Test Acer Liquid Z3 Duo Smartphone
Das Acer Liquid Z3 Duo ist ein Einsteiger-Smartphone zum kleinen Preis und in den Farben Blau, Rot, Weiß und Schwarz erhältlich. Die Taiwaner haben eine unverbindliche Preisempfehlung von 99 Euro ausgesprochen. Das Gerät ist aber bereits ab rund 80 Euro zu haben. Dafür muss der Käufer einige Abstriche in der Ausstattung machen. Der 3,5 Zoll große TFT-Screen löst mit 480 x 320 Bildpunkten auf, dazu gibt es einen 1 GHz starken Dual-Core-Prozessor, welcher von 512 MB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der Festspeicher ist 4 GB groß und kann mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. Das Betriebssystem ist mit Googles Android 4.2.2 recht aktuell.
Generell gibt es in dieser Preisklasse nicht viel Konkurrenz für das Z3. Das Huawei Ascend Y300 (ab 95 Euro) und das Nokia Lumia 520 (ab 99 Euro) sind wohl die prominentesten Vertreter. Andere Geräte, wie das Mobistel Cynus E1 (ab 74 Euro) und das Wiko Ozzy (ab 79 Euro) haben es bisher nicht zu uns in die Redaktion geschafft.
Das Gehäuse des Acer Liquid Z3 misst 109,9 x 60 x 10,4 Millimeter und ist damit sehr kompakt. Es findet problemlos Platz in jeder Tasche. Während die Front aus einem glänzenden Kunststoff gefertigt wird, welcher sehr anfällig gegenüber Fingerabdrücken ist, besteht die Rückseite aus einem matten, weichen Material. Letzteres findet sich auch beim abnehmbaren Akkudeckel wieder. Dieser sitzt passgenau und zuverlässig an Ort und Stelle.
Wird die rückwärtige Abdeckung entfernt, kann der Akku entnommen werden. Darunter befinden sich die beiden SIM-Slots und der Steckplatz für die MicroSD-Karte. Das Smartphone wirkt sehr robust und stabil. Es ließ sich von uns weder verwinden, noch konnten wir dem Gerät ein Knarzgeräusch entlocken. Die Spaltmaße sind gleichmäßig. Der Druckpunkt der Lautstärkewippe und des Powerknopfes sind jedoch etwas schwammig und könnten ein besseres Feedback geben.
In puncto Verarbeitung bewegt sich das Testgerät damit auf einem soliden Niveau.
Angesichts der Preisklasse, in der sich das Acer Liquid Z3 Duo bewegt, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Ausstattung eher spärlich ist. Der verbaute Micro-USB-2.0-Anschluss dient sowohl zum Laden des Gerätes als auch zum Datenaustausch mit einem Computer. Der MicroSD-Kartenleser akzeptiert das SDHC-Format und kann somit den Speicher um bis zu 32 GB erweitern.
Software
Als Betriebssystem kommt Google Android Jelly Bean in der Version 4.2.2 zum Einsatz. Die Anpassungen sind minimal und beschränken sich lediglich auf ein paar Widgets. In den Einstellungen finden sich lediglich die Möglichkeiten, die DTS-Sound-Einstellungen zu konfigurieren und sein Smartphone bei Acer zu registrieren.
Kommunikation & GPS
Das Acer Liquid Z3 Duo verfügt über ein WLAN-Modul. Dieses unterstützt die IEEE-802.11-Standards b/g/n und funkt in den Frequenzbereichen mit 2,4 GHz. Es handelt sich dabei um keine rasante Highend-Variante. Zwar zeigt uns das Smartphone ab einer Distanz von 10 m zum Router (Fritz!Box 6360) nur noch eine mittelmäßige Signalqualität an, aber Einschränkungen beim Surfen im Web konnten wir keine feststellen. Wer sich jedoch weiter als 20 m von der Signalquelle entfernt, wird die Verbindung verlieren.
Die Mobilfunkeigenschaften des Dual-SIM-Gerätes sind ebenfalls nicht überragend. Das Acer Z3 unterstützt Triband-GSM und HSPA (900 und 2.100 MHz) mit einer Downloadrate von bis zu 20,5 MBit/s. Lediglich der erste SIM-Slot unterstützt den schnellen Datenstandard. Innerhalb von Europa kommt es mit der Kombination zu keinen Frequenzengpässen.
Der GPS-Empfänger findet innerhalb von Gebäuden kein Signal zu einem Satelliten. Im Freien benötigt das Gerät ein paar Minuten bis eine Verbindung gefunden wird. Diese zeigt dann aber auch unseren exakten Standort korrekt an. Im Vergleich mit einem Spezial-Navi von Garmin ist die Streckenverfolgung des Z3 deutlich schlechter. Die Bestimmung der Route klappt aber recht gut.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App des Acer Liquid Z3 Duo hält keine Überraschungen für Nutzer bereit, welche bereits Erfahrung mit Googles Android haben. Die Anpassungen sind optischer Natur und recht dezent.
Direkt ans Ohr gehalten, ist die Sprachqualität des Smartphones eher durchschnittlich. Zwar ist unser Gesprächspartner gut zu verstehen, doch der eigenen Stimme wird jedes Volumen genommen. Die Nebengeräusche sind ab einer gewissen Lautstärke störend. Dieser Effekt wird über den Lautsprecher noch weiter verstärkt, weshalb dessen Einsatz nur in einer ruhigen Umgebung in Betracht gezogen werden sollte. Das mitgelieferte Headset überzeugt am wenigsten von allen Varianten. Hier kommt es zeitweise komplett zu Sprachaussetzern und beide Seiten wirken sehr dumpf. In summa also keine gute Leistung des Z3 in puncto Sprachqualität, aber mit einem besseren Headset oder ans Ohr gehalten, ist dies angesichts der Preisklasse akzeptabel.
Kameras & Multimedia
Über eine Webcam verfügt das Acer Liquid Z3 Duo nicht. Die Kamera auf der Rückseite löst mit drei Megapixeln (2.048 x 1.536 Bildpunkte) auf und verfügt weder über einen Blitz noch über ein Hilfslicht. Die Leistung der Optik ist nicht überragend. Die Bilder werden in den Randbereichen schnell unscharf und neigen bei einem hohen Lichteinfall zu einem Blaustich. Schnappschüsse mit Erinnerungswert wird man damit nicht anfertigen können. Für das eine oder andere Bild, das über einen Messenger oder ein soziales Netzwerk geteilt wird, reicht es aber dennoch aus.
Zubehör
Das Zubehör des Acer Liquid Z3 Duo hält keine Überraschungen parat. Das Gerät ist in einem umweltfreundlichen Karton verpackt, welcher ohne aufwendige Bedruckung auskommt. Neben dem Smartphone selbst ist ein 1.500 mAh starker Akku enthalten. Außerdem gibt es ein modulares Netzteil dazu, welches über eine Nennleistung von 5 Watt (5 Volt, 1 Ampere) verfügt. Dazu gibt es ein passendes USB-Kabel, welches sowohl zum Anschluss an das Netzteil als auch an einem Computer als Datenverbindung genutzt werden kann.
Speziell von Acer offeriertes Zubehör gibt es für dieses Smartphone nicht. Von Drittherstellern erhält man jedoch Displayschutzfolien, Hüllen, Headsets und mehr.
Garantie
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie auf das Liquid Z3 Duo. Diese ist nicht erweiterbar. Kunden in der EU genießen zudem die 24-monatige Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Acer Liquid Z3 Duo hat einen 3,5 Zoll großen kapazitiven Touchscreen, welcher das Haupteingabegerät des Smartphones darstellt. Es werden lediglich zwei Berührungen gleichzeitig erkannt. Das ist zwar nicht sonderlich viel, angesichts der kleinen Oberfläche aber ausreichend. Die Toucheigenschaften sind eigentlich recht ordentlich, im Randbereich über den Sensortasten werden Eingaben jedoch oft nicht erkannt. In allen anderen Bereichen werden Gesten zügig und genau umgesetzt.
Die virtuelle Tastatur ist aufgrund der geringen Displayfläche und der niedrigen Auflösung sehr klein. Vor allem im Hochkant-Modus wird das Tippen längerer Texte zum Geschicklichkeitsspiel, sodass man schnell ins Querformat wechseln wird. Dort sind die Tasten erheblich größer, was das Schreiben von Nachrichten spürbar erleichtert.
Das Panel des Acer Liquid Z3 Duo misst in der Diagonale 3,5 Zoll. Es löst mit 480 x 320 Bildpunkten auf, was einem Seitenverhältnis von 3:2 und einer Pixeldichte von 165 PPI entspricht. Das sind zwar keine überragenden Daten, aber in der Praxis ist die Auflösung durchaus ausreichend. Der Android-Homescreen wirkt zwar etwas gedrängt, aber die Schriften bleiben leserlich.
Das Display des Testgerätes erstrahlt mit bis zu 355 cd/m² und damit vergleichsweise hell. Die Ausleuchtung ist mit 86 Prozent ebenfalls gut. Die Konkurrenz von Nokia und Huawei (beide max. 300 cd/m², 92 %) verfügt zwar über eine bessere Ausleuchtung, besitzt aber nicht ganz so leuchtstarke Screens.
Lichthöfe konnten wir keine feststellen, dafür schimmert die Hintergrundbeleuchtung an den Rändern durch. Dies ist jedoch nur sichtbar, wenn man das Panel aus einem flachen Blickwinkel betrachtet.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 355 cd/m²
Kontrast: 798:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 11.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 14.42 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.4
Der Schwarzwert des verwendeten Displays im Liquid Z3 liefert einen Schwarzwert von 0,44 cd/m² und liegt damit auf Augenhöhe mit dem Lumia 520 (0,52 cd/m², 577:1) und dem Ascend Y300 (0,45 cd/m², 667:1). Das Kontrastverhältnis ist jedoch mit 798:1 deutlich besser.
In puncto Farbwiedergabe setzt das kleine Smartphone von Acer jedoch keinen Glanzpunkt. Sowohl bei den Graustufen als auch bei den Mischfarben liegt der durchschnittliche DeltaE bei 12 und höher. Auch bei der Farbsättigung und Farbtreue kann das Gerät nicht überzeugen. Vor allem die Farben Cyan (dE 23) und Weiß (dE 18) weisen deutlich sichtbare Abweichungen auf. Da die Bildpräsentation aber sicherlich kein bevorzugtes Aufgabengebiet des Z3 ist, sind die Ungenauigkeiten nicht allzu entscheidend.
Die hohe Leuchtkraft des Displays und das sehr gute Kontrastverhältnis ermöglichen auch im Freien und bei hellem Umgebungslicht ein müheloses Ablesen des Panels. Lediglich die spiegelnde Oberfläche kann diesbezüglich zum Spielverderber werden. Direktes Sonnenlicht ist jedoch auch für die Anzeige des Acer Liquid Z3 Duo zu viel.
Die Blickwinkelstabilität des verwendeten TFT-Panels im Acer Liquid Z3 Duo ist mittelmäßig. Schwenkt man das Gerät im Hochkantformat entlang der vertikalen Achse, bleibt das angezeigte Bild sehr lange stabil. Erst über 120 ° hinaus kommt es zu einer Helligkeitsveränderung. Anders verhält es sich mit Schwenks an der horizontalen Achse. Hier bewirken selbst Blickwinkelveränderungen von nur ein paar Grad eine sichtbare Helligkeitsveränderung. Ab ca. 40 ° kommt es zu Farbinvertierungen.
Im Acer Liquid Z3 Duo kommt ein MT6572 aus dem Hause MediaTek zum Einsatz. Dieser SoC beinhaltet einen Dual-Core-Prozessor, welcher bis zu 1,2 GHz pro Kern leisten kann. Die Taiwaner haben sich jedoch für eine niedriger getaktete Variante mit 1,0 GHz entschieden. Es handelt sich dabei um einen in 28 nm gefertigten Cortex-A7-Prozessor. Dem zur Seite steht die etwas betagte Grafikeinheit ARM Mali-400 MP. Außerdem verfügt das System über 512 MB LPDDR2-Arbeitsspeicher.
Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit des SoCs zeigt sich vor allem in puncto Grafikberechnung. Die Benchmarks GFX Bench 2.7, Basemark X und Epic Citadel stürzten während ihrer Ausführung ab. Der Test 3DMark Unlimited teilte mit, dass die vorhandene Hardware nicht kompatibel sei. Die übrigen Tests bestätigen die schwache Leistung der Komponenten. Im 3DMark Ice Storm erreicht das Liquid Z3 gerade mal 1.655 Punkte. Nur Geräte wie das ZTE Blade III (Adreno 200) sind noch langsamer. Dabei ist die reine Prozessorleistung laut Linpack recht ordentlich. Im Single-Core Test ist unser Testgerät fast doppelt so schnell wie das Blade III und ebenfalls deutlich schneller als das Xperia J.
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Huawei Ascend Y300 | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Xtreamer JoyZ |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Xtreamer JoyZ | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Xtreamer JoyZ | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Xtreamer JoyZ |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Huawei Ascend Y300 | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Xtreamer JoyZ |
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Xtreamer JoyZ | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Xtreamer JoyZ |
Die Browser-Performance des Acer Liquid Z3 Duo ist im Zusammenspiel mit Googles Chrome 30 recht ordentlich und kann sich im Vergleichsfeld sehen lassen. Jedoch sei an dieser Stelle angemerkt, dass im Testverlauf die Benchmarks Peacekeeper und Google Octane 2.0 abgestürzt sind.
Ansonsten bauen sich Webseiten vergleichsweise flott auf, auch wenn es in keiner Konkurrenz zu einem aktuellen Highend-Phone steht. Im Sunspider 0.9.1 kann es alle Kontrahenten hinter sich lassen. Lediglich im Browsermark 2.0 ist das Lumia 520 etwas schneller und im Mozilla Kraken das Huawei Y300. Aufgrund des kleinen Bildschirms sollte man aber möglichst auf mobile Versionen von Webseiten zurückgreifen.
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Nokia Lumia 520 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Nokia Lumia 520 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Nokia Lumia 520 |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Nokia Lumia 520 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher des Acer Liquid Z3 Duo ist im Vergleich zur direkten Konkurrenz recht schnell und in allen Belangen überlegen. Schade, dass der Speicher mit 4 GB recht klein ist. Nach dem ersten Start des Gerätes stehen davon gerade mal noch knapp 2,4 GB zur Verfügung. Der Speicher lässt sich jedoch mittels einer MicroSD-Karte um bis zu 32 GB erweitern. Zumindest über die Anschaffung einer kleinen Karte sollte nachgedacht werden, da sonst nicht einmal System-Updates installiert werden können.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Z3 Duo | |
ZTE Blade III | |
Sony Xperia J | |
Huawei Ascend Y300 |
Spiele
Die Gaming-Leistung des Acer Liquid Z3 Duo ist recht bescheiden. Der schwache Grafikchip ARM Mali-400 MP knickt bereits bei vielen synthetischen Benchmarks ein. Von aktuellen 3D-Games sollte man besser die Finger lassen. Außerdem benötigen diese Spiele dermaßen viel Speicher, dass der interne Speicher des kleinen Smartphones schnell an seine Grenzen stoßen wird. Die mäßigen Reaktionseigenschaften des Touchscreen senken zusätzlich den Spielspaß, vor allem bei Geschicklichkeitsspielen. Die Sensoren arbeiten jedoch sauber und zuverlässig.
Dennoch kann problemlos ein Klassiker wie Angry Birds auf dem Z3 gespielt werden, auch Titel wie Plants vs. Zombies sind gut spielbar.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Liquid Z3 erreichen im Idle-Betrieb maximal 33,3 °C. Unter Last steigen die Messwerte auf bis zu 39,1 °C an. Das Gerät wird damit zwar recht warm, aber zu keiner Zeit unangenehm. Zumal die Maximalwerte mit der dauerhaften Ausführung der App Stability Test, für eine Stunde, erzeugt wurden. Dabei werden CPU und GPU gleichzeitig zu Höchstleistung getrimmt. Dieses Szenario wird in der Praxis sehr selten auf das Z3 zukommen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Monolautsprecher auf der Rückseite des Z3 Duo hat uns angenehm überrascht. Selbst bei maximaler Lautstärke kommt es zu keiner Verzerrung des höhenlastigen Sounds. Dafür klingen Stimmen etwas dumpf, Mitten sind praktisch keine vorhanden und der Bass ist sehr dünn.
Auch die beiliegenden Kopfhörer machen keine bessere Figur und überzeugen uns nicht. Prima ist die DTS-Optimierung, welche zwar im Auslieferungszustand nicht viel ausrichten kann, aber mit optionalem Zubehör einen echten Mehrwert darstellt.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Acer Liquid Z3 Duo ist vergleichsweise hoch und liegt im Idle-Betrieb zwischen 1,1 und 2,2 Watt. Sowohl das Lumia 520 (0,8 – 2,2 W) als auch das Ascend Y300 (0,7 – 1,3 W) haben einen etwas niedrigeren Energieverbrauch, obwohl sie über größere Displays verfügen.
Auch unter Last hat das Z3 den größten Stromhunger und benötigt bis zu 3,9 Watt. Beide Konkurrenten benötigen 33 Prozent weniger Energie im gleichen Szenario.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 2 / 2.2 Watt |
Last |
2.8 / 3.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Acer Liquid Z3 Duo ist mit einem austauschbaren 1.500 mAh (5,6 Wh) starken Energiespeicher ausgestattet. Die maximale Laufzeit ermittelten wir bei minimaler Panelhelligkeit und bis auf WLAN deaktivierten Kommunikationsverbindungen. Über 23 Stunden hielt das Smartphone durch.
Im umgekehrten Szenario ermittelten wir die minimale Laufzeit. Dabei wird das Display auf maximale Leuchtkraft eingestellt und alle Verbraucher aktiviert. Auch hier erreicht das Z3 mit über vier Stunden ein gutes Ergebnis.
Praxisnäher ist der WLAN-Test gestaltet. Dabei wird der Screen auf 150 cd/m² eingestellt und bis auf die WiFi-Verbindung werden alle übrigen Komponenten deaktiviert. Dann wird ein Browser-Skript gestartet, welches alle 40 Sekunden eine andere Webseite aufruft. Erst nach deutlich über neun Stunden musste das Smartphone wieder an die Steckdose.
In summa liefert das Z3 sehr gute Ergebnisse. Lediglich das Lumia 520 (WLAN-Test 13 Std., 1.430 mAh) zeigt sich bei einem etwas kleineren Akku noch effizienter. Das Ascend Y300 (WLAN-Test 14 Std., 1.950 mAh) ist noch ausdauernder, besitzt aber auch einen deutlich größeren Energiespeicher. Mit dem Acer Liquid wird man, bei einer ausgewogenen Nutzung, problemlos über den Tag kommen.
Das Acer Liquid Z3 Duo ist ein Low-Budget-Phone und das merkt man auch. Das Design ist sehr schlicht gehalten, dafür ist die Farbauswahl vergleichsweise groß und die Verarbeitung gut. Außerdem bietet es einen zweiten SIM-Steckplatz, welchen man im Vergleichsfeld sonst nicht findet. Das Display löst zwar nicht sonderlich hoch auf, ist aber sehr hell und kontraststark.
Acer richtet sich mit dem Z3 vor allem an eine Käuferschaft, welche das Smartphone als Kommunikationsgerät nutzen wollen. Dabei steht die Telefonie noch nicht mal im Vordergrund, sondern eher Messenger-Programme und Social Media Plattformen.
Die Leistung ist nicht überragend, reicht für den täglichen Betrieb von Googles Android aber aus, welches zudem in einer recht aktuellen Version vorliegt. Preisbewusste Käufer, die sich mit den Basisfunktionen eines Smartphones zufrieden geben, können bedenkenlos zugreifen.