Test MSI GP63 Leopard 8RE (i7-8750H, GTX 1060, FHD) Xotic PC Edition Laptop
Wir hatten MSIs günstige GP-Einsteiger-Serie an Gaming-Notebooks in der Vergangenheit bereits des Öfteren im Test. Zuletzt beispielsweise den 15,6-Zöller MSI GP62 Xotic PC Edition, ausgestattet mit der Einsteiger-GPU Nvidia GeForce GTX 1050 Ti samt Intels Core i7-7700HQ Quad-Core-CPU. Unser heutiges Testgerät verfügt über eine Nvidia GeForce GTX 1060 mit 6 GB VRAM sowie Intels nagelneuen Hexa-Core-Prozessor i7-8750H. Ansonsten sind sich die zwei Systeme recht ähnlich: TN-Panel mit 120 Hz, 16 GB Arbeitsspeicher und eine 128 GB große SSD, gepaart mit einer 1 TB fassenden herkömmlichen Festplatte.
Auf den ersten Blick wirkt das GP63 also fast identisch mit seinem Vorgänger, allerdings hat MSI an so manchen entscheidenden Stellen Hand angelegt:
- kein DVD+/-RW-Laufwerk mehr
- ein zusätzlicher USB-3.1-Gen1-Port
- modifiziertes Mainboard-Layout
- zusätzlicher M.2-Slot
- verbessertes Kühlsystem mit sieben, anstelle von sechs Heatpipes
- zwei zusätzliche Lüfterauslässe
- höhere Akkukapazität
In den USA ist das GP63 mit Nvidia GeForce GTX 1050 Ti und Full-HD-Display (IPS) ab rund 1.300 US-Dollar erhältlich, unsere Testkonfiguration würde rund 1.500 US-Dollar kosten (jeweils zzgl. Mehrwertsteuer). Das einzige derzeit in Europa erhältliche Modell kostet knapp unter 1.600 Euro, verfügt jedoch im Gegenzug über eine doppelt so große SSD (256 GB). Andere CPUs gibt es weder auf dieser noch auf der anderen Seite des Atlantiks.
Konkurrenz gibt es in diesem Segment wie Sand am Meer, unter anderem das günstigere HP Omen 15-ce002ng, das Lenovo Legion Y720 oder das Acer Aspire V15 Nitro. Besonderes interessant ist für uns die Tatsache, dass die meisten der aktuell erhältlichen Gaming-Notebooks zwar über dieselbe Nvidia-GPU verfügen, jedoch noch mit Intels Quad-Core-Vorgängergeneration ausgestattet sind. Daher werden sie nicht selten zu regelrechten Schnäppchenpreisen angeboten.
Gehäuse
Wie aufgrund der Positionierung als günstiges Einsteiger-Notebook bereits zu erwarten war, wirkt das Gehäuse des GP63 weder besonderes hochwertig, noch fühlt es sich danach an. Der untere Teil ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt, wobei die Handballenablagen in nachgeahmter gebürsteter Metall-Optik gehalten sind. Normalerweise verfügt MSIs GP-Serie über einen Aluminiumdeckel mit gebürsteter Oberflächenstruktur auf der Rückseite des Displays. Unser Testgerät, von Xotic PC individualisiert, hat stattdessen eine matt-schwarze Folie mit großem roten Xotic-PC-Logo verpasst bekommen.
Die Base ist ausreichend robust und verwindungssteif und gibt über die gesamte Breite der Tastatur und der Handballenablagen unter Druck nicht nennenswert nach. Selbst unter Einsatz von fast schon ungesunden Torsionskräften konnten wir dem Gehäuse nur minimalstes Knarzen entlocken. Für den Deckel gilt leider das exakte Gegenteil: Er lässt sich kinderleicht verwinden und verbiegen, insbesondere im Bereich zwischen den Scharnieren, und bildet bei Druck von hinten sofort den berühmt-berüchtigten Welleneffekt auf dem Bildschirm. Die Scharniere, die einen großzügigen Öffnungswinkel von bis zu 150 Grad erlauben, sind fest genug, um das Display unter Normalbedingungen stabil in Position zu halten und Nachwippen zu verhindern.
