Test Lenovo IdeaPad U530 Touch Notebook
Mit dem Lenovo IdeaPad U530 Touch offerieren die Chinesen ein leistungsstarkes und schlankes Multimedia-Notebook, welches außerdem über hervorragende Akkulaufzeiten von bis zu zehn Stunden verfügen soll. Das Notebook erfüllt die Intel-Ultrabook-Spezifikationen, ein entsprechende Label prangt auf der Handballenauflage. Ein sparsamer Core i7 sorgt für reichlich Performance und eine flotte SSD rundet das Paket rasant ab. Alternativ sind weitere Ausstattungen verfügbar.
Prozessor | Core i5-4200U | Core i7-4500U | Core i7-4500U |
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Arbeitsspeicher | 4 GB DDR3 | 8 GB DDR3 | 8 GB DDR3 |
Massenspeicher | 500 + 8 GB SSHD | 128 GB SSD | 256 GB SSD |
Preis | 799 Euro | 999 Euro | 1.199 Euro |
Der Vorgänger des Testgerätes, das Lenovo IdeaPad U510, hat mit dem neuen Gerät nur noch wenig gemeinsam. Die Serie wurde vom Hersteller beinahe vollständig überarbeitet und ist auch rein äußerlich kaum wieder zu erkennen. Das U510 musste sich im vorletzten Jahr einiges an Kritik gefallen lassen. So war die Base-Unit des Notebooks nicht sonderlich verwindungssteif, das Feedback der Tastatur nicht gut und das Panel vergleichsweise dunkel.
Die Konkurrenz ist stark aufgestellt und setzt ebenfalls auf einen Intel Core i7-4500U, Unterschiede zeigen sich jedoch bei den dedizierten Grafikeinheiten. So ist im HP Pavilion TouchSmart 15 eine GT 740M untergebracht und im Dell Inspiron 15 sogar eine GT 750M. Wie sich das U530 im Vergleichsfeld behauptet, lesen Sie in unserem ausführlichen Test.
Gehäuse
Das Gehäuse des Lenovo IdeaPad U530 besteht aus zwei in Metall gehüllte Komponenten, welche haptisch sehr angenehm sind. Von der Seite betrachtet, erinnert das Notebook optisch etwas an ein zu dickes MacBook Air und macht einen guten ersten Eindruck. Mit 2.328 Gramm ist es zwar kein Fliegengewicht, aber angesichts seiner Größe auch nicht zu schwer.
Das in eine Metallschale gefasste Display präsentiert sich vergleichsweise verwindungssteif, lässt sich aber nach wie vor verbiegen. Wird Druck auf die Rückseite des Touchscreens ausgeübt, quittiert das dieser mit einer feinen Wellenbildung. Der Rahmen des Displays lässt sich zudem an mehreren Stellen leicht in das Gehäuse drücken. Wird das Notebook zugeklappt, liegt das Display nicht bündig auf der Base-Unit auf, sondern es entsteht ein ungleichmäßiger Spalt.
Der Unterbau des 22 Millimeter hohen Notebooks ist dagegen enorm verwindungssteif. Sowohl die Handballenauflage als auch der untere Teil des Gehäuses bestehen aus Metall und zeigen sich auch gegenüber Druck unempfindlich. Die schwarze Abdeckung ist jedoch enorm anfällig gegenüber Fingerabdrücken. Leider sind die Übergänge zwischen den beiden Metallteilen etwas scharfkantig, sodass die Verarbeitung in summa trotz der gelungenen Materialauswahl einen durchschnittlichen Eindruck hinterlässt.
Ausstattung
Die Ausstattung des Lenovo IdeaPad U530 bewegt sich auf einem typischen Niveau für diese Notebookklasse. Einer der beiden USB-2.0-Ports kann angeschlossene Geräte auch im ausgeschalteten Zustand laden, jedoch muss dies erst im BIOS aktiviert werden.
Der integrierte Kartenleser unterstützt MMC- und SD-Karten. Leider lassen sich die Speichermedien nicht sehr weit einführen, sodass diese weit aus dem Gehäuse ragen. Die Positionierung der Anschlüsse ist zwar recht eng, aber dennoch gut gelöst. Sowohl für Links- als auch für Rechtshänder bleibt auch bei voller Schnittstellenbelegung genügend Platz, um bequem eine Maus benutzen zu können.
