Test Lenovo Tab P12 Pro: 5G-Tablet mit 120-Hz-XXL-Bildschirm als Laptop-Alternative
Das Tab P12 Pro ist Lenovos Antwort auf die Galaxy-Tab-S-Reihe aus dem Hause Samsung. Das aktuelle Tablet-Flaggschiff des chinesischen Herstellers setzt auf dem Snapdragon 870 und den schnellen UFS-3.1-Standard. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Tab P12 Pro auf nunmehr 12,6 Zoll angewachsen und das verbaute AMOLED-Panel bietet endlich eine Bildwiederholungsrate jenseits der 60 Hz. Eine Eingabe per Stift wird auf dem 120-Hz-Panel auch weiterhin unterstützt.
Je nach Modellvariante lässt sich das Premium-Tablet mit 6 GB LPDDR5-RAM und 128 GB-UFS-Speicher sowie mit 8 GB Arbeitsspeicher und einem 256 GB großen Datenträger ausstatten – optional steht auch eine Version mit 5G zur Verfügung. Preislich startet das Lenovo Tab P12 Pro bei einer UVP von 799 Euro mit der Low-End-Konfiguration.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89.1 % v7 (old) | 03 / 2022 | Lenovo Tab P12 Pro SD 870, Adreno 650 | 565 g | 5.6 mm | 12.60" | 2560x1600 | |
88.8 % v7 (old) | 10 / 2021 | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 Kirin 9000E, Mali-G78 MP22 | 609 g | 6.7 mm | 12.60" | 2560x1600 | |
88.1 % v7 (old) | 10 / 2020 | Samsung Galaxy Tab S7 Plus SD 865+ (Plus), Adreno 650 | 575 g | 5.7 mm | 12.40" | 2800x1752 | |
86.2 % v7 (old) | 09 / 2021 | Lenovo Yoga Tab 13 SD 870, Adreno 650 | 830 g | 6.2 mm | 13.00" | 2160x1350 | |
91.3 % v7 (old) | 06 / 2021 | Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 M1, M1 8-Core GPU | 682 g | 6.4 mm | 12.90" | 2732x2048 |
Gehäuse - Tab P12 Pro ohne Notch
Das Lenovo Tab P12 Pro wirkt mit seinem zweifarbigen, aus einer Aluminiumlegierung gefertigten Gehäuse hochwertig und ist sehr gut verarbeitet. Die Mattierung der Rückseite sorgt dafür, dass Fettabdrücke der Finger zufriedenstellend kaschiert werden. Eine IP-Zertifizierung gegen das Eindringen von Staub oder Wasser fehlt dem 5G-Tablet jedoch leider.
Die physischen Tasten bieten einen sehr guten Druckpunkt und sitzen sehr fest im Rahmen. Ähnlich wie bei den Samsung Galaxy Tab-S-Modellen müssen bei der Ergonomie aufgrund des blockartigen Designs und der dünnen Bauweise leichte Abstriche gemacht werden. Denn das 12,6 Zoll große Tablet ist mit weniger als 6 Millimetern sehr dünn geraten, bringt aber dennoch 565 Gramm auf die Waage.
An der Front des Lenovo Tabs kommt Corning Gorilla Glass 5 zum Einsatz, um das plan in den Rahmen eingelassene Display zu schützen. Um den großen OLED-Bildschirm befinden sich recht dünne Ränder, die dem Tab P12 Pro mit einem Screen-to-Body-Ratio von über 89 Prozent eine effizient gestaltete Vorderseite bescheren.
Der mitgelieferte Lenovo Precision Pen 3 kann auf der Rückseite magnetisch verstaut und parallel aufgeladen werden. Der dafür vorgesehene Bereich ist mit einem dunkleren Farbton leicht akzentuiert. Eine weitere Möglichkeit, den Stift am Tablet zu befestigen, bietet die Unterseite samt den Pogo-Pin-Konnektoren (4-point).
Ausstattung - Lenovo-Tablet dient als Monitor
Lenovo bietet bei seinem Tab P12 Pro einige sehr interessante Features abseits der Multimedia-Nutzung. Dennoch gehört diese durch das Quad-Lautsprechersystem und dem schnellen UFS-Speicher zu den Stärken des Premium-Tablets. Zumal der chinesische Hersteller einen Slot für microSD-Karten samt exFAT-Unterstützung bis zu 1 TB bietet - mit dem exFAT-Dateiformat können auf dem Speichermedium Dateien gespeichert werden, die größer als 4 GB sind.
Im Bereich der Produktivität greift das Lenovo Tab, neben den vier Kontaktelementen zum Verbinden des Book-Cover-Keyboards, das dort magnetisch angedockt wird, auch auf den DisplayPort-1.4-Standard via dem USB-Port zurück. Damit lässt sich ein externer Monitor mit dem Tab P12 Pro verbinden und als zweiter Bildschirm mit maximal 2160p bei 60 Hz nutzen. Mittels der Project Unity-Anwendung fungiert das 12,6 Zoll große Panel wiederum auch als Sekundärdisplay für einen Windows-Computer, jedoch nur mit 30 Hz - wobei Touch- und Stifteingaben weiterhin unterstützt werden.
Zur weiteren Ausstattung des Tab P12 Pro gehören ein Fingerabdrucksensor, der in den Sperrbutton integriert wurde, Miracast sowie USB-OTG. Der USB-Port besitzt die Type-C-Bauform, dahinter verbirgt sich ein USB-3.2-Anschluss (Gen2).
microSD-Kartenleser
Im Zusammenspiel mit unserer Referenz-Karte Angelbird V60 liefert das Lenovo-Tablet eine recht langsame Kopiergeschwindigkeit. Die microSD-Performance im Cross Platform Disk Test können wir aufgrund von Problemen mit der Anwendung nicht untersuchen.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei NanoMemory) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Angelbird V60) |
Software - Tab P12 Pro mit Android 11
Das Tab P12 Pro basiert auf Android in der Version 11, welches Lenovo mit seinem hauseigenen User-Interface kombiniert. Zum Zeitpunkt des Tests sind die Sicherheitsupdates vom Dezember 2021 aber nicht mehr wirklich aktuell.
Laut der Update-Matrix des Herstellers wird das Premium-Tablet bis November 2024 mit einem Software-Support für Sicherheitspatches unterstützt. Wie viele große Android-Update folgen, gibt Lenovo allerdings nicht an. Android 12 soll jedoch noch im ersten Quartal 2022 erscheinen – die Betaversion von Android 12L Beta 3 wurde unlängst veröffentlicht.
Neben einer an Stock-Android angelehnten Software mit wenig Bloatware und einer Kontoverwaltung für mehrere Nutzer bietet die Lenovo-UI Zugang zum Entertainment Space von Google sowie dem Google Kids Space. Dank DRM-L1-Zertifizierung können Streaming-Inhalte auf dem 12,6 Zoll großen Display hochaufgelöst betrachtet werden.
Auch ein spezieller Produktivitätsmodus ist mit an Bord, der ein wenig an die Windows-11-Oberfläche erinnert. Geöffnete Apps erscheinen in der Leiste am unteren Bildschirmrand und lassen sich von dort in einzelne Fenster öffnen. Diese lassen sich wiederum beliebig auf dem Desktop verschieben und genau wie unter Windows über entsprechende Icons minimieren, in der Größe ändern und schließen.
Kommunikation und GNSS - Lenovo Tablet ohne GPS
Bei unserem Testgerät handelt es sich um die WLAN-Variante samt Bluetooth 5.2. Optional ist das Tab P12 Pro auch mit einem Snapdragon-X55-Modem ausgestattet, welches dann via 5G ins mobile Internet gehen kann. Obwohl standardmäßig ein NFC-Chip verbaut wurde, unterstützt das Lenovo-Tablet keine Near-Field-Communication. Stattdessen dient der Chip zum Aufladen des Precision Pen 3 und dessen Datentransfer.
