Test Huawei P40 Smartphone – Ausgebremst trotz cooler Kamera
Huawei hat es nicht leicht: Da bauen die Chinesen Smartphones, die sehr gut bei den Leuten ankommen und nicht nur in unseren Tests gut abschneiden und dann kommt der Handelskrieg zwischen den USA und China und nimmt diesen Smartphones, zumindest außerhalb Chinas, einen wichtigen Erfolgsfaktor: Die Google-Services, die für so häufig genutzte Apps wie Google Maps und Google Play Store unentbehrlich sind und auch zahlreiche andere Apps, die Komponenten von Google nutzen, unbrauchbar machen.
Nun erscheint mit dem Huawei P40 das zweite Flaggschiff nach dem Mate 30 Pro ohne diese Google-Services und wie schon der Test zum Huawei P40 Pro zeigte: Es ist kompliziert. Einerseits sind wir total gespannt auf die Bildqualität, denn nach unserem ersten Eindruck sind die Bilder wieder sehr toll, andererseits können wir uns viele andere Nutzer sich kaum vorstellen, dass ein Android-Handy ohne Google-Services und damit auch ohne viele liebgewonnene Apps gut funktioniert.
Rund um all diese Bedenken treten die Fakten rund um das Smartphone fast ein wenig in den Hintergrund, also holen wir sie mal hervor: Das Huawei P40 ist ein 5G-Smartphone, bietet eine Dreifachkamera, die wieder zusammen mit Leica entwickelt wurde und neuerdings in einigen Ländern einen eigenen digitalen Assistenten namens Celia. Das wird auf jeden Fall ein spannender Test.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.4 % v7 (old) | 04 / 2020 | Huawei P40 Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 175 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.10" | 2340x1080 | |
87.7 % v7 (old) | 03 / 2020 | Samsung Galaxy S20 Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 163 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.20" | 3200x1440 | |
86.4 % v7 (old) | 05 / 2019 | Huawei P30 Kirin 980, Mali-G76 MP10 | 165 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.10" | 2340x1080 | |
86.5 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 194 g | 64 GB SSD | 6.10" | 1792x828 | |
85.8 % v7 (old) | 10 / 2019 | OnePlus 7T SD 855+, Adreno 640 | 190 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
88.6 % v6 (old) | 08 / 2019 | Xiaomi Mi 9T Pro SD 855, Adreno 640 | 191 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.39" | 2340x1080 |
Gehäuse – Wasserdichtes Huawei-Smartphone
Das Huawei P40 zeigt sich betont unauffällig, was das Gehäusedesign angeht: Von den drei Farben ist Blush Gold noch am auffälligsten, Schwarz und Grau sind die beiden Alternativen.
Die Rückseite aus Glas spiegelt und besitzt an allen vier Ecken abgerundete Kanten, was schick aussieht. Das Smartphone zeigt sich sehr solide und ist auch wasserdicht, allerdings ist die Schutzklasse mit IP53 etwas niedriger als beim Huawei P40 Pro.
Mit 175 Gramm ist das P40 etwas schwerer als der Vorgänger, aber im Vergleich zu anderen Handys der Preisklasse immer noch recht leicht. Das Smartphone liegt gut und ergonomisch in der Hand und lässt sich dank des nicht allzu großen Gehäuses und des beinahe randlosen Displays auch mit kleineren Händen gut bedienen.
Grundsätzlich ist die Verarbeitung gut, die Spaltmaße könnten aber exakter sein und der Übergang vom Bildschirm zum Metallrahmen fühlt sich etwas rau an.
Ausstattung – Eigenes Speicherkartenformat
799 Euro verlangt Huawei für das P40, das sind 200 Euro weniger als für das P40 Pro, was doch ein heftiger Preisabstand ist. 128 GB Massenspeicher und 8 GB RAM sind die übliche Ausstattung für High-End-Smartphones dieser Tage. Andere Ausstattungsvarianten gibt es zumindest in Mitteleuropa im Moment nicht.