Ein besonders kurioses Phänomen konnten wir beobachten, wenn das Notebook auf einer Glasplatte oder einer vergleichbar harten und glatten Oberfläche abgestellt wurde. Legt man in diesen Fällen die Hand auf die Handballenablage, macht das Notebook ein klickendes Geräusch ähnlich dem eines auslösenden Touchpads. Bei näherem Hinsehen fanden wir zwei kleine Plastik-Dreiecke an den beiden vorderen Ecken noch außerhalb der Gummifüße. Dieser Plastikfuß schwebt den Bruchteil eines Millimeters über der Oberfläche und hat Kontakt mit der Oberfläche, sobald auf die Oberseite Druck ausgeübt wird. Dies ist zwar jetzt nicht unbedingt nachteilig und auf anderen Oberflächen mehr oder weniger vollständig lautlos, eine seltsame Design-Entscheidung ist es nichtsdestotrotz.
Mit einer Größe von 383 x 260 x 29 Millimetern und einem Gewicht von knapp über 2,3 kg bleiben Abmessungen und Gewicht identisch mit dem GP62-7REX-Vorgänger. Im Klassenvergleich schneidet das GP63 damit durchschnittlich ab. Nur das Gigabyte Aero 15X ist deutlich dünner und kleiner, kostet aber auch eine ganze Stange mehr.
Anschlüsse
Die Auswahl an Anschlüssen wurde von MSI in Anbetracht des nun weggefallenen optischen Laufwerks überarbeitet und um einen zusätzlichen USB-Port ergänzt. Damit verfügt das GP63 in Summe über vier USB-Ports: 1x USB-C 3.1 Gen2 und 3x USB-A 3.1 Gen1. Die GTX-1060-GPU kann sowohl über den HDMI als auch den MiniDisplay-Port 4K bei 60 Hz ausgeben. Wie schon beim Vorgänger fehlt auch dem GP63 der vollwertige Thunderbolt-3-Port. Einige Konkurrenten, wie zum Beispiel das Lenovo Legion Y720, können damit aufwarten. Die Anschlüsse sind auf beiden Seiten relativ weit vorn angebracht und können somit beim Einsatz einer Maus auf beiden Seiten ziemlich störend wirken.
SDCardreader
Der Kartenleser erreicht in AS SSD Transferraten von 32 MB/s lesend und 26 MB/s schreibend. Zwar ist dies verglichen mit dem Vorgänger eine positive Entwicklung, mit anderen sogar noch deutlich günstigeren Gaming-Notebooks kann das GP63 dagegen nicht mithalten. Eine eingesteckte Karte steht leicht hervor, daher muss man beim Transport Vorsicht walten lassen, um Beschädigungen zu vermeiden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
Asus Strix GL703VM-DB74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Q6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
Asus Strix GL703VM-DB74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Q6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmodulen setzt MSI auf High-Performance-Module: Eine E2400 von Killer für drahtgebundene sowie eine Intel Wireless-AC 9560 für drahtlose Kommunikation. Mit Transferraten von 660 Mbit/s (Senden) und 626 Mbit/s (Empfangen) kann das GP63 Leopard selbst mit deutlich teureren Konkurrenten mithalten, wenn nicht gar davon absetzen. Während des Testzeitraums kam es zu keinerlei Verbindungsabbrüchen oder anderen Problemen.
Software
Im Lieferumfang enthalten ist MSIs Dragon Center 2.0. Die Software ermöglicht neben der Überwachung des Systems auch das Feintuning diverser Betriebsparameter via Profil und die Einstellung der RGB-LED-Beleuchtung der Tastatur. Weiterhin beinhaltet sie einen automatischen Gaming-Mode mit automatischem Tuning, einen Sprachassistenten, Einstellungen für mobile Konnektivität sowie einen Abschnitt mit Tools und Hilfe. Das halbtransparente Fenster kann in der Größe nicht verändert werden, ein Mini-Mode erlaubt aber die Darstellung einzelner sogenannter Applets, die immer im Vordergrund bleiben.
Zubehör
Abgesehen vom 180-W-Netzteil und den üblichen Heftchen liegt dem Notebook keinerlei weiteres Zubehör bei.
Wartung
Wartung und Pflege sind nicht sonderlich aufwendig und bedingen das Lösen von 11 Schrauben, von denen sich eine unter einem Siegel versteckt. Anschließend kann der Unterboden mit einem dünnen Plastikgegenstand vorsichtig gelöst und entfernt werden. Einmal geöffnet hat man Zugriff auf alle wichtigen Komponenten: Beide RAM-Slots, beide M.2-NVMe-Slots, ein 2,5-Zoll-Schacht, beide Lüfter und die WLAN-Karte können problemlos erreicht und bei Bedarf ausgetauscht oder bestückt werden. Besonders löblich ist die Befestigung des Akkus: Dieser ist mit einer einzigen Schraube arretiert und lässt sich bei Bedarf problemlos gegen einen neuen austauschen.
