Test LG L40 Smartphone
Mit der L-Serie in der mittlerweile dritten Generation möchte LG primär die Einsteiger des Smartphone-Markts bedienen. Mit einem Preis von 89 Euro (UVP) und dem aktuellen Betriebssystem Android 4.4.2 KitKat ist das LG L40 jedoch nicht nur für diese interessant. LG stattet das L40 mit einem 3,5 Zoll großen IPS-Display aus, angetrieben wird es von einem Qualcomm Snapdragon 200 MSM8210 Dual-Core-SoC mit 1,2 GHz Taktrate nebst mageren 512 MB RAM und kleinen 4 GB Flashspeicher. Letzterer lässt sich per microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitern. UMTS ist ebenso verfügbar wie WLAN b/g/n. Zwar wird auf LTE verzichtet, dafür ist aber der Akku wechselbar.
Mit dem L40 tritt LG gegen zahlreiche Mitbewerber in dem Preissegment an. Darunter finden sich etwas teurere Konkurrenten wie das Motorola Moto E, das Huawei Ascend Y530, das Acer Liquid Z3 Duo sowie das Nokia X.
Das Gehäuse des LG L40 gewinnt zwar keinen Designpreis, ist aber dennoch gefällig. Die Haptik fällt mit der angerauten Rückseite und der stabilen Displayabdeckung gut aus, zudem schmeicheln die geringe Größe und die rundum abgerundeten Kanten der Hand. Der Verwindungstest verblüfft, gibt das Gehäuse doch selbst bei starkem Druck kaum nach. Die Spaltmaße sind für diese Preisklasse mustergültig gleichmäßig. Mit einem Gewicht von nur 113 Gramm und kleineren Abmessungen als die des Apple iPhone 4s bei gleicher Displaydiagonale fällt das LG L40 sehr kompakt aus. Schönes Detail: Das abnehmbare Back Cover verbirgt einen wechselbaren Akku, keine Selbstverständlichkeit in dieser Klasse.
Hier bietet das L40 keine Überraschungen: Micro-USB-2.0, 3,5 mm Klinke sowie Einschübe für normal große SIM- und microSD-Karten – mehr gibt es nicht. Die Lautstärkewippe und der Powerknopf wurden ergonomisch sinnvoll platziert und weisen einen deutlichen Druckpunkt auf.
Software
Als Betriebssystem kommt beim LG L40 das aktuelle Android 4.4.2 KitKat zum Einsatz – eine seltene aber sehr begrüßenswerte Überraschung in dieser Preisklasse. LG legt im Zuge des Fokus auf Smartphone-Einsteiger seine herstellerspezifische Oberfläche Easy UI darüber. Die erleichtert die Bedienung unter anderem mit größeren Schriften und Icons.
Kommunikation & GPS
LG spendiert dem L40 WLAN nach dem Standard 802.11 b/g/n sowie Bluetooth 4.0 zum Kurzstrecken-Datentransfer. Der WLAN-Empfang ist ordentlich, könnte aber etwas höher sein. Im Test bei etwa 10 m entferntem Router durch mehrere Wände hindurch lag der Empfang im unteren Drittel. Unterwegs bietet das Testsample GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900) sowie UMTS-Dualband (900/2.100). Bei letzterem beträgt die mögliche Bandbreite bei Download und Upload 14,4 Mbps respektive 5,76 Mbps. Der Empfang geht dabei in Ordnung.
Das A-GPS-Modul bietet eine gute Empfangsstärke, geprüft mit der App GPS-Test. Unser Navigationstest offenbart zwar in schwieriger Umgebung wie der Walddurchfahrt oder engen Kurven Defizite, insgesamt gelingt die Ortung jedoch ganz passabel.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht funktionell dem guten Android-Standard, wurde jedoch ebenfalls mit der Easy UI optisch angepasst.
Beim Kapitel Sprach- und Hörqualität enttäuscht das Testgerät etwas. Stimmen klingen dumpf und blechern. Beim Testanruf schwankte zudem die Lautstärke ohne Eingaben von den Gesprächsteilnehmern. Leider fehlt auch eine Status-LED zur Signalisierung verpasster Anrufe.
Kameras & Multimedia
LG verbaut im L40 nur ein Kameramodul an der Rückseite des Gerätes. Diese löst mit 3 Megapixel (2.048 x 1.536 Bildpunkte) ausreichend hoch auf. Videos werden maximal in WVGA mit 800 x 480 Pixeln aufgezeichnet. Im Konkurrenzvergleich werden die Defizite der Linse deutlich. Fotos sind meist etwas überbelichtet und lassen sowohl natürliche Farben als auch Bildschärfe vermissen. Für den ein oder anderen Schnappschuss reicht die gebotene Qualität dennoch aus.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
LG bietet hier gewohnt mageren Standard und legt dem Smartphone den Akku, eine Kurzanleitung sowie einen Ladeadapter nebst Datenkabel bei.
Garantie
LG gewährt auf das L40 einen Garantiezeitraum von 24 Monaten, der Akku ist jedoch nur 6 Monate abgesichert.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Multitouchscreen arbeitet recht genau bis in den Randbereich und setzt Eingaben mit geringer Verzögerung um. Die Gleitfähigkeit ist gut gelungen. Wie schon das LG G2 bietet auch das L40 die Knock-On getaufte Funktion zum unkomplizierten Aufwecken des Gerätes aus dem Standby. Auch der alternative Sicherheitscode Knock-Code aus dem L90 hat es ins Testgerät geschafft. Dem kleinen Display zugute kommt die in den Rahmen ausgelagerte Navigationsleiste mit dem physischem Home Button.
Die Tastatur weist zwar aufgrund des kleinen Displays auch kleine Tasten auf, diese sind jedoch recht präzise bedienbar. Neben einem Button für .com/.net/.org (.de fehlt leider) gibt es auch einen Smiley-Button. Zahlen sind jederzeit über langen Druck in der obersten Zeile einzugeben, zudem lässt sich das Layout zwischen diversen Sprachen per Knopfdruck umschalten.
Das Display des L40 arbeitet mit der IPS-Technologie und löst mit 480 x 320 Pixeln nicht sehr hoch auf. Dennoch ist Schrift meist gut ablesbar, auch wenn sie nicht völlig scharf dargestellt wird. Die gemessene Helligkeit des Bildschirms beträgt im Schnitt rund 380 cd/m². Damit platziert es sich im Klassenvergleich im Mittelfeld und kann zwar das Huawei Ascend Y530 und das Acer Liquid Z3 Duo überbieten, kommt jedoch nicht an die Leuchtkraft vom Schlage eines Nokia X oder gar eines Motorola Moto E heran. Die Ausleuchtung ist zwar mit 91 % gut, aber hier ist die Konkurrenz mindestens auf Augenhöhe, teils sogar klar besser.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 396 cd/m²
Kontrast: 776:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)
ΔE Color 6.01 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.45 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.29
Mit einem Schwarzwert von 0,51 cd/m² und einem Kontrast von 776:1 schlägt sich das LG L40 im Klassenvergleich sehr gut und muss sich nur dem Acer Liquid Z3 Duo geschlagen geben. Subjektiv gelingt die Darstellung von dunklen Bildinhalten ansprechend.
Die Betrachtung mit dem Kolorimeter X-Rite i1pro 2 in Verbindung mit der Software CalMAN offenbart, dass rote Farbtöne etwas zu dunkel dargestellt werden, Blautöne wirken dafür zu kräftig. Die Mischfarben weisen ein mittleres DeltaE von 6,01 auf, was im Rahmen liegt. Hier ist ein leichter Grün-Gelb-Stich sichtbar.
Zwar weist das Display mit 6.954 K einen Farbtemperatur-Wert nahe dem Ideal auf, auch das DeltaE der Graustufen liegt bei annehmbaren 5,45. Dennoch zeigt die Darstellung der Graustufen eine grün-bläuliche Verfärbung. Dieser Farbstich startet bereits bei recht dunklen Grautönen. Die subjektive Wahrnehmung zeigt diese Defizite weit weniger deutlich als befürchtet.
Aufgrund der guten Helligkeit von maximal 396 cd/m² ist der Außengebrauch zwar prinzipiell möglich, allerdings leidet er unter der fehlenden automatischen Helligkeitsregulierung. Zudem erschwert der stark spiegelnde Bildschirm die Ablesbarkeit im Freien deutlich.
Dank der IPS-Technologie besitzt das Display des LG L40 sehr stabile Blickwinkel. Erst bei extremen Blickwinkeln dunkelt der Bildinhalt etwas ab, Farben bleiben aber stabil. Ebenfalls typisch für die In-Plane-Switching-Technologie ist das Glühen von dunklen Bildern, das aber im Alltagsbetrieb nicht weiter stört.
Das LG L40 ist mit einem Qualcomm Snapdragon 200 MSM8210 Dual-Core-SoC mit 1,2 GHz Taktfrequenz mit integrierter Adreno 302 GPU und mageren 512 MB RAM ausgestattet. Dieser SoC zählt zum unteren Einstiegssegment, weshalb wir keine großartige Anwendungsleistung erwarten.
Wo sich diese Hardware im Klassenvergleich einordnet, zeigt unser Benchmark-Parcours. Die Überraschung: Die versammelte Konkurrenz macht keinen Stich und muss sich unserem Testgerät in nahezu allen Benchmarks teils deutlich unterordnen. Gerade die schwächer ausgestatteten Smartphones Nokia X sowie Acer Liquid Z3 Duo sind klar unterlegen, was unter anderem der 3DMark Ice Storm Benchmark eindrucksvoll belegt. Die Mitbewerber Huawei Ascend Y530 und Motorola Moto E hingegen liegen fast auf Augenhöhe mit dem LG L40. Gerade im Geekbench 3 wird dies ersichtlich. Der AndroBench 3 Speichertest attestiert dem internen Speicher des Testsamples eine gute Performance im direkten Vergleich.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Nokia X | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
AndEBench | |
Java (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Nokia X | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Native (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Nokia X | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
Bei den Browser-basierten Benchmarks setzt sich dieses positive Bild fort, jedoch mit Einschränkungen. Zwar ist die Leistung – vermutlich dank Android 4.4.2 – deutlich stärker als die der Mitbewerber, allerdings konnten nicht alle Benchmarks problemlos durchgeführt werden. So brachen sowohl Peacekeeper als auch Octane v2 trotz mehrmaliger Versuche ab und lieferten kein Ergebnis – sowohl mit dem Android-Browser als auch mit Google Chrome. Sunspider 1.0 zeigte mit dem Android-Browser dasselbe Verhalten, mit Google Chrome lief er allerdings durch. Nur Kraken 1.1 und WebXPRT 2013 liefen ohne Abbrüche durch. Im Alltagsbetrieb traten keine Probleme beim Surfen auf.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Nokia X | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
WebXPRT 2013 | |
Offline Notes (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Stocks Dashboard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Face Detection (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Photo Effects (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Acer Liquid Z3 Duo |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Grafikbenchmark Epic Citadel zeigte schließlich eine ansprechende Leistung im Konkurrenzvergleich. Besonders auf der Einstellung Ultra High Quality deklassierte das LG L40 die Konkurrenten Motorola Moto E und Huawei Ascend Y530.
Epic Citadel | |
Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 | |
High Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L40 | |
Motorola Moto E 1. Gen 2014 | |
Huawei Ascend Y530 |
Spiele
Das LG L40 kommt mit einer in den SoC integrierten Qualcomm Adreno 302 Grafikkarte, die zusammen mit dem Qualcomm Snapdragon 200 MSM8210 auf den recht kleinen RAM von 512 MB zurückgreift. Diese Kombi reißt keine grafischen Bäume aus, sollte aber dennoch für die eine oder andere Spielsession gut sein.
Exemplarisch haben wir einige 3D-Games getestet. Während Angry Birds Go! zu anspruchsvoll ist, laufen Spiele wie Angry Birds Star Wars 2 oder Sonic Dash flüssig. Selbst die Zombiballerei Dead Trigger 2 ist problemlos spielbar – wenn auch auf niedriger Detailstufe.
Auch der Touchscreen sowie Lage- und Beschleunigungssensoren arbeiten zuverlässig. Aufgrund des kleinen Displays hält sich der Spaß beim Spielen allerdings in Grenzen.
Temperatur
Die gemessenen Oberflächentemperaturen des LG L40 sind nahezu mustergültig. Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Gerät kaum, im Schnitt werden maximal 31,7 °C erreicht. Selbst unter Volllast steigen die Temperaturen nur auf durchschnittlich 30,5 bis 32,2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Als Mono-Lautsprecher nutzt das LG L40 den Hörer an der Frontseite. Dadurch ist zwar das Abstrahlverhalten gut, dennoch kämpft der kleine Lautsprecher mit arg hochtonlastiger Soundwiedergabe. Dabei treten sowohl Mitten als auch Bass in den Hintergrund. Die Freisprechfunktion klappt einwandfrei und recht rauscharm.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des LG L40 fällt sehr moderat aus. Im Idle-Betrieb benötigt das Testsample mit 0,3 bis 1,0 Watt weniger als die versammelte Konkurrenz. Unter Last steigt der Stromhunger des L40 auf 1,2 Watt und damit deutlich niedriger als bei den Mitbewerbern. Schön: Im Standby messen wir zeitgemäße 0,1 Watt, hier liegen das Acer Liquid Z3 Duo, das Huawei Ascend Y530, das Motorola Moto E sowie das Nokia X wieder auf Augenhöhe. Die niedrigen Werte lassen auf eine sehr gute Akkulaufzeit hoffen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 0.9 / 1 Watt |
Last |
1.2 / 1.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
5,85 Wh respektive 1.540 mAh stellt der wechselbare Akku dem L40 zur Verfügung. Nicht so viel wie das Huawei Ascend Y530 (1.750 mAh, 6,5 Wh) oder das Motorola Moto E (1.980 mAh). Dennoch übertrifft unser Testgerät die versammelte Mitbewerberschar durch die Bank beim WLAN-Test. Dieser wird mit auf 150 cd/m² angepasster Helligkeit durchgeführt. Hier hält das LG L40 mit über 14 Stunden deutlich länger durch als die Konkurrenz, einzig das Motorola Moto E kommt fast heran. Den Volllast-Test mit der App Stability Test bei maximaler Helligkeit quittiert unser Testsample erst nach 3:41 Stunden. Etwas weniger als das Motorola Moto E und das Acer Liquid Z3 Duo. Insgesamt eine sehr ordentliche Vorstellung.
Mit dem L40 präsentiert uns LG ein kompaktes Smartphone mit Einsteiger-SoC zu einem niedrigen Preis von nur 89 Euro (UVP). Dafür bekommt man ein helles, kontraststarkes und blickwinkelstabiles IPS-Display, das etwas mit der niedrigen Auflösung und der stark spiegelnden Displayoberfläche zu kämpfen hat.
Dank des aktuellen Android 4.4.2 KitKat Betriebssystems ist das L40 auf dem neuesten Stand und mit der Easy UI gelingt auch Anfängern im Smartphone-Bereich eine intuitive und meist flüssige Bedienung. Die Anwendungsleistung genügt für alltägliche Aufgaben wie das Internetsurfen, Nachrichten- oder Mail-Versand völlig und ermöglicht auch das ein oder andere Spiel zwischendurch, auch wenn hier der kleine Bildschirm der limitierende Faktor sein dürfte. Störend wirkt sich im Alltag der extrem kleine interne Speicher von 4 GB aus, der Netto nur etwa 1,5 GB für Apps zur Verfügung stellt. Zumindest kann der Speicher per microSD-Karte erweitert werden.
Die Kameramodule und der Lautsprecher können nicht überzeugen. Leider ist auch die Sprachqualität schlecht. Das ist doppelt schade, da der Akku sehr ausdauernd und zudem wechselbar ist. Außerdem stellt das LG L40 Software-Features aus der Oberklasse wie Knock-Code oder Knock-On bereit und der optionale Gastzugang mit eingeschränktem Zugriff ermöglicht beispielsweise Eltern eine kontrollierte Nutzung des Smartphones für ihren Nachwuchs.
Wer also ein unkompliziertes Smartphone zum Einstieg oder einfach nur ein günstiges Zweitgerät sucht, könnte mit dem LG L40 fündig werden. Wer auf ein größeres, schärferes Display und etwas bessere Ausstattung bei ähnlich niedrigem Preis Wert legt, sollte sich das LG L70 näher ansehen. Ein ausführlicher Testbericht dazu folgt in wenigen Tagen.