Test Huawei Mate 30 Pro - Auch ohne Google ein starkes Smartphone
Die Mate-Serie von Huawei zeichnet sich dadurch aus, stets die modernste Technik und neuesten Innovationen zu vereinen. So befindet sich im Mate 30 Pro erstmals das neue Kirin-990-SoC. Außerdem wagt Huawei, ebenso wie die Konkurrenz von LG und Google, den Versuch eine berührungslose Gestensteuerung in sein Smartphone zu integrieren.
Das Mate 30 Pro ist in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten erhältlich. Wer noch kein 5G benötigt, kann zur Variante mit dem Kirin 990 greifen, welche wir hier testen. Diese besitzt immer 8 GB Arbeitsspeicher und wahlweise 128 oder 256 GB internen UFS-3.0-Speicher. Die 5G-Version ist mit dem Kirin 990 5G bestückt, greift auf die gleiche Menge RAM zurück, bietet jedoch mit 256 beziehungsweise 512 GB größere Speichervarianten. Alle Modelle bieten ein 6,53 Zoll großes Ultra-Curved-OLED-Display sowie einen 4.500 mAh starken Akku.
Anders als in den Vorjahren gibt es nicht eine leicht modifizierte Kamera der P-Serie im Mate, heuer setzt Huawei den Fokus auf die Videografie und spendiert dafür einen eigenen Sensor mit vielen Funktionen. Aber auch die Fotografie wird nicht vernachlässigt, zeigt im Vergleich zum Huawei P30 Pro jedoch verringerte Zoom-Eigenschaften.
- 16.01.2019: WLAN-Messungen mit schnellerem Router ergänzt.
- 17.12.2019: Test abgeschlossen.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89 % v7 (old) | 12 / 2019 | Huawei Mate 30 Pro Kirin 990, Mali-G76 MP16 | 198 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.53" | 2400x1176 | |
86.9 % v7 (old) | 10 / 2018 | Huawei Mate 20 Pro Kirin 980, Mali-G76 MP10 | 189 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.30" | 3120x1440 | |
87.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 Pro Max A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 226 g | 64 GB SSD | 6.50" | 2688x1242 | |
87.5 % v7 (old) | 08 / 2019 | Samsung Galaxy Note10+ Exynos 9825, Mali-G76 MP12 | 196 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.80" | 3040x1440 | |
84.6 % v7 (old) | 11 / 2019 | LG G8X ThinQ SD 855, Adreno 640 | 192 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
86.9 % v7 (old) | 11 / 2019 | OnePlus 7T Pro SD 855+, Adreno 640 | 206 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 3120x1440 |
Gehäuse - Glas soweit das Auge reicht
Das Huawei Mate 30 Pro besteht aus reichlich Glas an Vorder- und Rückseite. Kopf und Kinn sind jedoch auch Metall gefertigt, ebenso der Rahmen an den Längskanten, welcher jedoch sehr dünn gestaltet wurde und nur vom rot akzentuierten Power-Button unterbrochen wird. Als Farbvarianten werden Space Silver, Emerald Green und Cosmic Purple offeriert sowie die Varianten Forest Green und Orange, welche auf der Rückseite mit Kunstleder bezogen sind. Jedoch ist die Verfügbarkeit der einzelnen Modelle je nach Region eingeschränkt.
Huawei gibt eine Bauhöhe von 8,8 Millimetern an, wir messen 8,95 Millimeter. Die Kameras ragen zusätzliche 1,25 Millimeter aus dem Gehäuse hervor. Das Smartphone liegt gut in der Hand und die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Bei unserem purplefarbenen Modell zeigt sich die Rückseite als sehr fingerabdruckanfällig. Die Spaltmaße sind sehr enganliegend und passgenau, Verwindungsversuche lässt das Mate 30 Pro ungerührt über sich ergehen.
Der Kartenschacht besitzt eine identische Farbgebung wie der Rahmen und liegt minimal vertieft im Gehäuse. Der Kartenhalter ist aus Kunststoff gefertigt und kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM eine Nano-Memory-Card aufnehmen.