Kommunikation
In puncto Kommunikationsausstattung ist das Lenovo IdeaPad U530 recht ordentlich bestückt. Neben einem Gigabit-LAN-Anschluss gibt es ein WLAN-Modul aus dem Hause Intel, welches die IEEE-802.11-Standards b/g/n beherrscht und damit im Frequenzbereich mit 2,4 GHz operiert. Genauso wie bei den Konkurrenten wird das 5,0 GHz Band nicht unterstützt, was angesichts der Preisklasse schade ist. Die Reichweite geht aber dennoch in Ordnung. Auch bei einer Distanz von knapp 20 Metern zum Router (Fritz!Box 6360) war die Verbindungsqualität noch gut genug, um im Internet surfen zu können. Bluetooth 4.0 ist ebenfalls mit an Bord und funktioniert tadellos. Das Streamen von Musik lief ohne Aussetzer.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör beschränkt sich auf ein Netzteil mit einer Nennleistung von 65 Watt (20 Volt, 3,25 Ampere). Spezielles Zubehör für das IdeaPad U530 offeriert Lenovo nicht, jedoch universelle Extras, wie Mäuse, Kopfhörer, Taschen und externe Laufwerke.
Wartung
Die Unterseite des Lenovo IdeaPad U530 lässt sich vollständig entfernen. Dafür müssen 14 Schrauben gelöst werden. Danach sind die Komponenten des Notebooks gut zugänglich. Auch der Lüfter lässt sich prima reinigen. Der fest integrierte Akku ist bei Bedarf auswechselbar, wenn er defekt sein sollte. Auch die Festplatte und die CMOS-Batterie sind gut zugänglich.
Der Arbeitsspeicher lässt sich leider nicht erweitern und es steht auch nur eine Speicherbank zur Verfügung, sodass ein Dual-Channel-Betrieb nicht möglich ist. Jedoch bietet das Notebook einen freien M.2-Steckplatz (42 mm), an dem ein Flashspeicher installiert werden kann.
Garantie
24 Monate Garantie gewährt Lenovo auf das IdeaPad U530. Wer etwas mehr möchte, kann dies über diverse Service-Pakete (ab 51 Euro) erweitern. Bis zu drei Jahre Garantie, inklusive Vor-Ort-Service am nächsten Werktag und Unfallschutz (275 Euro), sind somit möglich.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des Lenovo IdeaPad U530 bezeichnet der Hersteller selber als „AccuType-Tastatur“ und soll für komfortables Arbeiten mit weniger Tippfehlern stehen. In der Tat handelt es sich um ein ordentliches Eingabegerät, welches außerdem über eine Hintergrundbeleuchtung verfügt und sehr leise ist. Die einzelnen QWERTZ-Tasten sind 15 x 15 Millimeter groß, glatt und am unteren Ende leicht abgerundet. Der Hub der Tasten ist recht kurz und der Druckpunkt präzise. Nach einer kurzen Eingewöhnung kann man gut damit arbeiten. Die Tastenanordnung um die Pfeiltasten herum ist jedoch etwas zu eng. Dies und die kleine Shift-Taste auf der rechten Seite provozieren hin und wieder Tippfehler.
Gut gefällt, dass ein vollwertiger Nummernblock vorhanden ist und sowohl die Num- als auch die Caps-Lock-Taste eine integrierte Status-LED besitzen.
Touchpad
Das Touchpad des Lenovo IdeaPad U530 ist 110 x 70 Millimeter groß und prima in das Gehäuse eingepasst. Die glatte Oberfläche sorgt für gute Gleiteigenschaften und ermöglicht ein zielgenaues Steuern des Mauszeigers. Die beiden integrierten Maustasten haben einen klaren und harten Druckpunkt, sind aber auch sehr schwergängig, sodass es bei Eingaben vorkommen kann, dass der Mauszeiger verspringt. Multitouchgesten werden unterstützt und zuverlässig umgesetzt.
Touchscreen
Der Touchscreen des Lenovo IdeaPad U530 unterstützt bis zu zehn gleichzeitige Berührungen. Seine Oberfläche hat recht gute Gleiteigenschaften. Eingaben werden schnell und präzise umgesetzt. Auch in den Randbereichen arbeitet das Eingabegerät zuverlässig. Aufgrund der verwendeten Display-Auflösung lässt sich auch der Desktop gut über die berührungsempfindliche Oberfläche bedienen.
