Test Samsung NC10 Netbook
Es muss nicht immer ein Eee sein...
Keine Frage, der Eee 1000H von Asus kann in überaus vielen Aspekten überzeugen und legt damit die Messlatte für die Konkurrenz sehr hoch. Einer der heißesten Kandidaten dem Eee den Rang abzulaufen ist jedoch das Samsung NC10 Netbook. Es bietet ebenso eine überzeugende Mobilität bei gleicher verbauter Hardware und darüber hinaus außerdem auch noch ein überaus schickes Äußeres. In dieser Disziplin hat das NC10 dem Eee sogar einiges voraus.
Nach dem Samsung Q1, einem 7-Zoll UMPC, sprich einer Mischung aus PDA und Tablet-PC, ist das NC10 der erste Versuch von Samsung im Netbook Segment Fuß zu fassen. An Know-how hat es dem koreanischen Hersteller offenbar nicht gefehlt, denn mit dem NC10 präsentiert dieser ein absolut konkurrenzfähiges Netbook, das vor allem einer bekannten Samsung Qualität, nämlich einem überaus sehenswerten Design, gerecht wird.
Samsung und gutes Design - schon seit langem passt dies überaus gut zueinander. Das jedoch nicht unbedingt ein hoher Preis notwendig ist um eine vertretbare Gestaltung zu finanzieren, dies beweist das NC10 von Samsung. Bereits ab knapp unter 400.- Euro ist das Schmuckstück zu haben, womit es auch im Vergleich zu anderen Netbooks gut platziert ist.
Für den eleganten Auftritt des kleinen Koreaners sorgt bereits seine Farbgebung. Das gesamte Gerät ist in ein samtig schimmerndes Weiß getaucht, was am ehesten dem Farbton "Cremeweiß" auf der RAL-Farbpalette entsprechen würde. Dabei begeistert uns vor allem eine Tatsache: Samsung verzichtet beim NC10 vollends auf spiegelnde Hochglanzoberflächen, ganz im Gegenteil etwa zum HP Compaq 701eg Netbook.
Hält man das Netbook einmal in den Händen, wird auch zweifelsfrei klar, dass es absolut nicht überaus empfindlicher Lackoberflächen bedarf, um auch bei der Gestaltung und dem Auftritt des Notebooks punkten zu können. Dutzende Fingerabdrücke und feine Schleifspuren am Display bleiben dem Benutzer des Samsungs NC10 in der Regel erspart.
Eine kleine Ausnahme muss man in dieser Hinsicht allerdings machen. So ist es doch empfehlenswert, die umlaufende schmale Chromleiste hin und wieder mit einem Tuch zu säubern.
Selbst bei der Gehäusekonzeption hinsichtlich Stabilität leistet sich Samsung keinen Missgriff. Baseunit als auch das Display wurden aus einer Metalllegierung, vermutlich Magnesium gefertigt, was dem Netbook sowohl eine überaus hochqualitative Haptik als auch eine überaus gute Gehäusestabilität verleiht. Ohne Probleme kann das Netbook an allen Ecken und Enden angepackt und angehoben werden. Übermäßige Verwindungen bleiben aus und auch Knarrgeräusche konnten wir im Test nicht wahrnehmen.
Besonders das Display ist in Punkto Stabilität hervorzuheben. Dieses lässt ebenso kaum eine Verwindung zu und bietet einen ausreichenden Schutz gegenüber Druckbelastung.
Die Displayscharniere machen auf den ersten Blick einen massiven Eindruck, bei näherem Hinsehen kann man aber die Metall-Imitierende Kunststoffabdeckung erkennen. Dennoch halten sie das Panel wippfrei in Position, lassen sich aber trotzdem relativ leichtgängig verstellen.
Wie die meisten Netbook Kollegen verzichtet auch das Samsung NC10 auf einen Sicherungsmechanismus des Displays im geschlossenen Zustand. Dies bedingt ein gewisses Maß an Vorsicht beim Transport des Netbooks.
Der maximale Öffnungswinkel des Displays beträgt rund 140°. Dies reichte allerdings im praktischen Test, um selbst bei eher unüblichen Sitzpositionen meist das Display optimal ausrichten zu können. Für die Arbeit am Schreibtisch oder am Schoß demnach überhaupt kein Problem.
Auch das Samsung NC10 bietet die klassischen Netbook Schnittstellen. Dazu gehören drei USB 2.0 ebenso wie ein VGA Ausgang, Audio Ports (für Kopfhörer und Mikrofon) als auch ein LAN Netzwerkanschluss. An der Vorderkante verfügt das kompakte Netbook außerdem auch über einen üblichen SD-Cardreader.
Die Anordnung der einzelnen Ports wollte im Test nicht ganz überzeugen. So liegen etwa die beiden USB Ports an der linken Gehäuseseite überaus weit vorne am Gerät. Hier hilft auch der dritte verbleibende Port im mittleren Bereich der rechten Seitenkante nicht wirklich weiter. Im mobilen Betrieb weniger problematisch kann es allerdings im stationären Einsatz am Schreibtisch zu störenden Kabeln und Steckern an den Seiten kommen.
Anschluss eines externen Monitors
Bei einem Netbook mit einem überaus kompakten Display stellt natürlich der gebotene VGA Anschluss im stationären Betrieb eine interessante Alternative dar. Selbstverständlich unterzogen wir auch dieses Feature einem Test.
Dank der übersichtlichen und gut verständlichen Menüführung, aufzurufen über die Tastenkombi FN+F4, ist es auch dem Laien möglich, schnell und einfach einen externen Monitor an das Netbook anzuschließen. Gewählt werden kann zwischen den Funktionen Display Klonen, internes Displays durch externes erweitern bzw. jeweils die alleinige Anzeige des internen oder externen Displays.
Im Test mit einem hauseigenen Samsung Syncmaster 900NF CRT Monitor bei einer Auflösung von 1280x1024 Pixel und einer Bildwiederholfrequenz von 100 Hz bot dieser ein durchaus gutes uns scharfes Bild. Auch ein längeres Arbeiten auf dem externen Display ist durchaus vorstellbar. Maximale könnte die integrierte GMA 950 Grafiklösung ein externes Display mit einer Auflösung von 1248x1536 Pixel speisen.
Für die Kommunikation ist im Samsung NC10 Netbook eine Netzwerkkarte von Marvell-Yukon (10/100 Mbps) bzw. ein Wireless LAN Modul Standard 802.11 b/g von Atheros zuständig. Auf eine integrierte Bluetooth Option mussten wir in unserem Testmodell allerdings verzichten, ein Nachteil im Vergleich zu anderen Netbook Kollegen. In höherwertigen (und damit auch teureren) Ausstattungen verfügt das Netbook allerdings über eine Bluetooth 2.0+EDR Funktionalität.
In allen Ausstattungsvarianten ist die in das Display integrierte 1.3 Megapixel Webcam anzufinden. Diese lieferte ein mäßiges Bild, hatte jedoch selbst bei einer geringen Auflösung von 352x288 Pixel doch erhebliche Probleme mit bewegten Bildern.
Samsung bewirbt das NC10 auch mit einem integrierten HSDPA Modem. Unser Testsample verfügte allerdings nicht über dieses Feature. Integriertes Breitband Internet bekommt man in den Ausstattungslinien KAY*DE/SEG zu einem Preis ab rund 499.- Euro. Will man auf eine umfassende Konnektivität allerdings nicht verzichten, ist diese Investition durchaus zu überdenken.
Eine eventuell ebenso interessante Option bietet Samsung hinsichtlich Gewährleistung und Garantie. User denen die 24 Monate Gewährleistung mit "Vorort-Abholservice" nicht ausreichen, können die Garantiedauer auf 36 bzw. sogar 48 Monate ausweiten lassen. Dafür ist dann jedoch ein Aufpreis von 109.- bzw. 149.- (UVP) zu entrichten.
Mit einer Gehäusebreite von 261 Millimetern steht dem Samsung NC10 nahezu dieselbe Bauteilbreite für die Positionierung der Tastatur zur Verfügung wie etwa dem Asus Eee1000H. Die Tastengröße von 1.7x1.7 Millimetern fällt um einen Bruchteil größer aus als beim Eee 1000H. Dafür bleibt allerdings auch an der Vorderkante weniger Platz für das Touchpad, welches demnach etwas kleiner als jenes im Asus Pendant ausfällt.
Hinsichtlich Tippgefühl und Eingewöhnungszeit konnte das Samsung NC10 im Test etwas besser Abschneiden als beispielsweise der Eee 1000H von Asus. So lässt sich die Tastatur dank der komfortablen Tastengröße ohne Probleme bedienen und selbst umfangreichere Schreibarbeiten konnten ohne Probleme bewältigt werden. Auch das Tippgefühl empfanden wir im Test als überaus angenehm.
Keine Frage also, selbst im 10-Finger System lässt sich das Samsung NC10 einwandfrei bedienen. Ganz ohne Einschränkungen konnte allerdings auch Samsung den zur Verfügung stehenden Platz nicht aufteilen. So entschied sich Samsung bei den Tasten ^, + und # für eine deutlich schmälere Ausführung. Auch die Cursortasten wurden doch erheblich geschrumpft. Durch das Umlegen der >< Taste auf die rechte Seite konnten sogar beide Shift-Tasten etwas vergrößert ausgeführt werden.
Der Platz für das Touchpad ist überaus knapp ausgefallen, somit muss man mit einer Touchpadhöhe von rund 30 Millimetern das Auslangen finden. Die Breite von 6 Zentimetern fällt zwar deutlich großzügiger aus, davon dient aber der rechte Randbereich ausschließlich Scollaufgaben.
Das Pad als auch die zugehörige Tastenleiste lies sich im Großen und Ganzen einwandfrei bedienen. Als etwas störend empfanden wir dabei die durchgehende Tastenleiste mit einer toten Zone im mittleren Bereich.
Obwohl Samsung auf ihrer Homepage kein Wort über eine Multitouch Funktionalität ihres Touchpads verliert, dürfte dieses über diese Technologie verfügen. So war es im Test beispielsweise möglich, mit auseinander führenden Bewegungen zweier Finger die Zoom Funktion zu aktivieren. Weitere Funktionen waren allerdings nicht verfügbar.
Im Gegenteil dazu verweist Samsung allerdings mehrmals auf die antibakterielle "SilverNano" Beschichtung der Tastatur, die innerhalb von 24 Stunden nahezu alle Bakterien auf deren Oberfläche abtötet. Jeder der bereits an seinem Notebook herumgebastelt hat wird jedoch wissen, wo oftmals wirklich gesundheitsbedenkliche Zustände herrschen - Richtig, unter den Tasten, nicht auf ihnen…
Samsung stattet sein NC10 Netbook mit 10.2 Zoll Display aus. Das WSVGA SuperBright LCD Display, wie Samsung es nennt, bietet damit die Netbook übliche Auflösung von 1024x600 Pixel. Genug um einfache Office Anwendungen zu erledigen und im Internet zu Surfen, allerdings wie bei allen anderen Netbooks mit vergleichbarer Auflösung auch zu wenig, um nicht überaus häufig scrollen zu müssen.
Der von Samsung angegebene Wert der maximalen Displayhelligkeit von 220 cd/m² konnte im Rahmen unserer Tests durchaus bestätigt werden. Wir konnten im zentralen Displaybereich eine maximale Helligkeit von guten 223 cd/m² feststellen. Die speziell in den Eckbereichen abfallende Helligkeit auf bis zu 170 cd/m² bedingt eine Ausleuchtung von nur 76.6%.
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: 486:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
Ein durchaus gutes Ergebnis, wenn auch deutlich unter jenem des Asus Eee 1000H, bringt das Samsung NC10 hinsichtlich des maximal möglichen Kontrasts. Mit einem Schwarzwert von 0.44 cd/m² erreicht das Netbook einen guten Wert von 486:1.
Dass zu einem schicken Netbook nicht zwangsweise ein spiegelndes Display gehört, verdeutlicht das NC10 ebenso gekonnt. Ausgestattet mit einem Non-Glare Panel lässt das Gerät auch ein Einsatz im Freien bei ungünstigen hellen Umgebungslichtverhältnissen kalt.
Die Blickwinkelstabilität des eingesetzten Panels fällt durchaus zu unserer Zufriedenheit aus. Während im horizontalen Sichtbereich durchaus auch flachere Blickwinkel ohne allzu große Einschränkungen zulässig sind, kommt es im vertikalen Bereich typischer Weise deutlich rascher zu Bildveränderungen.
Intel Atom N270 Prozessor mit 1.6 Ghz und Intel GMA 950 integrierter Grafikchip. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Vermutlich, sind doch beinahe alle aktuellen Netbooks mit dieser Konfiguration gesegnet. Waren bei den ersten Modellen oft noch CPUs von VIA im Einsatz, so hat Intel mittlerweile auch dieses Segment völlig unterworfen.
Als typische Anwendungsgebiete für Netbooks und damit auch für das NC10 von Samsung sind einfache Office Anwendungen, wie etwa das Verfassen von Texten, das Verwalten von Kontakten sowie Mails und Internet zu nennen. Diese Aufgaben erledigt auch das Samsung NC10 ausreichend flott.
Eine Möglichkeit zur Unterscheidung von anderen Netbooks stellt damit lediglich die verbaute Festplatte dar, wobei in unserem Testsample des Samsung NC10 eine herkömmliche Harddisk von Fujitsu (MHZ2160BH) mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min und einer Kapazität von 160GB zum Einsatz kam. Die im HDTune Benchmarktest ermittelten Ergebnisse liegen durchaus im guten durchschnittlichen Bereich.
Hinsichtlich Arbeitsspeicher bietet das NC10 die Netbook typische Ausstattung von einem Gigabyte DDR2 RAM an. Einen kleinen Ausrutscher leistet sich Samsung hinsichtlich der maximalen Aufrüstbarkeit des Arbeitsspeichers. Einerseits wird in den Specs 1024MB als Obergrenze genannt, andererseits ein 2 GB Speicherriegel als optionales Zubehör verkauft. In der Tat, auch der Einsatz eines 2 Gigabyte Speichermoduls ist in dem Netbook natürlich möglich. Je nach Anwendung kann dies mehr oder weniger spürbare Leistungsgewinne bringen.
3DMark 2001SE Standard | 3044 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 751 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 276 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 834 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 548 Points |
Lautstärke
Deutlich besser als das von uns getestete Modell des Eee 1000H kommt das Samsung NC10 mit den Hitzeemissionen der verbauten Hardware zurecht. So ist zwar ein nahezu ständiges Laufen des integrierten Lüfters selbst bei einfachsten Anwendungen zu beobachten, mit einer Lautstärke von 31.6 dB(A) bleibt dieser allerdings sehr dezent im Hintergrund. Lediglich eine Eigenart könnte als etwas unangenehm empfunden werden: Schaltet sich der Lüfter ein, so dreht dieser für Bruchteile einer Sekunde etwas höher und ist damit kurzzeitig etwas prägnanter wahrzunehmen. In der Regel hält dieser aber sein konstant unauffälliges Niveau.
Unter konsequenter Belastung der einzelnen Hardwarekomponenten legte der Lüfter Stufe um Stufe an Umdrehungsgeschwindigkeit zu, und erreichte letztlich ein Maximum von 34.4 dB(A). Bei normaler Verwendung des Netbooks solle es allerdings kaum zu diesem Betriebszustand kommen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 31.6 / 34.4 dB(A) |
HDD |
| 30.5 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 34.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Samsung ein offenbar überaus gut gelungenes Temperaturmanagement bei NC10 ausgearbeitet hat, bestätigt auch ein Blick auf die gemessenen maximalen Gehäuseoberflächen Temperaturen.
Sowohl die Unterseite des Gehäuses als auch die Oberseite der Baseunit erwärmen sich verhältnismäßig gering und erreichen lediglich einen Maximalwert von rund 31 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-1.8 °C).
Lautsprecher
Die beiden Mini-Speaker an der Unterseite der Vorderkante des Netbooks klingen im Soundcheck überaus dünn und verhalten. Die mögliche Bandbreite an Klängen ist offenbar überaus schmal. Für Windows Sounds und besten Falls leise Hintergrundbeschallung sollten die Speaker ausreichen. Legt man allerdings Wert auf einen fülligen Musikgenuss, so bleibt lediglich die Möglichkeit auf den angebotenen Kopfhörerausgang zurückzugreifen.Im Test bot dieser einen sauberen und absolut fülligen Sound, der bei einem hochqualitativen Headset keine Wünsche übrig lässt.
Ausgestattet mit einem 6-Zellen Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 5200 mAh (57.7 Wh) bietet das Samsung NC10 bereits in der Basisausstattung eine leistungsfähige Energiequelle. Darüber hinaus ist es lt. Samsung Zubehörliste sogar möglich, das Netbook mit einem noch größeren 9-Zellen Akku auszustatten, der dann mit einer Kapazität von rund 80 Wh für eine entsprechende Verlängerung der Akkulaufzeiten sorgt. Samsung nennt als Preis für diese Akkulösung 209.- Euro (UVP).
Auch in den praktischen durchgeführten Akkulaufzeittests konnte das Samsung NC10 Netbook überzeugen. So erreichte das Gerät etwa im BatteryEater Readers Test hinsichtlich der maximal möglichen Akkulaufzeit (min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) eine Laufzeit von überaus guten 512 Minuten, also beinahe 9 Stunden.
Unter Last im BatteryEater Classic Test hielt das NC10 immer noch gute 239 Minuten, also knapp 4 Stunden durch.
Im praxisnahen WLAN Surfbetrieb bei maximaler Displayhelligkeit konnte eine Akkulaufzeit von guten 366 Minuten, also rund 6 Stunden ermittelt werden - Ausgezeichnet.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 8.8 / 10.9 / 11.9 Watt |
Last |
18 / 19.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Zu Recht hat das Samsung NC10 den bisherigen Leader, den Asus Eee PC 1000H, in den Top-Listen diverser Preisvergleiche abgelöst. Mit einem überaus stimmigen Design und einem Gehäuse das in vielen Bereichen kaum Kritik zulässt, findet der kompakte Mini-PC offenbar regen Zuspruch, auch wenn vielerorts nur die typische Netbook Ausstattung geboten wird.
Dies gilt etwa für die angebotenen Anschlüsse, wobei alle USB Ports etwas unglücklich, relativ weit vorne an den Seitenkanten angeboten werden. Auf Bluetooth muss man in der günstigsten Einstiegsvariante ab etwa 370.- Euro verzichten, WLAN Draft-n bleibt dem Benutzer selbst in der "Deluxe-Edition" mit integriertem UMTS um rund 500.- Euro verwehrt.
Die angebotene Tastatur empfanden wir im Test um einen Deut angenehmer als jene des Eee 1000H. Hier spielen aber auch individuelle Vorlieben eine große Rolle.
Das Display konnte ebenso punkten, auch wenn die einzelnen Messergebnisse im direkten Vergleich mit dem Asus Eee 1000H meist minimal schlechter ausfallen. Wichtig vor allem: Outdoortauglichkeit dank mattem Display und guter Displayhelligkeit.
Ein Fall für das Samsung NC10 sind die überaus geringen Emissionen des Netbooks. Sowohl die Geräuschkulisse des Lüfters als auch die gemessenen Oberflächentemperaturen können überzeugen.
Mit dem leistungsstarken 6-Zellen Akku hat das NC10 einen weiteren Trumpf im Ärmel. Mit Laufzeiten von rund 6 Stunden bleiben kaum Wünsche offen. Sollte dem dennoch so sein, kann man das Netbook auch mit einem noch größeren 9-Zellen Akku ausstatten.
Alles in Allem liefert Samsung mit dem NC10 eine überaus gelungene Vorstellung ab. Die durchgeführten Tests zeigen: Das NC10 darf ohne Zweifel zu den aktuellen Top-Produkten im Netbook Segment gezählt werden und stellt eine ernstzunehmende Alternative zum Eee PC 1000H von Asus dar.
Vielen Dank der Firma Cyberport.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.