Modernes Bluetooth 5.1 ist an Bord, aber leider ohne aptX HD, da die Soundverbesserung dem amerikanischen Unternehmen Qualcomm gehört, das wie Google nicht an Huawei liefern darf. Die kabelgebundene Audioausgabe erfolgt nur über USB-C, einen Klinkenport gibt es nicht. NFC ist ebenfalls verfügbar, Google Pay kann man aber aufgrund der fehlenden Services nicht nutzen.
Wenn man die Dual-SIM-Variante erwirbt (die man im freien Handel meist bekommt, die Single-SIM-Variante verkaufen meist Provider), so kann man auch eine eSIM nutzen, zusätzlich steht dann noch die Möglichkeit zur Verfügung, einen der zwei SIM-Port für eine normale Nano-SIM zu nutzen. Oder man nutzt beide Nano-SIM-Ports, wobei nur einer 5G nutzen kann. Auch Huaweis eigene Nano-Memory-Karten zur Speichererweiterung lassen sich einlegen, dann steht aber nur noch ein Nano-SIM-Steckplatz zur Verfügung.
Software – Das Google-Dilemma
Huawei installiert sein EMUI 10, das auf dem Open-Source-Teil von Android basiert. Auch die Sicherheitspatches gehören dazu, sodass Huawei weiter für sicheres Android sorgen kann, bei unserem Gerät waren die Sicherheitspatches von Anfang März 2020 und damit zum Testzeitpunkt recht aktuell. Nur die Google-Services darf Huawei nicht mehr nutzen und damit funktionieren die allermeisten Google-Apps und auch viele Apps von Drittanbietern nicht mehr, wie beispielsweise Google Play Store, Google Maps, Google Pay und viele weitere.
Huawei bietet mittlerweile seine eigenen Huawei-Services, also ein Framework, auf das man ausweichen könnte und mit der App Gallery einen eigenen App Store, der in China schon recht beliebt ist. Im Westen allerdings fällt es schwer, denn Apps müssen für die Huawei-Services teilweise neu programmiert werden. Obwohl der Hersteller Support und sogar Geld bietet, wenn man seine App in den Store bringt, haben viele Anbieter darauf noch nicht reagiert. Auch dürfen amerikanische Anbieter wie Facebook ihre Apps nicht offiziell dort anbieten.
Huawei verspricht aber auch hier Abhilfe: Man kann über eine eigene App namens "App Suche" Möglichkeiten finden, die eigenen Lieblingsapps zu installieren: Entweder von der Website des Herstellers als .apk-Datei, über den Amazon-Appstore oder aus anderen Quellen. So komfortabel wie bei anderen Android-Smartphones ist das freilich nicht und für Laien auch nicht so einfach, abgesehen von einem gewissen Sicherheitsrisiko. Für die Ersteinrichtung bietet Huawei auch in seinen Servicecenter einen kostenlosen Einrichtungsservice an, bei dem ein Huawei-Mitarbeiter das Gerät soweit möglich mit allen Apps ausstattet, die man möchte.
Klingt alles dennoch etwas umständlich? So ist es im Moment auch, auch wir mussten im Test viele Benchmarks und Tools entweder im Browser nutzen oder aus anderen Quellen herunterladen. Das Huawei P40 fühlt sich dadurch durchaus beschnitten an, wenn man vorher den Play Store gewohnt war.
Ansonsten bietet EMUI aber eine moderne, gut zu bedienende Oberfläche, die man mit Designs auch nach den eigenen Vorlieben gestalten kann. Den neuen Sprachassistenten Celia können wir in Deutschland leider noch nicht ausprobieren, vorerst ist er nur in Englisch, Spanisch und Französisch und auch nur in wenigen Ländern verfügbar. Hier finden wir es etwas problematisch, dass Huawei dennoch in Ländern, in denen der Service noch nicht verfügbar ist, damit wirbt und den Hinweis auf die Verfügbarkeit dann im Kleingedruckten versteckt.
Kommunikation und GPS – Sehr schnelles WLAN und 5G
5G wird vom Huawei P40 unterstützt, dabei kommen sowohl mmWave als auch Sub 6 werden unterstützt, das von Huawei selbst entwickelte Modem erlaubt sogar eine Kombination aus 5G und 4G, sodass man noch höhere Übertragungswerte erreichen kann.
Für das lokale Netzwerk ist WiFi 6 an Bord, das wir mithilfe unseres Referenzrouters Linksys Nighthawk AX12 gleich mal testen. Das P40 erweist sich hier als sehr flott und ist dem Vorgänger sowie vielen High-End-Smartphones klar überlegen, was die mögliche WLAN-Geschwindigkeit angeht. Wir haben den WLAN-Test nochmal mit aktiviertem VHT160 wiederholt und sogar noch höhere Übertragungsraten erreicht.
Das Smartphone kann weltweit in zahlreichen 4G-Netzwerken genutzt werden, sodass auch Reisende keine Probleme haben sollten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei P40 | |
Samsung Galaxy S20 | |
Huawei P30 | |
Apple iPhone 11 | |
OnePlus 7T | |
Xiaomi Mi 9T Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei P40 | |
Samsung Galaxy S20 | |
Apple iPhone 11 | |
Huawei P30 | |
OnePlus 7T | |
Xiaomi Mi 9T Pro |
Neben dem klassischen Dualband-GPS unterstützt das Huawei P40 zahlreiche Ortungsservices wie BeiDou, Galileo, Glonass, QZSS und das indische NavIC. Damit sollte es leicht sein, überall auf der Welt zu navigieren.
Die App GPS Test, die wir normalerweise nutzen, braucht wohl Googles Ortungsservice, denn sie stürzt kommentarlos nach dem Start ab.
In unserem Praxistest, einer Fahrradrunde, bei der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 einpacken, schlägt sich das Huawei P40 passabel, liegt aber doch auffällig oft neben dem eigentlich gefahrenen Weg. Da auch das Garmin-Navi nicht exakt arbeitet, kann es sein, dass die Bedingungen an diesem Tag nicht optimal waren (Wolken, etc.). Dennoch sollte man kritisch bleiben, wenn man sich ein Smartphone mit absolut exakter Navigation wünscht und das Huawei P40 erst einmal selbst ausprobieren.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Tolles Mikrofon
Die eigene Telefonapp von Huawei ist übersichtlich und gut zu bedienen. Moderne Features wie VoLTE oder VoWiFi sind natürlich Ehrensache bei einem hochpreisigen Smartphone und auch hier an Bord. Wie schon erwähnt, gibt es auch die Möglichkeit, eine eSIM zu nutzen.
Sehr gut gefällt uns die Sprachqualität per Ohrhörer: Das Gegenüber ist gut verständlich, wenn auch minimal dumpf und auf hoher Lautstärke etwas dröhnend. Das ist aber wirklich Meckern auf hohem Niveau. Besonders beeindruckt hat uns aber die Geräuschunterdrückung auf unserer Seite, die unsere Stimme sehr klar und deutlich klingen lässt und sogar hallende Räume ausgleichen kann.
Per Freisprecheinrichtung klingt das Gegenüber via eingebautem Lautsprecher recht deutlich, allerdings hat das Mikrofon hier mehr Probleme mit lauten Stimmen, diese dröhnen dann doch deutlich. Insgesamt aber liefert das Huawei P40 eine gute Sprachqualität.
Kameras – Optisch zoomen nur bei Fotos
Traditionell sind die in Zusammenarbeit mit Leica entwickelten Kameramodule und die zugehörige Software eines der Highlights der Huawei-Flaggschiffe. Einen ersten Eindruck der Kamera haben wir uns bei einer Fototour verschafft, das können Sie hier nachlesen, die Bilder gibt es weiter unten auch in diesem Artikel zu sehen.