Garantie
Wie schon beim Vorgänger kommt das Notebook standardmäßig mit einer 12-monatigen Garantie samt lebenslangem technischem Support. In den USA gibt es noch zusätzlich eine einjährige Garantie auf selbstverschuldete Schäden, wenn man das Notebook innerhalb von 30 Tagen nach Kauf bei MSI registriert.
Eingabegeräte
Tastatur
Wie schon die Vorgängergeneration verfügt auch das GP63 über die bekannte SteelSeries RGB-Gaming-Tastatur mit farbiger Hintergrundbeleuchtung. Die meisten Anwender dürften mit der Tastatur keine Probleme haben. Ganz im Gegenteil: Der Hub ist ausreichend, das taktile Feedback ist ausgesprochen gut und die Tasten selbst sind ausreichend groß und angenehm weit auseinander platziert. Das Layout geht ebenfalls in Ordnung, wenngleich wir die Platzierung der Entfernen-Taste direkt oberhalb des Ziffernblocks für etwas misslungen halten. Sinnvoller wäre diese Taste aus unserer Sicht direkt oberhalb von Backspace aufgehoben. Die Hintergrundbeleuchtung kann in drei Zonen in jeweils drei Helligkeitsstufen individuell eingestellt werden. Dank dem “Exclusive Silver Lining Printed Keys” genannten Druckverfahren für die Tasten ist die Erkennbarkeit der einzelnen Tasten und Zeichen hervorragend - die Beschriftung ist in allen Situationen unabhängig vom Umgebungslicht jederzeit sehr gut ablesbar.
Touchpad
Mit 11 x 6,2 cm ist das Touchpad ausreichend groß und orientiert sich ebenso wie die Handballenablage optisch an gebürstetem Metall. Es ist minimal im Gehäuse versenkt, sodass die Kanten auch im Dunkeln sehr gut ertastbar bleiben. Selbst mit verschwitzten Fingern hatte das Synaptics-Touchpad keine Probleme - damit war es besser als die meisten anderen Touchpads. Dank dedizierter Tasten ist versehentliches Auslösen unwahrscheinlicher als bei einem Clickpad mit integrierten Tasten. Das Feedback der Tasten ist gut, wenngleich die Betätigung einen nicht unerheblichen Kraftaufwand bedingt.
Display
Zur Auswahl stehen beim GP63 zwei unterschiedliche Full-HD-Displays mit jeweils 60 oder 120 Hz. G-Sync ist bei keinem der zwei Panels verfügbar. Unser Testgerät war mit letzterem ausgestattet, einem 120 Hz Chi Mei CMN15F5/N156HHE-GA1 TN-Panel. Dank der hohen Bildwiederholrate war der Mauszeiger deutlich flüssiger zu bedienen. Mit 340 cd/m² geht die durchschnittliche Helligkeit in Ordnung und auch der Kontrast stimmt. Trotz der Antiglanz-Beschichtung wirkte das Display weniger körnig als die meisten anderen und sowohl Text als auch Bilder waren sehr scharf.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 368.5 cd/m²
Kontrast: 1084:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 8.91 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.87
ΔE Greyscale 12 | 0.5-98 Ø5.2
99.98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
85.94% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
85.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
91.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.825
MSI GP63 Leopard 8RE-013US Chi Mei CMN15F4 (N156HHE-GA1 CMN), TN LED, 120 Hz, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE LG Philips LGD0533 LP156WF6-SPK3, IPS, 15.6", 1920x1080 | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE LG Display LP156WF6-SPP1, AH-IPS, Normally Black, Transmissive, 15.6", 1920x1080 | MSI GE63VR 7RF Raider Chi Mei N156HHE-GA1 (CMN15F4), TN LED, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -20% | -51% | -24% | 0% | |
Display P3 Coverage | 91.5 | 65.8 -28% | 38.43 -58% | 65.8 -28% | 91.3 0% |
sRGB Coverage | 100 | 90.9 -9% | 57.5 -42% | 85.1 -15% | 100 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.9 | 66.5 -23% | 39.75 -54% | 62.2 -28% | 86.7 1% |
Response Times | -176% | -95% | -188% | 25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 24 ? | 43.2 ? -80% | 43 ? -79% | 41 ? -71% | 9.6 ? 60% |
Response Time Black / White * | 8.4 ? | 31.2 ? -271% | 24 ? -186% | 34 ? -305% | 7.2 ? 14% |
PWM Frequency | 26040 ? | 21000 ? -19% | 26000 ? 0% | ||
Bildschirm | 14% | -4% | 6% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 368.5 | 304 -18% | 288 -22% | 322 -13% | 285 -23% |
Brightness | 341 | 289 -15% | 275 -19% | 297 -13% | 273 -20% |
Brightness Distribution | 87 | 86 -1% | 86 -1% | 86 -1% | 84 -3% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.26 24% | 0.36 -6% | 0.31 9% | 0.23 32% |
Kontrast | 1084 | 1169 8% | 800 -26% | 1039 -4% | 1239 14% |
Delta E Colorchecker * | 8.91 | 3.46 61% | 5.29 41% | 4.73 47% | 3.52 60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.39 | 7.72 46% | 9.97 31% | 12.37 14% | 5.18 64% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.87 | ||||
Delta E Graustufen * | 12 | 2.46 79% | 4.5 62% | 2.99 75% | 3.41 72% |
Gamma | 1.825 121% | 2.38 92% | 2.39 92% | 2.32 95% | 2.05 107% |
CCT | 11519 56% | 6915 94% | 6839 95% | 6905 94% | 7077 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 85.94 | 59 -31% | 37 -57% | 56 -35% | 77 -10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.98 | 91 -9% | 57 -43% | 85 -15% | 100 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -61% /
-18% | -50% /
-30% | -69% /
-26% | 15% /
16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung lag bei sehr guten 86 % AdobeRGB und 100 % sRGB. Mit dem richtigen Profil (siehe unten) ist also auch professionelle Bildbearbeitung denkbar. Natürlich wird dieser Aspekt den meisten Anwendern aber herzlich egal sein - schließlich ist das GP63 noch immer primär ein Gaming-Notebook.
Beim ersten Blick auf die Ergebnisse unserer X-Rite Fotospektrometer-Messungen sind wir fast erschrocken: Delta-E-Abweichungen von 12 (Graustufen) und 9 (Farben) sowie eine Farbtemperatur von mehr als 11.000 K. Allerdings müssen wir an dieser Stelle anmerken, dass derart schlechte Ergebnisse fast immer auf vom Hersteller manuell installierte und aktivierte Farbprofile zurückzuführen sind - so auch in diesem Fall. Wir führen unsere erste Messreihe immer im Auslieferungszustand durch. Dadurch lässt sich auch erklären, warum ein und dasselbe Panel in unterschiedlichen Notebooks (wie zum Beispiel dem Vorgänger GP62) unterschiedlich gut oder schlecht abschneidet. Mittels manueller Kalibrierung konnten wir die Delta-E-Abweichungen auf sehr gute 1,5 (Graustufen) und 3 (Farben) reduzieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.8 ms steigend | |
↘ 11.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26040 Hz | ≤ 19 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26040 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 19 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26040 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da es sich im vorliegenden Fall um ein TN-Panel handelt, sind die zu erwartenden Blickwinkel deutlich geringer als bei einem IPS-Panel. In der Horizontalen waren die Winkel sehr gut, für die Vertikale gilt dies allerdings nicht. Gerade beim Zurückklappen des Bildschirms wirkten die Farben fast sofort verzerrt und wie mit einem Schleier überzogen.
Dank der hohen Helligkeit und der Anti-Reflexions-Beschichtung ist das Display im Freien durchaus brauchbar. Trotzdem ist es nicht vollständig matt und muss insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung sehr exakt ausgerichtet werden, um störende Reflexionen zu vermeiden.
Performance
Dank dem Core i7-8750H, der GeForce GTX 1060, einer 128 GB SSD und 16 GB RAM ist das MSI GP63 Leopard ein äußerst fähiges und schnelles System. In einigen Ländern gibt es auch noch ein anderes, geringfügig langsameres Modell mit GeForce GTX 1050 Ti. Der Prozessor ist hingegen immer gleich.
Prozessor
Die rohe CPU-Leistung von Intels Core i7-8750H der 8. Generation ist imposant und insbesondere bei Multi-Core-Last deutlich höher als bei seinem Vorgänger, dem Core i7-7700HQ Quad-Core. Im Cinebench R15 liegt die Single-Core-Leistung lediglich im einstelligen Prozentbereich über dem Vorgänger, die Multi-Core-Leistung hingegen um stolze 50 %. Auch bei langanhaltender Last macht das GP63 eine äußerst gute Figur. In unserer Cinebench-R15-Dauerschleife beträgt der Abfall der Performance im Vergleich zum ersten Durchlauf gerade mal 8 % und stabilisiert sich anschließend bei diesem Wert. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass manche Konkurrenten - wie zum Beispiel das Gigabyte Aero 15X v8 - den Turbo-Boost der CPU deutlich besser ausnutzen und um bis zu 20 % schneller rechnen als unser Testgerät. In der Praxis, auch der Spiele-Praxis, dürfte dieser Unterschied allerdings eher vernachlässigbar sein.
