Test HP Mini 2140 Netbook
Netbook mit Stil.
Nach dem Mini 2133 und dem Mini 701 ist nun seit einiger Zeit HPs aktuellste Netbook Ausgabe am Start, die mit aktualisierter Intel Atom CPU und 10.1 Zoll LED Display dem aktuellen Standard gerecht werden will. Abgesehen von der Gestaltung des Chassis findet man aber wenige Neuerungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Auch das spiegelnde Display im Edge-to-Edge Design bleibt und lässt das HP Mini 2140 so ganz und gar nicht „Business-like“ erscheinen.
Aus optischer Sicht ist man dem Design der Vorgänger, Mini 2133 und Compaq Mini 701, zwar treu geblieben, bei der Gehäuseform, im speziellen hinsichtlich der Gehäusewanne und der angebotenen Schnittstellen, kann man aber doch einige Veränderungen zum Compaq Mini 701 erkennen.
Abgesehen vom Design der Lüfteröffnungen an der linken Seitenkante ist man komplett zum Chassis des ersten Netbook-Versuches, Mini 2133 mit 9-Zoll Display, zurückgekehrt.
Dies trifft auch für die farbliche Gestaltung zu, denn das HP Mini 2140 gibt sich wieder im vollständig silbernen Gewand. Es bleibt jedoch nicht nur bei der silbernen, metallähnlichen Farbgebung. Für die Bodenwanne und den Displaydeckel kommen in der Tat Bauteile aus Aluminium zum Einsatz, die den Materialeindruck des Mini Notebook entsprechend aufwerten. Die ausgezeichnete Haptik wird dabei von einer ebenso überzeugenden Stabilität begleitet.
Das Display bleibt etwa bei punktueller Druckeinwirkung auf den Deckel völlig unbeeindruckt und auch Verwindungen sind nur im minimalen Ausmaß möglich. Selbiges gilt auch für die Basiseinheit, die ein Anpacken an allen Ecken erlaubt und dabei keinen Mucks von sich gibt - von möglichen Verformungen ganz zu schweigen.
Nicht ganz zu überzeugen vermochte uns allerdings die Verarbeitung des Gerätes. Alles in allem macht das Mini 2140 zwar einen guten Eindruck, bei genauerem Hinsehen fallen aber speziell bei den Bauteilstößen zwischen Alu-Gehäusewanne und deren Abdeckung an der Oberseite der Baseunit, unregelmäßige Spaltmaße auf. Unter Druck lässt sich die Breite der Spalten sogar etwas verändern.
Das offenbar in Mode gekommene Edge-to-Edge Design des Displays, das beispielsweise auch Apple bei den neuen Macbook Modellen einsetzt, hat, neben der streitbaren spiegelnden Displayoberfläche, auch einen weiteren entscheidenden Nachteil: die Anfälligkeit für Verschmutzungen.
Bei jedem Griff an das Display, der etwa beim Öffnen des Bildschirmes oder aber auch beim Justieren des Öffnungswinkels unausweichlich ist, verbleiben ein paar unschöne Abdrücke auf der Displayoberfläche. Putzt man nicht ständig nach, sammelt sich mit der Zeit eine unappetitliche vollständige Umrandung des Displays an.
Netbook-typisch begrenzt fällt das Angebot der Anschlüsse am Gerät aus. Geboten werden etwa 2 USB 2.0 Ports wobei ein Anschluss über eine spezielle getrennte Stromversorgung verfügt, ein VGA Ausgang zum Anschluss eines externen Displays, LAN Buchse und 3.5mm Buchsen zum Anschluss eines Kopfhörers bzw. Mikrofons.
Während der SD-Cardreader auch bei vielen anderen Mini-Notebooks zu finden ist und teils sogar zur Erweiterung des verbauten Massenspeichers verwendet wird, verfügt das HP Mini 2140 auch noch über einen 54mm Expresscard-Schacht, mit Hilfe dessen sich das Gerät mit einer Reihe von Expresscard-basierenden Features aufrüsten lässt.
Die Lage der einzelnen Anschlüsse ist unserer Meinung nach als durchaus gelungen zu bezeichnen. So wurden eher dauerhaft belegte Ports an der Rückseite platziert (VGA, LAN, Stromversorgung), was die Seitenkanten in der Regel vor störenden Kabeln bewahrt. Spannend wäre bei einem als Business Gerät platzierten Netbook mit Sicherheit noch eine Docking Schnittstelle gewesen, mit der das HP Mini 2140 allerdings leider nicht aufwarten kann.
Damit kommt dem VGA Port natürlich eine besondere Bedeutung zu, ist er doch die einzige Möglichkeit, den internen Mini-Monitor durch eine entsprechend große externe Arbeitsfläche zu ergänzen, und damit das Netbook auch im stationären Betrieb sinnvoll einsetzen zu können.
Im Test konnte uns dieser positiv überraschen. Am angeschlossenen Dell 2408wfp 24-Zoll Monitor lieferte das Mini 2140 bei maximal möglicher Auflösung von 1920x1200 Pixel ein ausgezeichnet scharfes Bild mit guter Farbdarstellung. Auch dauerhaftes Arbeiten sollte damit kein Problem darstellen.
Für eine bestmögliche Anbindung an ihr kabelgebundenes Heim- oder Firmennetzwerk sorgt der integrierte Marvell Yukon Gigabit Ethernet Controller. Aber auch kabellos lässt das HP Mini 2140 dank verbautem Broadcom 802.11 a/g/n Wireless LAN Moduls keine Wünsche offen. Letztlich zählt auch Bluetooth 2.0 je nach Ausstattungsvariante zu den gebotenen Kommunikationsfeatures, welches dabei insbesondere für die kabellose Datenübertragung von und zu externen Geräten, wie etwa Handys und Pocket-PCs, von Interesse ist.
Bis zu diesem Zeitpunkt in keinem Modell des HP Mini 2140 verfügbar ist leider kabelloses Breitband Internet (UMTS/HSDPA). Allerdings lässt eine verdächtige Öffnung im Akkuschacht auf eine möglicherweise kommende UMTS-Version hoffen.
Bis dahin bleibt dem User lediglich der Umweg über ein externes UMTS Modem, welches entweder via USB oder aber über den integrierten ExpressCard Slot mit dem Notebook verbunden wird.
Keine Überraschung stellt der Verzicht auf ein optisches Laufwerk dar. Wie bei Netbooks gängig, können CDs oder DVDs lediglich über ein externes Gerät von dem Notebook gelesen werden. Üblicherweise werden diese über einen herkömmlichen USB-Port angeschlossen. Damit kann man auch unter anderen Anbietern nach entsprechenden Laufwerken suchen.
Die Qual der Wahl hat man in Hinsicht Betriebssystem, da HP das 2140 mit einer ganzen Reihe an Systemen ausstattet. Zu haben ist das Netbook etwa mit Windows XP Home/Pro, Windows Vista Home Basic oder aber SuSE Linux Enterprise Desktop 10.
HP bietet auf das Mini 2140 lediglich 12 Monate Herstellergarantie. Allerdings kann die Garantie auf 2 bzw. sogar 3 Jahre ausgedehnt werden. Voraussetzung ist der Erwerb eines entsprechenden HP Care-Pakets zu unterschiedlichen Preisen, anhängig von der Dauer und Art des gebotenen Service (Pick-up & Return, Austausch, Vor-Ort,…).
Als auf jeden Fall „Business-tauglich“, ist die angebotene Tastatur im HP Mini 2140 zu bezeichnen. HP nutzt nahezu die gesamte zur Verfügung stehende Breite des Gerätes aus, um eine auch in Hinsicht Tastengröße vollwertige Tastatur verbauen zu können. Mit einer Größe von 17x18 Millimetern entsprechen die Buchstabentasten nahezu jenen eines durchschnittlich großen 15-Zoll Notebooks.
Auch die Anordnung der Tasten birgt keine Überraschungen und trägt inklusive zweizeiliger Enter Taste, vergrößerter Backspace und Shift bzw. Feststelltaste, zum Schreibkomfort bei.
Das Tippgefühl auf der Tastatur lässt sich als eher kurzhubig mit einem gut dosiertem Druckwiederstand und leicht federnden Stopp beschreiben. Wir empfanden diese Eigenschaften im Test als durchaus angenehm und hatten keine Mühe auch längere Texte, wie etwa Teile dieses Berichtes, am Gerät zu verfassen. Aufgrund unterschiedlicher subjektiver Vorlieben sind hier natürlich auch andere Meinungen zulässig.
Ein auffälliger Bestandteil der Eingabegeräte ist das Touchpad. Dieses wurde passend zum Display überaus schmal und lang gezogen ausgeführt. Außerdem werden die beiden Touchpadtasten nicht wie üblich unter der Navigationsfläche angeboten, sondern links und rechts neben dem Pad.
Dadurch konnte der für das Touchpad benötigte Platz so gering wie nur möglich gehalten werden, wovon die Tastatur direkt durch den größeren zur Verfügung stehenden Platz profitiert. Auch in seiner praktischen Verwendung kann diese Lösung durchaus überzeugen. Lediglich mit dem Ansprechverhalten des Touchpads hatten wir beim vorliegenden Testgerät unsere Probleme. Einerseits spricht dieses extrem sensibel und schnell an, andererseits blieb der Mauszeiger hin und wieder ohne erkennbaren Grund hängen.
Ein durchaus brauchbares Feature stellt auch der eigene Steuerknopf oberhalb des Pads dar, der das Touchpad schnell und einfach ein- bzw. ausschaltet.
Etwas „Netbook-untypisch“ fällt das angebotene Display des HP Mini 2140 aus. Im eher Multimedia-üblichen 16:9 Format verfügt das Netbook über eine Auflösung von 1024x576 Pixel. Im Vergleich zum aktuellen 10-Zoll Netbook Standard von 1024x600 Pixel „stirbt“ man beim HP Mini 2140 also um 24 Pixel Displayhöhe. Damit verschärft sich die bei Mini Notebooks ohnehin schon angespannte Situation betreffend vertikaler Bildhöhe, die speziell beim Surfen im Internet häufiges Scrollen bedingt.
Das 10.1 Zoll „Illumi-Lite“ LED Display, wie HP es bezeichnet, zeigte im Test gute Messergebnisse. So kann das Panel mit einer maximalen Helligkeit von 247 cd/m² im zentralen Displaybereich überzeugen. Da sich der Helligkeitsabfall in den Randbereichen auf bis zu 209 cd/m² im Rahmen hält, zeigt das Display auch in Punkto Ausleuchtung ein gutes Ergebnis von 84.6%.
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Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: 187:1 (Schwarzwert: 1.32 cd/m²)
Im Vergleich zu diversen Netbook Konkurrenten liefert das HP Mini 2140 ein sehr kräftiges Bild mit satten Farben. Zu verdanken ist dies mit Sicherheit auch der spiegelnden Glare-Type Oberfläche, die in Innenräumen zwar ein subjektiv kontrastreiches Bild liefert, bei hellem Umgebungslicht allerdings schnell zu starken Spiegelungen neigt. Der rechnerische maximale Kontrastwert lag mit einem Schwarzwert von 1.32 cd/m² bei nur mäßigen 187:1.
Die Hoffnung das Display würde dank der guten Helligkeit auch im Außeneinsatz ein vernünftiges Bild liefern wurde nach dem durchgeführten praktischen Test bei Sonnenschein schnell zertrümmert. Egal ob im Schatten oder bei direkter Sonneneinstrahlung, die starken Reflexionen machen ein vernünftiges Arbeiten mit dem HP Mini 2140 im Freien kaum möglich – Schade.
Ebenso nicht unbedingt zu den Stärken des eingesetzten Displays zählt seine Blickwinkelstabilität. Während man im vertikalen Bereich mit raschen Bildveränderungen bei einer zunehmenden Abweichung vom idealen, lotrechten Blickwinkel zu kämpfen hat, werden flachere Blickwinkel im horizontalen Bereich vor allem durch auftretende Spiegelungen verhindert.
Keinen Unterschied zu den aktuellen Netbooks anderer Hersteller zeigt das HP 2140 in Hinsicht Leistungsreserven. Mit der Intel Atom N270 CPU mit 1.6 GHz kommt der wohl immer noch am häufigsten bei Mini-Notebooks eingesetzte Prozessor zur Anwendung. Wir erinnern uns, in der ersten 9-Zoll Variante, dem HP Mini 2133, setzte HP noch auf einen Chip von Via (C7) mit 1.2 Ghz. Während in der weiteren Folge Intel mit den Atom CPUs praktisch den gesamten Netbook Markt in Beschlag genommen hat, kann Via seit kurzem mit der neuen Nano CPU, verbaut etwa im Samsung NC20, wieder einen ernst zu nehmenden Konkurrenten aufbieten.
Wie dem auch sei, der Intel Atom N270 Chip ist ein bewährter, weit verbreiteter Prozessor, der speziell für das Anforderungsprofil eines Netbooks konzipiert worden ist. Seine Leistungsreserven decken sowohl die Anforderungen des Betriebsystems (Win XP, Vista, Linux), als auch jene von Office-Basisanwendungen ab. Dazu zählen Textverarbeitung und einfache Tabellenkalkulation, aber auch Internet, Mail und Kontaktverwaltung. Dass sich das HP Mini 2140 leistungsmäßig kaum von der Konkurrenz absetzt, zeigt auch der Vergleich der erreichten 3D Mark bzw. PC Mark Benchmarkergebnisse.
Speziell anhand der PC Mark Ergebnisse kann man aber auch erkennen, dass die Netbooks mit ihren Atom CPUs leistungsmäßig doch weit entfernt sind von den klassischen Subnotebooks mit speziellen Dual-Core Stromspar Prozessoren oder gar herkömmlichen Chips. Sie schaffen auch komplexere Rechenaufgaben in einer vertretbaren Zeit, und eignen sich damit oftmals auch als vollständiger Ersatz für schwere Desktop-PCs.
Leistungslimitierend ist bei Netbooks, aber auch bei vielen Subnotebooks, neben der CPU auch meist der eingesetzte Grafikchip. Der Intel GMA 950 Chip im HP Mini 2140, der auch bei der Vielzahl anderer Mini-Notebooks Verwendung findet, unterstützt dabei nur Basis Features, wie etwa die Aero Oberfläche von Windows Vista. Bei aufwändigeren 3D Berechnungen erreicht der integrierte Grafikchip sehr rasch seine Leistungsgrenzen.
Wichtig für einen reibungslosen und zügigen Ablauf im Office Betrieb ist auch der verbaute Arbeitsspeicher. Ab Werk kommt das HP Mini 2140 mit 1024MB DDR2 Speicher. Maximal kann der einzelne verfügbare Speicherslot mit einem 2GB Modul aufgerüstet werden. Dazu muss allerdings der eingesetzte 1GB-Riegel entfernt werden. Durch das Lösen dreier Schrauben im Akkuschacht die die Tastatur in Position halten, kommt man auch vergleichsweise einfach an den Speicherslot heran. Auch die eingesetzte Harddisk lässt sich auf diese Art und Weise wechseln.
Auch wenn in unserem Testgerät an dieser Stelle eine 160GB Festplatte von Fujitsu (MHZ2160BH – 5400 U/min) verbaut war, lassen sich theoretisch alle handelsüblichen 2.5“ SATA Notebookfestplatten einsetzen, auch SSDs.
Die Festplatte lieferte im HDTune Benchmarktest passable durchschnittliche Übertragungsraten von rund 50 MB/s und eine ebenso gute Zugriffszeit von 17.4 Millisekunden.
3DMark 2001SE Standard | 2957 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 701 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 1532 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Insgesamt kann man festhalten, dass der Lüfter beim HP Mini 2140 grundsätzlich immer in Betrieb ist und warme Abluft aus dem Alu-Gehäuse schafft. Bei geringen Anforderungen im Office Betrieb oder aber beim Surfen im Internet verrichtet dieser seinen Dienst allerdings angenehm leise, so dass man das Gerät zwar wahrnehmen kann, die Geräuschkulisse aber keinesfalls als störend empfindet.
Interessanter Weise lässt auch eine konstante andauernde Belastung das Notebook überaus „kalt“. Der Lüfter erhöhte in diesem Fall nur geringfügig seine Geschwindigkeit und damit auch seine Lautstärke. Maximal konnten wir 33.0 dB(A) messen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.3 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
Last |
| 33 / 33 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Alu-Chassis verteilt die auftretende Wärme einigermaßen gleichmäßig und kann so starke punktuelle Erwärmungen vermeiden. Die Oberseite der Baseunit, also zum Großteil die Tastatur, erwärmt sich geringfügig auf bis zu 34.4 °C. Etwas höher fallen die erreichten Temperaturen an der Unterseite aus. Dennoch bleiben auch sie mit Maximalwerten von bis zu 40.2 °C im akzeptablen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-5.1 °C).
Lautsprecher
Die beiden an der Unterseite des Displays eingelassenen Lautsprecher klingen wenig überraschend zwar sehr dünn und basslos, insgesamt geht ihr Klang für Netbook Verhältnisse aber in Ordnung. Auch die maximale Laustärke kann sich durchwegs hören lassen. Absolut sauberen und vollen Sound lieferte allerdings der Stereo Ausgang für den Anschluss von Kopfhörern.
In der Standardausstattung kommt das HP Mini 2140 meist mit einem 3-Zellen Akku, der an der Rückkante in das Notebook eingeschoben wird, und eben mit dem Gehäuse abschließt. Auch unser Testsample war entsprechend ausgestattet und die folgenden Laufzeiten beiziehen sich damit auf die 3-Zellen Version. Alternativ ist allerdings auch eine 6-Zellen Variante verfügbar, wobei diese an der Unterseite des Notebooks übersteht und dieses in eine Schräglage versetzt. Wie dies dann aussieht können Sie beispielsweise in unserem Test des Vorgängermodells HP Mini 2133 nachsehen. Mit einer Kapazität von 55 Wh speichert der 6-Zellen Akku die doppelte Energiemenge wie die kleinere 3-Zellen Version. Damit ist in etwa mit einer möglichen Verdopplung der Laufzeit zu rechnen.
Im Test mit dem Standardakku (28 Wh) hielt unser Testsample im BatteryEaters Readers Test, stellvertretend für die maximal mögliche Akkulaufzeit bei maximal möglichen Stromsparoptionen (min. Helligkeit, Energiesparprofil, WLAN+BT aus), gute 257 Minuten durch.
Als worst-case Szenario kann der BatteryEater Classic Test herangezogen werden, der die Akkulaufzeit unter Last bei maximaler Leistung und Displayhelligkeit sowie aktivierten Kommunikationsmodulen protokolliert. Hier ist mit rund 108 Minuten zu rechnen.
Im praxisnahen WLAN Betrieb bei maximaler Displayhelligkeit, Windows Energiesparprofil und aktiviertem WLAN Modul erreichte das HP Mini 2140 immerhin gute 196 Minuten. Sollte man sich damit allerdings noch nicht zufrieden geben, kann man durch eine Investition von rund 100.- Euro in den 6-Zellen Akku die Laufzeit in etwa verdoppeln.
Aus / Standby | 0 / 0.5 Watt |
Idle | 9 / 11.6 / 12.6 Watt |
Last |
17.2 / 19.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Eigentlich hat HP beim aktuellen Mini 2140 alles richtig gemacht. Man verpasst dem Netbook eine massive Alu-Chassis die dem Gerät einerseits zu einer hervorragenden Stabilität verhilft, andererseits aber auch für eine hochwertige Haptik sorgt. Gepaart mit einem gelungenen Design kann man gegen das Gehäuse, abgesehen von minimalen Verarbeitungsschwächen, kaum mehr etwas einwenden.
Wichtig für ein Business-orientiertes Netbook ist vor allem die Tastatur, die beim HP Mini 2140 überaus großzügig ausfällt, und sich damit von vielen anderen Mini-Notebooks im selben Format doch deutlich positiv abhebt. Das Touchpad ist mit Sicherheit gewöhnungsbedürftig aber dennoch intelligent gelöst.
Damit wären wir, wieder einmal, beim Display mit spiegelnder Oberfläche. Man möge mich korrigieren wenn folgender Gedankengang nicht plausibel erscheint:
Ein Netbook ist in erster Linie für den mobilen Einsatz gedacht. Damit ist man wohl des Öfteren auch mit ungünstigen Umgebungslichtsituationen, etwa in der Bahn oder sonstigen Öffis, oder einfach nur im Freien auf einer Parkbank, konfrontiert. Dass ein spiegelndes Display aufgrund der auftretenden Reflexionen in dieser Situation deutlich schlechter abschneidet als ein gleich helles Panel mit matter Oberfläche, sollte doch wohl nachvollziehbar sein.
Leistungsmäßig hebt sich das HP Mini 2140 nicht wirklich von diversen Netbook Kollegen ab, die ohnehin alle dieselben Kernkomponenten aufweisen. All zu viel sollte man sich also nicht erwarten von den mobilen Begleitern, für einfache Office Anwendungen reichen sie aber alle mal aus.
Das HP Mini 2140 kann außerdem auch mit seiner geringen Lautstärke im Office Betrieb punkten.
Interessant für die mobile Verwendung ist auch der optional verfügbare 6-Zellen Akku. Wenn Ihnen eine Akkulaufzeit von rund 3 Stunden bei wenig fordernden Anwendungen nicht reicht, könnte sich diese Investition unter Umständen bezahlt machen, ist damit doch mit einer Verdoppelung der Laufzeit zu rechnen.
Alles in allem bietet HP mit dem Mini 2140 ein gelungenes Netbook, das, sofern Sie sich mit dem Glare-Type Panel abfinden können, nicht nur eine tolle Figur macht, sondern auch in seiner Verwendung überzeugen kann.