Der Akku ist fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Das Huawei-Handy ist gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
Ausstattung - Nur sanfte Anpassungen im Mate 30 Pro
Beim USB-Anschluss lässt Huawei sich nicht lumpen und spendiert eine 3.1-Schnittstelle (Gen. 1), welche neben OTG und Power Delivery auch eine Bild- und Audioausgabe bereitstellt.
Die Speichererweiterung mittels der Nano-Memory-Card stellt auch weiterhin ein Sonderweg von Huawei dar, welchen wir ein Jahr nach dessen Einführung immer noch nicht nachvollziehen können. Auch bei der Verfügbarkeit von weiteren Kartengrößen hat sich seitdem nichts getan.
Die kabelgebundene Schnellladung verharrt wie im Vorjahr bei 40 Watt. Auf ein Wettrüsten mit OnePlus und Xiaomi scheint sich der Primus aus China nicht einlassen zu wollen. Wer sein Smartphone lieber kabellos lädt, der kann nun Ladeflächen mit bis zu 27 Watt nutzen. Ebenso wurde das Reverse Wireless Charging verbessert und soll nun dreimal so schnell wie beim Vorgänger sein.
Weiterhin findet sich ein Infrarotsender im Smartphone, mit welchem Unterhaltungselektronik und Co. gesteuert werden können. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es im Mate 30 Pro nicht mehr, an dieser Stelle setzt Huawei nun wohl voll auf das Always-on-Display.
Software - EMUI 10.0 ohne Google-Dienste
Huawei setzt weiterhin auf Android in der aktuellen Version 10 mit der EMUI 10.0, aufgrund des Embargos wird das Mate 30 Pro jedoch ohne Google-Dienste oder vorinstalliertem Play Store ausgeliefert.
Die Huawei-AppGallery kann dies sicherlich teilweise kompensieren, jedoch fehlen dort gängige Messenger oder Social-Media-Apps. Es gibt Möglichkeiten zumindest den Play Store nachträglich einzuspielen, deswegen funktionieren aber noch lange nicht alle Google-Features wie beispielsweise Google Pay. Unser Leihsteller TradingShenzhen installiert den Play Store direkt auf das Smartphone vor und bietet auch entsprechende Installationsanleitungen dazu an, kann aber auch nicht garantieren, dass dies eine dauerhafte Lösung ist.
Das Huawei Mate 30 Pro bietet wieder einen Desktop-Modus und auch die Benutzerkontensteuerung ist bei unserem Modell aktiv. Da es sich bei unserem Testgerät um ein chinesisches Modell (LIO-AL00) handelt, gibt es keine DRM-Zertifizierung, sodass entsprechend geschützte Inhalte nicht in HD wiedergegeben werden können. Das in Deutschland vertriebene Modell (LIO-L29C, wir berichten) sollte diese aber besitzen und diesbezüglich nicht eingeschränkt sein.
Kommunikation und GNSS - Kein Wi-Fi 6, aber Bluetooth 5.1
Mobil gelangt das Huawei Mate 30 Pro bestenfalls mit LTE ins mobile Datennetz, eine 5G-Version ist jedoch ebenfalls erhältlich. Die Frequenzausstattung ist über alle Mobilfunkstandards hinweg sehr gut, leider gibt es bisher keine zuverlässigen Informationen wie schnell das Smartphone im 4G-Netz unterwegs sein kann.
Im WLAN beherrscht es die IEEE-802.11-Standards a, b ,g, n und ac, und somit bestenfalls Wi-Fi 5. Durch den Einsatz von MIMO-Antennentechnik mit VHT160 sind die theoretischen Datenraten mit bis zu 1,7 GBit/s möglich, welche immer noch höher ausfallen als die der Konkurrenz mit Wi-Fi 6. Da unser Referenzrouter Linksys EA8500 weder das eine noch das andere beherrscht, fallen die Übertragungsraten im Test wesentlich geringer aus. Der neue Router steht jedoch schon parat und wir reichen die Messwerte mit diesem nach.
Die Kommunikationsausstattung wird mit NFC und Bluetooth 5.1 abgerundet.
Nachtrag vom 16.01.2020: Mittlerweile nutzen wir einen neuen Referenzrouter, den Netgear Nighthawk AX12, welcher nun auch Wi-Fi 6 sowie VHT160 unterstützt und nun die Möglichkeiten des Mate 30 Pro ausreizt. Für das Huawei-Smartphone bedeutet dies bezüglich der Übertragungsgeschwindigkeiten einen deutlichen Sprung nach oben. Das Mate 30 Pro zeigt sich im neuen Testsetting auch stabiler als das Mate 20 Pro oder P30 Pro, welche zwar beide nominell die gleiche Technik unterstützen, aber beim Senden wesentlich geringere Datenraten erreichen.
Die Positionsbestimmung erfolgt mittels der Satellitennetzwerke GPS, Glonass, Galileo und BeiDou, wobei das amerikanische und europäische GNSS auch Dual-Band-Unterstützung bieten. Der Satfix gelingt mit dem Mate 30 Pro sowohl im Gebäude als auch im Freien sehr flott und genau.
Auf einer kleinen Radtour muss sich das Huawei-Handy dem Vergleich mit dem Garmin Edge 500 stellen. Dabei beträgt die Differenz der aufgezeichneten Gesamtstrecke recht üppige 210 Meter, jedoch zeigt sich beim Blick in den Streckenverlauf, dass das Mate die höhere Genauigkeit besitzt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Huawei Mate 30 Pro hat uns im Test sehr gut gefallen. Die Geräuschunterdrückung filtert Störgeräusche zuverlässig heraus und auch im Lautsprechermodus macht das Mate eine gute Figur, jedoch lässt sich nicht mehr die Mikrofoncharakteristik verändern. In der chinesischen Version des Smartphones ist es möglich, ein Gespräch auszuzeichnen. Ob diese Funktion auch in einer europäischen Version enthalten ist, bleibt fraglich.
VoLTE und WLAN-Calling werden vom Huawei-Handy unterstützt, eine Verknüpfung mit SIM-Konten jedoch nicht. Wer auch eine zweite SIM-Karte nutzt, muss bei dieser auf ein LTE-Band (32) und zwei 3G-Bänder (34 und 39) verzichten.
Kameras - Vier Optiken und ein Videosensor im Mate 30 Pro
Auf der Front befindet sich in der Notch eine 32-MP-Kamera. Anders als vermutet werden könnte, nutzt Huawei hier kein Pixel-Binning. Bei Tageslicht macht die Kamera gute Selfies und die Freistellung im Porträtmodus gelingt selbst an den Haaren richtig gut. Sobald weniger Licht vorhanden ist, nimmt die Qualität der Aufnahmen jedoch stark ab. Videos werden nur in Full HD aufgezeichnet, zudem gibt es keinen Autofokus.
Prunkstück ist die Quad-Kamera auf der Rückseite. Neben dem 40-MP-Haupsensor, welchen wir in ähnlicher Form bereits aus dem P30 Pro kennen, gesellte sich ein zweiter 40-MP-Sensor hinzu, welcher speziell für Videoaufnahmen integriert wurde und auch den Ultraweitwinkel für die Fotografie bereitstellt. Der Sensor ist nochmals größer, nutzt jedoch nicht das RYYB-Farbschema, sondern klassisches RGGB. Ebenso wurde mit 3:2 ein anderes Seitenverhältnis gewählt, welches besser für Videoaufnahmen geeignet ist. Des Weiteren gibt es einen dreifachen optischen Zoom sowie eine TOF-Kamera. Auf der Displaywölbung lässt sich ein Auslöser an einer beliebigen Stelle platzieren.
Fotos gelingen mit dem Mate 30 Pro richtig gut, jedoch zeigt sich im direkten Vergleich mit der Konkurrenz, dass die Aufnahmen am Tag etwas zu dunkel sind und auch bei der Farbdarstellung sehen wir Optimierungsbedarf. Unangefochten bleibt das Huawei-Handy in der Dunkelheit, in welcher es das meiste Licht und die vielfältigsten Details herauskitzelt. Vor allem der zusätzliche 40-MP-Sensor ermöglicht auch lichtstarke Ultraweitwinkelaufnahmen.
Ultraweitwinkel im Vergleich (v. l.): Mate 30 Pro, P30 Pro, Galaxy S10+, iPhone 11 Pro, Xiaomi Mi 9
Das Huawei Mate 30 Pro ist das erste Smartphone der Chinesen, welches nun endlich auch Ultra-HD-Video mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde unterstützt. Gepaart mit dem großen Sensor sind auch bei wenig Licht noch gute Aufnahmen möglich. Leider zeigt sich bei sehr dunklen Lichtsituationen ein starkes Rauschen mit deutlichen Fragmenten. In solchen Momenten wäre es sicherlich schöner, wenn das Bild lieber ein wenig dunkler bleiben würde, dafür aber die Qualität besser wäre. Sehr positiv ist anzumerken, dass jederzeit wild mit dem Mate 30 Pro rein- oder rausgezoomt werden kann und dies zwischen dem Ultraweitwinkel und einer bis zu zehnfachen Vergrößerung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Bei kontrollierten Lichtbedingungen haben wir das Huawei Mate 30 Pro weiteren Tests unterzogen. Dabei zeigt die Hauptkamera eine sehr hohe Detailtreue, verliert aber zu den Bildrändern hin sichtbar an Kontrast.
Bei der Farbdarstellung sind die Farben in der ausgeleuchteten Testumgebung etwas zu hell. Paradoxerweise sind sie dann im Dunkeln vergleichsweise nah an ihrem natürlichen Aussehen und zeigen dann geringere DeltaE-Abweichungen.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang des Huawei Mate 30 Pro befindet sich ein modulares 40-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel (Type-A zu Type-C), ein Headset, Dokumente, ein SIM-Werkzeug sowie eine transparente Schutzhülle. Letztere ist jedoch nur in der chinesischen Version enthalten.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate und kann nicht verlängert werden.
Eingabegeräte & Bedienung - M-Pen- und Gestenunterstützung
Der kapazitive Touchscreen des Mate 30 Pro erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig, besitzt tolle Gleiteigenschaften und reagiert in allen Bereichen stets schnell und zuverlässig. Außerdem unterstützt es nun auch den M-Pen, welcher unter anderem bereits im Mate 20 X zum Einsatz kam, dieser muss aber wieder optional erworben werden.
Der Stift selbst liegt gut in der Hand, jedoch fühlt sich das Schreiben oder Zeichnen auf dem Mate 30 Pro nicht sehr natürlich an, sondern sehr hart, dies gelingt dem S-Pen im Zusammenspiel mit dem Note10+ erheblich besser. Außerdem haben wir immer wieder mal Eingaben mit der Hand provoziert, wenn diese das Display beim Schreiben berührte.
Neu hinzugekommen ist die Gestensteuerung. Leider werden hier nur zwei Gesten überhaupt angeboten. Die eigene Hand wird dabei vom Sensor schnell erkannt, das Blättern durch Apps gestaltet sich aber sehr zäh damit. Außerdem müssen die Apps darauf angepasst worden sein, sonst denkt sich das Smartphone irgendeine Reaktion aus. So öffnete sich besispielsweise im Firefox ein Untermenü, statt durch die Webseite zu scrollen. Tadellos funktioniert jedoch die Screenshot-Geste.
Bei unserem chinesischen Modell war ein eigenes Tastatur-Layout von Huawei vorinstalliert, dies kann aber problemlos mit jedem beliebigen Layout aus dem Play Store ersetzt werden und auch die AppGallery bietet gängige Alternativen wie TouchPal oder SwiftKey. Letzteres wird wohl auch hierzulande wieder zum Einsatz kommen.
Eine weitere Eigenart ist die fehlende Lautstärkewippe. Diese wird durch ein doppeltes Tippen auf die seitliche Bildschirmwölbung eingeblendet, was sowohl links als auch rechts tadellos funktioniert. Wie schon im Vorgänger sitzt der Fingerabdrucksensor unter dem Display und funktioniert noch etwas besser, im Alltag nutzen wir aber lieber die gute 3D-Gesichtserkennung.
Display - Opfer auf dem Altar der Krümmung
Das sogenannte Horizon-Display ist nominell gegenüber dem Vorgänger etwas angewachsen, was jedoch auf die stark gekrümmten Kanten (88 Grad) zurückzuführen ist. Der über die Kanten hinweg dargestellte Inhalt kann manchmal störend sein, was sich aber per Software ausblenden lässt. Ärgerlicher ist hier, dass Huawei nicht wieder auf ein 1.440p-Display setzt, sondern die Auflösung reduziert, was zu einer erheblich geringeren Pixeldichte führt. Die Schärfe ist dennoch hoch genug, jedoch hätten wir in einem Highend-Smartphone eher einen Zugewinn als einen Rückschritt erwartet.
Die Helligkeit ist mit aktiviertem Sensor sehr hoch, kann sich aber nicht mit den Spitzenwerten der Konkurrenz messen. Auch im APL50-Test erreicht das Mate 30 Pro maximal 782 cd/m², was für die HDR-Darstellung nicht optimal ist.
Typisch für OLEDs ist hingegen der Einsatz von Pulsweitenmodulation, deren Frequenzverlauf zwischen 235,8 und 245,1 Hz schwankt und damit vergleichsweise gleichmäßig ist.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 592 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.16
Huawei Mate 30 Pro OLED, 2400x1176, 6.5" | Huawei Mate 20 Pro OLED, 3120x1440, 6.3" | Apple iPhone 11 Pro Max OLED, 2688x1242, 6.5" | Samsung Galaxy Note10+ Dynamic AMOLED, 3040x1440, 6.8" | LG G8X ThinQ OLED, 2340x1080, 6.4" | OnePlus 7T Pro AMOLED, 3120x1440, 6.7" | |
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Bildschirm | 18% | 29% | 7% | -60% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 592 | 576 -3% | 790 33% | 683 15% | 570 -4% | 606 2% |
Brightness | 605 | 582 -4% | 790 31% | 694 15% | 581 -4% | 611 1% |
Brightness Distribution | 96 | 90 -6% | 97 1% | 96 0% | 90 -6% | 95 -1% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 2.5 | 1.3 48% | 1.4 44% | 2.9 -16% | 6.27 -151% | 3.46 -38% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.5 | 3.5 36% | 3.4 38% | 4.8 13% | 9.75 -77% | 5.64 -3% |
Delta E Graustufen * | 2.6 | 1.6 38% | 1.9 27% | 2.2 15% | 5.7 -119% | 2 23% |
Gamma | 2.16 102% | 2.18 101% | 2.23 99% | 2.11 104% | 2.37 93% | 2.258 97% |
CCT | 6173 105% | 6561 99% | 6466 101% | 6247 104% | 7309 89% | 6779 96% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245.1 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 245.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 245.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung des OLED-Displays im Mate 30 Pro überprüfen wir mit der Analysesoftware CalMAN. Die größere Farbraumabdeckung bietet dabei das Profil Lebhaft, welches sich am DCI-P3 orientiert, jedoch eine etwas zu kühle Abbildung wählt. Besser gelingt dies im Modus Natürlich, in welchem die Graustufen sogar etwas zu warm sind und den kleineren sRGB-Farbraum ansteuert. Über das Lebendig-Profil kann auch die Farbtemperatur angepasst werden, jedoch bleibt selbst auf der wärmsten Stellung die Darstellungsleistung schlechter als im Natürlich-Modus. In summa liefert das Huawei-Handy eine gute Abbildung, ist aber auch in diesem Bereich schlechter als noch das Mate 20 Pro und einige Konkurrenten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Mate 30 Pro sehr gut. Die Reflexionen der spiegelnden Oberfläche halten sich in Grenzen und durch die hohe Helligkeit und den starken Kontrast, sollte das Smartphone auch an hellen Tagen keine großen Probleme haben.
