Test Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 (Core i5-8250U, FHD) Convertible
Wir haben uns erst kürzlich das Top-Modell des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 angesehen. Uns hat das Convertible sehr gut gefallen, doch der Preis war ganz schön hoch. Daher werfen wir nun auch noch einen Blick auf ein günstigeres US-Exemplar des ThinkPad X1 Yoga. Die beiden größten Unterschiede sind der Core i5-8250U sowie das Full-HD-Display, doch wir werden noch untersuchen, ob es Einbußen gibt und wie groß sie wirklich sind. Im Campus-Programm kostet dieses Modell rund 1.640 Euro, während reguläre Kunden für ein entsprechendes Modell in Lenovos Online-Store knapp 2.000 Euro berappen müssen.
Da sich die Änderungen auf den Prozessor sowie den Bildschirm beschränken, überspringen wir die Sektionen Gehäuse, Ausstattung & Eingabegeräte. Die entsprechenden Informationen sind in unserem ausführlichen Test des ThinkPad X1 Yoga mit dem Core i7-8550U verfügbar.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Bei dem spiegelnden Full-HD-Touchscreen handelt es sich um einen deutlichen Rückschritt gegenüber dem HDR-WQHD-Panel des teureren Modells. Die Reaktionszeiten sind etwas langsam, aber noch okay für ein IPS-Panel. Die größte Schwachstelle ist jedoch die recht dunkle Hintergrundbeleuchtung. Wir ermitteln durchschnittlich nur etwa 240 cd/m², was im Vergleich zu vielen anderen Business-Laptops nicht sehr viel ist. Das HDR X1 Yoga ist mehr als doppelt so hell und spielt in einer anderen Liga. Auch die Ausleuchtung des 1080p-Modells ist mit 75 % nicht gut. Aufgrund der geringen Helligkeit fällt das im normalen Betrieb aber nicht störend auf. Das Kontrastverhältnis ist durchschnittlich.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 267.2 cd/m²
Kontrast: 990:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.5 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.81
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
86% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.146
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US Lenovo LEN40A9, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 Lenovo 40AE / B140QAN02.0, IPS Dolby Vision HDR, 14", 2560x1440 | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 AU Optronics B139HAN03.0, IPS, 13.9", 1920x1080 | Dell XPS 13-9365 2-in-1 IPS, 13.3", 1920x1080 | HP EliteBook x360 1030 G2 CMN1374, IPS, 13.3", 1920x1080 | Microsoft Surface Pro (2017) i5 LG Display LP123WQ112604, IPS, 12.3", 2736x1824 | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA BOE NV140FHM-N62, IPS, 14", 1920x1080 | |
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Display | 40% | 4% | -20% | 5% | 13% | 1% | |
Display P3 Coverage | 60.9 | 86.5 42% | 62.5 3% | 47.32 -22% | 65.5 8% | 67.6 11% | 64.4 6% |
sRGB Coverage | 86.4 | 100 16% | 91.7 6% | 71.1 -18% | 88.8 3% | 99 15% | 84.6 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.9 | 99.4 61% | 64.1 4% | 48.83 -21% | 64.9 5% | 69.1 12% | 61.8 0% |
Response Times | -12% | -12% | -17% | -16% | -3% | -12% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.4 ? | 56.8 ? -41% | 46 ? -14% | 48 ? -19% | 55.2 ? -37% | 42 ? -4% | 44 ? -9% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 24 ? 17% | 31.6 ? -10% | 32.8 ? -14% | 27.2 ? 6% | 29 ? -1% | 33 ? -15% |
PWM Frequency | 1042 ? | 21000 | 200 ? | ||||
Bildschirm | 18% | -57% | -57% | -44% | 13% | -33% | |
Helligkeit Bildmitte | 267.2 | 562 110% | 297.9 11% | 322.6 21% | 262 -2% | 417 56% | 302 13% |
Brightness | 239 | 522 118% | 278 16% | 306 28% | 256 7% | 401 68% | 288 21% |
Brightness Distribution | 75 | 86 15% | 81 8% | 91 21% | 83 11% | 88 17% | 90 20% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.3 -11% | 0.44 -63% | 0.19 30% | 0.25 7% | 0.29 -7% | 0.57 -111% |
Kontrast | 990 | 1873 89% | 677 -32% | 1698 72% | 1048 6% | 1438 45% | 530 -46% |
Delta E Colorchecker * | 3.5 | 2.8 20% | 5.1 -46% | 7.7 -120% | 5.13 -47% | 3.63 -4% | 5.17 -48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.4 | 5.8 9% | 11 -72% | 11.1 -73% | 9.46 -48% | 6.74 -5% | 7.68 -20% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.81 | ||||||
Delta E Graustufen * | 1.3 | 4.5 -246% | 6.7 -415% | 7.9 -508% | 6.23 -379% | 2.18 -68% | 3.26 -151% |
Gamma | 2.146 103% | 2.16 102% | 2.9 76% | 2.88 76% | 2.45 90% | 3.09 71% | 2.45 90% |
CCT | 6523 100% | 7205 90% | 6839 95% | 7044 92% | 6413 101% | 6767 96% | 7142 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 88.9 59% | 64.1 14% | 44.1 -21% | 57.84 3% | 63 13% | 55 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86 | 100 16% | 91.7 7% | 69.9 -19% | 88.57 3% | 99 15% | 85 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 15% /
18% | -22% /
-39% | -31% /
-44% | -18% /
-30% | 8% /
11% | -15% /
-23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch wenn es der 1080p-Bildschirm des X1 Yoga nicht mit dem HDR-Panel aufnehmen kann, ist er dennoch eine ordentliche Wahl für den Betrieb im Büro. Trotz der geringen Helligkeit ist die Farbtemperatur mit 6.523 K beinahe perfekt (6.500 K), und Weiß sieht sehr gleichmäßig aus, wohingegen wir beim WQHD-Modell noch einen leichten Blaustich sehen konnten. Die Farbgenauigkeit ist ebenfalls respektabel, denn die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen liegen bei 3,5 für die Farben bzw. 1,5 für die Graustufen. Idealerweise sollten die Abweichungen bei weniger als 3 liegen. Subjektiv sehen die Farben kräftig und lebendig aus. Viele andere Business-Laptops müssen erst einmal kalibriert werden, um auf solche Ergebnisse zu kommen.
Federn lassen muss das günstigere FHD-Modell auch bei der Farbraumabdeckung, die bei 56 % AdobeRGB und 85 % sRGB liegt. Es gibt zwar bessere Panels, aber für ein Business-Gerät sind die Werte normal, und für produktive Anwendungen reicht die Leistung allemal. Wer eine größere Farbraumabdeckung benötigt, sollte sich das X1 Yoga mit dem HDR-Panel mit vollständiger sRGB- und 90 % AdobeRGB-Abdeckung ansehen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die geringe Helligkeit führt im Freien zu einigen Problemen. Lenovo verwendet zwar eine anti-reflektierende Oberfläche für seine Touchscreens, doch es gibt immer noch störende Spiegelungen. Außerdem ist die Hintergrundbeleuchtung einfach nicht stark genug, um direkte Sonneneinstrahlung zu kompensieren. Im Schatten oder in geschlossenen Räumen ist die Sichtbarkeit aber in Ordnung, solange man direkte Lichtquellen vermeidet. Die Blickwinkel sind exzellent, und unser Testbild bleibt aus allen Richtungen deutlich sichtbar.
Leistung
Die 8. Generation von Intels ULV-Prozessoren hat uns bisher größtenteils überzeugt. Die neuen Quad-Cores sind vor allem bei der Belastung von mehreren Kernen deutlich schneller als ihre Vorgänger. Den Core i7-8550U konnten wir im X1 Yoga 2018 bereits testen, doch wie schlägt sich der langsamere Core i5-8250U?
Prozessor
Intels Core i5-8250U (1,6 GHz Basistakt, Turbo bis zu 3,4 GHz) ist eine sehr beliebte Wahl für Ultrabooks und Business-Laptops. Wie alle anderen Kaby-Lake-Refresh-Chips bietet der 8250U vier Prozessorkerne und damit zwei mehr als zuvor. In der Theorie sollten die neuen CPUs also doppelt so schnell arbeiten, wenn man alle Kerne belastet. Das wird von den Benchmarks bestätigt. Im Cinebench-R15-Multi-Test liegt der Core i5-8250U beispielsweise 94 % vor dem Core i5-7300U in HPs EliteBook x360 1030 G2. Auch der Core i7-7600U wird um 90 % überboten. In dem Multi-Test ist der günstigere i5 auch nicht langsamer als der Core i7-8550U des High-End X1 Yoga.
Bei einem Durchlauf ist noch alles in Ordnung, doch unter dauerhafter Belastung lässt die Leistung schnell nach. Nach dem guten ersten CB-R15-Multi-Test fällt das Ergebnis in den weiteren Durchläufen deutlich ab. Bei längerer Belastung kann man also nicht die gesamte Leistung ausnutzen. Im Akkubetrieb wird die Leistung auch ein wenig eingeschränkt und liegt bei 90-95 % des Netzbetriebes.
Für weitere Informationen zum Intel Core i5-8250U steht unsere Techniksektion zur Verfügung.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Systemleistung ist sehr gut und auch höher als bei vielen anderen Mittelklasse-Business-Laptops. Die Kombination aus einem Quad-Core-Prozessor und Samsungs extrem schneller PM981 NVMe SSD resultiert in einem sehr reaktionsschnellen System. Unnötige Wartezeiten muss man hier nicht befürchten; Anwendungen werden praktisch ohne Verzögerung gestartet. Der größte Flaschenhals ist die integrierte Grafikeinheit (siehe weiter unten), deren Leistung je nach Anforderung zu gering sein kann.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3946 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4879 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4823 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3461 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Samsungs neue PM981 PCIe NVMe SSD ist aktuell eines der schnellsten Laufwerke auf dem Markt. Die maximalen Transferraten sind mit 3,4 GB/s (Lesen) und 2,01 GB/S (Schreiben) extrem schnell. Die größte Verbesserung gegenüber dem Vorgänger PM961 gibt es beim Schreiben von Daten, denn die PM981 im X1 Yoga ist laut AS SSD rund 50 % schneller. Die 4K-64-Leistung beim Schreiben (die angibt, wie schnell das Laufwerk mit kleinen Dateien umgeht) fällt ebenfalls deutlich besser aus. Hier spielt aber auch die hohe Kapazität der SSD eine Rolle; größere SSDs sind in der Regel schneller.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13-9365 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP EliteBook x360 1030 G2 Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Microsoft Surface Pro (2017) i5 Samsung PM971 KUS030202M | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA SanDisk SD8SN8U256G1002 | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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AS SSD | -6% | -29% | -86% | -6942% | -81% | 13% | |
Copy Game MB/s | 607 | 319.2 -47% | 726 20% | 178.5 -71% | 389 -36% | 186.1 -69% | 1057 ? 74% |
Copy Program MB/s | 233.5 | 463.3 98% | 263.8 13% | 110.6 -53% | 141 -40% | 118.6 -49% | 454 ? 94% |
Copy ISO MB/s | 917 | 1341 46% | 950 4% | 255.9 -72% | 572 -38% | 324.1 -65% | 1755 ? 91% |
Score Total | 3594 | 2536 -29% | 1495 -58% | 736 -80% | 908 -75% | 3966 ? 10% | |
Score Write | 1359 | 608 -55% | 375 -72% | 194 -86% | 236 -83% | 1780 ? 31% | |
Score Read | 1487 | 1316 -11% | 752 -49% | 362 -76% | 441 -70% | 1451 ? -2% | |
Access Time Write * | 0.037 | 0.028 24% | 0.037 -0% | 0.075 -103% | 23 -62062% | 0.086 -132% | 0.08337 ? -125% |
Access Time Read * | 0.043 | 0.044 -2% | 0.045 -5% | 0.143 -233% | 0.071 -65% | 0.123 -186% | 0.05092 ? -18% |
4K-64 Write | 1072 | 391.3 -63% | 204.7 -81% | 120.9 -89% | 75 -93% | 146.4 -86% | 1504 ? 40% |
4K-64 Read | 1216 | 1039 -15% | 586 -52% | 286.2 -76% | 1222 0% | 368.3 -70% | 1203 ? -1% |
4K Write | 102.3 | 128.1 25% | 96.9 -5% | 52.6 -49% | 50.7 -50% | 112 ? 9% | |
4K Read | 49.11 | 48.46 -1% | 37.69 -23% | 27.37 -44% | 26.93 -45% | 50.5 ? 3% | |
Seq Write | 1840 | 885 -52% | 735 -60% | 201.9 -89% | 156.7 -91% | 388.2 -79% | 1637 ? -11% |
Seq Read | 2218 | 2282 3% | 1283 -42% | 486.9 -78% | 1037 -53% | 459.9 -79% | 1976 ? -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte GPU Intel UHD Graphics 620 eignet sich gut für Bürotätigkeiten und die Wiedergabe von Medien, aber nicht für viel mehr. Die iGPU unterstützt den H.265/HEVC-Codec sowie HDCP 2.2, also das Streamen von hochauflösenden 4K-Videos. Der Grafikadapter kann auch einen 4K-Monitor oder bis zu drei individuelle Monitore ansteuern (zwei via Thunderbolt und das interne Panel), aber nicht mit 4K/60p. Komplexe 3D-Berechnungen sind aber nicht die Stärke der GPU, wer also mehr Grafikleistung benötigt, sollte sich das ThinkPad T480s mit der Nvidia GeForce MX150 (+130 % im 3DMark Fire Strike) ansehen. Andere Optionen mit noch schnelleren GPUs sind beispielsweise das Dell XPS 15 (Nvidia GeForce GTX 1050) oder das Asus Zenbook Pro (Nvidia GeForce GTX 1050 Ti).
Weitere Information zur Intel UHD Graphics 620 gibt es hier.
3DMark 06 Standard Score | 12344 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2040 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9206 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1119 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für die meisten Spiele ist die integrierte Intel GPU zu langsam, doch zumindest wenig anspruchsvolle oder ältere Titel laufen ganz vernünftig. Dazu zählen beispielsweise Titel wie Rocket League, Civilization VI und Bioshock Infinite, allerdings mit reduzierten Details und Auflösungen. Auch viele Indie-Games (Stardew Valley, Papers Please, etc.) laufen auf dem Business-Convertible.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 56 | 35 | 30 | 10 |
Civilization VI (2016) | 37 | 16 | 7 | 6 |
Farming Simulator 17 (2016) | 65 | 44 | 25 | 10 |
Stresstest
Das X1 Yoga schlägt sich im Stresstest nicht schlecht, allerdings kommt es auch zu hohen Temperaturen. Bei der Belastung durch Prime95 laufen die vier Prozessorkerne des Core i5-8250U mit maximal 3,4 GHz, was dann aber schnell zu Temperaturen von 97-98 °C führt. Daraufhin fällt der Takt auf 2,4 GHz, was sich auch positiv auf die Temperatur auswirkt (rund 85 °C). Wenn wir gleichzeitig noch die Grafikkarte durch FurMark belasten, muss der Prozessor seinen Takt auf 1,4 GHz reduzieren, also 200 MHz unter dem Basistakt. Zwischendurch gibt es mal kurze Leistungsspitzen mit 3,4 GHz, aber nur für kurze Zeit. Insgesamt scheint das System nicht so gut mit synthetischer Grafiklast zurechtzukommen, denn FurMark alleine läuft nur etwa 20-30 Minuten, bevor es abstürzt. Kurz davor erreicht die CPU 98-99 °C; die Temperatur wird also der limitierende Faktor sein.
Unigine Valley ist ein realistischerer Test für die Belastung im Alltag. Hier liegt der Prozessor normalerweise bei dem Basistakt von 1,6 GHz und nutzt auch gelegentlich den Turbo Boost. Die GPU arbeitet konstant mit guten 1.100 MHz, und die durchschnittliche Kerntemperatur liegt bei ordentlichen 79 °C. Es kann Spitzen von etwa 90 °C geben, allerdings nur, wenn ein einzelner Kern mit dem maximalen Takt von 3,4 GHz arbeitet. Insgesamt sind die Temperaturen und auch die Leistungsentfaltung unter realitätsnaher Belastung also vernünftig.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 2,4 | - | 85 | - |
Last Prime95 + FurMark | 1,4 | 900 | 78 | 78 |
Unigine Valley | 1,7 | 1.090 | 79 | 79 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter ist sehr leise und normalerweise nur hörbar, wenn man das System stärker belastet. Bei einfachen Dingen (Textverarbeitung, E-Mails, etc.) bleibt er sogar deaktiviert. Bei mittlerer Belastung (Surfen im Internet) dauert es rund 10 bis 15 Sekunden, bis der Lüfter anläuft, doch auf dieser Stufe ist er einer normalen Arbeitsumgebung eigentlich kaum zu hören. Bei voller Auslastung messen wir bis zu 40 dB(A), doch zumindest ist das Geräusch nicht hochfrequent und damit nicht unangenehm. Sonstige elektronische Geräusche oder Spulenfiepen konnten wir nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.8 / 27.8 / 27.8 dB(A) |
Last |
| 33.9 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.8 dB(A) |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP EliteBook x360 1030 G2 HD Graphics 620, i5-7300U, Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA UHD Graphics 620, i5-8250U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -1% | -1% | -4% | |
aus / Umgebung * | 27.8 | 29.1 -5% | 28 -1% | 29 -4% | 30.4 -9% |
Idle min * | 27.8 | 29.1 -5% | 28 -1% | 29 -4% | 30.4 -9% |
Idle avg * | 27.8 | 29.1 -5% | 28.8 -4% | 29 -4% | 30.4 -9% |
Idle max * | 27.8 | 31.3 -13% | 30.3 -9% | 29 -4% | 32 -15% |
Last avg * | 33.9 | 37.6 -11% | 34.5 -2% | 33.6 1% | 31.7 6% |
Last max * | 39.9 | 37.6 6% | 34.3 14% | 35.8 10% | 35.9 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Lenovo hat die Oberflächentemperaturen gut im Griff - selbst bei voller Last bleiben die Tastatur und auch große Teile der Unterseite angenehm kühl. Es gibt einen Hotspot direkt oberhalb der Tastatur, der spürbar wärmer wird, doch problematisch wird es auch hier nicht. Auf der Unterseite sieht das ein wenig anders aus, da wir an der entsprechenden Stelle mehr als 47 °C messen können. Im Tablet-Betrieb wird man aber (wenn überhaupt) nur selten mit diesen Stellen in Berührung kommen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Wie es bei Business-Laptops üblich ist, sind die Lautsprecher ziemlich schwach. Bass ist nicht vorhanden, aber Mitten und Höhen werden ordentlich wiedergegeben. Das größte Problem ist aber, dass die Lautsprecher mit 1 Watt einfach nicht sehr stark sind, was zu einem dünnen und blechernen Ergebnis führt. Musik hört sich damit nicht gut an, doch Stimmen (z. B. in Telefonaten) werden klar wiedergegeben.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook x360 1030 G2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.3 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das X1 Yoga benötigt etwas mehr Strom als vergleichbare Business-Laptops. Im Leerlauf ist noch alles im Rahmen, unter voller Last messen wir aber bis zu 57 Watt. Das i7-Modell mit dem HDR-Panel verbraucht maximal 71 Watt. Andere 2-in-1-Modelle wie das EliteBook x360 1030 sind allerdings spürbar sparsamer (fast 30 % weniger).
Aus / Standby | 0.33 / 0.36 Watt |
Idle | 3 / 5.4 / 7.5 Watt |
Last |
40.1 / 57.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS Dolby Vision HDR, 2560x1440, 14" | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.9" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, Sandisk SD8TN8U-256G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM971 KUS030202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, SanDisk SD8SN8U256G1002, IPS, 1920x1080, 14" | |
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Stromverbrauch | -37% | 7% | 30% | 12% | 2% | -2% | |
Idle min * | 3 | 3.4 -13% | 3.1 -3% | 3.1 -3% | 3.2 -7% | 3.6 -20% | 3.3 -10% |
Idle avg * | 5.4 | 8.8 -63% | 6.6 -22% | 4.3 20% | 5.5 -2% | 8.1 -50% | 6.3 -17% |
Idle max * | 7.5 | 11.9 -59% | 7 7% | 4.9 35% | 6.5 13% | 8.7 -16% | 11 -47% |
Last avg * | 40.1 | 50.4 -26% | 35.2 12% | 24.3 39% | 29.7 26% | 25.5 36% | 30 25% |
Last max * | 57.1 | 71.2 -25% | 34.6 39% | 22.8 60% | 41.3 28% | 23.5 59% | 35.4 38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für ein Convertible fallen die Akkulaufzeiten sehr gut aus, vor allem angesichts der Akkukapazität. Das X1 Yoga hält in unserem Wlan-Test fast 11 Stunden durch. Das Yoga 920 mit dem größeren 70-Wh-Akku schafft beispielsweise nur etwa eine halbe Stunde mehr. Die meisten Nutzer sollten mit dem X1 Yoga einen normalen Arbeitstag überstehen. Das beiliegende 65-Watt-Netzteil ist relativ klein und lädt das Gerät in rund 1,5 Stunden wieder auf. Zum Laden können beide USB-C-Anschlüsse des X1 Yoga verwendet werden.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US i5-8250U, UHD Graphics 620, 54 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 i5-8550U, UHD Graphics 620, 54 Wh | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, 70 Wh | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, 46 Wh | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, 57 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, 45 Wh | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | |
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Akkulaufzeit | -18% | 15% | 5% | 31% | 8% | -9% | |
Idle | 1218 | 1203 -1% | 1655 36% | 971 -20% | 1387 14% | 1054 -13% | 1131 -7% |
WLAN | 651 | 517 -21% | 685 5% | 686 5% | 630 -3% | 744 14% | 566 -13% |
Last | 135 | 91 -33% | 140 4% | 175 30% | 244 81% | 168 24% | 125 -7% |
Pro
Contra
Fazit
Die Core-i7-HDR-Version des 2018er X1 Yoga hatte bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen. Wir lobten das gut verarbeitete Gehäuse, die gute Leistung und den leisen Betrieb, allerdings war der Preis auch sehr hoch. Das jetzige Core-i5-Modell mit dem Full-HD-Bildschirm ist deutlich günstiger, auf viele Vorteile der teuren Version muss man aber nicht verzichten.
Der Leistungsunterschied zwischen dem Core i5-8250U und dem Core i7-8550U ist zu vernachlässigen, und die meisten Nutzer werden ihn gar nicht bemerken. Anstatt den Aufpreis für einen vermeintlich schnelleren Prozessor zu bezahlen, sollte man das Geld lieber in das HDR-WQHD-Panel stecken (Aufpreis 217 Euro). Der optionale Bildschirm ist spürbar heller und bietet auch deutliche Vorteile, wenn es um den Kontrast sowie die Farbgenauigkeit geht. Die optimale Konfiguration ist daher der Core i5-8250U in Verbindung mit dem WQHD-HDR-Bildschirm.
Auch das Core-i5-Modell des X1 Yoga bietet viele der tollen Features des teureren Bruders, belastet das Budget aber deutlich weniger. Leistungstechnisch gibt es kaum einen Unterschied, und das exzellente Gehäuse gibt es sowieso standardmäßig. Falls man ein wenig auf das Budget achten muss und nicht unbedingt den Core i7 oder das HDR-Panel benötigt, kann man hier zuschlagen.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LD0015US
- 15.04.2018 v6 (old)
Sam Medley