Test Samsung Galaxy S20 Smartphone – Hochwertiges Handy mit Macken
Wie jedes Jahr wurden auch 2020 die Galaxy-S-Modelle von Samsung mit Spannung erwartet. Dem aktuellen Trend folgend gibt es immer mehr Modelle für verschiedene Vorlieben und Ansprüche.
Wir schauen uns in diesem Test das kleinste und günstigste Smartphone der Familie, das Samsung Galaxy S20 an. Das gibt es dieses Jahr in einer 4G- und in einer 5G-Variante:
- Samsung Galaxy S20 4G 128 GB Speicher / 8 GB RAM: 899 Euro
- Samsung Galaxy S20 5G 128 GB Speicher / 12 GB RAM: 999 Euro
Samsung zielt auch dieses Jahr mit seinen High-End-Smartphones auf die Krone in Sachen Leistung und auch bei der Foto- und Videoqualität ab: So gibt es eine Hauptkamera mit 64 Megapixel (108 Megapixel sind dem Galaxy S20 Ultra 5G vorbehalten), man kann 8K-Videos aufnehmen, dreifach hybrid-optisch zoomen und natürlich soll die Kamera auch bei wenig Licht sehr gute Ergebnisse liefern.
Aber die Konkurrenz ist stärker geworden und ein Sieg für Samsung nicht mehr garantiert. Es wird also spannend, wie sich das Galaxy S20 in unserem Test schlägt.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
87.7 % v7 (old) | 03 / 2020 | Samsung Galaxy S20 Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 163 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.20" | 3200x1440 | |
86.5 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 194 g | 64 GB SSD | 6.10" | 1792x828 | |
87.4 % v7 (old) | 03 / 2019 | Samsung Galaxy S10 Exynos 9820, Mali-G76 MP12 | 157 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.10" | 3040x1440 | |
85.8 % v7 (old) | 10 / 2019 | OnePlus 7T SD 855+, Adreno 640 | 190 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
89 % v7 (old) | 12 / 2019 | Huawei Mate 30 Pro Kirin 990, Mali-G76 MP16 | 198 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.53" | 2400x1176 | |
83.3 % v7 (old) | 12 / 2019 | Xiaomi Mi Note 10 SD 730G, Adreno 618 | 208 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.47" | 2340x1080 |
Gehäuse – Schlank und mit Elementschutz
Das Samsung Galaxy S20 ist ein schlankes Smartphone mit einem Bildschirmseitenverhältnis von 20:9. Dadurch ist es auch für kleinere Hände geeignet, da man alle Bereiche des Bildschirms mit dem Daumen gut erreichen kann. Das Smartphone liegt sehr gut in der Hand.
Das Chassis des Samsung-Smartphones besteht aus Glas und Metall. Die Rückseite ist dabei glänzend und je nach Farbvariante auch irisierend gestaltet. Unser graues Testmodell wirkt zeitlos schick, aber durch den schmalen Displayrand auch modern.
Klopft man auf die Rückseite, so hört sich das Samsung Galaxy S20 hohl an, was den Qualitätseindruck etwas schmälert, auch gibt es auf starken Druck ein wenig nach und knarzt an manchen Stellen sogar sehr leise. An den Seiten ist ein leichter Materialübergang spürbar. Vielleicht hätte Samsung hier noch mehr Wert auf Details legen können, insgesamt ist das Galaxy S20 aber seinem Preis entsprechend hochwertig gestaltet.
Natürlich ist das Smartphone wieder nach IP68 zertifiziert und damit wasser- und staubgeschützt. Bis zu 1,5 Meter kann man also mit seinem Smartphone im Süßwasser tauchen, 30 Minuten unter Wasser dürften kein Problem sein.
Ausstattung – Samsung-Handy mit schnellem Speicher
128 GB UFS-3.0-Speicher ist die einzige Speicherausstattung, die aktuell für das Galaxy S20 verfügbar ist. Mehr internen Speicher gibt es auch nur im Galaxy S20 Ultra 5G, da ist es aber auch gleich ein halbes Terabyte. Dafür kann man im Galaxy S20 aber den Speicher mittels microSD-Speicherkarte erweitern und zwar um bis zu 1 TB. Dafür muss man einen SIM-Slot opfern, ansonsten kommt das Smartphone natürlich auch bestens mit zwei SIM-Karten klar.
Bluetooth 5.0 und NFC sind bei einem High-End-Gerät Ehrensache und auch ANT+ ist an Bord, mit dem Protokoll lassen sich externe Sensoren drahtlos überwachen, wie beispielsweise ein Herzratenmesser am Handgelenk oder der Reifendruck am Fahrrad. Auch kann man darüber beispielsweise Fernseher bedienen.
Software – Topaktuelles OneUI 2.1
Samsungs hauseigene OneUI ist natürlich in der neusten Version 2.1 und auf Basis von Android 10 beim Galaxy S20 aufgespielt. Die Sicherheitspatches stammen vom 1. März 2020 und sind damit zum Testzeitpunkt topaktuell.
Man muss mit vorinstallierten Apps klarkommen, diese lassen sich auch teilweise nur deaktivieren, also nicht komplett vom Smartphone löschen. Das belegt Speicherplatz, was man bei 128 GB Massenspeicher aber wohl verschmerzen kann, kundenfreundlicher wäre aber natürlich die Möglichkeit der Deinstallation.
Samsung installiert auch einige seiner eigenen Apps vor, wie Samsung Health oder auch Samsungs AR Zone, die einige Anwendungen mit Augmented Reality bereitstellt, beispielsweise die Möglichkeit, Möbel zur Voransicht im Raum zu platzieren oder das Ausmessen von Distanzen in einem Bild. Auch lassen sich damit lustige Selfiespielereien machen.
Kommunikation und GPS – Ortung könnte genauer sein
Natürlich unterstützt das Galaxy-Smartphone auch WiFi 6 mit HE80, MIMO und 1024-QAM. Die 160-MHz-Kanäle werden also nicht unterstützt, sodass die maximal mögliche Geschwindigkeit beschränkt ist. Unter den aktuellen High-End-Smartphones ist das Galaxy S20 im WLAN dennoch eines der schnellsten: Durchschnittlich deutlich über 800 MBit/s beim Senden und Empfangen, da kann nur das Huawei Mate 30 Pro noch höhere Datenraten vorweisen. Auch gegenüber dem Vorgänger zeigt sich eine Verbesserung der maximal möglichen Geschwindigkeiten. Die Tests machen wir übrigens mit unserem Referenzrouter Linksys Nighthawk AX12.
In der Praxis zeigt sich das Smartphone im Internet auch als sehr flott, Bilder werden allenfalls mit minimaler Verzögerung geladen. In 10 Meter Entfernung zum Router und durch 3 Wände sind noch 3/4 oder die Hälfte des Empfangs verfügbar, Seiten laden genauso schnell wie nahe am Router.
In Sachen LTE werden 2 GBit/s als maximal Downloadgeschwindigkeit unterstützt und 210 MBit/s im Upload. Es werden 22 LTE-Frequenzen unterstützt, was für die allermeisten Regionen der Erde ausreichen sollte. Man kann das Galaxy S20 also beruhigt auf Reisen mitnehmen.
Wie schon erwähnt, gibt es das Galaxy S20 auch als 5G-Modell, äußerlich sind die Smartphones nicht zu unterscheiden und auch in Sachen Ausstattung gibt es abgesehen vom 5G-Modem und 4 GB mehr RAM keine Unterschiede. Von der europäischen Version des Galaxy-Handys mit Exynos 990 wird allerdings nur Sub6 unterstützt, also etwas langsameres 5G, das weniger störungsanfällig ist und mehr Reichtweite bietet. mmWave, also das schnellere 5G mit weniger Reichweite, gibt es nur bei der Variante des S20 mit Qualcomm Snapdragon, das beispielsweise in den USA verkauft wird.
Das Ortungsmodul benötigt im Freien durchaus ein paar Sekunden, bis das Samsung Galaxy S20 uns orten kann. Bei unserer Fahrradtour schlägt sich das Samsung-Smartphone zunächst sehr gut, zeichnet den Fahrweg sehr exakt nach und schneidet nur ab und an eine Kurve. Als wir allerdings in die engen Altstadtgassen einbiegen, wird die Ortung immer ungenauer und bei der Brückenüberfahrt ortet uns das Gerät schließlich völlig daneben. Das Galaxy-Smartphone ist also, sofern der Hersteller nicht mit einem Update nachhilft, nur zu empfehlen, wenn absolute Exaktheit bei der Ortung nicht so wichtig ist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Klare Sprache beim Galaxy S20
Die eigene Telefon-App von Samsung bietet ähnliche Funktionen wie die Standardapp von Google, ist aber etwas anders aufgebaut und an das Design der OneUI angepasst. Welche man lieber mag, ist wohl Geschmackssache.
