Huawei P40: Erste Kamerabilder zeigen tolle Schärfe
Wenn Huawei neue Flaggschiff-Smartphones vorstellt, dann erwartete uns in den letzten Jahren immer ein Highlight in Sachen mobile Bildqualität. Laut unseren Kamera-Smartphone-Charts konnte letztes Jahr kein anderes Top-Handy dem chinesischen Hersteller das Wasser reichen, wenn es um die Kamera geht. Samsung und Apple kommen zwar nah ran, aber letztendlich entschied Huawei das Rennen in den letzten Generationen meist für sich.
Nun ist das Huawei P40 bei uns in der Redaktion eingetroffen und wir haben uns sofort daran gemacht, die Kamera auszuprobieren und sie in unterschiedlichen Szenarien zu testen.
Dieses Jahr setzt Huawei auf eine Dreifach-Kamera an der Rückseite, die wieder in Kooperation mit Leica optimiert wurde. Als Hauptsensor kommt eine 50-Megapixel-Linse zum Einsatz, der Sensor ist 1/1,28 Zoll groß. Dazu gesellen sich ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 16 Megapixel und eine 8-Megapixel-Telekamera. Dadurch ergibt sich ein recht flexibles Kamera-Setup, wie man an den letzten vier Bildern in unserer Bildergallerie sehen kann: Vom Panorama eines gesamten Platzes bis hin zu kleinen Details kann man viele Szenen in guter Qualität von einem Standort aus aufnehmen.
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Details
Auf unserem Fotospaziergang begegnen wir farbenfrohen Frühlingsblumen, antiken Gemäuern, majestätischen Flüssen und modernen Kunstobjekten. Was uns schon beim ersten Bild mit den Blumen auffällt: Farben werden kräftig wiedergeben und beim Zoom in das Bild bleiben sehr viele Details erhalten. Unschärfeeffekte im Bild sind großteils sauber berechnet. Die Master-AI genannte künstliche Intelligenz erkennt Szenen flott und meist passend und wählt die richtigen Einstellungen.
Interessant dabei ist eine Beobachtung, die wir machen: Deckt man Weitwinkel- oder Standardobjektiv ab, kann man sehr gut sehen, wo sich beim Zoom die Übergänge zwischen den Objektiven befinden, wann die Software also auf das jeweilige Objektiv umschaltet. Bei der Telelinse allerdings tut sich bis hin zu 10-fachem Zoom gar nichts. Der angepriesene optische 3-fach Zoom ist also erstmal nur eine theoretische Größe, der in der Praxis scheinbar gar nicht zum Einsatz kommt. Erst bei 10-facher Vergrößerung schaltet die Kamera auf das Teleobjektiv um. Zoomt man dann wieder heraus, bleibt sie lange Zeit auf dem Teleobjektiv und schaltet erst bei 3-facher Vergrößerung wieder auf das Standardobjektiv um.
Vermutlich hat Huawei hier darauf gesetzt, das Teleobjektiv nur als zusätzliche Quelle für Bilddaten zur Berechnung der gezoomten Bilder zu verwenden und stattdessen auf die höhere Auflösung und bessere Lichtempfindlichkeit des Hauptobjektivs zu setzen. Wir werden aber natürlich beim Hersteller nachfragen und genaueres dazu im ausführlichen Testbericht zum Huawei P40 erwähnen.
Insgesamt ist unser erster Eindruck der Kamerabilder des Huawei P40 auch in diesem Jahr sehr gut: Die Schärfe ist toll, Farben werden leuchtend abgebildet und die Master-AI findet für viele Situationen die richtigen Einstellungen. Wir sind gespannt, wie sich die Kamera im Test schlägt.