Test HP ProBook 655 G2 T9X09ET Notebook
Mit dem HP Probook 655 G2 liegt uns das baugleiche Schwestermodell des bereits zweifach von uns getesteten Probook 650 G2 vor. Während die 650-G2-Modelle mit Intel Prozessoren bestückt sind, kommen bei der 655-G2-Reihe APUs der Firma AMD zum Einsatz. Zu den Konkurrenten zählen Rechner wie das Lenovo Thinkpad L560, das Dell Latitude 15 E5570, das Acer TravelMate P658-M.
Da das Probook 655 G2 und das Probook 650 G2 baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Probook 650 G2 T9X61ET entnommen werden.
Update 04.11.2016: Wir haben uns das HP 655 G2 noch einmal vorgenommen und die Lösung für die Helligkeitsabsenkung gefunden: Vari-Bright im Treiber des AMD-Chips war aktiv! Diese Option in den Catalyst-Settings sperrt die maximal einstellbare Helligkeit auf 81 cd/m². Eine unsinnige Voreinstellung, denn diese geringe Luminanz reicht noch nicht einmal für Innenräume bei Tageslicht, allenfalls bei Dunkelheit. Ist die Option deaktiviert, so messen wir im Akkubetrieb 248 cd/m² (Mitte), also denselben Wert wie im Netzbetrieb. Wir haben aus diesem Grund den Test der Laufzeit wiederholt und das Rating angepasst.
Gehäuse & Ausstattung
Auf Seiten der Ausstattung unterscheiden sich ProBook 655 G2 und ProBook 650 G2 ein wenig. Während im 650 G2 ein DDR4-Arbeitsspeicher zum Einsatz kommt, findet im 655 G2 noch ein DDR3-Arbeitsspeicher Verwendung. Der Speicherkartenleser des 655 G2 arbeitet mit niedrigeren Geschwindigkeiten als das im 650 G2 verbaute Modell. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 36,3 MB/s (ProBook 650 G2: etwa 60 MB/s) absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
HP ProBook 650 G2 V1A44ET | |
HP ProBook 655 G2 T9X09ET | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE |
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
HP ProBook 650 G2 V1A44ET (jseb) | |
HP ProBook 655 G2 T9X09ET (jseb) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
HP ProBook 650 G2 V1A44ET (jseb) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP ProBook 655 G2 T9X09ET (jseb) |
Display
Das Probook bringt ein mattes 15,6-Zoll-Display mit, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Helligkeit (201,8 cd/m²) und Kontrast (371:1) fallen schlecht aus. Darüber hinaus zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 200 Hz. Dies kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen. Leider war das noch nicht alles, im Akkubetrieb drosselt die Helligkeit massiv, PWM liegt daher konstant an und kann vom Nutzer nicht vermieden werden. Dafür gibt es im Display-Rating einen kräftigen Abzug.
Update 04.11.2016: Die Vari-Bright Option im Treiber des AMD-Chips sorgte für eine massive Zwangs-Helligkeitsabsenkung. Diese Option begrenzte die maximal einstellbare Helligkeit auf 81 cd/m². Jetzt messen wir im Akkubetrieb 248 cd/m². Das PWM-Phänomen bei maximaler Helligkeit besteht ebenfalls nicht mehr. PWM setzt aber immer noch bei reduzierten Helligkeitsstufen ein.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 248 cd/m²
Kontrast: 443:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 8.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.48 | 0.5-98 Ø5.2
67% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
42% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.97% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
66.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.49% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
HP ProBook 655 G2 T9X09ET TN LED, 1366x768 | HP ProBook 650 G2 V1A44ET TN LED, 1920x1080 | HP ProBook 650 G2-T9X61ET TN LED, 1366x768 | Dell Latitude 15 E5570 TN LED, 1366x768 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE AH-IPS, 1920x1080 | Acer TravelMate P658-M-537B IPS, 1920x1080 | |
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Display | 17% | -7% | -9% | -12% | 38% | |
Display P3 Coverage | 44.49 | 52.1 17% | 41.59 -7% | 40.48 -9% | 39 -12% | 66.6 50% |
sRGB Coverage | 66.9 | 78.3 17% | 62.3 -7% | 60.9 -9% | 58.3 -13% | 85.7 28% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 45.97 | 53.7 17% | 43 -6% | 41.82 -9% | 40.33 -12% | 62.8 37% |
Response Times | 5% | -1% | 0% | 7% | 14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 41 ? 7% | 40.4 ? 8% | 47 ? -7% | 39.2 ? 11% | 38 ? 14% |
Response Time Black / White * | 29 ? | 27 ? 7% | 32 ? -10% | 27 ? 7% | 28 ? 3% | 25 ? 14% |
PWM Frequency | 200 ? | 200 ? 0% | 200 ? 0% | |||
Bildschirm | 2% | -3% | -4% | 16% | 27% | |
Helligkeit Bildmitte | 248 | 313 26% | 247 0% | 228 -8% | 262 6% | 308 24% |
Brightness | 230 | 296 29% | 223 -3% | 236 3% | 250 9% | 319 39% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 85 -3% | 90 2% | 92 5% | 71 -19% |
Schwarzwert * | 0.56 | 0.59 -5% | 0.61 -9% | 0.56 -0% | 0.29 48% | 0.61 -9% |
Kontrast | 443 | 531 20% | 405 -9% | 407 -8% | 903 104% | 505 14% |
Delta E Colorchecker * | 8.7 | 11.89 -37% | 8.8 -1% | 10.02 -15% | 8.49 2% | 4.51 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.96 | 20.81 -39% | 15.98 -7% | 15.93 -6% | 17.99 -20% | 10.19 32% |
Delta E Graustufen * | 11.48 | 12.95 -13% | 10.13 12% | 10.66 7% | 8.11 29% | 2.91 75% |
Gamma | 2.38 92% | 2.4 92% | 2.34 94% | 2.48 89% | 2.37 93% | 2.4 92% |
CCT | 11179 58% | 15063 43% | 12581 52% | 11800 55% | 6300 103% | 6740 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 42 | 50 19% | 39.6 -6% | 39 -7% | 37.07 -12% | 56 33% |
Color Space (Percent of sRGB) | 67 | 78 16% | 62.2 -7% | 61 -9% | 57.94 -14% | 86 28% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 8% /
5% | -4% /
-3% | -4% /
-5% | 4% /
9% | 26% /
27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine DeltaE-2000-Farbbweichung von 8,7. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Zudem leidet das Display unter einem deutlichen Blaustich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
HP stattet das ProBook mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel aus. Somit kann der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus abgelesen werden. Im Freien kann das Notebook nicht genutzt werden. Im Akkubetrieb sinkt die Displayhelligkeit auf 81 cd/m² ab.
Update 04.11.2016: Die Vari-Bright Option im Treiber des AMD-Chips sorgte für eine massive Zwangs-Helligkeitsabsenkung. Ohne diese messen wir im Akkubetrieb 248 cd/m².
Leistung
HPs Probook 655 G2 gehört zu den Business-Notebooks der Mittelklasse. An Bord befinden sich ein Dockingport, TPM und ein Fingerabdruckleser. Ein LTE-Modem könnte bei Bedarf nachgerüstet werden. Unser Testgerät ist für etwa 790 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Das Angebot wird durch die baugleiche Probook 650 G2 Reihe (ausgestattet mit Intel Prozessoren) noch erweitert.
Prozessor
Im Inneren des Rechners findet sich AMDs Pro A8-8600B (Carrizo) APU. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz arbeitet. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3 GHz möglich. Die von uns durchgeführten CPU-Tests bearbeitet der Prozessor mit 2,1 GHz. Während der Single-Thread-Tests wird ein Kern gelegentlich mal auf 3 GHz beschleunigt. Der Grund für die schlechte Ausnutzung des Turbos findet sich in der TDP. HP hat diese auf 15 Watt festgelegt, um sich hier auf einer Höhe mit den ULV-Prozessoren von Intel zu bewegen. In der Folge muss die CPU mit angezogener Handbremse arbeiten.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist möglich. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls wird der Dual-Channel-Modus aktiviert, was zu einer Erhöhung der Grafikleistung führt. Der Tausch der HDD gegen eine SSD sorgt für ein flinker laufendes System. Zudem verkürzen sich die Ladezeiten.
PCMark 7 Score | 1888 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2634 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2607 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3577 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Probook ist mit einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte ausgerüstet. Diese arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 500 GB. Die Transferraten bewegen sich auf einem normalen Niveau für 7.200er-Modelle. Statt einer 2,5-Zoll-Festplatte kann auch eine M.2-SSD (2280) genutzt werden. Ein entsprechender Steckplatz ist vorhanden. Die gleichzeitige Nutzung von 2,5-Zoll-Festplatte und M.2-SSD ist nicht möglich.
HP ProBook 655 G2 T9X09ET Seagate ST500LM021-1KJ15 | HP ProBook 650 G2 V1A44ET Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | HP ProBook 650 G2-T9X61ET Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Acer TravelMate P658-M-537B Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 11682% | -1% | 11239% | 31% | 9948% | |
Read Seq | 122.1 | 475 289% | 109.6 -10% | 474.7 289% | 113.6 -7% | 479.1 292% |
Write Seq | 110.7 | 435 293% | 109.1 -1% | 155 40% | 111.7 1% | 333.1 201% |
Read 512 | 33.53 | 280.4 736% | 30.66 -9% | 393.6 1074% | 39.65 18% | 418 1147% |
Write 512 | 51.3 | 265.5 418% | 45.71 -11% | 119.7 133% | 55.3 8% | 320.5 525% |
Read 4k | 0.357 | 32.71 9062% | 0.351 -2% | 34 9424% | 0.488 37% | 25.66 7088% |
Write 4k | 0.641 | 98.7 15298% | 0.798 24% | 96.6 14970% | 1.022 59% | 64.7 9994% |
Read 4k QD32 | 0.778 | 347.2 44527% | 0.656 -16% | 383.3 49167% | 1.367 76% | 226.2 28975% |
Write 4k QD32 | 0.672 | 154.1 22832% | 0.787 17% | 100.2 14811% | 1.036 54% | 211.4 31358% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist AMDs Radeon R6 GPU zuständig. Die GPU unterstützt DirectX 12 und kann Geschwindigkeiten von bis zu 720 MHz erreichen. Theoretisch. Der im Probook verbaute Grafikkern kommt nicht über Geschwindigkeiten von etwa 654 MHz hinaus. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einer Höhe mit denen von Intels HD Graphics 520 GPU. Wird dem Probook ein zweites Arbeitsspeichermodul (= Dual-Channel-Modus aktiv) spendiert, steigen die Grafikleistung und in der Folge die 3D-Mark-Ergebnisse.
3DMark 11 Performance | 1348 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die verbaute APU bringt ein paar Spiele flüssig auf den Bildschirm. Dabei muss man sich mit geringen Auflösungen und niedrigen Qualitätseinstellungen begnügen. Das gilt für Spiele, die nur moderate Anforderungen an die Hardware stellen. Leistungshungrige Kracher wie Rise of the Tomb Raider sind zu keiner Zeit spielbar. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus aktiv) können die Frame-Raten noch etwas nach oben geschraubt werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 42.2 | 22.9 | 18.2 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Wie das Probook 650 G2 erzeugt auch das Probook 655 G2 nur sehr wenig Lärm. Im Leerlauf arbeitet der Lüfter mit niedriger Geschwindigkeit. Zu hören ist er dabei nicht wirklich. Er wird vom Rauschen der Festplatte übertönt. Auch während des Stresstests dreht der Lüfter kaum auf. Wir messen einen Schalldruckpegel von 33,5 dB - ein sehr guter Wert. Hier macht sich die starke Drosselung von CPU und GPU während des Stresstests bemerkbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 33.5 / 33.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.5 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten für mindestens eine Stunde) durchläuft das Probook im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. CPU und GPU arbeiten nur kurz mit hohen Geschwindigkeiten. Dann setzt eine Drosselung auf 1,2 GHz (Prozessor) bzw. 300 MHz (Grafikkern) ein. Der Rechner erwärmt sich nur sehr moderat. Während des Stresstests wird an keinen Messpunkt die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+1.2 °C).
Lautsprecher
HP ProBook 655 G2 T9X09ET Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 90% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Im Leerlauf registrieren wir einen maximalen Leistungsbedarf von 8,6 Watt - ein guter Wert. Während des Stresstests steigt die Energieaufnahme kurzzeitig auf 42,1 Watt, um dann auf 30,5 Watt abzusinken. Der Grund: CPU und GPU werden gedrosselt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.26 / 0.5 Watt |
Idle | 5.8 / 7.5 / 8.6 Watt |
Last |
31 / 30.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Mit unserem praxisnahen WLAN-Test simulieren wir die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Energiesparfunktionen sind deaktiviert. Wir senken die Displayhelligkeit in der Regel auf etwa 150 cd/m² ab. Dies ist beim ProBook nicht möglich. Im Akkubetrieb liegt die maximale Helligkeit bei mickrigen 81 cd/m². Das Probook erreicht eine Laufzeit von 5:14 h und bleibt damit knapp zwei Stunden hinter dem Probook 650 G2 (7:04 h) zurück.
Update 04.11.2016: Vari-Bright Off - Die WiFi-Laufzeit verringert sich deutlich - 3:40 Stunden sind es jetzt. Der WiFi-Test läuft jetzt mit 150 cd/m² (4 Stufen abgesenkt), nicht mehr mit 81 cd/m².
Pro
Contra
Fazit
Das HP ProBook 655 G2 stellt das baugleiche Schwestermodell des ProBook 650 G2 dar. Bei beiden Geräten handelt es sich um 15,6-Zoll-Business-Notebooks der Mittelklasse. Innerhalb der 655-G2-Reihe kommen AMD APUs zum Einsatz. In den 650-G2-Modellen stecken Intel Prozessoren. Der im 655 G2 verbaute AMD Prozessor kann seine volle Leistung nicht ausspielen. Der Grund: HP begrenzt die TDP auf 15 Watt, um sich so auf Augenhöhe mit Intels ULV-Prozessoren zu bewegen. In der Folge kann AMDs CPU ihren Turbo nur sehr eingeschränkt nutzen. Nichtsdestotrotz reicht die Rechenleistung für Office- und Internetanwendungen mehr als aus.
Eine wirkliche Alternative zum ProBook 650 G2 stellt das ProBook 655 G2 nicht dar. Dem niedrigeren Preis stehen weniger CPU-Leistung und deutlich kürzere Akkulaufzeiten entgegen.
Der Rechner arbeitet immer leise und erwärmt sich kaum. Eine Solid State Disk steckt nicht in unserem Testgerät. Eine solche könnte aber nachgerüstet werden. Die vorhandene 2,5-Zoll-Festplatte wäre dabei durch eine SSD im 2,5-Zoll- oder im M.2-Format ersetzbar. Eine Wartungsklappe hat das Notebook nicht zu bieten. Die Unterschale des Rechners müsste demontiert werden. Letzteres stellt kein Problem dar.
Die verbaute Tastatur hat einen guten Eindruck hinterlassen und wird Vielschreiber zufrieden stellen. Allerdings fehlt - wie bei den von uns getesteten Probook 650 G2 Modellen - die Tastatur-Beleuchtung. Diese sollte bei einem Gerät wie dem ProBook serienmäßig vorhanden sein. Die Akkulaufzeiten fallen nur durchschnittlich aus. Ein LTE-/3G-Modem hat unser Testgerät nicht an Bord. Ein solches Modem könnte aber nachgerüstet werden. Der passende Steckplatz sowie die Antennen sind vorhanden.
Man mag es kaum glauben, aber HP schafft es tatsächlich, die schon schlechten Bildschirme der beiden von uns getesteten ProBook-650-G2-Modelle noch einmal deutlich zu unterbieten. Das im ProBook 655 G2 verbaute Display ist sehr dunkel, kontrastarm und blickwinkelinstabil. Im Akkubetrieb sinkt die Helligkeit auf 81 cd/m². Der Wert ist selbst für den Einsatz in Gebäuden zu niedrig.
Update 04.11.2016: Die Vari-Bright Option im Treiber des AMD-Chips sorgte für eine massive Zwangs-Helligkeitsabsenkung. Diese Option begrenzte die maximal einstellbare Helligkeit auf 81 cd/m². Jetzt messen wir im Akkubetrieb 248 cd/m². Wir haben aus diesem Grund den Test der Laufzeit wiederholt und das Rating angepasst. Die Laufzeit fällt mit 3:40 Stunden sehr knapp aus.
HP ProBook 655 G2 T9X09ET
- 07.11.2016 v5.1 (old)
Sascha Mölck