Die Blickwinkelstabilität gefällt uns ebenfalls gut und zeigt bei flachen Betrachtungswinkeln nur einen geringen Helligkeitsverlust. Auch der für OLEDs typische Farbschleier ist kaum wahrnehmbar und die abfallenden Displaykanten nehmen wir im Alltag nicht als Beeinträchtigung wahr.
Leistung - Kirin 990 im Huawei Mate
Der HiSilicon Kirin 990 ist der jüngste Highend-Spross, dessen CPU insgesamt mit acht Kernen ausgestattet ist. Die beiden stärksten A76-Kerne takten mit bis zu 2,86 GHz, deren etwas schwächeren Geschwister mit bis zu 2,09 GHz. Dazu gesellen sich vier Cortex-A55-Energiesparkerne, welche jeweils bis zu 1,86 GHz leisten. Unterstützt wird das SoC von einer Dual-Core-NPU sowie 8 GB LPDDR4x-Arbeisspeicher. Die Grafikberechnungen übernimmt eine ARM Mali-G76 MP16, also im Grund die gleiche GPU wie im Vorgänger, nur dass diese mit mehr Recheneinheiten ausgestattet ist.
In den Benchmarks mit aktiviertem Leistungsmodus liefert das Mate 30 Pro sehr gute Ergebnisse und zeigt im Vergleich zum Vorgänger ein ordentliches Leistungsplus. Die GPU-Leistung legt kräftig zu und kann sich knapp vor die Konkurrenz setzen, jedoch ist die Ausbeute verbesserungswürdig. Dies fällt vor allem im direkten Vergleich mit dem Galaxy Note10+ ins Auge, welches auf die gleiche GPU setzt, vier Kerne weniger nutzt, aber dennoch kaum langsamer ist.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Samsung Galaxy Note10+ | |
OnePlus 7T Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 () | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Samsung Galaxy Note10+ | |
OnePlus 7T Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 () | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Samsung Galaxy Note10+ | |
OnePlus 7T Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 () |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Apple iPhone 11 Pro Max | |
Samsung Galaxy Note10+ |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Samsung Galaxy Note10+ |
Beim Surfen im Web gleitet das Mate 30 Pro geschmeidig durchs Web und auch in den Benchmarks platziert es sich stets im oberen Drittel.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
OnePlus 7T Pro (Chrome 78) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (55.1 - 65.9, n=2) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samung Browser 9.2) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
OnePlus 7T Pro (Chrome 78) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (101.2 - 115.5, n=2) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (63.9 - 74.1, n=2) | |
LG G8X ThinQ (Chome 78) | |
OnePlus 7T Pro (Chome 78) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (97 - 119, n=2) | |
OnePlus 7T Pro (Chrome 78) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7T Pro (Chrome 78) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (19885 - 23568, n=2) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) | |
LG G8X ThinQ (Chrome 78) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 (1963 - 2345, n=2) | |
OnePlus 7T Pro (Chrome 78) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der UFS-3.0-Speicher des Huawei-Handys ist enorm schnell und gibt keinen Anlass zur Kritik. An dieser Stelle haben die Chinesen sich nicht lumpen lassen.
Der Nano-Memory-Kartenslot liefert ähnliche Werte wie beim Vorgänger, viel höhere Geschwindigkeiten unterstützen die Speicherkarten auch nicht.
Huawei Mate 30 Pro | Huawei Mate 20 Pro | Samsung Galaxy Note10+ | LG G8X ThinQ | OnePlus 7T Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -28% | -7% | -33% | -33% | -5% | 79% | |
Sequential Read 256KB | 1781 | 853 -52% | 1504 -16% | 705 -60% | 1489 -16% | 1547 ? -13% | 1887 ? 6% |
Sequential Write 256KB | 401.8 | 196.4 -51% | 588 46% | 497.1 24% | 405 1% | 575 ? 43% | 1471 ? 266% |
Random Read 4KB | 226.4 | 157.4 -30% | 196.2 -13% | 160.5 -29% | 169 -25% | 210 ? -7% | 278 ? 23% |
Random Write 4KB | 259.2 | 157.8 -39% | 183.6 -29% | 30.2 -88% | 26 -90% | 188.5 ? -27% | 311 ? 20% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.5 ? | 83.2 ? 1% | 71 ? -14% | 68.9 ? -16% | 70.6 ? -14% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 69.2 ? | 72.4 ? 5% | 59.5 ? -14% | 47.7 ? -31% | 59.8 ? -14% |
Spiele - Mate 30 mit GPU-Turbo 4.0
Die Hardware im Mate 30 Pro liefert mehr als genügend Leistung für alle aktuellen Spiele, was wir mit GameBench überprüft haben. Da Huawei in seinem Top-Smartphone auch noch die Pixeldichte reduziert hat, wird zudem weniger Rechenpower benötigt.
Ein nettes Gimmick, welches das Ultra-Curved-Display ermöglicht, sind die beiden zusätzlichen Touchtasten auf dem Bildschirmrand, was ähnlich funktioniert wie die Air-Trigger-Buttons des ROG-Phones. Der Lautsprecher unter dem Display wird beim Spielen nicht so schnell abgedeckt.
Emissionen - Heiß und schrill
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf gleichflächig niedrig, steigen unter andauernder Last spürbar an und knacken stellenweise sogar die 40-Grad-Marke.
Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wird das Verhalten des SoC bei dauerhafter Nutzung. Während der ältere T-Rex-Test kein Problem darstellt, verliert der Kirin 990 im Manhattan-Szenario rund ein Drittel seiner ursprünglichen Leistung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Mate 30 Pro besitzt zwei Lautsprecher, von denen sich einer unterhalb des Displays befindet und der andere sitzt an der Kinnseite. Auf mittlerer Lautstärke gefällt uns das Klangbild sehr gut und ist vergleichsweise ausgewogen, dies nimmt mit zunehmender Lautstärke jedoch ab.
Einen Klinkenadapter gibt es im Lieferumfang nicht mehr. Wer seine Kopfhörer kabellos am Mate-Smartphone betreiben möchte, dem steht mit Bluetooth 5.1 eine topaktuelle Schnittstelle bereit – leider aufgrund des Handelskrieges ohne aptX beziehungsweise aptX HD. LDAC kann jedoch genutzt werden.
Huawei Mate 30 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 11 Pro Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 44% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Starke Laufzeiten
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Huawei Mate 30 Pro gibt keinen Anlass zur Kritik und liegt auf einem guten Niveau.
Das kabelgebundene Schnellladen (40 Watt) des Smartphones dauert nur ein wenig länger als beim Vorgänger, was bei einem größeren Akku zu erwarten war. Das kabellose Laden (27 Watt) und Reverse Charge wurden verbessert und verrichten ihren Dienst mit dem passenden optionalen Zubehör nun schneller.
Aus / Standby | 0.01 / 0.17 Watt |
Idle | 0.87 / 1.75 / 1.83 Watt |
Last |
3.85 / 6.64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Samsung Galaxy Note10+ 4300 mAh | LG G8X ThinQ 4000 mAh | OnePlus 7T Pro 4085 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -13% | -24% | -25% | -11% | -73% | -65% | -18% | |
Idle min * | 0.87 | 0.95 -9% | 0.92 -6% | 0.7 20% | 1.1 -26% | 2.1 -141% | 1.425 ? -64% | 0.882 ? -1% |
Idle avg * | 1.75 | 2.17 -24% | 2.9 -66% | 1.81 -3% | 1.49 15% | 3 -71% | 3.71 ? -112% | 1.448 ? 17% |
Idle max * | 1.83 | 2.25 -23% | 2.94 -61% | 1.92 -5% | 1.76 4% | 3.5 -91% | 3.76 ? -105% | 1.603 ? 12% |
Last avg * | 3.85 | 4.47 -16% | 3.65 5% | 7.57 -97% | 4.2 -9% | 5.3 -38% | 5.41 ? -41% | 6.57 ? -71% |
Last max * | 6.64 | 6.15 7% | 6.18 7% | 9.34 -41% | 9.2 -39% | 8.3 -25% | 6.81 ? -3% | 9.92 ? -49% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Huawei Mate 30 Pro besitzt im Vergleichsfeld den größten Energiespeicher und liefert auch sehr gute Akkulaufzeiten. Anders als der große Akku vermuten lässt, schafft das Smartphone es nicht, sich stärker von der Konkurrenz abzusetzen, sondern muss sich in manchen Testszenarien auch geschlagen geben. Vor allem unter extremer Last wird der Akku schnell leer gesaugt.
Da die Tests alle im Leistungsmodus gemacht wurden, sollten die Laufzeiten im Alltag noch etwas höher ausfallen.
Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Samsung Galaxy Note10+ 4300 mAh | LG G8X ThinQ 4000 mAh | OnePlus 7T Pro 4085 mAh | |
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Akkulaufzeit | -5% | 35% | -10% | 13% | 5% | |
Idle | 2174 | 1747 -20% | 2618 20% | 1585 -27% | 2015 -7% | |
H.264 | 1098 | 854 -22% | 1346 23% | 934 -15% | 957 -13% | |
WLAN | 823 | 767 -7% | 909 10% | 532 -35% | 930 13% | 912 11% |
Last | 219 | 282 29% | 408 86% | 305 39% | 283 29% |
Pro
Contra
Fazit - Huawei lässt die Muskeln spielen
Mit dem Mate 30 Pro gelingt Huawei ein weiteres Mal ein sehr starkes Highend-Smartphone. Leider wird aber auch der Rotstift gespitzt. Das Display ist mit seiner Krümmung momentan sicherlich einzigartig und bietet ein paar spannende Eingabealternativen, welche auch im Alltag gut funktionieren. Jedoch geht dies zu Lasten der Panelauflösung und der Farbgenauigkeit, vor allem ersteres ist einem Smartphone in dieser Preisklasse nicht würdig. Außerdem hätten wir gerne ein 90- oder 120-Hz-Display im Mate 30 Pro gesehen und zumindest die Möglichkeit DC-Dimming zu nutzen.
Ein Highlight ist die Quad-Kamera des Huawei-Smartphones. Vor allem der zusätzliche 40-MP-Sensor macht Videoaufnahmen und Ultraweitwinkelfotos im Dunkeln zu echten Hinguckern. Bei Tag dürfte Huawei aber gerne noch etwas an der Qualität schrauben, vor allem die Farbdarstellung gefällt uns bei der Konkurrenz oft besser.
Huaweis Mate 30 Pro entpuppt sich als bärenstarkes Smartphone, offenbart aber auch ein paar Schwächen.
Der Lautsprecher unter dem Display ist in jedem Fall eine bessere Lösung als im USB-C-Port, jedoch lässt die Klangqualität bei voller Lautstärke zu wünschen übrig. Prima ist auch die Integration der M-Pen-Unterstützung, jedoch darf Huawei beim Bedienkomfort gerne noch etwas nachbessern. Die Eingabe zieht sichtbar nach und der Stift vermittelt kein natürliches Schreibgefühl.
Unterm Strich ist Huawei ein sehr gutes Smartphone gelungen, welches seine Nutzer sicher nicht enttäuschen wird. Wer zu einer chinesischen Version greift, sollte jedoch bedenken, dass diese keine DRM-Zertifizierung besitzt. Außerdem müssen der Play Store und Google Apps manuell nachinstalliert werden, manche Dienste wie Google Pay werden bis zum Ende des Handelsstreits wahrscheinlich gar nicht funktionieren.
Huawei Mate 30 Pro
- 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt