Test Apple MacBook Aluminium Notebook
PowerBook 12" Nachfolger.
Apple stellt mit dem neuen Aluminium MacBook eigentlich ein 13.3" MacBook Pro vor. Im Unterschied zum großen Bruder fehlt dem kleinen Consumer-Laptop die dedizierte Grafikkarte, Firewire und ein ExpressCard Slot. Ob das neue Design-Notebook empfehlenswert ist, erfahren Sie in folgendem Testbericht.
Hinweis: Der Folgende Testbericht ist eine Erweiterung des Ursprünglichen ersten Tests des neuen MacBook mit Unibody Aluminium Gehäuse. Identische Textabschnitte sind optisch hervorgehoben und können von Lesern des ursprünglichen Tests übersprungen werden.
Auch nach dem längeren Hantieren und Arbeiten mit unserem Testgerät bleibt der erste hervorragende Eindruck bestehen. Design, Verarbeitung, Haptik und Stabilität sind auf höchstem Niveau.
Das neue Aluminium MacBook zeigt sich als lang erwarteter Nachfolger des 12“ Powerbooks. Das Design ist abgeleitet vom größeren MacBook Pro und katapultiert die Topmodelle der Apple MacBook Serie in eine neue Qualitätssphäre. Eigentlich ist das Aluminium MacBook eher ein 13.3“ MacBook Pro. Das Design stammt ebenfalls vom MacBook Air und setzt Maßstäbe in Design und Verarbeitung.
Besonders der abgerundete Displaydeckel erinnert frappierend an das MacBook Air. Auch der Einschaltknopf und die Tastatur wurden übernommen. Das Aluminiumgehäuse wird nur durch das schwarzumrandete Display (mit überliegender Glasschicht) und der schwarzen Kunststoffabdeckung des Scharniers (um den WLAN- und Bluetooth-Empfang zu gewährleisten) kontrastiert.
Das Full-Body Aluminium Gehäuse hat eine hervorragende Haptik und wirkt sehr hochwertig. Auch der Displaydeckel schließt absolut plan (dies war ein Kritikpunkt beim alten MacBook Pro) dank dem neuen Verschlussmechanismus aus dem MacBook Air. Die magnetische Verriegelung funktioniert vorbildlich und hält das Display ausreichend fest im geschlossenen Zustand. Auch die Spaltmaße sind sauber ausgeführt.
Einzig der „alte“ Magsafe Stecker (in weiß wie früher) passt optisch nicht mehr zum neuen Äußeren des Apple Laptops.
Zusammenfassend, hat das MacBook deutlich durch das neue Design und den neuen Herstellungsprozess aus einem Aluminiumblock gewonnen und distanziert sich dadurch deutlich von dem bereits guten Vorgängermodell (in weiß und schwarz).
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
Auch bei den Anschlüssen bleibt das eher magere Gesamtbild. Besonders der Mini DisplayPort (aufgrund des fehlenden Adpaters) fiel uns im Test negativ auf. Hier hätte Apple zumindest einen Adapter auf VGA und DVI beilegen können. Auch die zwei USB Ports erwiesen sich oftmals als zu wenig.
Wie bisher positioniert Apple alle Anschlüsse auf der linken Seite des Gehäuses. Die schon nicht sehr üppigen Ports des weißen / schwarzen Kunststoff MacBooks wurden von Apple noch weiter abgespeckt. Den FireWire Anschluss sucht man beim neuen Modell vergeblich. Im Vergleich zum MacBook Pro fehlt außerdem ein ExpressCard Slot.
Der neue Mini DisplayPort ersetzt den Mini DVI Anschluss im alten Modell und bietet durch die höhere maximale Auflösung von 2560x1600 einen deutlichen Mehrwert. Jedoch muss der Anwender bereits den Aufpreis für Display-Adapter (VGA, Video, DVI) einrechnen, da Apple keine beilegt.
Wie beim Macbook Pro vermisst man vor allem einen Dockingstation Anschluss um zu Hause oder im Büro schnell und unkompliziert alle Peripheriegeräte anschließen zu können.
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
An Software liefert Apple dem MacBook das neueste Mac OS 10.5 Leopard Betriebssystem und die Anwendungssuite iLife 2008 mit. Damit ist ein Einsteiger eigentlich für alle üblichen Anwendungen gerüstet.
Standardmäßig bietet Apple eine Garantie über 12 Monate an. Diese kann bei Apple direkt um 249 Euro auf 36 Monate erweitert werden (inklusive Support). Dies ist um 50 Euro billiger als noch bei den alten MacBook Modellen. Anscheinend vertraut Apple der neuen Fertigungsweise mehr als noch der alten oder Apple reagierte auf die Kritik an den hohen Garantiepreisen. Eine günstigere Methode bietet in Österreich der Fachhändler McShark mit der geniuscard um 129 Euro (99 Euro für Studenten) an. Hierbei gilt die Garantie jedoch nur für Österreich (muss zu einem McShark Händler gebracht werden).
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
Einzeltasten Keyboard
Das neue Keyboard des MacBook basiert ebenfalls auf die Vorarbeit des MacBook Air und ist mit der Tastatur des neuen MacBook Pro identisch. Die einzelnen Tasten wie beim Vorgänger MacBook direkt in das Gehäuse eingelassen und bieten einen weichen Anschlag mit spürbarem Druckpunkt. Dank zahlreicher Verschraubung der Tastatureinheit mit dem Fullbody sitzen die Tasten sicher im Gehäuse und klappern nicht. Auch ein Durchbiegen ist dank der Aluminiumhülle nicht möglich. Im Vergleich zu der optisch ähnlichen Tastatur im MacBook Air war der Tastenanschlag im Test etwas weicher.
Das Layout der Apple Tastatur ist für Mac OS X gut gelungen. Im Test war ein sofortiges blindes 10-Fingerschreiben ohne Probleme möglich. Geblieben sind die kleinen Pfeiltasten (gerade für Spieler etwas unangenehm) und die dünne Entertaste.
Die praktische Hintergrundbeleuchtung der Tasten verbaut Apple nur im Topmodell, ist jedoch sehr empfehlenswert.
Wie immer muss man Windows PC Umsteiger warnen. Das Layout ist optimiert für Mac OS X und wegen spärlichen Beschriftungen (z.B. fehlt die Beschriftung für die Zeichen: „[]|{}“ ) kommt man um anfängliche Trial & Error Versuche nicht herum.Im Vergleich zur alten MacBook Tastatur gefiel uns das Keyboard des Aluminium MacBook (Pro) minimal besser.
Quelle: Eingabegeräte, Test MacBook Alu
Das neue Glas - Trackpad
Eine der größten Neuerungen ist das neue Trackpad aus Glas ohne dedizierten Touchpad-Button. Apple schaffte es die bereits sehr guten Gleiteigenschaften nochmals deutlich zu verbessern (die Glasoberfläche zahlt sich tatsächlich aus, sieht jedoch nicht nach Glas aus). Auch die Multitouch Bedienung geht einfach und intuitiv von statten. Im Vergleich zum Vorgänger sind noch Funktionen mit 4 Fingern hinzugekommen (Expose und Programmwechsel standardmäßig), die jedoch schon etwas gewöhnungsbedürftig sind.
Da der einzelne Knopf für eine vergrößerte Fläche geopfert wurde, machten die Apple Designer das ganze Touchpad „klickbar“ (eigentlich nur 4/5 da es ein Kippschalter ist). Ab einer Daumenbreite vom oberen Rand entfernt, lässt sich das Touchpad, wie eine Taste drücken (nicht nur das Tab-Klick, welches jedes Touchpad beherrscht). Im Test lässt sich so das neue Trackpad sogar traditionell bedienen (als wäre der Button noch immer im unteren Bereich).
Insgesamt wurde das bereits sehr gute Touchpad noch weiter verbessert und kann derzeit wohl als das beste Touchpad bezeichnet werden (zumindest ist uns noch kein besseres untergekommen in unseren über 300 Testberichten). Eine Ausnahme ist das Touchpad des neuen MacBook Pro’s, da dies baugleich ist.
Quelle: Eingabegeräte, Test MacBook Alu
Unter Microsoft Windows Vista erwies sich das Touchpad oftmals als etwas zickig. Die Treiberunterstützung von Apple ist leider (noch?) sehr unausgereift und dadurch ist die Bedienung (z.b. klicken und ziehen) oft sehr mühsam. Es verrutscht auch oft der Mauscursor beim Klicken. Wenn man die Tippfunktion für einen Mausklick aktiviert, lässt sich praktisch nichts mehr verschieben und die Scrollfunktionen spielen manchmal verrückt.
Auch unter Mac OS X hatten wir mehrmals das Problem, dass die Funktion "Klick durch Tippen" plötzlich nicht mehr funktionierte. Nur ein Aus- und Anschalten der Option in den Systemeinstellungen brachte Abhilfe.
Insgesamt kann das Touchpad unter MacOS X trotzdem noch zweifellos als das beste bisher getestete integrierte Eingabegerät, hauptsächlich wegen den erstklassigen Gleiteigenschaften der Glasoberfläche des Pads, aber auch wegen der innovativen Multitouch Technologie, bezeichnet werden. Unter Windows sollte man jedoch eine externe Maus einplanen.
Wie bereits bei unserem MacBook Pro Test-Update, überraschte uns auch hier das Testsample mit stark abweichenden Displaymessdaten. Die maximale Helligkeit verringerte sich von 318 cd/m2 auf knapp 300 cd/m2. Auch die Ausleuchtung variierte eher stark bis auf 223 cd/m2 (Minimum). Bei einem einfärbigen Hintergrund konnte man daher auch eine leicht wolkige Struktur erkennen. Im Vergleich zum alten, immer noch erhältlichen MacBook, verbessert sich die Helligkeit aber immer noch deutlich (178 cd/m2 versus 270 cd/m2 im zentralen Bereich).
Wie beim großen Bruder dem MacBook Pro 15“ und dem iMac, wurde beim MacBook nun eine kratzfeste und stabile Glasplatte vor dem Display montiert, die über den schwarzen Rand hinwegreicht. Diese führt zu einer nahtlosen Optik. Wie früher ist das Display „glossy“ ausgeführt, und kämpft daher mit Spiegelungen. Die Helligkeit ist jedoch ausreichend hoch um in „normal“ hellen Umgebungen grobe Störungen zu vermeiden.
Auch der gemessene Schwarzwert war bei unserem 2. Testgerät deutlich höher und wodurch sich der Kontrast auf mäßige 155:1 reduziert. Der subjektive Farbeindruck bleibt jedoch weiterhin gut.
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Ausleuchtung: 75 %
Kontrast: 141:1 (Schwarzwert: 1.92 cd/m²)
Die Blickwinkel sind etwas schlechter als beim MacBook Pro, aber immer noch als nicht einschränkend zu bezeichnen, soefern man allein vor dem Gerät sitzt. Die Reaktionszeiten waren subjektiv auch ausreichend, da sich die Schlieren in Grenzen hielten.
Eine weitere große Neuerung (neben dem neuen Unibody Alu Gehäuse) ist der neue Nvidia Chipsatz GeForce 9400M. Dies ist eine shared Memory Grafikkarte, welche unter Mac OS X 256 MB vom schnelle DDR3 Hauptspeicher benutzt. Apple gibt eine Leistungssteigerung von bis zu 5x im Vergleich zum alten GMA X3100 an. Im Cinebench OpenGL Test war das neue MacBook im Test etwa um den Faktor 2.3x schneller (knapp 2000 Punkte beim alten schwarzen MacBook). In manchen Spielen (Nvidia gab z.B. Call of Duty 4 an) sollte jedoch die 5x Performance erreichbar sein.
Quelle: Performance, Test MacBook Alu
Bei den synthetischen Benchmarks konnte die Geforce 9400M im Test überzeugen. 2148 Punkte im 3D Mark 06 positionieren das MacBook auf Niveau von Notebooks mit dedizierten 9300M GS oder Mobility Radeon 3450 Grafikkarten. Im Vergleich zu vorigen Generationen erreicht man damit in etwa die Leistung der ehemaligen Mittelklassegrafikkarte Mobility Radeon X1600 (z.B. im ersten MacBook Pro 17" verbaut) von ATI.
