Test Motorola Moto G10 Smartphone – Schickes, stabiles und günstiges Handy
Herzlichen Glückwunsch zum 10. Geburtstag, Moto G! Oder besser zur 10. Generation, denn eigentlich gibt es Motorolas Mittelklasse-Smartphones unter der Bezeichnung Moto G erst seit 2013. Dennoch hat Motorola zum Geburtstag die Familie ordentlich erweitert und mit dem Moto G30, Moto G50 und Moto G100 gleich mehrere hochwertigere Mittelklasse-Smartphones vorgestellt.
Das vorerst günstigste Telefon in der Familie führt die Generationenbezeichnung Moto G10 korrekt weiter, auch wenn Motorola das Moto G9 nicht nach Mitteleuropa brachte. Schaut man sich aber das Moto G9 Play der letzten Generation an, so findet man recht viele Parallelen zum diesjährigen Moto G10: Gleiche Bildschirmgröße und Auflösung, gleiche Speicherausstattung.
Verkauft uns Motorola also nur ein leicht verändertes Vorjahresmodell? Naja, es gibt ein neues SoC, mehr Kameras und die UVP ist mit knapp 150 Euro sogar günstiger. Ob die Änderungen einen echten Unterschied machen, dem wollen wir im Test auf den Grund gehen.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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77.3 % v7 (old) | 04 / 2021 | Motorola Moto G10 SD 460, Adreno 610 | 200 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
77.9 % v7 (old) | 10 / 2020 | Motorola Moto G9 Play SD 662, Adreno 610 | 200 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
75.2 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy A12 Helio P35 MT6765, PowerVR GE8320 | 205 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
77.2 % v7 (old) | 01 / 2021 | OnePlus Nord N100 SD 460, Adreno 610 | 188 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.52" | 1600x720 | |
78 % v7 (old) | 01 / 2021 | Xiaomi Poco M3 SD 662, Adreno 610 | 198 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.53" | 2340x1080 |
Gehäuse – Ungewöhnliches, stabiles Handy
In Sachen Gehäuse hat sich das Moto G10 schon mal deutlich weiter entwickelt: Das Moto G9 Play hatte eine recht einfach designte Rückseite, das Moto G10 hingegen ist ein echter Hingucker. Wahlweise in Dunkelgrau oder Cremeweiß zu haben, schillert das Gehäuse mit einem Perlmutteffekt. Aber das ist noch nicht alles: Motorola hat sich zudem eine wellenartige Oberfächenstruktur einfallen lassen, die man nicht nur sieht, sondern beim Darüberfahren auch deutlich spürt. Das sieht sehr schick aus und liegt gut in der Hand.
Ja, die Rückseite ist weiterhin aus Kunststoff, aber sehr stabil und sauber verarbeitet, sodass man das Gefühl hat, ein teureres Smartphone in der Hand zu haben. Selbst Druck auf die Vorderseite lässt das Moto G10 kalt.
Die Abmessungen und das Gewicht entsprechen exakt dem Moto G9 Play und von vorne sehen sich beide Smartphones mit ihren Waterdrop-Notches auch sehr ähnlich. Das Gehäuse ist nach IP52 zertifiziert und damit vor Staub und Tropfwasser geschützt, wirklich wasserdicht ist das Moto G10 aber nicht.
Ausstattung – Mobiles Bezahlen möglich
Bei der Ausstattung hat sich gegenüber dem Moto G9 Play wenig getan: Weiterhin gibt es 64 GB eMMC-Flash und 4 GB RAM. Wer noch mehr Massenspeicher braucht, der nutzt eine microSD für die Speichererweiterung, muss dann aber auf einen der beiden SIM-Slots verzichten.
Radioempfang ist weiterhin möglich, außerdem bringt das Moto G10 wieder NFC mit, sodass man das Smartphone auch zum kontaktlosen Bezahlen nutzen kann.