Das Lenovo-Tablet beherrscht den Wi-Fi-6-Standard mit 2,4 und 5,0 GHz und überzeugt mit hohen Übertragungsraten im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000. Die WLAN-Geschwindigkeiten liegen mit über 700 Mbit/s im Mittel auf einem sehr guten Niveau.
Das Tab P12 Pro kommuniziert in unserer WiFi-Version nicht mit Satellitensystemen, da kein Ortungsmodul verbaut wurde. Wer die Position mit seinem Tablet bestimmen möchte, muss zur 5G-Varainte des Premium-Tablets aus dem Hause Lenovo greifen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
Kameras - Lenovo Tablet mit Dual-Cam
Auf der Front besitzt das Tab P12 Pro eine 8-MP-Kamera sowie eine ToF Sensor. Letzterer dient zur Erkennung von Gesichtern und nimmt keine Fotos auf. Die im Rahmen oberhalb des Displays verbaute Selfie-Cam setzt auf eine f/2.0-Blende und liefert ordentliche Ergebnisse. Bereiche mit starkem Lichteinfall wirken oft ausgebrannt, Details bewegen sich auf dem Niveau von guten Mittelklasse-Smartphones.
Auf der Rückseite verfügt das Premium-Tablet aus dem Hause Lenovo über ein Dual-Kamera-Setup mit einem 13-MP-Hauptsensor und einer Blende von f/2.4 sowie über eine 5-MP-Weitwinkelkamera. Die Bildschärfe und Details der Aufnahmen mit der Hauptkamera sind für ein Tablet bei viel Licht sehr ansprechend. Auch unsere Analyse der Farbwiedergabe offenbart kaum größeren Kritikpunkte (DeltaE >15). Bei Motiven in Low-Light-Situationen müssen jedoch große Abstriche gemacht werden.
Die Weitwinkelkamera bietet dagegen deutlich weniger Details. Gerade zum Bildrand sind kaum noch Strukturen vorhanden und auch die Belichtung ist nicht optimal. Zum Abfotografieren von großflächigen Dokumenten ist die weitwinklige Optik aber ein nettes Ausstattungsmerkmal.
Mit der Hauptkamera können Videos maximal in UHD bei 30 fps aufgezeichnet werden, eine 4K-Option stehen der Weitwinkel- sowie der Frontkamera nicht zur Verfügung. Ein Wechsel zwischen den Kameraobjektiven ist mit dem Tab P12 Pro nicht möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraLow LightWeitwinkelkameraZubehör und Garantie - Lenovo Tab P12 Pro mit Tastatur-Dock
Der Lieferumfang umfasst den Precision Pen 3, ein modulares 30-Watt-Netzteil (10V / 3.0A), ein USB-Kabel sowie ein Werkzeug zum Öffnen des Kartenschachtes. Zudem bietet das Lenovo-Tablet optionales Zubehör für weitere Eingabemethoden.
Ein Book-Cover-Keyboard mit TrackPad, für 179 Euro, verwandelt das Tab P12 Pro zu einem mobilen 2in1-Gerät und dient unterwegs als Schutzabdeckung inklusive dem Precision Pen 3. Mit der optionalen Tastatur bringt das Tablet dann 1005 g auf die Waage.
Lenovo gewährt auf sein Tablet eine Basisgarantie von 24 Monaten. Zusätzlich kann Lenovo Premium Care für den Schutz bis 3 Jahre abgeschlossen werden. Dieses Upgrade der Standardgarantie bietet direkten Kundendienst mit bevorzugter Bearbeitung und einen Unfallschutz.
Eingabegeräte & Bedienung - Tab P12 Pro mit Stifteingabe
Eingaben mit dem Finger werden auf dem 12,6 Zoll großen OLED-Panel schnell umgesetzt. Durch die gebotenen 120 Hz wirken Animationen schön flüssig und rund. Nicht nur die Bedienung mit dem Finger, sondern auch das Schreib- und Zeichenempfinden profitiert von der hohen Bildwiederholungsrate.
Mit dem Lenovo Precision Pen 3, welcher die üblichen 4.096 Druckstufen unterscheidet, sind problemlos handschriftliche Notizen möglich. Durch die ergonomische Formgebung liegt der Kunststoffstift gut in der Hand.
Bei schnellen Bewegungen hinkt der Bildschirm dem Precision Pen 3 sichtbar nach. Bei langsamen Strichen ist zudem eine wabbelige Linienführung erkennbar. In Summe leistet Lenovo hier gute Arbeit und ist beispielsweise einem Surface Slim Pen 2 deutlich überlegen, an die Sensitivität eines S-Pen kommt der Precision Pen 3 aber nicht ganz heran.
Der Fingerabdrucksensor im Power-Button entsperrt das Lenovo-Tablet schnell, funktioniert aber nicht immer exakt in der Erkennung. Die Entsperrfunktion mittels biometrischer Identifikation per Gesicht arbeitet bei gutem Licht aber zuverlässig und meist schneller. Da Lenovo hierfür einen TOF-Sensor verbaut, gehen wir davon aus, dass Gesichtserkennung mit dem Tab P12 Pro sicherer ist als bei einem 2D-Verfahren, welches ausschließlich mit der Frontcam funktioniert.
Display - Lenovo Tablet mit OLED
Das Display des Tab P12 Pro liefert eine Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel im klassischen 16:10-Format, bietet im Vergleich zum Vorgänger aber eine Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hz. Zudem wirbt Lenovo bei dem verbauten OLED-Panel mit einer HDR10/HDR10+-Unterstützung, jedoch fällt unsere gemessene Spitzenhelligkeit bei einer gleichmäßigen Verteilung von dunklen und hellen Flächen (APL50) mit 605 cd/m² für HDR-Inhalte nicht sonderlich hoch auf. Hochkontrasteffekte halten sich auf dem Bildschirm des Tab P12 Pro somit in Grenzen.
Dennoch ist die maximale Helligkeit bei einem reinweißen Bildschirmhintergrund auf einem sehr guten Niveau. Im Vergleich zu einem Galaxy Tab S7 Plus leuchtet das Premium-Tablet aus dem Hause Lenovo deutlich heller. Zur Steuerung der Displayhelligkeit setzten aber auch die Chinesen auf Pulsweitenmodulation.
Das OLED-typische Flackern des Tab P12 Pro liegt bei weniger als 25 Prozent der maximalen Helligkeit bei einer Frequenz von etwa 245 Hz. Wird die Leuchtkraft des AMOLED-Panels erhöht, ist der Amplitudenverlauf deutlich gleichmäßiger. Aufgrund der geringen Frequenz sind Beschwerden bei sensiblen Personen aber nicht ausgeschlossen – gleiches gilt jedoch für die gesamte OLED-Konkurrenz. Und selbst die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung des Apple iPad Pro 12.9 flimmert hochfrequent.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 552 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.43 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.253
Lenovo Tab P12 Pro AMOLED, 2560x1600, 12.6" | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 OLED, 2560x1600, 12.6" | Samsung Galaxy Tab S7 Plus Super AMOLED, 2800x1752, 12.4" | Lenovo Yoga Tab 13 IPS, 2160x1350, 13" | Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 IPS mini-LED, 2732x2048, 12.9" | |
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Bildschirm | 3% | -2% | -32% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 552 | 383 -31% | 441 -20% | 404 -27% | 620 12% |
Brightness | 555 | 390 -30% | 447 -19% | 374 -33% | 612 10% |
Brightness Distribution | 97 | 94 -3% | 98 1% | 85 -12% | 96 -1% |
Schwarzwert * | 0.4 | ||||
Delta E Colorchecker * | 3.43 | 2.1 39% | 2.4 30% | 2.94 14% | 1.8 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.25 | 3.7 49% | 4.1 43% | 8.74 -21% | 4.9 32% |
Delta E Graustufen * | 2 | 2.1 -5% | 2.9 -45% | 4.3 -115% | 3.1 -55% |
Gamma | 2.253 98% | 2.14 103% | 2.01 109% | 2.14 103% | 2214 0% |
CCT | 6417 101% | 6258 104% | 6469 100% | 7084 92% | 6892 94% |
Kontrast | 1010 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 245.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 245.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Tab P12 Pro bietet drei Farbmodi und eine manuelle Anpassung der Farbtemperatur. Die Abbildungsleistung des Lenovo Tabs haben wir mit dem Fotospektrometer sowie der Analysesoftware CalMAN untersucht. Bei den Farben zeigen sich im Profil „Standard“ kaum nennenswerte Abweichungen vom Soll - insbesondere beim großen P3-Farbraum. Im Alltag werden die im Vergleich zur Premium-Konkurrenz leicht erhöhten DeltaE-Werte von 3,4 bei den Farben im sRGB nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien bleibt das Lenovo-Tablet an schattigen wie auch an sonnigen Orten gut ablesbar. Bei direkter Sonneneinstrahlung gestaltet sich dies etwas schwieriger, da störende Reflektionen die Luminanz des Tab P12 Pro an seine Grenzen bringt.
Die Blickwinkelstabilität ist gut bis sehr gut. Die Farbtreue bleibt bei einer normalen Betrachtung stets erhalten und der Helligkeitsverlust bei flachen Betrachtungswinkeln ist nicht allzu ausgeprägt. Bei extremen Blickwinkeln weist das Lenovo Tab allerdings einen leichten Blauschleier auf.
Leistung - Lenovo Tablet mit Qualcomm-SoC
Mit dem Snapdragon 870 verbaut der chinesische Hersteller einen leistungsfähigen 7nm-SoC, der einen schnellen "Prime Core" mit bis zu 3,2 GHz und drei weitere auf der Cortex-A77-Architekur basierende Performance-Kerne mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,42 GHz integriert. Zum Stromsparen sind außerdem vier weitere ARM-Cortex-A55-Kerne (1,8 GHz) verbaut. Als Grafikeinheit kommt eine eine leistungsstarke Adreno 650 zum Einsatz.
Im Alltag sorgt die 2019er-High-End-Prozessor-Architektur in Verbindung mit dem verbauten 8 GB LPDDR5-RAM für eine gute Systemgeschwindigkeit. Animationen und Ladezeiten von Applikationen sind dank des schnellen 120-Hz-Displays respektive UFS-3.1-Speichers angenehm kurz. Im Vergleich zur Yoga-Tab-Reihe oder der Tab P11-Serie hat Lenovo mit dem Tab P12 Pro einen spürbaren Schritt zu einer zufriedenstellenden Alltagsperformance getätigt.
In unserem Benchmark-Paket liegt der Snapdragon 870 im Tab P12 Pro ebenfalls vor dem des Schwestermodells Yoga Tab 13. Abgesehen vom Apple M1 des iPad Pro 12.9 ist die Leistung des Lenovo-Tablets sehr konkurrenzfähig.
AImark - Score v2.x | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (111838 - 123847, n=9) | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 |
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 (Safari 14.1.1) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=70, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (60.7 - 108.3, n=12) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (105.1 - 184.5, n=9) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 (Safari 14.1.1) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (94 - 155, n=13) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 (Safari 14.1.1) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chome 92) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (51.4 - 77, n=12) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 (Safari 14.1.1) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (20543 - 41256, n=13) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S7 Plus (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (1055 - 1792, n=13) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 (Safari 14.1.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Lenovo Tab P12 Pro | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | Samsung Galaxy Tab S7 Plus | Lenovo Yoga Tab 13 | Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | 62% | -1% | -1% | 36% | -17% | ||
Sequential Read 256KB | 1782 | 2031 14% | 1675 -6% | 1431 -20% | 1742 ? -2% | 1045 ? -41% | |
Sequential Write 256KB | 758 | 1559 106% | 732 -3% | 711 -6% | 1160 ? 53% | 686 ? -9% | |
Random Read 4KB | 232.5 | 310 33% | 230.1 -1% | 249.1 7% | 286 ? 23% | 189.4 ? -19% | |
Random Write 4KB | 189.2 | 369.7 95% | 205 8% | 215.2 14% | 319 ? 69% | 189.9 ? 0% |
Spiele - Tab P12 Pro schafft 120 fps
Das Tab P12 Pro ist trotz seiner Größe für das eine oder andere Spiel aus dem PlayStore sehr gut geeignet, da es nicht allzu schwer ausfällt. Die Adreno 650 ist zwar mittlerweile über zwei Jahre alt, offeriert aber immer noch eine gute Gaming-Performance.
Bei der Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Tab P12 Pro mit unserem Partner GameBench messen wir bei Armajet sogar kurzzeitig 120 fps. Über eine länger Spieledauer reduziert sich die Framerate aber auf etwa 85 fps im Mittel.
Selbst anspruchsvolle Titel wie PUBG mobile lassen sich in höchster Detailstufe flüssig ausführen. In einer guten Darstellungsqualität (HD) schafft das Lenovo-Tablet konstant 60 fps. Mit der UltraHD-Option geht beim Android-Shooter eine Reduzierung der Bildrate auf 40 fps einher. Einbrüche in der Framerate sind nicht ersichtlich.
Emissionen - Lenovo Tablet bleibt cool
Temperatur
Das Metallgehäuse des Lenovo-Tablets bleibt auch bei hoher Auslastung relativ kühl. Wir messen unter Last einen Temperaturanstieg von etwa 10°C auf maximal 40°C auf der Vorderseite.
Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir zudem das Abwärmeverhalten des Snapdragon 870, bei dem das Tab P12 Pro sehr konstant wirkt. Ebenso stabil laufen die Stress Tests des 3DMark. Hier kommt das Lenovo Tab auf sehr gute Werte von etwa 99 Prozent, die dem Qualcomm-SoC ein konstantes Leistungsvermögen attestieren.
3DMark Wild Life Stress Test
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Dem Tab P12 Pro stehen gleich vier Lautsprecher, jeweils zwei auf der rechten und linken Gehäuseseite platziert, zur Verfügung. Das JBL-Vierfach-Lautsprechersystem verfügt über vier Audiokanäle (4x 1,5 W) und eine Dolby-Atmos-Zertifizierung.
Die Qualität der Klanggeber ist sehr gut und selbst Bass kann minimal wahrgenommen werden. Allerdings werden die Mitten wie auch die Höhen nicht sehr linearer dargeboten. Die maximale Lautstärke überzeugt mit über 89 dB(A) aber mit einer kraftvollen Beschallung.
Die Audioausgabe über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss ist nicht möglich, stattdessen müssen Audioinhalte per Adapter über den USB-C-Port ausgegeben werden. Einen entsprechenden Dongle liefert Lenovo aber nicht mit. Alternativ gelingt dies auch kabellos mittels Bluetooth 5.2.
Lenovo Tab P12 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 19% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 11% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (7.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 0% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Lenovo Tablet hält lange durch
Energieaufnahme
Der Li-Polymer-Akku des Tab P12 Pro fasst 10.200 mAh und unterstützt den Quick Charge 4.0 Standard. Im Test braucht das Tablet etwa 1 Stunde und 45 Minuten bis der Energiespeicher bei vollständiger Entleerung wieder befüllt ist. Erfreulicherweise gehört das 30-Watt-Schnellladegerät zum Standardlieferumfang.
Der Verbrauch ist für ein 12,6 Zoll großes Tablet sehr gut und im direkten Vergleich mit dem Yoga Tab 13 macht das Tab P12 Pro eine gute Figur.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 2.2 / 2.6 / 3.2 Watt |
Last |
7.1 / 11.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 10050 mAh | Samsung Galaxy Tab S7 Plus 10090 mAh | Lenovo Yoga Tab 13 10000 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -129% | -6% | -31% | -108% | |
Idle min * | 2.2 | 6.2 -182% | 2.41 -10% | 3 -36% | 1.8 18% |
Idle avg * | 2.6 | 9.07 -249% | 3.4 -31% | 3.4 -31% | 9.6 -269% |
Idle max * | 3.2 | 9.12 -185% | 3.43 -7% | 4.1 -28% | 9.8 -206% |
Last avg * | 7.1 | 8.79 -24% | 6.63 7% | 9.9 -39% | 12.2 -72% |
Last max * | 11.5 | 12.07 -5% | 10.29 11% | 13.8 -20% | 12.6 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
In unserem WLAN-Test bei angepasster Displayhelligkeit von 150 cd/m² hält das Lenovo-Tablet mit 10,5 Stunden im 120-Hz-Modus recht lange durch. Auch bei unserer Dauervideowiedergabe mit deaktiviertem WLAN-Modul ermöglicht der Energiespeicher dem 12,6 Zoll großen Tablet eine gute Laufzeit von fast 15 Stunden.
Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 10050 mAh | Samsung Galaxy Tab S7 Plus 10090 mAh | Lenovo Yoga Tab 13 10000 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2021 A2378 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 54% | -6% | 69% | 2% | |
Idle | 1034 | 2080 101% | 898 -13% | 2536 145% | |
H.264 | 892 | 1367 53% | 620 -30% | 1199 34% | 818 -8% |
WLAN | 627 | 740 18% | 425 -32% | 1056 68% | 673 7% |
Last | 236 | 342 45% | 355 50% | 306 30% | 255 8% |
Pro
Contra
Fazit zum Lenovo Tab P12 Pro
Mit dem Tab P12 Pro ist Lenovo ein richtig gutes Tablet im gehobenen Preissegment gelungen. Allerdings hat dies auch seinen Preis. Mit etwa 800 Euro ist das Lenovo Tab im Android-Segment nicht gerade günstig.
Dafür bietet das Tab P12 Pro aber auch eine Menge an interessanten Features, wie die Monitor- und Zweit-Displayfunktion, eine schlanke Oberfläche, eine wertige Haptik, klasse Lautsprecher und gute Laufzeiten. Jedoch bietet ein Yoga Tab 13 deutlich mehr Ausdauer.
Einen großen Schritt hat der chinesische Hersteller im Bereich des Displays erzielt. Im Vergleich zum Tab P11 Pro ist das Panel des P12 Pro deutlich heller und aktualisiert nunmehr mit 120 Hz. Auch im Vergleich zum Platzhirsch im Android-Segment, dem Galaxy Tab S7 Plus, muss sich das Lenovo Tablet nicht verstecken. Gleiches gilt ebenso für den standardmäßig mitgelieferten Lenovo Precision Pen 3.
Das Lenovo Tab P12 Pro bietet ein starkes Gesamtpaket für Liebhaber von Android-Tablets.
Im Bereich der Software hat Samsung aber klar die Nase vorn. Wer über einen langen Zeitraum mit regelmäßigen Updates versorgt werden möchte, greift besser zu einem Premium Tablet der Galaxy-Reihe. Denn drei Jahre Sicherheitspatches und (wohl) nur zwei große Android-Upgrades sprechen nicht für das Tab P12 Pro – zumal es mit der Aktualität der Sicherheitspatches auch nicht weit her ist.
Preis und Verfügbarkeit
Das Lenovo Tab P12 Pro ist für einen Preis von etwa 800 Euro, zum Bespiel bei Amazon.de oder Cyberport.de wie auch bei Lenovo direkt, erhältlich.
Lenovo Tab P12 Pro
- 30.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich