Test HP ProBook 650 G2 Notebook
Nach nunmehr zwei Jahren Pause steht jetzt der Nachfolger des HP ProBook 650 G1 in den Startlöchern. Das HP ProBook 650 G2, welches uns zur Verfügung gestellt wurde, besitzt als zentrale Recheneinheit einen Intel Core i5-6200U Prozessor, dem 4 GB DDR4-RAM zur Seite stehen. Das vorinstallierte Betriebssystem befindet sich auf einer 500 GB fassenden Festplatte im 2,5-Zoll-Format. HP überspringt bei dem neuesten ProBook Modell eine CPU-Generation und verzichtet auf ein Modell mit Broadwell CPU. Dieser Sprung von dem älteren Haswell Modell spiegelt sich nicht nur in der Leistung wider, sondern sorgt mit einer deutlichen Steigerung der Effizienz für bessere Akkulaufzeiten. Unser Testgerät, welches zudem auch mit einem LTE-Modem ausgestattet ist, geht für 1.150 Euro über die virtuelle Ladentheke. Dafür bekommen Kunden auch ein gut ausgestattetes Gerät mit vielen Sicherheits-Features, welche im Business-Bereich eine wesentliche Rolle spielen. Als Besonderheit hat Hewlett Packard das ProBook 650 G2 mit einer seriellen Schnittstelle versehen. Die alternativen Konfigurationsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Dabei ist der Intel Core i7-6820HQ die stärkste CPU im Portfolio. Der Arbeitsspeicher kann bis auf 16 GB erweitert werden, und beim Systemdatenträger haben Kunden die Wahl zwischen einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte oder einer SSD im M.2-Format. In puncto GPU gibt es auch Modelle, welche eine AMD Radeon R7 M365X beheimaten.
Für unseren Testbericht haben wir der Leistung entsprechend aktuelle Testgeräte der Preisklasse zwischen 900–1.500 Euro rausgesucht. Für einen direkten Leistungsvergleich wird auch das Vorgängermodell mit aufgeführt. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Referenzgeräte, welche im weiteren Testverlauf immer wieder erwähnt werden.
- Lenovo ThinkPad L560 (899 Euro)
- Dell Latitude 15 E5570 (1.300 Euro)
- Toshiba Tecra Z50-C-10P (1.500 Euro)
- Acer TravelMate P658-M-537B (1.200Euro)
- HP ProBook 650 G1 (750 Euro)
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des ProBook 650 G2 besteht überwiegend aus Kunststoff. Der Displaydeckel sowie die Unterseite der Base sind in Anthrazit gehalten, wobei die Oberseite der Base, wie auch die Umrandung dieser, in Silber daherkommt. Ein mittiges HP Logo ziert die Oberseite des Deckels. Die Konstruktion der Base ist stabil, sie lässt sich nur mit Kraftaufwand verwinden. Beim Drucktest gibt die Oberseite der Base im Bereich des optischen Laufwerks etwas nach.
Der Displaydeckel hingegen ist mit etwas Kraft leicht verwindbar. Es ist aber ein deutlicher Widerstand zu spüren. Bei mehr Kraftaufwand ist eine Beschädigung des Panels nicht auszuschließen. Beim Drucktest reagiert der Displaydeckel im Bereich der Ränder gut. Nur der mittlere untere Bereich, wo sich im geöffneten Zustand auch ein HP Logo verbirgt, könnte allerdings stabiler sein. Mit etwas Druck auf die Hinterseite lässt sich eine leichte Wellenbildung auf dem Panel erzeugen.
Die zwei Scharniere, welche das Display bis zu 180 Grad neigen können, halten das Panel an der gewünschten Position, sind aber etwas leichtgängig. Ein Öffnen mit einer Hand ist problemlos möglich. Einen unschönen Eindruck hinterlässt die silberne Umrandung, welche die Base umschließt. Im geschlossenen Zustand ist das Notebook zwar schön anzusehen, aber im aufgeklappten Zustand sind unschöne Spaltmaße an den Rändern sichtbar.
Unterseitig bietet das ProBook 650 G2 zwar keine separate Serviceklappe, aber die komplette Unterseite lässt sich leicht demontieren. Darunter verbergen sich der Akku, welcher mit einigen Schrauben fixiert ist, sowie der Arbeitsspeicher und die Festplatte.
Größenvergleich
Beim direkten Größenvergleich liegen alle Geräte auf einem ähnlichen Level. Da es sich bei allen Notebooks um Geräte im 15,6-Zoll-Format handelt, gibt es bei Breite, Höhe und Tiefe nur einige Millimeter Abweichungen. Das ProBook 650 G2 liegt mit den gemessenen Gehäusedimensionen im Mittelfeld. Unser Testgerät bringt 2,3 kg auf die Waage. Damit ist es etwas leichter als das Lenovo ThinkPad L560 (2,4 kg). Die leichtesten Geräte hier im Vergleich wiegen 2,1 kg.
Ausstattung
Die Anschlüsse beim ProBook 650 G2 sind vielfältig; HP bietet sogar noch eine 9-polige RS-232-Schnittstelle (optional) an. Die meisten Ports befinden sich auf der rechten Seite, wo es mitunter auch auf Grund der Vielzahl schnell eng werden kann. USB-Typ-C, Display-Port, 2x USB 3.0 und die Ethernet-Schnittstelle liegen dicht an dicht. So kann es unter Umständen bei der Nutzung breiter USB-Sticks dazu kommen, dass einer der benachbarten Anschlüsse blockiert wird. Auch auf der rechten Seite zu finden ist der Einschub für eine SIM-Karte. Unser Testgerät wurde mit einem LTE-Modem ausgestattet, und beim Kauf sind 200 MB Datenvolumen für 36 Monate inklusive. Für einen Abruf von E-Mails sollte das Volumen im Monat ausreichend sein.
Des Weiteren bietet unser Test-Sample auch einen Fingerabdrucksensor, einen SmartCard Reader sowie ein optisches Laufwerk. Die Sicherheits-Features sind optional und können unter Umständen bei einer anderen Gerätekonfiguration fehlen.
Wem diese Anschlüsse nicht reichen und wer das Notebook oft stationär am Arbeitsplatz nutzt, dem empfehlen wir, sich die passende Dockingstation (HP-2013-UltraSlim-Dockingstation) näher anzuschauen. Für 220 Euro sorgt diese für Ordnung am Arbeitsplatz. Der Anschluss für diese Dockingstation befindet sich rechts, unterhalb des SIM-Karten-Einschubes.
SDCardreader
Der Kartenleser ist seitlich, unterhalb des Display Ports zu finden und verarbeitet alle gängigen Formate (MMC, SD, SDHC, SDXC). Die Performance prüfen wir mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II). Bei diesem Test müssen 250 JPG-Dateien von der Speicherkarte auf die Festplatte kopiert werden. Das ProBook 650 G2 erreicht dabei eine durchschnittliche Transferrate von 60,2 MB/s. Mit diesem Ergebnis reiht sich unser Testgerät im Mittelfeld ein. Das Dell Latitude 15 E5570 ist mit einem Wert von 155 MB/s unerreichbar. Auch das Lenovo ThinkPad L560 kann sich in dieser Disziplin mit 85,38 MB/s deutlich vor dem ProBook 650 G2 platzieren. Beim sequenziellen Lesen, welches wir mit dem Programm AS SSD ermitteln, wendet sich das Blatt, und unser Testgerät führt die Liste mit einem Wert von 88,2 MB/s an. Das Lenovo ThinkPad L560 folgt dicht mit 72,3 MB/s. Das Toshiba Tecra Z50 ist bei beiden Tests mit Abstand deutliches Schlusslicht.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Toshiba Tecra Z50-C-10P | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Toshiba Tecra Z50-C-10P |
Kommunikation
Das HP Notebook bietet verschiedene Möglichkeiten der externen Kommunikation. Für die primäre drahtlose Verbindung steht dem ProBook 650 G2 ein Dual-Band-AC-8260-Modul aus dem Hause Intel zur Verfügung. Bei 802.11ac 2x2 beträgt die theoretische Bruttodatenübertragungsrate 867 Mbit/s. Der Test zeigt, dass das Kommunikationsmodul in unserem Gerät einen Datendurchsatz von 605 Mbit/s beim Empfangen und 377 Mbit/s beim Senden erreicht. Der direkte Vergleich mit dem HP ProBook 640 G2 zeigt, dass die Leistung auf etwa dem gleichen Niveau liegt. Unser Testgerät wurde zusätzlich mit einem LTE-Modem versehen. Beim Kauf bietet HP dem Kunden über drei Jahre ein monatliches Datenvolumen von 200 MB. Wird das Gerät oftmals stationär im Büro genutzt, kann die Netzwerkkommunikation über die Ethernet-Schnittstelle erfolgen. Der seitlich verbaute Anschluss funktionierte innerhalb des Testzeitraumes tadellos.
Networking | |
WiFi Speed Client 1m | |
WiFi Speed Server 1m |
Sicherheit
Beim Thema Sicherheit bietet das ProBook 650 G2 eine Reihe an Features. Unser Test-Sample ist hardwareseitig mit einem Trusted Platform Module 1.2 (TPM), einem SmartCard Reader und einem Fingerabdruckleser ausgestattet. Der Fingerabdruckscanner ist optional und kann bei einer anderen Geräteausstattung fehlen. Eine Vorrichtung für ein Kensington Schloss bietet das HP ebenfalls. Softwareseitig verfügt das HP über die Client-Security-Lösung. Diese verwaltet unter anderem die Festplattenverschlüsselung sowie die Registrierung der Fingerabdrücke.
Zubehör
Das Zubehör fällt relativ überschaubar aus: Treiber-CD, Kurzbedienanweisung und das 45-Watt-Netzteil befinden sich mit im Lieferumfang. Optional bietet HP passend für das ProBook 650 G2 eine Dockingstation an. Die HP-2013-UltraSlim-Dockingstation kostet rund 200 Euro und ist bei einem häufigen, stationären Arbeitsplatz durchaus eine Überlegung wert.
Betriebbsystem
Beim Betriebssystem haben Käufer die Wahl zwischen Windows 7, Windows 8.1 oder Windows 10. Bei unserem Testgerät wurde Windows 10 Professional in der 64bit Version eingesetzt.
Wartung
Wartungsarbeiten oder der Tausch von einzelnen Komponenten gestaltet sich trotz fehlender Wartungsklappe relativ einfach. Um an das Innere wie Festplatte, Lüfter oder RAM zu gelangen, muss die komplette Unterseite der Base entnommen werden. Wenn alle Schrauben gelöst sind, kann die Kunststoffabdeckung problemlos entfernt werden. Alle Komponenten sind gut zu erreichen. Beachtet werden sollte allerdings, dass die 2,5-Zoll-Festplatte erst entnommen werden kann, nachdem zuvor der Akku entfernt wurde. Dieser verdeckt im eingebauten Zustand eine Befestigungsschraube des Halterahmens. Bei unserem Testgerät ist noch ein freier RAM-Steckplatz vorhanden. Der freie M.2–Steckplatz wird durch die verbaute Festplatte blockiert, sodass nur jeweils ein Systemdatenspeicher verbaut werden kann.
Garantie
HP vertreibt das ProBook 650 G2 mit einer 12-monatigen Garantie. Eine Erweiterung ist mit HP Care Pack auf 36 Monate möglich. Enthalten ist dann ein Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag und das Behalten der Festplatte. Diese Garantieerweiterung wird mit einem Aufpreis von 270 Euro beim Kauf des ProBook 650 G2 berechnet.
Eingabegeräte
Tastatur
HP verbaut bei dem von uns getesteten ProBook 650 G2 eine spritzwassergeschützte HP-Premium-Tastatur. Optional gibt es diese Tastatur auch mit Hintergrundbeleuchtung und einem Dual Point. Unserem Testgerät wurden diese nützlichen Features leider vorenthalten.
Die Chiclet-Tastatur ist vollwertig und verfügt über einen Nummernblock. Die aufgedruckten Symbole sind gut ablesbar und wirken auch nicht überladen. Die einzelnen Tasten haben eine ausreichende Größe und bieten auf Grund der etwas rauen Oberfläche genügend Grip. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die beiden Pfeiltasten „hoch“ und „runter“. Diese sind deutlich schmaler als die anderen Tasten und haben auch kaum einen Abstand zueinander. Somit kann es mitunter schnell zu Fehleingaben kommen. Das Feedback beim Arbeiten ist gut. Der Druckpunkt ist spürbar, und der Tastenhub liegt im Durchschnitt. Beim schnellen Tippen ist das Geräusch nicht sonderlich störend. Die Tasten klappern nicht, so dass benachbarte Kollegen dadurch nicht gestört werden.
Touchpad
Das Touchpad des ProBook 650 G2 ist mittig unterhalb der Leertaste in die Base eingearbeitet. Die Eingabefläche hat eine Größe von 10,4 x 5,9 Zentimetern und ist ca. einen Millimeter vertieft. Die Oberfläche ist glatt und lässt den Finger gut darüber gleiten. Die Gleitfläche ist auf Grund der zwei separierten Tasten, welche sich im unteren Bereich befinden, etwas schmaler als andere Multitouch-Clickpads. Als kleine Besonderheit bietet das Touchpad in der linken oberen Ecke einen kleinen weißen Punkt. Wird dieser zweimal kurz hintereinander berührt, so werden das Touchpad und die zwei Tasten deaktiviert. Erneutes zweimaliges Antippen des kleinen Punktes aktiviert das Touchpad wieder. Im deaktivierten Zustand leuchtet der kleine Punkt orange, sodass schnell erkannt werden kann, in welchem Zustand sich das Eingabemedium befindet.
Die beiden Eingabetasten sind ausreichend dimensioniert und haben einen deutlich größeren Hub als ein Clickpad. Eingaben werden gut gedämpft und sind kaum zu hören.