Im praktischen Spieletest liefen ältere Spiele, wie Doom 3 und F.E.A.R. bei mittleren bis hohen Details flüssig. Anspruchsvolle Spiele wie Supreme Commander sind jedoch nur in minimalen Details mit einigen Rucklern spielbar. Hier im Detail unsere Ergebnisse:
Doom 3: 1024x768, ultra Details: 83 fps -> flüssig spielbar
F.E.A.R.: 1024x768, mittlere Details: 60 fps -> flüssig spielbar
Spore: 1024x768, low Details: 30 fps (Stufe 1 & 2 getestet) -> gut spielbar
Sims 2: 1280x800, high Details: 25-60 fps -> gut spielbar
Supreme Commander - Forged Alliance: 1024x768, minimale Details, Skirmish 1vs1: 15-25 fps -> gut spielbar
Zusammenfassend kann man sagen, daß für anspruchslose Gelegenheitsspieler die Leistung der integrierten GeForce 9400M allemal ausreicht.
3DMark 2001SE Standard | 13845 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5759 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3930 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 2148 Punkte | |
Hilfe |
Bei der CPU gab es kein so großes Update. Der verwendete Core 2 Duo P8600 taktet wie der T8300 im alten MacBook Topmodell mit 2.4 GHz. Lediglich der Frontsidebus wurde auf 1066 MHz (von 800 MHz) erhöht und dadurch ist die CPU minimal schneller. Außerdem wird die CPU in 45 nm produziert, wodurch sie weniger Strom braucht (max. 25 Watt TDP).
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
Im 3D Mark 06 CPU Test reiht sich das MacBook am unteren Ende aller Notebooks mit P8600 ein (jedoch nicht auffallend niedrig). Im Vergleich zum T8300 ist der Performancevorsprung nur marginal und kann bei Anwendungen vernachlässigt werden. Somit bleibt nur der geringere Stromverbrauch der CPU als Vorteil.
Die Gesamtleistung des Systems ist bei nicht-grafikintensiven Applikationen sehr nahe am kleinen MacBook Pro. Die schnelle Core 2 Duo CPU und die 9400M Grafik beschleunigen tägliche Anwendungen, wie Websurfen, Office, Bildbearbeitung oder Videos (auch HD) ausreichend schnell und reichen auch für das gelegentliche Spielchen ohne hohe Ansprüche.
Im Xbench Benchmark sieht deutlich den Vorteil der neuen 9400M Grafikkarte unter Mac OS X. Der Open GL und der UI Test sind deutlich höher. Dadurch positioniert sich das neue MacBook Alu knapp hinter dem MacBook Pro.
PCMark Vantage Result | 3387 Punkte | |
Hilfe |
Die verbaute 250 GB Festplatte dreht nur mit 5400 Umdrehungen / Minute und bleibt dadurch leiser als HDDs mit 7200 rpm. Im Xbench 1.3 HDD Test erreichte der Massenspeicher maximale Schreibraten von 59 MB / Sekunde (Leserate 54 MB / Sekunde). Damit plaziert sie sich im guten Mittelfeld (die schnellsten derzeit getesteten hatten 90 MB / Sekunde) und minimal hinter der 320 GB Festplatte im MacBook Pro (63 bzw. 58 MB/s).
Quelle: Leistung, Test MacBook Alu
Auch unter Windows Vista erreicht der partitionierte Teil der Platte vergleichbare Ergebnisse.
Hitzeentwicklung
Das Testgerät lief ohne größere Unterbrechungen seit mehr als einen Tag, jedoch ohne hohe Last (Bildschirmschoner bzw. Kunden bei McShark, da das Test-Notebook ein Ausstellungsstück ist). Kurz vor der Hitze-Messung führten wir noch Cinebench R10 und XBench Benchmarks durch.
Die Messungen fielen sehr positiv aus. Besonders die Handballenauflagen bleiben mit knapp 28°C ausgesprochen kühl. Dies ist der Position des Akkus im vorderen Bereich zu verdanken. Auch die höchste gemessene Temperatur von 35.4 °C (auf der Unterseite) ist noch nicht als heiß einzustufen.
Quelle: Emissionen, Test MacBook Alu
Auch nach einer längeren Volllastperiode unter Windows Vista bleiben die Oberflächentemperaturen des MacBook 2.4 Alu im grünen Bereich. Maximal konnten wir 39.3 Grad auf der Unterseite messen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.6 °C).
Lautstärke
Im kleinen 13.3" MacBook befindet sich im Gegensatz zum Großen "Pro" nur ein Lüfter. Dieser bleibt in der Nutzung ohne hohe Last mit 30.4 dB fast unhörbaren (1999 Umdrehungen pro Minute). Selbst wenn man ab und zu eine höhere Last abruft (im Test unter MacOs X z.b. einen Geekbench Durchlauf) blieb der Laptop mit weiterhin rund 2000 rpm schön leise.
Bei längerer Volllast Phase unter Windows Vista kann der Lüfter bis zur Maximallautstärke von 41.1 dB aufdrehen. Dies bleibt für die gebotene Leistung im Rahmen und die Geräuschcharakteristik ist subjektiv nicht anstrengend.
Die verbauten Lautsprecher spielen auch bei maximaler Lautstärke klar und (bei manchen englischen Videos knapp) ausreichend laut. Im Vergleich zum größeren MacBook Pro sind die Boxen jedoch deutlich leiser.
Da die Lautsprecher aus der Lüfteröffnung tönen, ist auch der Klang etwas limitiert.
Bis auf die fehlenden Bässe klingen sie jedoch für die Position und Größe erstaunlich gut. Für die anspruchslose Musikbeschallung kann man das Soundsystem als durchaus ausreichend bezeichnen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
DVD |
| 30.8 / dB(A) |
Last |
| 0 / 44.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Wie schon beim MacBook Pro, ist auch beim MacBook die Akkulaufzeit unter Windows Vista deutlich geringer als unter Mac OS X. Ohne Last erreichten wir nur eine Betriebsdauer von ca. 3,5h unter Vista. Unter Mac OS X waren es knapp 7h. Bei WLAN Nutzung unter Mac OS X kann man mit 4-5 Stunden rechnen. Ein sehr guter Wert für den nun nur noch 45 Wattstunden fassenden Lithium-Polymer-Akku. Die alte Generation hatte noch eine 55 Wh fassende Batterie.
Für ein leichtes, flaches und leistungsfähiges Notebook sind dies durchaus gute Werte und vergleichbar mit den MacBook Pro Laufzeiten mit integrierter Grafik. Einen größeren Akku bietet Apple leider nicht an.
Mac OS X Umsteiger
Wie bei allen Apple Produkten muss man Windows Umsteiger davor warnen, dass Mac OS X einige unterschiedliche Bedienkonzepte verfolgt. Für PC-Neulinge dürfte das Macintosh Konzept jedoch eventuell leichter zu erlernen sein. Detailliertere Informationen findet man in unseren vorherigen MacBook Pro Dauertestbericht. Eines vorweg, Windows Programme laufen in Mac Os X nur mit einem installierten Windows (per Emulation) oder auf einer parallel installierten Windows Partition.
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
Das neue MacBook ist eindeutig ein gelungener Wurf. Das neue Unibody Aluminium Gehäuse überzeugt durch Verarbeitung, Design und Stabilität. Weiters gefallen das hervorragende Trackpad aus Glas (unter Mac OS X) und die Grafikleistung der 9400M, der aktuell schnellsten integrierten Grafikkarte. Die Anwendungsleistung verbessert sich zwar nicht wirklich, bleibt jedoch auf hohem Niveau.
Negativ fällt abermals die karge Schnittstellenausstattung auf. Teilweise sparte Apple wohl auch absichtlich um zum größeren MacBook Pro auf Abstand zu gehen.
Wünschen würden wir uns (und vermutlich auch viele andere User) eine matte Displayversion des hellen Bildschirms um Spiegelungen in hellen Umgebungen, insbesondere im Freien, zu verhindern.
Im Vergleich zum alten MacBook hinterlässt das Aluminium Notebook einen deutlich höherwertigen Eindruck. Von den Testwerten kann man es eher als 13" MacBook Pro und würdiger Nachfolger des schon lange nicht mehr erhältlichen 12" Powerbooks bezeichnen.
Unter Windows Vista erreicht das neue Aluminium MacBook die zu erwartenden Leistungsdaten. Leider lässt die Treiberunterstützung für das neue Glas-Touchpad noch zu wünschen übrig. Auch die Akkulaufzeit ist unter Windows deutlich niedriger.
Alles in allem ist das neue MacBook eine sehr interessante Alternative zum 15" MacBook Pro. Dank kleinerer Abmessungen ist es deutlich mobiler, günstiger und bis auf die optionale Grafikleistung der 9600M GT (umschaltbar im Pro) ähnlich flink. Und auch für das kleine MacBook Air ist das neue Alu MacBook eine starke Konkurrenz. Als Windows Notebook taugt es jedoch nur mit deutlichen Abstrichen.