Lenovo Legion Y540-17IRH im Test: Mittelklasse-Gamer reizt seinen Core i5 voll aus
Das Lenovo Legion Y540-17IRH zählt zu den 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks der Mittelklasse. Das Gerät sieht dem Legion Y740-17ICH sehr ähnlich, baugleich sind die zwei Notebooks jedoch nicht. Lenovo setzt auf ein unspektakuläres, nüchternes Äußeres, so dass das Notebook auch im betrieblichen Umfeld zum Einsatz kommen kann. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät wird von einem Core-i5-9300H-Prozessor und einer GeForce-GTX-1660-Ti-GPU angetrieben. Alternativ ist das Notebook mit einem GeForce-GTX-1650- oder einem GeForce-RTX-2060-Grafikkern zu bekommen. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das Schenker XMG Core 17, das MSI GP75 Leopard 9SD, das Dell G7 17 7790 und das Gigabyte Sabre 17-W8.
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Details
Gehäuse - Lenovo setzt auf Kunststoff
Lenovo verpackt die Technik des Legion in ein durchgehend schwarz (Raven Black) gefärbtes Kunststoff-Gehäuse. Lenovo verzichtet auf optische Spielereien, so dass das Gerät auch im geschäftlichen Umfeld genutzt werden kann. Das auffälligste Designmerkmal stellt der versetzte Deckel dar. Er schließt nicht mit der Notebookrückseite ab, sondern sitzt gut 25 mm weiter vorn. Die Oberseite der Baseunit ist mit einer Gummierung versehen. Auf der Deckelrückseite findet sich eine Rillentextur. Positiv: Das Legion hat eine Wartungsklappe an Bord, die Zugriff auf die SSD, das HDD-Fach und den Arbeitsspeicher gewährt. Um den Akku zu erreichen, müsste die komplette Unterschale demontiert werden. Dazu später mehr.
Das Gehäuse des Y540-17IRH kann seine Verwandtschaft mit dem Gehäuse des Legion Y740-17ICH nicht verleugnen - sie sehen sich sehr ähnlich. Um die gleichen Chassis handelt es sich jedoch nicht. Das Y540-17IRH-Gehäuse fällt etwas kompakter aus. Gleichzeitig ist es einige Millimeter dicker. Beiden Geräten ist gemein, dass sie recht geringe Bauhöhen vorweisen können, gleichzeitig aber relativ große Grundflächen besitzen. Bei den Konkurrenten Schenker XMG Core 17 und MSI GP75 Leopard 9SD ist es umgekehrt.
Verarbeitungsmängel offenbart das Notebook nicht. Die Spaltmaße stimmen und es sind keine Materialüberstände aufzuspüren. In Sachen Stabilität erwarten wir mehr. So gibt die Baseunit auf Druck neben beiden Seiten der Tastatur nach - links stärker als rechts. Auch kann die Baseunit für unseren Geschmack etwas zu stark verdreht werden. Der Deckel kann noch stärker verwunden werden. Immerhin führt Druck auf das Cover nicht zu Bildveränderungen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich. Der maximale Öffnungswinkel beträgt 180 Grad.
Ausstattung - Kein Thunderbolt 3
Überraschungen bezüglich der Schnittstellen hat das Legion nicht zu bieten. An Bord befinden sich drei Typ-A-USB-Steckplätze und ein Typ-C-USB-Anschluss, die alle nach dem USB-3.2-Gen-1-Standard arbeiten. Das Typ-C-Modell unterstützt außerdem noch die Displayport-per-USB-C-Funktion (hierfür wird ein separat zu erwerbender Adapter benötigt). Damit kommt das Notebook zusammen mit dem HDMI-2.0-Ausgang und dem Mini-Displayport 1.4 auf insgesamt drei Videoausgänge. Dazu gesellen sich ein Audiokomboanschluss, ein Gigabit-Ethernet-Steckplatz und eine Öffnung für ein Kabelschloss. Einen Speicherkartenleser kann das Legion nicht vorweisen.
Wir vermissen vor allem einen Thunderbolt-3-Steckplatz. Dieser sollte bei einem Gaming-Notebook der hier vorliegenden Preisklasse zur Standardausstattung zählen. So könnte beispielsweise bei Bedarf eine leistungsfähigere, externe GPU angestöpselt werden. Einen entsprechenden Port hat beispielsweise das Legion Y740-17ICH zu bieten.