Im Vergleich zum Huawei P40 Pro muss man deutliche Abstriche hinnehmen: Beim günstigeren Flaggschiff-Phone P40 besitzt das Weitwinkelobjektiv deutlich weniger Pixel und es gibt auch keinen Periskop-Zoom. Ebenso fällt die 3D-Tiefenkamera weg. Was bleibt, ist ein immer noch der hervorragende Hauptsensor mit 50 Megapixel und einem sehr großen Durchmesser von 1/1,28 Zoll. Hinzu kommt, dass der Sensor per Pixel Binning mehrere Pixel zusammenfassen kann und so die Lichtausbeute erhöht, was vor allem in dunklen Lichtsituationen Vorteile bringen sollte.
Bei den Testbildern gefällt wieder die sehr hohe Detailschärfe und die tolle KI, die Szenen in den allermeisten Fällen richtig zuordnet und die passenden Einstellungen wählt. Auch die hohe Flexibilität des Zoom-Setups gefällt, das sieht man schön bei den Bildern unserer Fototour: Vom Panorama eines Platzes bis zu ordentlichen Detailaufnahmen ist vieles möglich.
In Schwachlichtsituationen ist das Detailniveau hoch, dennoch gefallen uns die Bilder des iPhone 11 Pro Max noch etwas besser. Aufnahmen unter normalen Lichtbedingungen sind zudem beim Huawei P40 sehr hell, was ab und an zu blassen Farben führen kann. Das sind aber wirklich Details, insgesamt gefällt uns die Hauptkamera des P40 sehr gut.
Videos lassen sich in 4K und 60 fps aufzeichnen, dann muss man allerdings auf einige Effekte verzichten. Huawei bietet auch eine automatische Anpassung der Frameraten. In Videos wird nur der Digitalzoom genutzt, andere Objektive außer dem Hauptsensor kommen nicht zum Einsatz. Da haben andere Hersteller mittlerweile die Nase vorn.
Die Frontkamera löst mit starken 32 Megapixel auf, sie bietet nun endlich auch einen Autofokus und macht detailstarke Bilder.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3In unseren Labortests zeigt das Huawei P40 eine tolle Farbdarstellung und Aufhellung auch bei wenig Licht. Fleckige Farbfelder wie rechts unten bei Blau sind die einzigen Hinweise darauf, dass es sich hier um das kaum beleuchtete Bild handelt. Gleichzeitig ist die Farbdarstellung bei normalem Licht fast ein wenig zu hell, das ist uns schon bei den Testbildern im Freien aufgefallen.
Kontraste und Farben werden ansonsten gut wiedergegeben und auch bei schwachem Licht sind feine Linien noch erkennbar.
Zubehör und Garantie – 2 Jahre Sicherheit
Neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel liegen in der Packung des Huawei P40 noch ein kabelgebundenes Headset und ein SIM-Tool. In Huaweis Onlineshop finden sich aktuell nur einige Cases für das Huawei P40, die recht einfach wirken und nur die Rückseite bedecken. Huawei möchte dennoch 30 Euro dafür haben, was uns recht hochpreisig scheint.
24 Monate Garantie bietet Huawei seinen Kunden an. Aufgrund der Situation mit den Google-Services, erlischt diese auch nicht, wenn man Apps aus fremden Quellen auf dem Smartphone installiert.
Eingabegeräte & Bedienung – Exakter Touchscreen
Swift Key ist Huaweis Tastatur-App der Wahl. Die App lässt sich gut bedienen und bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, wer aber das Theme verändern möchte, der muss sich erst kostenlos anmelden. Wer Googles GBoard vermisst, der kann sich die Tastatur herunterladen und verwenden, ebenso wie jede andere Tastatur-App.
Der Touchscreen ist sehr präzise zu bedienen und reagiert flott. Der Fingerabdrucksensor sitzt hinter dem Bildschirm, er liest unseren Finger sehr schnell und exakt ein und entsperrt das Smartphone fast so schnell wie ein Standalone-Fingerabdruckleser. Mit Face Scan gibt es auch eine Möglichkeit, den Bildschirm über das Gesicht zu entsperren. Das funktioniert dank Infrarotsensor an der Vorderseite sogar in völliger Dunkelheit.