Über die Sprachqualität hingegen lässt sich kaum diskutieren. Telefoniert man mit jemandem, so ist das Gegenüber auf Wunsch sehr laut und auf jeden Fall deutlich zu verstehen. Ein leichtes Dröhnen kommt höchstens bei sehr hoher Lautstärke auf. Auch unsere Stimme wird klar und deutlich übermittelt. Per Lautsprecher und Freisprechmikrofon klingt das Gegenüber ebenfalls sehr gut und auch wir sind weiterhin gut verständlich, egal, ob wir laut oder leise sprechen.
Natürlich werden alle modernen Funktionen für Telefonate wie VoLTE oder VoWiFi unterstützt.
Kameras – Drei Linsen und 8K-Videos
Was ein echtes High-End-Smartphone im Jahr 2020 sein will, das macht es eigentlich nicht unter 4 Linsen an der Rückseite. Die gibt es in der Samsung-Galaxy-S20-Serie allerdings erst ab dem S20+, beim einfachen S20 muss man sich mit drei Linsen begnügen. Die unterste Linse im Kameramodul löst mit 64 Megapixel auf, sie kann für besonders hochauflösende Bilder verwendet werden. Standardmäßig ist die mittlere Linse im Modul ausgewählt, sie bietet 12 Megapixel. Diese beiden Linsen bringen einen optischen Bildstabilisator mit. Dazu gesellt sich ganz oben neben dem LED-Blitz eine Weitwinkellinse.
Es gibt also kein Teleobjektiv, Samsung spricht aber dennoch von einem 3x hybrid-optischen Zoom, das ist besser als ein reiner Digital-Zoom, aber auch qualitativ nicht mit einem wirklich optischen Zoom vergleichbar. Immerhin lässt sich der Zoom fein in 0,1-Schritten steuern, im Gegensatz zu Samsungs günstigeren Smartphones.
Bei unseren ersten Versuchen hatten wir bei nahen Objekten Probleme mit dem Autofokus, von dem auch andere Nutzer berichten. Der während unseres Tests erscheinende Patch G980FXXU1ATCH sollte unbedingt installiert werden, denn er beseitigt großenteils die Probleme mit dem Autofokus, wie die Blumenaufnahme vor dem Patch (im Vergleichsmodul) und nachher (darunter) deutlich zeigt. Die Optik macht nun scharfe Objektfotos mit vielen Details und satten Farben.
Sehr gut gefällt uns das Umgebungsfoto, hier fallen ebenfalls die kräftigen Umgebungsfarben auf, es werden viele Details dargestellt und der Himmel zeigt sich nur mit kaum sichtbaren Artefakten. Bei schwachem Licht kann das Smartphone gut mit Kontrasten umgehen und hellt die Szene recht gut auf. Die Schärfe passt und das Licht überstrahlt nicht. Insgesamt eine wirklich reife Leistung.
Videos lassen sich erstmals auch in 8K-Auflösung aufzeichnen, also mit gigantischen 7.680 x 4.320 Pixel. Die Software versucht, Wackler im Bild auszugleichen, was teils zu Doppelkonturen und einem "Wabbeln" der Objektkanten führt. Insgesamt ein etwas befremdlicher Effekt, den man aber ausschalten kann. Dass man selbst bei Full-HD und 60 fps aber auf einige Effekte und den Verfolgungs-Autofokus verzichten muss, ist eines High-End-Smartphones nicht wirklich würdig. In 4K-Auflösung funktionieren diese Effekte entsprechend auch nicht.
Dennoch werden die Videoaufnahmen insgesamt sehr gut, die Aufhellung stimmt, die Belichtung passt sich unterschiedlichen Situationen gut an und die Detailvielfalt ist ebenfalls auf hohem Niveau.
Die Frontkamera bietet einen normalen und einen Weitwinkelmodus, wobei das Bild bei ersterem Modus einfach gecropt wird, es gibt schließlich nur ein Objektiv an der Vorderseite. Die Aufnahmen an sich wirken scharf und sind recht gut aufgehellt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor können wir die Hauptkamera nochmals einigen Tests bei festgelegter Beleuchtung unterziehen. Auch bei sehr schwacher Beleuchtung holt das Galaxy S20 noch etwas aus dem Bild heraus, die Schärfe leidet aber sichtbar. Bei heller Beleuchtung hingegen schlägt sich die Kamera wirklich sehr gut.
Zubehör und Garantie – Umfangreiches Zubehörprogramm
Samsung bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones. Diese kann über ein Samsung-Servicecenter abgewickelt werden, die es in vielen größeren Städten gibt oder man schickt das Gerät ein. Samsung Care+ kostet 149 Euro und deckt zusätzlich für 2 Jahre Unfallschäden ab, die nicht durch die Garantie gedeckt wären. 59 Euro pro Schadensfall beträgt allerdings der Selbstbehalt.
Samsung bietet auch ein Upgrade-Programm, bei dem man das Smartphone in Raten bezahlt und nach 12 Monaten auf das nächste Modell upgraden kann.
Mitgeliefert mit dem Smartphone wird ein 25-Watt-Ladegerät mit Super Fast Charging und USB-C-Anschluss, ein USB-C-Kabel, ein SIM-Tool und ein kabelgebundenes Headset. Ein neues Ladegerät kostet 35 Euro in Samsungs Onlineshop. Wer noch eine Hülle dazu möchte, der findet ebenfalls im offiziellen Shop eine breite Auswahl: Vom klaren Silikon-Cover für knapp 20 Euro bis hin zum Cover mit LED-Anzeige auf dem Deckel für knapp 65 Euro. Erwähnenswert ist noch das LED-Cover, das leuchtende Lichtpunkte mitbringt, die auch als Benachrichtigungs-LEDs dienen.
Eingabegeräte & Bedienung – Flüssig dank 120 Hz
Der Touchscreen des Samsung Galaxy S20 ist wirklich sehr exakt zu bedienen und dank 120-Hz-Technik fühlt sich die Bedienung noch unmittelbarer an. So reicht beispielsweise eine kleine Bewegung des Fingers an der Oberkante des Bildschirms, um das Drop-Down-Menü mit den Schnelleinstellungen zu öffnen. Verzögerungen oder Lags konnten wir in unserem Test nicht feststellen. Wie schon bei anderen Smartphones mit höherer Bildwiederholrate scheint der Effekt im ersten Moment vielleicht klein, aber wenn man danach wieder ein Smartphone mit 60-Hz-Display bedient, wird man den Unterschied deutlich wahrnehmen. Der 120-Hz-Modus lässt sich auf Wunsch auch manuell deaktivieren.
Der Fingerabdrucksensor findet sich wieder im Bildschirm integriert. Er lässt sich auch bei ausgeschaltetem Bildschirm intuitiv finden und entsperrt das Smartphone recht zuverlässig. Auch per Gesichtserkennung lässt sich das Smartphone entsichern, der Bildschirm wird bei Bedarf aufgehellt, sodass die Gesichtserkennung auch in dunkleren Räumen gut funktioniert. Man kann zwischen einem schnelleren, etwas unsichereren oder einem langsameren, aber sichereren Modus wählen.
Die physischen Tasten liegen am rechten Geräterand und lassen sich gut ertasten. Sie fühlen sich einigermaßen hochwertig an und bieten einen guten Druckpunkt.
Display – Sehr heller Bildschirm im S20
Erstmals gibt es in einem High-End-Smartphone von Samsung einen Bildschirm mit schnellerer Bildrate, 120 Hz sind möglich. Er bietet, wie man das schon von Fernsehern kennt, einen wesentlich flüssigeren Bildeindruck, der aber bei einem Smartphone noch den zusätzlichen Benefit einer responsiveren Bedienbarkeit des Touchscreens bietet.
Die Auflösung ist mit 3.200 x 1.440 Pixel auf sehr hohem Niveau, reicht aber nicht für native 4K-Inhalte. Natürlich handelt es sich beim Display wieder um einen AMOLED-Bildschirm mit den gewohnt exzellenten Schwarzwerten.