Die Schnittstellen verteilen sich über drei Seiten. Gut: An jeder Seite findet sich mindestens ein USB-Steckplatz. Die an der linken und rechten Seite angebrachten Anschlüsse sitzen recht weit hinten. Eine Behinderung der Maus-Nutzung durch Kabel ist somit eher unwahrscheinlich.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Y540 trägt einen Chip der Firma Intel (Wireless-AC 9560). Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Zudem bietet er Bluetooth-5-Funktionalität. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen gut aus. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Controller aus Realteks bekannter RTL8168/8111-Familie ab. Dieser erledigt seine Aufgaben reibungslos.
Zubehör
Im Karton des Legion finden sich die üblichen Dokumente: Ein Schnellstartposter und Garantieinformationen. Darüber hinaus liegt auch ein kurzes Flachbandkabel samt SATA-Anschluss bei, das zum Einbau eines 2,5-Zoll-Speichermediums benötigt würde.
Wartung
Das Y540 hat eine Wartungsklappe zu bieten, die den Zugriff auf die SSD, das 2,5-Zoll-Fach, sowie den Arbeitsspeicher ermöglicht. Letzterer ist zusätzlich mit einem Metallschild bedeckt. Zur Öffnung der Klappe müssen zwei Schrauben weichen. Dann kann sie abgezogen werden. Um an die Lüfter, das WLAN-Modul und den Akku zu gelangen, müsste man die komplette Unterschale demontieren. Auch dieses Unterfangen stellt keine große Herausforderung dar; es muss nur eine Vielzahl von Schrauben entfernt werden. Anschließend kann man den Gehäuseboden mit Hilfe eines flachen Spatels lösen.
Garantie
Lenovo gewährt dem Kunden eine zweijährige Garantie. Eine Erweiterung von Garantiezeitraum und -umfang ist möglich. So müssten für eine dreijährige Vor-Ort-Garantie knapp 60 Euro hingeblättert werden.
Eingabegeräte - Tastenbeleuchtung an Bord
Tastatur
Das Y540 ist mit einer Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Tasten sind Lenovo-typisch gestaltet: Die zum Nutzer gerichteten Seiten der Tasten fallen nicht gerade, sondern geschwungen aus. Die Tasten verfügen dabei über einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand gefällt uns - das ist aber Geschmackssache. Während des Tippens gibt die Tastatur minimal nach, als störend hat es sich jedoch nicht erwiesen. Im Gegensatz zum Y740-17ICH (RGB-Beleuchtung) verfügt das Y540-17IRH über eine einfarbige, weiße Tastenbeleuchtung. Diese bietet zwei Helligkeitsstufen und wird per Funktionstaste gesteuert. Alles in allem liefert Lenovo hier eine runde Tastatur, die im Alltagsbetrieb eine gute Figur abgibt.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad verfügt über Ausmaße von etwa 10,2 x 5,2 cm. Somit mangelt es nicht an Platz zur Nutzung der Gestensteuerung. Die glatte Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad reagiert präzise auf Eingaben - auch in den Ecken. Unterhalb des Pads finden sich zwei separate Maustasten. Diese bieten einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und spürbaren Druckpunkt.
Display - 144-Hz-IPS
Das 17,3-Zoll-Display des Legion arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Während der Bildschirm einen guten Kontrast (1.505:1) liefert, fällt die Helligkeit (282 cd/m²) etwas zu niedrig aus. Wir sehen einen Wert jenseits von 300 cd/m² als gut an. Innerhalb unseres Vergleichsfeldes kann sich das Display des MSI GP75 Leopard 9SD mit einer Helligkeit von knapp 400 cd/m² klar von der Konkurrenz absetzen.
