirklich als schlecht zu bezeichnen, allerdings wird wohl auch niemand auf die Idee kommen, damit eine Party beschallen zu wollen. Über Bluetooth und Klinkenanschluss ist der Sound druckvoll und laut, Komplikationen gab es im Test nicht.
Motorola Moto G7 Play Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 64.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 64.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 64.4% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (116.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 5.1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 39.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 66% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Akku des Moto G7 Play im Test leistet ordentliche 3.000 mAh, das ist unter 200 Euro längst nicht normal. Dank des modernen Chipsatzes ist vor allem die Laufzeit im Standby und ohne Last sehr gut. Wer die Leistung des Snapdragon 632 nutzt, braucht naturgemäß deutlich schneller eine Steckdose.
Aus / Standby | 0.05 / 0.19 Watt |
Idle | 1 / 1.7 / 2.6 Watt |
Last |
4.1 / 6.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G7 Play 3000 mAh | Nokia 5.1 2970 mAh | HTC Desire 12 2730 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Wiko View 2 Plus 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | 6% | 17% | 21% | 2% | -10% | |
Idle min * | 1 | 1.38 -38% | 1.13 -13% | 0.68 32% | 0.8 20% | 0.924 ? 8% | 0.883 ? 12% |
Idle avg * | 1.7 | 2.14 -26% | 2.03 -19% | 1.8 -6% | 1.5 12% | 1.748 ? -3% | 1.467 ? 14% |
Idle max * | 2.6 | 2.2 15% | 2.05 21% | 1.83 30% | 2 23% | 2.36 ? 9% | 1.621 ? 38% |
Last avg * | 4.1 | 4.21 -3% | 3.68 10% | 3.38 18% | 3.2 22% | 4.18 ? -2% | 6.55 ? -60% |
Last max * | 6.5 | 6.81 -5% | 4.52 30% | 5.67 13% | 4.7 28% | 6.6 ? -2% | 9.9 ? -52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im WLAN schaffte das Play sehr gute Zeiten – ein Beleg dafür, wie effizient die kabellose Datenbeschaffung funktioniert.
Motorola Moto G7 Play 3000 mAh | Nokia 5.1 2970 mAh | HTC Desire 12 2730 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Wiko View 2 Plus 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -24% | -36% | 29% | 32% | |
WLAN | 690 | 523 -24% | 440 -36% | 887 29% | 913 32% |
Idle | 1021 | ||||
H.264 | 631 | ||||
Last | 175 |
Pro
Contra
Fazit - Preis-Leistungs-Tip
Erstaunlich, wie gut das Motorola Moto G7 Play im Test in Relation zum Preis ist. Dank kräftigem Chipsatz und immerhin 2 GB RAM geht dem günstigen Mittelklasse-Modell die Puste im Alltag nicht so schnell aus, selbst die meisten Spiele können ohne Einschränkung genutzt werden. Genügend Speicher, eine Kamera, die zumindest bei gutem Licht anständige Bilder und Videos produziert und ein Display, das in dieser Klasse absolut vorzeigbar ist, runden die Sache ab.
Im Vergleich zum Moto G6 Play muss man mit einer deutlich kürzeren Akkulaufzeit leben und bekommt beim Moto G7 Play auch kein Glasgehäuse mehr. Ob Letzteres nun ein Nachteil ist, muss jeder Käufer selbst entscheiden.
Das Motorola Moto G7 Play ist die neue Messlatte beim Thema Preis-Leistungs-Verhältnis in der 150-Euro-Klasse.
Wer keine gehobenen Ansprüche stellt, darf hier bedenkenlos zugreifen und sollte auch die nächsten zwei Jahre oder vielleicht sogar mehr keine Probleme mangels Leistung bekommen. Dafür gibt es schließlich das Motorola-Update-Versprechen.
Motorola Moto G7 Play
- 25.02.2019 v6 (old)
Stefan Schomberg