Display – Farbstarker Screen im P40
Huawei verbaut beim P40 einen Bildschirm mit erweiterter Full-HD-Auflösung. Das ist bei aktuellen High-End-Smartphones dieser Größe die übliche Auflösung, das Samsung Galaxy S20 zeigt aber auch, dass hier mehr möglich ist. Der Bildschirm ist HDR-fähig, bietet allerdings nur eine Bildwiederholrate von 60 Hz, da sind andere Hersteller schon weiter.
Auch in Sachen Helligkeit bieten OnePlus oder Samsung aktuell mehr, was Nutzern vor allem bei hellem Umgebungslicht zugutekommen sollte.
Der subjektive Bildeindruck überzeugt: Farben wirken kräftig und Details werden exakt wiedergegeben.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 583 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.03 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
129.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.301
Huawei P40 AMOLED, 2340x1080, 6.1" | Samsung Galaxy S20 AMOLED, 3200x1440, 6.2" | Huawei P30 OLED, 2340x1080, 6.1" | Apple iPhone 11 IPS, 1792x828, 6.1" | OnePlus 7T AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Xiaomi Mi 9T Pro AMOLED, 2340x1080, 6.4" | |
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Bildschirm | 14% | 17% | 34% | -9% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 583 | 745 28% | 561 -4% | 679 16% | 693 19% | 594 2% |
Brightness | 593 | 740 25% | 560 -6% | 671 13% | 703 19% | 607 2% |
Brightness Distribution | 94 | 97 3% | 95 1% | 93 -1% | 96 2% | 91 -3% |
Schwarzwert * | 0.68 | |||||
Delta E Colorchecker * | 3.03 | 2.67 12% | 1.5 50% | 0.8 74% | 3.42 -13% | 1.51 50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.33 | 4.52 15% | 2.5 53% | 2.4 55% | 6.12 -15% | 4.27 20% |
Delta E Graustufen * | 2 | 2 -0% | 1.8 10% | 1.1 45% | 3.3 -65% | 2.6 -30% |
Gamma | 2.301 96% | 2.092 105% | 2.2 100% | 2.24 98% | 2.265 97% | 2.219 99% |
CCT | 6621 98% | 6240 104% | 6512 100% | 6610 98% | 6799 96% | 6390 102% |
Kontrast | 999 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245 Hz | ||
Das Display flackert mit 245 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 245 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Kurze Reaktionszeiten sind vor allem für Spieler relevant, sodass kein Detail verloren geht. Hier kann das Huawei P40 überzeugen. Auch die Farbdarstellung ist gut, wie unser Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN zeigt.
Man kann zwischen zwei Farbeinstellungen wählen: "Lebhaft" bietet kräftigere Farben, die Einstellung "Normal" die etwas exakteren. Dabei lässt sich der Weißabgleich nochmals manuell verändern oder aus den Vorgaben "Warm", "Kalt" und "Standard" wählen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die Blickwinkel des AMOLED-Displays sind ohne Beanstandung. Auch jemand, der seitlich des Bildschirms steht, bekommt die Inhalte unverfälscht angezeigt.
Im Freien macht sich die mangelnde Maximalhelligkeit des Bildschirms bemerkbar, im Schatten gibt es zwar keine Probleme, wohl aber bei direkter Sonneneinstrahlung.
Leistung – Viel Power an Bord
Der HiSilicon Kirin 990 5G ist eine Eigenentwicklung von Huaweis Tochterfirma. Das SoC sollte für ein Spitzensmartphone würdige Leistungswerte liefern. Dazu nutzt es insgesamt 8 Kerne, die in drei Cluster unterteilt sind: Zwei sehr hoch getaktete Kerne für extreme Leistungsszenarien, zwei schnelle Kerne für hohe Ansprüche und vier langsamere Kerne für Standardaufgaben.
In unseren Benchmarks zeigt sich das Huawei-Smartphone als sehr leistungsfähig, es kann zumindest mit anderen aktuellen High-End-Handys mithalten. In Sachen reine Prozessorleistung kann es wohl mit dem Snapdragon 865 nicht ganz mithalten, aber in der Praxis dürfte man die Unterschiede kaum einmal bemerken.
Als Grafikeinheit kommt eine ARM Mali-G76 MP16 zum Einsatz, die in unseren Benchmarks ebenfalls auf sehr hohem Niveau liegt.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P40 | |
Samsung Galaxy S20 | |
Huawei P30 | |
OnePlus 7T | |
Xiaomi Mi 9T Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (10628 - 14814, n=4) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P40 | |
Samsung Galaxy S20 | |
Huawei P30 | |
OnePlus 7T | |
Xiaomi Mi 9T Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (8512 - 11509, n=4) |
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P40 | |
Samsung Galaxy S20 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (450373 - 527856, n=4) |
Für unsere Benchmarks verwenden wir den Huawei-Browser. Man kann natürlich auch Chrome installieren, aber da viele Nutzer wohl den vorinstallierten Browser nutzen, wollten wir auch einmal seine Leistungsfähigkeit testen. Wir stellen fest: Das Huawei-Handy mit diesem Browser schlägt sich nicht schlecht, es kann mit anderen High-End-Handys, die Chrome verwenden, durchaus mithalten.
Das Surfen macht in der Praxis ebenfalls viel Spaß, Websites und auch Bilder werden sehr schnell geladen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (55.6 - 70, n=4) | |
Xiaomi Mi 9T Pro (Chrome 75) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Huawei P30 (Chrome 73) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (103.2 - 116.6, n=4) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Huawei P30 (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 9T Pro | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7T (Chome 76) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (63 - 71.8, n=4) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Huawei P30 (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy S20 (Chome 80) | |
Xiaomi Mi 9T Pro (Chrome 75) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9T Pro (Chrome 75) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (95 - 124, n=3) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Huawei P30 (Chrome 73) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (20917 - 23690, n=4) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Huawei P30 (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 9T Pro (Chrome 75) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Xiaomi Mi 9T Pro (Chrome 75) | |
Huawei P40 (Huawei Browser 10.1) | |
Huawei P30 (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (1914 - 2287, n=4) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Speicher spricht in unserem Huawei-Test mit der App AndroBench schnell an und wird auch flott ausgelesen, beim Schreiben gibt es aber Smartphones, die noch flotter sind, wie das Samsung Galaxy S20 zeigt.
Für eine Speichererweiterung muss man auf Huaweis eigene Nano-Memory-Karten zurückgreifen. Die sind zwar noch kleiner als microSD-Karten, man kann sie aber noch nicht in so vielen Geräten verwenden. In unserem Test liest und beschreibt das Huawei P40 die externe Speicherkarte sehr flott.
Huawei P40 | Samsung Galaxy S20 | Huawei P30 | OnePlus 7T | Xiaomi Mi 9T Pro | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 34% | -13% | -26% | -27% | 21% | 172% | |
Sequential Read 256KB | 1592 | 1542 -3% | 909 -43% | 1406 -12% | 809 -49% | 1520 ? -5% | 1839 ? 16% |
Sequential Write 256KB | 212.9 | 670 215% | 186 -13% | 218.4 3% | 196.9 -8% | 546 ? 156% | 1425 ? 569% |
Random Read 4KB | 189.4 | 205.3 8% | 138.8 -27% | 170.1 -10% | 142.5 -25% | 206 ? 9% | 277 ? 46% |
Random Write 4KB | 197 | 228.1 16% | 195.3 -1% | 29.9 -85% | 148.5 -25% | 193.9 ? -2% | 309 ? 57% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.6 ? | 66.3 ? -19% | 82.8 ? 1% | 67.3 ? -18% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 66.4 ? | 57.7 ? -13% | 71.3 ? 7% | 55.7 ? -16% |
Spiele – Präzise Steuerung
Zocken mit bis zu 60 fps ist auf dem Huawei P40 kein Problem. PUBG Mobile läuft auch mit hohen Einstellungen flüssig, bei Arena of Valor sind App-seitig die Frameraten auf 30 fps begrenzt, auch hier läuft aber alles super.
Touchscreen und Lagesensor machen Ihre Aufgabe sehr präzise, sodass durchzockten Nächten mit dem Huawei P40 nichts im Wege steht.
Emissionen – Guter Mono-Speaker
Temperatur
Das Huawei-Handy erwärmt sich unter Last, bleibt allerdings stets in einem angenehmen Bereich. Wird das Smartphone nicht belastet, so erwärmt es sich auch nicht.
Huawei scheint also die Temperaturentwicklung ganz gut im Griff zu haben, wir testen mit dem GFXBench-Akkutest, ob das auch bei längerer Last so bleibt. Hier zeigt das SoC ein ungewöhnliches Verhalten: Ab dem 12. Durchlauf des Benchmarks sinkt die Leistungsfähigkeit deutlich auf nur noch die Hälfte. Nach dem 14. Durchlauf steigt sie dann wieder auf den ursprünglichen Wert an. Diese Schwankungen sind bis zum 30. Durchlauf relativ konstant sichtbar.
Das SoC versucht also offensichtlich nach einer Phase mit weniger Last, die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und schafft das auch regelmäßig für kurze Zeit. Dennoch muss man feststellen, dass nach längerer Last die volle Leistung nicht zuverlässig abrufbar ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Ein Monolautsprecher klingt in einem High-End-Smartphone erstmal ein wenig anachronistisch, aber wenn er ordentlichen Klang liefert, dann könnten wir uns damit anfreunden.
Und tatsächlich macht der Monolautsprecher keine so schlechte Figur: Er liefert tiefe Mitten, klingt recht warm und ausgeglichen. Auf voller Lautstärke empfinden wir Stimmen zwar als etwas unangenehm, aber geht man mit dem Volumen ein bis zwei Stufen herunter, so nimmt dieser Effekt ab.
Bluetooth 5.1 steht für die Audioübermittlung zur Verfügung, ebenso wie der USB-C-Port an der unteren Kante des Smartphones. Über beide Wege kann man sauberen Klang auf externe Audiogeräte bringen. Allerdings muss man bei Bluetooth auf aptX HD verzichten, was die Klangqualität ein wenig schmälert. Das kabelgebundene Headset, das in der Packung liegt, klingt ordentlich, es gibt aber deutlich bessere Alternativen.
Huawei P40 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P30 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 57% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Das Huawei P40 hält lange durch
Energieaufnahme
Wie schon der Vorgänger Huawei P30, zeigt sich auch das diesjährige Flaggschiff unter Last recht energiesparend: Maximal 6,9 Watt sind ein sehr guter Wert, bei dem viele Konkurrenten nicht mithalten können. Im Idle-Betrieb wiederum gibt es sparsamere Geräte, insgesamt liefert das Huawei P40 dennoch ein gutes Bild in Sachen Leistungsaufnahme ab.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 1 / 1.9 / 2.4 Watt |
Last |
3.5 / 6.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P40 3800 mAh | Samsung Galaxy S20 4000 mAh | Huawei P30 3650 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | OnePlus 7T 3800 mAh | Xiaomi Mi 9T Pro 4000 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | -2% | -7% | -8% | 6% | -11% | -12% | |
Idle min * | 1 | 0.9 10% | 0.69 31% | 0.56 44% | 0.9 10% | 0.7 30% | 1.24 ? -24% | 0.894 ? 11% |
Idle avg * | 1.9 | 1.5 21% | 2.41 -27% | 2.99 -57% | 1.4 26% | 1 47% | 2.33 ? -23% | 1.456 ? 23% |
Idle max * | 2.4 | 2 17% | 2.51 -5% | 3.02 -26% | 2.9 -21% | 1.3 46% | 2.49 ? -4% | 1.616 ? 33% |
Last avg * | 3.5 | 4.8 -37% | 3.86 -10% | 4.17 -19% | 4.7 -34% | 5.2 -49% | 3.55 ? -1% | 6.45 ? -84% |
Last max * | 6.9 | 11.5 -67% | 6.96 -1% | 5.44 21% | 8.3 -20% | 10 -45% | 7.09 ? -3% | 9.8 ? -42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 3.800 mAh ist der Akku des Huawei P40 gut ausgestattet, wenn man ihn mit der Konkurrenz vergleicht. Auch die Laufzeiten in unserem WLAN-Test überzeugen, hier hält das Smartphone 13:26 Stunden durch, das spricht für zwei Arbeitstage ohne Ladevorgang bei durchschnittlicher Nutzung.
Huawei Super Charge bietet maximal 22,5 Watt Ladeleistung und braucht knapp unter 2 Stunden für eine volle Akkuladung. Das Huawei P40 kann nicht drahtlos geladen werden, das ist dem P40 Pro vorbehalten.
Huawei P40 3800 mAh | Huawei P30 3650 mAh | Samsung Galaxy S20 4000 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | OnePlus 7T 3800 mAh | Xiaomi Mi 9T Pro 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | -3% | 16% | 5% | -5% | |
Idle | 2063 | 1914 -7% | 2105 2% | 2765 34% | 2003 -3% | 1768 -14% |
H.264 | 1052 | 1050 0% | 809 -23% | 1147 9% | 967 -8% | 987 -6% |
WLAN | 806 | 715 -11% | 726 -10% | 866 7% | 896 11% | 762 -5% |
Last | 236 | 208 -12% | 279 18% | 267 13% | 283 20% | 249 6% |
Pro
Contra
Fazit – Die Hoffnung stirbt zuletzt
Unsere Eingangsfrage "Kann das gut gehen?" bezog sich natürlich darauf, dass das Huawei P40 ohne die Google-Services auskommen muss. Und die Antwort lautet: "Naja". Einerseits ist das Huawei P40 ein High-End-Smartphone mit gutem Kamerasetup, vernünftigen Akkulaufzeiten, hoher Leistung und flottem WLAN.
Andererseits ist da das große Manko: Die fehlenden Google-Services, die eine Nutzung von Google Maps oder Google Play Store unmöglich machen und auch bei vielen Apps zu Problemen führen. Die App Gallery füllt sich zwar langsam und das Installieren aus fremden Quellen ist zwar theoretisch möglich, birgt aber für unerfahrene Nutzer ein hohes Sicherheitsrisiko und selbst erfahrene User können kaum sicher sein, ob Download-Files aus externen Quellen nicht manipuliert wurden.
Huawei tut viel, um die User zu unterstützen und bietet Apps und Services, die bei der Einrichtung helfen. Dennoch fällt es schwer, den Kauf zu empfehlen, wenn es so viele andere Smartphones als Alternativen gibt, die ohne Umwege funktionieren.
Als Lichtblick können wir anfügen, dass Huaweis Ökosystem sich schneller entwickelt hat, als man das anfangs für möglich gehalten hätte und so kann es durchaus sein, dass in ein, zwei Jahren die Sache anders aussieht und Huawei zu einer echten Alternative für alle wird, die Google nicht auf ihrem Smartphone wollen.
Das Huawei P40 ist ein hochwertiges High-End-Smartphone, das aufgrund fehlender Google-Services zu Kompromissen zwingt.
Und dann merkt man auch, dass das P40 Pro beim Hersteller deutlich stärker im Fokus steht und so scheint das P40 in manchen Bereichen der Konkurrenz fast ein wenig hinterher zu hinken: Leider kann man nur ein Objektiv zum Filmen verwenden, der optische Zoom bleibt Fotos vorbehalten.
Mit 60 Hz ist die Bildwiederholfrequenz nur auf Standardniveau, da bietet das Galaxy S20 mehr. Die Bildschirmhelligkeit könnte höher sein, es gibt kein drahtloses Laden und ob man sich extra für das Huawei P40 eine eigene Speicherkarte kaufen möchte, weil microSD nicht unterstützt wird, ist wohl auch eine Frage, die sich potentielle Käufer stellen müssen.
Huawei P40
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt