Test HP Stream 14-z050ng Notebook
Chromebooks erfreuen sich seit einiger Zeit zunehmender Beliebtheit. Einer der Gründe dürfte in der sehr einfachen Bedienung zu finden sein: Den Rechner aufklappen, mit dem Google Konto anmelden und loslegen. Mit der Stream Reihe versucht HP nun, ein Windows basiertes Gegenstück zu den Chromebooks zu etablieren. Es kommt eine einfache Hardware-Plattform zum Einsatz, und es wird primär auf Cloud-Anwendungen gesetzt. Dank der vollwertigen Windows Installation können auch "normale" Windows Anwendungen genutzt werden. Ein Vorteil? Ob das HP Stream überzeugen kann und eine Alternative zu den Chromebooks darstellt, verrät unser Test.
Zu den Konkurrenten des Stream zählen nicht nur Chromebooks wie das Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2 und das Toshiba Chromebook CB30-102, sondern auch preiswerte Windows Notebooks wie das Asus X551MAV-SX391B, das Packard Bell Easynote TF71BM-C8R1, das Acer Aspire E1-532 und das Lenovo B50-45.
Gehäuse & Ausstattung
Das flache, schlanke Gehäuse des Stream weiß auf den ersten Blick zu gefallen. Mit einer Höhe von 17,8 mm und einem Gewicht von 1,6 kg ist es sehr handlich. Trotz dem Preis von 300 Euro setzt HP nicht nur auf Kunststoff: Die Oberschale der Baseunit und die Deckelrückseite bestehen aus Aluminium. Zwei Farben kommen bei unserem Testgerät zum Einsatz: Die Unterschale sowie die Scharnierverkleidung sind violett ("Neon Purple") gefärbt. Die Oberschale der Baseunit und die Deckelrückseite strahlen in Silber ("Natural Silver"). Alternativ ist der Rechner auch in einer Grün-Silber-Kombination zu bekommen.
Das Gerät weist die üblichen Schwachstellen auf, die wir bei vielen Notebooks vorfinden. Unterhalb des Touchpads und neben der Tastatur kann es etwas durchgebogen werden. Die Baseunit ist für unseren Geschmack etwas zu leicht verdrehbar. Letzteres gilt auch für den Deckel. Eine Wartungsklappe ist nicht vorhanden. Um an die Innereien zu gelangen, müsste die Oberschale der Baseunit demontiert werden. Das ist nicht weiter schlimm, denn außer dem Akku sind keine wechselbaren Komponenten vorhanden. Der Akku ist nicht verklebt, er wir nur von Schrauben gehalten.
Die Steckplätze des Stream hat HP auf die hinteren Bereiche beider Seiten verteilt. Somit bleiben die Bereiche neben der Handballenablage frei von Kabeln. Das notwendige Minimum an Schnittstellen ist vorhanden, inklusive einem USB-3.0-Steckplatz. Wer einen Blick auf das mittlere der drei Gehäusebilder wirft, wird auf der rechten Seite einen SIM-Karten-Steckplatz entdecken. Dieser Steckplatz wird auch ausdrücklich im Hardware-Manual erwähnt. Unser Testgerät verfügt weder über einen SIM-Karten-Steckplatz noch ein LTE-/3G-Modem. Es ist zu hoffen, dass HP in Deutschland entsprechend ausgestattete Modelle des Stream auf den Markt bringt, denn ein solches Modem würde die Attraktivität des Rechners sehr erhöhen. Insbesondere mit dem angekündigten HP DataPass, der in entsprechend ausgestatteten Stream-Notebooks inkludiert sein wird, und 200 MB gratis Breitband-Datenvolumen im Monat für einen Zeitraum von 2 Jahren beinhaltet.
Als Betriebssystem dient das vorinstallierte Windows 8.1 (64 Bit). Ein Recovery-Medium liegt nicht bei. Allerdings findet sich auf dem eMMC-Speicher eine Recovery Partition.
Eingabegeräte
Das Stream 14 ist mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die flachen, glatten Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen erkennbaren Druckpunkt. Letzterer dürfte eine Spur knackiger ausfallen. Während des Tippens gibt die Tastatur sehr leicht nach - im rechten Teil stärker als im linken. Das stört aber nicht. Insgesamt liefert HP hier eine ordentliche Tastatur. Das mutltitouchfähige Clickpad des Stream macht mit einer Größe von 10,1 x 6,8 cm die Nutzung der Gestensteuerung zu einer leichten Angelegenheit. Die glatte Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt.
Display
HP hat das Stream mit einem glänzenden 14-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Ein Helligkeitswert von 221,9 cd/m² kann nicht sonderlich beeindrucken, ist für einen Rechner dieser Preisklasse aber normal. Gleiches gilt für Kontrast (359:1) und Schwarzwert (0,64 cd/m²).
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 230 cd/m²
Kontrast: 359:1 (Schwarzwert: 0.64 cd/m²)
ΔE Color 11.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12 | 0.5-98 Ø5.2
40% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.53% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.19% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.24
Im Auslieferungszustand hat der Bildschirm eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von 11,29 zu bieten. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) verfehlt er damit deutlich. Zudem weist der Bildschirm einen deutlichen Blaustich auf.
HP hat das Stream mit einem einfachen TN-Panel bestückt. Daher hat der Rechner nur eingeschränkte Blickwinkel zu bieten. Ein Einsatz im Freien ist allenfalls in schattigen Umgebungen möglich; ansonsten macht die spiegelnde Oberfläche das Vorhaben schwer bis unmöglich.
Leistung
Das HP Stream 14 stellt ein einfaches Office-Notebook im 14-Zoll-Format dar. Die Rechenleistung reicht für das vorgesehene Anwendungsgebiet (Office, Internet, Videos anschauen) mehr als aus. Beim Stream 14 handelt es sich sozusagen um ein Windows basiertes Gegenstück zu den Chromebooks von Google. Unser Testgerät ist für 299 Euro zu haben; andere Ausstattungsvarianten sind nicht verfügbar. Lediglich eine andere Farbvariante (Grün und Silber; HP Stream 14-z052ng) konnten wir ausfindig machen.
Prozessor
Das Stream wird von einer AMD A4 Micro-6400T APU (Mullins) angetrieben. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 1 GHz arbeitet. Die Geschwindigkeit lässt sich auf bis zu 1,6 GHz steigern. Die APU zeigt sich mit einer TDP von 4,5 Watt sehr verbrauchsarm und kann somit passiv gekühlt werden. Daher sieht AMD Tablets als das primäre Einsatzgebiet der APU an.
Die Multi-Thread-Tests der Cinbench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 1,2 GHz. Bei Ausführung der Single-Thread-Tests wird ein Kern regelmäßig auf 1,6 GHz beschleunigt. Die Single-Thread-Leistung bewegt sich auf einer Höhe mit derjenigen der Bay-Trail-Prozessoren von Intel. Bei Multi-Thread-Anwendungen kann der Prozessor zu Intels Haswell Pentiums aufschließen. Die Resultate in den Browser-Benchmarks unterscheiden sich je nach genutztem Browser deutlich. Um die Unterschiede aufzuzeigen, haben wir die Tests sowohl mit dem vorinstallierten Internet Explorer 11 als auch mit Chrome (38.0.2125.104) durchgeführt. Alles in allem hat die APU einen guten Eindruck hinterlassen. Es wäre interessant, die APU auch in herkömmlichen Notebooks zu sehen, in denen aktuell Bay-Trail-Pentiums stecken.
* ... kleinere Werte sind besser
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Stream 14-z050ng | |
Lenovo ThinkPad Yoga 11e | |
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2 | |
Samsung Chromebook XE303C12-A01US |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Windows wird flink gestartet. Allerdings können wir keine Resultate des PC Mark 8 Benchmarks liefern, da der Rechner während der Ausführung abstürzt und neu startet.
PCMark 7 Score | 2086 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP 255 G2 | |
Acer Aspire E1-532 |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient ein eMMC-Chip. Die Transferraten des eMMC-Speichers liegen weitgehend auf der Höhe der Zeit. Allerdings fällt die 4k-Leistung in Vergleich zu der anderer Rechner, die mit eMMC-Speicher ausgerüstet sind, deutlich ab. Mit den Geschwindigkeiten einer SSD kann der Speicher nicht einmal ansatzweise mithalten. HP hat ein Speichermodul mit einer Kapazität von 32 GB verbaut. Davon werden etwa 10 GB von der Recovery Partition und etwa 12 GB von der Windows Installation belegt. Somit stehen dem Nutzer knapp 10 GB zur freien Verfügung. Zusätzlicher Speicherplatz kann per MicroSD-Karte hinzugefügt werden. Darüber hinaus bekommen Käufer des Stream 14 für eine Dauer von zwei Jahren 100 GB Speicherplatz in Microsofts Cloud-Speicher (OneDrive) zur Verfügung gestellt.
