HP Envy x360 13 Convertible im Test: Display-Highlight mit AMD-Ryzen-Unterbau
Mit dem HP Envy x360 bietet HP im 13-Zoll-Format nun auch ein Convertible mit AMD-CPU an. Mit dem AMD Ryzen 7 3700U ist das Gerät den meisten Anforderungen des Alltags gewachsen und ist leistungsmäßig mit einem Intel Core i5-8250U vergleichbar. Unser Testgerät, welches wir direkt von HP bekommen haben, ist mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer 512 GB großen SSD ausgestattet. Dank der AMD Radeon RX Vega 10, eignet sich das 2-in-1 Gerät auch sehr gut als Multimediagerät. Beim Bildschirm hat HP nicht gespart und stattet das Convertible mit einem sehr hellen Multi-Touch-Display aus.
Das Gerät eignet sich sowohl für den Heimanwender, aber auch als Business-Gerät ist das HP Envy x360 zu gebrauchen. Sinnvolle Features wie der HP Sure View Blickschutz sind durchaus brauchbar und verhindern das seitliche Ablesen.
Mit einem Preis von ca. 1.000 Euro ist das Gerät recht gut aufgestellt, denn sehr viele Kontrahenten gibt es in diesem Preissegment der Convertibles im 13-Zoll-Format nicht. Das soll aber nicht bedeuten, dass es keine Konkurrenz gibt. Mit dem Latitude 3390 hat Dell ebenfalls ein preislich attraktives Gerät im Portfolio, welches wir ebenfalls erst kürzlich im Test begrüßen durften. Und auch Lenovo ist mit dem ThinkPad L390 Yoga sehr gut aufgestellt, wenn es um Geräte im Bereich bis 1.000 Euro geht. Etwas teurer, aber auch etwas besser ausgestattet sind das Dell Inspiron 13 7386, das Lenovo Yoga C930 und auch das Lenovo ThinkPad X390 Yoga. Trotzdem haben wir uns dazu entschlossen, diese Geräte mit aufzunehmen, um zu schauen, ob sich das HP Envy x360 gegen die vermeintlich bessere Konkurrenz behaupten kann.
Gehäuse - haptisch hochwertig und optisch modern
HP selbst spricht bei der Farbgestaltung des Envy x360 13 von Nightfall Black. Als richtig schwarz ist es jedoch nicht zu bezeichnen, denn je nach Betrachtungswinkel und Leichteinfall schimmert die Oberfläche in einem dunklen Braun oder einem ganz dunklen Lila. Die Aluminiumfinish-Oberflächen vermitteln dem Anwender ein hochwertiges Gerät in den Händen zu halten.
Unserer Ansicht nach hätte die Base jedoch etwas steifer sein dürfen, denn ein Verwinden ist ohne großen Kraftaufwand möglich. Dies könnte allerdings auch direkt so vom Hersteller gewollt sein, denn eine steifere Base neigt unter Umständen schneller dazu, zu brechen. Übermäßig ausgeprägt ist das Nachgeben jedoch, wenngleich das Lenovo ThinkPad L390 Yoga hier insgesamt einen besseren Eindruck hinterlassen hat.
Ähnlich sieht es auch beim Displaydeckel aus, welcher zwar aufgrund des Glases eine gewisse Festigkeit bietet. Ein leichtes Verwinden ist aber auch hier möglich. Bei Punktbelastungen erweist sich die Hülle jedoch als robust und absorbiert diese, ohne dass eine Wellenbildung auf dem Bildschirm sichtbar wird.
Da es sich hier um ein Convertible handelt, ist das HP Envy x360 13 mit zwei 360-Grad-Scharnieren ausgestattet. Diese sind vergleichsweise leichtgängig, weshalb ein einhändiges Öffnen durchaus möglich ist. Trotz der Leichtgängigkeit wippt das Display nicht lange.
Wie bei vielen anderen 2-in-1-Geräten sollte bei bestimmten Modi achtsam mit der Tastatur umgegangen werden, denn diese befindet sich beispielsweise im Tablet-Modus auf der Unterseite.
Insgesamt wirkt das HP Envy x360 13 recht modern, was nicht zu guter Letzt den schmalen Displayrändern zu verdanken ist. Das kürzlich getestete Dell Latitude 3390 hat hier noch ordentlich Nachholbedarf.
Größenvergleich
Der Platzbedarf des HP Envy x360 13 ist vergleichen mit den anderen Kandidaten hier im Vergleich am geringsten. Die Stellfläche misst gerade einmal 30,6 x 21,2 Zentimeter. Und auch die Dicke ist mit 14,7 Millimetern noch geringer als beim Lenovo Yoga C930 (14,9 Millimeter). Auch der Leichtbau zahlt sich aus, denn mit 1,3 Kilogramm bringt unser Testgerät genauso wenig auf die Waage, wie das Lenovo ThinkPad X390 Yoga. Für das 65-Watt-Netzteil kommen allerdings noch einmal 306 Gramm hinzu.
Ausstattung - eigentlich ausreichend
Sehr üppig fällt die Anschlussausstattung beim HP Envy x360 13 nicht aus, soviel sei schon einmal erwähnt. Trotzdem bietet das Convertible insgesamt drei USB-Schnittstellen, wovon eine als USB-Type-C vorhanden ist und zudem auch DisplayPort-Signale verarbeiten kann. Somit kompensiert das Convertible wenigstens den nicht vorhandenen HDMI-Ausgang. Die anderen beiden USB-Type-A-Schnittstellen bieten 3.1-Geschwindigkeit und sind jeweils einmal auf der linken und einmal auf der rechten Seite vorhanden. Außerdem unterstützt der rechte Port HP Sleep and Charge.
Vielmehr brauchbare externe Anschlüsse bietet das HP Envy x360 13 nicht. Wer ein externes Display oder LAN benutzen möchte, muss den Umweg über Adapter gehen.
SDCardreader
Der Kartenleser auf der rechten Seite kann lediglich mit microSD-Karten umgehen und bietet eine solide Performance. Der Kartenleser arbeitet mit USB-3-Geschwindigkeit und mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) erreichte das HP Envy x360 13 eine durchschnittleiche Leserate von 87,4 MB/s. Das bedeutet Platz eins hier im Vergleich, wenngleich beim Kopieren von JPG Dateien nur der zweite Platz erreicht wurde.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
HP Envy x360 13-ar0601ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Latitude 13 3390 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
HP Envy x360 13-ar0601ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Inspiron 13 7386 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell Latitude 13 3390 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Das HP Envy x360 13 ist mit einem Realtek Wireless LAN Adapter ausgestattet, welcher auch Bluetooth-Verbindungen (4.2) ermöglicht. Obwohl unser Testsample hier nur den vorletzten Platz belegt, ist die Leistung nicht schlecht. Die anderen Vergleichsgeräte liefern nur etwas mehr Leistung bei der Datenübertragung bzw. dem Datenempfang.
Insgesamt ist die Leistung des Realtek Wireless LAN Adapter für die meisten Einsatzzwecke ausreichend. Wer lieber eine kabelgebundene Netzwerkverbindung bevorzugt, muss sich mittels USB-Adapter behelfen, denn das HP Envy x360 13 bietet keine eigene Ethernet-Schnittstelle. Gleiches gilt auch für das mobile Surfen. Eine LTE-Option gibt es leider auch nicht.
Sicherheit
Da das HP Envy x360 13 nicht primär den Business-Bereich anspricht, sind die Sicherheitsfeatures nicht denen eines ProBook von HP vergleichbar. Und dennoch bietet das Envy x360 13 einige Features, welche durchaus sinnvoll sind. So finden wir beispielsweise einen Fingerprintscanner auf der rechten Handballenauflage, welcher Windows-Hello unterstützt. Aber auch das Display bietet mit dem integrierten HP Sure View Blickschutz eine Schutzfunktion, um das seitliche Ablesen zu unterbinden. Dies funktioniert in der Praxis relativ gut, wenngleich aber auch die normale Nutzung durch dieses Feature beeinträchtigt wird. Ein Grauschleier verfälscht die Farben und das auch bei direkter Draufsicht. Daher wird dieses Feature eher als Notlösung nur selten zum Einsatz kommen.
Als Sicherheitssoftware kommt McAfee LifeSafe zum Einsatz.
Zubehör
Im Lieferumfang befindet sich nebst dem Gerät nur noch das zugehörige 65-Watt-Netzteil. Weiteres Zubehör, wie beispielsweise eine Maus oder eine Tasche muss separat erworben werden.
Wartung
Wartungsarbeiten sind bei dem HP Envy x360 13 kaum möglich. Wer beispielsweise den Lüfter reinigen möchte, muss die Bodenplatte demontieren. Diese ist mit Schrauben und Halteklammern an der Base fixiert. Da sich einige der Schrauben direkt unterhalb der rutschfesten Gummistreifen auf der Unterseite befinden, haben wir von einem Öffnen in diesem Fall abgesehen. Selbst an der Hardware lässt sich nicht viel aufrüsten. Bestenfalls kann der Massenspeicher ersetzt werden. Mit 512 GB ist dieser in unserem Fall aber ausreichend.
Garantie
HP liefert das Envy x360 13 mit einer 24-monatigen eingeschränkten Garantie auf Teile aus. Die Garantieabdeckung kann auf insgesamt 36 Monate erweitert werden. Dieser Service kostet einmalig 84 Euro (HP Care Pack). Der Abhol- und Lieferservice wird im Garantiezeitraum mit abgedeckt.
Eingabegeräte
Tastatur
Ausgestattet ist das 2-in1-Gerät von HP mit einer 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur, welche farblich auf die Base abgestimmt ist. Trotz der kompakten Abmaße des Gerätes bieten die Tasten mit 16 x 15 Millimetern eine großzügige Auflagefläche. Etwas kleiner sind die Funktionstasten in der ersten Reihe sowie die Pfeiltasten hoch und runter.
Beim Schreiben hinterlassen die Tasten einen wertigen Eindruck, denn nichts klappert oder wackelt. Auch ist das Tippgeräusch angenehm leise. Hier fällt nur die Leer-Taste etwas aus dem Rahmen, was aber auch bei anderen Geräten oftmals der Fall ist. Klapprig ist diese bei unserem Testgerät jedoch nicht. Das Feedback der einzelnen Schalter hätte unserer Ansicht nach jedoch etwas deutlicher ausfallen können. Der Druckpunkt ist zwar spürbar, aber etwas mehr Widerstand würde das Schreibgefühl insgesamt besser stehen.
Nichtsdestotrotz ist die Tastatur des HP Envy x360 13 zu gebrauchen, aber wer sich an die guten Eingabegeräte von Lenovo gewöhnt hat, muss hier Abstriche in Kauf nehmen. Positiv abgerundet wird das gute Eingabemedium mit einer weißen Hintergrundbeleuchtung, welche sich in zwei Helligkeitsstufen regeln lässt.
Touchpad
Beim verbauten Touchpad nutzt HP die zur Verfügung stehende Fläche optimal aus. Das Clickpad ist 5,5 hoch und 11 Zentimeter breit. Natürlich hätte HP die Eingabefläche noch weiter in die breite ziehen können, aber man muss es ja auch nicht übertreiben. Da oberhalb der Tastatur der Platz für Lautsprecher verwendet wird, bleibt somit unterhalb der Tastatur nicht mehr Platz. Und im Alltag gab es keine Einschränkungen, welche auf eine zu kleine Eingabefläche zurückzuführen sind.
Zudem ist die Eingabefläche angenehm glatt und ohne Struktur, wodurch auch dieses Eingabemedium optisch perfekt in das Gesamtbild passt. Nachlässigkeiten in den Ecken haben wir nicht feststellen können und auch die beiden Eingabetasten machen einen guten Job. Ein spürbares und deutliches Klicken gibt dem Anwender beim Betätigen ein ordentliches Feedback.
Touchdisplay
Das 13,3-Zoll große Touch-Display dient beim HP Envy x360 13 als weitere Möglichkeit, um das Gerät zu bedienen. Das Display reagiert prompt auf Berührungen und somit werden die Befehle schnell umgesetzt. Auch beim Kippen reagiert das Gerät schnell und passt den Bildschirm entsprechend dem Format an.
Genau wie das Dell Latitude 3390 bietet das HP Envy x360 13 keine Unterstützung für einen Active Pen. Hier sind die beiden Geräte von Lenovo (ThinkPad L390 Yoga, ThinkPad X390 Yoga) im Vorteil.
Display - spiegelnd, sehr hell und mit 120 Hz
Das HP Envy x360 13 ist mit einem 13,3-Zoll-IPS-Touch-Display ausgestattet. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel. Das entspricht einer Pixeldichte von 166 ppi. Außerdem arbeitet das Display mit 120 Hz. Bis auf das Lenovo Yoga C930 (13,9 Zoll) sind alle Vergleichsgeräte mit gleichgroßen Displays ausgestattet. Das Dell Inspiron 13 7386 bietet zudem aufgrund der höheren Auflösung die doppelte Pixeldichte pro Zoll. Andere Displayausstattungen gibt es derzeit nicht im Portfolio des HP Envy x360 13. Auf ein UHD-Panel kann man bei einer Diagonalen von 13,3 Zoll auch gut verzichten. Und außerdem skalieren nicht alle Apps perfekt mit dieser hohen Pixeldichte.
Als Besonderheit bietet das Display unseres Testsamples einen Blickschutz, welcher nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden kann. Unter dem Punkt Sicherheit finden Sie weitere Informationen zu diesem Feature.
Im Test beeindruckte das InfoVision Display mit einer sehr guten Displayhelligkeit. Unser Gerät brachte es auf durchschnittlich 675 cd/m², was hier im Vergleich mit Abstand das beste Ergebnis ist. Bei der Ausleuchtung hapert es allerdings etwas. Nur 75 Prozent sind kein Spitzenwert. Hier können unsere Vergleichsgeräte alle bessere Werte liefern. Trotzdem konnten wir im Test keine Abschattungen aufgrund der nicht ganz homogenen Ausleuchtung sehen.
Das Thema Clouding
ist für das HP Envy x360 13 in unserer Testausstattung kein Problem. Allerdings nutzt das Panel PWM zur Regulierung der Displayhelligkeit. Dies haben wir mit 4.065 Hz bei einer Helligkeit von 90 Prozent und darunter messen können. Da dieser Wert ziemlich hoch ist, solle es daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen kommen.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 635 cd/m²
Kontrast: 1151:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 3.12 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.83
ΔE Greyscale 3.89 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
HP Envy x360 13-ar0601ng InfoVision, M133NVF3 R2, IPS, 120 Hz, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 LP133WF7-SPA1, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 13 3390 BOE06A7, NV13FHM, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE LEN4094, NV133FHM-N5A, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell Inspiron 13 7386 Chi Mei CMN1385 / 133DCE / Dell 3GRT6, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 1920x1080, 13.9" | |
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Display | 5% | -34% | 5% | 9% | 3% | |
Display P3 Coverage | 63 | 65.2 3% | 40.9 -35% | 69.2 10% | 68.2 8% | 64.3 2% |
sRGB Coverage | 90.8 | 97 7% | 61.3 -32% | 90.6 0% | 99.8 10% | 94.6 4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.8 | 67.3 5% | 42.29 -34% | 66.3 4% | 70 10% | 66.2 4% |
Response Times | -55% | -53% | -63% | 147% | -21% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35 ? | 59.2 ? -69% | 42 ? -20% | 51.2 ? -46% | 57 ? -63% | 40.8 ? -17% |
Response Time Black / White * | 22 ? | 30.8 ? -40% | 32 ? -45% | 36.8 ? -67% | 30 ? -36% | 27.6 ? -25% |
PWM Frequency | 4065 ? | 208 ? -95% | 1000 ? -75% | 26000 ? 540% | ||
Bildschirm | -13% | -66% | -28% | -2% | -33% | |
Helligkeit Bildmitte | 633 | 319 -50% | 276 -56% | 313 -51% | 318 -50% | 316 -50% |
Brightness | 675 | 306 -55% | 274 -59% | 295 -56% | 278 -59% | 291 -57% |
Brightness Distribution | 75 | 90 20% | 82 9% | 90 20% | 81 8% | 83 11% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.15 73% | 0.29 47% | 0.22 60% | 0.18 67% | 0.36 35% |
Kontrast | 1151 | 2127 85% | 952 -17% | 1423 24% | 1767 54% | 878 -24% |
Delta E Colorchecker * | 3.12 | 6.1 -96% | 5.84 -87% | 6.2 -99% | 2.91 7% | 5.9 -89% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.37 | 9.7 -52% | 26.72 -319% | 10.7 -68% | 6.11 4% | 12.9 -103% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.83 | 1 45% | 5.15 -181% | 2.5 -37% | 2.91 -59% | 1.3 29% |
Delta E Graustufen * | 3.89 | 8.6 -121% | 3.54 9% | 8 -106% | 4.37 -12% | 8.6 -121% |
Gamma | 2.39 92% | 2.62 84% | 2.43 91% | 2.38 92% | 2.26 97% | 2.1 105% |
CCT | 6476 100% | 6613 98% | 6747 96% | 7100 92% | 6448 101% | 6854 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 61.9 5% | 39 -34% | 59.1 0% | 70 19% | 60.7 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 96.8 6% | 61 -33% | 90.6 0% | 93 2% | 94.5 4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -21% /
-15% | -51% /
-58% | -29% /
-29% | 51% /
26% | -17% /
-25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Darstellungsqualität ist gut und dank der sehr guten Helligkeit wirkt das Bild sehr kontrastreich. Aufgrund der hohen Displayhelligkeit fällt der Schwarzwert mit 0,55 deutlich höher aus, als im Vergleich zu den anderen Geräten. Mit 1.151:1 ist das Kontrastverhältnis aber immer noch auf einem guten Level und spiegelt genau das wider, was man von einem IPS-Panel erwarten kann. Das Lenovo ThinkPad X390 und auch das Dell Inspiron 13 7386 können hier mit deutlich besseren Werten punkten.
Wenn wir uns einmal die Delta-E-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Farbraum genauer anschauen, so liegt die Vermutung nahe, dass HP hier ein vorkalibriertes Display einsetzt. Unsere Messwerte liegen im Auslieferungszustand nur minimal über dem anvisierten Wert von 3. Und dennoch haben wir uns dran gemacht und das Display erneut kalibriert. Das Ergebnis sind nochmals verbesserte Werte.
Mit Ausnahme des Dell Latitude 3390 sind die Farbraumabdeckungen bei allen Geräten fast identisch. Unser HP Envy x360 13 kann den sRGB-Farbraum zu 91 Prozent darstellen, wenngleich der erweiterte AdobeRGB-Farbraum immerhin noch mit 59 Prozent abgedeckt wird. Im direkten Vergleich kann sich hierbei das Dell Inspiron 13 7386 durchsetzen.
Insgesamt überzeugte das Display mit guten bis sehr guten Werten und sollte somit den Anforderungen im semiprofessionellen Bereich gerecht werden.
Wer das HP Envy x360 13 auch im Freien benutzen möchte, muss trotz der sehr guten Displayhelligkeit mit Einschränkungen leben. Der Grund ist die stark spiegelnde Displayoberfläche. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist ein Arbeiten kaum möglich. Hier sollte lieber ein schattiges Plätzchen aufgesucht werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 4065 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 4065 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 4065 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Blickwinkeltest lieferte das HP Envy x363 13 ein solides Ergebnis. Nachlässigkeiten zeigten sich nur bei den vier Eckbildern, was aber die Nutzung nicht einschränkt, da diese Schleierbildung erst bei einem sehr flachen und zugleich schrägen Betrachtungswinkel zu sehen ist.
Leistung - nur kurzfristig schnell
Ausgestattet ist unser Testgerät mit einem AMD Ryzen 7 3700U, 8-GB-DDR4-RAM und einer 512 GB fassenden SSD. Für die 3D-Leistung besitzt das SoC mit der AMD Radeon RX Vega 10 eine leistungsstärkere iGPU als Intel mit seiner UHD-Graphics-Serie. Für die vorgesehenen Einsatzzwecke ist die Leistung unseres Testsystems ausreichend und auch mehrere Aufgaben gleichzeitig meistert das 2-in-1-Gerät problemlos. Optimal arbeiten die installierten Treiber allerdings nicht zusammen, weshalb wir erhöhte Latenzwerte mit LatencyMon dokumentierte haben.
Prozessor
Das HP Envy x360 13 ist mit einem AMD Ryzen 7 3700U ausgestattet. Dieser Quad-Core-Prozessor bietet einen Basistakt von 2,3 GHz und kann im Turbo bis zu 4,0 GHz erreichen. Basierend auf der Zen+ Architektur wird dieses SoC im 12 nm Verfahren gefertigt und mit einer TDP von 15 Watt eignet sich dieser Prozessor sehr gut für kompakte und schlanke Geräte.
Im Leistungsvergleich kann der AMD Ryzen 7 3700U nur in Multithread-Anwendungen punkten. Hier ist der SoC in unserem Convertible sogar schneller als der Intel Core i5-8265U (Whiskey-Lake) im Lenovo ThinkPad L390 Yoga. Wie so häufig hat AMD bei der Single-Thread-Leistung gegenüber Intel das Nachsehen. So auch hier, denn mit 139 Punkten in Cinebench-R15-Single-Benchmark muss das Envy x360 13 die Konkurrenz ziehen lassen.
So gut die Multi-Thread-Leistung des AMD Ryzen 7 3700U in Verbindung mit unserem Convertible ist, von langer Dauer ist sie leider nicht. Bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife bricht die Leistung schon nach dem ersten Durchlauf deutlich ein. Insgesamt fällt unser Testgerät bei längerer Belastung auf den letzten Platz zurück.
Weitere Benchmarks zu dem AMD Ryzen 7 3700U finden Sie hier.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Wenn wir uns die Multi-Thread-Leistung bei anhaltender Belastung anschauen, so hinterließ die CPU-Leistung einen faden Beigeschmack. Die gesamte System Performance wird glücklicherweise davon nicht beeinträchtigt. Hier findet sich unser HP Convertible im Mittelfeld wieder.
Subjektiv betrachtet arbeitete das System während der Testphase schnell und zuverlässig. Dies ist auch das Resultat der PCIe-SSD.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3863 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4974 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4869 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3685 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine SSD mit 512 GB Speicherplatz steckt in dem Envy x360 von HP. Zwar nutzt die SSD im M.2-Format die PCIe-Schnittstelle, aber an die beiden Lenovos kommt die Leistung nicht heran. Gerade beim Schreiben verliert die SSD in unserem Testgerät gegenüber den beiden schnelleren Geräten. Der Grund ist die Anbindung an den PCIe-Adapter, denn mit PCIe x2 steht der SSD in unserem Gerät nur die halbe Bandbreite zur Verfügung. Beim Lenovo ThinkPad L390 Yoga kommunizierte der verbaute Massenspeicher mit PCIe-x4-Geschwindigkeit.
Gegenüber den Massenspeichern, welche nur mit SATA-Geschwindigkeit arbeiten, ist die SSD in unserem Testgerät aber immer noch klar überlegen. Den direkten Vergleich mit dem Dell Latitude 3390 und dem Lenovo Yoga C930 gewinnt unser HP Convertible eindeutig.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
HP Envy x360 13-ar0601ng SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Dell Latitude 13 3390 SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell Inspiron 13 7386 SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo Yoga C930-13IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Durchschnittliche SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | |
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AS SSD | 81% | -51% | 55% | 16% | -11% | 15% | |
Seq Read | 1412 | 2742 94% | 479.5 -66% | 1724 22% | 1122 -21% | 1850 31% | 1323 ? -6% |
Seq Write | 540 | 1511 180% | 354.9 -34% | 1123 108% | 619 15% | 661 22% | 697 ? 29% |
4K Read | 32.24 | 66.3 106% | 23.88 -26% | 51.8 61% | 39.58 23% | 38.04 18% | 40.4 ? 25% |
4K Write | 74.7 | 175.2 135% | 51.3 -31% | 133.8 79% | 108.5 45% | 95 27% | 100.8 ? 35% |
4K-64 Read | 567 | 873 54% | 294.8 -48% | 745 31% | 776 37% | 434.3 -23% | 686 ? 21% |
4K-64 Write | 700 | 594 -15% | 217.5 -69% | 1193 70% | 671 -4% | 266.3 -62% | 660 ? -6% |
Access Time Read * | 0.049 | 0.035 29% | 0.093 -90% | 0.041 16% | 0.045 8% | 0.069 -41% | 0.06071 ? -24% |
Access Time Write * | 0.048 | 0.021 56% | 0.071 -48% | 0.028 42% | 0.033 31% | 0.056 -17% | 0.037 ? 23% |
Score Read | 741 | 1213 64% | 367 -50% | 969 31% | 928 25% | 657 -11% | 858 ? 16% |
Score Write | 829 | 920 11% | 304 -63% | 1440 74% | 841 1% | 427 -48% | 830 ? 0% |
Score Total | 1913 | 2712 42% | 860 -55% | 2889 51% | 2228 16% | 1373 -28% | 2107 ? 10% |
Copy ISO MB/s | 521 | 1725 231% | 294 -44% | 1025 97% | 539 3% | 802 ? 54% | |
Copy Program MB/s | 253.1 | 418.3 65% | 137.4 -46% | 322.1 27% | 209.7 -17% | 265 ? 5% | |
Copy Game MB/s | 392.9 | 687 75% | 202.2 -49% | 637 62% | 340 -13% | 487 ? 24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Das SoC von AMD beherbergt neben der CPU noch die integrierte Grafikeinheit welche auf den Namen AMD Radeon RX Vega 10. Die iGPU besitzt 640 Shadereinheiten, welche mit 1.400 MHz getaktet sind. Da die iGPU kein eigenes VRAM besitzt, ist die Leistung zusätzlich vom verbauten Arbeitsspeicher abhängig. Dieser arbeitet in unserem Testgerät im Dual-Channel-Betrieb und ist mit 2.400 MHz getaktet. Mit diesen Voraussetzungen kann sich das HP Envy im Test deutlich an die Spitze setzen. Die AMD Radeon RX Vega 10 bietet einfach mehr Leistung als die iGPU der Intel-Systeme.
Im Vergleich zu dedizierten Grafikadaptern orientiert sich die Leistung der AMD Radeon RX Vega 10 an einer GeForce MX150.
Weitere Benchmarks zu der AMD Radeon RX Vega 10 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 3737 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 69242 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9802 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1669 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 813 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 647 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Trotz der deutlich gesteigerten 3D-Leistung der AMD Radeon RX Vega 10 im Vergleich zur Intel UHD Graphics 620 reicht die 3D-Performance nur um anspruchslose Titel wie beispielsweise League of Legends oder Dota 2 flüssig darzustellen. Hierbei sollte jedoch auf die native Displayauflösung verzichtet werden. Auch bei den Details sollte man den Schieberegler nur auf Medium belassen. Auch gibt es immer wieder einige Treiberprobleme. In unserem Fall war es nicht möglich Bioshock Infinite und Rise of the Tomb Raider in der Auflösung 1.366 x 768 Pixel zu benchen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 113 | 14 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 67.4 | 43.8 | 23.3 | 22.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 45.9 | 8.3 | ||
X-Plane 11.11 (2018) | 23.4 | 16.8 | 14.8 |
Emissionen - geringer Stromverbrauch aber immer hörbar
Geräuschemissionen
Der kleine Lüfter ist immer präsent und auch wenn wir im Leerlauf nur 32,2 dB(A) messen, so ist das hochfrequente Geräusch des Lüfters subjektiv lauter als die Messwerte vermitteln. Unter Last dreht der Lüfter noch weiter auf und erreicht mit knapp 42 dB(A) den höchsten Wert hier im Vergleich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
Last |
| 40.8 / 41.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
HP Envy x360 13-ar0601ng Vega 10, R7 3700U, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 UHD Graphics 620, i7-8565U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Dell Latitude 13 3390 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell Inspiron 13 7386 UHD Graphics 620, i7-8565U, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 10% | 9% | 13% | 9% | 12% | |
aus / Umgebung * | 30.5 | 29.2 4% | 30.6 -0% | 29.5 3% | 30.3 1% | 29.3 4% |
Idle min * | 32.2 | 29.2 9% | 30.6 5% | 29.5 8% | 30.4 6% | 29.3 9% |
Idle avg * | 32.2 | 29.2 9% | 30.6 5% | 29.5 8% | 30.4 6% | 29.3 9% |
Idle max * | 32.2 | 29.2 9% | 30.6 5% | 29.5 8% | 30.4 6% | 29.7 8% |
Last avg * | 40.8 | 35 14% | 33.3 18% | 30.6 25% | 34.3 16% | 31.8 22% |
Last max * | 41.9 | 35 16% | 33 21% | 30.6 27% | 34.2 18% | 32.7 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Gehäusetemperaturen verhält sich das HP Envy ähnlich, wie das Dell Inspiron 13 7386, wenngleich im Leerlauf die Temperaturen bei unserem Testsample etwas höher ausfallen. Störend ist dies nicht und auch unter Last sind die Höchstwerte mit ca. 43 °C auf einem guten Level. Die beiden ThinkPad-Modelle wurden mit über 50 °C deutlich wärmer.
Beim Stresstest muss das Convertible zeigen, wie es unter Belastung zurechtkommt. Einen ersten Vorgeschmack bekamen wir bereits bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife. Beim einstündigen Test mit Prime95 erhitzte sich der AMD Ryzen 7 3700U auf maximal 77 °C. Bis zur maximal möglichen Temperatur von 105 °C ist somit noch ordentlich Spielraum. HP greift hier aber ein und setzt die Temperaturgrenze herab, sodass in unserem Fall die CPU ausgebremst wird. Mit einem durchschnittlichen Takt von 1,46 GHz arbeitet die APU deutlich unterhalb des Basistaktes (2,3 GHz).
Wird zudem auch noch die AMD Radeon RX Vega 10 belastet, sinkt die Taktfrequenz noch weiter ab, denn die geringe TDP müssen sich beide Komponenten teilen. Die Temperaturen sind aber auch hier etwa auf dem gleichen Niveau wie zuvor beim Prime 95 Test. Nur der GPU-Teil ist mir 60 °C etwas kühler.
Nach dem Lasttest zeigte sich, dass diese Prozedur einen nachteiligen Effekt hat. Das Ergebnis des 3DMark 11 ist deutlich schlechter als im Vergleich zum Kaltstart.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-5.3 °C).
HP Envy x360 13-ar0601ng Vega 10, R7 3700U, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 UHD Graphics 620, i7-8565U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Dell Latitude 13 3390 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 SATA | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell Inspiron 13 7386 UHD Graphics 620, i7-8565U, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 3% | 11% | 6% | 13% | 14% | |
Last oben max * | 43 | 41.7 3% | 40 7% | 46.7 -9% | 40.5 6% | 41.8 3% |
Last unten max * | 43.6 | 50.1 -15% | 46.1 -6% | 50.7 -16% | 41.6 5% | 40.9 6% |
Idle oben max * | 33.1 | 27.8 16% | 25.7 22% | 23.8 28% | 26.3 21% | 25.6 23% |
Idle unten max * | 32.5 | 30.2 7% | 26 20% | 25.6 21% | 26.2 19% | 24.5 25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
HP stattet das Envy x360 13 mit insgesamt vier Lautsprechern aus. Zwei davon befinden sich auf der Unterseite und zwei weitere sind oberhalb der Tastatur installiert. Damit hat das Envy gegenüber den Geräten, welche nur auf der Unterseite zwei Membrane besitzen, einen klaren Vorteil. Der Sound kann immer ungehindert abgeleitet werden, ganz gleich, auf welcher Unterlage sich das Gerät befindet. Etwas besser fanden wir allerdings die Lösung beim Lenovo Yoga C930. Hier wurden die Lautsprecher in das 360-Gard-Scharnier integriert.
Insgesamt sind die Lautsprecher durchaus brauchbar und für Videotelefonie geeignet. Auch Musik lässt sich mit dem Envy x360 gut wiedergeben, wenngleich die Membrane hier etwas höhenlastig sind. Bässe werden jedoch angedeutet und werden nicht gänzlich unterdrückt.
Externe Lautsprecher können über einen kombinierten 3,5-mm-Klinkenanschluss (Mic/Audio) mit dem 2-in-1-Gerät verbunden werden.
HP Envy x360 13-ar0601ng Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Test zeigte sich unser HP Envy sehr energiesparend. Im Leerlauf begnügt sich das Convertible mit 2,8 – 12,4 Watt. Und auch unter Last bleibt der Verbrauch mit maximal 50 Watt relativ gering. Diesen Verbrauch messen wir auch nur bei kurzzeitiger Belastung. Im weiteren Verlauf pendelt sich dieser bei ca. 24 Watt ein. Hier im Vergleich kann nur das Dell Latitude 3390 mit unserem Testgerät mithalten, wenn wir uns nur auf die Messwerte unter Last konzentrieren. Im Gesamtvergleich hat sich das Envy x360 13 aber deutlich den ersten Platz verdient.
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 3.2 / 2.8 / 12.4 Watt |
Last |
24.2 / 50 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Envy x360 13-ar0601ng R7 3700U, Vega 10, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 120 Hz, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 i7-8565U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 13 3390 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 SATA, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell Inspiron 13 7386 i7-8565U, UHD Graphics 620, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 13.9" | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 10 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -42% | -24% | -41% | -96% | -41% | -45% | -74% | |
Idle min * | 3.2 | 3.46 -8% | 3.9 -22% | 4 -25% | 6.5 -103% | 3.3 -3% | 4.73 ? -48% | 5.18 ? -62% |
Idle avg * | 2.8 | 5.88 -110% | 6.5 -132% | 7.1 -154% | 12.2 -336% | 6.8 -143% | 7.61 ? -172% | 8.18 ? -192% |
Idle max * | 12.4 | 9.12 26% | 8.6 31% | 10.7 14% | 12.7 -2% | 9.5 23% | 9.63 ? 22% | 11.1 ? 10% |
Last avg * | 24.2 | 45.6 -88% | 25 -3% | 33.8 -40% | 39 -61% | 40.8 -69% | 33.3 ? -38% | 46.8 ? -93% |
Last max * | 50 | 65.9 -32% | 48.1 4% | 48.8 2% | 39 22% | 57 -14% | 45.1 ? 10% | 67.2 ? -34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der fest verbaute Akku ist mit 53 Wh nicht der kleinste hier, allerdings kann das HP Envy nicht die erhofften Laufzeiten erreichen, wenn wir bedenken, wie gut das Gerät beim Stromverbrauch abgeschlossen hatte. Mit gut sieben Stunden ist eine Akkuladung bei unserem praxisnahen WLAN-Test allerdings auch nicht schlecht. Vielmehr sollte man sich bei einem ausgedehnten Arbeitstag das Netzteil in Reichweite legen. Für diesen Test haben wir die Displayhelligkeit um fünf Stufen reduziert. Dies entspricht einer Displayhelligkeit von etwa 150 cd/m². Mit gleichen Einstellungen und zusätzlich deaktiviertem WLAN-Adapter erreichte das HP Envy x360 13 beim H.264-Test eine Laufzeit von gut 6,5 Stunden. Damit steht einem ausgedehnten Filmabend nichts im Wege.
Mit den hier ermittelten Werten liegt unser Testsample etwas hinter dem Klassendurchschnitt. Hinzu kommt noch eine etwas gedrosselte Leistung der APU im Akkubetrieb. Als deutlich spürbar ist diese jedoch nicht zu bewerten.
HP Envy x360 13-ar0601ng R7 3700U, Vega 10, 53 Wh | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 i7-8565U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Dell Latitude 13 3390 i5-8250U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Lenovo ThinkPad L390 Yoga-20NT000XGE i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Dell Inspiron 13 7386 i7-8565U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 12% | 7% | 8% | -32% | 52% | 57% | |
Idle | 632 | 1002 59% | 949 50% | 402 -36% | 1432 127% | 1330 ? 110% | |
H.264 | 392 | 600 53% | 356 -9% | 444 13% | 329 -16% | 632 61% | 765 ? 95% |
WLAN | 437 | 492 13% | 402 -8% | 431 -1% | 235 -46% | 550 26% | 599 ? 37% |
Last | 130 | 91 -30% | 110 -15% | 89 -32% | 91 -30% | 124 -5% | 113.1 ? -13% |
Pro
Contra
Fazit - gutes Display und AMD-APU
Das HP Envy x360 13 ist ein preiswertes Convertible für unter 1.000 Euro. Mit dem vorhandenen AMD Ryzen 7 3700U und der AMD Radeon RX Vega 10 bietet das 2-in-1-Gerät eine gute Leitung für den Alltag. Aber auch ältere Spiele lassen sich mit der iGPU des AMD-SoC flüssig darstellen. Immerhin bietet diese Kombination eine bessere 3D-Performance als ein aktueller SoC von Intel.
Schon optisch macht das Gerät einiges her und wirkt aufgrund der schmalen Displayränder sehr modern. Wer auf eine üppige Anschlussvielfalt verzichten kann, wird mit den drei vorhandenen USB-Anschlüssen gut bedient. Gegen einen Typ-C-Anschluss mit Thunderbolt hätten wir aber auch nichts einzuwenden. So bleibt nur ein herkömmlicher USB-Typ-C-Anschluss, welcher wenigstens DisplayPort unterstützt. Dies ist auch das mindeste, wenn es schon keinen direkten HDMI- oder DisplayPort-Anschluss gibt.
Positiv hervorzuheben sind die gute Energieeffizienz und auch die brauchbaren Lautsprecher. Das Konzept aus vier Lautsprechern bietet ein gutes Soundvergnügen, unabhängig vom verwendeten Modi (Notebook-, Stand-, Tablet- und Zelt-Modus).
Leider hat es das HP Envy x360 13 nicht geschafft, den geringen Energieverbrauch in lange Akkulaufzeiten umzuwandeln. Mit gut sieben Stunden Akkulaufzeit lässt sich leider kein kompletter Arbeitstag ohne Nachladen überbrücken.
Zu den ganz großen Überraschungen zählt beim HP Envy x360 13 das exzellente Display, welches mit 120 Hz arbeitet. Mit sehr guten Helligkeitswerten und der kontrastreichen Darstellung macht das Arbeiten mit dem Gerät einfach Spaß. Leider müssen Nutzer mit Einschränkungen bei der Outdoor-Nutzung rechnen, denn die stark spiegelnde Displayoberfläche fordert trotz der hervorragenden Displayhelligkeit ihren Tribut. Kritik bekommt das Display dennoch, denn Unterstützung für einen Active-Pen gibt es beim Envy x360 13 nicht.
Ein preiswertes Convertible mit AMD-CPU und dazu noch ein gutes Display: Das alles bietet das HP Envy x360 13.
Einer der größten Nachteile, welchen das HP Envy x360 13 mit sich bringt, ist die deutlich gebremste AMD-APU unter Last. Wer hier jedoch nicht ständig auf eine dauerhaft hohe Leistung angewiesen ist, wird mit dem AMD Ryzen 7 3700U allerdings gut bedient.
HP Envy x360 13-ar0601ng
- 28.06.2019 v6 (old)
Sebastian Bade