Wie vom koreanischen Hersteller gewohnt, gibt es auch diesmal wieder eine Helligkeitsanpassung mit Boost, also einer maximalen Helligkeit, die man manuell nicht erreichen kann, sondern die nur bei starker Lichteinstrahlung auf den Helligkeitssensor aktiviert wird. Hier hebt Samsung die maximale Helligkeit im Vergleich zum Vorgänger nochmals etwas an: 740 cd/m² messen wir im Durchschnitt, das ist unter den High-End-Phones im Vergleich der beste Wert.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 745 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.67 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.092
Samsung Galaxy S20 AMOLED, 3200x1440, 6.2" | Apple iPhone 11 IPS, 1792x828, 6.1" | Samsung Galaxy S10 OLED, 3040x1440, 6.1" | OnePlus 7T AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Huawei Mate 30 Pro OLED, 2400x1176, 6.5" | Xiaomi Mi Note 10 AMOLED, 2340x1080, 6.5" | |
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Bildschirm | 23% | -25% | -24% | -14% | -44% | |
Helligkeit Bildmitte | 745 | 679 -9% | 701 -6% | 693 -7% | 592 -21% | 625 -16% |
Brightness | 740 | 671 -9% | 705 -5% | 703 -5% | 605 -18% | 607 -18% |
Brightness Distribution | 97 | 93 -4% | 98 1% | 96 -1% | 96 -1% | 89 -8% |
Schwarzwert * | 0.68 | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.67 | 0.8 70% | 3.7 -39% | 3.42 -28% | 2.5 6% | 4.38 -64% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.52 | 2.4 47% | 10.3 -128% | 6.12 -35% | 5.5 -22% | 6.83 -51% |
Delta E Graustufen * | 2 | 1.1 45% | 1.4 30% | 3.3 -65% | 2.6 -30% | 4.1 -105% |
Gamma | 2.092 105% | 2.24 98% | 2.1 105% | 2.265 97% | 2.16 102% | 2.251 98% |
CCT | 6240 104% | 6610 98% | 6553 99% | 6799 96% | 6173 105% | 7251 90% |
Kontrast | 999 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 242.7 Hz | ||
Das Display flackert mit 242.7 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 242.7 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Für die Farbdarstellung lassen sich die Voreinstellungen "lebendig" oder "natürlich" auswählen. "Lebendig" ist vorausgewählt, bietet kräftigere Farben, aber erfahrungsgemäß auch weniger Farbgenauigkeit. Die Farbtemperatur lässt sich hier noch eigens einstellen.
In unseren Tests mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer erkennen wir in keinem der beiden Modi einen Blaustich. Die Farbgenauigkeit ist im Modus "natürlich" tatsächlich um Längen besser und ist auch verglichen mit anderen High-End-Smartphones gut. Wer also beispielsweise die Farben von Druckvorlagen auf dem Display beurteilen will, der sollte diesen Modus wählen. "Lebendig" ist gut, wenn man Videos oder Fotos ausschließlich auf dem Display anschauen will und dort die Strahlkraft der Farben haben möchte. "Lebendig" ist nämlich der bessere Modus, wenn es um die Abdeckung von RGB-Farbräumen geht, die für Videocontent verwendet werden.
PWM-Flackern stellen wir fest, das ist bei AMOLED-Bildschirmen aber bauartbedingt nötig. Die Reaktionszeiten des Bildschirms sind niedrig, damit werden auch Gamer zufrieden sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
11 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die hohe Boost-Helligkeit des Displays macht sich bezahlt, auch in sehr hellen Umgebungen kann man auf dem Display oft noch etwas erkennen. Der Helligkeitssensor reagiert recht flott und stellt den Bildschirm meist passend ein.
Die Blickwinkel sind dank AMOLED-Display kein Problem, auch wer neben dem Display sitzt, kann den Bildschirminhalt gut erkennen.
Leistung – Exynos ist nur zweite Wahl
In der europäischen Version des Samsung Galaxy S20 steckt der hauseigene Exynos 990, ein SoC der High-End-Klasse. Allerdings gibt es international auch Varianten mit Qualcomm Snapdragon 865 und der bietet noch einige Features mehr. Die genauen Unterschiede haben wir hier für Sie zusammengefasst. Unter anderem setzt Samsung noch auf etwas ältere Prozessorkerne und obwohl der sehr schnelle Speicher im PC Mark und anderen Systembenchmarks die Scores erhöht, ist die reine Prozessorpower zwar konkurrenzfähig, aber keineswegs Spitzenklasse.
Auch in Sachen Grafik kann das Galaxy S20 zwar mit aktuellen Phones mithalten, schlägt aber beispielsweise ein OnePlus 7T mit Snapdragon 855+ nur mit sehr leichtem Vorsprung.