HP Stream 14-z050ng Radeon R3 (Mullins/Beema), A4 Micro-6400T, 32 GB eMMC Flash | SCHENKER Element 3G HD Graphics (Bay Trail), Z3740D, 64 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 2 11 HD Graphics 4200, 4012Y, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 40% | 41% | 1135% | |
Read Seq | 165.1 | 162.9 -1% | 92.8 -44% | 517 213% |
Write Seq | 66.4 | 46.87 -29% | 52.3 -21% | 134.8 103% |
Read 512 | 138.8 | 155.9 12% | 84.3 -39% | 451.2 225% |
Write 512 | 42.32 | 39.14 -8% | 25.22 -40% | 124.2 193% |
Read 4k | 8.998 | 11.75 31% | 17.24 92% | 28.61 218% |
Write 4k | 2.866 | 5.556 94% | 5.602 95% | 79.8 2684% |
Read 4k QD32 | 11.04 | 26.07 136% | 35.13 218% | 214 1838% |
Write 4k QD32 | 3.513 | 6.524 86% | 5.763 64% | 130.3 3609% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt der Radeon R3 Grafikkern. Die GPU unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit 350 GHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks zeigen, dass sich der Chip leistungsmäßig in etwa zwischen Intel HD Graphics 2500 (Ivy-Bridge-) und HD Graphics (Haswell) Grafikkernen einordnet. Damit schlägt er Intels Bay-Trail-GPUs mehr als deutlich.
3DMark 06 Standard Score | 2547 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1331 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 444 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 16523 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1638 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 219 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Stream 14-z050ng | |
Packard Bell Easynote TF71BM-C8R1 | |
Asus X551MAV-SX391B | |
HP 255 G2 | |
Acer Aspire E1-532 | |
Lenovo B50-45 |
Gaming Performance
Weder die verbaute APU noch der Rechner selbst wurden zur Darstellung moderner Computerspiele geschaffen. Einmal davon abgesehen, dass der vorhandene Speicherplatz für die meisten Spiele kaum ausreicht. Einige ältere Titel wie Trackmania Nations Forever oder Resident Evil 5 können bei niedriger Auflösung und niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm gebracht werden. Wer gelegentlich spielen möchte, sollte sich an die Spiele im Windows Store halten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Trackmania Nations Forever (2008) | 70.8 | 19.6 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 35.8 | |||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 21.2 | 15.6 | 9 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 28.7 | 12 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 17 | 11.3 | 7.2 | |
Anno 2070 (2011) | 29.3 | 12.9 | 8.1 | |
Dishonored (2012) | 17.6 | 14.1 | 12.8 | |
Tomb Raider (2013) | 20.7 | 10.2 | 6.9 | |
GRID 2 (2013) | 27.6 | 14.4 | 12.5 | |
Saints Row IV (2013) | 10.4 | 8.3 | 4.3 | |
F1 2013 (2013) | 19 | 14 | 13 |
HP Stream 14-z050ng Radeon R3 (Mullins/Beema), A4 Micro-6400T, 32 GB eMMC Flash | Packard Bell Easynote TF71BM-C8R1 HD Graphics (Bay Trail), N2830, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | HP Pavilion 15-n050sg Radeon HD 8330, A4-5000, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | Acer Aspire E1-532 HD Graphics (Haswell), 2955U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo B50-45 Radeon R4 (Beema), A6-6310, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | |
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Tomb Raider | -29% | 32% | 43% | 59% | |
1024x768 Low Preset | 20.7 | 14.4 -30% | 27 30% | 30.3 46% | 31.7 53% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 10.2 | 7.4 -27% | 13.5 32% | 14.3 40% | 15.9 56% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 6.9 | 4.8 -30% | 9.3 35% | 11.6 68% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Die APU des Rechners wird passiv gekühlt. Somit erzeugt das Stream keinen Lärm.
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet der Rechner im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Die CPU wird auf 600 bis 800 MHz gedrosselt. Der Grafikkern arbeitet mit 350 MHz. Übermäßig stark erwärmt sich das Gehäuse nicht. Während des Stresstests wird lediglich an zwei Messpunkten die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+1.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Stream haben ihren Platz auf der Unterseite des Rechners gefunden. Sie erzeugen einen recht dünnen Klang, dem der Bass fehlt. Ein leichter Hang ins Blecherne ist zu vernehmen. Dabei ist die vorinstallierte Beats Audio Software aktiv. Ein besserer Klang ist nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern zu erreichen.
