Test HP Mini 5101 Netbook
Netbook mit Business Ambitionen.
Auch wenn es an der Bezeichnung des Mini-Notebooks nicht unbedingt zu erkennen ist, HP positioniert das Mini 5101 unter seinen Modellen für den SMB-Bereich. Wie auch immer, anhand der Eckdaten kann man das Gerät kaum von anderen aktuellen Consumer-Netbooks unterscheiden, wäre da nicht ein spannendes Detail: Ein 10.1 Zoll LED HD Display mit einer Auflösung von 1366x766 Pixel und zwar in matter Ausführung. Interessiert?
Nach dem HP Mini 2140, einem kompakten Netbook im 16:9 Format allerdings mit Glare-Display, sowie dem Mini 701eg, mit ebenso spiegelnden 10-Zoll WSVGA Panel, also der klassischen Netbook-Lösung, steht nun ein Test eines Vorseriengerätes des neuen Mini 5101 an. Trotz des gleichgebliebenen 10-Zoll Formates, bietet dieses nun satte 1366x768 Pixel Auflösung (HD) und dazu eine matte Displayoberfläche. Damit steht sowohl einem Einsatz bei ungünstigen Lichtbedingungen als auch bei einem Bedarf an besonderer Übersicht am Display, nichts mehr im Weg.
Von der Bezeichnung ProBook ist beim Mini 5101 zwar nichts zu sehen, allerdings weist der Winzling doch eine unverkennbare Ähnlichkeit zu dem eben getesteten ProBook 4510s auf. Dies gilt sowohl für die Formensprache des 5101 insgesamt, als auch im Detail für das Einzeltastenlayout der Tastatur und den dazwischen liegenden glänzenden Kunststoff-Bauteil. Damit hat man zwar nicht unbedingt das praxistauglichste Feature übernommen, allerdings sorgt es zumindest optisch für eine Aufwertung des ansonsten komplett schwarzen Gerätes.
Die Optik stand mit Sicherheit nicht im Vordergrund bei der Konzeption des HP Mini 5101. Viel mehr sollte es dem täglichen Gebrauch angepasst werden. Aus diesem Grund erhielt das Book auch eine stabile Gehäusewanne, vermutlich einer Aluminium Legierung, die gegenüber Verwindungen aber auch gegen punktuelle Druckeinwirkung beinahe unempfindlich ist. Im Gegensatz zu den lackierten Tasten-Zwischenräumen, wurde die Gehäusewanne als auch die Handballenablagen mit einer gummierten Oberfläche versehen, welche einerseits für eine samtweiche Haptik sorgt, andererseits aber auch vor Kratzern schützt und obendrein Fingerabdrücke und sonstige Verschmutzungen gut kaschiert.
Eine gute Stabilität weist auch das Display auf, das allerdings eine fein gebürstete Aluminium-Platte im Deckel zeigt. Unter punktuellem Druck sind kaum Bildveränderungen zu provozieren, allerdings kann es hin und wieder zu leichten Knarrgeräuschen kommen, die wohl aus dem Bereich des Bauteilstoßes zwischen der Metallplatte und der Displayeinfassung aus Kunststoff stammen.
Die Scharniere fallen optisch eher klein aus, haben mit dem 10-Zoll Display aber keinerlei Probleme und halten dieses absolut wippfrei fest in Position. Dies gilt auch für den zugeklappten Zustand, da das HP Mini 5101 über keinen Verriegelungsmechanismus verfügt.
Egal ob nun Business oder nicht, bei einem Netbook fallen die gebotenen Anschlussoptionen meist sehr spärlich aus. Das Mini 5101 macht hier keine Unterschiede. Da an der Vorderkante auf Ports verzichtet wurde, und auch an der Rückseite aufgrund des über die gesamte Breite gehenden Akkus kein Platz mehr für einzelne Buchsen bleibt, kommen nur mehr die Seitenkanten in Frage. An der rechten Seite findet man einen Cardreader, Kopfhörer- und Mikrofon Anschluss, einen USB Port sowie die RJ45 LAN Buchse und ein Kensington Schloss.
Linker Hand geht es weiter mit einem VGA-Port, dem Stromanschluss sowie zwei weiteren USB-Buchsen. Auch der Lüfter wurde hier im zentralen Bereich positioniert.
Als „die üblichen Verdächtigen“ könnte man das Angebot insgesamt bezeichnen, wobei die drei USB Ports schon beinahe großzügig sind, bedenkt man, dass etwa das MacBook Pro 15“ auch nur über zwei USB Schnittstellen verfügt…
Unserer Meinung nach wäre eine digitale Bildschnittstelle (HDMI oder Display Port) sinnvoll gewesen, um etwa im stationären Betrieb auf externe, hochauflösende Monitore ausweichen zu können. Allerdings lieferte auch der angebotene analoge VGA Port im Test mit dem 24-Zöller Dell 2408 WFP ein sehr gutes Bild (1920x1200), und ermöglicht auch ein längeres Arbeiten ohne Probleme.
Hilfreich wäre für manche User auch noch eine Express Card Schnittstelle gewesen, um diverste Erweiterungsmöglichkeiten offen zu halten.
Kommunikationstechnisch integriert HP Gigabit Ethernet von Marvell Yukon sowie ein integriertes Wireless LAN Modul von Broadcom (802.11a/b/g/draft-n). Bluetooth 2.1 ist optional verfügbar. Dies gilt laut den Infos der Herstellerseite auch für ein integriertes UMTS Modul, für welches das Netbook zwar vorbereitet ist, ein entsprechender Slot für die SimCard findet sich im Akkuschacht, welches aber nur optional verfügbar ist. Bis dato konnten wir im deutschen Sprachraum keine entsprechenden Modelle finden.
Gar nicht Business-typisch ist die ab Werk angebotene Garantie von lediglich 12 Monaten. Wer Wert auf einen entsprechenden mehrjährigen Schutz legt, muss optionale Pakete(HP Care Pack) erwerben, mit denen die Garantie auf mehrere Jahre ausgedehnt werden kann.
Da für ein Business Notebook natürlich auch die Tastatur von entscheidender Bedeutung ist, versuchte HP unverkennbar das Maximum hinsichtlich Layout und Tastengröße aus den begrenzten Platzverhältnissen des 10-Zoll Gerätes herauszuholen. Bereits zwei Millimeter neben der Außenkante beginnen die ersten Tasten, die mit einer Anschlagsfläche von 15x15 Millimetern durchaus mit jenen größeren Kollegen mithalten können.
Jedenfalls war blindes 10-Finger Tippen rasch ohne Probleme möglich, wobei es allerdings zu einigen Fehlgriffen kam, was aber eher mit dem amerikanischen Tastaturlayout unseres Testsamples, denn mit der Tastengröße zu tun hat. Knausrig war man aber bei den Pfeiltasten, die mit gerade einmal einer halben Tastenhöhe das Auslangen finden müssen.
Das Tippgefühl gefiel uns subjektiv eigentlich ganz gut, und zeichnet sich durch einen geringen Widerstand bei ebenso geringem Hubweg und trotzdem gut spürbaren Druckpunkt aus. Auch die besonders leise Geräuschkulisse beim Tippen konnte überzeugen. Die zwei Zusatztasten zum Aufrufen des Standard Browsers sowie Outlook sollen offenbar den Business-Anspruch des Notebooks noch zusätzlich unterstreichen.
Beim Touchpad hat sich HP unserer Meinung nach einen unverständlichen Ausrutscher geleistet. So wurde die Oberfläche des Pads, im Gegensatz zu dem sehr angenehmen, gummierten Handballenablagen, mit einer glatt lackierten Schicht überzogen. Diese wirkt sich überaus negativ auf die Gleiteigenschaften des Pads aus, was speziell bei nicht staubtrockenen Fingerkuppen zu einem besonders mühsamen Navigieren am Touchpad führt.
Die beiden Touchpadtasten müssen ebenso Kritik hinnehmen, geben diese doch nahezu kein haptisches Feedback beim Antippen.
Mit der Entscheidung ein mattes Panel zu verbauen hat HP den meisten anderen Netbook-Herstellern ja schon Mal vieles voraus. Gerne wird argumentiert, ein Glare Panel würde wesentlich bessere Farben und Kontrast bieten, und bei entsprechender Helligkeit auch matten Displays beim Outdoor Einsatz um nichts nachstehen. Nun, folgend eine Gegenüberstellung zweier sehr ähnlicher Geräte: Sony Vaio W11 und HP Mini 5101.
Beide Netbooks sind mit einem 10-Zoll LED WSVGA Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel ausgestattet. Die Eckdaten des Vaios sind auch annähernd vergleichbar mit jenen des HP 5101: max. Helligkeit 244 cd/m², Schnitt 216 cd/m² und Kontrast 192:1. Entscheiden Sei selbst, auf welchem Panel könnten Sie sich längeren Arbeiten vorstellen?
Die Messwerte des im HP Mini 510 eingesetzten Panels fallen durchwegs passabel aus. Die maximale Helligkeit von 244 cd/m² geht für ein Netbook absolut in Ordnung und auch die Ausleuchtung von 84.4% zeigt keine auffälligen Schwächen. Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall nochmals die HD Auflösung von 1366x768 Pixel. Damit bietet das Mini 5101 eine annähernd gleich große Arbeitsfläche wie durchschnittliche größere Notebooks. Die alternativ erhältliche 1024x600 Pixel Displayvariante sollte nur bei nicht vorhandenen Bedürfnissen hinsichtlich Übersicht gewählt werden. Damit würde das Mini 5101 letztlich auch zum 0-8-15 Netbook deklassiert werden.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 149:1 (Schwarzwert: 1.63 cd/m²)
Der maximal darstellbare Kontrast fällt mit 149:1 nicht sehr berauschend aus. Allerdings können wir der Bilddarstellung, abgesehen von den etwas zu kühlen Farben, subjektiv ein Ausreichend bis Gut ausstellen.
Bei den stabilen Blickwinkeln reiht sich das vorliegende Display in etwa im Durchschnitt anderer Netbooks ein. Wie immer kommt es im vertikalen Sichtbereich zu einer wesentlich rascheren Bildveränderung als im horizontalen Bereich. Aus diesem Grund kann es speziell im mobilen Betrieb oftmals notwendig werden, die Neigung des Displays anzupassen um ein klares Bild zu gewährleisten.
Die Bandbreite der verfügbaren Hardwarekomponenten für Netbooks fällt aktuell immer noch sehr einseitig aus. Praktisch alle Modelle werden mit einer Version Intels Atom CPU ausgestattet, wobei hier die N270 bzw. N280 CPU die Nase vorne hat. Auch im HP Mini 5101 kommt mit der Atom N280 CPU mit 1.66 GHz eine klassische Netbook-CPU zum Einsatz. Gepaart mit dem integrierten Intel GMA 950 Grafikchip, richtet sich auch das 5101 auf Office-Basisanwendungen aus.
Das reicht, um einen Großteil täglich anfallender Arbeiten mühelos erledigen zu können. Dazu gehört etwa Mailverkehr, das Verwalten von Kontakten, Textverarbeitung, Internetzugang und Recherche, einfache Bildbearbeitung, usw. Allesamt also Arbeiten, die weder eine allzu große Prozessorlast verursachen, noch Performance seitens der Grafikkarte benötigen. Eine Besonderheit hat unser Testgerät des Mini 5101 im Gegensatz zu der Mehrzahl anderer Netbooks aber dennoch vorzuweisen: So kommt als Betriebssystem Windows Vista Business (32Bit) zum Einsatz. Typischerweise wird ansonsten Windows XP eingesetzt, da der Ressourcenverbrauch von XP deutlich unter jenem von Vista liegt. Überprüft man aktuell angebotene Modelle, findet man im DACH-Vertriebsraum nur Modelle mit Windows XP bzw. SuSE Linux. Auch HP führt auf deren Homepage lediglich diese beiden Varianten an. Mit Vista dürfte unser Pre-Sample also eher die Ausnahme darstellen.
Obwohl unser Testgerät darüber hinaus nur über ein Gigabyte Arbeitsspeicher verfügte, lief Vista erstaunlich unproblematisch. Ein Blick auf den Taskmanager zeigte allerdings, dass bereits rund 700MB des Arbeitsspeichers im Idle Betrieb, also ohne ein gestartetes Programm, belegt war. Das Ausführen von Mozilla Firefox mit mehreren parallelen Tabs erhöhte sowohl die CPU Last und hob außerdem auch den Arbeitsspeicherbedarf um rund 100MB an. Die Reserven bis zu einem Gigabyte werden damit schon verschwindend klein.
Aufgrund des geringen Eigenbedarfs kommen die Windows XP-Versionen des Netbooks auch mit einem Gigabyte Speicher gut über die Runden. Bei erhöhten Anforderungen in dieser Hinsicht könnte allerdings doch ein Upgrade auf 2GB sinnvoll erscheinen.
Hinsichtlich Massenspeicher wurde in unserem Testsample eine flinke 7200 U/min Harddisk von Seagate eingesetzt (ST9160411AS). Alternativ bietet HP auch eine 250 GB Platte, ebenso mit 7200 U/min. Die Ergebnisse im HDTune Benchmarktest zeigten wie erwartet gute Daten hinsichtlich Transferrate und eine passable Zugriffszeit von 17.7 Millisekunden. Für Business User könnte ev. auch eine SSD von Interesse sein, die allerdings seitens HP nicht angeboten wird. Einfach getauscht werden kann auch nur der verbaute RAM-Riegel, welcher an der Geräteunterseite einen eigenen Wartungsdeckel spediert bekommen hat. Geöffnet wird dieser über eine Zusatzfunktion des Akku-Verriegelungsmechanismus, wodurch nicht einmal ein Schraubendreher für die Änderung der RAM-Ausstattung notwendig wäre.
PCMark 05 Standard | 1282 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 2200 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Schnell fiel beim Arbeiten mit dem HP Mini 5101 die stets vorhandene Geräuschkulisse auf. Auch im Idle Betrieb ohne Last ist ein ständig hörbares Rauschen des Lüfters zu verzeichnen. In einer durchschnittlichen Office-Umgebung geht dies zwar im Hintergrundgeräusch unter, in absolut leiser Umgebung fällt das Mini 5101 für unseren Geschmack aber schon etwas zu präsent aus.
Unter Last erreichte unser Testsample bis zu 43.7 dB(A) und kann damit schon als laut beschrieben werden. Im praktischen Betrieb wird dieses Niveau aber kaum erreicht werden. Ein Vista Phänomen ist offenbar auch die ständig hörbare Harddisk, welche munter vor sich hin klickt.
Unser Testsample war mit der Bios Version 68GDGIF.00 ausgestattet. Möglicherweise kann sowohl ein Update in dieser Hinsicht, als auch ein abweichendes Betriebssystem (XP, Linux), bei den in den Verkauf kommenden Geräten für Verbesserung sorgen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.3 / 34.3 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 34.7 dB(A) |
Last |
| 41.3 / 43.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberseite des Gehäuses blieb auch im Stress-Test ohne nennenswerte Erwärmungen. Gerade einmal auf 34.6°C gelang es uns die Tastatur aufzuheizen. Deutlich höher fielen hier aber die gemessenen Temperaturen an der Unterseite aus. Mit bis zu 46.5 °C kann da HP Mini 5101 nahezu DTR-Temperaturen erreichen, zumindest bei konstanter Auslastung über mehrere Stunden hinweg.
