Test Lenovo B50-30 Notebook
Lenovos B50-Reihe ermöglicht durch die Vielzahl an Varianten zum einen, einen günstigen Einstieg in die Notebookwelt und zum anderen genügend Freiheiten, um auch anspruchsvollere Nutzer auf sich aufmerksam zu machen. In diesem Fall geht es um ein absolutes Einsteigermodell mit Komponenten, die eigentlich in einem Netbook zu erwarten sind, jedoch hier in einem 15,6 Zoll großen Notebook Platz finden. Hierbei handelt es sich um eine Intel Celeron N2815-CPU, welche mit einem Takt von 1.860 - 2.133 MHz versehen ist, des Weiteren mit 2 GB DDR3L Arbeitsspeicher, einer 320 GB Festplatte, sowie einem TN-LED-Display mit einer maximalen Auflösung von 1.366 x 768 Pixel. Wir analysieren ein rund 270 Euro teures Notebook und suchen Anwendungsszenarien, außerdem werden wir gleichzeitig verifizieren, ob es in der heutigen Office- und Internetwelt überhaupt überleben kann. Doch das Lenovo steht nicht alleine in dieser Preiskategorie da, denn wir ziehen in unsere Vergleichsrunde das 260 Euro günstige Acer Aspire E1-532 hinzu, welches mit 500 GB Festplatte, 2 GB Arbeitsspeicher und dank L3-Cache, mit einer leicht schnelleren Intel Celeron 2955U-CPU, versehen ist. Als weiteren Kontrahenten sollte sich das Packard Bell EasyNote TE69HW, mit Intel Celeron 2957U und 4 GB Arbeitsspeicher, für 300 Euro behaupten können. Um einen Blick auf die Seite der AMD-Komponenten zu werfen, stellt sich das für 260 Euro erhältliche HP Compaq 15-h024sg entgegen. Zu guter Letzt betrachten wir, wie von uns bekannt, ein Vergleichmodell, das dank leichter Preissteigerung verrät, was noch möglich sein könnte. So tritt auch das Asus F551MA-SX063H mit 2.167 GHz Intel Pentium N3520-CPU in diese Partie.
Gehäuse
Das Gehäuse erinnert durch den typisch matten Kunstoff an die bekannten Lenovo-Reihen. Auffallend sind vor allem leichte Blaupigmente, mit welchen das Notebook besonders bei starkem Lichteinfall irgendwie interessant aussieht. Die Haptik ist in sich stimmig und außerdem fühlt sich das Testgerät griffig an. Die Verschlusskanten der einzelnen Gehäusekomponenten sind zwar passend positioniert, allerdings uneben. An diesen Stellen lagert sich meist Staub an, welcher nur mühselig entfernt werden kann. Weiterhin ziehen Fingerabdrücke das matte Kunststoffgehäuse des Lenovo magisch an. Sonst liegt das Lenovo, mit seiner recht flachen Abmessung von 28 mm in der Höhe, gut und bequem in der Hand. So ist das Gewicht von 2.225 g (mit Akku) äußerst angenehm für Nutzungen auf dem Schoß. Wartungsarbeiten können über Abnahme der Teilbaseunit, sowie mittels Schrauben für die Abnahme der Tastatur, durchgeführt werden.
Ausstattung
Der Schnittstellenumfang ist, mit nur einem USB 3.0 und zwei USB 2.0 Ports, recht mager angesetzt. Trotzdem besitzt das Lenove B50 einen HDMI-Ausgang, sowie Gigabit-Ethernet. Die Positionierung der Schnittstellen ist im vorderen Bereicht angesiedelt, was einen guten Zugang ermöglicht, jedoch das Arbeitsfeld oftmals durch störende Kabel unangenehm einschränkt.
Kommunikation
Das im Lenovo verbaute Atheroes AR9565-Modul zeigt im direkten WLAN-Vergleich, mit einem MacBook Pro Retina 13 (Late 2013), deutliche Schwächen. Im Test werden abwechselnd Testdownloads gestartet, währenddessen sich der Router ein Stockwerk über dem Schreibtisch befindet. Das MacBook kann hierbei fast die volle Bandbreite erreichen, wohingegen das Lenovo nur rund die Hälfte oder weniger bewältigt. Die Signalstärke bei unserem Test-Notebook schwankt zwischen 50-60 %. Als wir den Test auf das gleiche Stockwerk, in dem sich auch der Router befindet, verlagert haben, konnten wir keine signifikante Differenz feststellen. Neben der Wlan-Anbindung, finden Bluetooth 4.0 und eine Gigabit-Ethernetverbindung Platz in dem günstigen Notebook. Die Webcam ist mit 0,3 MP leider überflüssig, da Aufnahmen nicht nur verzögert, sonder mit unglaublich vielen Rucklern versehen sind. Leider ist das Bild, durch ein starkes Rauschen und eine schlechte Farbdarstellung, äußerst verfälscht.
Zubehör
Lenovo liefert keinerlei Zubehör bei, was bei diesem niedrigen Preis auch nicht zu erwarten wäre. Nur zwei kurze Broschüren wurden mitgegeben und weder ein Mikrofasertuch, noch ein Adapter, wurden beigefügt.
Garantie
Neben zwei-jährigen Gewährleistung erteilt Lenovo nur ein Jahr einen "Bring-In"-Service. Dieser kann auf Wunsch jedoch kostenpflichtig verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die von Lenovo bekannte AccuType Tastatur erzeugt bei uns leider etwas gemischte Gefühle. Besonders auf der linken Hälfte ist es auffällig, dass sich die Tastaturmatrix mit all ihren Tasten weit eindrückt, wenn manche Tasten betätigt werden. Bei schnelleren Tippvorgängen fällt auf, dass sich so Tasten verhaken und ein merkwürdiges Knackgeräusch entsteht. Der Rest der Tastatur ist jedoch soweit ok. Positiv zu erwähnen wären die großen Pfeiltasten und das vollständige Numpad. Sondertasten können wir leider keine vorfinden.
Touchpad
Das mit 10 x 5 cm recht klein dimensionierte Touchpad kann wohl mit guter Fingererkennung und Multitouch-Elementen punkten, besitzt allerdings Schwachstellen bei schnelleren Eingabebewegungen. Hierbei sind leider unangenehme Ruckler festzustellen. Auch die Tasten machen keinen durchdachten Eindruck. Die Druckpunkte sind spürbar verschieden, außerdem fühlt es sich durch die Umrahmung herabgesetzt und irgendwie lädiert an. Verwöhnte Hände sollten definitiv auf einen externen Mausanschluss setzen. Für die Bedienung unterwegs sollte es jedoch allemal reichen. Auffällig nach mehrmaligem Benutzen ist, dass Staub sich in den Tastenlücken ungünstig ablagert und dieser schwer zu entfernen ist.
Display
Wie alle Vergleichsmodelle in dieser Preiskategorie, ist das 15,6 Zoll große Lenovo B50-30 mit einem 1.366 x 768 Pixel TN-Panel ausgestattet. Aufgrund der durchschnittlichen Ausleuchtung von 200,3 cd/m² liegt es unter dem Jahres-Durchschnitt von 237 cd/m² der Office-Notebooks. Im Akkubetrieb fällt die Leuchtkraft auf 164 cd/m² ab. Ein deutlich helleres Display liefert das Asus F551MA (240,7cd/m²). Alle anderen liegen auf dem Niveau des Lenovos. Bei dem Thema Kontrast muss das Lenovo B50-30 auch zurückstecken und kann nur einen Wert von 335 : 1 aufweisen. In dieser Preiskategorie kann man keinen hohen Kontrast erwarten, er sollte jedoch, wie bei anderen Vergleichspartnern, bei etwas über 400 : 1 liegen. Das HP Compaq 15-h024sg erreicht hier erstaunliche 846 : 1, obwohl es die Preisklasse hält. Im Gegenzug enttäuscht das Asus F551MA mit einem Kontrastwert von 300 : 1. Der resultierende Schwarzwert von 0,6 cd/m²ist für diese Notebook-Klasse weitestgehend ganz gut angesetzt.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 164 cd/m²
Kontrast: 335:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 12.23 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.29 | 0.5-98 Ø5.2
38.91% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.05% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Notwendig für professionelle Bildbearbeitung ist die Abdeckung des AdobeRGB-Raumes, welcher jedoch mit einer Überdeckung von 38,96 % deutlich verfehlt wird. Die Graustufenabweichungen im Calman erreicht einen deltaE-Wert von 12,29. Dieser ist auf jeden Fall zu hoch angesetzt und hat einen deutlichen Blaustich zur Folge. Im ColorChecker-Test liegt die Abweichung ähnlich hoch bei 12,29. Signifikat bessere Werte kann hierbei das Asus F551MA (Grayscale 4.57 dE, Colorchecker 4,7 dE) erzielen.
Dank mattem Display ist der Außeneinsatz besonders an schattigen Orten durchaus möglich. Direkte oder indirekte Sonneneinstrahlung sollte jedoch, aufgrund der niedrigen Ausleuchtung, weitgehend gemieden werden. Insgesamt kann das Lenovo gut im Außenbereich genutzt werden.
Beim Thema Blickwinkelstabilität fällt besonders auf, dass Farben und Helligkeiten bei Kippbewegungen deutlich verfälscht werden. Der niedrige Kontrast macht hierbei Probleme und so kann zum Beispiel, bei kleinerem Neigungswinkel, schon einmal die Uhrzeit der Windows-Taskleiste schwer zu lesen sein. Der Öffnungswinkel allgemein könnte etwas größer ausfallen und liegt bei etwas unter 135 °.
Leistung
Für die alltäglichen Office-Aufgaben sollte das Lenove B50-30 gewappnet sein. Andere Anwendungsszenarien, wie das Spielen, werden durch die Intel Celeron N2815 (Bay-Trail Dual-Core SoC), sowie die resultierende interne Intel HD Grafikkarte, erschwert. Um einen deutlichen und gleichzeitig kostengünstigen Leistungsschub zu erhalten, soll es zukünftige Versionen mit Intel Pentium N3520-CPU geben. Die Preisdifferenz wird schätzungsweise bei 50 - 70 Euro liegen, ist jedoch noch nicht vom Hersteller angegeben. Auch weitere CPUs, wie die Intel-Core-i-Reihe, können hinzugebucht werden. Sogar die dedizierte Nvidia GeForce 820M findet Platz in der Lenovo-Konfiguration. Die im Standard verbauten 2 GB Arbeitsspeicher sind für heutige Zwecke sehr mager angelegt und bereiteten uns in den Benchmarks große Schwierigkeiten, da Lenovo durch die Fülle der Drittsoftware Großteile des Arbeitsspeichers belegt hat und diese Programme für erfolgreiche Testdurchläufe aus dem Hintergundsspeicher entfernt werden mussten.
Prozessor
Die im Lenovo verbaute Intel Celeron N2815 verfügt über einen Takt zwischen 1.860 - 2.133 MHz und findet größtenteils Platz in Netbooks. Mit einem TPD von 7,5 Watt ist die Leistungsaufnahme niedrig angesetzt.
Im Cinebench wird nun die CPU mit preisgleichen Konkurrenten verglichen, um mögliche Alternativen darzulegen. Besonders der Vergleich zur optional erhältlichen Intel Pentium N3520 ist hier interessant. Diese erzielt im Multicore-Test des Cinebenchs R11.5 mit 1,75 Punkten knapp den dreifachen Wert der im Lenovo verbauten Intel Celeron N2815. Die Ergebnisse der anderen Konkurrenzmodelle liegen hier ebenso, mit rund der doppelten Punktzahlt, deutlich höher. Nur die AMD E1-2100-CPU des HP Compaqs 15-h024sg liegt rund 26 % unter der Intel Celeron N2815. Im Single-Core-Test bleiben, bis auf die Intel Pentium N3520 des Asus’, alle Ergebnisrelationen erhalten. Dieser erringt hier nur knapp 38 % mehr Punkte, liegt aber deutlich unter den Werten der sonst schwächeren Intel Celeron 2955U des Acers, sowie der Intel Celeron 2957U des Packard Bells.
Der Test der CPU-Leistung im Akkubetrieb zeigt, weder im Multicore- noch im Single-Core-Bereich, keine nennenswerten Veränderungen im Cinebench R11.5.
System Performance
Rein subjektiv betrachtet, benötigt das Lenovo-Notebook viel Zeit für Ladevorgänge. Schon leichte Aufgaben, wie das Öffnen von Ordnern und Webbrowsern, benötigen ihre Zeit. Office-Arbeiten können getätigt werden, sind bei vollbesetzten Tabellendatensätzen und langen Texten jedoch deutlich erschwert. Diese gefühlte Annahme der Systemleistung spiegelt sich auch äußerst deutlich im PCMark7-Score wieder. Alle Vergleichspartner können deutlich mehr Punkte kassieren. Sogar das mit AMD-Komponenten besetzte HP Compaq 15-h024sg erreicht rund 34 % mehr Punkte. Eine deutliche Abhebung ist bei dem Packard Bell EasyNote TE69HW um 160 % und dem Asus G551MA um 127 % erkennbar. Für mehr System-Performance sollte unbedingt die nicht benötigte Drittsoftware gelöscht werden, außerdem sollte eine Arbeitsspeichererweiterung oder ein CPU-Tausch in Erwägung gezogen werden.
PCMark 7 Score | 787 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die verbaute Seagate ST320LT012 besitzt eine Speicherkapazität von 320 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die im CrystalDiskMark 3.0 erreichten Lese- und Schreibwerte liegen im Durchschnitt dieser Festplattenart. Gravierende Unterschiede der Konkurrenz gibt es hierbei nicht, da keiner auf teureren SSD-Festspeicher setzen kann. Gute Vergleichergebnisse konnten jedoch beim Asus F551MA und Acer Aspire E1-532 mit besseren Lese- und Schreibwerten erreicht werden.
Beachten sollte man zusätzlich, dass viel Drittsoftware installiert ist und weiterhin nur knapp 260 GB zur Verfügung stehen. Der Rest wird für die Recovery-Partition alloziert.
Grafikkarte
Die in der Intel Celeron N2815 verbaute Intel HD Graphics (Bay Trail) ist eine reduzierte Version der Intel HD Graphics (Sandy Bridge) und verfügt über einen geringeren Takt von 311 - 896 MHz und ausschließlich vier Piplines (anstelle von sechs). In unserem Fall konnten wir einen dynamischen Taktwechsel zwischen 400 - 755,6 MHz feststellen. Anbindung findet die Bay Trail-Version überwiegend in Netbooks oder Tablets und selten, wie auch hier, in Notebooks. Weiterführende Informationen und Benchmarks können aus unserer Grafikkartensektion entnommen werden. In unserer Testprozedur hat uns das Lenovo einige Probleme bereitet, so konnten wir keinen 3DMark 06 durchführen, da der installierte Treiber von Lenovo nicht zertifiziert war und nur diese Lenovotreiber installierbar sind. Hinzu mussten Hintergundprogramme geschlossen werden, da dies sonst einen Abbruch des Test, aufgrund zu geringer Arbeitsspeicherressourcen, zur Folge hatte.
Die Analyse des 3DMark11-Benchmarks zeigt, dass das Acer Aspire E1-532 sowie das Packard Bell EasyNote TE69HW, dank neuerer Haswell-Intel HD Graphics, mehr als das Doppelte der von dem Lenovo erreichten 218 Punkte erreichen. So ist das Lenovo das Schlusslicht in diesem Test und wird ebenfalls von der AMD Radeon HD 8210 des HP Compaqs 15-h024sg geschlagen.
3DMark 11 Performance | 218 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 5578 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 511 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B50-30 | |
Acer Aspire E1-532 | |
Packard Bell EasyNote TE69HW-29574G50Mnsk | |
HP Compaq 15-h024sg | |
Asus F551MA-SX063H |
Gaming Performance
Dass das Lenovo eher nicht für die Spieleabteilung geschaffen wurde, sollte wegen der verbauten Intel HD Graphics (Bay Trail) mehr oder weniger klar sein. Höchstens alte Klassiker sollten auf dem Lenovo flüssig darstellbar sein. Die 29 Bilder die Sekunde in Fifa 14 machen den Anschein einer halbwegs spielbaren Darstellung, waren aber im Test durch ständige extreme Ruckler gestört. Spielen ist daher nicht empfehlenswert.
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank des sparsamen Einstiegstiegsprozessors und ausschließlich interner Grafikkarte bleibt das Lenovo im Idle sowie unter Last kaum oder besser gesagt gar nicht hörbar. Dank seiner Größe und Celeron-CPU kann die Abwärme ohne laute Lüfter auf die Umgebung abgetragen werden. Konkurrenten wie das Acer Aspire E1-532 oder das Packard Bell EasyNote TE69HW werden unter Last mit bis zu 33,5 db(A) wohl hörbarer aber nicht störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28 dB(A) |
HDD |
| 28.3 dB(A) |
Last |
| 28 / 28 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bedingt durch die verbauten Komponenten bleibt die Temperatur des Lenovo bei allen anfallenden Arbeiten recht kühl. Nach längeren Tests wurde die Tastaturoberfläche spürbar warm aber nicht unangenehm. Nur im Stresstest zeigen sich deutliche Hitzeentwicklungen an der Unterseite. Der Hotspot liegt hierbei an der Unterseite mit hohen 46,5 °C. Die Komponenten werden dabei nicht beängstigend heiß. Da dieses Szenario eher selten vorkommt ist das aber auch kein Problem. Wenn man das Gerät auf den Schoß nimmt, liegt das Lenovo nicht auf, da der Akku das Notebook etwas abheben lässt und so die Wärme nicht direkt an die Beine projiziert wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-8.9 °C).
Lautsprecher
Lenovo verbaut integrierte Stereo-Lautsprecher mit Dolby® Advanced Audio™, die wir an dieser Stelle leider nicht testen können, da diese in unserem Leihmodell defekt sind, oder wir die Lösung der Reparatur nicht finden konnten.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Analyse der Energieaufnahme können wir keine Anomalien oder ähnliches feststellen. Mit 3,1 Watt als Mittelwert im Idle liegt das Lenovo gut 1,5 Watt hinter allen Vergleichspartnern. Das 60-Watt-Netzteil kann ohne Probleme die maximal unter Last benötigeten 12,2 Watt aufbringen.
Aus / Standby | 0 / 0.01 Watt |
Idle | 3.1 / 6.3 / 7.4 Watt |
Last |
10.7 / 12.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der eingebaute 4-Zellen Li-Ion Akku kommt mit 32 Wh aus, welcher folglich 5 Wh unter der Konkurrenz liegt. Durch den geringen Durchmesser des austauschbaren zylindrischen Akkus, wirkt dieser ziemlich klein dimensioniert.
Im Test werden wir drei der wichtigsten Anwendungszenarien vollziehen. Im Idle-Test vollzieht das Notebook bei minimaler Helligkeit einen Lesetest und schaltet nach 6:40 h ab, was der von Lenovo betitelten 6,5 h Laufzeit entspricht. Das Acer Aspire E1-532 kann beispielweise deutlich besser mit gut 10 h abschneiden.
Dieses Verhältnis wird auch in dem Wlan-Test beibehalten, welcher das Surfen durch wechselnde Webseiten simuliert. Dort erzielt das Lenovo B50-30 3h und 37min und somit knapp eine Stunde weniger als alle Konkurrenzmodelle. Am naheliegendsten ist das Asus F551MA, welches trotzdem stolze 40 min länger durchhält. Im Lastbetrieb erzielt das Notebook die selbige Laufzeit wie im WLAN-Test. Gründe dafür sind, dass der CPU schon beim Wechseln von Websites und Youtube-Videos die maximale Leistung abverlangt wird. Im Gegenzug erreicht das Acer Aspire E1-532 hierbei nur 1:32 h.
Um also einen ganzen Arbeitstag überleben zu können, sollte ein zusätzlicher Akku erworben oder nach einer Alternative geschaut werden.
Fazit
Im Fazit fassen wir noch einmal alle wichtigsten Punkte des vorangehenden Testberichts zusammen und stellen dazu zwei Unterkategorien auf. Zunächst sollte angeführt werden, was wir für 270 Euro erwarten können und sollen. Das Lenovo wird als Office-Maschine angeboten und sollte diese Tätigkeiten effektiv umsetzen können. Um Schreibarbeiten zu erledigen, ist ein bestimmtes Maß an Ansprüchen an die Eingabegeräte gerechtfertigt. Diese weisen leider gewisse Makel auf. Die Tastatur hat wohl angenehme Druckpunkte, drückt sich beim Tippen segmentiell herab, wodurch schnelleres Tippen teilweise erschwert wird. Das Touchpad ist etwas klein dimensioniert, reagiert aber durchaus gut. Die Tasten sind hierbei das größte Problem, da sie mit verschiedenen Druckpunkten und der Umrahmung unschön zu nutzen sind. Das Display ist soweit für den Preis ok, nur der Konstrast könnte um einiges höher sein. Mit der wichtigste Punkt ist die Leistung bei Office- und Internet-Arbeiten. Durch begrenzten Arbeitsspeicher und die schwache Celeron-CPU schneiden die Konkurrenzmodelle besser ab. Lenovo begrenzt unnötigerweise durch massig Drittsoftware die Arbeitsgeschwindigkeit. Gelungen an dem Lenovo ist die dünne Bauart und das angenehme Gewicht. Wer jedoch Leistung sucht, kann auf diesem Preisniveau bessere Alternativen finden, oder bei der Auswahl der B50-Reihe in Zukunft eine Version mit Intel Pentium N3520 und mehr Arbeitsspeicher wählen.