Energieaufnahme
Der Energiebedarf des Stream fällt über den gesamten Lastbereich recht niedrig aus. Das überrascht nicht, schließlich steckt eine verbrauchsarme APU in dem Rechner. Herkömmliche Windows Rechner im 15,6-Zoll-Format mit Bay-Trail-Prozessoren benötigen deutlich mehr Energie. Das gilt auch für Chromebooks mit Intel Innereien. Allerdings zeigen sich Chromebooks, die mit ARM Hardware bestück sind, noch einmal viel genügsamer. Als Beispiel sei das Acer Chromebook 13 mit Tegra K1 SoC genannt.
Aus / Standby | 0 / 0.0001 Watt |
Idle | 2.8 / 5 / 6 Watt |
Last |
10.3 / 12.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
HP Stream 14-z050ng Radeon R3 (Mullins/Beema), A4 Micro-6400T, 32 GB eMMC Flash | Asus X551MAV-SX391B HD Graphics (Bay Trail), N2830, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Lenovo B50-45 Radeon R4 (Beema), A6-6310, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2 GeForce ULP K1 (Tegra K1 Kepler GPU), K1, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Chromebook CB30-102 HD Graphics (Haswell), 2955U, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -49% | -73% | 44% | -56% | |
Idle min * | 2.8 | 5.3 -89% | 4.5 -61% | 1 64% | 5.6 -100% |
Idle avg * | 5 | 7.8 -56% | 7.8 -56% | 2.9 42% | 8.6 -72% |
Idle max * | 6 | 8.5 -42% | 8.4 -40% | 3.9 35% | 8.8 -47% |
Last avg * | 10.3 | 13.8 -34% | 21.4 -108% | 6.4 38% | 12.3 -19% |
Last max * | 12.5 | 15.5 -24% | 24.8 -98% | 7.6 39% | 18 -44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Stream erreicht eine Laufzeit von 5:17 h. Der Wert geht in Ordnung, dürfte aber deutlich besser ausfallen. Schließlich handelt es sich hier um ein Notebook, das klar auf Mobilität ausgelegt ist. Selbst im 300-Euro-Segment sind deutlich ausdauerndere Notebooks verfügbar. Da wäre beispielsweise das Packard Bell Easynote TF71BM-C8R1 (Pentium N2830, HD Graphics (Bay Trail)): Es kostet etwa 250 Euro und kommt auf eine Laufzeit von 7:09 h. Da dass Stream als Gegenstück zu den Chromebooks konzipiert ist, muss es sich mit diesen Geräten messen. Auch hier sieht es nicht allzu gut aus. Acers Chromebook 13 (Tegra K1) hält mit einer Akkuladung 10:04 h durch.
Fazit
Das HP Stream 14-z050ng weiß alles in allem durchaus zu gefallen. Man bekommt mit dem Rechner quasi ein Windows basiertes Chromebook, das zusätzlich in der Lage ist, "normale" Windows Anwendungen auszuführen. Die Rechenleistung reicht für Anwendungen aus den Bereichen Office, Internet und Videowiedergabe völlig aus. Dabei arbeitet der Rechner lautlos und erwärmt sich im Alltagsbetrieb kaum. Die gesamte Technik steckt in einem schlanken Gehäuse, das uns sehr gut gefällt. Der Bildschirm wird keine Preise gewinnen, entspricht aber dem Preisniveau. Allerdings hätten wir einen matten Bildschirm erwartet. Schließlich wird das Stream an den unterschiedlichsten Standorten eingesetzt werden. Daher sollte der Nutzer immer vor Reflexionen gefeit sein. Auch die Akkulaufzeiten dürften bei einem auf Mobilität ausgelegten Gerät besser ausfallen.
Das Stream hat durchaus Potential. HP sollte in Sachen Display und Akkulaufzeiten nachlegen und gleichzeitig den Preis senken. Im 300-Euro-Segment sind einige herkömmliche 15,6-Zoll-Rechner verfügbar, die über mehr Speicherplatz und bessere Akkulaufzeiten verfügen, aber auch deutlich schwerer und dicker sind. Gleichzeitig gibt es für 300 Euro viel ausdauerndere Chromebooks. Um mit dem Stream bestehen zu können, muss HP mit den Geräten beider Kategorien zumindest gleichziehen. Ein Stream 14 mit mattem Bildschirm, 64-GB-Speicher, größerer Akkukapazität und integriertem 3G-Modem könnte bei einem Preis von höchstens 250 Euro durchaus seine Käufer finden.