Display
Das 15,6 Zoll große Display des Lenovo IdeaPad U530 Touch stammt aus dem Hause Chimei Innolux und löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf. Das entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und eine Pixeldichte von rund 100 PPI. Das ist nicht sonderlich hoch und einzelne Pixel lassen sich mit dem bloßen Auge bei genauer Betrachtung ausmachen. Dennoch ist dieses Phänomen noch nicht als störend zu bezeichnen und bietet bei der Eingabe über den Touchscreen den Vorteil, dass nicht nur in der Modern UI die Tiles gut zu treffen sind, sondern sich Windows auch in der Desktop-Ansicht gut bedienen lässt. Multimedia-Fans werden die fehlende Full-HD-Auflösung jedoch missen. Etwas irritierend hingegen ist der große Abstand der Kunststoffeingabefläche zum eigentlichen Panel. Das ist der Grund, warum der User oft den Eindruck hat, leicht über den Eingabeflächen zu schweben.
Beim Vorgänger U510 (max. 211 cd/m², 80 %) beklagten wir die geringe Leuchtkraft des Displays. Leider hat Lenovo an dieser Stelle nichts verändert. Das Testgerät erreicht bei unserer Messung sogar einen geringeren Wert von maximal 192 cd/m². Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist mit 84 Prozent etwas verbessert. Das TouchSmart 15 (max. 171 cd/m², 68 %) schafft es jedoch, diese Resultate noch zu unterbieten. Anders gestaltet es sich beim Dell Inspiron 15 (max. 293 cd/m², 84 %), welches ein helles und gut ausgeleuchtetes Display besitzt.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 192 cd/m²
Kontrast: 392:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 7.39 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.05 | 0.5-98 Ø5.2
39.82% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.85% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
Der Schwarzwert ist mit 0,49 cd/m² leicht erhöht und wirkt nie tiefschwarz. Auch der Kontrast ist mit 392:1 eher durchschnittlich. Das können beide Konkurrenten im Vergleichsfeld besser. Das TouchSmart 15 profitiert von seiner geringen Helligkeit und erreicht somit zumindest einen prima Schwarzwert (0,21 cd/m², 681:1). Am besten schneidet das LG-Philips-Panel im Dell-Notebook ab. Es ist nicht nur deutlich heller als die beiden Kontrahenten, sondern liefert auch einen sehr guten Schwarzwert (0,25 cd/m²) und einen hohen Kontrast von 1.084:1.
Die Farbgenauigkeit des Lenovo IdeaPad U530 ist ebenfalls nicht sonderlich gut. Sowohl die Mischfarben als auch die Graustufen (dE 7/8) können nicht so recht überzeugen und zeigen stellenweise sichtbare Abweichungen. Der dabei entstehende Blaustich lässt sich mit einer Kalibrierung des Panels korrigieren. Die Farbraumabdeckung ist für anspruchsvolle Bild- und Videobearbeitung nicht optimal und erreicht gerade mal knapp 56 Prozent des sRGB-Spektrums.
Der Außeneinsatz gestaltet sich aufgrund der geringen Leuchtkraft des Panels schwierig. Wer sich mit dem U530 im Schatten aufhält, wird noch genügend auf dem Screen erkennen können, doch das reicht kaum aus, um einen Film zu gucken oder Fotos zu präsentieren. Begibt man sich in helles Umgebungslicht, ist auf dem Display fast nichts mehr zu erkennen, zumal die Oberfläche recht stark spiegelt.
Die Blickwinkelstabilität ist nicht sonderlich gut. Aber das war aufgrund der verwendeten TN-Technologie auch nicht zu erwarten. Wer alleine vor dem Lenovo IdeaPad U530 sitzt, wird sich daran nicht weiter stören, zumal sich der Helligkeitsverlust in Grenzen hält, wenn man von der Seite auf das Display schaut. Wird das Panel aber zu weit nach hinten geklappt, kommt es recht schnell zu Farbinvertierungen.
Leistung
Im Testgerät befindet sich ein Intel Core i7-4500U der Haswell-Generation. Neben der integrierten Intel HD Graphics 4400 kann das System auch auf eine Nvidia GeForce GT 730M zurückgreifen. Die 8 GB Arbeitsspeicher wirken üppig dimensioniert, operieren jedoch lediglich im Single-Channel-Mode, sodass es dadurch zu Performance-Einbußen kommt. Dieses Manko lässt sich leider auch nicht beheben, da es nur eine Speicherbank gibt. Die SSD hingegen gibt der Systemleistung einen ordentlichen Schub.
Prozessor
Als Prozessor kommt im Lenovo IdeaPad U530 ein Intel Core i7-4500U zum Einsatz, welcher über zwei physikalische Kerne verfügt. Diese haben jeweils einen Basistakt von 1,8 GHz und können diesen mittels Turbo Boost 2.0 zweitweise auf bis zu 3,0 GHz (Single-Core) steigern. Führen beide Kerne gleichzeitig Berechnungen aus, ist ein Höchsttakt von 2,7 GHz möglich. Dank Hyperthreading können bis zu vier Threads verarbeitet werden. Die TDP des sparsamen Ultra-Low-Voltage-Prozessors (ULV) erreicht dabei maximal 15 Watt, inklusive der integrierten GPU.
Im Benchmark Cinebench R11.5 bewegt sich das ermittelte Ergebnis auf dem erwarteten Niveau. Im Single-Test erreicht das System 1,33 Punkte und im Multicore-Test 2,74 Punkte. Es ist damit etwas langsamer als der Konkurrent von HP (Multi: 2,84 Punkte). Während des Benchmarks konnten wir kurzzeitige Taktabfälle von wenigen Megahertz beobachten, was diese minimale Abweichung erklären könnte. Möglich ist aber auch eine schlichte Messabweichung. Im Single-Core-Test ist die Haswell-CPU nur minimal langsamer als der Quad-Core-Prozessor des Ativ Book 8 (Intel Core i7-3635QM), welche an dieser Stelle über 400 MHz mehr Rechenkraft verfügt. Hier sieht man die verbesserte Leistung pro Megahertz zwischen den beiden Generationen deutlich.
Im Akku-Betrieb fällt die Leistung des Prozessors stark ab. Das liegt daran, dass dieser dann nur noch mit dem Minimaltakt arbeitet, um Energie zu sparen. Das beeinflusst die Laufzeiten positiv, bei CPU-intensiven Berechnungen sind die Geschwindigkeitseinbußen jedoch deutlich zu spüren.
System Performance
Die Systemleistung des Lenovo IdeaPad U530 ist prima. Das liegt nicht nur am flotten Prozessor, sondern vor allem an der schnellen SSD. Windows 8 wacht binnen weniger Sekunden auf und auch der Bootvorgang dauert nur wenig länger. Dies bestätigt auch der Benchmark PCMark 7 (4.702 Punkte), welcher Systeme mit dem zügigen Flashspeicher immer großzügig mit Punkten ausstattet. Hier lässt das Testgerät auch das stärkere Samsung Ativ Book 8 (3.290 Punkte) deutlich hinter sich, welches lediglich eine herkömmliche Festplatte besitzt.
PCMark 7 Score | 4702 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2934 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3111 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4958 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Lenovo IdeaPad U530 dient eine Samsung SSD SM841 als Massenspeicher. Wobei diese Bezeichnung angesichts einer Kapazität von 128 GB nicht angemessen scheint. Der Flashspeicher ist flott und liefert gute Benchmarkergebnisse. Sowohl beim sequenziellen Lesen (513 MB/s) als auch beim Lesen von kleinen Dateien (4k, 29 MB/s) erzielt die Komponente gute Ergebnisse. Im Dell Inspiron kommt jedoch mit der Samsung 840 Pro (536 MB/s bzw. 37 MB/s) eines der schnellsten Laufwerke zum Einsatz.
Das Manko der recht geringen Speicherkapazität verschlimmert Lenovo durch eine Partitionierung der Festplatte, sodass sich die knapp 56 freien GB auf zwei Laufwerke verteilen. Umfangreiche Software, wie der Benchmark SPECviewperf 12, fand somit keinen Platz auf einer der Partitionen.
Grafikkarte
Das Lenovo IdeaPad U530 besitzt zwei Grafikeinheiten. Die integrierte Intel HD Graphics 4400 (200 bis 1.100 MHz) verrichtet ihre Dienste im normalen Systemalltag. Müssen jedoch anspruchsvollere Grafikberechnungen durchgeführt werden, schaltet Nvidias Optimus Technologie automatisch auf die dedizierte GPU um, eine Nvidia GeForce GT 730M. Sie besitzt 4 GB eigenen DDR3 Speicher und greift auf den neueren GK208-Chip zurück, welcher lediglich ein 64 Bit breites Speicherinterface besitzt.
Im 3DMark Cloud Gate schneidet das Testgerät mit 5.177 Punkte recht gut ab, obwohl die Konkurrenten von HP (GT 740M, 5.466 Punkte) und Dell (GT 750M, 5.766 Punkte) über stärkere GPUs verfügen. Hier spielt sicherlich der aktuellere Treiber eine wichtige Rolle sowie die fehlerhaften BIOS-Einstellungen des Inspiron 15, welche dessen Physics-Werte nach unten reißen. Das Acer Aspire V5-573G besitzt die gleiche GPU wie der Kontrahent von Dell, wenn auch einen schwächeren Prozessor, und erzielt ein etwas besseres Ergebnis.
Im Akku-Betrieb bleibt die volle Leistung der dedizierten GPU erhalten, sodass auch unterwegs gerne mal gespielt werden kann.
Lenovo IdeaPad U530 Touch GeForce GT 730M, 4500U, Samsung SSD SM841 128GB | Asus Zenbook UX302LG-C4014H GeForce GT 730M, 4500U, Kingston RBU-SC400S37256G | HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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3DMark | 0% | 6% | 21% | 14% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5177 | 5117 -1% | 5466 6% | 5766 11% | 5855 13% |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | 7141 | 6678 -6% | 7458 4% | 12473 75% | 9957 39% |
1280x720 Cloud Gate Standard Physics | 2638 | 2815 7% | 2826 7% | 2001 -24% | 2398 -9% |
3DMark 06 Standard Score | 8281 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1763 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45785 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5177 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1001 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 475 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Eigenschaften des Lenovo IdeaPad U530 sind überdurchschnittlich. Die Mittelklasse-Grafikkarte Nvidia GeForce GT 730M sorgt für genügend Performance, um die meisten Spiele ausführen zu können. Ältere Titel oder solche, die nicht so hardware-intensiv sind, laufen auch in hohen Details flüssig. Aktuelle 3D-Shooter hingegen sind dann doch zu viel des Guten. Für die meisten Gelegenheitsspieler müsste die gebotene Leistung aber ausreichen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Metro: Last Light (2013) | 30 | 23 | 18 | |
GRID 2 (2013) | 97 | 60 | 43 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 25 | 20 | 11 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung des Lenovo IdeaPad U530 ist zu jeder Zeit in einem annehmbaren Bereich. Im Idle-Betrieb surrt der Lüfter leise vor sich hin und erreicht maximal 32 dB(A).
Unter Last wird das Testgerät nicht viel lauter und erreicht im Stresstest einen geringen Höchstwert von 37 dB(A). Die Konkurrenten können im gleichen Szenario deutlich höhere Werte vorweisen. So erreicht das Inspiron 15 bis zu 42,5 dB(A) und das TouchSmart 15 sogar fast 50 dB(A). Dies liegt vor allem an den deutlich stärkeren Grafikeinheiten, welche entsprechend stärker gekühlt werden müssen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 32 dB(A) |
Last |
| 34.6 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Lenovo IdeaPad U530 besitzt ein richtig gutes Kühlsystem. Im Idle-Betrieb bleiben die Oberflächentemperaturen unter 27 °C. Unter Last steigen die ermittelten Werte dann auf bis zu 42 °C an, damit bleibt das Ideapad deutlich kühler als die Konkurrenten. Das HP TouchSmart erreicht bis zu 44,1 °C und das Dell Inspiron sogar knapp 51 °C.
Im Stresstest kann sich das Testgerät ebenfalls behaupten. Beim gleichzeitigen Einsatz von FurMark und Prime95 für über drei Stunden bleibt das System stabil. Die Grafikeinheit verrichtet ihre Dienste konstant mit unverminderter Leistung. Der Prozessor hingegen reduziert seinen Takt etwa auf knapp 2,3 GHz. Er bleibt damit aber immer noch deutlich in der Turbo-Range. Im Alltag werden solche extremen Situationen nur selten vorkommen. Der unmittelbar im Anschluss an den Stresstest ausgeführte 3DMark 06 lag auf dem gleichen Niveau wie nach dem Kaltstart.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereo-Lautsprecher des Lenovo IdeaPad U530 hinterlassen einen ordentlichen Eindruck. Höhen werden recht klar transportiert, hallen jedoch in den Standardeinstellungen etwas nach. Dies kann jedoch über die Equalizer des Dolby Home Theaters ausgeglichen werden. Die Bässe sind dünn. Das Ergebnis ist auf einem festen Untergrund etwas besser.
Die Tonausgabe über die Audioklinke gibt keinen Grund zur Beanstandung. Auch das Audio-Streaming über Bluetooth klappt problemlos.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb benötigt das Lenovo IdeaPad U530 zwischen 5,4 und 6,9 Watt. Hier bewähren sich der verbrauchsarme Haswell-Prozessor sowie das nicht allzu leuchtstarke Display. Das Testgerät benötigt hier noch etwas weniger als das Inspiron 15 (5,4 – 9,9 Watt), dessen Panel deutlich heller leuchtet.
Den maximalen Energiebedarf ermittelten wir während des Stresstests. Hier ist das U530 im Vergleichsfeld am sparsamsten und benötigt höchstens 41,9 Watt. Der größere Strombedarf der Kontrahenten ist, angesichts der stärkeren Grafikeinheit, jedoch nicht verwunderlich. Am überraschendsten ist, dass mit gerade einmal 42,5 Watt das TouchSmart 15 nur etwas mehr Energie benötigt. Dies ist auf die starken Taktdrosselungen der Komponenten im Stresstest zurückzuführen.
Das Netzteil des U530 ist mit einer Nennleistung von 65 Watt großzügig dimensioniert. Hier sollte es zu keinerlei Engpässen kommen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 5.4 / 6.7 / 6.9 Watt |
Last |
40.8 / 41.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Lenovo IdeaPad U530 kann auf einen 52 Wh starken Akku zurückgreifen und erreicht damit sehr gute Laufzeiten. Bereits die maximale ermittelte Betriebsdauer übersteigt die Herstellerangabe deutlich.
Praxisnah gestaltet ist der Test „Surfen über WLAN“. Hierbei wird das Display auf eine Helligkeit von 150 cd/m² gedimmt und alle Verbraucher deaktiviert. Über die noch aktive WLAN-Verbindung wird im Browser ein Skript ausgeführt, welches alle 40 Sekunden eine neue Webseite lädt. In diesem Szenario hält das Testgerät fast elf Stunden durch. Ein ausgezeichneter Wert in dieser Klasse. Das HP TouchSmart 15 (04:36 h) und das Dell Inspiron 15 (06:32 h) liegen deutlich darunter.
Unter den gleichen Testbedingungen ist es dem U530 möglich ein Full-HD-Video für über acht Stunden ununterbrochen wiederzugeben. Ebenfalls ein toller Wert. Hier macht sich die Drosselung der CPU im Akkubetrieb positiv bemerkbar, dennoch läuft das Video absolut flüssig.
Fazit
Das Lenovo IdeaPad U530 Touch ist ein flüsterleiser Dauerläufer. Bei Bedarf kann dennoch genügend Leistung für anspruchsvollere Anwendungen oder zum Spielen bereitgestellt werden. Wer viel unterwegs ist, es leise mag und nicht immer eine Steckdose in Reichweite hat, kann durchaus seine Freude mit dem schlanken Notebook haben.
Kritik muss sich das Gerät jedoch stellenweise bei der Verarbeitung gefallen lassen, welche trotz der gelungenen Materialauswahl nicht immer einwandfrei ist. Dabei wiederholt der Hersteller nicht einmal die Fehler des Vorgängers U510, sondern macht andere. Größtes Manko ist jedoch das Display. Die Auflösung könnte angesichts der Panelgröße höher sein und die Verwendung eines hellen IPS-Panels hätte dem U530 sicherlich gut getan und die Bewertung ein ganzes Stück nach oben gehievt. Doch so sollte man mit dem Testgerät zu helles Umgebungslicht meiden. In puncto Anzeigegerät kann im Vergleichsfeld dem Dell Inspiron 15 keiner das Wasser reichen.
Die ausgezeichneten Laufzeiten, die hintergrundbeleuchtete Tastatur sowie der leise Lüfter des U530 machen das Gerät aber dennoch interessant. Auch die Medienwiedergabe würde mit den ordentlichen Lautsprechern Spaß machen, wäre da nicht dieses mäßige Display. So hinterlässt das Notebook gemischte Gefühle, wird aber sicherlich seine Käuferschaft finden.