Weitere Informationen und Benchmarks zu Intels Core i7-8750H gibt es auf der diesem Prozessor gewidmeten Seite.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Eurocom Q6 | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Asus Zephyrus M GM501 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Eurocom Q6 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 |
System Performance
Will man PCMark 8 Glauben schenken, so liegt die Systemleistung des GP63 im Mittelfeld und ist sogar ein wenig schlechter als erwartet. Sehr wahrscheinlich ist hieran die langsame SATA-SSD schuld - der PCMark profitiert übermäßig stark von schnellen PCIe-NVMe-SSDs. Dadurch ist die neue Hexa-Core-CPU keineswegs ein Garant für höhere Ergebnisse. Wie der Tabelle zu entnehmen ist, liegt das HP Omen 15-ce002ng (Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q) mit unserem Testgerät gleichauf. PCMark-10-Ergebnisse können wir leider nicht präsentieren - der Benchmark stürzte reproduzierbar jedes Mal mit einer Fehlermeldung und einem Ergebnis von 0 Punkten ab.
Abgesehen davon hatten wir während des gesamten Testzeitraums allerdings keinerlei Software-Probleme.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus Strix GL703VM-DB74 | |
Eurocom Q6 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Work Score Accelerated v2 | |
Eurocom Q6 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Asus Strix GL703VM-DB74 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4415 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5336 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5354 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät war mit Samsungs PM871 M.2-2280 SATA-SSD (128 GB) sowie einer konventionellen 1 TB Festplatte von HGST mit 7.200 RPM ausgestattet. Der zweite verfügbare M.2-Slot, der ebenfalls via PCIe-NVMe angebunden ist, war leer. Für eine SATA-SSD waren die Transferraten sehr ordentlich, verglichen mit NVMe-SSDs waren sie allerdings ziemlich schwach. Insbesondere die 4K-Leserate könnte höher sein und mit etwa 28 Sekunden ist die Startzeit bis zum Desktop entsprechend verhältnismäßig lang. Die mechanische Festplatte geht hingegen erwartungsgemäß eher gemächlich an die Arbeit, was für Speicherung von Daten oder Spielen jedoch kein Problem sein sollte. Das GP62 verfügt nicht über einen zweiten M.2-Slot, damit ist das aktuelle Modell definitiv die bessere Wahl für all jene Anwender mit hohen Speicherplatzanforderungen oder diejenigen, die zwei SSDs zu einem RAID-Array zusammenfassen wollen.
Weitere Benchmarks finden sich auf unserer HDD- und SSD-Vergleichsseite.
MSI GP63 Leopard 8RE-013US Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | Gigabyte Aero 15X Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Eurocom Q6 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | MSI GE63VR 7RF Raider Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Dell Inspiron 15 7000 7577 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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AS SSD | 259% | 282% | 16% | 145% | |
Copy Game MB/s | 220.7 | 933 323% | 633 187% | 382.5 73% | |
Copy Program MB/s | 328.1 | 323.8 -1% | 363.4 11% | 274.8 -16% | |
Copy ISO MB/s | 690 | 1851 168% | 1768 156% | 814 18% | |
Score Total | 742 | 3570 381% | 3894 425% | 930 25% | 2405 224% |
Score Write | 245 | 1333 444% | 1693 591% | 293 20% | 594 142% |
Score Read | 325 | 1522 368% | 1477 354% | 420 29% | 1241 282% |
Access Time Write * | 0.072 | 0.033 54% | 0.039 46% | 0.045 37% | 0.037 49% |
Access Time Read * | 0.155 | 0.068 56% | 0.049 68% | 0.168 -8% | 0.058 63% |
4K-64 Write | 137.8 | 1106 703% | 1403 918% | 170.6 24% | 375.8 173% |
4K-64 Read | 253 | 1225 384% | 1195 372% | 350.3 38% | 929 267% |
4K Write | 60.8 | 113.8 87% | 96.2 58% | 77.3 27% | 100.2 65% |
4K Read | 21.88 | 46.56 113% | 29.62 35% | 19.55 -11% | 46.95 115% |
Seq Write | 462.9 | 1124 143% | 1943 320% | 447 -3% | 1181 155% |
Seq Read | 504 | 2508 398% | 2523 401% | 506 0% | 2652 426% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die auf dem GP106-Chip basierende GeForce GTX 1060 hat Zugriff auf 6 GB GDDR5-RAM und bot eine standesgemäße Performance. Im 3DMark 11 und 13 lag sie sogar vor den meisten anderen GeForce-GTX-1060-Notebooks. Im Akkubetrieb fiel das GP63 jedoch stark zurück - 3DMark 11 ergab ein um 64 % niedrigeres Ergebnis im Graphics- und ein um 19 % niedrigeres Ergebnis im Physics-Benchmark. Im Gesamtergebnis fiel es damit um 58 % auf gerade mal 8.200 Punkte zurück.
Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1060 finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark 11 Performance | 14174 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32310 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10722 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5536 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für ein System mit GTX-1060-GPU war die Spieleleistung hervorragend: Die Bildraten lagen um bis zu 10 % über dem Durchschnitt. Notebooks mit GTX 1070 haben in der Regel abhängig von Spiel und Grafikeinstellungen einen Vorsprung von 20 - 30 %. Das GP62, das noch mit der schwächeren GTX 1050 Ti ausgestattet war, lag dagegen um bis zu 50 % zurück.
Eine Anmerkung noch zum Prozessor: Obwohl der i7-8750H verglichen mit dem i7-7700HQ spürbar schneller ist, gilt dies primär für Multi-Threaded Lastszenarien, die von den zwei zusätzlichen Kernen profitieren. Die meisten aktuellen Spiele werden jedoch primär von der GPU ausgebremst, daher resultiert ein schnellerer Prozessor nicht zwangsweise auch in einer besseren und flüssigeren Spieleleistung.
The Witcher 3 | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Eurocom Q6 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
HP Omen 15-ce002ng | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GE63VR 7RF Raider | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Asus Strix GL703VM-DB74 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
HP Omen 15-ce002ng |
Rise of the Tomb Raider | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
MSI GE63VR 7RF Raider | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
MSI GE63VR 7RF Raider | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Asus Strix GL703VM-DB74 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
HP Omen 15-ce002ng | |
MSI GP62 7REX-1045US |
BioShock Infinite | |
1366x768 Medium Preset | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
1366x768 High Preset | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Eurocom Q6 | |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US | |
Asus Strix GL703VM-DB74 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
MSI GP62 7REX-1045US |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 272.4 | 233.2 | 225.4 | 115.4 |
The Witcher 3 (2015) | 197.4 | 138.7 | 68.5 | 42.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 180.3 | 138.2 | 77.3 | 66.6 |
Stresstest
Um potenzielle Flaschenhälse und Stabilitätsprobleme aufzudecken, unterziehen wir jedes Notebook einem Stresstest mit unrealistisch hoher Last. Bei Prime95 liefen alle CPU-Kerne mit einem Takt von 2,7 - 2,9 GHz bei einer Temperatur von zwischen 78 und 80 °C. Die Lüfter drehten dabei langsam hoch und rotierten zum Schluss mit 3.200 RPM (CPU) und 2.800 RPM (GPU). Mit FurMark lief die GPU bei einer Temperatur von 76 °C mit knapp unter 1.400 MHz. Die Lüfter drehten hierbei mit 4.600 und 4.200 RPM.
Simultane Last auf CPU und GPU mit Prime95 und FurMark ergab erneut eine Taktfrequenz von 2,7 - 2,9 GHz, diesmal allerdings bei einer Temperatur von zwischen 93 und 95 °C. Die GPU lief ebenfalls mit derselben Taktfrequenz wie zuvor, diesmal aber bei einem Maximum von 82 °C. Die Lüfterdrehzahlen betrugen in diesem Test 5.200 und 4.700 RPM.
Praxisnahe Spielelast erzeugen wir mittels Witcher 3. In diesem Test lief die CPU mit rund 3,9 GHz bei 83 °C, während die GPU etwa 1.700 MHz bei 80 °C erreichte. Die Lüfter liefen während der gesamten Dauer des Tests beide mit jeweils 4.600 RPM.
Unseren Beobachtungen zufolge taktet MSI die CPU sehr früh und aggressiv herunter, um die Temperaturen insbesondere bei sehr hoher CPU-Last im Zaum zu halten. Dies könnte erklären, warum andere Notebooks mit derselben CPU im Cinebench deutlich besser abschnitten. Mit aktiviertem MSI Cooler Boost lagen die Temperaturen sowohl von CPU als auch GPU um ca. 10 - 12 °C niedriger, der GPU-Takt schwankte hierbei zwischen 1.400 und 1.600 MHz. Eine Steigerung der Bildraten konnten wir allerdings nicht messen, daher haben wir die Einstellungen auf “Auto” belassen, um die Lüfterdrehzahl und den damit entstehenden Lärm zu reduzieren.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Stress | 2,7-2,9 | - | 78-80 | - |
FurMark-Stress | - | 1.400 | - | 76 |
Prime95- und FurMark-Stress | 2,7-2,9 | 1.400 | 93-95 | 82 |
Witcher 3 Stress | 3,9 | 83 | 1.700 | 80 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie bereits erwähnt, drehten die Lüfter zeitweise sehr schnell, um die Temperaturen unter Kontrolle zu halten. Selbst im Leerlauf lief der CPU-Lüfter gelegentlich an und erzeugte dabei einen Schalldruckpegel von bis zu 33 dB(A). Im Spielbetrieb kamen beide Lüfter in den Bereich zwischen 4.000 und 5.000 RPM und dröhnen dann mit bis zu 50 dB(A). Maximale durch unseren Stresstest erzeugte Last ließ diesen Geräuschpegel nochmals auf stolze 57 dB(A) anschwellen. Damit war das Notebook lauter als die meisten Konkurrenten. Das HP Omen 15 und Lenovo Y720 waren im Spielebetrieb beispielsweise bedeutend leiser. Nur der größere 17,3-Zöller Asus Strix GL703VM war in etwa so laut wie unser Testgerät.
Wir konnten während des Testzeitraums weder Spulenfiepen noch andere elektrische Geräusche identifizieren - auch nicht während die Laufwerk-Benchmarks liefen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 33 dB(A) |
Last |
| 35.8 / 52.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Asus Strix GL703VM-DB74 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LX015-1U7172 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -0% | 6% | 3% | 2% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 30 -6% | 30.3 -7% | 30.4 -7% | 28.4 -0% |
Idle min * | 32.8 | 30 9% | 31 5% | 30.9 6% | 30.2 8% |
Idle avg * | 32.8 | 33 -1% | 30.9 6% | 30.9 6% | 30.2 8% |
Idle max * | 33 | 37 -12% | 31.5 5% | 31.5 5% | 30.2 8% |
Last avg * | 35.8 | 41 -15% | 38.7 -8% | 40.7 -14% | 38.4 -7% |
Witcher 3 ultra * | 51 | 42 18% | 42 18% | 45.5 11% | 49.7 3% |
Last max * | 52.3 | 50 4% | 41.9 20% | 43.9 16% | 54.5 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberfläche wurde trotz des aggressiven Lüftermanagements mit daraus resultierenden niedrigen internen Temperaturen überraschend warm. Sowohl während des Stresstests mit Prime95 und FurMark zugleich, als auch während des Witcher-3-Tests, erhitzte sich das Notebook unten in der Mitte auf bis zu 48 °C. Die Konkurrenz wird hier teilweise aber sogar noch heißer - HPs Omen 15 erreichte bis zu 54 °C. Der Bereich um die WASD-Tasten auf der Tastatur blieb dagegen mit 35 °C einigermaßen erträglich. Dasselbe galt letztlich auch für die Handballenablagen und das Touchpad. Dem neuen Kühlsystem - MSI setzt erstmals auf sieben Heatpipes sowie zwei zusätzliche Lüfteröffnungen - gelingt es vorzüglich, die Handballenablagen spürbar kühler zu halten als beim GP62. Letzteres erreichte am Touchpad nämlich bis zu 40 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
MSI nennt die Lautsprecher schlichtweg “Giant Speakers” und verspricht “lauteren Sound, mehr Resonanz und eine bessere Qualität”. In der Praxis können wir diese Aussage mit unseren Messwerten allerdings nicht ganz belegen. Zwar waren die Lautsprecher durchaus ziemlich laut und gaben Mitten und Höhen recht ausgewogen wieder, Bass war aber quasi nicht vorhanden. Trotz der im Lieferumfang enthaltenen Nahimic-Software klangen die Lautsprecher also recht blechern und unangenehm. Wir raten daher dringend zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
MSI GP63 Leopard 8RE-013US Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop gönnte sich das GP63 abhängig von der eingestellten Bildschirmhelligkeit, dem ausgewählten Energiesparplan und den Optimus-Einstellungen zwischen 8 und 13,5 W. Verglichen damit benötigte das Dell Inspiron 15 mit i5-7300HQ und GTX 1060 Max-Q um bis zu 35 % weniger. Auch bei mittlerer und maximaler Last lag das GP63 relativ zum Vorgänger oder anderen ähnlich ausgestatteten Notebooks mit GTX 1060 oder GTX-1060-Max-Q-GPUs ebenfalls deutlich zurück. Im Spielbetrieb kann es bis zu 160 W benötigen, weshalb MSI auch ein potentes 180-W-Netzteil beilegt (Vorgänger: 150 W). Einige Notebooks mit GTX-1070-Max-Q-GPU, wie zum Beispiel das Eurocom Q6, benötigen weniger Energie unter Last als unser Testgerät.
Aus / Standby | 0.6 / 0.97 Watt |
Idle | 7.99 / 12.15 / 13.4 Watt |
Last |
103.62 / 164.29 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GP63 Leopard 8RE-013US i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ, TN LED, 120 Hz, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7000 7577 i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GP62 7REX-1045US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba NVMe THNSN5128GP, TN LED, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -46% | 17% | 34% | -14% | |
Idle min * | 7.99 | 18 -125% | 8 -0% | 7.1 11% | 14.6 -83% |
Idle avg * | 12.15 | 23 -89% | 10.9 10% | 7.6 37% | 17.2 -42% |
Idle max * | 13.4 | 30 -124% | 11.8 12% | 8.6 36% | 17.3 -29% |
Last avg * | 103.62 | 85 18% | 70 32% | 59.5 43% | 82.7 20% |
Witcher 3 ultra * | 156.1 | 96 39% | 102 35% | 89 43% | 107 31% |
Last max * | 164.29 | 158 4% | 148 10% | 112.8 31% | 136.7 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Verglichen mit dem GP62 wurde die Akkukapazität um 25 % auf nunmehr 51 Wh erhöht. Für ein Gaming-Notebook mit derart kleinem Akku waren die Ergebnisse aber durchaus ordentlich. Im realitätsnahen Browsing-Test hielt es fast 5 Stunden lang durch, man muss also nicht ständig auf der Suche nach einer Steckdose sein. Andere Laptops mit größeren Akkus boten erwartungsgemäß auch längere Akkulaufzeiten, so zum Beispiel das Dell Inspiron 15. Trotz seines nur geringfügig größeren 56-Wh-Akku hielt es in demselben Test sieben Stunden lang durch.
Wie vorher bereits erwähnt wird die Leistung im Akkubetrieb massiv gedrosselt. Spielen auf Akku wird damit zu einer ziemlich frustrierenden Angelegenheit.
MSI GP63 Leopard 8RE-013US i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 51 Wh | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 60 Wh | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 69 Wh | MSI GP62 7REX-1045US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 41 Wh | Dell Inspiron 15 7000 7577 i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | 42% | 71% | -34% | 59% | |
Idle | 451 | 256 -43% | 707 57% | 501 11% | 259 -43% | 659 46% |
WLAN | 286 | 198 -31% | 380 33% | 357 25% | 174 -39% | 416 45% |
Last | 52 | 80 54% | 71 37% | 144 177% | 41 -21% | 96 85% |
Pro
Contra
Fazit
Das MSI GP63 Leopard Xotic PC Edition setzt genau da an, wo der GP62-Vorgänger aufhört. Die Qualität des Gehäuses ist nicht sonderlich beeindruckend, die aktualisierte Hardware dafür schon. Intels Hexa-Core Core i7-8750H “Coffee Lake-H” und die etwas schnellere GTX-1060-GPU sorgen für einen ordentlichen Performanceschub und ein viel angenehmeres Spielerlebnis. Auch den zusätzlichen USB-3.0-Port, der anstelle des optischen Laufwerks anzutreffen ist, fanden wir sehr gut. Die in drei Zonen RGB-beleuchtete Tastatur war angenehm zu benutzen und das Touchpad machte seine Aufgabe recht ordentlich. Die Blickwinkel des hellen 120-Hz-Displays waren noch akzeptabel und die Farbwiedergabe war nach Kalibrierung sehr gut. Die Akkukapazität wurde erhöht, wodurch das Notebook fast schon als Allrounder durchgehen könnte.
Das Temperaturmanagement blieb trotz des besseren Kühlsystems mit jetzt sieben statt sechs Heatpipes weiterhin recht vorsichtig und konservativ. Zwar übertrafen die Temperaturen zu unserer Freude durchweg in allen Lastszenarien unsere Erwartungen, die rohe Rechenleistung litt jedoch spürbar. Die 128 GB SSD ist heutzutage als absolutes Minimum anzusehen - eine 256 GB große NVMe-SSD als primäres Systemlaufwerk wäre uns deutlich lieber gewesen. Trotz des 120-Hz-Displays wird G-Sync leider nicht unterstützt.
Das MSI GP63 Leopard Xotic PC Edition ist ein sehr gut ausbalanciertes Gaming-Notebook mit absolut ausreichender Performance. Leider ist es alles andere als ein Schnäppchen.
MSI GP63 Leopard 8RE-013US
- 13.06.2018 v6 (old)
Bernie Pechlaner