Das im Y540 verbaute 144-Hz-Panel wartet insgesamt mit guten Reaktionszeiten auf. Einmal mehr wird es allerdings vom Display des MSI GP75 Leopard 9SD - und in diesem Fall auch vom Display des Gigabyte Sabre 17-W8 - geschlagen. Die 144-Hz-Modelle der Konkurrenten haben noch bessere Werte zu bieten. Positiv: Das Display des Legion zeigt kein PWM-Flimmern.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 1505:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 3.57 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.31
ΔE Greyscale 4.51 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.36
Lenovo Legion Y540-17IRH AU Optronics B173HAN04.4 (AUO449D), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Core 17 LG Philips LP173WFG-SPB1 (LGD0615), IPS, 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 1920x1080 | MSI GP75 Leopard 9SD Chi Mei N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 1920x1080 | Dell G7 17 7790 AU Optronics AUO409D, B173HAN, IPS, 1920x1080 | Gigabyte Sabre 17-W8 Chi Mei CMN1747, TN, 1920x1080 | |
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Display | -6% | -8% | -6% | -10% | 17% | |
Display P3 Coverage | 69 | 64.4 -7% | 64 -7% | 63.4 -8% | 61.9 -10% | 89.9 30% |
sRGB Coverage | 98.3 | 95.6 -3% | 90.4 -8% | 94.9 -3% | 89.6 -9% | 100 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.7 | 65.6 -7% | 64.8 -8% | 65.1 -8% | 63.2 -11% | 85.1 20% |
Response Times | 23% | 7% | 44% | 5% | 44% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 18 ? | 14.4 ? 20% | 15.6 ? 13% | 8 ? 56% | 17.2 ? 4% | 9 ? 50% |
Response Time Black / White * | 12.8 ? | 9.6 ? 25% | 12.8 ? -0% | 8.8 ? 31% | 12 ? 6% | 8 ? 37% |
PWM Frequency | 25510 ? | 25000 ? | ||||
Bildschirm | -1% | -34% | 6% | -22% | -47% | |
Helligkeit Bildmitte | 286 | 329 15% | 299.1 5% | 420 47% | 308.6 8% | 326 14% |
Brightness | 282 | 286 1% | 273 -3% | 393 39% | 299 6% | 309 10% |
Brightness Distribution | 87 | 79 -9% | 81 -7% | 91 5% | 92 6% | 82 -6% |
Schwarzwert * | 0.19 | 0.3 -58% | 0.27 -42% | 0.32 -68% | 0.29 -53% | 0.27 -42% |
Kontrast | 1505 | 1097 -27% | 1108 -26% | 1313 -13% | 1064 -29% | 1207 -20% |
Delta E Colorchecker * | 3.57 | 2.52 29% | 5.07 -42% | 3.04 15% | 4.26 -19% | 9.11 -155% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.5 | 6.9 8% | 10.55 -41% | 7.22 4% | 7.83 -4% | 14.14 -89% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.31 | 1.31 -0% | 3.31 -153% | 0.89 32% | 2.93 -124% | 2.62 -100% |
Delta E Graustufen * | 4.51 | 2.98 34% | 6.8 -51% | 3.91 13% | 5 -11% | 11.17 -148% |
Gamma | 2.36 93% | 2.38 92% | 2.46 89% | 2.26 97% | 2.07 106% | 2.28 96% |
CCT | 7411 88% | 6738 96% | 7805 83% | 7138 91% | 7488 87% | 12475 52% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 60 -6% | 58.5 -9% | 60 -6% | 57.8 -10% | 76 19% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 95 -3% | 89.9 -8% | 95 -3% | 89.2 -9% | 100 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
1% | -12% /
-24% | 15% /
8% | -9% /
-16% | 5% /
-24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Bildschirm des Legion zeigt schon im Auslieferungszustand eine recht gute Farbdarstellung. Mit einer DeltaE-2000-Farbabweichung von 3,57 wird das Soll (DeltaE kleiner 3) knapp verfehlt. Allerdings verfügt das Display über einen minimalen Blaustich. Mittels einer Kalibrierung kann eine Verbesserung der Farbdarstellung erreicht werden. Wir haben es ausprobiert. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 1,31, der Blaustich verschwindet und die Graustufen werden deutlich ausgewogener dargestellt. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB werden nicht vollständig abgebildet. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 64 Prozent (AdobeRGB) bzw. 98 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann man die Farbdarstellung des Bildschirms entsprechend unserer Kalibrierung optimieren. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Lenovo Notebook ist mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel bestückt. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien ist ein Ablesen des Displays nur möglich, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt.
Leistung - Core i5 arbeitet mit voller Kraft
Lenovo hat mit dem Y540-17IRH ein 17,3-Zoll-Gaming-Notebook im Sortiment. Es bringt jedes aktuelle Spiel flüssig auf den Bildschirm und gibt auch in allen anderen Anwendungsbereichen eine gute Figur ab. Für unser Testgerät müssen etwa 1.400 Euro hingelegt werden. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Das aktuell günstigste Modell ist für knapp 1.100 Euro zu bekommen. An Bord befindet sich allerdings eine GeForce-GTX-1650-GPU. Höherpreisige Modelle bringen einen GeForce-RTX-2060-Grafikkern mit.
Testbedingungen
Die vorinstallierte "Lenovo-Vantage"-Software bietet u.a. die Möglichkeit, einen Wärmemodus festzulegen. Dieser beeinflusst die Lüfternutzung und die Leistungsentfaltung der CPU. Es stehen die Modi "Leise", "Ausgewogen" und "Leistung" zur Verfügung. Wir haben unseren Test bei aktivem "Ausgewogen"-Modus durchgeführt. Das Profil "Leistung" erzeugte bei unserem Testgerät keinen Performance-Anstieg. Die CPU wird schon im "Ausbalanciert"-Modus voll ausgereizt. Dies kann bei Legion-Modellen, die einen Sechskernprozessor an Bord haben, anders aussehen.
Da die im Prozessor integrierte UHD-Graphics-630-GPU im Auslieferungszustand abgeschaltet ist, haben wir unseren Test auch bei deaktivierter iGPU durchgeführt. Somit arbeitet die GeForce GPU permanent. Die iGPU kann allerdings direkt im BIOS oder per "Lenovo-Vantage"-Software aktiviert werden. In der Folge arbeitet das Notebook mit Nvidias Umschaltgrafiklösung Optimus - das macht sich insbesondere bei den Akkulaufzeiten positiv bemerkbar wie wir an späterer Stelle noch zeigen werden.
Hinweis: Wird dieser Hybrid-Modus erstmalig aktiviert, muss nach dem Neustart des Notebooks ein Grafiktreiber via Windows Update installiert werden.
Prozessor
Das Legion Y540 wird von einem Core-i5-9300H-Vierkernprozessor (Coffee Lake) angetrieben. Damit fehlen dem Legion gegenüber den Vergleichsgeräten zwei CPU-Kerne. Allerdings müssen für unsere Ausstattungsvariante des Legion auch gut zweihundert Euro weniger hingeblättert werden. Der 9300H-Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 4 GHz (vier Kerne) bzw. 4,1 GHz (ein Kern) gesteigert werden.
Die Multi-Thread-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 4 GHz, die Single-Thread-Tests werden mit 4 bis 4,1 GHz durchlaufen. Beides gilt nur im Netzbetrieb. Im Akkubetrieb liegt die CPU-Geschwindigkeit bei 2,4 GHz (Multi-Thread) bzw. 3,5 bis 4,1 GHz (Single-Thread).
Ob der CPU-Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench-R15-Bechmarks für mindestens 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate bewegen sich durchgehend auf einem konstanten Niveau. Der Turbo arbeitet mit voller Kraft - das sehen wir nicht alle Tage.
Dass das Legion weit hinter der Konkurrenz zurückliegt, überrascht aufgrund der geringeren Kernanzahl nicht. Im Vergleich mit den bisher von uns getesteten Core-i5-9300H-Notebooks schneidet das Legion mit Abstand am besten ab. Wir haben die Resultate zweier 9300H-Notebooks dem folgenden Diagramm hinzugefügt.
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5719 - 15819, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (32456 - 112749, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
32 Bit Single-Core Score | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31241 - 71700, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
64 Bit Single-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6158 - 8945, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Legion Y540-17IRH (Edge 44) | |
Gigabyte Sabre 17-W8 | |
Lenovo Legion Y740-17ICH (Edge 44.17763.1.0) | |
MSI GP75 Leopard 9SD | |
SCHENKER XMG Core 17 (Edge 44) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (421 - 779, n=179, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (69893 - 115768, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GP75 Leopard 9SD | |
SCHENKER XMG Core 17 (Edge 44) | |
Lenovo Legion Y740-17ICH (Edge 44.17763.1.0) | |
Gigabyte Sabre 17-W8 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH (Edge 44) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (357 - 669, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 (Edge 44) | |
MSI GP75 Leopard 9SD | |
Lenovo Legion Y740-17ICH (Edge 44.17763.1.0) | |
Gigabyte Sabre 17-W8 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH (Edge 44) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Schon ein Blick auf die PC-Mark-Resultate macht deutlich, dass es dem Legion nicht an Rechenleistung mangelt. Ein Vierkernprozessor, im Dual-Channel-Modus laufender Arbeitsspeicher und eine schnelle NVMe-SSD sorgen für ein flink und flüssig arbeitendes System. Dazu gesellt sich eine GPU der oberen Mittelklasse, die alle aktuellen Computerspiele auf den Bildschirm bringen kann.
PCMark 7 Score | 7284 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4818 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5506 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5138 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5613 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo hat sich beim Y540 für eine NVMe-SSD der Firma Western Digital entschieden. Es handelt sich um ein Modell im M.2-2242-Format, das 512 GB Speicherplatz bietet. Im Auslieferungszustand sind davon etwa 440 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery Partition und der Windows-Installation belegt. Die Transferraten fallen gut aus, zu den Spitzenmodellen unter den SSDs zählt das verbaute Modell aber nicht. Hier macht sich bemerkbar, dass die SSD nur über zwei PCI-Express-Leitungen angebunden ist. Das Legion unterstützt allerdings auch SSDs, die über vier Leitungen angebunden werden. Diese liefern entsprechend höhere Transferraten.
Es besteht die Möglichkeit, zusätzlich ein 2,5-Zoll-Speichermedium (SSD/HDD) in das Notebook einzubauen. Das nötige SATA-Kabel liegt im Versandkarton bei, der Einbaurahmen findet sich im Inneren des Geräts.
Lenovo Legion Y540-17IRH WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | SCHENKER XMG Core 17 Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Lenovo Legion Y740-17ICH Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | MSI GP75 Leopard 9SD Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Dell G7 17 7790 Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Gigabyte Sabre 17-W8 Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 42% | 39% | -22% | -32% | 4% | |
Write 4K | 105.1 | 99.3 -6% | 99.8 -5% | 105.8 1% | 78.6 -25% | 104.7 0% |
Read 4K | 34.41 | 38.47 12% | 40.81 19% | 27.89 -19% | 31.89 -7% | 37.39 9% |
Write Seq | 1298 | 1449 12% | 1385 7% | 270.8 -79% | 230.4 -82% | 866 -33% |
Read Seq | 1099 | 1237 13% | 2089 90% | 879 -20% | 925 -16% | 944 -14% |
Write 4K Q32T1 | 335.7 | 364.4 9% | 380 13% | 273.3 -19% | 159.1 -53% | 293.3 -13% |
Read 4K Q32T1 | 231.4 | 421.9 82% | 445.5 93% | 361.2 56% | 315.6 36% | 374.3 62% |
Write Seq Q32T1 | 1454 | 3276 125% | 1380 -5% | 253 -83% | 230.7 -84% | 1064 -27% |
Read Seq Q32T1 | 1740 | 3338 92% | 3471 99% | 1505 -14% | 1323 -24% | 2616 50% |
Grafikkarte
Lenovos 17,3-Zöller ist mit einem GeForce-GTX-1660-Ti-Grafikkern der Firma Nvidia bestückt. Dieser basiert auf der Turing-Architektur, hat aber - anders als die Turing-GPUs der RTX-2000-Reihe - keine Raytracing- und keine Tensor-Kerne zu bieten. Die Resultate in den 3D-Mark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diese GPU. Die GTX 1660 Ti schneidet besser ab als die GTX 1060 und ordnet sich knapp hinter der GTX 1070 ein. Im Akkubetrieb steht ein gutes Drittel der Grafikleistung zur Verfügung.
Die GPU unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1.455 MHz. Per Boost ist eine Steigerung auf bis zu 1.590 MHz möglich. Es können allerdings auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, wenn die GPU eine festgelegte Temperatur- und/oder Energieschwelle nicht erreicht. So registrieren wir ein Maximum von 1.845 MHz, das allerdings nur kurz gehalten wird. Während unserer Benchmarks konnten wir eine Arbeitsgeschwindigkeit von durchschnittlich 1.710 MHz feststellen. Der Witcher-3-Test wurde mit 1.650 MHz durchlaufen. Die GPU kann dabei auf schnellen GDDR6-Grafikspeicher (6.144 GB) zurückgreifen.
