Test Lenovo Flex 14 (2019, Core i5-8265U) Laptop - Ein durchschnittliches Convertible zu einem guten Preis
Das 2019 Lenovo Flex 14 ist das jüngste Modell in Lenovos Convertible-Einsteigerserie. Einst dominierte Lenovo mit seiner Yoga- und Flex-Reihe den Markt der Convertibles, doch die Zeiten haben sich geändert und 2-in-1-Laptops sind heutzutage allgegenwärtig. Das Flex 14 steht also einer ganzen Reihe an Konkurrenten von verschiedenen Herstellern gegenüber. Ausgestattet mit einer Whiskey-Lake-Core-i5-ULV-CPU und einem kompakten Gehäuse steht das Flex 14 zumindest auf dem Papier sehr gut da, insbesondere angesichts seines günstigen Preises von rund 800 US-Dollar. Bleibt noch die Frage zu klären, ob sich das 2019 Flex 14 von der Konkurrenz absetzen kann oder nicht.
Da die Popularität des 2-in-1-Formfaktors in den vergangenen Jahren förmlich explodiert ist, steht es einer ganzen Reihe an Vergleichsgeräten gegenüber. Da wären zum Beispiel HPs jüngstes mit AMD-Prozessor ausgestattetes Envy X360 13, Dells Inspiron 5000, das Asus VivoBook Flip oder Acers Spin 5.
Gehäuse
Das 2019 Flex 14 ist solide verarbeitet und kompakt, insbesondere für ein 2-in-1-Gerät. Das Design ist insgesamt eher schlicht und unauffällig und wirkt dadurch ein wenig einfallslos. Das Flex 14 sticht in keinerlei Hinsicht aus der Masse hervor und fügt sich dadurch nahtlos in Klassenzimmer oder Büroumgebungen ein.
Das Material ist solider Durchschnitt. Der Deckel besteht aus Soft-Touch-Plastik ähnlich wie bei Lenovos ThinkPad-Serie. Leider zieht es Fingerabdrücke geradezu magisch an und schmiert auch sehr schnell. Das Tastaturdeck und der Unterboden sind aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, der bei Druck nur minimal nachgibt. Der Deckel verwindet sich zwar leicht, jedoch nur wenn man es mit ausreichend Kraft darauf anlegt. Insgesamt ist das Flex 14 sehr robust und fest. Verglichen mit anderen Laptops in seinem Preisbereich verwindet sich das Flex 14 deutlich weniger und fühlt sich robuster an.
Wir müssen allerdings anmerken, dass der Bildschirm spürbar schwerer ist als die Base. Dies ist bei Convertibles zwar nicht unüblich, es fällt in diesem Fall aber besonders auf und benötigt daher im Präsentations- und Tablet-Modus ein wenig Eingewöhnung. Trotz seines hohen Gewichts halten die Scharniere den Bildschirm gut fest und verringern dadurch das Nachwippen beim Tippen ganz erheblich.
Bei der Größe ist das Flex 14 vergleichbar mit anderen 14-Zoll-Convertibles. Es ist bei den Abmessungen quasi identisch zu Dells Inspiron 14 5000 oder Asus’ VivoBook Flip 14.
Objektiv betrachtet ist das Flex 14 sehr anmutig und verschwindet sehr leicht in einer entsprechenden Tasche. Mit 1,66 kg ist es zwar relativ leicht, für ein freischwebend gehaltenes Tablet aber gleichzeitig ziemlich schwer. Die Bildschirmränder an der Oberseite sowie links und rechts sind sehr dünn, der Rand an der Unterseite ist dagegen verglichen mit vielen anderen modernen Laptops recht dick. Für die Handhabung im Tablet-Modus ist dies aber von Vorteil.
Anschlüsse
Die Anschlussvielfalt ist durchschnittlich. Auf der linken Seite sitzen HDMI, USB 3.1 (Gen 1) Typ-C und Kopfhöreranschluss. Auf der rechten Seite befinden sich der Ein- und Ausschalter, ein halbtiefer SD-Kartenleser und zwei weitere USB 3.1 (Gen 1) Ports in Typ-A-Ausführung, von denen einer im ausgeschalteten Zustand zum Laden von Mobilgeräten verwendet werden kann. Die Auswahl an Ports ist zwar angemessen, wir hätten uns aber einen seitlich angebrachten Lautstärkeregler gewünscht wie er an vielen anderen 2-in-1-Geräten zu finden ist.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser bietet durchschnittliche bis gute Transferraten und dürfte die meisten Anwender zufriedenstellen. Einzig die Tatsache, dass es sich um einen Schacht mit halber Tiefe handelt, hat uns missfallen, denn die hinteren Hälfte einer eingesteckten SD-Karte steht aus dem Gehäuse heraus.
Die meisten anderen Laptops dieser Preisklasse schaffen gerade mal rund ein Drittel der Leseraten des Flex 14. So liegt das Inspiron 14 5000 2-in-1 in unserem realitätsnahen JPEG-Kopiertest beispielsweise um 63 % hinter dem Flex 14 zurück.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Flex 14IWL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Envy x360 13-ar0601ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP Envy x360 13-ar0601ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo Flex 14IWL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Analog zum SD-Kartenleser ist auch das WLAN-Modul des Flex 14 angenehm schnell. Wir konnten Lese- und Schreibraten ermitteln, die weit jenseits dessen liegen, was handelsübliche WLAN-Router für Privatanwender schaffen. Die Verbindung blieb bis zu einer Entfernung von rund 35 m und durch zwei Innen- und eine Außenwand hindurch stabil.
Bei den Geschwindigkeiten kann die Konkurrenz diesmal allerdings mithalten und ist in der Regel mehr als ausreichend schnell für die Kommunikation mit Consumer-WLAN-Routern. Nichtsdestotrotz führt das Flex 14 die Tabelle mit Übertragungsraten an, die normalerweise deutlich teureren Laptops vorbehalten sind.
Wartung und Garantie
Insgesamt 10 Torx-T5-Schrauben sowie diverse recht widerspenstige Plastik-Clips sorgen für einen festen Sitz des Unterbodens. Da die Seiten zudem um die Anschlüsse und hinteren Lüfterschlitze herumgeführt sind, ist die Demontage recht aufwendig. Wir raten zu besonderer Vorsicht, da die filigrane Plastikschale leicht bricht. Um eine Beschädigung zu vermeiden, haben wir uns daher entschieden, sie im Zuge dieses Tests nicht zu entfernen.
Die Länge und Art der Garantie hängt davon ab, in welchem Land das Notebook erworben wurde. Unser US-Testgerät kam mit der hierzulande üblichen 12-monatigen Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist angenehm breit und die Tasten ansprechend groß ausgeführt. Das Layout inklusive seiner Sondertasten (Lautstärke, Bildschirmhelligkeit, Flugmodus, etc.) wird allen Anwendern, die schon mal an einem Lenovo-Laptop gesessen sind, bekannt vorkommen. Die Tastatur war angenehm zum Tippen, primär dank Lenovos allgegenwärtiger “Smile”-Form der Tasten. Das Feedback ist knackig und fest und die Tastatur ist mit einem zweistufigen Hintergrundlicht ausgestattet.
Unser Hauptkritikpunkt bezieht sich auf den ausgesprochen kurzen Hub der Tasten. Zwar ist es noch lange nicht so schlimm wie bei Apples Butterfly-Tastatur, verglichen mit der Qualität eines ThinkPads fühlt sich das Flex 14 aber gehemmt und eingeschränkt an. Damit ist das Flex 14 in guter Gesellschaft, denn dieses Problem scheint bei Mittelklasse-Convertibles alltäglich zu sein. Bei unseren Tests des Asus VivoBook Flip 14 und Dell Inspiron 14 5000 hatten wir bereits dieselbe Kritik geäußert. Auch von den halbhohen Hoch- und Runter-Pfeiltasten halten wir nicht viel, das ist allerdings zugegeben ein subjektiver Eindruck. Vorteilhaft ist die niedrige und dezente Geräuschentwicklung beim Tippen.
Insgesamt ist die Tastatur angemessen. Wer allerdings häufig und stundenlang tippt, sollte sich lieber woanders umsehen.
Touchpad
Das 10,5 x 7 cm große Touchpad fühlt sich sehr angenehm an. Der texturierte Kunststoff ist sehr glatt und lässt eine flüssige und reaktionsschnelle Bedienung zu. Die Erkennung von Gesten funktioniert sehr zuverlässig. Einzig der Klickmechanismus der integrierten Tasten fühlt sich billig und hohl an. Das mag bei Plastik-Touchpads zugegebenermaßen keine Ausnahme sein, aber das Touchpad des Flex 14 fühlt sich ganz besonders dünn und schwach an. Für uns ist das jetzt zwar kein K.O.-Kriterium, aber es wird mit Sicherheit so manchen Anwender von einem Kauf abbringen.
Der Touchscreen funktionierte einwandfrei und die Eingabe per Touch war sehr akkurat. Drag & Drop funktionierte ebenso zuverlässig wie die Erkennung von Gesten wie Pinch-to-Zoom.
Display
Der Bildschirm des Flex 14 hat bei uns gemischte Gefühle hinterlassen. Einerseits bietet das Full-HD-Panel (1.920 x 1.080) durchschnittliche Reaktionszeiten, andererseits leidet es unter einem niedrigen Kontrastverhältnis von gerade mal 600:1 und einer PWM-Frequenz von 352 Hz. Letztere wird den meisten Anwendern zwar nichts ausmachen, empfindliche Naturen könnten allerdings nach längerer Benutzung unter Ermüdungserscheinungen leiden.
Der größte Nachteil des Bildschirms ist seine Helligkeit. Mit einem Wert von nur 271 cd/m2 liegt es deutlich unter dem Durchschnitt der meisten Mittelklasse- und High-End-Laptops von rund 300 cd/m2. Hinzu kommt die reflexive Hochglanzbeschichtung, die das Ablesen in hellen Umgebungen sichtlich erschwert. Verglichen mit anderen Convertibles in seiner Preisklasse steht das Flex 14 aber gar nicht so schlecht da. Der Bildschirm des Dell Inspiron 14 5000 schafft beispielsweise gerade mal 181 cd/m2.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 284.2 cd/m²
Kontrast: 580:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 4.59 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.57
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.123
Lenovo Flex 14IWL BOE BOE06F2, IPS, 14", 1920x1080 | HP Envy x360 13-ar0601ng InfoVision, M133NVF3 R2, IPS, 120 Hz, 13.3", 1920x1080 | Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 NV14N4H, IPS, 14", 1920x1080 | Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T AUO B140HAN04.0, IPS, 14", 1920x1080 | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 AUO, B156HAN06.1, a-Si TFT-LCD, LCM, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 55% | 0% | -1% | -2% | |
Display P3 Coverage | 40 | 63 58% | 40.57 1% | 39.42 -1% | 38.73 -3% |
sRGB Coverage | 59 | 90.8 54% | 58.6 -1% | 59.2 0% | 58.3 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.32 | 63.8 54% | 41.91 1% | 40.73 -1% | 40.02 -3% |
Response Times | 358% | -46% | -10% | -13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 30.4 ? | 35 ? -15% | 58.8 ? -93% | 38 ? -25% | 42 ? -38% |
Response Time Black / White * | 32.8 ? | 22 ? 33% | 33.2 ? -1% | 30.8 ? 6% | 29 ? 12% |
PWM Frequency | 352.1 ? | 4065 ? 1055% | 198.4 ? -44% | ||
Bildschirm | 55% | -5% | 12% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 284.2 | 633 123% | 193.6 -32% | 255.5 -10% | 221 -22% |
Brightness | 271 | 675 149% | 181 -33% | 242 -11% | 224 -17% |
Brightness Distribution | 89 | 75 -16% | 78 -12% | 87 -2% | 89 0% |
Schwarzwert * | 0.49 | 0.55 -12% | 0.17 65% | 0.29 41% | 0.12 76% |
Kontrast | 580 | 1151 98% | 1139 96% | 881 52% | 1842 218% |
Delta E Colorchecker * | 4.59 | 3.12 32% | 6.99 -52% | 4.18 9% | 4.12 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.03 | 6.37 65% | 23.58 -31% | 19.15 -6% | 6.41 64% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.57 | 1.83 60% | 4.86 -6% | 3.8 17% | |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 3.89 -0% | 5.7 -46% | 2.2 44% | 3.4 13% |
Gamma | 2.123 104% | 2.39 92% | 2.12 104% | 2.05 107% | 2.54 87% |
CCT | 6679 97% | 6476 100% | 5845 111% | 6599 98% | 6893 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 59 55% | 37.6 -1% | 37.5 -1% | 37 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 91 54% | 59.1 0% | 58 -2% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 156% /
109% | -17% /
-12% | 0% /
7% | 6% /
20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit einem DeltaE-2000-Wert von 4,59 ab Werk ist die Farbgenauigkeit durchschnittlich und erfüllt damit zwar keine professionellen Ansprüche (DeltaE von 3 oder weniger), reicht aber für den Alltag und den Konsum von Medien aus. Durch Kalibrierung konnten wir den DeltaE-Wert für Farben nicht nennenswert verbessern, was vermutlich an der geringen Farbraumabdeckung liegt. Diesbezüglich liegt das Flex 14 gleichauf mit anderen Mittelklasse 2-in-1-Convertibles.
Wie schon erwähnt macht die Kombination aus reflexivem Bildschirm und schwachem Hintergrundlicht das Flex 14 in hellen Umgebungen faktisch unbenutzbar. Draußen ist der Bildschirm kaum ablesbar. Im Schatten können Inhalte zwar erkannt werden, die Spiegelungen bleiben aber sehr störend.
Ausgeprägtes Backlight-Bleeding konnten wir nicht feststellen und es bleibt auf die oberen Ecken eingeschränkt. Die Blickwinkel sind wie von einem IPS-Panel erwartet hervorragend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 352.1 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 352.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 352.1 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Performance
Bisher wirkt das Flex 14 wie ein durchschnittliches Laptop mit durchschnittlichen Features und die interne Hardware passt sehr gut in dieses Bild. Mit Quad-Core-ULV-CPU, integrierter GPU und einer ordentlichen NVMe-SSD entspricht das Flex 14 einem gesunden Standard des Jahres 2019. Leider litt unser Testgerät an störenden Problemen bei den Sleep-States der CPU, die uns den Spaß daran ordentlich verhagelten.
Prozessor
Intels Whiskey-Lake-Plattform enthält einige kleinere aber nicht unwillkommene Verbesserungen gegenüber der Vorgängerarchitektur Kaby Lake-R. Intels Core i5-8265U ist der Nachfolger des Core i5-8250U, der selbst wiederum ein Upgrade älterer Dual-Core-ULV-Chips war. Der neuere 8265U erreicht Turbo-Boost-Raten von bis zu 3,9 GHz auf einem Kern, 3,8 GHz auf zwei Kernen oder 3,7 GHz auf allen vieren. Verglichen mit den 3,4 GHz des 8250U ist das eine ordentliche Steigerung. Der Basistakt bleibt dabei unverändert bei 1,6 GHz, Hyperthreading und die 15-W-TDP der Vorgänger ebenfalls.
Verglichen mit dem mit einem älteren 8250U ausgestatteten Asus VivoBook Flip 14 ist das Flex 14 im Cinebench R15 Single-Thread-Test rund 10 % schneller. Im Multi-Thread-Test ist es dagegen 5 % langsamer. Diese Ergebnisse liegen innerhalb der Fehlertoleranz und zeigen, dass der Core i5-8265U des Flex 14, wenn überhaupt, dann bestenfalls einen marginalen Performancevorteil gegenüber seinem direkten Vorgänger bieten kann.
Wichtige Anmerkung in diesem Zusammenhang: Unser Testgerät hatte massive Probleme damit, die CPU in den korrekten Sleep-Zustand zu schicken. Versetzte man den Laptop in den Standby, zum Beispiel durch Schließen des Deckels, wachte es anschließend nicht mehr auf. Stattdessen startete das gesamte Gerät komplett neu und benötigte für den Neustart ungewöhnlich lange 60-70 Sekunden. Für ein Laptop mit SSD ist dies sehr merkwürdig. Einen möglichen Grund hierfür erläutern wir weiter unten im Abschnitt zur Energieverwaltung.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell Latitude 7400 2-in-1 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (84.3 - 1260, n=5, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8265U (371 - 433, n=2) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Von den Standby-Problemen abgesehen lieferte das Flex 14 eine ordentliche Performance ab. In PCMark 10 lag es gleichauf mit der Konkurrenz und ist sehr gut geeignet für Büroaufgabe, Medienkonsum, Softwareentwicklung und sogar einfache Content-Creation-Aufgaben (zum Beispiel Photoshop mit 2-3 Ebenen).
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3438 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4852 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3896 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein Bereich, in dem das Flex 14 außergewöhnlich gut aufgestellt ist, ist der Massenspeicher. Die 256 GB große SSD ist angesichts der Tatsache, dass es sich um eine NVMe-SSD handelt, zwar nur durchschnittlich schnell, von den sonst üblichen SATA-SSDs der vergleichbar teuren Konkurrenz kann sie sich aber deutlich absetzen. Schreibgeschwindigkeiten von 1.200-1.500 MB/s und Lesegeschwindigkeiten von 700-1.000 MB/s entsprechen verglichen mit SATA-III-SSDs einem Vorsprung von rund 60-70 %.
Lenovo Flex 14IWL Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Envy x360 13-ar0601ng SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -36% | -36% | -67% | -45% | |
Seq Read | 2533 | 1412 -44% | 576 -77% | 437.9 -83% | 1402 -45% |
Seq Write | 1438 | 540 -62% | 471.6 -67% | 350.3 -76% | 577 -60% |
4K Read | 51.7 | 32.24 -38% | 39.48 -24% | 23.31 -55% | 31.89 -38% |
4K Write | 109.4 | 74.7 -32% | 112.4 3% | 64.7 -41% | 117.6 7% |
4K-64 Read | 771 | 567 -26% | 522 -32% | 234.3 -70% | 278.1 -64% |
4K-64 Write | 1268 | 700 -45% | 416.5 -67% | 279.4 -78% | 331.9 -74% |
Access Time Read * | 0.053 | 0.049 8% | 0.046 13% | 0.079 -49% | 0.079 -49% |
Access Time Write * | 0.034 | 0.048 -41% | 0.032 6% | 0.056 -65% | 0.03 12% |
Score Read | 1076 | 741 -31% | 619 -42% | 301 -72% | 450 -58% |
Score Write | 1521 | 829 -45% | 576 -62% | 379 -75% | 507 -67% |
Score Total | 3106 | 1913 -38% | 1520 -51% | 839 -73% | 1157 -63% |
Copy ISO MB/s | 521 | 773 | 414.4 | 607 | |
Copy Program MB/s | 253.1 | 344.4 | 364.3 | 228.5 | |
Copy Game MB/s | 392.9 | 536 | 354 | 420.5 | |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -34% | -22% | -58% | -32% | |
Write 4K | 136.5 | 88.3 -35% | 111.8 -18% | 66.5 -51% | 132.3 -3% |
Read 4K | 45.74 | 34.84 -24% | 42.6 -7% | 24.65 -46% | 35.38 -23% |
Write Seq | 740 | 716 | 413.2 | 592 | |
Read Seq | 985 | 1107 | 465.2 | 1186 | |
Write 4K Q32T1 | 380.5 | 313.7 -18% | 451.5 19% | 227 -40% | 323 -15% |
Read 4K Q32T1 | 437.5 | 243.1 -44% | 316.8 -28% | 188.4 -57% | 289.2 -34% |
Write Seq Q32T1 | 1502 | 846 -44% | 809 -46% | 439.9 -71% | 593 -61% |
Read Seq Q32T1 | 3357 | 1783 -47% | 1610 -52% | 533 -84% | 1569 -53% |
Write 4K Q8T8 | 1435 | 305.7 -79% | |||
Read 4K Q8T8 | 572 | 698 22% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-35% | -29% /
-31% | -63% /
-64% | -39% /
-40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Intels UHD Graphics 620 sollte mittlerweile allen zur Genüge bekannt sein. Als Standard-GPU hunderter unterschiedlicher Systeme birgt sie auch keinerlei Überraschungen mehr. Entsprechend ordnet sich das Flex 14 in einer Reihe mit identisch ausgestatteten Konkurrenten ein. Der UHD Graphics 620 ist in der Lage, 4K-Videos fließend zu streamen und unterstützt bis zu drei Displays gleichzeitig. Für grafiklastige Aufgaben, wie aufwendige Foto- und Videobearbeitung, ist die GPU aber nicht geeignet.
Verglichen damit verdoppelt AMDs Vega-GPU, wie sie in den aktuellen Ryzen-APUs steckt, die Rechenleistung glatt. Selbst schwache dedizierte GPUs, wie Nvidias GeForce MX230 oder MX250, bieten für kaum mehr Geld erheblich mehr Leistung. Am anderen Ende des Spektrums stehen GPUs wie die GeForce GTX 1050 des Acer Spin 5, die der integrierten GPU des Flex 14 haushoch überlegen sind, aber im Gegenzug auch mehr Energie benötigen und mehr Wärme entwickeln.
3DMark 11 Performance | 1832 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7359 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 991 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da das Flex 14 als einzige GPU auf Intels schwache integrierte Grafikkarte setzt, ist das Flex 14 nur für gelegentliches Spielen und ältere Spiele geeignet. Einige wenige ältere Top-Spiele sind auf niedrigsten Details spielbar, aktuelle Titel bleiben außen vor.
The Witcher 3 | |
1024x768 The Witcher 3 low | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22 - 354, n=47, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (8.8 - 50.9, n=64) | |
1366x768 The Witcher 3 medium | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (28 - 257, n=41, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (8 - 27.9, n=29) | |
1920x1080 The Witcher 3 high | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (16 - 155.3, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (4.2 - 13.5, n=17) | |
1920x1080 The Witcher 3 ultra | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (10 - 123.3, n=48, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (2.97 - 5.2, n=7) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 40 | 27 | 19 | 7 |
Farming Simulator 17 (2016) | 52 | 41 | 23 | 13 |
Rocket League (2017) | 42 | 30 | 23 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der einzelne Lüfter des Flex 14 ist gut ausbalanciert und wird mit maximal 35 dB(A) unter Last nicht allzu laut. Das Geräusch ist angenehm und nicht zu hochfrequent, wodurch es sich recht gut mit den Hintergrundgeräuschen vermischt. In einer typischen Büroumgebung ist der Lüfter zwar noch immer hörbar, aber er rattert zumindest nicht. Bei niedriger Last, wie dem Surfen im Netz, dreht er regelmäßig und spontan auf bis zu 30 dB(A) hoch, um kurz darauf wieder auf ein unhörbares Niveau abzusinken. Wir konnten kein Spulenfiepen feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.4 / 28.4 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 33.8 / 37.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
Temperatur
Mit der Wärmeentwicklung kommt das Gerät jederzeit gut klar. Unter Last bleibt ein Großteil des Geräts, bis auf den Bereich oben in der Mitte der Tastatur, relativ kühl. Der Bereich um die F5- bis F8-Funktionstasten fühlt sich aber spürbar warm an und der Unterboden kann an dieser Stelle fast schon unangenehm warm werden. Wir raten daher dazu, das Notebook im Laptop-Modus auf einer flachen Oberfläche, wie einem Tisch, einzusetzen, wenn Leistung gefordert wird.
Ein Nachteil ist die Entlüftung entlang des Scharniers. Dies führt dazu, dass die Hände von heißer Luft angepustet werden, wenn das Flex 14 im Tablet-Modus in der Hand gehalten wird.
Stresstest
Auch unter maximalem Stress waren die Temperaturen kein großes Problem, die Performance litt allerdings ein wenig. Lenovo hat das Flex 14 darauf ausgelegt auch unter Last möglichst unauffällig zu bleiben. Daher drosselt das Gerät sowohl CPU als auch GPU sehr stark selbst dann, wenn noch ausreichend thermischer Spielraum vorhanden ist.
Während unseres einstündigen Stresstests, bestehend aus Prime95 und FurMark gleichzeitig, drosselt das Flex 14 die CPU auf knapp unter 1 GHz, während die GPU mit 800 MHz läuft. Die Temperaturen steigen zu Beginn des Tests auf etwa 90 °C, bevor das System anfängt, die Leistung zu drosseln, anschließend sinken sie auf nur noch etwa 65 °C. Für ein Ultrabook ist dieses Verhalten nicht untypisch, es gäbe aber durchaus noch thermischen Spielraum, um etwas mehr Leistung aus dem Flex 14 zu kitzeln.
Möglicherweise hat Lenovo das Flex 14 auf eine möglichst niedrige Geräuschkulisse hin optimiert, was bei einem Convertible durchaus Sinn ergibt. Da das Gerät sowohl als Tablet gehalten als auch so auf dem Tisch abgestellt werden kann, dass die Lüfterauslässe blockiert werden, wird sich Lenovo höchstwahrscheinlich dazu entschieden haben, auf Nummer sicher zu gehen, um einen thermischen Kollaps zu vermeiden.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 | 2,4 | - | 75 |
FurMark | 1,1 | 900 | 68 |
Prime95 + FurMark | 1,0 | 800 | 65 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (+2.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind ein definitiver Höhepunkt des Flex 14. Der fehlende Bass ist zwar nicht zu überhören, aber Mittel- und Hochtöne bleiben ungeachtet der Lautstärke sehr klar und ausbalanciert und das Gehäuse zeigt selbst bei maximaler Lautstärke keine Vibrationen. Lenovo wird mit den Lautsprechern des Flex 14 sicherlich keine Auszeichnungen gewinnen, aber für die Wiedergabe von Medieninhalten sind sie 14 sehr gut geeignet.
Lenovo Flex 14IWL Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Selbst unter Last bleibt der Energiebedarf des Flex 14 gering. Dank seiner effizienten Hardware benötigt das gesamte System unter Last gerade mal 40 W an Energie, was zwar knapp über dem Durchschnitt für ein Ultrabook liegt, aber noch im Rahmen bleibt.
Es gibt jedoch eine Kuriosität, die wir nicht unerwähnt lassen dürfen. Wird der Laptop in einen Schlafzustand versetzt, verbleibt der Energiebedarf bei hohen 5 W, statt wie erwartet auf etwa 0,5 W abzusinken. Dies könnte erklären, warum das Flex 14 beim Aufwachen aus dem Standby Schwierigkeiten hat. Die CPU schafft es nicht, in den korrekten Sleep-State zu wechseln und ist daher beim Aufwachen in einem undefinierten Zustand. Gut möglich, dass dieses Problem auf unser Testgerät eingeschränkt ist, aber man sollte es definitiv im Hinterkopf behalten und beobachten, da es das Gesamterlebnis erheblich beeinträchtigt.
Aus / Standby | 5.3 / 4.8 Watt |
Idle | 9.4 / 13.3 / 13.9 Watt |
Last |
39.7 / 46.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 14" | HP Envy x360 13-ar0601ng R7 3700U, Vega 10, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 120 Hz, 1920x1080, 13.3" | Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 i7-8565U, UHD Graphics 620, SK Hynix BC501 NVMe 256 GB, IPS, 1920x1080, 14" | Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 14" | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, a-Si TFT-LCD, LCM, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 37% | 32% | 45% | -2% | |
Idle min * | 9.4 | 3.2 66% | 3.4 64% | 3.3 65% | 3.9 59% |
Idle avg * | 13.3 | 2.8 79% | 6.4 52% | 5.2 61% | 6.7 50% |
Idle max * | 13.9 | 12.4 11% | 7.8 44% | 5.6 60% | 8.7 37% |
Last avg * | 39.7 | 24.2 39% | 36.7 8% | 32.9 17% | 74 -86% |
Last max * | 46.5 | 50 -8% | 49.3 -6% | 35.2 24% | 79 -70% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit des Flex 14 ist hervorragend. In unserem WLAN-v1.3-Test hielt es über 10 Stunden lang durch und sollte somit auch nach einem kompletten Schul- oder Arbeitstag noch immer ein wenig Saft für den Abend übrig haben. Das beiliegende Ladegerät ist mit 7,1 x 7,1 cm zwar kompakt, aufgrund seiner Ausführung als direkt in der Wanddose sitzendes Steckernetzteil aber unter Umständen trotzdem nicht ganz unproblematisch.
Verglichen mit der Konkurrenz hält das Flex 14 ein wenig länger durch. Das Dell Inspiron 14 5000 ging in unserem WLAN-Test rund drei Stunden früher aus, das Acer Spin 5 sogar vier.
Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | HP Envy x360 13-ar0601ng R7 3700U, Vega 10, 53 Wh | Dell Inspiron 14 5000 5482 2-in-1 i7-8565U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-DB51T i5-8250U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Acer Spin 5 SP515-51GN-80A3 i5-8550U, GeForce GTX 1050 Mobile, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | -6% | -7% | -8% | |
Idle | 813 | 632 -22% | 742 -9% | 759 -7% | |
WLAN | 623 | 437 -30% | 429 -31% | 578 -7% | 373 -40% |
Last | 72 | 130 81% | 87 21% | 88 22% |
Pro
Contra
Fazit - Gut, aber es gibt bessere Optionen
Das Lenovo Flex 14 hat bei uns gemischte Gefühle hinterlassen. Seine Stärken sind Akkulaufzeit und Performance des Massenspeichers. Zum von Lenovo abgerufenen Preis von rund 800 US-Dollar wird es schwierig, ein Laptop mit NVMe-SSD zu finden. Und als Bonus hält das Flex 14 auch noch einen langen Arbeitstag auf Akku durch. Nachteilig sind die Tastatur, das Kunststoffgehäuse und der mittelmäßige Bildschirm.
Am besten dürfte das Flex 14 für Schüler und Studenten geeignet sein, die auf der Suche sind, nach einem günstigen Convertible und keine Probleme damit haben, in puncto Tastatur, Verarbeitungsqualität und Bildschirm Kompromisse einzugehen. Es gibt aber auch vergleichbare Alternativen für weniger Geld, zum Beispiel das Asus VivoBook Flip 14. Und für einen geringen Aufpreis erhält man bereits das Yoga 730 oder ThinkPad X390 Yoga, die dem Flex 14 in allen Belangen überlegen sind. Auch das HP Envy x360 13 ist für etwa 100-200 US-Dollar Aufpreis eine gute Option - es beinhaltet einen helleren Bildschirm, eine bessere Tastatur und bessere GPU-Leistung. Im Gegenzug muss man auf ein paar Stunden Akkulaufzeit verzichten.
Es fällt uns ausgesprochen schwierig das Flex 14 einzuordnen. Es scheitert zwar in keiner einzigen Kategorie komplett, ist aber auch nirgends wirklich ganz vorne mit dabei. Somit ist das Flex 14 ein klassischer Tausendsassa, der zwar alles kann, aber nirgends wirklich aus der Masse hervorsticht.
Lenovo Flex 14IWL
- 10.07.2019 v6 (old)
Sam Medley