Test MSI Bravo 17 Laptop: All-AMD-Gamer
Preisbewusste Gamer werden 2020 mit einer Vielzahl an spannenden Laptops konfrontiert. Nach längerer Durststrecke kommen inzwischen auch AMD-Fans wieder voll auf ihre Kosten. Ein gutes Beispiel ist das brandneue MSI Bravo 17, das für knapp 1.250 Euro über die Ladentheke wandert.
Zu diesem Preis erhalten Käufer ein gamingtaugliches System der gehobenen Mittelklasse. Während sich die Radeon RX 5500M leistungstechnisch zwischen der GeForce GTX 1650 und der GeForce GTX 1660 Ti positioniert, lehrt der Ryzen 7 4800H selbst den stärksten Intel CPUs das Fürchten – nicht nur hinsichtlich der Performance, sondern auch in Bezug auf die Energieeffizienz. Ansonsten beherbergt unsere Testkonfiguration noch eine 512-GB-SSD und 2x 8 GB DDR4-3.200-RAM im Dual-Channel-Modus. Die erzeugten Bilder wandern dabei auf mattes 120-Hz-Display mit FreeSync-Support.
Zu den Konkurrenten des Bravo 17 zählen andere Budget-Gamer im Preisbereich von weniger als 1.500 Euro wie das Asus TUF FX705DT, das Asus TUF A17 FA706IU und das Lenovo Legion Y540-17IRH. Die hauseigenen Gegenspieler MSI Alpha 15 und MSI GF75 Thin 9SC tauchen in den Tabellen ebenfalls als Vergleichsgeräte auf.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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80.9 % v7 (old) | 06 / 2020 | MSI Bravo 17 A4DDR R7 4800H, Radeon RX 5500M | 2.2 kg | 23 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
78.8 % v7 (old) | 02 / 2020 | MSI Alpha 15 A3DDK-034 R7 3750H, Radeon RX 5500M | 2.3 kg | 27.5 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
78 % v7 (old) | 07 / 2019 | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile | 2.3 kg | 23.1 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
77.8 % v7 (old) | 06 / 2019 | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile | 2.7 kg | 26.6 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
82.9 % v7 (old) | 05 / 2020 | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 R7 4800H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | 2.6 kg | 26 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
82.3 % v7 (old) | 07 / 2019 | Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | 2.8 kg | 26.3 mm | 17.30" | 1920x1080 |
Gehäuse
Für den veranschlagten Preis fällt das Gehäuse des Bravo 17 überraschend hochwertig aus. So besteht nicht nur der Deckel aus gebürstetem Aluminium, sondern auch die Tastaturumgebung. Früher musste man hier oft mit einem klapprigen Plastikchassis leben. Wenn man den etwas wackeligen Bildschirm ausklammert, macht auch die Stabilität eine recht gute Figur. Die Baseunit lässt sich an den meisten Stellen nur bei kräftigem Druck etwas durchbiegen. Das Design ist – abgesehen vom rot beschrifteten Keyboard – ziemlich schlicht, wodurch das Gerät nicht allzu verspielt wirkt.
Pluspunkte gibt es auch für das moderate Gewicht: Mit 2,2 kg ist das Bravo 17 der leichteste 17-Zöller im Test. Die Konkurrenz rangiert zwischen 2,3 und 2,8 kg. Einige Käufer werden sich zudem über die geringe Bauhöhe freuen: 2,3 cm garantieren einen schlanken Auftritt. Dank der Slim-Bezel-Gestaltung halten sich auch die Grundabmessungen in Grenzen (39,7 x 26,0 cm). Die Verarbeitung lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Bei unserem Testgerät gingen alle Elemente sauber ineinander über. Nachbessern könnte MSI bei den Gummifüßen respektive der Scharnierkonstruktion. Im aufgeklappten Zustand rutscht das Notebook sehr leicht/schnell weg.