Ohne Last bzw. im gemäßigten Office Betrieb blieb die Unterseite allerdings im lediglich „handwarmen“ Bereich, was auch einen mobilen Einsatz des Notebooks, etwa auf den Oberschenkeln, ohne Probleme gestattet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Dass man sich von einem Business-Netbook hinsichtlich Klangwiedergabe nicht zu viel erwarten sollte, scheint klar. Dennoch, der Test anhand einiger Musiktitel der unterschiedlichsten Genres vermochte uns positiv zu überraschen. Einerseits verfügt das Mini 5101 über eine beeindruckende Maximallautstärke, andererseits ging auch der Klang bis etwa 75% Lautstärke für Netbook Verhältnisse durchwegs in Ordnung. Für leise Hintergrundbeschallung können die integrierten Speaker also durchaus herangezogen werden.
Gerade einmal 29 Wh fasst der in unserem Testgerät eingesetzte Akku. Zwar liest man weder auf der offiziellen Herstellerseite noch bei den bisherigen Angebote in verschiedenen Shops über einen alternativen Akku mit höherer Kapazität, trotzdem fanden wir in unserem Karton auch einen zusätzlichen, etwas dickeren 55 Wh Akku vor.
Die erreichten Akkulaufzeiten bleiben mit dem kleineren Akku für Netbook-Verhältnisse auf unterdurchschnittlichem Niveau. Maximal schaffte das HP Mini 5101 im BatteryEater Readers Test (min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) eine Laufzeit von 228 Minuten, also knapp vier Stunden. Unter Last (BatteryEater Classic Test – max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung) konnte das 5101 noch 110 Minuten erreichen.
Der für die praktische Verwendung aussagekräftige Wert der praktischen Laufzeit im WLAN-Surfbetrieb, kann mit 155 Minuten angegeben werden, also rund 2.5 Stunden.
Deutlich besser fällt das Ergebnis mit dem größeren Akku aus. Bis zu knapp über 400 Minuten hielt dieser etwa im WLAN Test durch. Andere Netbooks schaffen in dieser Disziplin ein vergleichbares Durchhaltevermögen auf Anhieb. Es bleibt zu hoffen, dass die größere Akkuversion auch bald ihren Weg in den Verkauf findet.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 11.4 / 13.7 / 15.1 Watt |
Last |
17.6 / 19.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Lange mussten Freunde der kompakten und günstigen Netbooks auf ein outdoortaugliches Gerät mit guter Auflösung warten. Das HP Mini 5101 ist eines der ersten Modelle, die ein WSVGA Panel mit einer HD Auflösung von 1366x768 Pixel im 10.2-Zoll Format anbieten, noch dazu mit augenfreundlicher, matter Displayoberfläche. Da auch die Helligkeit des Panels in Ordnung geht, sollte es hinsichtlich Mobilität keine Einschränkungen mehr geben.
Mit einer Kapazität von 29 Wh schafft das Netbook bei Ausstattung mit der kleinen Akkuversion gerade einmal 2,5 Stunden im WLAN-Surfbetrieb. Das ist weit entfernt von einem ganzen Arbeitstag, welcher letztlich als Messlatte für Business-Notebooks und auch entsprechende Netbooks gilt. Daher empfiehlt sich auf jeden Fall auf die größere 55 Wh Akkuversion zurückzugreifen, die bisher aber offenbar noch nicht offiziell verfügbar ist.
Die Tippfreudige Tastatur wird Vielschreibern sicher entgegen kommen, allerdings konnten wir uns im Test nicht mit dem Touchpad anfreunden. Dies zeigt unverständlicherweise eine glatte, lackierte Oberfläche, welche die Gleiteigenschaften des Pads doch erheblich einschränkt. Schade, sollte man sich doch gerade bei einem Netbook das Mitschleppen einer externen Maus eigentlich sparen können.
Alles in allem bleibt allerdings ein positiver Eindruck, nicht zuletzt aufgrund der robusten Metall-Chassis, dem matten, hochauflösendem Display sowie der angenehmen Tastatur. Leider muss man sich aber auch mit einigen weniger gelungenen Aspekten beim HP Mini 5101 anfreunden, will man in den Genuss der oben erwähnten Vorteile kommen. Mit Preisen von 500-600 Euro, je nach Ausstattung rangiert das HP Mini 5101 auf jeden Fall unter den teuersten aktuellen Netbooks.