Display
Bei unserem Testgerät verbaut HP ein mattes TN-Panel. Das 15,6 Zoll große Display stammt von ChiMei und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixel. Das ergibt eine Pixeldichte von rund 100 dpi. HP bietet das Gerät unter anderem auch mit einem Full-HD-Bildschirm an. Optional können Kunden das ProBook 650 G2 auch mit einem Touchscreen erwerben. Das HD-Panel bei unserem Test-Sample bietet nur eine geringe Helligkeit (223 cd/m²) und einen niedrigen Kontrast (405:1). Von einem Gerät in dieser Preisklasse erwarten wir deutlich mehr. Im direkten Vergleich gegen die Konkurrenz zeigt sich, dass das ProBook 650 G2 auf einer Stufe mit dem Dell Latitude 15 E5570 steht. Gegenüber dem Vorgänger, dem ProBook 650 G1, kann sich das aktuelle - wenn auch nur leicht - behaupten. Unschön ist auch das festgestellte Bildschirmflackern ab einer Displayhelligkeit von 90 % und darunter. Bei einer häufigen, andauernden Nutzung kann es vermehrt zu Beschwerden wie Kopfschmerzen kommen.
Positiv hingegen ist, dass es bei einer komplett schwarzen Darstellung kaum zu sichtbaren Lichthöfen kommt.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 247 cd/m²
Kontrast: 405:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 8.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.13 | 0.5-98 Ø5.2
62.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.59% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
HP ProBook 650 G2-T9X61ET TN LED, 1366x768, 15.6" | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE AH-IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 TN LED, 1366x768, 15.6" | Toshiba Tecra Z50-C-10P IPS-Panel, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-M-537B IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 650 G1 H5G74E TN LED, 1366x768, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -6% | -3% | 46% | 48% | ||
Display P3 Coverage | 41.59 | 39 -6% | 40.48 -3% | 65.4 57% | 66.6 60% | |
sRGB Coverage | 62.3 | 58.3 -6% | 60.9 -2% | 84.6 36% | 85.7 38% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43 | 40.33 -6% | 41.82 -3% | 61.8 44% | 62.8 46% | |
Response Times | 8% | 0% | -2% | 14% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.4 ? | 39.2 ? 3% | 47 ? -16% | 20 ? 50% | 38 ? 6% | |
Response Time Black / White * | 32 ? | 28 ? 12% | 27 ? 16% | 26 ? 19% | 25 ? 22% | |
PWM Frequency | 200 ? | 50 ? -75% | ||||
Bildschirm | 20% | -1% | 50% | 31% | -13% | |
Helligkeit Bildmitte | 247 | 262 6% | 228 -8% | 288 17% | 308 25% | 197 -20% |
Brightness | 223 | 250 12% | 236 6% | 277 24% | 319 43% | 186 -17% |
Brightness Distribution | 85 | 92 8% | 90 6% | 83 -2% | 71 -16% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.29 52% | 0.56 8% | 0.27 56% | 0.61 -0% | 0.63 -3% |
Kontrast | 405 | 903 123% | 407 0% | 1067 163% | 505 25% | 313 -23% |
Delta E Colorchecker * | 8.8 | 8.49 4% | 10.02 -14% | 4.7 47% | 4.51 49% | 10.48 -19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.98 | 17.99 -13% | 15.93 -0% | 11.7 27% | 10.19 36% | |
Delta E Graustufen * | 10.13 | 8.11 20% | 10.66 -5% | 3.1 69% | 2.91 71% | 10.68 -5% |
Gamma | 2.34 94% | 2.37 93% | 2.48 89% | 2.7 81% | 2.4 92% | 2.31 95% |
CCT | 12581 52% | 6300 103% | 11800 55% | 6603 98% | 6740 96% | 12387 52% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39.6 | 37.07 -6% | 39 -2% | 61.9 56% | 56 41% | 35.2 -11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 62.2 | 57.94 -7% | 61 -2% | 90.3 45% | 86 38% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7% /
13% | -1% /
-1% | 31% /
40% | 31% /
32% | -13% /
-13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Bildqualität ist im Vergleich zu dieser Preisklasse eher mangelhaft. Auf den niedrigen Kontrast (405:1) folgt ein schlechter Schwarzwert (0,35 cd/m²). Das Ergebnis ist ein leichter Grauschleier bei dunkleren Darstellungen. Schwarz wirkt nicht Schwarz, sondern eher Grau. Zusätzlich hat das Display im unkalibrierten Zustand mit einem leichten Blaustich zu kämpfen. Im Auslieferungszustand sind die DeltaE-2000-Werte deutlich zu hoch. Ein Wert kleiner 3 wäre anzustreben. Durch die Kalibrierung des Displays konnten diese Werte deutlich verbessert werden. Auch der schon typische Blaustich bei TN-Panels konnte minimiert werden. Das ICC-Profil ist verlinkt und steht wie gewohnt zum Download bereit. Der HD-Bildschirm kann den sRGB Farbraum zu 62 Prozent darstellen. Beim erweiterten AdobeRGB Farbraum reicht es allerdings nur noch für eine 40 prozentige Abdeckung, welches für einen Profi-Einsatz schlicht zu wenig ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Blickwinkeltest ist das TN-Panel sehr auffällig. Die Instabilität ist bei Neigungen nach vorn und hinten am größten. Schnell ist eine verfälschte Darstellung von Farben oder ein Grauschleier zu erkennen.
Der Außeneinsatz ist auf Grund der geringen Displayhelligkeit nur bedingt möglich. Das matte Panel kann das einstrahlende Licht aber gut absorbieren und unschöne Spiegelungen vermeiden. Sollte eine Nutzung im Freien unvermeidbar sein, empfehlen wir einen schattigen Platz aufzusuchen.
Leistung
Die Leistung des ProBook 650 G2 befindet sich auf dem Niveau, welches bei dieser Hardware-Ausstattung zu erwarten ist. Der sparsame Intel Core i5-6200U Prozessor sorgt für ausreichend Leistung, um den Büroalltag zu meistern. Kleines Manko ist der 4-GB-DDR4-RAM, welcher bei anspruchsvollen Anwendungen schnell zu einem Engpass werden kann. Alles in allem arbeitet unser Gerät recht flott. Wer aber deutlich mehr Wert auf Performance legt, dem empfehlen wir die Festplatte gegen eine schnelle SSD zu tauschen. Zudem würde es auch Sinn machen, den RAM auf 8 GB zu erweitern.
Die Cinebench Benchmarks unterstreichen noch einmal die Leistung der CPU. Fast alle Vergleichsgeräte, welche von einem Intel Core i5-6200U Prozessor angetrieben werden, liegen gleichauf. Nur das Acer TravelMate P658 ist deutlich abgeschlagen.
Das Datenblatt zu dem ProBook 650 G2 verrät, dass das Einstiegsmodell mit einem Intel Core i3-6100U Prozessor ausgeliefert wird. Das Topmodell beherbergt einen Intel Core i7-6820HQ Prozessor.
Prozessor
Die Leistung, die der Intel Core i5-6200U erreicht, deckt sich mit den Messwerten anderer Geräte, welche von dem gleichen Prozessor angetrieben werden. Für den normalen Office-Alltag reicht die Leistung allemal. Der Intel Core i5-6200U Prozessor ist im ProBook 650 G2 fest verlötet und besitzt zwei physikalische Kerne. Dank der Hyper-Threading-Technologie können 4 Threads gleichzeitig verarbeiten. Mit einer TDP von 15 Watt ist der Prozessor sehr sparsam, was vor allem den Akkulaufzeiten zugutekommt. Der Basistakt der sparsamen Skylake CPU liegt bei 2,3 GHz, welcher mittels der Turbofunktion auf bis zu 2,8 GHz (1 Kern) bzw. 2,7 GHz (2 Kerne) erhöht werden kann. Das Leistungsplus des ProBook 650 G2 im Vergleich zum ProBook 650 G1 (getestet allerdings mit einer preiswerten i3-CPU) liegt bei teilweise 20 Prozent.
Wem die Leistung des Intel Core i5-6200U nicht ausreicht, kann auch schnellere Prozessoren für das ProBook 650 G2 bekommen. Allerdings sollte diese Entscheidung vor dem Kauf feststehen, denn ein Tausch der CPU ist nach dem Kauf nicht mehr möglich.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
HP ProBook 650 G1 H5G74E | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
HP ProBook 650 G1 H5G74E |
JetStream 1.1 - Total Score | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Toshiba Tecra Z50-C-10P |
Octane V2 - Total Score | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Acer TravelMate P658-M-537B |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Betrachten wir die gesamte System-Performance, so ist diese - trotz einer herkömmlichen Festplatte - recht gut. Das System startet zügig und ist schnell einsatzbereit. Auf Grund des etwas geringen Arbeitsspeichers kann es schnell dazu führen, dass Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Für Abhilfe würde die Erweiterung des Arbeitsspeichers (max. 16 GB) und der Einsatz einer SSD (M.2) sorgen. Die objektive Systemleistung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der PCMark-Benchmarks wider. Das ProBook 650 G2 liegt im guten Mittelfeld.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Toshiba Tecra Z50-C-10P | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer TravelMate P658-M-537B | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Toshiba Tecra Z50-C-10P | |
Creative Score Accelerated v2 | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE |
PCMark Vantage Result | 8328 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2988 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3229 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3649 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4191 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Massenspeicher in unserem Testgerät handelt es sich um eine herkömmliche 500-GB-Festplatte von Hitachi. Die 2,5-Zoll-HDD dreht mit 7200 U/min und erreicht eine durchschnittliche Transferrate von 103 MB/s (HDTune). In Spitzen schafft die Festplatte 129,4 MB/s. Im Vergleich zu allen Referenzgeräten in diesem Test ist die Festplatte im ProBook 650 G2 am langsamsten. Der Performance-Unterschied zu Geräten mit einer schnellen SSD ist schon eklatant und zeigt auf, welche Reserven noch in dem Gerät stecken. Trotzdem wird die Systemleistung nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen, wie es den Anschein hat, wenn man sich die Werte der Vergleichstabelle anschaut.
Ein Austausch der Festplatte ist problemlos möglich. Ein M.2-Steckplatz ist vorhanden und kann nur benutzt werden, wenn die 2,5-Zoll-Festplatte ausgebaut ist, da sich die beiden Steckplätze überschneiden. Somit ist in dem ProBook 650 G2 nur der Einsatz eines Systemdatenträgers möglich.
HP ProBook 650 G2-T9X61ET Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | Toshiba Tecra Z50-C-10P Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU | Acer TravelMate P658-M-537B Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 33% | 11784% | 3372% | 9846% | |
Read Seq | 109.6 | 113.6 4% | 474.7 333% | 512 367% | 479.1 337% |
Write Seq | 109.1 | 111.7 2% | 155 42% | 415.8 281% | 333.1 205% |
Read 512 | 30.66 | 39.65 29% | 393.6 1184% | 404.4 1219% | 418 1263% |
Write 512 | 45.71 | 55.3 21% | 119.7 162% | 382.2 736% | 320.5 601% |
Read 4k | 0.351 | 0.488 39% | 34 9587% | 24.05 6752% | 25.66 7211% |
Write 4k | 0.798 | 1.022 28% | 96.6 12005% | 87.6 10877% | 64.7 8008% |
Read 4k QD32 | 0.656 | 1.367 108% | 383.3 58330% | 226.2 34382% | |
Write 4k QD32 | 0.787 | 1.036 32% | 100.2 12632% | 211.4 26761% |
Grafikkarte
Bei unserem ProBook 650 G2 kommt keine dedizierte GPU zum Einsatz. Unser Test-Sample bedient sich der CPU-integrierten GPU, Intel HD Graphics 520. Die Grafikeinheit unterstützt DirectX-12 und zusätzlich noch den modernen H.265-/HEVC-Codec. Damit wird der Prozessor entlastet und hat Reserven für andere Anwendungen. Trotz der integrierten Grafikeinheit ist es dennoch möglich, 3D-Anwendungen auszuführen. Beim Vergleich der 3D-Mark-Benchmarks kann sich das ProBook 650 G2 im oberen Mittelfeld platzieren.
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | |
HP ProBook 650 G1 H5G74E |
3DMark 2001SE Standard | 20229 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 15594 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11700 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8423 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1414 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 47002 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5045 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 677 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 317 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das ProBook 650 G2 ist ein Business-Gerät, welches nicht für das Gaming konzipiert ist. Da unser Testgerät nur über eine Intel HD Graphics 520 verfügt, fallen die Ergebnisse der Spiele-Benchmarks teilweise ernüchternd aus. Die Leistung reicht lediglich, um ältere Titel mit minimalem Preset flüssig darzustellen. Gerade bei den 3D-Anwendungen wird der Arbeitsspeicher schnell zum Flaschenhals.
HP bietet das ProBook 650 G2 auch mit einer dedizierten GPU (AMD Radeon R7 M365X) an. Diese besitzt eigenen 2 GB-GDDR5-RAM und hat eine deutlich bessere Performance als die Intel HD Graphics 520.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 36.4 | 22.3 | 18.5 | |
Battlefield 4 (2013) | 35.1 | 27.6 | 16.7 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 13.5 | 10.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das ProBook 650 G2 besitzt eine Heatpipe und einen kleinen Lüfter, um die Komponenten zu kühlen. Im Idle-Betrieb ist der Lüfter kaum hörbar. Im Durchschnitt messen wir eine Lautstärke von 30,9 dB(A). Das ist die gleiche Lautstärke, welche auch die verbaute Festplatte erzeugt. Beim Volllast-Szenario, welches wir mit den beiden Programmen Prime95 und Furmark simulieren, steigt der Lautstärkepegel auf maximal 36,7 dB(A) an. Der Vergleich zum ProBook 650 G1 zeigt hier keine Verbesserungen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 31.3 dB(A) |
HDD |
| 30.9 dB(A) |
Last |
| 33.8 / 36.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET 6200U, HD Graphics 520, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | Toshiba Tecra Z50-C-10P 6200U, HD Graphics 520, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU | Acer TravelMate P658-M-537B 6200U, HD Graphics 520, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | HP ProBook 650 G1 H5G74E 4000M, HD Graphics 4600, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -5% | -2% | -9% | -2% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29.4 -1% | 31.2 -8% | 31.2 -8% | 31.2 -8% | |
Idle min * | 30.9 | 30.1 3% | 31.2 -1% | 32.4 -5% | 32.5 -5% | 31.6 -2% |
Idle avg * | 30.9 | 30.1 3% | 33.2 -7% | 32.4 -5% | 32.5 -5% | 31.6 -2% |
Idle max * | 31.3 | 30.1 4% | 34.3 -10% | 32.4 -4% | 35 -12% | 31.6 -1% |
Last avg * | 33.8 | 33.4 1% | 36.6 -8% | 33.5 1% | 42 -24% | 35.6 -5% |
Last max * | 36.7 | 34.7 5% | 34.7 5% | 33.5 9% | 37.5 -2% | 36.7 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Kühlkomponenten arbeiten im ProBook 650 G2 zuverlässig und sorgen für gute Werte. Im Idle-Betrieb pendelt sich die Gehäusetemperatur unter der 30-°C-Marke ein (28,3 °C). Unter Last erhöht sich diese auf maximal 38,3°C. Damit gibt es keinen Grund zur Besorgnis bei den Gehäusetemperaturen.
Beim unserem Stresstest, welcher ein Extremszenario darstellt, werden die beiden Programme Prime95 und Furmark für mindestens eine Stunde parallel ausgeführt. Diese Belastung ist ein Ausnahmefall und wird im Alltagsbetrieb kaum auftreten. Bei der CPU messen wir eine maximale Temperatur von 61 °C. Selbiges gilt auch für die integrierte Grafikeinheit. Somit liegen die Werte deutlich im grünen Bereich unter der maximalen Belastungsgrenze.
Wird jeweils nur ein Testprogramm ausgeführt, arbeitet die CPU kontinuierlich mit den maximal möglichen Taktraten von 2,8 GHz (1 Kern) bzw. 2,7 GHz (2 Kerne). Werden Prime95 und Furmark gleichzeitig ausgeführt, arbeitet der Intel Core i5-6200U von Beginn an mit 2,3 GHz, wobei die Intel HD Graphics 520 durchgängig mit 950 MHz taktet. Der Grund für den etwas gedrosselten Takt der CPU ist die TDP von 15 Watt, welche sich CPU und GPU teilen müssen. Dieses ist aber ein Phänomen, welches nicht nur beim ProBook 650 G2 auftritt. Im Anschluss an den Stresstest wurde der 3DMark 11 Benchmark erneut durchgeführt. Das Ergebnis im Vergleich zum Kaltstart ist rund 100 Punkte geringer.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.3 °C).
HP ProBook 650 G2-T9X61ET | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | Dell Latitude 15 E5570 | Toshiba Tecra Z50-C-10P | Acer TravelMate P658-M-537B | HP ProBook 650 G1 H5G74E | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | ||||||
Last oben max * | 37.4 | 37.2 1% | 37.3 -0% | 36 4% | 35.2 6% | 32.7 13% |
Last unten max * | 38.3 | 36 6% | 41.5 -8% | 50 -31% | 38 1% | 46.1 -20% |
Idle oben max * | 30.1 | 30.7 -2% | 34.2 -14% | 23.9 21% | 29.5 2% | 27.7 8% |
Idle unten max * | 31.1 | 32.8 -5% | 38.8 -25% | 23.8 23% | 29 7% | 30.5 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das ProBook 650 G2 bietet Stereo-Sound, welcher für Videotelefonie ausreichend ist. Höhen und Mitten überwiegen deutlich. Die beiden kleinen Lautsprecher befinden sich oberhalb der Tastatur, sodass der Klang ohne Verlust wiedergegeben wird. Die Lautstärke geht für eine Notebook-Lösung in Ordnung. Wer allerdings mehr Wert auf Qualität legt, kommt um eine externe Sound-Lösung nicht herum. Mit Hilfe der Audio-Software lässt sich die Tonausgabe auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Zwei Mikrofone sorgen für qualitativ gute Sprachaufnahmen.
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Thema Energieaufnahme spielt das ProBook 650 G2 ganz vorne mit. Der durchschnittliche Energiebedarf im Leerlauf liegt bei unserem Notebook bei 6,8 Watt. Alle Konkurrenten haben einen höheren Energieverbrauch. Unter Last steigt der Verbrauch bei unserem Test-Sample deutlich und erreicht sein Maximum in Spitzen bei 35,1 Watt. Der durchschnittliche Verbrauch unter Last pendelt sich bei 26,3 Watt ein. Im direkten Vergleich zum Vorgänger konnte die Energieaufnahme um 21 Prozent gesenkt werden. Das kleine Netzteil biete eine maximale Leistung von 45 Watt. Somit ist es für das ProBook 650 G2 ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.24 / 0.45 Watt |
Idle | 4.6 / 6.8 / 7.5 Watt |
Last |
26.3 / 35.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ProBook 650 G2-T9X61ET 6200U, HD Graphics 520, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630, TN LED, 1366x768, 15.6" | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0, AH-IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP, TN LED, 1366x768, 15.6" | Toshiba Tecra Z50-C-10P 6200U, HD Graphics 520, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU, IPS-Panel, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-M-537B 6200U, HD Graphics 520, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 650 G1 H5G74E 4000M, HD Graphics 4600, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630, TN LED, 1366x768, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | -3% | -11% | -40% | -21% | |
Idle min * | 4.6 | 5 -9% | 4.5 2% | 4.7 -2% | 6.6 -43% | 4.6 -0% |
Idle avg * | 6.8 | 7.9 -16% | 7.6 -12% | 8 -18% | 10.4 -53% | 8.2 -21% |
Idle max * | 7.5 | 8.6 -15% | 8.7 -16% | 9.8 -31% | 12.7 -69% | 9.4 -25% |
Last avg * | 26.3 | 27.5 -5% | 28.5 -8% | 29.7 -13% | 36 -37% | 37.1 -41% |
Last max * | 35.1 | 33.7 4% | 29.2 17% | 32.6 7% | 35 -0% | 41.5 -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Nach den guten Ergebnissen beim Energieverbrauch konnten auch durchweg gute Akkulaufzeiten erzielt werden. HP verpasste dem ProBook 650 G2 einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 48 Wh. Eine Akkuladung im Idle-Betrieb reicht ganze 11:30 h. Unter Volllast muss das Notebook nach 2:43 h wieder an das Stromnetz. Relativ praxisnah ist der WLAN-Test. Bei diesem Test werden verschiedene Internetseiten in einem 30-Sekunden-Takt aufgerufen. Das Energieprofil „Ausbalanciert“ ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² eingestellt. Bei dem ProBook 650 G2 entspricht das einer Verringerung der Helligkeit um zwei Stufen. Beim WLAN-Test erreicht unser Testgerät eine Laufzeit von 6:48 h. Insgesamt konnten die Akkulaufzeiten im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert werden. An die nochmals längeren Akkulaufzeiten des Dell Latitude 15 E5570 kommt aber unser Testgerät nicht heran. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass das Dell Latitude 15 E5570 mit einem deutlich größeren Akku ausgestattet ist.
HP ProBook 650 G2-T9X61ET 6200U, HD Graphics 520, 48 Wh | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, 48 Wh | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, 62 Wh | Toshiba Tecra Z50-C-10P 6200U, HD Graphics 520, 44 Wh | Acer TravelMate P658-M-537B 6200U, HD Graphics 520, 55 Wh | HP ProBook 650 G1 H5G74E 4000M, HD Graphics 4600, 55 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -15% | 44% | -13% | 7% | -36% | |
Idle | 690 | 698 1% | 1231 78% | 840 22% | 461 -33% | |
H.264 | 382 | 277 -27% | 571 49% | |||
WLAN | 408 | 406 0% | 632 55% | 354 -13% | 512 25% | |
Last | 163 | 109 -33% | 151 -7% | 123 -25% | 100 -39% | |
WLAN (alt) | 316 |
Fazit
Pro
Contra
Hewlett Packard präsentiert rund zwei Jahre nach dem HP ProBook 650 G1 nun dessen Nachfolger, das HP ProBook 650 G2. Das ausdauernde Business Notebook im 15-Zoll-Format, welches wir getestet haben, wechselt den Besitzer für 1.150 Euro. Der Kunde bekommt für diesen Preis ein Gerät, welches den Anforderungen im durchschnittlichen Office-Betrieb gewachsen ist. HP implementiert gängige Sicherheits-Features und stattet unser Test-Sample zudem mit einem LTE-Modem aus. Der Sprung von einer Haswell CPU auf die modernere Skylake Architektur zeigt den technischen Fortschritt der letzten Jahre. Dieser verdeutlicht sich beim Energiebedarf, woraus wiederum gute Akkulaufzeiten resultieren.
Das HP ProBook 650 G2 überzeugt mit einer soliden System Performance. Getrübt wird das Bild sprichwörtlich durch die unterdurchschnittliche Displayqualität, welches in dieser Preisklasse einfach nichts verloren hat.
Das ProBook 650 G2 bietet einen guten Ansatz, ein täglicher Wegbegleiter im Büro zu sein. Wer wirklich in Betracht zieht, dieses Notebook zu erwerben, dem empfehlen wir den Griff zu einem Gerät mit Full-HD-Bildschirm. Sinnvoll wäre an dieser Stelle auch die Erweiterung des Arbeitsspeichers, sowie der Einsatz einer SSD als Systemdatenträger, um die vorhandene Performance noch besser ausnutzen zu können.
HP ProBook 650 G2-T9X61ET
- 11.08.2016 v5.1 (old)
Sebastian Bade