Im Alltag bekommt man natürlich dennoch ein sehr leistungsfähiges Smartphone und die Unterschiede zu anderen Phones sind auch so minimal, dass sie kaum auffallen dürften. Durch das 120-Hz-Display wirkt das Smartphone zudem so responsiv und flink, dass die gefühlte Geschwindigkeit ohnehin sehr gut ist. Aber man muss eben auch sagen: Hier wäre mehr drin gewesen, das zeigen andere Phones oder die hauseigene Snapdragon-Version des Galaxy S20.
Während unseres Tests erschien ein neuer Patch für das Samsung Galaxy S20. Da in den Patchnotes auch die Rede von Leistungsverbesserungen ist, haben wir stichprobenartig einige Benchmarks mit dem neuen Patch wiederholt. Da diese sehr ähnliche Ergebnisse liefern, scheint sich an der Leistung nichts geändert zu haben.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S20 | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (296746 - 527820, n=5) |
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S20 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (71.4 - 71.6, n=2) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S20 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (42.3 - 63, n=2) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S20 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (84.1 - 85.6, n=2) |
Beim Surfen im Internet zeigen sich klare Geschwindigkeitsunterschiede zu anderen Smartphones, hier ist das Galaxy S20 ersichtlich langsamer als viele andere High-End-Geräte. Selbst das deutlich günstigere OnePlus 7T macht hier eine deutlich bessere Figur. Im Alltag bedeutet das, dass man etwas länger auf Bilder in Websites warten muss, oder, dass aufwändige HTML-5-Seiten auch mal länger laden. Das ist kein Drama, aber doch spürbar.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (50.6 - 56.8, n=5) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (89.3 - 96.2, n=5) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
OnePlus 7T (Chome 76) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (50.8 - 64.4, n=4) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S20 (Chome 80) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (86 - 102, n=5) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (18094 - 20022, n=5) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy S20 (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 990 (2294 - 2511, n=5) | |
OnePlus 7T (Chrome 76) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Lesen unserer Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 macht das Galaxy S20 nicht die beste Figur, ist aber noch schnell genug, dass die Unterschiede im Alltag nicht allzu sehr auffallen. Der interne UFS-3.0-Speicher ist hingegen eine Wucht und lässt ältere High-End-Handys klar hinter sich.
Samsung Galaxy S20 | Samsung Galaxy S10 | OnePlus 7T | Huawei Mate 30 Pro | Xiaomi Mi Note 10 | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -35% | -45% | 7% | -57% | -6% | 53% | |
Sequential Read 256KB | 1542 | 832 -46% | 1406 -9% | 1781 15% | 480.5 -69% | 1520 ? -1% | 1887 ? 22% |
Sequential Write 256KB | 670 | 193.2 -71% | 218.4 -67% | 401.8 -40% | 243.6 -64% | 546 ? -19% | 1471 ? 120% |
Random Read 4KB | 205.3 | 137.4 -33% | 170.1 -17% | 226.4 10% | 106.2 -48% | 206 ? 0% | 278 ? 35% |
Random Write 4KB | 228.1 | 24.44 -89% | 29.9 -87% | 259.2 14% | 118.9 -48% | 193.9 ? -15% | 311 ? 36% |
Sequential Read 256KB SDCard | 66.3 ? | 77.9 ? 17% | 82.5 ? 24% | 67.3 ? 2% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 57.7 ? | 64.8 ? 12% | 69.2 ? 20% | 55.7 ? -3% |
Spiele – Gaming in 60 Hz? Kein Problem!
Dank 120-Hz-Display wären theoretisch auch höhere Frameraten als 60 Hz in Games möglich. Die wird zwar in keinem der von uns getesteten Games erreicht, aber mit 60 Hz läuft sogar das recht anspruchsvolle Asphalt 9. Bei PUBG Mobile werden immerhin recht stabile 40 Frames erreicht, sichtbare Ruckler haben wir nicht erlebt. Generell macht das Zocken auf dem Samsung Galaxy S20 also Spaß und auch aufwändige Spiele stellen kein Problem dar.
Die Steuerung trägt ihren Teil bei: Per Lagesensor und Touchscreen lassen sich Games sehr zuverlässig steuern.
Emissionen – Starkes Drosseln
Temperatur
In Sachen Erwärmung zeigt sich das Galaxy S20 im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht von seiner besten Seite: Bis zu 46,7 °C messen wir nach längerer, hoher Last am Gehäuse. Das ist eine sehr deutlich spürbare Erwärmung, die besonders dann unangenehm werden kann, wenn man das Smartphone beispielsweise nach längerem Zocken in die Hosentasche steckt. Ist das Smartphone ohne Last aktiv, so zeigt sich kaum fühlbare Erwärmung.
Mit dem Akkutest des GFXBench können wir überprüfen, ob das Smartphone nach längerer Last seine Leistungsfähigkeit halten kann. Leider müssen wir feststellen, dass das Galaxy S20 hier recht ähnlich reagiert wie das letztjährige Galaxy S10: Schon nach 5 Durchläufen des Benchmarks wird die Leistung in einer ersten Stufe um circa 20 % gedrosselt, dann nach 12 Durchläufen um insgesamt 40 % und nach 21 Durchläufen ist nur noch 1/3 der ursprünglichen Leistung verfügbar. Das ist schon ein deutlicher Einbruch und eine spürbare Einschränkung für alle Gamer.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Samsung nutzt einen eigenen Lautsprecher an der Unterkante und zusätzlich den Ohrhörer als Stereoverstärkung. Stimmen werden gut verständlich wiedergegeben. Bei Musik kann man sowohl mittlere als auch hohe Lautstärken wählen, hier bleibt der Klang sauber. Auf maximaler Lautstärke treten zwar die Höhen deutlicher hervor, die tiefen Mitten bleiben aber hörbar und gleichen den Klang recht gut aus. Insgesamt liefert das Galaxy S20 keinen neuen Benchmark für Lautsprecherklang in Smartphones, aber guten Klang auf High-End-Niveau.
Eine 3,5mm-Buchse wie beim Vorgänger gibt es nicht mehr. Per Kabel kann Klang nur per USB-C oder einen entsprechenden Adapter ausgegeben werden. Hier kann auch nicht jeder Adapter verwendet werden, sonst meldet das System eventuell, dass das USB-Gerät nicht erkannt wurde. Klappt es mit der Klangausgabe, so ist sie sauber, ebenso wie über Bluetooth.
Das beiliegende AKG-Headset ist für eine Gratisbeigabe in Sachen Klang ganz ordentlich.
Samsung Galaxy S20 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 72.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 72.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 72.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (120% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Galaxy S20 mit ordentlicher Laufzeit
Energieaufnahme
Das Samsung Galaxy S20 zeigt unter Last einen sehr hohen Energieverbrauch von über 11 Watt, ist ansonsten aber ähnlich genügsam wie andere High-End-Smartphones. Auch im Standby oder im ausgeschalteten Modus verzeichnen wir keine außergewöhnlich stark erhöhten Werte, sodass man das Smartphone problemlos auch mal längere Zeit im Standby herumliegen lassen kann, ohne dass das Gerät gleich den Akku leersaugt.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 1.5 / 2 Watt |
Last |
4.8 / 11.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy S20 4000 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | OnePlus 7T 3800 mAh | Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Xiaomi Mi Note 10 5260 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 990 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | 16% | -2% | 11% | 4% | 2% | 1% | |
Idle min * | 0.9 | 0.56 38% | 0.61 32% | 0.9 -0% | 0.87 3% | 0.7 22% | 0.846 ? 6% | 0.88 ? 2% |
Idle avg * | 1.5 | 2.99 -99% | 1.27 15% | 1.4 7% | 1.75 -17% | 1.8 -20% | 1.534 ? -2% | 1.444 ? 4% |
Idle max * | 2 | 3.02 -51% | 1.3 35% | 2.9 -45% | 1.83 8% | 2.2 -10% | 1.858 ? 7% | 1.6 ? 20% |
Last avg * | 4.8 | 4.17 13% | 6.17 -29% | 4.7 2% | 3.85 20% | 5.2 -8% | 5.14 ? -7% | 6.57 ? -37% |
Last max * | 11.5 | 5.44 53% | 8.55 26% | 8.3 28% | 6.64 42% | 7.5 35% | 10.7 ? 7% | 9.91 ? 14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Samsungs Galaxy-Smartphones sind leider oft nicht die Spitzenreiter in unseren Laufzeit-Rankings, bei gleichgroßer Batterie liefern andere Hersteller teils deutlich mehr Ausdauer. Das Galaxy S20 macht in Sachen Akkukapazität gegenüber dem Vorgänger schon mal einen ordentlichen Sprung: 600 mAh mehr sind vorhanden, insgesamt nun 4.000 mAh. Das reicht für 12:06 Stunden Laufzeit in unserem WLAN-Test. Das ist bei weitem kein Rekordwert, andere Geräte selbst mit kleineren Akku schaffen augenfällig mehr, aber immerhin ist es deutlich mehr als beim Galaxy S10.
Insgesamt liefert das Samsung-Smartphone ordentliche Laufzeiten, die im Alltag für 2 Tage ohne Ladezyklus bei normaler Verwendung reichen sollten. Der Konkurrenz hinkt Samsung in diesem Punkt aber immer noch hinterher.
Dank 25-Watt-Schnellladen ist das Samsung Galaxy S20 in maximal 1:30 Stunden wieder voll geladen. Auch die Nutzung von drahtlosem Laden ist möglich, dann dauert ein kompletter Ladezyklus maximal 2:30 Stunden.
Samsung Galaxy S20 4000 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | OnePlus 7T 3800 mAh | Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Xiaomi Mi Note 10 5260 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 22% | -29% | 10% | 8% | 43% | |
Idle | 2105 | 2765 31% | 1259 -40% | 2003 -5% | 2174 3% | 2134 1% |
H.264 | 809 | 1147 42% | 842 4% | 967 20% | 1098 36% | 1423 76% |
WLAN | 726 | 866 19% | 427 -41% | 896 23% | 823 13% | 1127 55% |
Last | 279 | 267 -4% | 170 -39% | 283 1% | 219 -22% | 387 39% |
Pro
Contra
Fazit – Sehr gut, aber nicht Spitzenklasse
Es ist fast schon Tradition, dass Samsungs Galaxy-S-Smartphones zwar sehr gute High-End-Smartphones sind, dass sie aber mit der Konkurrenz nicht in allen Bereichen mithalten können. So ist die Geschwindigkeit beim Internetsurfen langsamer, die Akkulaufzeit geringer, das Laden dauert etwas länger, das WLAN ist etwas schwächer und es gab für den Preis auch schon Smartphones mit mehr Speicher. Das Exynos-SoC in der europäischen Variante verschärft diesen Abstand noch, bringt es doch weniger Leistung mit als die Snapdragon-Variante und weniger flexibles 5G.
Aber: Das Samsung Galaxy S20 ist dennoch ein sehr gutes High-End-Smartphone, das durch seine schlanke Taille vor allem Menschen mit kleineren Händen zusagen wird. Das moderne, zurückhaltende Design und das geringe Gewicht gefallen ebenfalls.
Die topaktuelle und sehr schicke Software macht Spaß, es gibt viele LTE-Frequenzen für Reisende und auch flottes 4G bzw. auf Wunsch sogar 5G. Die Kamera macht gute Bilder, vor allem auch bei schwachem Licht, mit dem neuesten Patch wurden auch viele Probleme behoben. Die sehr flexible Kamera mit drei Objektiven und hybrid-optischem, fein einstellbaren Zoom ist zwar mittlerweile Standard im High-End-Segment, gefällt uns dennoch wirklich gut. Beim Bildschirm gibt sich Samsung wieder mal besondere Mühe und kann die Konkurrenz auch abhängen, sowohl die Leuchtkraft als auch die Exaktheit der Farbdarstellung wurden weiter verbessert.
Ärgerlich ist noch die hohe Erwärmung unter Last und das starke Drosseln der CPU, hier muss das Smartphone nochmals Federn lassen. Das ist schade, denn auch beim Akku ist das Galaxy S20 deutlich konkurrenzfähiger geworden.
Das Samsung Galaxy S20 bietet verbesserte Laufzeiten, einen extrem hellen Bildschirm und gute Kameras, hat aber auch seine negativen Seiten.
Insgesamt ist das Samsung Galaxy S20 ein Smartphone, das sich durchaus seine Macken leistet und sich besonders bei leistungsbegeisterten Smartphonenutzern schwertut gegen die Konkurrenz von Huawei, Apple und OnePlus. Wenn es aber nicht auf jedes Prozent Leistung ankommt, eine flexible Kamera schätzt und ein kompaktes Smartphone sucht, dann sollte man das Samsung Galaxy S20 auf jeden Fall in seine Überlegungen miteinbeziehen.
Samsung Galaxy S20
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt