Test MSI WS75: Schlanke 17-Zoll Workstation mit bärenstarker GPU
MSI ist vor allem für seine Gaming-Laptops bekannt, bietet seit einiger Zeit aber auch mobile Workstations an. Diese basieren oftmals auf denselben Gehäusen und unterscheiden sich vor allem durch die eingesetzte Grafikkarte. Anstatt einer Consumer-GPU wie der Nvidia GeForce kommen professionelle Chips zum Einsatz, inklusive der ISV-Zertifizierungen, die einen reibungslosen Betrieb mit professionellen Anwendungen garantieren.
Unser heutiges Testgerät, das MSI WS75 9TL, gehört ebenfalls zu dieser Gattung. Das Gehäuse ist uns bereits vom Gaming-Notebook MSI GS75 bekannt. Wir bekommen also einen besonders schlanken und leichten Begleiter, der jedoch nicht auf Leistung verzichten muss. Neben aktuellen Intel-Prozessoren der 9. Generation (i7, i9) und Xeon-CPUs kommen die neuen professionellen Quadro-GPUs von Nvidia zum Einsatz, angefangen mit der T2000 über die RTX 3000 bis zur RTX 4000 aus unserem Testgerät. Ein WS75 mit dem Top-Modell von Nvidia, der Quadro RTX 5000, soll zukünftig ebenfalls verfügbar sein.
Unser Testgerät (WS75 9TL-636) ist mit rund 3.700 Euro sicherlich kein Schnäppchen, allerdings muss man hier auch die umfangreiche Ausstattung beachten. Neben der Quadro RTX 4000 gibt es einen aktuellen Core i7 von Intel, 32 GB DDR4-RAM und eine 1 TB große PCIe-SSD. Als Display kommt ein mattes Full-HD-IPS-Panel zum Einsatz.
Wenn man an Konkurrenten denkt, fallen einem sofort die 17,3 Zoll großen Produkte der bekannten Firmen Dell (Precision 7730), Fujitsu (Celsius H980), HP (ZBook 17 G5) oder Lenovo (ThinkPad P72) ein. Allerdings ist das WS75 deutlich kompakter, weshalb man im Hinblick auf die Mobilität sicherlich auch die dünnen 15-Zoll-Workstations Dell Precision 5530, HP ZBook Studio und Lenovo ThinkPad P1 in Betracht ziehen sollte. Leistungstechnisch (vor allem im GPU-Bereich) können diese Laptops aber nicht mit den größeren Konfigurationen des WS75 mithalten.
Hinweis: Nach dem Update auf unser neues Rating-System reduziert sich die Gesamtwertung des MSI WS75 von 86,8 auf 83,8 %.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Wie wir schon erwähnt haben kommt das Chassis vom WS75 auch beim Gaming-Bruder GS75 zum Einsatz und abgesehen von den unterschiedlichen Logos auf dem Bildschirmdeckel gibt es keine Unterschiede. Das WS75 ist ein sehr dünnes und mit etwas mehr als 2,2 kg auch ein recht leichtes Gerät für seine Klasse. Das Design steht hier sicherlich im Vordergrund und die Kombination aus dunklen Metalloberflächen (nur die Unterseite besteht aus Kunststoff) und den schlanken Bildschirmrändern sorgt für einen eleganten Auftritt. Als Kontrast zu den dunklen Materialien kommen kupferfarbene Elemente zum Einsatz, beispielsweise bei den Scharnieren oder der Umrandung des Deckels sowie des Touchpads. Damit ist das Design etwas auffälliger als bei der Konkurrenz, aber nicht so auffällig wie bei früheren Modellen. Insgesamt würden wir sagen, dass sich das WS75 auch im Büro wohlfühlt und nicht zu sehr auffällt. Eine andere Farbkombination wird nicht angeboten. Zudem sollte man die Oberflächen öfter reinigen, da schnell Schmutz und Fingerabdrücke sichtbar werden.
Kommen wir nun zur Kehrseite des dünnen Gehäuses, denn bei der Stabilität kann das WS75 nicht mit den dickeren Konkurrenten mithalten. Für sich gesehen und in Anbetracht der geringen Bauhöhe ist die Stabilität sicherlich nicht schlecht, es gibt aber immer mal wieder leise Knarzgeräusche beim Hantieren und die Oberseite der Base ist auch etwas flexibler.
Das gilt prinzipiell auch für den dünnen Bildschirmdeckel, der sich recht leicht verwinden lässt und auch punktueller Druck von hinten macht sich auf dem Bildschirm durch leichte Wellenbildung bemerkbar. Die beiden Scharniere dürften für unseren Geschmack ein wenig straffer eingestellt sein. Zwar lässt sich der Deckel mit nur einer Hand öffnen, doch ein leichtes Nachwippen kann nicht verhindert werden und der Deckel wird auch bei kleinen Öffnungswinkeln nicht mehr gehalten und klappt stattdessen zu.
Insgesamt muss man für die verbesserte Mobilität also im Vergleich mit den Konkurrenten auf ein wenig Stabilität verzichten. Für die Qualität des Gehäuses sprechen jedoch die verschiedenen Tests basierend auf dem MIL-STD-810G Standard. Dazu gehören beispielsweise Tests gegen Vibrationen, Stürze oder extreme Temperaturen.
Unser Größenvergleich zeigt eindrucksvoll, wie kompakt das WS75 ausfällt. Wenn es um die reine Stellfläche geht, positioniert sich die mobile Workstation von MSI ziemlich genau mittig zwischen der 17,3-Zoll-Konkurrenz und den zuvor erwähnten dünnen 15-Zoll-Ablegern. Bei der Gehäusehöhe liegt das MSI mit seinen knapp 2 cm auf dem Niveau der dünnen 15-Zoll-Modelle und ist auch nicht viel schwerer. Gegenüber den regulären 17,3-Zoll-Workstations spart man beim MSI etwa 1 kg. Auf Reisen muss man aber auch noch das rund 900 Gramm schwere Netzteil einplanen.
Ausstattung - MSI Laptop mit Thunderbolt 3 und HDMI 2.0
Die mobile Workstation von MSI bietet alle gängigen Anschlüsse inklusive Thunderbolt 3 und HDMI 2.0, womit die Ausgabe von 4K-Signalen auch mit 60 Hz möglich ist. Bei den USB-Anschlüssen darf man sich hingegen nicht von der neuen Bezeichnung verwirren lassen. MSI schreibt in seinem Datenblatt stets USB 3.2, doch es handelt sich um die bekannten Anschlüsse. Wichtiger ist der darauffolgende Wert, also Gen 1 für bis zu 5 Gbit/s, Gen 2 für bis zu 10 Gbit/s und erst Gen 2x2 beschreibt einen Anschluss mit bis zu 20 Gbits/s.
Prinzipiell lassen sich über den Thunderbolt-3-Anschluss natürlich Dockingstationen verbinden, allerdings muss die Stromversorgung weiterhin über das normale Netzteil erfolgen. Hier bietet die etablierte Konkurrenz bessere Lösungen. Die Anschlussverteilung hat uns ebenfalls nicht überzeugt. Da die Kühlung den hinteren Bereich dominiert, sind alle Anschlüsse sehr weit vorne an den Seiten. Das beinhaltet auch den gewinkelten Stecker vom Netzteil, der entweder die Anschlüsse verdeckt oder aber genau vor der Lüfteröffnung liegt, was sicherlich auch nicht optimal ist.
SDCardreader - Nur microSD, dafür aber sehr schnell
Trotz des großen Gehäuses bietet das MSI WS75 leider nur einen microSD-Kartenleser. Zwar gibt es immer mehr Geräte, die auf die kleinen Speicherkarten setzen, doch wer normale SD-Karten nutzt, kommt um einen externen Kartenleser nicht herum. Andersherum wäre die Sache deutlich leichter. Es gibt aber auch gute Nachrichten, denn die Geschwindigkeit des Lesers fällt mit maximalen Transferraten von mehr als 200 MB/s sehr gut aus. Auch das Kopieren eines Bilderordners von unserer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) geht mit 180 MB/s sehr schnell.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 7730 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WS75 9TL-636 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Precision 7730 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WS75 9TL-636 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=15, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Im Gegensatz zu dem Gamer GS75 mit einem WLAN-Modul von Killer setzt MSI beim WS75 auf ein WLAN-Modul von Intel. Die aktuelle Intel Wireless-AC 9560 unterstützt alle modernen Standards inklusive dem schnellen 802.11ac sowie Bluetooth 5.0. In der Praxis konnten wir keine Probleme mit der Verbindung feststellen, doch die Übertragungsleistung in unserem standardisierten Test mit dem Router Linksys EA8500 könnte etwas besser ausfallen.
Eine native Gigabit-Ethernet-Schnittstelle ist ebenfalls vorhanden (Qualcomm Atheros), auf ein WWAN-Modul muss man jedoch verzichten.
Trotz des schmalen Rahmens sitzt die Webcam an der gewohnten Stelle über dem Display. Qualitativ gibt es jedoch nur Standardkost und die Bildqualität ist insgesamt sehr schwach. Für eine IR-Kamera war anscheinend kein Platz mehr, somit ist das Entsperren des Gerätes über die Gesichtserkennung nicht möglich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Precision 7730 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
MSI WS75 9TL-636 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Dell Precision 7730 |
Wartung
Eine spezielle Wartungsklappe gibt es nicht. Wenn man an die Komponenten gelangen möchte, muss man also die komplette untere Abdeckung entfernen. Nach dem Lösen von 15 Kreuzschrauben muss man die Abdeckung noch aufhebeln – wir empfehlen am Netzwerkanschluss zu beginnen. Viel kann man dann im Endeffekt aber doch nicht machen, denn MSI deckt viele Dinge mit einer dunklen Folie ab. Lediglich die beiden M.2-Steckplätze und die Lüfter sind frei zugänglich. Dass verlötete Komponenten abgedeckt sind, stört uns nicht, doch der Arbeitsspeicher sollte frei erreichbar sein. Hier wird das Aufrüsten leider unnötig kompliziert gemacht.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des MSI WS75 ist uns bereits aus vielen Gaming-Laptops des Herstellers bekannt. Das Layout der SteelSeries-Eingabe orientiert sich ein wenig an Gamern, aber dennoch kann uns das relativ weiche und vor allem sehr leise Tippgeräusch grundsätzlich überzeugen. Auch längere Texte lassen sich problemlos verfassen. Die Tasten des Nummernblocks fallen ein wenig schmaler aus, lassen sich aber immer noch ordentlich bedienen.
Im Gegensatz zum Gaming-Bruder GS75 verzichtet der Hersteller hier auf die kunterbunte Beleuchtung mit mehreren Beleuchtungszonen und implementiert stattdessen einen dreistufige weiß-blaue Beleuchtung. Wir halten das im Hinblick auf die Zielgruppe für einen sinnvollen Tausch.
Touchpad
Unter der Tastatur befindet sich ein sehr breites ClickPad, welches dafür aber nicht besonders hoch ist (14 x 6,5 cm). Die Bedienung klappte aber dennoch problemlos, lediglich das etwas laute Klickgeräusch hat uns gestört. Wir sind daher schon nach kurzer Zeit auf das Klicken durch Antippen umgestiegen. Die üblichen Gesten werden unterstützt und auf der glatten Oberfläche gleiten die Finger sehr leicht hin und her.
Am Touchpad finden wir auch einen weiteren Unterschied zum MSI GS75, denn wir bekommen einen Fingerabdruckscanner in der oberen linken Ecke spendiert. Bei der Bedienung des Mauszeigers stört dieser nicht, perfekt funktioniert der Leser aber nicht. Wir mussten manchmal mehrfach probieren, bevor unser Finger erkannt wurde.
Display
MSI bietet zwei verschiedene Displays für das WS75 an. Einmal das Full-HD-Panel aus unserem Testgerät, welches sich mit einem NTSC-Farbraum von 72% für die meisten Aufgaben abseits der Bildbearbeitung eignen sollte. Alternativ steht auch ein mattes 4K-Panel mit vollständiger AdobeRGB-Abdeckung zur Verfügung. Unser Testgerät verwendet das normale 1080p-Panel, welches von AU Optronics geliefert wird (B173HAN04.2). Im Gegensatz zu den Gamer-Modellen verwendet das WS75 übrigens normale 60-Hz-Displays.
Der subjektive Bildeindruck ist in Ordnung; Farben sind kräftig und Inhalte werden scharf dargestellt. Ein Blick auf die Messwerte bestätigt den Eindruck: Das Panel ist ordentlich, im Jahr 2019 aber auch nicht besonders gut. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei knapp 290 cd/m², was in Verbindung mit dem Schwarzwert (0,25) zu einem guten Kontrast von 1.200:1 führt. Der Bildeindruck ist trotz der matten Oberfläche auch nicht zu körnig. PWM kommt bei unserem Panel nicht zum Einsatz und Clouding ist ebenfalls kein großes Problem.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 1200:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 3.9 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.3
ΔE Greyscale 4.3 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
MSI WS75 9TL-636 B173HAN04.2, , 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE LP173WF4_SPF7, , 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA AUO B173HW01 V0, , 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7730 B173HAN01.3, , 1920x1080, 17.3" | Fujitsu Celsius H980 LG Philips, LP173WF4-SPF5, , 1920x1080, 17.3" | |
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Display | -3% | 1% | 2% | -3% | |
Display P3 Coverage | 64.5 | 67.4 4% | 66.3 3% | 65 1% | 67.3 4% |
sRGB Coverage | 91.1 | 85 -7% | 89.9 -1% | 93.4 3% | 85 -7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.8 | 62.2 -5% | 66.3 1% | 62.2 -5% | |
Response Times | -3% | -4% | -20% | 11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 40.8 ? -4% | 42.4 ? -8% | 48.8 ? -24% | 38 ? 3% |
Response Time Black / White * | 28.4 ? | 28.8 ? -1% | 28.4 ? -0% | 32.8 ? -15% | 23.2 ? 18% |
PWM Frequency | 120500 ? | ||||
Bildschirm | -8% | -6% | 17% | -24% | |
Helligkeit Bildmitte | 300 | 338 13% | 335 12% | 322 7% | 400 33% |
Brightness | 288 | 317 10% | 326 13% | 316 10% | 394 37% |
Brightness Distribution | 86 | 86 0% | 92 7% | 84 -2% | 92 7% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.28 -12% | 0.22 12% | 0.24 4% | 0.51 -104% |
Kontrast | 1200 | 1207 1% | 1523 27% | 1342 12% | 784 -35% |
Delta E Colorchecker * | 3.9 | 4.3 -10% | 4.7 -21% | 2.2 44% | 5.3 -36% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6 | 10.2 -70% | 8.7 -45% | 4.6 23% | 9.3 -55% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.3 | 3.7 -61% | 2.7 -17% | 1.9 17% | 3.8 -65% |
Delta E Graustufen * | 4.3 | 2.2 49% | 6.5 -51% | 1.6 63% | 5.5 -28% |
Gamma | 2.2 100% | 2.17 101% | 2.23 99% | 2.19 100% | 2.17 101% |
CCT | 7391 88% | 6621 98% | 6108 106% | 6621 98% | 6686 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.2 | 55.8 -6% | 58.7 -1% | 60.4 2% | 55.8 -6% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 84.7 -7% | 89.7 -1% | 93.3 3% | 84.9 -7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-7% | -3% /
-5% | -0% /
9% | -5% /
-15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf dem WS75 befindet sich MSIs TrueColor-Software, die mehrere Profile und beispielsweise auch einen Blaulichtfilter bietet. Standardmäßig ist das Profil sRGB ausgewählt, welches wir auch für unsere Messungen verwendet haben. Ein kurzer Test mit dem Profil "Designer" ergab nur minimale Veränderungen.
Das Display ist ab Werk nicht kalibriert, dafür fallen die Ergebnisse nicht gut genug aus. Besonders bei den Graustufen erkennen wir einen Blaustich und eine zu kühle Farbtemperatur.
Das lässt sich mit unserer Kalibrierung beheben, geht aber auch ein wenig auf Kosten der Helligkeit (-20 cd/m²). Die Farbdarstellung verbessert sich ebenfalls, ein paar kleine Ausreißer lassen sich aber nicht beheben. Zusammen mit den recht geringen Farbraumabdeckungen (91 % sRGB, 59 % AdobeRGB) zeigt sich klar, dass dieser Bildschirm nicht für Grafiker bzw. Designer geeignet ist, die eine genaue Farbdarstellung benötigen. Diese Nutzer müssen entweder das optionale 4K-Panel nehmen oder einen externen Monitor anschließen. Der Fairness halber muss man jedoch erwähnen, dass sich die 1080p-Bildschirme der Konkurrenten ebenfalls nicht viel besser schlagen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 12.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien profitiert man zwar von der matten Oberfläche, doch eine komfortable Nutzung ist eigentlich nur im Schatten möglich. In hellen Umgebungen müsste der Bildschirm deutlich kräftiger leuchten. An der Blickwinkelstabilität gibt es keine Kritik, hier bekommt man normale IPS-Kost.
Leistung
Dank der aktuellen Komponenten ist das MSI WS75 ein überaus leistungsstarkes Gerät, allerdings müssen wir natürlich noch überprüfen, ob es bei der Leistungsentfaltung Einschränkungen durch das dünne Gehäuse gibt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass MSI beim WS75 (im Gegensatz zum kleineren WS65) die regulären Versionen der Quadro-GPUs einsetzt und nicht auf die effizienteren Max-Q-Modelle. In Verbindung mit den optionalen Xeon-CPUs ist das WS75 auch mit ECC-RAM verfügbar.
Eine Besonderheit bei den mobilen Workstations von MSI ist der Zertifizierungsprozess, denn im Vergleich zu Konkurrenzprodukten, bei denen die ISV-Zertifizierungen oftmals mit der GPU eingekauft werden, lässt MSI den kompletten Laptop zertifizieren, um eine bestmögliche Kompatibilität zu ermöglichen. Hier sollten die Workstations von MSI also keinen Nachteil gegenüber den bewährten Produkten haben.
MSI stattet seine Gaming-Laptops mit dem Dragon-Center aus, und auch die mobile Workstation bekommt eine umfangreiche Software mit der Bezeichnung Creator Center. Interessant ist hierbei der Creator-Modus, der das System abhängig von der installierten Software optimieren soll. Zu dieser Software gehören beispielsweise Produkte von Adobe.
Neben einer Systemüberwachung bietet das Creator Center auch verschiedene Energieprofile, die allerdings nicht perfekt mit dem Windows-Leistungsregler harmonieren. Es gibt verschiedene Einstellungen für die Leistung (Sport, Comfort, Eco), wobei wir jedoch zwischen Sport und Comfort keinen Unterschied messen konnten. Erst bei der Auswahl von Eco wird die Leistung (aber auch die Lüfterlautstärke) deutlich reduziert, was auch die nachfolgende Tabelle zeigt. Interessanterweise ist davon aber nur die CPU betroffen, die GPU Leistung bleibt identisch.
Benchmark | Leistung Comfort | Leistung Eco | Differenz |
---|---|---|---|
CB R15 Single | 190 | 67 | -65 % |
CB R15 Multi | 1194 | 384 | -68 % |
Geekbench 4 CPU Single | 5377 | 1879 | -65 % |
Geekbench 4 CPU Multi | 24370 | 8563 | -65 % |
3DMark Time Spy Graphics | 6851 | 6866 | ±0 % |
Für den Lüfter gibt es ebenfalls verschiedene Profile (Auto, Grundlegend, CoolerBoost), auf die wir aber im Kapitel Geräuschemissionen noch genauer eingehen werden.
Für unsere Leistungs- und Emissionsmessungen kam das voreingestellte Profil Ausgewogen zum Einsatz (Leistung: Comfort; Lüfter Auto). Das Ändern des Leistungsreglers von Windows hat keine Auswirkungen auf die Ergebnisse bzw. die Emissionen.
Prozessor
Unser MSI WS75 ist mit dem Standard-Prozessor ausgestattet, dem Core i7-9750H. Es handelt sich um einen aktuellen 6-Kern-Prozessor, der mit einer Basisfrequenz von 2,6 GHz betrieben wird und dank Turbo maximal 4,5 GHz (bei 6 aktiven Kernen max. 4 GHz) erreichen kann. MSI ist recht großzügig, was die TDP-Limits angeht. Kurzfristig darf der Prozessor theoretisch bis zu 107 Watt verbrauchen, bei kurzer Last kann man also das volle Potenzial des Chips ausnutzen. Das dauerhafte Limit liegt ebenfalls bei vergleichsweise hohen 65 Watt.
In den Benchmarks kann das dünne Gerät diese Werte aber nicht lange halten. Maximal sehen wir 70 Watt, was für 6x 3,8 GHz ausreicht, bei 64 Watt sind es noch 6x 3,6-3,7 GHz. In den Cinebench-Tests kann das WS75 sehr gut mit der dickeren Konkurrenz mithalten. Im Akkubetrieb ist der Stromverbrauch der CPU auf 45 Watt begrenzt (6x 3,2 GHz), was noch für 1.042 Punkte im Multi-Test ausreicht.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (166.2 - 301, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (170 - 194, n=82) | |
Dell Precision 7730 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Fujitsu Celsius H980 | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1863 - 4363, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 7730 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Undervolting) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Default) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (952 - 1306, n=85) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Fujitsu Celsius H980 |
Vor allem bei dünnen Geräten ist es immer spannend, wie lange die Leistung bei kontinuierlicher Belastung zur Verfügung steht. In dieser Hinsicht überrascht uns das WS75, denn lediglich das P72 von Lenovo und das Precision 7730 von Dell sind in unserer CB-Schleife ein wenig schneller. Das Ergebnis des WS75 fluktuiert zwar ein wenig, das durchschnittliche Ergebnis liegt aber bei sehr guten 1.147 Punkten. Eine Analyse der CPU-Daten zeigt einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 50 Watt bei einem Takt von 3,5 GHz und einer Chip-Temperatur von 90 °C.
System Performance
In diesem Kapitel können wir uns kurz fassen: Dank aktueller High-End-Komponenten sind sowohl die Benchmark-Ergebnisse als auch der subjektive Geschwindigkeitseindruck sehr gut. Wartezeiten oder Ruckler muss man hier nicht befürchten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H, NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
Dell Precision 7730 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7730 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H, NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Creative Score Accelerated v2 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H, NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4732 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7933 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5323 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5875 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät des MSI WS75 steckt eine schnelle PCIe-NVMe-SSD von Samsung. Die SSD PM981 gehört derzeit zu den schnellsten Laufwerken, was sich auch in den Benchmarks bestätigt. Sowohl die sequentiellen als auch die 4K-Transferraten sind sehr gut, und dank der Speicherkapazität von 1 TB passen auch jede Menge Daten drauf. Falls das noch nicht reicht, kann man eine zweite M.2-SSD verbauen und auch der zweite Steckplatz bietet eine schnelle PCIe-x4-Anbindung. Weitere Benchmarks und Vergleiche mit anderen Festplatten sind in unserer Techniksektion verfügbar.
MSI WS75 9TL-636 Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | Dell Precision 7730 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB | HP ZBook Studio G5-4QH10EA Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Celsius H980 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -7% | -2% | -9% | -15% | -14% | 11% | |
Write 4K | 103.5 | 101 -2% | 103.2 0% | 108 4% | 102.7 -1% | 111.8 8% | 165.7 ? 60% |
Read 4K | 41.88 | 45.37 8% | 41.39 -1% | 37.24 -11% | 38.32 -9% | 32.02 -24% | 44.6 ? 6% |
Write Seq | 1931 | 1409 -27% | 1880 -3% | 1476 -24% | 1417 -27% | 1539 -20% | 1982 ? 3% |
Read Seq | 1286 | 2129 66% | 2350 83% | 1367 6% | 1289 0% | 1252 -3% | 1764 ? 37% |
Write 4K Q32T1 | 414.3 | 320.3 -23% | 282.3 -32% | 302.4 -27% | 278.9 -33% | 355.4 -14% | 395 ? -5% |
Read 4K Q32T1 | 470.2 | 348.3 -26% | 314.3 -33% | 375 -20% | 348.8 -26% | 408.7 -13% | 434 ? -8% |
Write Seq Q32T1 | 2393 | 1529 -36% | 1881 -21% | 2433 2% | 1895 -21% | 1913 -20% | 2351 ? -2% |
Read Seq Q32T1 | 3425 | 2957 -14% | 3216 -6% | 3493 2% | 3352 -2% | 2530 -26% | 3234 ? -6% |
Write 4K Q8T8 | 1484 | 1575 | 1772 | 1408 ? | |||
Read 4K Q8T8 | 1536 | 1607 | 1022 | 1449 ? |
Grafikkarte - MSI Workstation mit neuen Quadro-RTX-GPUs
Das MSI WS75 wird derzeit mit drei verschiedenen mobilen Quadro-Grafikkarten von Nvidia angeboten. Wer nicht ganz so viel Leistung benötigt und auf Hardware basiertes Ray-Tracing verzichten kann, wird bei der neuen Quadro T2000 fündig. Darüber siedeln sich die beiden neuen Quadro RTX 3000 und RTX 4000 an, die auch in unserem Testgerät steckt. Mit 2560 Shadern liegt die RTX zwischen den beiden Consumer-Chips RTX 2070 und RTX 2080, allerdings sollte der Takt mit 780 MHz (Basis) bzw. 1.300 MHz (Boost) eigentlich etwas niedriger ausfallen. In der Praxis sehen wir jedoch oftmals einen stabilen Takt von 1.560 MHz. Der GPU stehen 8 GB GDDR5-VRAM zur Seite.
Wie wir vorhin schon kurz erwähnt haben ist die GPU-Leistung unabhängig von dem gewählten MSI-Leistungsprofil. Lediglich im Akkubetrieb muss man mit deutlichen Leistungseinbußen rechnen. Im Akkubetrieb fällt der Time-Spy-Graphics-Score beispielsweise von 6.851 auf gerade einmal 1.044 Punkte (-85 %).
LuxMark v2.0 64Bit | |
Room GPUs-only | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Dell Precision 7720 | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Dell Precision 7730 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Sala GPUs-only | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Dell Precision 7730 | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Dell Precision 7730 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
MSI WS75 9TL-636 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Dell Precision 7730 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Dell Precision 7730 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
In den professionellen Benchmarks, mit denen wir die OpenGL- und OpenCL-Leistung bewerten, schneidet die neue Quadro RTX 4000 sehr gut ab. Vor allem im OpenCL-Bereich setzt sich die neue RTX deutlich an die Spitze, auch vor die alte Quadro P5000. In den beiden Versionen des SPECviewperf (betrachtet mehrere Anwendungsbereiche wie CAD, CAM, Geologie und medizinische MRT) setzt sich dieses Bild fort, wobei es hier je nach Szenario leichte Unterschiede geben kann. Prinzipiell liegt die Leistung bei OpenGL-Anwendungen aber auf dem Niveau der alten P5000.
Auch im DirectX-Bereich (3DMark) erkennen wir keine Probleme. Leistungstechnisch spielt das MSI WS75 also locker bei den größeren und schwereren Workstations mit und die Leistung bleibt auch auf Dauer erhalten. Den Time-Spy-Stresstest hat das WS75 mit 98,8 % problemlos bestanden.
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset OpenGL | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (35.1 - 72.4, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Extreme Preset DX11 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (25.2 - 77.7, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (34.1 - 59.2, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
HP ZBook 17 G4-Y3J82AV | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (26.8 - 49.9, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
3DMark Vantage P Result | 56250 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 19880 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 38830 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15912 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6823 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dank des schlanken Gehäuses ist das WS75 sicherlich auch für Nutzer interessant, die nur ein einziges Gerät für die Arbeit und den Heimgebrauch nutzen möchten. Daher haben wir uns natürlich auch die Gaming-Performance der Quadro RTX 4000 angesehen. Treiberprobleme gab es hierbei nicht und wir konnten jeden Titel problemlos ausführen. Insgesamt reicht die Leistung des WS75 auch bei aktuellen Titeln problemlos für unser WQHD-Preset, erst bei 4K kommt die GPU langsam an ihre Grenzen.
In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch der Vergleich mit den Consumer-RTX-Chips interessant, weshalb wir uns in der nachfolgenden Tabelle einige Titel herausgesucht haben. Hier kann sich die Quadro RTX stets leicht vor der RTX 2070 positionieren, an die RTX 2080 kommt die Quadro wie erwartet aber nicht heran. Der Witcher-3-Langzeittest bestätigt, dass die Leistung beim Spielen konstant bleibt. Die leichte Fluktuation ist auf den Tag-Nacht-Wechsel im Spiel zurückzuführen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) (132 - 153, n=2) | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Asus Zephyrus S GX502GW | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (34.9 - 298, n=23, der letzten 2 Jahre) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Medion Erazer X15805 | |
Dell G5 15 5590 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) (70 - 79, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (23.3 - 156.5, n=24, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX502GW | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Medion Erazer X15805 | |
Dell G5 15 5590 |
Anno 1800 | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
Asus Zephyrus S GX502GW | |
Medion Erazer X15805 | |
Dell G5 15 5590 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
1920x1080 High Graphics Quality (DX11) | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
MSI WS75 9TL-636 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) () | |
Asus Zephyrus S GX502GW | |
Medion Erazer X15805 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Dell G5 15 5590 |
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 303 | 215 | 132 | 70 | 46 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 152 | 140 | 133 | 129 | 100 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 199.6 | 127.8 | 104.9 | 45.1 | ||
For Honor (2017) | 289 | 148 | 141 | 109 | 45.7 | |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 139.9 | 98 | 90.8 | 52.9 | 35 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 119 | 107 | 88 | |||
Far Cry 5 (2018) | 129 | 106 | 100 | 96 | 69 | 36 |
F1 2018 (2018) | 241 | 180 | 142 | 95 | 76 | 48 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 138.6 | 105.2 | 81.6 | 85 | 57.1 | 29.7 |
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 99 | 87 | 75 | 54 | 41 | 28 |
Hitman 2 (2018) | 95.4 | 93.6 | 85.8 | 81.1 | 72.9 | 39.4 |
Battlefield V (2018) | 116.7 | 100.6 | 86.6 | 81 | 65.5 | 41.8 |
Darksiders III (2018) | 143.8 | 119.2 | 105.2 | 69.1 | 34.2 | |
Just Cause 4 (2018) | 150 | 125 | 93 | 86 | 60 | 33 |
Far Cry New Dawn (2019) | 124 | 102 | 99 | 88 | 72 | 39 |
Dirt Rally 2.0 (2019) | 267 | 180.7 | 151 | 85.6 | 63.3 | |
The Division 2 (2019) | 180 | 122 | 96 | 70 | 47 | 25 |
Anno 1800 (2019) | 98 | 77.5 | 42.6 | 37.7 | 22.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das MSI WS75 verwendet insgesamt drei Lüfter, einen für den Prozessor und zwei für die GPU. Solange die dedizierte Grafikkarte nicht genutzt wird, bleiben die beiden GPU-Lüfter auch deaktiviert. Der CPU-Lüfter auf der rechten Seite dreht sich aber in der Regel mit 2.600 U/Min, was zu einem leichten Summen im Hintergrund bei 30,1 dB(A) führt. Das ändert sich nur, wenn man im Creator Center die Leistungseinstellung Eco auswählt, was aber zu deutlichen Leistungseinbußen führt (siehe Kapitel Leistung). Dennoch ist es eine gute Möglichkeit, um ein lautloses Gerät zu benutzen, wenn man nicht viel Leistung benötigt. Wir haben MSI auch gefragt, warum der CPU-Lüfter konstant rotiert. Diese Maßnahme soll einem schnellen Auftouren des Lüfters entgegenwirken, wenn plötzlich Last anliegt.
Sobald man die GPU belastet, machen sich auch die beiden Lüfter auf der linken Seite bemerkbar. Ab einem Pegel von rund 40 dB(A) kann man ein leicht hochfrequentes Rauschen hören, was etwas nervt. Beim Spielen kann man zwischen 38,7 und 41,9 dB(A) erwarten, in unserem Stresstest waren es 42,7 dB(A) (CPU-Lüfter 4.500 U/Min, GPU-Lüfter 4.210 U/Min). Angesichts der Leistung und der dünnen Baseunit sind das sehr gute Ergebnisse.
Im Creator Center gibt es drei verschiedene Einstellungen für den Lüfter: Auto, Grundlegend, und CoolerBooster. Auto ist die Standardeinstellung und passt die Lüftergeschwindigkeit entsprechend der Belastung an. Bei Grundlegend kann man die Lüftergeschwindigkeit über einen Schieber regeln. CoolerBooster dreht die Lüfter dann vollständig und dauerhaft auf (CPU-Lüfter 5.850 U/Min, GPU-Lüfter 6.000 U/Min), was zu sehr lauten 51,2 dB(A) führt. Allerdings konnten wir diesen Wert in der Praxis nicht erreichen.
Bei unserem Testgerät konnten wir keine störenden elektronischen Geräusche hören und auch das Lüfterpulsieren im Idle, was uns noch beim GS75 aufgefallen war, ist hier kein Problem.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 30.1 / 30.9 dB(A) |
Last |
| 40.7 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
MSI WS75 9TL-636 Quadro RTX 4000 (Laptop), i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Quadro P3200, i7-8850H, Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA Quadro P3200, i7-8850H, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell Precision 7730 Quadro P3200, i7-8850H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS Quadro P2000 Max-Q, E-2176M, Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB | HP ZBook Studio G5-4QH10EA Quadro P1000, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Celsius H980 Quadro P3200, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 10% | 3% | 5% | 4% | 5% | -3% | |
aus / Umgebung * | 29.4 | 28.6 3% | 28.7 2% | 29.7 -1% | 28.3 4% | 28.6 3% | 29.6 -1% |
Idle min * | 29.4 | 28.6 3% | 28.7 2% | 29.7 -1% | 28.4 3% | 28.6 3% | 29.6 -1% |
Idle avg * | 30.1 | 28.6 5% | 28.7 5% | 29.7 1% | 28.4 6% | 28.6 5% | 32.5 -8% |
Idle max * | 30.9 | 28.6 7% | 30.9 -0% | 29.7 4% | 29.2 6% | 30 3% | 32.5 -5% |
Last avg * | 40.7 | 31.9 22% | 37.3 8% | 31.4 23% | 41.8 -3% | 38.1 6% | 34.9 14% |
Witcher 3 ultra * | 41.9 | 35.7 15% | 41.1 2% | 37.9 10% | 39.1 7% | 35 16% | |
Last max * | 42.7 | 37.7 12% | 41.4 3% | 44.2 -4% | 41.8 2% | 42.5 -0% | 49.1 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Leerlauf und bei wenig Last erwärmt sich das Metallgehäuse kaum und die Oberflächen fühlen sich angenehm kühl an. Sobald man die Komponenten stärker belastet, wird es natürlich wärmer. Wir messen maximal 55 °C auf der Unterseite und 47 °C auf der Oberseite. Der Tastaturbereich wird ebenfalls spürbar wärmer, störend ist es aber noch nicht. Allerdings sollte man das Gerät in diesem Fall nicht auf den Oberschenkeln abstellen.
Im Stresstest mit den beiden synthetischen Tools Prime95 und FurMark kann das WS75 überzeugen. Die CPU pendelt sich bei 45 Watt ein, was bei Prime95 für 6x 2,5-2,6 GHz ausreicht. Überrascht sind wir vor allem von der stabilen GPU-Leistung, denn selbst nach mehr als einer Stunde arbeitet die Quadro RTX 4000 noch mit einem Takt von 1.470-1.540 MHz und damit praktisch am Maximum.
Da die Lüfter über Heatpipes miteinander verbunden sind, ist es gut möglich, dass Konfigurationen des WS75 mit langsameren GPUs etwas mehr Spielraum für die CPU haben. Am Ende des Tests liegt die CPU bei 86 °C, die GPU bei 73 °C. Mit der CoolerBooster-Funktion kann man die Temperaturen noch um ein paar Grad senken, allerdings muss man dann auch mit sehr lauten Lüftern leben.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher gehören sicherlich zu den Schwächen des MSI WS75. Sie befinden sich im vorderen Bereich der Unterseite und werden mit einer Leistung von 2 Watt beworben. Das Ergebnis entspricht aber keineswegs den Erwartungen an einen großen und teuren Laptop. Insgesamt ist der „Klang“ sehr dünn und blechern, und bei hohen Pegeln werden die Details nicht mehr klar wiedergegeben. Auch Bass ist praktisch nicht vorhanden, hier würde ein kleiner Subwoofer sicherlich helfen. Für ein wenig Web-Radio beim Arbeiten oder Skype sind die Lautsprecher sicherlich zu gebrauchen, doch beim Spielen oder Filme schauen machen sie keinen Spaß.
Die Gaming-Wurzeln der mobilen Workstation erkennt man an den beiden 3,5-mm-Klinkensteckern. Hier geht die Audioqualität in Ordnung.
MSI WS75 9TL-636 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 82% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 15% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Precision 7730 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei den Leerlaufmessungen waren wir zunächst von den hohen Werten überrascht, denn trotz der automatischen Grafikumschaltung benötigt das WS75 vergleichsweise viel Strom. Hier zeigt die Konkurrenz ganz klar, wie es besser geht. Auch im Standby sowie im ausgeschalteten Zustand benötigt die mobile Workstation viel Strom – hier gibt es also noch Optimierungsbedarf. Die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur benötigt auf Stufe 1 rund 0,5 Watt, auf Stufe 2 etwa 1,2 Watt und auf Stufe 3 rund 3 Watt.
Unter Last liegt der Verbrauch dagegen wieder im Soll, was auch deutlich die verbesserte Effizienz der RTX-GPU zeigt. Im Stresstest sehen wir einen maximalen Verbrauch von 193 Watt, der sich im Verlauf des Tests dann aber bei 160 Watt einpendelt. Das 230-Watt-Netzteil ist damit ausreichend dimensioniert und hat auch noch ausreichend Spielraum für zukünftige Modelle mit der Quadro RTX 5000.
Das WS75 mit der kleinen Quadro T2000 wird mit einem schwächeren 180-Watt-Netzteil ausgeliefert.
Aus / Standby | 1.74 / 2.26 Watt |
Idle | 16.4 / 21.6 / 22.9 Watt |
Last |
88 / 193 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI WS75 9TL-636 i7-9750H, Quadro RTX 4000 (Laptop), Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE i7-8850H, Quadro P3200, Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA i7-8850H, Quadro P3200, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, , 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7730 i7-8850H, Quadro P3200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB, IPS, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook Studio G5-4QH10EA i7-8750H, Quadro P1000, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 4000 (Laptop) | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
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Stromverbrauch | 34% | 20% | 11% | 36% | 41% | -0% | -16% | 20% | |
Idle min * | 16.4 | 4.6 72% | 9.3 43% | 10.1 38% | 7.1 57% | 6.8 59% | 14.8 10% | 18.7 ? -14% | 9.05 ? 45% |
Idle avg * | 21.6 | 12.2 44% | 14.4 33% | 18 17% | 14.4 33% | 11.3 48% | 20.4 6% | 26 ? -20% | 14 ? 35% |
Idle max * | 22.9 | 15.4 33% | 15.8 31% | 19.7 14% | 14.6 36% | 14.3 38% | 21.5 6% | 29.4 ? -28% | 19.9 ? 13% |
Last avg * | 88 | 79.6 10% | 89.2 -1% | 89.6 -2% | 93.9 -7% | 78 11% | 98.4 -12% | 99 ? -13% | 95.2 ? -8% |
Witcher 3 ultra * | 137 | 86 37% | 123 10% | 134 2% | 77.9 43% | 64 53% | |||
Last max * | 193 | 176 9% | 189 2% | 204 -6% | 88.3 54% | 126 35% | 213.5 -11% | 204 ? -6% | 166.7 ? 14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
MSI spendiert dem WS75 einen 82-Wh-Akku, der brauchbare Laufzeiten ermöglicht. Im Idealfall (minimale Helligkeit, Leerlauf) sind sogar mehr als 12 Stunden möglich, im Akkubetrieb scheinen also noch andere Stromsparmechanismen zu wirken. Auch die praktischen Werte mit der angepassten Helligkeit von 150 cd/m² sind ordentlich: 6,5 Stunden beim Surfen im Internet und mehr als 8 Stunden Videowiedergabe.
Unter Last ist hingegen schon nach etwas mehr als einer Stunde Schluss, obwohl die Leistung drastisch reduziert wird.
MSI WS75 9TL-636 i7-9750H, Quadro RTX 4000 (Laptop), 82 Wh | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE i7-8850H, Quadro P3200, 99 Wh | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA i7-8850H, Quadro P3200, Wh | Dell Precision 7730 i7-8850H, Quadro P3200, 92 Wh | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, 80 Wh | HP ZBook Studio G5-4QH10EA i7-8750H, Quadro P1000, 97 Wh | Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, 96 Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
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Akkulaufzeit | 63% | 53% | -7% | -19% | 44% | 5% | 25% | |
Idle | 754 | 1697 125% | 1313 74% | 1036 37% | 811 8% | 927 ? 23% | ||
H.264 | 493 | 739 50% | 553 12% | 345 -30% | 544 10% | 355 -28% | 671 ? 36% | |
WLAN | 395 | 670 70% | 335 -15% | 320 -19% | 582 47% | 496 26% | 513 ? 30% | |
Last | 72 | 76 6% | 124 72% | 90 25% | 131 82% | 82 14% | 80.9 ? 12% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem WS75 bietet MSI eine sehr interessante mobile Workstation. Die Umwandlung des Gaming-Laptops GS75 funktioniert sehr gut und das flache Gerät könnte für viele Nutzer wirklich eine Alternative zu den bewährten 17,3-Zoll-Modellen darstellen, die im direkten Vergleich deutlich klobiger wirken.
Die Einsparungen beim Gewicht und der Bauhöhe erfordern allerdings auch Kompromisse bei der Stabilität. So lassen sich die Base und der Deckel etwas leichter verbiegen und es kommt beim Hantieren schon mal zu leisen Knarzgeräuschen.
Das matte 1080p-Display haut uns zwar nicht vom Hocker, erfüllt aber seinen Zweck und die Basis-Optionen der Konkurrenz sind auch nicht viel besser. Der optionale 4K-Bildschirm dürfte eine bessere Bildqualität liefern.
Kommen wir nun aber zu dem wichtigsten Aspekt, der Leistung. Aufgrund der geringen Bauhöhe waren wir zunächst etwas skeptisch, ob die Wahl der regulären Quadro RTX 4000 (und nicht der Max-Q-Version) die richtige Wahl war. In den Tests konnte die GPU aber fast immer ihren vollen Takt samt Turbo ausnutzen, was zu einer exzellenten Grafikleistung führt. Auch die CPU kommt nicht zu kurz und kann selbst in extremen Situationen noch mit 45 Watt betrieben werden. Gleichzeitig bleiben die Emissionen noch im Rahmen. Vor allem bei dünnen Geräten ist das keine Selbstverständlichkeit.
Kompakt, leicht und stylisch: Das MSI WS75 überzeugt mit einem tollen Design, vielen Anschlüssen und einer guten Tastatur. Bei der Stabilität gibt es zwar Kompromisse, doch bei der Leistung kann die schlanke Workstation problemlos mit den etablierten „Schwergewichten“ mithalten.
Es gibt sicherlich noch einige Schwachstellen, beispielsweise die schlechten Lautsprecher, den hohen Verbrauch bei wenig Last und die Schnittstellenanordnung. Gerade für Nutzer, die nur ein Gerät für die Arbeit und zu Hause nutzen möchten und möglichst viel Leistung in einem kompakten Gerät wünschen, ist das WS75 aber sicherlich eine interessante Alternative.
MSI WS75 9TL-636
- 08.01.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff