Test Lenovo B50-45 (MCD2GGE) Notebook
Wer für einen 15-Zöller nur 250 Euro auf den Tisch legen will, sollte keine allzu hohen Ansprüche an sein neues Arbeitsgerät stellen. Das Lenovo B50-45 (MCD2GGE) ist ein einfaches Office-Notebook mit DVD-Brenner und niedrig auflösendem TN-Bildschirm, das sich aufgrund seiner schwachen CPU- und Grafikleistung nur für einfache Aufgaben eignet. Auch im Preisbereich von sehr günstigen 250 Euro gibt es natürlich Konkurrenten, die auf alternative Kernkomponenten setzen. Einen davon haben wir als Vergleich für unsere Benchmarks ausgewählt: Das HP 250 G3 für etwa 270 Euro kommt mit dem ebenfalls nicht gerade rasanten Dual-Core Intel Celeron N2830 mit integrierter Bay-Trail-HD-Grafik und unterscheidet sich von der sonstigen Ausstattung her ebenso wenig vom Testgerät wie der Dritte im Bunde, der durch eine andere Variante des Lenovo B50-45 repräsentiert wird. Die wartet dank AMD A6-6310 und Radeon-R4-Grafik mit deutlich mehr CPU- und GPU-Leistung als das Testgerät auf, ist mit über 350 Euro aber auch erheblich teurer.
Gehäuse & Ausstattung
Das Gehäuse besteht komplett aus schwarzem Kunststoff und hat beim Tester einen kantigen, leicht futuristischen und gefälligen Eindruck hinterlassen. Die matten Oberflächen nehmen gern Fingerabdrücke an. Viel Kraft benötigt man nicht, um die Base zu verwinden, die dabei leicht knirscht und quietscht. Der wenig druckresistente Bildschirm, der mit einer Hand aufgeklappt werden kann, ist ansonsten halbwegs steif ausgefallen. Nicht komplett gleichmäßig präsentieren sich die Spaltmaße an der umlaufenden Kante der Base, ansonsten sind uns keine Verarbeitungsmängel aufgefallen. Unten findet sich eine große Wartungsklappe.
Lenovo stattet das B50-45 mit den üblichen Standardschnittstellen inklusive VGA-Ausgang aus. Überraschungen gibt es nicht. Von den drei USB-Steckplätzen arbeiten immerhin zwei nach dem USB-3.0-Standard. Leider konzentrieren sich die Ports alle im vorderen Bereich, wo eingesteckte Kabel und USB-Sticks stören können.
Der Rechner kommt mit vorinstalliertem Windows 8.1 (64 Bit) und verfügt zur Systemwiederherstellung über eine entsprechende Partition; externe Recovery-Medien hat Lenovo eingespart.
Eingabegeräte
Weitgehend dem gewohnten Standard entspricht das Layout der etwas billig wirkenden Tastatur, die sich mit wenig Kraft großflächig eindrücken lässt. Besonders die großen Tasten geben wenig Vertrauen erweckende Geräusche von sich. Den Tastenhub würden wir als mittel bezeichnen, den Druckpunkt teilweise als schwammig und den Anschlag als eher weich. Überhaupt zeichnet sich das Keyboard leider durch ein uneinheitliches Tippgefühl aus. Die Tasten sind flach und leicht abgeraut, Num- und Shiftlock verfügen über eine Status-LED. Ärgerlich: Die Beschriftungen der über die Fn-Taste in der zweiten Belegung ansteuerbaren Tasten F1 bis F12 ist mal wieder viel zu klein und kontrastarm ausgefallen. Für gelegentlichen Gebrauch geht das Keyboard insgesamt noch in Ordnung, Vielschreiber werden sich schnell mehr Qualität wünschen.
Besser hat uns das ebenfalls leicht raue Touchpad gefallen. Das ist zwar nicht besonders groß ausgefallen und hat an den äußeren Rändern nicht berührungsempfindliche Zonen, wirkte auf uns aber präzise und konnte auch schnelle Bewegungen nachvollziehen. Die Tasten überzeugten durch angemessenen Widerstand, einen knackigen Druckpunkt und gutes Feedback.
Display
1.366 x 768 (16:9) Pixel stellen die niedrigste Auflösung dar, die heutzutage bei Notebooks noch anzutreffen ist. Auf 15,6 Zoll verteilt ergibt sich eine Pixeldichte von mageren, nicht mehr zeitgemäßen 100 ppi, was sich in einem pixeligen Bild niederschlägt; außerdem ist bei näherem Hinsehen das Pixelraster zu erkennen. Davon abgesehen hatten wir mit der Bildschärfe keine Probleme. Nahe bei besonders in dieser Preisklasse akzeptablen 250 cd/m² bewegt sich die maximale Helligkeit, und die gemessene Ausleuchtung von 93 % braucht sich auch überhaupt nicht zu verstecken.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 238 cd/m²
Kontrast: 553:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 9.96 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.33 | 0.5-98 Ø5.2
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.98% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) Radeon R2 (Mullins/Beema/Carrizo-L), E1-6010, Seagate Momentus Thin 320 GB ST320LT012 | HP 250 G3 HD Graphics (Bay Trail), N2830, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545032A7E680 | Lenovo B50-45 Radeon R4 (Beema), A6-6310, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | |
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Display | 9% | ||
Display P3 Coverage | 37.98 | 41.53 9% | |
sRGB Coverage | 57.1 | 62.4 9% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.24 | 42.92 9% | |
Bildschirm | -14% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 238 | 225 -5% | 192 -19% |
Brightness | 230 | 206 -10% | 191 -17% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 86 -8% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.67 -56% | 0.37 14% |
Kontrast | 553 | 336 -39% | 519 -6% |
Delta E Colorchecker * | 9.96 | 10.64 -7% | 11.03 -11% |
Delta E Graustufen * | 10.33 | 10.61 -3% | 11.59 -12% |
Gamma | 2.27 97% | 1.99 111% | 2.3 96% |
CCT | 12201 53% | 11338 57% | 13897 47% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 40 11% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
-8% | -8% /
-8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Obwohl sich der Schwarzwert bei ordentlichen 0,43 cd/m² bewegt, ergibt sich zusammen mit der absolut gesehen nicht berauschenden Helligkeit nur ein Kontrast von noch mittelmäßigen 553:1. Von einer auch nur ansatzweise korrekten Farbdarstellung kann bei DeltaE-Werten von 10 und der sehr geringen Farbraumabdeckung des AdobeRGB Farbraumes von nur 36 % keine Rede sein. Besser sieht es damit nach erfolgter Profilierung aus. Wie nicht anders zu erwarten war, muss man die Blickwinkelstabilität des billigen TN-Panels als ziemlich katastrophal bezeichnen, hier ist entweder Toleranz oder häufiges Nachjustieren von eigener Position oder Stellung des Displays gefragt.
Den Außeneinsatz konnten wir wetterbedingt nur an einem dunklen, bewölkten Tag durchführen. Unabhängig von der Position des Notebooks war in dieser Situation stets alles einwandfrei zu erkennen.
Leistung
Prozessor
Das im April 2014 vorgestellte Beema SoC AMD E-6010 arbeitet mit einem festen Takt von 2x 1,35 GHz und weist gegenüber der Vorgängergeneration keine gesteigerte Pro-MHz-Leistung auf. Die niedrige TDP von 10 Watt prädestinierte es für den Einsatz in kleinen Notebooks. In unserer Benchmark-Liste aktueller Office Notebooks mussten wir ganz nach unten scrollen, um den Wert des Multi-Core-Tests des Cinebenches R11.5 zu finden. Selbst der schwache Intel Celeron N2815 im Lenovo B50-30 kann sich hier mit rund 20 % Vorsprung absetzen. Ganz genauso sieht es auch mit der Leistung bei Belastung nur eines Kernes aus. Damit gehört der E-6010 zu den langsamsten aktuellen Rechenwerken überhaupt. So schafft schon der Celeron N2830 (2x 2,2-2,4 GHz, TDP 7,5 Watt) im HP 250 G3 einen 34 bzw. 67 % höheren Score.
Update 20.11.2014: Erneute Testreihen mit dem Gerät zeigten höhere Ergebnisse in den Cinebench-Tests sofern während des Testdurchlaufes der Akku aus den Gerät entfernt wurde. Die Ergebnisse stiegen etwa im Cinebench R11.5 Single-Rendering von 0.32 auf 0.34 Punkte (+6%), im Multicore Rendering von 0.52 auf 0.65 Punkte (+25%) sowie im Cinebench R15 Single-CPU von 25 auf 28 Punkte (+12%) und im R15 Multi-CPU von 39 auf 49 Punkte (+26%). Damit kann die eingesetzte AMD E1-6010 CPU den Abstand auf Intels N2815 bzw. N2830 verkürzen. Ursache für diese Beschneidung der CPU-Leistung bei eingesetztem Akku dürfte eine Soft- bzw. Hardwareproblematik hinsichtlich Spannungsversorgung des Gerätes an sich sein.
System Performance
Auch und besonders in Sachen System Performance kommt wenig Freude auf. Dass die sehr niedrigen PCMark 8 Scores 13 bis 51 % höher ausfallen als die des HP 250 G3, liegt daran, dass die Radeon-R2-Grafik immer noch deutlich schneller unterwegs ist als die Bay-Trail-GPU. Subjektiv ließ sich das System zeitweise nur zäh bedienen und war vor allem stets schon mit einfachem Multitasking überfordert. Programme starteten beim ersten Aufruf nach dem Booten langsam, waren sie erst im Speicher, konnten sie einigermaßen fix neu aufgerufen werden. Selbst die Festplatten-Performance leidet unter der schnarchigen CPU, wie wir im nächsten Absatz sehen werden. Übliche Office Software bewältigt unser Lenovo B50-45 (MCD2GGE) ganz gut, sodass einem Einsatz als Schreibmaschine bis auf die mäßige Tastatur nichts im Wege steht. Auch das Surfgeschwindigkeit löst nicht sofort Fluchtreflexe aus.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 |
PCMark 7 Score | 1264 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1383 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 1966 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HD Tune weist der nur 320 GB kleinen Festplatte, die für Office-Zwecke aber trotzdem ausreichen sollte, bei der durchschnittlichen Transferrate den letzten Platz zu, wenn man aktuelle Office Notebooks als Vergleich heranzieht. Wir können uns nur schwer vorstellen, dass das tatsächlich in vollem Umfang der Seagate Momentus Thin 320 (5.400 rpm) anzulasten ist. Deswegen lenken wir die Aufmerksamkeit auf die gemessene CPU-Belastung, hier liegt wohl eher der Hase im Pfeffer. Die Zugriffszeit von 18,8 ms ist ebenfalls im Performance-Keller angesiedelt. Plattenzugriffe belasten auch das HP 250 G3 über Gebühr, sodass sich ebenso hier ein schwaches Bild ergibt - aber das Testgerät kann es nochmals schlechter.
HD Tune Transfer Rate Average - Transfer Rate Average (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 |
HD Tune CPU Utilization - CPU Usage (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
AMD versucht sich seit Jahren durch die im Vergleich zu Intel Pendants potenteren Grafikeinheiten seiner APUs bzw. SoCs abzuheben. Auch die integrierte, DirectX 11.2 fähige AMD Radeon R2 mit ihren 128 GCN-Shadereinheiten macht da keine Ausnahme und hängt die Bay-Trail-Grafik im HP 250 G3 mit über 100 % Vorsprung im 3DMark 11 ab. Die GPU muss sich den Single-Channel-Speicher mit der CPU teilen und erreicht deswegen und aufgrund ihrer niedrigen Taktraten von 266 bis 350 MHz in der Gesamtrelation gesehen nur eine sehr geringe Geschwindigkeit. Ansatzweise interessant wird die Performance erst mit der Radeon R4 des anderen, teureren Lenovo B50-45, die 72 % höher ausfällt als die der R2.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 |
3DMark 06 Standard Score | 2425 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1178 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 421 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 14703 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wo so gut wie nichts geht, kann man auch nicht viel schreiben. Wie man den exemplarischen Benchmarks in der Tabelle unten entnehmen kann, war das Testgerät sogar mit isometrischen Oldies wie StarCraft II oder Diablo III fast überfordert — und das wohlgemerkt in den niedrigsten, meist hässlichen Einstellungen. Was bleibt, ist der ungeliebte (und sarkastische) Hinweis, dass Diablo II, Solitaire und Minesweeper wohl flüssig spielbar sein sollten. Hat man hingegen wie das andere B50-45 eine R4 Grafik unter der Haube, lässt sich sogar das halbwegs aktuelle und grafisch aufwändige Tomb Raider von 2013 noch gerade so flüssig spielen — wenn man alle Regler komplett nach links schiebt. Ernüchternd waren auch unsere Versuche, FIFA 15 zu benchen. Der Ton stotterte massiv, die Eingangssequenz mit Stadion und Zuschauern wurde mit geschätzten 5 FPS dargestellt. Wir haben es dann gelassen.
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 30.6 | 27.8 | 7 | |
StarCraft 2 (2010) | 27.1 | 12.4 | ||
Anno 2070 (2011) | 25.2 | 11.9 | ||
Diablo III (2012) | 22.5 | |||
Tomb Raider (2013) | 17.1 | 9.8 | ||
BioShock Infinite (2013) | 16.9 | 9.6 | ||
GRID: Autosport (2014) | 12.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Wo Leistung fehlt, gibt es in der Regel auch keine Notwendigkeit für laute Lüfter. So auch hier: Vor den üblichen Hintergrundgeräuschen war das Testgerät schlicht und einfach auch unter Last nicht herauszuhören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 35.8 / dB(A) |
Last |
| 32.3 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ähnliches gilt für die Oberflächen-Temperaturen, die unter Last maximal harmlose 40 °C erreichten. Doppelt erstaunlich: Das HP 250 G3 mit ganz ähnlichen Hardware-Voraussetzungen wurde in unserem Test unten in der Mitte 45 °C warm, wogegen das leistungsfähigste Gerät im Test trotz ebenfalls kaum wahrnehmbarer Geräuschkulisse sogar noch kühler blieb als das Test-Notebook.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.9 °C).
Lautsprecher
Überhaupt nicht überzeugen können die unter dem Bildschirm angebrachten Stereo-Speaker. Der Sound klingt bei ausreichend hoher Maximallautstärke gequetscht, mittenlastig und besonders in tiefen Frequenzbereichen matschig. Von Bass, Dynamik oder Räumlichkeit kann keine Rede sein. Unter Pegelschwankungen hat man nicht zu leiden, dafür kann es bei hoher Lautstärke je nach Musiktitel zu leichten Verzerrungen kommen.
Energieaufnahme
Egal, welche Last anliegt: Das B50-45 gehört in jeder Kategorie zu den sparsamsten Office Notebooks, die wir in den letzten zwölf Monaten getestet haben. Besonders gut kann es sich bei stärkerer Beanspruchung platzieren, was zur geringen Leistung passt. Leider genehmigt es sich selbst in ausgeschaltetem Zustand noch 0,1 Watt, was heutzutage schlicht unnötig ist.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 3.8 / 6.8 / 6.9 Watt |
Last |
12.8 / 15.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Trotz geringer Leistungsaufnahme schafft das Test-Notebook im praxisnahen WLAN-Test, der typisches Surfverhalten im Energiesparmodus und mit auf etwa 150 cd/m² reduzierter Helligkeit simuliert, nur etwas mehr als unterdurchschnittliche, aber noch brauchbare vier Stunden. Das ist natürlich dem schwachen 32-Wh-Akku geschuldet, der dafür Gewicht einspart. Unser HP 250 G3 hat einen noch etwas schwächeren Akku, und das teuere B50-45 verbraucht mehr, weil es schneller ist. So geht das Testgerät unter den Dreien sogar noch als Sieger hervor.
Akkulaufzeit - WLAN (alt) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-45 (MCD2GGE) | |
HP 250 G3 | |
Lenovo B50-45 |
Fazit
Empfehlen können wir das Lenovo B50-45 in der getesteten Variante MCD2GGE nur geduldigen Naturen, denen es beim Notebook-Kauf auf jeden Euro ankommt. Dem zweifellos sehr niedrigen Preis steht ein dafür noch akzeptables Gesamtpaket gegenüber, dessen Attraktivität aber unter der durch die schwache, kaum multitaskingfähige Performance und der dadurch verursachten zähen Bedienung leidet. Positiv sind uns der für diese Preisklasse angenehm helle Bildschirm und das gut brauchbare Touchpad aufgefallen. Auch die faktisch nicht vorhandene Geräuschkulisse, der geringe Energieverbrauch und der kühle Betrieb sind auf der Habenseite zu verbuchen. Gaming kann man getrost vergessen, auch wenn einige betagte Games auf niedrigsten Settings zum Laufen gebracht werden können.