Test Lenovo ThinkPad X1 Carbon (6300U, FHD) Notebook
In der vierten Generation hat sich das superschlanke ThinkPad X1 Carbon nun als beliebter Kompromiss aus dem dickeren ThinkPad T460s und den dünneren Ultrabooks etabliert. Das X1 Carbon gehört immer noch zu den wenigen Ultrabooks mit integriertem WWAN, was sowohl Reisenden als auch Business Usern gefallen sollte.
Erst unlängst haben wir einen Testbericht zum höherwertigen Modell mit Core i7-6500U CPU und WQHD-Bildschirm (2.560 x 1.440) veröffentlicht. Unser jüngstes Testgerät ist eine etwas schwächere Konfiguration mit Core i5-6300U CPU und FHD-Bildschirm (1.920 x 1.080). Alle anderen Faktoren der beiden Testgeräte sind, abgesehen von leicht unterschiedlichen NVMe-Samsung-SSD-Modellen, identisch. Welche Nachteile und Vorteile bringt dieses weniger teure Core-i5-FHD-Modell gegenüber dem Core-i7-WQHD-Modell?
Für weitere Bilder und Details zu Chassis, Eingabegeräten und andere Hardware Features verweisen wir auf unseren vorigen Testbericht zur vierten Generation ThinkPad X1 Carbon.
Gehäuse
Das jüngste X1 Carbon ist dünner als die auslaufende vorhergehende Generation (16,5 vs. 19 mm), jedoch etwas breiter und tiefer. Das Gehäuse aus Magnesium und Kohlefaser sieht immer noch so professionell aus, wie es auf jedes ThinkPad zutreffen sollte. Obwohl es sich nicht um eine Unibody-Konstruktion handelt, sind Basiseinheit und Bildschirmdeckel sehr fest und widerstandsfähig gegenüber Verwindungs- und Druckkräften. Das soll nicht heißen, dass es unmöglich wäre, das Notebook zu verwinden oder zu verdrehen, doch es gibt unter mäßiger Kraftanwendung nur minimal und ohne Knarren nach. In dieser Hinsicht ist das Notebook etwas schwächer als unser jüngstes Dell XPS 13 9350. Genau wie bei unserem ursprünglichen WQHD-Testmodell konnten wir keine Verarbeitungsfehler oder Spalten zwischen den Materialien entdecken.
Das dünnere Gehäuse bedeutet weniger Schutz bei Stößen verglichen mit der dickeren T460 Alternative. Trotzdem erfüllt das X1 Carbon immer noch acht von neun MIL-SPEC Anforderungen und wirkt deutlich robuster als echte Endverbraucher-Ultrabooks wie etwa das Zenbook von Asus. Die Scharniere sind gerade straff genug, um ein Wippen des Bildschirms beim Tippen zu verhindern.
Ausstattung
In Anbetracht seiner Größe bietet das Notebook relativ viele Schnittstellen, darunter drei USB-3.0-Ports, zwei Video-Ausgänge, ein MicroSD-Slot und ein Micro-SIM-Slot. Der herstellerspezifische OneLink+ Port erweitert in Kombination mit dem optionalen OneLink+ Dock die Möglichkeiten des Notebooks. Allerdings wirkt dieser Port inzwischen überholt. Wir hätten einen universelleren USB-Typ-C-Port mit integriertem Thunderbolt 3 vorgezogen. Dell hat mit seiner neuesten XPS- und Latitude Serie die Weichen bereits in diese Richtung gestellt.
Kommunikation
WLAN wird durch ein Dual-Band Intel 8260 M.2 Modul für bis zu 802.11ac Verbindungen mit integriertem Bluetooth und WiDi zur Verfügung gestellt. In Kombination mit unserem Linksys-AC2600-Router traten keine wiederkehrende Verbindungsabbrüche oder andere Probleme auf.
Ein Micro-SIM-Slot steht für WWAN-4G-LTE-A-Verbindungen und GPS zur Verfügung.
Zubehör
Abgesehen vom Stromadapter beschränkt sich das mitgelieferte Zubehör auf eine Setup-Anleitung. Herstellerspezifische Extras stehen für die Verwendung des OneLink+ Dock für VGA, Gigabit Ethernet und andere zur Verfügung.
Wartung
Die untere Abdeckung lässt sich relativ unkompliziert mit einem einfachen Kreuzschlitz-Schraubendreher abnehmen. Nachdem neun Schreiben entfernt wurden, gelangt man zu den Kernkomponenten am Motherboard, wovon die meisten von einer Schutzschicht aus Kunststoff bedeckt sind. Tauschbar sind nur das M.2 -2230-WLAN-Modul, die M.2-2280-M.2-SSD und die BIOS-Batterie. Unser Testmodell verfügt trotz Bildschirms mit geringerer Auflösung über exakt die gleiche Akkukapazität wie das WQHD-Modell.
Garantie
Wie von Lenovo erwartet, kommt eine Standardgarantie von einem Jahr mit einer Fülle von Optionen zur Anwendung. User können die Abdeckung auf bis zu 5 Jahre ausdehnen.
Eingabegeräte
Tastatur
Die spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur gehört zu den besten in dieser Größenklasse. Das liegt vorwiegend daran, dass der Hubweg viel tiefer ist als bei den meisten Ultrabooks. Daher hat jeder Tastendruck bei einem festen Feedback und fast keinem Klappern ein gewisses Gewicht. Die leicht konkaven Tasten stehen deswegen aus der Basiseinheit sichtbar höher hervor als bei den meisten anderen Ultrabooks. Auch die Eingabetaste und die Leertaste sind in puncto Hubweg und Klappern optimal, und wir können uns nicht über den Bedienkomfort beschweren.
Touchpad
Ebenso zeigen sich das Touchpad (10 x 5,8 cm) und seine integrierten Maustasten sehr gut hinsichtlich Gleiteigenschaften, Feedback und Präzision. Darüber hinaus gibt es eigenständige Maustasten und einen Trackpoint, was bei kleineren Notebooks selten der Fall ist. Das Feedback der Tasten ist eher weich, sodass es etwas dauern kann, bis sich User daran gewöhnt haben.
Display
Der matte 1080p-Bildschirm liefert ein klares und gestochen scharfes Bild, ohne dass ein glänzendes Overlay notwendig wäre. Ähnliche B140HAN01.x Panel befinden sich in zahlreichen 14-Zoll-Notebooks wie dem Acer TravelMate P645, dem Gigabyte P34G und einigen Clevo Barebones. Dieses FHD-Panel ist bei etwa gleichem Kontrast heller als das WQHD-Panel unseres vorherigen ThinkPad X1 Carbon Testgerätes.
Unser Testgerät zeigt minimales Backlight Bleeding nahe der oberen rechten und der unteren linken Ecke. Die ungleichmäßige Beleuchtung sieht man nur bei maximaler Helligkeit und dunklem Bild. Bei Alltagsverwendung kann sie also ignoriert werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 321.7 cd/m²
Kontrast: 1094:1 (Schwarzwert: 0.294 cd/m²)
ΔE Color 3.96 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.15 | 0.5-98 Ø5.2
82.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 14", 2560x1440 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 14", 2560x1440 | Lenovo Thinkpad X1 Yoga 20FQ-000QUS 14", 2560x1440 | HP ProBook 440 G3 14", 1920x1080 | |
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Display | 13% | 17% | 16% | -31% | |
Display P3 Coverage | 58.9 | 66.7 13% | 68.7 17% | 68.1 16% | 39.6 -33% |
sRGB Coverage | 83.1 | 94.7 14% | 98.1 18% | 97.2 17% | 59.1 -29% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.3 | 68.4 13% | 70.4 17% | 70.2 16% | 40.94 -32% |
Response Times | 10% | 10% | 5% | 2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.2 ? | 44 ? 7% | 35.6 ? 25% | 38 ? 19% | 46 ? 3% |
Response Time Black / White * | 27.6 ? | 24 ? 13% | 29.2 ? -6% | 30.4 ? -10% | 27.6 ? -0% |
PWM Frequency | 220 ? | 220 ? | 219 ? | ||
Bildschirm | 2% | -15% | -27% | -62% | |
Helligkeit Bildmitte | 321.7 | 272 -15% | 257 -20% | 284.7 -12% | 246 -24% |
Brightness | 301 | 268 -11% | 248 -18% | 272 -10% | 215 -29% |
Brightness Distribution | 89 | 95 7% | 94 6% | 89 0% | 84 -6% |
Schwarzwert * | 0.294 | 0.32 -9% | 0.26 12% | 0.383 -30% | 0.5 -70% |
Kontrast | 1094 | 850 -22% | 988 -10% | 743 -32% | 492 -55% |
Delta E Colorchecker * | 3.96 | 2.61 34% | 4.59 -16% | 5.24 -32% | 8.6 -117% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.69 | 6.43 4% | 9.72 -45% | 11.22 -68% | |
Delta E Graustufen * | 3.15 | 3.31 -5% | 6.38 -103% | 7.32 -132% | 9.36 -197% |
Gamma | 2.34 94% | 2.35 94% | 2.51 88% | 2.22 99% | 2.39 92% |
CCT | 7082 92% | 6360 102% | 6238 104% | 6277 104% | 11226 58% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53.8 | 63 17% | 65 21% | 70.17 30% | 37.8 -30% |
Color Space (Percent of sRGB) | 82.7 | 95 15% | 98 19% | 94.68 14% | 59.1 -29% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 8% /
5% | 4% /
-6% | -2% /
-14% | -30% /
-46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbabdeckung beträgt zirka 83 Prozent bzw. 54 Prozent von den sRGB- bzw. AdobeRGB-Standards, was zeigt, dass ein hochwertiges Panel verwendet wird. Der Gamut ist etwas kleiner als beim ThinkPad-X1-Carbon-Modell mit dem höherauflösenden WQHD-Panel. Daher verlieren Nutzer, die sich für dieses FHD-Modell entscheiden, sowohl bei der Pixelzahl als auch bei der Farbgenauigkeit. Dennoch sind die Farben deutlich besser als bei weniger teuren TN-Panels wie etwa im HP ProBook 440 G3.
Messungen mit einem X-Rite-Spektrophotometer zeigen, dass sowohl die Graustufen als auch die Farbgenauigkeit bereits im Auslieferungszustand sehr gut sein. Eine Kalibrierung verbessert den Bildschirm weiter, doch die Farbgenauigkeit nimmt wegen der unvollständigen sRGB-Abdeckung mit zunehmender Sättigung ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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27.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 23.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Eine Verwendung im Freien ist durchschnittlich im Schatten und schlecht unter direkter Sonneneinstrahlung, da das Hintergrundlicht nicht hell genug ist, um gegen grelles Umgebungslicht anzukommen. Der matte Bildschirm reduziert Spiegelungen stark, und das 180-Grad-Scharnier sowie die IPS-Technologie erweisen sich als sehr praktisch, wenn Sonnenlicht nicht vermieden werden kann.
Die Blickwinkel sind ausgezeichnet. Bei extremen Blickwinkel vergilbt das Bild nicht, und Kontrast- und Helligkeitsverlust sind nur minimal.
Leistung
Anders als der 2,5-GHz-Core-i7-6500U-Dual-Core-Prozessor im vorigen X1-Carbon-Modell trägt unser aktuelles Modell den etwas schwächeren 2,4-GHz-Core-i5-6300U-Zweikernprozessor mit bis zu 3 GHz und 2,9 GHz bei Single-Core- bzw. Multi-Core-Prozessen. Beide Modelle nutzen die gleiche HD-Graphics-520-GPU, doch die Grafikleistung wird nicht gleich sein, denn diese hängt von der CPU ab, mit welcher sie kombiniert ist. Daher sollte die Core i7-6500U-Konfiguration sowohl in den CPU- als auch in den GPU-Benchmarks etwas besser abschneiden.
8 GB LPDDR3-RAM sind installiert, jedoch ohne Option auf DDR4. Der Hauptspeicher ist nicht erweiterbar und mit dem Motherboard im Dual-Channel-Modus verlötet.
Prozessor
Die Single-Thread-Leistung unserer Lenovo-Konfiguration ist mit nur 91 Punkten ausgesprochen schlecht, und das bleibt auch nach vielen Wiederholung für ein besseres Ergebnis so. Der CPU scheint es nicht möglich zu sein, ihr 3,0-GHz-Turbo-Boost-Maximum länger zu halten, und sie taktet stattdessen fast während des gesamten Benchmarks mit nur 2,9 GHz.
Für weitere Vergleiche und technische Informationen verweisen wir auf unsere CPU-Seite zum Core i5-6300U.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Rendering Single 32Bit | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Asus GL552VW-DK725T |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Asus GL552VW-DK725T |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Toshiba Tecra A50-C1510W10 | |
Lenovo IdeaPad Z40-59422614 | |
HP ProBook 430 G3 P4N86EA |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
PCMark 8 positioniert unser X1 Carbon in einer Klasse mit konkurrierenden 14-Zoll-Notebooks mit ULV-Skylake-Prozessoren. Die Endergebnisse liegen mit geringen Unterschieden konsistent unterhalb dem vorigen X1-Carbon-Model.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3237 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3989 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3944 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es gibt nur einen einzigen NVMe-M.2-2280-Slot für internen Speicher. Die Leistung übertrifft mit vierstelligen sequentiellen Lese- und Schreibraten SATA-III-Lösungen einschließlich RAID-0-Konfigurationen mit Leichtigkeit. Während die 512 GB Samsung SM951 im ThinkPad X1 Yoga im Benchmark-Test etwas schneller als die 256 GB Samsung SM951 in unserem ThinkPad-X1-Carbon-Testgerät arbeitet, werden User diese Geschwindigkeitsunterschiede wahrscheinlich nicht bemerken.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche verweisen wir auf unsere wachsende Tabelle von HDDs und SSDs.
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | HP EliteBook 840 G3 T8X41EA HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD 850 EVO 500GB | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | Lenovo Thinkpad X1 Yoga 20FQ-000QUS HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -31% | 20% | -45% | -57% | |
Copy Game MB/s | 598 | 791 32% | 236.4 -60% | ||
Copy Program MB/s | 354.9 | 421.9 19% | 196.5 -45% | ||
Copy ISO MB/s | 709 | 1135 60% | 258.4 -64% | ||
Score Total | 1976 | 1125 -43% | 2439 23% | 1068 -46% | 913 -54% |
Score Write | 552 | 436 -21% | 621 13% | 382 -31% | 283 -49% |
Score Read | 960 | 447 -53% | 1218 27% | 449 -53% | 417 -57% |
Access Time Write * | 0.036 | 0.034 6% | 0.033 8% | 0.046 -28% | 0.04 -11% |
Access Time Read * | 0.043 | 0.053 -23% | 0.041 5% | 0.058 -35% | 0.113 -163% |
4K-64 Write | 338.3 | 290.8 -14% | 366 8% | 261.9 -23% | 170 -50% |
4K-64 Read | 731 | 355.9 -51% | 968 32% | 369.1 -50% | 336.1 -54% |
4K Write | 103.7 | 98.6 -5% | 114.4 10% | 75.7 -27% | 85.1 -18% |
4K Read | 43.72 | 41.29 -6% | 45.41 4% | 30.35 -31% | 30.91 -29% |
Seq Write | 1099 | 464 -58% | 1407 28% | 447.5 -59% | 283.7 -74% |
Seq Read | 1851 | 498.6 -73% | 2039 10% | 490.1 -74% | 495.5 -73% |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU-Leistung
Laut 3DMark Cloud Gate und Fire Strike ist die integrierte HD Graphics 520 nur zirka 10 bis 15 Prozent schneller als die HD Graphics 515 im lüfterlosen MacBook 12. Sogar die Nvidia 920M GPU ist zirka 30 bis 40 Prozent schneller als unser Lenovo. Das System ist also, wie erwartet, nicht für 3D-Gaming gemacht. Die i7-Variante liegt im 3DMark rund 10 % vor der hier getesteten i5-Version.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche verweisen wir auf unsere GPU-Seite zur HD Graphics 520.
3DMark 11 Performance | 1396 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 57713 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5659 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 772 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 47.6 | 27.1 | 24.8 | 6.6 |
Stresstest
Wir belasten das Notebook mit Prime95 und FurMark, um etwaige Throttling- oder Stabilitätsprobleme zu erkennen. Während Prime95 kann das Notebook eine Taktrate von 2,7 GHz (oder 200 MHz unter seinem spezifiziertem Maximum) bei Kerntemperaturen durchschnittlich 75 °C beibehalten. Laufen sowohl Prime95 als auch FurMark, drosselt die CPU auf nur 1,4 GHz, was wie ein Versuch wirkt, im mittleren 70-°C-Bereich zu bleiben. Das System schneidet indes unter Unigine-Heaven-Last viel besser ab. Dabei takten sowohl CPU als auch GPU bei stabilen Temperaturen von zirka 70 °C über ihren jeweiligen Basis-Taktraten.
Im Akkubetrieb wird die Leistung von CPU und GPU nicht beschränkt. Daher steht Usern auch abseits der Steckdose die volle Leistung des Notebooks zur Verfügung. Ein 3DMark-11-Lauf im Akkubetrieb liefert Physics- und Graphics Scores von 4.159 bzw. 1.256 Punkten verglichen mit 4.173 bzw. 1.227 Punkten an der Steckdose.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Last | 2,7 | -- | ~75 |
FurMark-Last | -- | 900 | ~75 |
Prime95 + FurMark-Last | 1,4 | 850 | ~74 |
Unigine-Heaven-Last | 2,6+ | 950 | ~70 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die dünne und kurze Heatpipe und der kaum aktive Lüfter sind anscheinend für die alleinige ULV-Intel-CPU ausreichend. Das System läuft unter niedriger bis mittlerer Last leise. Das gilt auch für die ersten paar Minuten Gaming, bevor der Lüfter beschleunigt. Im schlechtesten Fall erreicht das Lüftergeräusch unter unrealistischen Lastbedingungen bis zu 36 dB(A). Ausgiebiges Gaming verursacht mit 35 dB(A) ein Lüftergeräusch nahe des Maximalwertes. Wahrscheinlich ist es nicht überraschend, dass sowohl Lüftergeräusch als auch -verhalten fast gleich sind wie beim Lenovo ThinkPad X1 Yoga sowie dem X1 Carbon mit i7-CPU. Bei dieem scheint der Lüfter unter höher Last noch eine Stufe schneller bzw. lauter zu werden.
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | Lenovo Thinkpad X1 Yoga 20FQ-000QUS HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | |
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Geräuschentwicklung | -2% | -9% | -1% | 0% | -2% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 29.1 -1% | 31.2 -8% | 29.2 -1% | 28.8 -0% | 31.2 -8% |
Idle min * | 28.8 | 29.1 -1% | 31.2 -8% | 29.2 -1% | 28.8 -0% | 31.2 -8% |
Idle avg * | 28.9 | 29.1 -1% | 32.1 -11% | 29.2 -1% | 28.8 -0% | 31.2 -8% |
Idle max * | 28.9 | 29.1 -1% | 33.1 -15% | 29.2 -1% | 28.8 -0% | 31.2 -8% |
Last avg * | 35 | 35.6 -2% | 36.2 -3% | 33.7 4% | 35.2 -1% | 31.9 9% |
Last max * | 35.8 | 38.1 -6% | 37.8 -6% | 38.5 -8% | 35.2 2% | 31.9 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.9 / 28.9 dB(A) |
Last |
| 35 / 35.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Temperatur
Das kleine Kühlsystem führt dazu, dass sich die Hitze eher stellenweise konzentriert. Die warme Stelle nahe dem Mittelpunkt des Notebooks ist auch im Idle-Betrieb spürbar. Glücklicherweise wird diese beim Web-Surfen oder Gaming nie unangenehm warm.
Sehr hohe, langanhaltende Last führt zu Oberflächentemperaturen von bis zu 40 °C bzw. 43 °C an Ober- bzw. Unterseite. Generell bleiben die Handballenablagen und die vordere Hälfte des Notebooks immer etwas kühler als die etwas wärmeren Tasten zur Mitte zu. Das ähnlich große ThinkPad X1 Yoga kann mit fast 50 °C unter den gleichen extremen Bedingungen sogar noch wärmer werden. Auch die i7-Version des X1 Carbon kann geringfügig höhere Temperaturen erreichen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+3 °C).
Lautsprecher
Die 1-W-Stereo-Lautsprecher klingen passabel, doch, wie unsere Mikrofonmessungen zeigen, fehlt es ihnen an Bass. Damit sind die internen Lautsprecher nicht ideal für Multimedia-Aufgaben wie Videos oder Musikwiedergabe. Für ausgedehnte Medienverwendung empfehlen wir daher externe Lösungen via HDMI oder die 3,5-mm-Audiobuchse.
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Mit nur 10 W im Idlebetrieb bei maximaler Helligkeit ist der Stromverbrauch generell niedrig. Gaming-Last erhöht diesen auf zirka 24 W, während er unter Prime95+FurMark noch höher auf knapp über 30 W steigt. Der kleine Stromadapter selbst (10,5 x 4,5 x 3 cm) ist mit 65 W und 20 V spezifiziert, sodass Lenovo eine sehr sichere Wahl mit großem Overhead getroffen hat. Ähnlich große Konkurrenten mit ULV-Skylake-Prozessoren erreichen unter Last ebenso zirka 30 W.
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | Lenovo Thinkpad X1 Yoga 20FQ-000QUS HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | |
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Stromverbrauch | 4% | 15% | -2% | -19% | -2% | |
Idle min * | 7.6 | 3.8 50% | 3.8 50% | 3.8 50% | 6.82 10% | 5.1 33% |
Idle avg * | 9 | 7.1 21% | 6.3 30% | 7.1 21% | 8.21 9% | 8.5 6% |
Idle max * | 9.6 | 7.7 20% | 6.8 29% | 7.8 19% | 17.55 -83% | 10.1 -5% |
Last avg * | 24.5 | 30.2 -23% | 34.4 -40% | 36.3 -48% | 28.81 -18% | 35.2 -44% |
Last max * | 30.3 | 44.7 -48% | 28.3 7% | 46 -52% | 34.07 -12% | 31 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.2 / 0.22 Watt |
Idle | 7.6 / 9 / 9.6 Watt |
Last |
24.5 / 30.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Der nicht entfernbare 52-Wh-Akku liefert überdurchschnittliche Akkulaufzeiten. User können knapp über 7 Stunden konstanter WLAN-Verwendung bei einer Helligkeit von 150 cd/m² (75 Prozent) erwarten. Das ist bei gleichen Bedingungen über eine Stunde länger als beim ThinkPad T460s, liegt aber immer noch hinter dem HP EliteBook 840 G3.
Mit dem mitgelieferten Ladegerät dauert Aufladen von fast leer bis voll zirka vier bis fünf Stunden. Das Laden ist sehr langsam, denn üblicherweise benötigt ein Ladevorgang weniger als drei Stunden.
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS 52 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 52 Wh | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 46 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 49 Wh | Lenovo Thinkpad X1 Yoga 20FQ-000QUS 52 Wh | |
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Akkulaufzeit | 6% | 20% | -20% | 1% | |
Idle | 776 | 942 21% | 1020 31% | 833 7% | 922 19% |
WLAN | 411 | 429 4% | 453 10% | 340 -17% | 356 -13% |
Last | 123 | 115 -7% | 146 19% | 62 -50% | 120 -2% |
Pro
Contra
Fazit
Bietet die Core-i5-FHD-Konfiguration deutlich längere Akkulaufzeiten und niedrigere Temperaturen als die Core-i7-WQHD-Konfiguration? Die Akkulaufzeiten unterscheiden sich nicht maßgeblich vom teureren Modell. Obwohl die Oberflächentemperaturen etwas niedriger sind, handelt es sich bestenfalls nur um einige Grad. Diese kleinen Unterschiede zwischen den beiden Modellen bedeuten auch, dass der Nutzer das teurere Modell wegen seiner schnelleren Leistung, genaueren Farben und des hochauflösenderen Bildschirms wählen kann, ohne viel Akkulaufzeit dafür zu opfern.
Die Leistung des Core i5 ist, vor allem bei Single-Core-Operationen, niedriger als erwartet. Wichtiger noch ist wahrscheinlich, dass diese FHD-Konfiguration anders als das WQHD-Modell nicht PWM zur Helligkeitssteuerung verwendet. Daher könnten User, die auf Bildschirmflackern empfindlich reagieren, das FHD-Modell gegenüber der High-End-Ausstattung vorziehen.
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
- 13.05.2016 v5.1 (old)
Allen Ngo