Ausstattung
Schnittstellen
Eine üppige Anschlussausstattung sollte man vom Bravo 17 nicht erwarten. MSI verzichtet sowohl auf einen DisplayPort als auch auf einen Kartenleser. USB 3.2 Gen 2(x2), geschweige denn Thunderbolt 3 ist ebenfalls Fehlanzeige. So unterstützen die vorhandenen USB-Ports (3x Typ A, 1x Typ C) nur USB 3.2 Gen 1, was dem alten 3.0-Standard entspricht. Dazu gesellen sich ein HDMI-Port (Achtung: lediglich 30 Hz @4K), ein RJ45-Port und zwei vergoldete Audio-Buchsen. Auch wenn die Anordnung der Schnittstellen durch die seitlichen Lüftungsgitter nicht ganz ideal ist, geht beim Einsatz einer externen Maus nicht übermäßig viel Bewegungsspielraum verloren.
Kommunikation
Obwohl die Wi-Fi-Ergebnisse durch das kürzlich geänderte Testsetup (ax-Router statt ac-Router) nicht mit der Konkurrenz vergleichbar sind, spielt das Bravo 17 beim Thema WLAN-Leistung ganz vorn mit. 880 Mbit/s beim Senden und 1.520 Mbit/s beim Empfangen repräsentieren gute bis sehr gute Werte. MSI verbaut mit dem Intel Wi-Fi 6 AX200 ein topaktuelles Funkmodul.
Webcam
Analog zu den meisten Notebooks bleibt auch dem Bravo 17 eine anständige Webcam verwehrt. Weder die Bildschärfe noch die Farbgenauigkeit können überzeugen (siehe Fotos).
Zubehör
Als Zubehör packt MSI nur einen Quick Start Guide und eine Recovery-Anleitung in den Karton. Das ca. 600 g schwere 180-Watt-Netzteil entpuppt sich mit einer Größe von 15 x 7,5 x 3 cm als verhältnismäßig kompakt.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten sind typisch für ein Gaming-Notebook. Nachdem man den Gehäuseboden von 12 Kreuzschrauben befreit hat, lässt sich die komplette Unterseite – etwas Geschick vorausgesetzt – aus der Verankerung hebeln. Im Inneren des Chassis tummeln sich nicht nur der Akku und der Wi-Fi-Chip, sondern auch zwei RAM-Bänke, ein M.2-Slot und ein (freier) 2,5-Zoll-Schacht. Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern, von denen mehrere Heatpipes zur CPU und GPU laufen (jeweils verlötet).
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 24 Monate. MSI spricht von einem Pick-up-&-Return-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Wenngleich das Tastaturmodell bereits von anderen MSI-Laptops bekannt ist, erfordert das Layout eine gewisse Einarbeitungszeit. Neben der <>|-Taste befindet sich bei der deutschen Variante auch die #-Taste an ungewohnter Stelle, was anfangs zu Fehleingaben führen kann. Hinzu kommt ein einzeiliges Enter, was ebenfalls suboptimal ist. Dass die Richtungspfeile in den (recht schmalen) Ziffernblock und das Hauptfeld hineinragen, sieht man dagegen häufig.
Um die Kosten etwas zu senken, spart sich MSI übrigens eine RGB-Beleuchtung. Passend zur roten Beschriftung wird das Keyboard rot beleuchtet. Das Tippgefühl würden wir als ordentlich bis gut bezeichnen. Es fällt weder besonders weich noch besonders hart aus. Kritik muss sich MSI vor allem für die Positionierung der Tastatur anhören. Da diese sehr weit unten liegt, bringt es die Handballenablage nur auf eine Höhe von 7,5 cm. Sofern man keine winzigen Hände hat, liegen die Ballen stets unangenehm auf der Kante oder rutschen gleich komplett vom Gehäuse herunter – ein unnötiger Designfehler.
Touchpad
Das Touchpad erweist sich als unspektakulär. Dank dem glatten Finish gleiten die Finger recht gut über die Oberfläche. Die Präzision ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Gleiches gilt für den Multi-Touch-Support. Mit zwei Fingern lassen sich Dokumente und Websiten etc. stressfrei zoomen und scrollen. Die Gestenerkennung funktioniert meist zuverlässig. Da das Touchpad keine dedizierten Tasten besitzt, werden Links- und Rechtsklicks über einen Druck der Hauptfläche ausgelöst. Das Auslösegeräusch ist – im Gegensatz zur Tastatur – relativ laut und hört sich klapprig an. An der grundsätzlichen Stabilität des Mausersatzes gibt es jedoch nichts zu bemängeln.
Display
Das 17-Zoll-Display liefert eine durchwachsene Vorstellung ab. Beginnen wir einmal mit den positiven Aspekten. Durch den geringen Schwarzwert von 0,23 cd/m² kann das Bravo 17 mit einem überzeugenden Kontrast aufwarten. Knapp 1.150:1 sollte die meisten Käufer zufriedenstellen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 264 cd/m²
Kontrast: 1148:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 3.85 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.4
ΔE Greyscale 1.95 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
42% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.52
MSI Bravo 17 A4DDR AU Optronics B173HAN04.7 (AUO479D), IPS, 1920x1080 | MSI Alpha 15 A3DDK-034 AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | MSI GF75 Thin 9SC AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 1920x1080 | Asus TUF FX705DT-AU068T AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 1920x1080 | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 BOE NV173FHM-NX1, IPS, 1920x1080 | Lenovo Legion Y540-17IRH AU Optronics B173HAN04.4 (AUO449D), IPS, 1920x1080 | |
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Display | 58% | 52% | 51% | -0% | 68% | |
Display P3 Coverage | 40.54 | 66.4 64% | 62.5 54% | 62.3 54% | 40.55 0% | 69 70% |
sRGB Coverage | 60.1 | 91 51% | 90 50% | 89.1 48% | 59.7 -1% | 98.3 64% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.88 | 66.6 59% | 64 53% | 63.7 52% | 41.89 0% | 70.7 69% |
Response Times | 74% | 6% | -2% | 40% | 56% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 7 ? 82% | 34 ? 15% | 41 ? -3% | 22.4 ? 44% | 18 ? 55% |
Response Time Black / White * | 29.6 ? | 10.4 ? 65% | 30.4 ? -3% | 30 ? -1% | 19.2 ? 35% | 12.8 ? 57% |
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -2% | 9% | 7% | -18% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 264 | 310 17% | 344.7 31% | 316 20% | 264.8 0% | 286 8% |
Brightness | 244 | 310 27% | 332 36% | 294 20% | 253 4% | 282 16% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 91 3% | 84 -5% | 90 2% | 87 -1% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.29 -26% | 0.3 -30% | 0.32 -39% | 0.31 -35% | 0.19 17% |
Kontrast | 1148 | 1069 -7% | 1149 0% | 988 -14% | 854 -26% | 1505 31% |
Delta E Colorchecker * | 3.85 | 4.78 -24% | 3.08 20% | 3.39 12% | 4.73 -23% | 3.57 7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.13 | 8.1 11% | 6.32 31% | 5.56 39% | 18.89 -107% | 7.5 18% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.4 | 2.36 31% | 2.94 14% | 2.14 37% | 4.64 -36% | 1.31 61% |
Delta E Graustufen * | 1.95 | 4.78 -145% | 3.8 -95% | 3.17 -63% | 1.4 28% | 4.51 -131% |
Gamma | 2.52 87% | 2.43 91% | 2.17 101% | 2.39 92% | 2.16 102% | 2.36 93% |
CCT | 6371 102% | 7739 84% | 7284 89% | 7098 92% | 6641 98% | 7411 88% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 42 | 59 40% | 58 38% | 51 21% | 38.4 -9% | 64 52% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 91 52% | 89.6 49% | 89 48% | 59.3 -1% | 98 63% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 43% /
18% | 22% /
17% | 19% /
14% | 7% /
-8% | 46% /
29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ähnlich sieht es mit der Farbgenauigkeit aus. Das MSI Tool True Color (es wurde der Standard-Modus sRGB getestet) sorgt für ziemlich gute Delta-E-Werte, wie unsere Calman-Screenshots belegen. Die IPS-Technologie gewährleistet außerdem erfreulich hohe Blickwinkel. Gamer werden sich vor allem über die Kombination aus FreeSync und 120 Hz freuen, welche ein sehr weiches Bild erzeugt.
Allerdings hat das 17-Zoll-Panel aus dem Hause AU Optronics (B173HAN04.7) auch einige Schwächen. Rund 243 cd/m² Leuchtkraft sind ebenso bescheiden wie 60 % sRGB-Farbraum. Dadurch lässt es das Bild etwas an Intensität vermissen, was speziell im Foto- und Videosegment stören kann. Für Outdoor-Einsätze ist das Bravo 17 aufgrund der dürftigen Helligkeit ebenfalls kaum geeignet.
Trotz der 120-Hz-Technik sind auch die Reaktionszeiten nicht gerade prickelnd. Zwar betreffen die genannten Mankos auch andere Budget-Gamer, spätestens ab 1.000 Euro sollte in unseren Augen jedoch ein hochwertigeres Panel verbaut sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Testbedingungen
Im vorinstallierten Dragon Center haben Käufer die Möglichkeit sehr viele Einstellungen am System vorzunehmen. Für unsere Messungen kam dabei das Nutzerszenario „User“ mit dem Leistungslevel „High“ und der Lüftergeschwindigkeit „Auto“ zum Einsatz.
Leistung
Während die CPU zum High-End-Bereich gehört, siedelt sich die GPU „nur“ im Mittelfeld an. Da die meisten Spiele grafiklimitiert sind, würden wir – wie eingangs erwähnt – deshalb von einem gehobenen Midrange-Notebook sprechen.
Prozessor
Dass sich Intel jahrelang auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat, wird dem ehemaligen „Prozessor-König“ jetzt zum Verhängnis. Langsam aber sicher übernimmt im CPU-Segment wieder AMD das Ruder bzw. die Vorherrschaft, was vor einigen Jahren speziell bei Laptops noch undenkbar schien. Bestes Beispiel für die Aufholjagd ist das pfeilschnelle Achtkernmodell Ryzen 7 4800H, das im 7-nm-Prozess entsteht (Intel hängt noch bei 14 nm fest) und per SMT bis zu 16 Threads parallel bearbeiten kann. Der Basistakt beläuft sich auf 2,9 GHz, der maximale Boost liegt bei 4,2 GHz.
Wie sich der Ryzen 7 4800H in der Praxis verhält, haben wir mithilfe des Cinebench R15 überprüft. Rund 3,7 GHz beim Multi-Core-Test sind ein gutes Resultat. Im Gegensatz zu anderen Notebooks bricht die CPU-Performance über einen längeren Zeitraum nur geringfügig ein (weniger als 5 % im Cinebench-Loop).
Besonders beeindruckend fallen die Benchmark-Ergebnisse aus. Mit einem Multi-Score von 1.892 Punkten sprintet der Ryzen 7 4800H im Cinebench R15 knapp 80 % am sechskernigen Core i7-9750H vorbei. Der Abstand zum beliebten Vierkern-Spross Core i5-9300H beträgt sogar über 120 %. Ergo: Intel ist bei Budget-Produkten aktuell kaum konkurrenzfähig und muss sich 2020 entsprechend warm anziehen.
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Bravo 17 A4DDR |
7-Zip 18.03 | |
7z b 4 -mmt1 | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
7z b 4 | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 |
Geekbench 5.5 | |
Single-Core | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 | |
Multi-Core | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 - 4k Preset | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 |
LibreOffice - 20 Documents To PDF | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 |
R Benchmark 2.5 - Overall mean | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Bravo 17 A4DDR |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Der flotte Prozessor verhilft dem Bravo 17 auch in der Kategorie Systemleistung zur Spitzenposition. 5.970 Punkte im PCMark 10 könnten auch von einem waschechten und deutlich teureren High-End-System stammen. Allerdings hat der 17-Zöller im Alltag mit kurzen Hängern zu kämpfen, die vor allem bei Programmstarts auftreten. Schuld könnte die Grafikumschaltung sein, welche je nach Anwendung dynamisch zwischen dem Grafikchip der CPU und der dedizierten GPU wechselt.
DPC-Latenzen
Trotz der subjektiven Hänger schneidet das Bravo 17 im Latenztest (abgesehen vom ruckeligen 4K-Youtube-Video) recht gut ab. Das Tool LatencyMon erkennt keine besonders hohen Werte, die auf einen schlechten Treiber hindeuten würden.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Bravo 17 A4DDR |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Wie es sich für ein modernes Notebook gehört, werkelt das Betriebssystem (Windows 10 Home 64 Bit) auf einer PCIe-SSD. Das im Testgerät verbaute 512-GB-Modell Toshiba KBG30ZMV512G orientiert sich beim CrystalDiskMark an der Kingston-SSD des MSI Alpha 15 und dem WDC-Drive des Asus TUF FX705 bzw. Lenovo Legion Y540. Die 1-TB-Modelle des MSI GF75 (Crucial) und Asus TUF A17 (Intel) können sich hingegen einen gewissen Vorsprung erarbeiten – zumindest auf dem Papier.
MSI Bravo 17 A4DDR Toshiba KBG30ZMV512G | MSI Alpha 15 A3DDK-034 Kingston RBUSNS8154P3512GJ | MSI GF75 Thin 9SC Crucial P1 SSD CT1000P1SSD8 | Asus TUF FX705DT-AU068T WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Lenovo Legion Y540-17IRH WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -1% | 43% | 15% | 56% | 8% | |
Write 4K | 94.6 | 105.4 11% | 133 41% | 145 53% | 189.7 101% | 105.1 11% |
Read 4K | 47.12 | 33.24 -29% | 55.6 18% | 45.28 -4% | 62.3 32% | 34.41 -27% |
Write Seq | 850 | 1029 21% | 1623 91% | 1301 53% | 1681 98% | 1298 53% |
Read Seq | 1157 | 1098 -5% | 1386 20% | 1362 18% | 1608 39% | 1099 -5% |
Write 4K Q32T1 | 277.7 | 322.1 16% | 501 80% | 249.1 -10% | 468.6 69% | 335.7 21% |
Read 4K Q32T1 | 546 | 352 -36% | 584 7% | 342.1 -37% | 541 -1% | 231.4 -58% |
Write Seq Q32T1 | 908 | 1036 14% | 1696 87% | 1301 43% | 1770 95% | 1454 60% |
Read Seq Q32T1 | 1632 | 1606 -2% | 1572 -4% | 1732 6% | 1898 16% | 1740 7% |
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Die Grafikkarte reicht nur bedingt an das Level des Ryzen 7 4800H heran. Mit der Radeon RX 5500M hat AMD einen DirectX-12-Beschleuniger im Portfolio, dessen Performance sich zwischen der GTX 1650 und der GTX 1660 Ti bewegt. Je nach Benchmark tendieren die Resultate mal eher in die eine und mal eher in die andere Richtung.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
MSI GF75 Thin 9SC |
Technisch kann die RX 5500M auf 1.408 Shader sowie einen 4 GB großen GDDR6-Videospeicher (128 Bit Interface) zurückgreifen. 4 GB sind heutzutage grenzwertig, da sich manche Spiele in höheren Settings nach mindestens 6 GB sehnen.
3DMark 11 Performance | 16271 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 39492 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 11461 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 4712 Punkte | |
Hilfe |
Apropos Games: Das Taktverhalten des Navi-Chips haben wir ca. 60 Minuten lang mit dem RPG The Witcher 3 getestet. Ergebnis: Die RX 5500M pendelt sich auf rund 1.650 MHz ein. Das ist deutlich mehr als der Basistakt von 1.448 MHz. Wie Sie anhand des unteren Graphen erkennen können, blieb die Framerate über den kompletten Zeitraum sehr konstant.
Gaming Performance
Generell packt die Radeon RX 5500M in der nativen Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) fast alle Titel mit hohen bis maximalen Details, wobei die Displayfrequenz eher selten ausgereizt wird. Zu Rucklern kommt es nur in sehr anspruchsvollen und/oder mäßig optimierten Games wie Borderlands 3. Kleiner Tipp: Nach dem Kauf sollte man unbedingt den Grafiktreiber aktualisieren. Bei unserem Testgerät meckerten einige Titel wegen der Version. Doom Eternal wollte mit dem vorinstallierten Treiber sogar überhaupt nicht starten (zumindest auf der dedizierten Grafikkarte).
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Asus TUF FX705DT-AU068T | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Asus TUF A17 FA706IU-AS76 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
MSI Bravo 17 A4DDR | |
MSI Alpha 15 A3DDK-034 | |
MSI GF75 Thin 9SC | |
Asus TUF FX705DT-AU068T |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 168 | 104 | 53.1 | |
The Witcher 3 (2015) | 72 | 45.4 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 120 | 113 | 106 | 103 |
X-Plane 11.11 (2018) | 49.4 | 37.9 | 34.1 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 65 | 54 | ||
Battlefield V (2018) | 93 | 88.2 | ||
Borderlands 3 (2019) | 47.9 | 35.9 | ||
Escape from Tarkov (2020) | 81.5 | 64.5 | ||
Hunt Showdown (2020) | 56.5 | |||
Doom Eternal (2020) | 0 | 0 | ||
Gears Tactics (2020) | 78.5 | 55.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus erinnert die Geräuschkulisse an das MSI GF75 mit Core i7-9750H und GeForce GTX 1650. Zwar sind die beiden Lüfter nicht extrem leise, 33 bis 35 dB gehen aber noch in Ordnung.
Unter Last steigt der Geräuschpegel deutlich. Rund 48 dB in The Witcher 3 und 52 dB im Stresstest mit den Tools Furmark & Prime95 tendieren zum Asus TUF A17 respektive Lenovo Legion Y540 und stehen für einen (ohne Kopfhörer) deutlich hörbaren bis störend lauten Wert. Immerhin werkelt das Bravo 17 spürbar leiser als der MSI Kollege Alpha 15.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34 / 35 dB(A) |
Last |
| 39 / 52 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
MSI Bravo 17 A4DDR R7 4800H, Radeon RX 5500M | MSI Alpha 15 A3DDK-034 R7 3750H, Radeon RX 5500M | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 R7 4800H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
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Geräuschentwicklung | -13% | 6% | 6% | 3% | 0% | |
aus / Umgebung * | 30 | 29 3% | 28.2 6% | 30.8 -3% | 28.7 4% | 30 -0% |
Idle min * | 33 | 36 -9% | 33.6 -2% | 30.8 7% | 28.7 13% | 30 9% |
Idle avg * | 34 | 37 -9% | 33.6 1% | 30.8 9% | 30.5 10% | 32 6% |
Idle max * | 35 | 46 -31% | 33.8 3% | 32.2 8% | 32.5 7% | 34 3% |
Last avg * | 39 | 50 -28% | 37.2 5% | 38.6 1% | 42.5 -9% | 44 -13% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 51 -6% | 40.6 15% | 50.1 -4% | 50 -4% | |
Last max * | 52 | 57 -10% | 44.4 15% | 44.8 14% | 53.4 -3% | 52 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Trotz der hohen Lautstärke wird die Radeon RX 5500M im 3D-Betrieb ziemlich heiß. Knapp 85 °C beim Witcher-3-Test und 88 °C unter Volllast sind für eine GPU verhältnismäßig viel. Der Ryzen 7 4800H erreicht unter Extrembedingungen ebenfalls um die 90 °C (ca. 70 °C @The Witcher 3).
Dem Gehäuse konnten wir im Stresstest auf der Oberseite bis zu 48 °C und auf der Unterseite bis zu 50 °C entlocken. Allerdings gelten diese Temperaturen primär für das hintere Drittel des Notebooks. Im Idle-Modus bleibt das komplette Chassis mit rund 24 °C angenehm kühl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 40.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.1 °C).
MSI Bravo 17 A4DDR R7 4800H, Radeon RX 5500M | MSI Alpha 15 A3DDK-034 R7 3750H, Radeon RX 5500M | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 R7 4800H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
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Hitze | -1% | -15% | -1% | -11% | -26% | |
Last oben max * | 48 | 44 8% | 47.8 -0% | 41.6 13% | 47.6 1% | 48 -0% |
Last unten max * | 50 | 49 2% | 57 -14% | 38 24% | 50.8 -2% | 56 -12% |
Idle oben max * | 25 | 26 -4% | 30.2 -21% | 31.7 -27% | 33 -32% | 36 -44% |
Idle unten max * | 26 | 28 -8% | 32 -23% | 29.5 -13% | 29 -12% | 38 -46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das im Frontbereich integrierte 2.0-System bietet eine gute Lautstärke von maximal 84 dB und ein ordentliches Klangbild mit den – andere Notebooks lassen grüßen – üblichen Schwächen beim Bass. Laut unserer Audio-Analyse ist der Sound besser als beim dickeren Alpha 15.
MSI Bravo 17 A4DDR Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI Alpha 15 A3DDK-034 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich zur letzten CPU-Generation scheint AMD das Energiemanagement merklich optimiert zu haben. Anstelle von 14 bis 32 Watt, welche sich das Alpha 15 im Idle-Modus genehmigte (Ryzen R7 3750H), sind es beim Bravo 17 nur 9 bis 13 Watt. Unter Last ist der Verbrauch mit 69 bis 214 Watt dagegen ähnlich – allerdings bietet der Ryzen 7 4800H auch doppelt so viele Kerne.
Aus / Standby | 0.5 / 0.8 Watt |
Idle | 9 / 10 / 13 Watt |
Last |
69 / 214 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI Bravo 17 A4DDR R7 4800H, Radeon RX 5500M | MSI Alpha 15 A3DDK-034 R7 3750H, Radeon RX 5500M | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 R7 4800H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
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Stromverbrauch | -44% | -13% | 29% | -9% | -63% | |
Idle min * | 9 | 14 -56% | 6.1 32% | 3.9 57% | 7.4 18% | 19 -111% |
Idle avg * | 10 | 18 -80% | 11.2 -12% | 9.6 4% | 10.5 -5% | 22 -120% |
Idle max * | 13 | 32 -146% | 24.5 -88% | 12.2 6% | 17 -31% | 30 -131% |
Last avg * | 69 | 64 7% | 94.7 -37% | 59 14% | 103.7 -50% | 79 -14% |
Witcher 3 ultra * | 128 | 123 4% | 105.8 17% | 128.1 -0% | 134 -5% | |
Last max * | 214 | 193 10% | 192.2 10% | 80 63% | 183.2 14% | 201 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit einer Kapazität von 51 Wh ist der Akku nicht für besonders hohe Laufzeiten prädestiniert. Dank der Grafikumschaltung und den 7-nm-Komponenten hält das Bravo 17 beim Internetsurfen per WLAN (mittlere Leuchtkraft) wenigstens 5 Stunden durch. Mehr als 7 Stunden lassen sich auch unter idealen Bedingungen kaum aus dem Akku herausquetschen.
MSI Bravo 17 A4DDR R7 4800H, Radeon RX 5500M, 51 Wh | MSI Alpha 15 A3DDK-034 R7 3750H, Radeon RX 5500M, 51 Wh | MSI GF75 Thin 9SC i7-9750H, GeForce GTX 1650 Mobile, 51 Wh | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, 64 Wh | Asus TUF A17 FA706IU-AS76 R7 4800H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 90 Wh | Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 57 Wh | |
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Akkulaufzeit | -27% | -10% | 63% | 80% | -24% | |
Idle | 464 | 349 -25% | 815 76% | 543 17% | 311 -33% | |
WLAN | 314 | 245 -22% | 284 -10% | 469 49% | 512 63% | 220 -30% |
Last | 75 | 49 -35% | 124 65% | 196 161% | 68 -9% | |
H.264 | 234 | 485 | 202 |
Pro
Contra
Fazit
AMD ist zurück – und das mit einem Paukenschlag: Zwar nicht unbedingt auf GPU-Seite, aber definitiv auf CPU-Seite.
Der Ryzen 7 4800H besticht durch eine sehr hohe Leistung, welche die preislich vergleichbare Intel-Konkurrenz (z. B. den Core i7-9750H) in die Schranken weist. Derart viel CPU-Power war bisher Gaming-Notebooks über 1.500 Euro vorbehalten.
Mit Ausnahme der mageren Anschlussausstattung, des leuchtschwachen Displays und der hohen Geräuschentwicklung unter Last macht auch der Rest des Bravo 17 einen guten Eindruck. AMD-Fans, die auf ihr Budget achten müssen/wollen, können getrost zugreifen.
MSI Bravo 17 A4DDR
- 02.07.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch