Test HP ProBook 4535s-LG855EA Notebook
Für unter 500 Euro bietet HP nun mit dem ProBook 4535s ein Business-Notebook an, das in einem ähnlichen Gehäuse mit gebürstetem Aluminium steckt, wie der "ältere Bruder", das Probook 4530s. Während aber dieser noch den Intel Core i3-2310M Prozessor mit der integrierten Intel GMA HD 3000 Grafik verbaut hatte, drückt der Hersteller hier den Preis, indem er im 4535s einen AMD A4-3300M-Prozessor verwendet. Der i3 des 4530s kam im Test schon nah an die Grenze zur i5-Reihe heran - die Dual-Cores der AMD-A4-Reihe sind dann doch eher im Einstiegssegment einzuordnen. Nichtsdestotrotz sind auch für sie Full-HD-Videos längst kein Problem mehr und sollen laut AMD auch für etwas anspruchsvollere Anwendungen, wie etwa Bildbearbeitung, taugen. Das HP ProBook 4535s gibt es zudem noch in einer Version mit dem etwas schnelleren AMD A6-3400M.
Auch die restliche Ausstattung wird einem Business-Notebook gerecht: Mit ordentlichen 4 GByte Arbeitsspeicher lässt sich mit dem vorinstallierten Windows 7 gut arbeiten, das 15,6-Zoll-Panel bietet mit 1366x768 Pixel eine Standard-Auflösung, Bluetooth, USB 3.0 sowie VGA- und HDMI-Schnittstelle sorgen für die nötige Verbindung nach außen und ein Fingerabdrucksensor liefert zusätzlich biometrischen Schutz.
Auch bei diesem ProBook steht das "s" im Namen für einen kurzen Plattformzyklus von 9 bis 12 Monaten, wobei der Hersteller nur eine 12-monatige Garantie gewährt. Damit soll der moderate Preis gehalten werden können.
Eher Silberstern als graue Maus: Das gebürstete Aluminium des Gehäusedeckels schindet zunächst Eindruck und auch im Handballenbereich gefällt das kalte Metall. Das ProBook 4535s kommt im gleichen Gehäuse wie das 4530s. Es ist wie dieses stets ein edler Hingucker, der durch Einfachheit besticht und auf jegliche optischen Schnörkel verzichtet.
Während der Bildschirm-Rahmen sowie die Gehäuse-Unterseite mit mattschwarzem Kunststoff versehen sind, säumt eine silberne Leiste das Chassis und die Tastatur. HP spricht hier von einem "abnutzungssicheren Design". In der Langzeit-Nutzung darf sich dieses Attribut noch bewähren. Was Schmutz und Fingerabdrücke angeht, so sammeln sich diese am Metall genauso an - die Oberfläche verschmiert aber nicht so sehr wie etwa bei hochglänzendem Kunststoff.
Wie auch das Design ist die Stabilität für diese Preisklasse relativ hochwertig: Die Basiseinheit erlaubt keinerlei Biegung unter Druck, lediglich der Display-Deckel kann eine leichte mögliche Verwindung nicht verhindern. Die zwei dicken Scharniere sind ebenfalls mit Metall verkleidet, bestehen aber nicht aus Vollmetall. Sie halten jedoch den Bildschirm in jedem Winkel stabil und lassen bei Erschütterung das Display kaum nachwippen.
Die Abdeckung der Gehäuseunterseite lässt sich nach entnommenem Akku mit Schiebehalterungen schraubenlos abnehmen und man bekommt bequem Zugang zu Festplatte, Arbeitsspeicher, Lüfter und dem WLAN-Modul im Mini-PCI-Express-Slot.
Der Hersteller spricht von einem Gesamtgewicht von 2,33 Kilogramm. Wir messen beim grundsätzlich baugleichen ProBook 4530s 2,531 Kilogramm, das vorliegende Testgerät wurde nicht gewogen.