Die im Prozessor integrierte UHD-Graphics-630-GPU ist nicht aktiv. Somit arbeitet das Notebook ab Werk nicht mit Nvidias Umschaltgrafiklösung Optimus. Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, kann die iGPU aber direkt im BIOS bzw. per "Lenovo-Vantage"-Software eingeschaltet werden.
3DMark 06 Standard Score | 36563 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 16162 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 139756 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29390 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12263 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5467 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des Y540-17IRH bringt alle Spiele, die sich in unserer Datenbank befinden, flüssig auf den Bildschirm. Dabei kann in der Regel die volle Displayauflösung (Full-HD) ausgereizt werden. Auf Seiten der Qualitätseinstellungen ist auch einiges möglich. So kann meistens ein hohes bis maximales Qualitätsniveau verwendet werden. Für Auflösungen jenseits von Full HD (hierfür wäre ein externer Bildschirm nötig) ist die GPU nur bedingt gemacht. Entsprechende Auflösungen erfordern ein geringeres Qualitätsniveau.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=168, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
Dell G7 17 7790 | |
MSI GP75 Leopard 9SD | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Gigabyte Sabre 17-W8 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Lenovo Legion Y740-17ICH | |
MSI GP75 Leopard 9SD | |
Lenovo Legion Y540-17IRH | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Dell G7 17 7790 |
For Honor - 1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Far Cry New Dawn - 1920x1080 Ultra Preset | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (120 - 131, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
F1 2019 - 1920x1080 Ultra High Preset AA:T AF:16x | |
SCHENKER XMG Core 17 | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Total War: Three Kingdoms - 1920x1080 Ultra (incl textures) | |
Lenovo Legion Y540-17IRH |
Um zu überprüfen, ob die Bildwiederholraten auch über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, lassen wir das Spiel "The Witcher 3" für etwa 60 Minuten mit Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen laufen. Der vom Spieler verkörperte Charakter wird dabei über den gesamten Zeitraum nicht bewegt. Ein Einbruch der Bildwiederholraten ist nicht festzustellen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 313.9 | 284.2 | 265.6 | 138 |
The Witcher 3 (2015) | 264 | 185 | 109.6 | 55.1 |
For Honor (2017) | 245.1 | 126.1 | 120.4 | 92.6 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 150.6 | 88.7 | 82.6 | 47.8 |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 129 | 78.1 | 55.4 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 91.5 | 83.6 | 71 | |
Far Cry 5 (2018) | 117 | 90 | 84 | 83 |
Far Cry New Dawn (2019) | 106 | 86 | 83 | 75 |
Total War: Three Kingdoms (2019) | 202.9 | 101.5 | 63.9 | 46.1 |
F1 2019 (2019) | 210 | 154 | 131 | 91 |
Emissionen - Laut unter Last
Geräuschemissionen
Die zwei verbauten Lüfter drehen im Leerlauf und bei geringer Last nicht übermäßig stark auf. Wir registrieren einen Schalldruckpegel von 32 bis 34 dB(A). Im Idealfall stehen die Lüfter still und es herrscht Lautlosigkeit. Unter mittlerer und voller Last drehen die Lüfter deutlich auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 52 dB(A). Nur etwas leiser geht es im Gaming-Betrieb zu: Bei der Durchführung des Witcher-3-Tests liegt der Pegel bei 50 dB(A). Ohne ein Headset macht das Spielen keinen Spaß.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 32 / 34 dB(A) |
Last |
| 44 / 52 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | SCHENKER XMG Core 17 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Sabre 17-W8 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | 9% | -5% | 10% | 1% | 10% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.3 6% | 29 3% | 28.2 6% | 30.5 -2% | 24 ? 20% |
Idle min * | 30 | 30 -0% | 31.5 -5% | 29 3% | 28.6 5% | 32.1 -7% | 25.5 ? 15% |
Idle avg * | 32 | 32 -0% | 31.6 1% | 34 -6% | 28.6 11% | 32.1 -0% | 27.2 ? 15% |
Idle max * | 34 | 35 -3% | 31.6 7% | 37 -9% | 28.6 16% | 32.3 5% | 30.2 ? 11% |
Last avg * | 44 | 47 -7% | 32.3 27% | 53 -20% | 31.8 28% | 42.9 2% | 42.5 ? 3% |
Witcher 3 ultra * | 50 | 48 4% | 43 14% | 51 -2% | 50.6 -1% | ||
Last max * | 52 | 51 2% | 45.5 12% | 55 -6% | 50.8 2% | 48.8 6% | 53.4 ? -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und FurMark laufen für mindestens eine Stunde) absolviert das Legion im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb geht der Prozessor mit 2,9 bis 3 GHz zu Werke, der Grafikkern arbeitet mit 1.395 MHz. Im Akkubetrieb liegen die Taktraten bei 1,7 bis 1,8 GHz (CPU) bzw. 1.500 bis 1.800 MHz (GPU). Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt. Wir überprüfen mit diesem Test, ob das System auch bei voller Auslastung stabil läuft.
Das Notebook erwärmt sich unter Last insbesondere auf der Unterseite. Während des Stresstests registrieren wir an mehreren Messpunkten Temperaturen jenseits von 50 Grad Celsius. Etwas geringer fällt die Erwärmung bei der Durchführung des Witcher-3-Tests aus (das Spiel läuft eine Stunde in Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen). In beiden Fällen sollte das Gerät nicht auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Im Leerlauf registrieren wir an vielen Messpunkten Temperaturen jenseits von 30 Grad Celsius. Dies ist auf die dauerhaft aktive GeForce-GPU zurückzuführen. Wird die integrierte GPU eingeschaltet, fallen die Temperaturen im Idle geringer aus.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-11.1 °C).
Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | SCHENKER XMG Core 17 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Sabre 17-W8 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 9% | 17% | 16% | 4% | 26% | 11% | |
Last oben max * | 48 | 47 2% | 38.6 20% | 45 6% | 46.6 3% | 35 27% | 46.1 ? 4% |
Last unten max * | 56 | 50 11% | 43.6 22% | 42 25% | 57 -2% | 34.3 39% | 49.2 ? 12% |
Idle oben max * | 36 | 34 6% | 30.2 16% | 30 17% | 34.4 4% | 30.1 16% | 31.2 ? 13% |
Idle unten max * | 38 | 32 16% | 35 8% | 32 16% | 34.6 9% | 30.5 20% | 32.2 ? 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Legion haben ihren Platz auf der zum Nutzer gerichteten Seite der Baseunit gefunden. Im Gegensatz zum Y740-17IRH hat das Y540-17IRH keinen Subwoofer an Bord. Die Lautsprecher erzeugen einen sehr ordentlichen Klang, dem aber weitgehend der Bass fehlt. Für ein besseres Klangerlebnis muss zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern gegriffen werden.
Lenovo Legion Y540-17IRH Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Legion Y740-17ICH Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.1% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Zuschaltbare iGPU lässt die Laufzeiten steigen
Energieaufnahme
Im Leerlauf zeigt sich das Legion mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 30 Watt recht durstig. Auch dies ist der permanent aktiven GeForce GPU zuzuschreiben. Die Aktivierung der integrierten GPU (wie das funktioniert haben wir an früherer Stelle gezeigt) würde den Verbrauch deutlich senken. Die Erfahrung zeigt, dass um 5 bis 10 Watt niedrigere Werte realistisch sind. Während unseres Stresstests steigt der Energiebedarf auf bis zu 201 Watt. Im Gaming-Betrieb fällt die Leistungsaufnahme moderater aus: So registrieren wir beim Witcher-3-Test einen Wert von 134 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 230 Watt.
Aus / Standby | 0.5 / 0.7 Watt |
Idle | 19 / 22 / 30 Watt |
Last |
79 / 201 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | SCHENKER XMG Core 17 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Sabre 17-W8 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | -6% | 12% | 11% | 28% | -1% | |
Idle min * | 19 | 10 47% | 20.2 -6% | 10 47% | 9.5 50% | 9.3 51% | 13.5 ? 29% |
Idle avg * | 22 | 13 41% | 27.2 -24% | 15 32% | 16.2 26% | 14.8 33% | 18.9 ? 14% |
Idle max * | 30 | 21 30% | 28.7 4% | 22 27% | 23.8 21% | 22 27% | 26.7 ? 11% |
Last avg * | 79 | 89 -13% | 90.8 -15% | 92 -16% | 101.7 -29% | 63 20% | 106.6 ? -35% |
Witcher 3 ultra * | 134 | 128 4% | 152.1 -14% | 153 -14% | 155 -16% | ||
Last max * | 201 | 177 12% | 165.4 18% | 216 -7% | 172.2 14% | 187 7% | 249 ? -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Legion erreicht in unserem praxisnahen WLAN-Test eine Laufzeit von 3:40 h. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Belastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Unseren Videotest beendet der 17,3-Zöller nach 3:22 h. Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Pixel) in einer Dauerschleife laufen. Das Profil "Energiesparmodus" ist aktiv, das Funkmodul ist deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² gesenkt.
Durch die Aktivierung der integrierten GPU ist eine Steigerung der Akkulaufzeiten zu erreichen. So bringt es das Legion in unserem WLAN-Test auf einen Wert von 5:22 h, in unserem Videotest auf eine Laufzeit von 5:34 h.
Lenovo Legion Y540-17IRH i5-9300H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 57 Wh | SCHENKER XMG Core 17 i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 46.74 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 51 Wh | Dell G7 17 7790 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 60 Wh | Gigabyte Sabre 17-W8 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 62 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | -14% | -22% | 49% | 40% | 70% | |
Idle | 311 | 486 56% | 286 -8% | 511 64% | 411 32% | 565 ? 82% | |
H.264 | 202 | 316 56% | 320 58% | 408 ? 102% | |||
WLAN | 220 | 279 27% | 190 -14% | 190 -14% | 236 7% | 321 46% | 376 ? 71% |
Last | 68 | 80 18% | 38 -44% | 119 75% | 84 24% | 85.3 ? 25% |
Pro
Contra
Fazit
Lenovo liefert mit dem Legion Y540-17IRH ein 17,3-Zoll-Gaming-Notebook der Mittelklasse. Die verbaute Kombination aus Core-i5-9300H-Prozessor und GeForce-GTX-1660-Ti-GPU bringt alle aktuellen Computerspiele flüssig auf den Bildschirm. Dabei können in der Regel die Full-HD-Auflösung und hohe bis maximale Qualitätseinstellungen verwendet werden. Besonders punkten kann der Prozessor, da er dauerhaft mit voller Turbogeschwindigkeit arbeitet.
Die verbaute NVMe-SSD sorgt für ein flink und flüssig laufendes System. Zu den schnellsten Modellen zählt sie aufgrund der Anbindung per PCI Express x2 nicht. Ein Tausch gegen ein schnelleres bzw. großkapazitiveres Modell wäre problemlos machbar, da das Notebook über ein leicht zu öffnendes Wartungsfach verfügt. Auch könnte zusätzlich ein 2,5-Zoll-Speichermedium verbaut werden.
Pfiffig: Die integrierte GPU lässt sich per Mausklick aktivieren bzw. deaktivieren.
Der 144-Hz-IPS-Bildschirm punktet mit kurzen Reaktionszeiten, stabilen Blickwinkeln, gutem Kontrast und einer tollen Farbdarstellung. Die Leuchtstärke des Displays geht in Ordnung, dürfte bei einem Notebook der hier vorliegenden Preisklasse jedoch besser sein. Die Chiclet-Tastatur hat sich als alltagstauglich erwiesen. Positiv: Sie hat eine Beleuchtung an Bord, allerdings keine RGB-Beleuchtung. Das Schnittstellenangebot fällt recht üppig aus. Wir vermissen aber einen Thunderbolt-3-Steckplatz.
Die Akkulaufzeiten im Auslieferungszustand reißen niemanden vom Hocker. Allerdings kann hier für eine deutliche Steigerung gesorgt werden, indem die genügsame, integrierte GPU aktiviert wird. Lenovo ermöglicht dies per BIOS bzw. per vorinstallierter Vantage-Software. So steigt die WLAN-Laufzeit von 3:40 h auf 5:22 h an.
Lenovo Legion Y540-17IRH
- 14.05.2020 v7 (old)
Sascha Mölck