Software – Moto mit MyUX
Das Moto G10 kommt mit Android 11, also der aktuellsten Version von Googles Betriebssystem. Die Sicherheitspatches sind vom Januar 2021 und damit nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Android hält der Hersteller auch sehr clean und die eigene MyUX beinhaltet nur einige Apps von Motorola selbst und die Facebook-App, die sich aber leicht deinstallieren lässt. Die hauseigene Moto-App ermöglicht es, das Telefon umfassend zu personalisieren. So kann man Designs mit verschiedenen Schriften und Symbolen erstellen, die Gestensteuerung umfassend anpasssen oder den Gaming Mode konfigurieren.
Kommunikation und GPS – Übliche Datenraten
LTE Cat.4 mit maximal 150 MBit/s im Download ist kein High-Speed-Standard mehr, aber für mobiles Internet ohne große Downloads völlig ausreichend. Das Moto G10 bietet auch die wichtigsten LTE-Frequenzen, sodass man sich auch von seinem Heimatland wegbewegen kann. Bei weiteren Reisen sollte man aber vorab schauen, ob das Smartphone im jeweiligen Handynetz funktioniert. Die Empfangsqualität ist ordentlich, sinkt aber ab und an im städtischen Umfeld in Gebäuden auf die Hälfte.
WiFi 5 ist an Bord, das Moto G10 erreicht auch typische Werte und ist deutlich schneller als das Samsung Galaxy A12. Die Übertragungsraten schwanken in unserem Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12, bleiben aber immer über 200 MBit/s.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Poco M3 | |
Motorola Moto G10 | |
OnePlus Nord N100 | |
Motorola Moto G9 Play | |
Samsung Galaxy A12 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Poco M3 | |
OnePlus Nord N100 | |
Motorola Moto G10 | |
Motorola Moto G9 Play | |
Samsung Galaxy A12 |
In Innenräumen ist eine Ortung über Satelliten nicht möglich. Im Freien wird unser Smartphone aber mit 4 Metern flott und recht genau positioniert.
In unserem Praxistest fahren wir eine Runde mit dem Auto und nehmen neben dem Moto G10 auch das Garmin Edge 520 als Vergleichsnavi mit. Unser Testgerät liegt einige Male etwas neben dem Weg, kann aber insgesamt die gefahrene Strecke gut nachvollziehen. Wenn es also nicht auf absolute Präzision ankommt, dann reicht das Moto G10 als Navigationsgerät aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Dröhnen möglich
Die Telefonapp kommt von Google und entspricht der auf anderen Android-Smartphones installierten Version.
Die Klangqualität per Ohrhörer ist ordentlich, ein leichtes Dröhnen ist auf hohen Lautstärken aber zu vernehmen. Das Mikrofon überträgt leise Stimmen relativ klar, bei lauten Stimmen dröhnt es auch hier. Per Freisprechmikrofon und Lautsprecher ist die Klangqualität recht ähnlich, hier sollte man allerdings nicht zu leise sprechen, sonst wird die Stimme nicht mehr übertragen.
Kameras – Moto-Handy jetzt mit Weitwinkel
Beim Kamera-Setup hat sich gegenüber dem Moto G9 Play tatsächlich etwas getan: Das Moto G10 bietet nämlich eine Weitwinkelkamera, die der Vorgänger nicht besaß.
Bei der Hauptkamera hingegen bleibt alles beim Alten, was nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Tatsächlich wirken die Aufnahmen im Detail ungenau, beim Sonnenuntergang des Umgebungsbildes hat das Smartphone zudem Probleme, die restliche Umgebung noch mit genug Belichtung darzustellen. Als Unterstützung gibt es zwei Objektive mit jeweils 2 Megapixel, eines liefert Zusatzdaten für Portraitunschärfen und eine dient als Makrokamera in einem speziellen Modus.
Die neue Weitwinkelkamera löst mit 8 Megapixel auf und macht für die Preisklasse ordentliche Aufnahmen, ist allerdings nicht sonderlich hell oder detailreich.
Videoaufnahmen lassen sich maximal in 1080p mit 60 fps aufzeichnen, allerdings ist dann der Bildstabilisator nicht verfügbar. Um ihn zu nutzen, muss man auf 30 fps reduzieren. Man kann sowohl die Haupt-, als auch die Weitwinkel- oder Makrokamera für Videos nutzen, allerdings muss man sich vor der Aufnahme entscheiden, ein Umschalten ist während des Filmens nicht möglich. Videos mit der Hauptkamera wirken ordentlich detailliert und ausgeleuchtet im Hinblick auf den Preis des Moto G10, allerdings stört uns der ständig pumpende Autofokus.
Die Frontkamera bietet 8 Megapixel und macht ordentliche Selfies, die man auch etwas vergrößern kann. Mit einer absolut exakten Darstellung von feinen Details, wie Haaren, sollte man aber nicht rechnen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv PflanzeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightWeitwinkelobjektivAuch im Testlabor muss sich die Hauptkamera nochmals beweisen, bei gutem Licht zeigt sie sich recht unsauber in der Darstellung von Flächen. Zum Rand hin nimmt die Schärfe zudem leicht ab, schon in der Mitte ist sie nur auf durchschnittlichem Niveau.
Bei sehr wenig Licht sieht die Kamera nur noch Schemen.
Zubehör und Garantie – Inklusive Schutzhülle
Außer einem Ladegerät mit 10 Watt Leistung, dem passenden USB-Kabel und einem SIM-Tool gibt es auch noch einen Silikon-Bumper in der Packung, der das Telefon vor Stößen schützt.
Motorola bietet 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung – Fingerabdrucksensor braucht ein bisschen
Die virtuelle Tastatur stammt von Google und lässt sich gut bedienen und auch recht umfassend einstellen. Wer eine andere Lieblings-Tastatur-App hat oder die Tastatur einfach gerne austauschen würde, der kann aus dem Google Play Store zahlreiche andere Apps herunterladen und installieren.
Der Touchscreen reagiert flott auf unsere Eingaben, aber man merkt doch einen deutlichen Unterschied in der Reaktivität verglichen mit dem 90-Hz-Display im OnePlus Nord N100. Auch beim Scrollen fühlt sich ein 60-Hz-Display einfach nicht so flüssig an.
Eine kleine Gedenksekunde lässt sich der Fingerabdrucksensor, bevor er den Bildschirm entsperrt. Er arbeitet aber zuverlässig und weckt das Smartphone auch verlässlich aus dem Standby auf. Auch Gesichtserkennung ist möglich, um das Telefon zu entsperren.
Wie schon beim Moto G9 Play gibt es auch beim Moto 10 wieder eine eigene Taste für den Google Assistant. Diese liegt oberhalb der Lautstärkewippe und wenn man in Eile ist, kann man die Tasten schon einmal verwechseln und aus Versehen den Google Assistant starten. Hier wäre eine Platzierung auf der linken Gehäuseseite eventuell sinnvoller gewesen.
Display – Richtig dunkel
In Sachen Größe und Auflösung entspricht das Display zwar den Klassennormen, Xiaomi zeigt beim Poco M3 aber, dass auch Full-HD möglich ist in dieser Preisklasse. So wirken kleine Schriften etwas unscharf auf dem Bildschirm.
Ein größeres Problem stellt aber die niedrige Helligkeit dar, die wir bei unseren Tests feststellen: Das Smartphone-Display bleibt selbst bei voll belichtetem Helligkeitssensor deutlich unter 400 cd/m² und hinter allen Vergleichsgeräten.
Immerhin ist dadurch auch der Schwarzwert des IPS-Panels recht gering, sodass sich ein passabler Kontrast ergibt. Farben wirken dennoch relativ flau auf dem Screen.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 359 cd/m²
Kontrast: 1994:1 (Schwarzwert: 0.18 cd/m²)
ΔE Color 4.89 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
92.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.292
Motorola Moto G10 IPS, 1600x720, 6.5" | Motorola Moto G9 Play IPS, 1600x720, 6.5" | Samsung Galaxy A12 PLS-LCD, 1600x720, 6.5" | OnePlus Nord N100 IPS, 1600x720, 6.5" | Xiaomi Poco M3 IPS, 2340x1080, 6.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -16% | -26% | 8% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 359 | 450 25% | 458 28% | 474 32% | 465 30% |
Brightness | 347 | 428 23% | 427 23% | 456 31% | 428 23% |
Brightness Distribution | 95 | 88 -7% | 85 -11% | 86 -9% | 89 -6% |
Schwarzwert * | 0.18 | 0.23 -28% | 0.53 -194% | 0.35 -94% | 0.21 -17% |
Kontrast | 1994 | 1957 -2% | 864 -57% | 1354 -32% | 2214 11% |
Delta E Colorchecker * | 4.89 | 5.49 -12% | 4.04 17% | 2.7 45% | 1.7 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.13 | 10.19 -25% | 6.84 16% | 4.89 40% | 3.5 57% |
Delta E Graustufen * | 3.7 | 7.5 -103% | 4.8 -30% | 1.9 49% | 2.4 35% |
Gamma | 2.292 96% | 2.495 88% | 2.293 96% | 2.31 95% | 2.16 102% |
CCT | 7462 87% | 8711 75% | 7535 86% | 6430 101% | 6664 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM-Flackern stellen wir nicht fest, dafür gibt es recht langsame Reaktionszeiten.
Bei den Tests zur Farbdarstellung mittels Spektralfotometer und der Software CalMAN finden wir durchschnittliche Abweichungen, die auch mit bloßem Auge bei manchen Farbtönen sichtbar sind. Insgesamt ist das Moto G10 für den Privatgebrauch ausreichend genau, hohen Ansprüchen genügt es aber nicht.
Ein leichter Blaustich ist bei den Grautönen vorhanden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
67 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 35 ms steigend | |
↘ 32 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien kann man das Moto G10 notfalls nutzen, allerdings sollte die Umgebungshelligkeit nicht zu stark sein, sonst sieht man schnell nichts mehr auf dem Bildschirm.
Schaut man von der Seite auf das Display, so sieht man die Inhalte noch sehr klar, selbst bei flachen Winkeln. Die Helligkeit verschiebt sich aber teilweise deutlich.
Leistung – Weniger Power als anderswo
Motorola setzt beim Moto G10 auf den Qualcomm Snapdragon 460, was etwas seltsam anmutet, da im Vorgänger Moto G9 Play schon ein modernerer und flotterer Snapdragon 662 verbaut ist.
Auf den ersten Blick wirken die beiden SoCs zwar mit jeweils 8 Kernen und derselben Grafikeinheit, einer Adreno 610, relativ ähnlich. Der Snapdragon 460 bietet aber einen etwas geringeren Takt und ist im 14-nm-Verfahren hergestellt, während der Snapdragon 662 schon im 11-nm-Verfahren produziert wird und damit energieeffizienter sein sollte.
Das macht sich in den Benchmarks deutlich bemerkbar: Das Moto G10 ist deutlich langsamer als sein Vorgänger. Das Smartphone bietet ausreichend Power für seine Klasse, bei aufwändigeren Apps oder mehreren Prozessen gleichzeitig muss man aber mit Rucklern rechnen.
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G10 | |
OnePlus Nord N100 | |
Xiaomi Poco M3 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (4490 - 4919, n=4) |
Auch im Web surft man mit dem Moto G10 etwas langsamer als mit dem Vorgänger. Beim Scrollen gibt es schon mal Nachlademomente und auf Bilder muss man auch ab und an kurz warten. Insgesamt eignet sich das Handy für geringere Ansprüche oder die nur gelegentliche Internetnutzung aber recht gut.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G9 Play (Chrome 85) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (17.8 - 26.8, n=3) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Motorola Moto G10 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (25.5 - 39.7, n=4) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G9 Play (Chome 85) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
OnePlus Nord N100 (Chome 87) | |
Motorola Moto G10 (Chome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (15.3 - 23.6, n=4) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G9 Play (Chrome 85) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Motorola Moto G10 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (31 - 44, n=4) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G9 Play (Chrome 85) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G10 (Chrome 89) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (4832 - 7517, n=4) | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy A12 (Chrome 88) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 (5433 - 8215, n=4) | |
Motorola Moto G10 (Chrome 89) | |
OnePlus Nord N100 (Chrome 87) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G9 Play (Chrome 85) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit unserer microSD Toshiba Exceria Pro M501 testen wir, wie schnell der Kartenleser funktioniert. Er liefert tatsächlich recht gute Übertragungsraten, eventuell ist Android 11 dafür mit verantwortlich.
Der eMMC-Speicher, der intern Platz für Daten bietet, bietet im Random-Betrieb etwas flottere Übertragungsraten als üblich, ist ansonsten aber auf klassentypischem Niveau. Wer schnelleren Speicher möchte, der greift zu den Geräten von OnePlus oder Xiaomi, dort können Ladezeiten teils deutlich kürzer sein.
Motorola Moto G10 | Motorola Moto G9 Play | Samsung Galaxy A12 | OnePlus Nord N100 | Xiaomi Poco M3 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 0% | -21% | 21% | 41% | -28% | 450% | |
Sequential Read 256KB | 295.9 | 315.2 7% | 269.7 -9% | 504 70% | 509 72% | 274 ? -7% | 1887 ? 538% |
Sequential Write 256KB | 172.4 | 187.2 9% | 211.6 23% | 219 27% | 269.2 56% | 176.6 ? 2% | 1471 ? 753% |
Random Read 4KB | 123 | 98.4 -20% | 65.4 -47% | 106.1 -14% | 147 20% | 59.4 ? -52% | 278 ? 126% |
Random Write 4KB | 64.5 | 96.1 49% | 39.1 -39% | 120.8 87% | 154.1 139% | 32.2 ? -50% | 311 ? 382% |
Sequential Read 256KB SDCard | 107.6 ? | 85.4 ? -21% | 77.4 ? -28% | 85.2 ? -21% | 85.9 ? -20% | 77.4 ? -28% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 83.3 ? | 65.3 ? -22% | 61.6 ? -26% | 64.3 ? -23% | 64.2 ? -23% | 58.3 ? -30% |
Spiele – Oft nur mit verringerten Details
Zum Spielen aufwändiger Games ist das Moto G10 kaum geeignet. PUBG Mobile beispielsweise bietet viele Grafikmodi nicht an oder läuft schon auf leicht erhöhten Einstellungen nur mit mageren 25 fps.
Zwar sind die Games spielbar, bei Wild Rift erreicht man mit einfacheren Einstellungen auch einigermaßen stabile 60 fps, aber so richtig Spaß kommt dabei nicht auf, weil man vor dem nächsten Stottern nie ganz sicher ist. Die fps-Raten überprüfen wir mit der Software von GameBench.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert recht zuverlässig.
Emissionen – Kein Drosseln
Temperatur
Bei maximal 40,7 °C und diese auch nur stark lokal begrenzt an der Rückseite, braucht man keine Angst haben, dass das Moto G10 überhitzt.
Gleichzeitig zeigt sich das Handy im 3DMark Wild Life Stresstest als sehr beständig, was die Leistungsfähigkeit unter längerer Last angeht: Nach 20 Durchläufen sind die berechneten Frames noch ähnlich hoch wie zu Beginn.
3DMark - Wild Life Stress Test Stability | |
Xiaomi Poco M3 | |
OnePlus Nord N100 | |
Motorola Moto G10 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher an der Unterkante kann recht laut werden und klingt auch einigermaßen füllig. Hohe Frequenzen wirken aber auf maximaler Lautstärke etwas unangenehm, sodass wir empfehlen würden, Musik eher auf 3/4 der maximalen Lautstärke zu hören. Dann gibt es zwar auch kaum Bässe, aber insgesamt wirkt der Klang einigermaßen ausgewogen.
Bluetooth 5.0 wird unterstützt, darüber lässt sich Klang sauber ausgeben, allerdings nur ohne klangverbesserende Codecs wie aptX HD. Eine 3,5mm-Buchse für Kopfhörer gibt es ebenfalls, auch hier klingt alles sauber.
Motorola Moto G10 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 64.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 64.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 64.4% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G9 Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 67.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 67.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 67.5% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (130.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Schnelladen? Nicht beim Moto G10
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Moto G10 liegt leicht über dem des OnePlus Nord N100 mit demselben SoC, allerdings sind die Unterschiede wirklich minimal. Auch andere Smartphones in dieser Klasse brauchen ähnlich viel Energie.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.5 / 1.8 / 2.3 Watt |
Last |
4 / 5.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G10 5000 mAh | Samsung Galaxy A12 5000 mAh | OnePlus Nord N100 5000 mAh | Xiaomi Poco M3 6000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 460 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -29% | -1% | 3% | 6% | -33% | |
Idle min * | 0.5 | 1.1 -120% | 0.56 -12% | 0.5 -0% | 0.4967 ? 1% | 0.883 ? -77% |
Idle avg * | 1.8 | 1.6 11% | 1.8 -0% | 1.84 -2% | 1.79 ? 1% | 1.467 ? 18% |
Idle max * | 2.3 | 2.6 -13% | 2.3 -0% | 1.87 19% | 2.13 ? 7% | 1.621 ? 30% |
Last avg * | 4 | 4.5 -13% | 3.9 2% | 3.99 -0% | 3.51 ? 12% | 6.58 ? -65% |
Last max * | 5.8 | 6.4 -10% | 5.6 3% | 6.01 -4% | 5.4 ? 7% | 9.91 ? -71% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
5.000 mAh haben sich mittlerweile als Standardkapazität für den Akku bei günstigen Smartphones etabliert. Das Moto-Handy schafft auch etwas längere Laufzeiten als sein Vorgänger, bleibt allerdings hinter anderen vergleichbaren Smartphones zurück. 17:18 Stunden in unserem WLAN-Test sind insgesamt aber ein guter Wert und sollten bei moderater Nutzung auch für mehrere Tage ohne Steckdose reichen.
Das 10-Watt-Ladegerät ruft bei uns keine Begeisterungsstürme hervor und so braucht das Moto G10 auch mal über 2 Stunden für eine vollständige Ladung. Besonders, weil es beim Vorgänger noch ein 20-Watt-Ladegerät in der Verpackung lag, ist diese Entscheidung etwas befremdlich.
Motorola Moto G10 5000 mAh | Motorola Moto G9 Play 5000 mAh | Samsung Galaxy A12 5000 mAh | OnePlus Nord N100 5000 mAh | Xiaomi Poco M3 6000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | 17% | 3% | 18% | |
Idle | 2546 | 3743 47% | 2513 -1% | 2756 8% | |
H.264 | 1059 | 887 -16% | 1206 14% | 1164 10% | |
WLAN | 1038 | 962 -7% | 1288 24% | 1149 11% | 1249 20% |
Last | 301 | 336 12% | 267 -11% | 404 34% |
Pro
Contra
Fazit – Licht und Schatten
Das Motorola Moto G10 sieht schick aus, ist stabil, bringt endlich auch eine Weitwinkelkamera mit und ist im Herstellerpreis sogar günstiger als die Vorgängergeneration mit dem Moto G9 Play. Dafür gibt es allerdings auch ein älteres und langsameres SoC, was angesichts der mittlerweile starken Konkurrenz in der günstigen Mittelklasse verwundert.
Das Moto G10 schlägt sich insgesamt wacker, kann mit ordentlicher Ortungsgenauigkeit, NFC für kontaktloses Zahlen und geringer Erwärmung punkten. Auch die Akkulaufzeiten sind auf gutem Niveau, hier muss man allerdings sagen, dass wir das Moto G9 Play mit Android 10 getestet haben, während beim Moto G10 Android 11 zum Einsatz kam. Eventuell sind die Laufzeitunterschiede als der moderneren Software geschuldet.
Das Moto G10 ist hübsch, gut verarbeitet und günstig, aber nicht das schnellste Smartphone seiner Preisklasse.
Motorola wollte das Moto G10 sicher deutlicher von den neuen Alternativen, wie dem Moto G30 abheben und hat es deshalb etwas günstiger und schwächer gemacht. Gleichzeitig bekommt man ein schickes und stabiles Smartphone. Wem die Kamera nicht so wichtig ist und wer auf einen 90-Hz-Screen verzichten kann, der sollte das Moto G10 bei der Suche nach einem günstigen Smartphone bedenken.
Ein Blick auf den Vorgänger, das Moto G9 Play, das mittlerweile auf ähnlichem Preisniveau liegt, kann aber nicht schaden, wenn man etwas mehr Leistung möchte.
Preis und Verfügbarkeit
Motorola Moto G10
- 07.04.2021 v7 (old)
Florian Schmitt