Auch die Anschlussmöglichkeiten lassen beim ProBook 4535s kaum Wünsche offen. Neben drei obligatorischen USB-2.0-Buchsen gefällt die zusätzliche USB-3.0-Schnittstelle mit ihrer bis zu zehn Mal schnelleren Datenübertragung. Etwas breitere USB-Sticks oder -Stecker können hier jedoch gar nicht oder nur bedingt direkt nebeneinander betrieben werden, da die Buchsen recht eng beieinander liegen. Zudem bietet die Buchse für 34mm-ExpressCards Platz für zusätzliche Erweiterungen. Diese befindet sich aber direkt unter zwei USB-Anschlüssen, die von Karten mit höherem Profil dann verdeckt werden würden.
Externe Monitore oder Beamer lassen sich per VGA- und HDMI-Port anschließen. Während HP die meisten Anschlüsse auf die Seiten verteilt, sind vorne lediglich die beiden Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon zu finden sowie der SD-Cardreader, in dem ein Dummy steckt.
Das ProBook 4530s verfügte noch über einen RJ11-Anschluss, dessen Öffnung auch noch auf der rechten Seite im Gehäuse unseres 4535s zu finden ist. Hier aber ist kein RJ11-Anschluss verbaut und die Öffnung wurde mit einer festen Abdeckung versehen.
Ein Anschluss für eine Docking-Station ist bei den ProBooks nicht vorgesehen, diesen gibt es nur bei den Business-Boliden der HP-EliteBook-Serie.
Kommunikation
In Sachen Kommunikation kann das HP ProBook 4535s größtenteils aktuelle Technik vorweisen. Eine Gigabit-Ethernet RJ45-Buchse ist vorhanden und im internen Mini-PCI-Express-Slot ebenso ein 802.11n-WLAN-Modul. Lediglich Bluetooth kommt mit der älteren aber noch immer häufig verwendeten Version 3.0. Das aktuelle Bluetooth 4.0 soll einen schnelleren Verbindungsaufbau und weniger Stromverbrauch bieten. Für den gelegentlichen Anwender dürfte dies aber kaum ins Gewicht fallen, ein kurzer Test mit einer Datenübertragung von einem Android-Smartphone verlief reibungslos.
Sicherheit
Auch wenn es sich um ein Low-Budget-Modell unter den Business-Notebooks handelt, fährt HP einige Sicherheitfeatures auf. Biometrischen Schutz bietet das 4535s mit einem Fingerabdruck-Sensor sowie softwareseitig eine Gesichtserkennung, die im Test beide ohne Beanstandungen funktionierten.
Zubehör
Wohl um den Preis drücken zu können, liegt dem ProBook 4535s nur Obligatorisches bei. Das mitgelieferte Netzteil ist mit 65 Watt ausreichend dimensioniert und der 6-Zellen Akku mit 47 Wattstunden zunächst auch nichts Besonderes, was im Laufzeit-Test später konkretisiert wird. Mit einem Werbeblatt verweist HP auf weiteres Zubehör, das über die Hersteller-Seite erworben werden kann.
Auf unserem Testgerät war Windows 7 Ultimate 64-bit vorinstalliert - viele große Online-Händler sprechen aber "nur" von der Professional-Version. Arcsoft TotalMedia, eine Alternative zum Windows Media Player, ist neben den Hersteller-Tools die einzige installierte Vollversion. Microsoft Office 2010 kann lediglich getestet werden und müsste anschließend mit einem Schlüssel aktiviert werden, genauso wie die 60-tägige Testversion der vorinstallierten Anti-Virus-Suite.
Garantie
Wie schon erwähnt, bietet HP nur eine 1-jährige Garantie auf Notebook und Akku, diese jedoch aber mit einem Abhol- und Rückgabeservice (Pick-up & Return). Diese Leistung dürfte das Minimum an Garantie darstellen, was ein Hersteller bei einem Notebook ab Kauf bietet. Bei HP-Notebooks aus höheren Produktklassen sind bis zu 3 Jahre Garantie nicht unüblich. Ab ca. 40 Euro Aufpreis lässt sich die Garantiezeit auch beim 4535s um mindestens ein Jahr verlängern.
Tastatur
Wie auch im ProBook 4530s ist in unserem 4535s die gleiche Tastatur im Chiclet-Design verbaut. Auch ein Ziffernblock findet noch Platz. Das Tippen geht dank des angenehmen Hubs auf den 15x15 Millimeter großen Tasten locker von der Hand. Lediglich die mittleren Pfeiltasten (auf/ab) wurden beide auf die Größe von einer Taste gestaucht und sind damit etwas ungenau zu bedienen. Der eher kurze Hubweg mit deutlichem Druckpunkt mag für User, die eher mit externen Tastaturen am PC arbeiten, zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sein.
Per FN-Umschaltung werden bequem übliche Funktionen wie der Ruhezustand, Monitor-Auswahl, Bildschirm-Helligkeit sowie Lautstärkeregelung aufgerufen. Zusätzlich existieren Tastenkürzel, um die Audio- oder Video-Wiedergabe zu bedienen. Zwei weitere Tasten außerhalb der Tastatur starten den Internet-Browser bzw. das WLAN-Modul.
Touchpad
Auf einem 93x53 Millimeter großem Touchpad mit einer angenehmen Oberfläche gleitet der Cursor ohne Aussetzer über den Bildschirm. Dabei können Multitouch-Gesten per vorinstallierter Software erlernt und konfiguriert werden. Das standardmäßig aktivierte Scrollen mit zwei Fingern funktioniert zunächst nicht ganz flüssig, jedoch hat man hier die Wahl, auf Scrollen mit einem Finger am rechten Rand umzuschalten. Zudem können mit eigenen Gesten Maus- und Rechtsklick-Aktionen definiert werden.
Ein 15,6-Zoll-großes Display ist für Anwender der häufigste Kompromiss zwischen einer ausreichend großen Darstellung des Desktops und der erwünschten Mobilität des Notebooks. Da man in dieser Preisklasse keine hochauflösenden Wunder erwarten kann, löst der Bildschirm des ProBooks 4535s mit üblichen 1366x768 Pixel auf. Auch freut das matte Panel, das störende Reflexionen erfolgreich verhindert.
Die Hintergrundbeleuchtung mittels LEDs hat sich im Vergleich zum ProBook 4530s deutlich verbessert. Während dieses in unserem Testlabor auf eine durchschnittliche Beleuchtung von nur 186 cd/m² kam, konnten wir beim vorliegenden 4535s eine recht gleichmäßige Luminanz von 216 cd/m² messen.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 177 cd/m²
Kontrast: 161:1 (Schwarzwert: 1.43 cd/m²)53.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Trotz des recht hohen Schwarzwertes, der im Vergleich zu besseren Displays Schwarz eher grau erscheinen lässt, ist der Kontrastwert mit 161:1 gerade noch akzeptabel. Damit ist die Wiedergabe von Videos oder das Durchblättern von Urlaubsfotos allerdings keine Augenweide.
Der darstellbare Farbraum des Bildschirms ist im Vergleich zum, von professionellen Usern verwendeten, sRGB-Profil etwas asynchron, aber dennoch für diese Preisklasse unerwartet gut. Der viel größere Bereich des adobeRGB-Profils wird jedoch zu wenig abgedeckt, was aber allerhöchstens das 4535s als Geheimtipp für professionelle Grafiker ausschließt und für Privatanwender eher irrelevant ist.
Mit einer Helligkeit von 177 cd/m² im Akku-Betrieb ist ein Außenbetrieb unter freiem Himmel gerade noch möglich wenn auch bereits erheblich eingeschränkt. Ein bezahlbarer 15-Zöller mit Hintergrundbeleuchtung, die auch im Außengebrauch überzeugt, wäre beispielsweise das ca. 200 Euro teurere Samsung 200B5B-S01DE, dessen ebenso matte Panel es auf 250 cd/m² im Akkubetrieb bringt.
Wie bei günstigen matten Displays üblich, merkt man auch beim ProBook 4535s ein leichtes Aufblenden schon bei kleinen Änderungen des vertikalen Blickwinkels. Hier bricht das Bild auch ziemlich schnell ein. In der Horizontalen bleibt das Bild zwar etwas stabiler, dennoch ist es mehreren Personen nur bedingt möglich, etwa gemeinsam einen Film am Display zu genießen.
Der "ältere Bruder", das ProBook 4530s, setze noch auf Intel-Prozessoren der Core-i-Serie. Das Herz des 4535s bildet jedoch die etwas schwächere AMD-CPU A4-3300M mit der integrierten Grafiklösung AMD Radeon HD 6480G. Wie es sich für ein Business-Notebook gehört, ist aber auch mit dieser APU noch ein zügiges Arbeiten möglich: In Windows mit Werkeinstellungen öffnen sich Office-Programme recht flott und auch aus dem Ruhezustand erwacht das Notebook binnen wenigen Sekunden. Die recht gute Office-Leistung wird nicht zuletzt auch durch die 4 GByte Arbeitsspeicher sowie durch die schnelle Festplatte mit 7200 U/min ermöglicht.
Der Boot-Vorgang ist mit circa 1 Minute und 20 Sekunden noch gut im Bereich des Erträglichen, während der Rechner mit 8 Sekunden ziemlich flott herunter fährt.
Prozessor
Die CPU-Leistung wurde mit Cinebench R10 und R11.5 ermittelt. In den Benchmarks liegt die AMD-CPU der A4-Serie ganz klar hinter Intels i3-Prozessoren. Die Werte des im ProBook 4530s verbauten Intel i3-2310M CPU lagen ca. ein Drittel höher als jene des vorliegenden Prozessors. Und sogar der Intel Pentium P6200 des knapp 100 Euro günstigeren HP 630-LH384EA schlägt den AMD-Prozessor in diesem Benchmark.
Im Gegensatz zu den Core i3 Intel-Chips verfügt der AMD A4-3300M mit TurboCore 2.0 über einen Boost, der die Rechenkerne unter Last auf bis zu 2,5 Ghz taktet. Ohne Last und auch im Energiesparmodus wird der standardmäßig mit 1,9 Ghz betriebene Prozessor auf ca. 800 Mhz heruntergetaktet. Ebenso erfreulich ist die volle Leistung (inkl. Taktanpassung), die auch im Akkubetrieb zur Verfügung steht.
System Performance
Während vorweg der subjektive Eindruck der flotten Rundum-Leistung bereits genannt wurde, liefert der Benchmark mit PCMark eher gegenteilige Ergebnisse. Auch hier kommt das ProBook 4535s nicht annähernd an die Punktzahl des Intel-basierenden ProBook 4530s heran, das mit 5200 Punkten beim PCMark Vantage das Notebook mit AMD-APU und 3464 Punkten deutlich schlägt. Sogar das schon erwähnte günstigere HP 630 kommt mit 3598 Punkten noch auf ein besseres Ergebnis. Erst im PCMark 7 kann das 4535s das HP 630 nur um einige hundert Punkte schlagen.
PCMark Vantage Result | 3464 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1377 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
320 GByte können heutzutage nur noch im eigentlichen Sinne als Massenspeicher bezeichnet werden, während TByte-Festplatten auch im 2,5-Zoll-Format bezahlbar geworden sind. Wer jedoch das Notebook, wie auch vorgesehen, überwiegend für Office-Arbeiten nutzt, dem reicht diese Kapazität völlig aus. Für einen schnelleren Zugriff sorgt die Festplatte mit ihren 7200 Umdrehungen pro Minute - oft sind in Notebooks dieser Preiskategorie lediglich Platten mit 5400 U/Min verbaut, wie auch in der von uns getesteten Version des 4530s.
Im Test mit HDTune macht sich der hohe Wert der Umdrehungszahl in der maximalen Datenleserate von 111,5 MByte pro Sekunde positiv bemerkbar. Der durchschnittliche Wert von 69,3 MByte/Sek ist jedoch bestenfalls mittelmäßig für eine 7200er-Festplatte.
Die Festplatte wäre jedoch, dank der schraubenlosen Abdeckung der Unterseite, auch für Laien einfach austauschbar.
Grafiklösung
Im Chip des AMD A4-3300M steckt auch die Grafiklösung AMD Radeon HD 6480G. Diese konnte die Intel HD Graphics 3000 des ProBook 4530s im Spiele-Benchmark mit 3DMark nun doch knapp schlagen, während alle anderen Leistungstests zu Gunsten des Intel-Prozessors ausfielen. Wie erwartet liefert das Sparmodell 4535s der Business-Klasse von HP auch keine 3D-Wunder, dennoch bekam die AMD-Grafik ordentliche Werte für ein Office-Notebook unter 500 Euro. Das viel günstigere HP 630 konnte in der Prozessorleistung unser 4535s noch schlagen, liegt aber hier in der Grafikleistung weit abgeschlagen.
Laut Hersteller soll der grüne "AMD Vision Pro"-Aufkleber signalisieren, dass dieses Gerät unter anderem für Multitasking und einfache Bildbearbeitung noch ausreicht. Mit einer installierten aktuellen Testversion von Adobe Photoshop konnte dies bestätigt werden.
3DMark 05 Standard | 6013 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3459 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1542 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 521 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dank der eben erwähnten passablen Grafikleistung für diese Preisklasse, laufen auch einfachere Spiele auf dem ProBook 4535s. Starcraft II ist auf dem 15-Zöller mit angepassten, niedrigen Einstellungen flüssig spielbar. Unser Benchmark sieht die Mindestauflösung von 1024x768 vor, das Strategiespiel läuft jedoch auch in der nativen Auflösung von 1366x768 noch vergleichbar gut.
Deus Ex Human Revolution ist ein aktueller DirectX11-Shooter und ist trotz überdurchschnittlicher Grafikkarte in diesem Preissegment nicht wirklich spielbar. Zwar erlauben die Spieleinstellungen ein Umschalten auf DirectX10, dennoch sind aber grade im Shooter hohe Framesraten besonders wichtig und mit durchschnittlich 26 fps macht das Spiel keinen Spaß.
Wer ernsthaft mit einem Notebook spielen möchte, sollte mindestens ein Gerät mit einer NVIDIA GeForce GT 540M suchen - ab dieser Grafikeinheit laufen aktuelle Spiele mit vertretbarer Grafikeinstellung flüssig. Zum nahezu kompromisslosen Spielvergnügen bräuchte es aber schon eine High-End-Lösung wie die GeForce GTX 560M, etwa verbaut im Asus G74SX-3DE.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 83 | 20 | 12 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 26 | 16 |
Geräuschemissionen
Selbst im anspruchslosen Betrieb ist der Lüfter nahezu immer aktiv. Zwar ist er hier nur bei absoluter Stille hörbar, dreht aber stellenweise bei anspruchsvolleren Anwendungen kurz hoch und macht sich mit einem Pfeifen bemerkbar. Unsere Labormessungen der Lautstärke bestätigen den Dauerbetrieb des Lüfters, wobei die Messergebnisse nicht den deutlich hörbaren Unterschied zwischen den einzelnen Regelstufen darstellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32.6 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
DVD |
| 34.7 / dB(A) |
Last |
| 32.8 / 34.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Immerhin hat der permanent aktive Lüfter den Vorteil, dass das Notebook sich kaum nennenswert erwärmt. Weder an der Unterseite noch an den metallenen Handballen-Auflagen ist eine unangenehme Wärme zu spüren. Das bestätigt auch unsere Labormessung der Gehäuse-Temperaturen - hier wurde maximal 34,5 Grad Celsius gemessen.
Damit ist es bequem möglich, mit dem Laptop auf dem Schoß eine DVD zu schauen, im Internet zu Surfen, einfache Spiele zu spielen oder auch anspruchsvollere Anwendungen zu betreiben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Mit "SRS Premium Sound" bewirbt der Hersteller die Tonqualität der Lautsprecher im Notebook. Damit meint HP aber wohl nur, dass der Sound nicht komplett grottig ist, wie in vielen Notebooks der untersten Preisklasse, wo teilweise einfaches Video Schauen wegen fehlendem Volumen schlicht nicht möglich ist. Die Stereo-Lautsprecher des ProBook 4535s umschmeicheln zwar auch nicht gerade die Ohren, sind aber zum Musik Hören und auch Video Schauen mehr als ausreichend: Die maximale Lautstärke langt sogar dazu, einen ganzen Raum zu beschallen.
Energieaufnahme
Mit 65 Watt ist das mitgelieferte Netzteil für den Stromverbrauch des Notebooks ausreichend dimensioniert. Unter Last konnten wir beim ProBook 4535s einen maximalen Verbrauch von 41,1 Watt messen, was etwas unter dem Maximalverbrauch des 4530s liegt. Bedenkt man aber, dass dieses mit einem Intel-i3-Prozessor auch leistungsfähiger ist, liegen beide Geräte gut gleich auf.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 10.5 / 11.6 / 11.9 Watt |
Last |
30.7 / 41.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
In der maximal zu erwartenden Akkulaufzeit enttäuscht das ProBook 4535s. Im Reader-Test des Akku-Tools BatteryEater schaffte das Business-Notebook nur knapp 6 Stunden, und das obwohl der Prozessor im Energiespar-Modus durchgehend auf 800 Mhz gethrottelt ist. Mit einem Akku der gleichen Kapazität von 47 Wattstunden läuft das 4530s oder das Samsung 200B5B - jeweils mit einem Intel i3 - bis zu 8 Stunden maximal.
Im viel wichtigeren Praxiseinsatz jedoch, den wir mit einfachem Surfen per WLAN und Arbeiten mit Office-Programmen testeten, liegt das ProBook 4535s mit gut 5 Stunden im Bereich der eben genannten Konkurrenten.
Beim Schauen einer DVD haben wir das Notebook im Energiesparmodus betrieben, das WLAN-Modul abgeschaltet und die Bildschirmhelligkeit auf ca. 50% eingestellt, was im Innenraum bei Tag noch ein ausreichend gutes Bild ergab. Mit 3 Stunden und 40 Minuten langt eine Akkuladung für die Wiedergabe von ein bis zwei Filmen.
Man könnte meinen, dass HP mit einem Business-Notebook im Aluminium-Gehäuse für unter 500 Euro sprichwörtlich das Tafelsilber verscherbelt. Wenn auch nicht am Gehäuse, wird aber dennoch im Inneren des schicken Rechners gespart: Das Display ist bestenfalls akzeptabel, der recht leistungsarme AMD-Prozessor verbraucht im Gegenzug nicht wirklich weniger Strom als die Intel-Konkurrenz, lediglich 12 Monate Garantie gewährt der Hersteller, und extra Zubehör kann man bei dem Preis auch nicht erwarten.
Der AMD Fusion Chip aus Kombination des Prozessors A4-3300M und der Grafikeinheit Radeon 6480G liefert aber dennoch eine zeitgemäße Leistung und hält was er verspricht: Das ProBook 4535s reicht für Büro- und einfachste Multimedia-Anwendungen vollkommen aus, was nicht zuletzt auch an der Festplatte mit 7200 U/min und den 4 GByte Arbeitsspeicher liegt.
Bürotauglich ist das Notebook auch, dank dem fixen Erwachen aus dem Ruhezustand, der guten Chiclet-Tastatur, dem matten Display und den 4 bis 5 Stunden Akku-Laufzeit.
Für etwas weniger als 500 Euro bekommt man mit dem HP ProBook 4535s ein Notebook mit einem recht guten Preis-Leistungs-Verhältnis, das auf Privatanwender ohne besondere Ansprüche passend erscheint.