Test HMD Skyline Smartphone – Leicht reparierbares Mittelklasse-Handy im kultigen Look
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bewertung | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Groesse | Aufloesung | Preis ab | Preis ab |
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75.7 % | v8 | 08 / 2024 | HMD Skyline SD 7s Gen 2, Adreno 710 | 209.5 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
75.4 % | v8 | 07 / 2024 | Motorola Edge 50 Fusion SD 7s Gen 2, Adreno 710 | 175 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
85.8 % v7 (old) | v7 (old) | 01 / 2024 | Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G SD 7s Gen 2, Adreno 710 | 187 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.67" | 2712x1220 | |
81.9 % | v8 | 06 / 2024 | Google Pixel 8a Tensor G3, Mali-G715 MP7 | 188 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.10" | 2400x1080 | |
87.4 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | Samsung Galaxy A55 5G Exynos 1480, Xclipse 530 | 213 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.60" | 2340x1080 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse und Ausstattung – Metallchassis in zwei Farben
Das Design des HMD Skyline dürfte Nokia-Fans, Windows-Phone-Nostalgikern und Smartphone-Historikern bekannt vorkommen: Mit seinem eckigen Rahmen, aber abgerundetem Bildschirm erinnert es an die Nokia-Lumia-900-Modelle, vor allem an das Lumia 920, welches 2012 erschien.
Damit ist das HMD Skyline sicher vom Aussehen her eines der ungewöhnlichsten Mittelklasse-Handys auf dem Markt. Die kantigen Ecken kennt man vom Samsung Galaxy S24 Ultra, dort können sie stören, vor allem, wenn man im Breitbildmodus Videos anschaut und das Handy dabei länger in der Hand hält. Insgesamt ist das HMD Skyline aber ergonomisch designt und liegt gut in der Hand.
Mit 209,5 Gramm ist es kein leichtes Handy, vor allem, wenn man den etwas kleineren Bildschirm und den weniger kapazitätsstarken Akku als bei vielen Vergleichsgeräten einberechnet. Der Rahmen ist aus Metall, die Rückseite aus gehärtetem Glas gefertigt. Der Bildschirm wird durch Gorilla Glass 3 geschützt.
Das Lumia 920 war in vielen Farben erhältlich, unter anderem auch in Gelb und Rot. Ganz so viele Möglichkeiten gibt es beim HMD Skyline nicht, eine pinke und eine schwarze Variante müssen ausreichen.
Das Handy ist nach IP54 geschützt, was aber kein Eintauchen ins Wasser abdeckt.
Es gibt insgesamt 3 Speichervarianten des HMD Skyline:
- 128 GB Massenspeicher / 8 GB RAM: 499 Euro
- 256 GB Massenspeicher / 8 GB RAM: 549 Euro
- 256 GB Massenspeicher / 12 GB RAM: 599 Euro
Der USB-C-Port ist leider intern nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit angebunden und ermöglicht damit keine Bildausgabe an externe Monitore. NFC ist an Bord, ebenso 2 Nano-SIM-Slots und Support für ein eSIM-Profil. Allerdings kann man immer nur 2 SIM-Karten auf einmal nutzen.
Die microSD-Leser teilt sich den Platz mit einem der SIM-Slots. Im Test mit unserer Referenz-microSD-Karte Angelbird V60 zeigt er sich vergleichsweise langsam.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A55 5G (Angelbird AV Pro V60) | |
HMD Skyline (Angelbird V60) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (7.7 - 77, n=78, der letzten 2 Jahre) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Kommunikation, Software und Bedienung – Flottes WLAN
Das HMD Skyline beherrscht WiFi 6E, kann also auch das weniger belegte 6-GHz-Band für WLAN-Netzwerke nutzen. Das bringt in unserem Test mit dem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE 11000 Vorteile, so sind in Empfangsrichtung bis zu 939 MBit/s möglich. Damit wird eine Gigabit-Internetleitung schon recht gut ausgenutzt.
Es werden viele 4G- und 5G-Frequenzen unterstützt, sodass man das HMD Skyline auch international gut nutzen kann. Während unseres Tests überprüfen wir immer wieder stichprobenartig den Empfang und vergleichen ihn mit High-End-Smartphones am selben Ort und im selben Handynetz. Das Ergebnis: Das HMD Skyline bietet ab und an etwas weniger Signalstärke, schlägt sich insgesamt aber gut.
Android 14 ist vorinstalliert, HMD ändert auch insgesamt wenig am System. Allerdings sind standardmäßig alle Symbole auf dem Startbildschirm schwarz-weiß dargestellt, das soll dazu anregen, nicht ständig Apps zu starten und die Nutzung des Phones generell zu verringern. Stichwort "Digital Detox". Dafür kann man das Handy auch komplett sperren lassen, es lässt sich dann für eine bestimmte Zeit nur im Notfall noch nutzen.
Leider stellt der Hersteller nur 2 Betriebssystem-Upgrades in Aussicht, was nicht so ganz zum nachhaltigen Konzept von HMD passen mag. Sicherheitsupdates soll es für 3 Jahre geben. Die Sicherheitspatches sind zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom Juni 2024, wir gehen also von einem 3-monatigen Update-Zyklus aus.
Der Touchscreen ist sehr empfindlich und reagiert sehr flott und flüssig auf unsere Eingaben. Der Fingerabdrucksensor findet sich rechts im Standby-Button integriert. Er entsperrt das Phone sehr schnell und zuverlässig. Links am Gehäuse findet sich eine frei belegbare Taste, bei der auch ein Doppeldruck oder längerer Druck belegt werden kann.
Networking | |
HMD Skyline | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Edge 50 Fusion | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Google Pixel 8a | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy A55 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Nachhaltigkeit – Selbst reparierbar
Nachhaltigkeit hat sich der Hersteller auf die Fahnen geschrieben: HMD verwendet für den Rahmen 100 % recyceltes Aluminium und die Verpackung kommt ohne Kunststoff aus. Allerdings finden wir keine CO2-Analyse für Produktion und Lebenszyklus des Handys.
Ein Ladegerät liegt nicht bei, das soll den Elektroschrott minimieren. Cool finden wir, dass HMD an dadurch zusätzlich verkauften Chargern nichts verdienen will: Die Erlöse werden gespendet.
Mit der Gen2-Reparaturfähigkeit will HMD dafür sorgen, dass das Skyline lange verwendet werden kann: So gibt es relativ günstige Ersatzteile für alle und in Zusammenarbeit mit iFixit Reparaturguides und Explosionszeichnungen.
Das HMD Skyline ist von Grund auf für die einfache Reparatur ausgelegt, man muss nur eine Schraube lösen und kann dann die Rückseite abhebeln.
Für noch mehr Breitenwirksamkeit bei der Reparatur hätte man diese Schraube allerdings nicht als Torx-Schraube ausführen können. Auch ist die Rückenabdeckung festgeklebt, was die Dinge etwas erschwert. Aber immerhin geht HMD im Vergleich zu anderen Herstellern recht weit mit der einfachen Reparierbarkeit.
Kameras – Drei vollwertige Objektive an der Rückseite
Die Hauptkamera des HMD Skyline verwendet einen 108-Megapixel-Sensor, welcher standardmäßig Bilder mit 12 Megapixel Auflösung erzeugt (9-Pixel-Binning). Bei Zoomstufen oberhalb von 2-fach übernimmt die Telekamera mit 50 Megapixel für mehr Details.
Die Aufnahmen mit der Hauptkamera zeigen ein gemischtes Bild: Die Abbildung der Pflanze bietet natürliche Farben, ist allerdings in Sachen Schärfe kaum zu gebrauchen. Das Umgebungsbild hingegen zeigt auch in der Vergrößerung gute Details.
Bei wenig Licht und hohen Kontrasten zeigt sich eine ordentliche Schärfe, allerdings ist die Dynamik in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen gering. Im Testlabor stellt die Hauptkamera unser Testchart recht scharf und kontrastreich dar. Bei nur 1 Lux Beleuchtungsstärke erzeugt die Kamera allerdings nur ein schwarzes Bild.
Der Sensor ermöglicht auch eine Videoaufzeichnung in 4K und mit 30 fps. Die generelle Qualität der Aufnahmen ist gefällig, allerdings zieht der Autofokus ab und an etwas nach. Die Belichtungskorrektur funktioniert zuverlässig.
Für noch mehr Flexibilität besitzt das Smartphone auch ein Ultraweitwinkelobjektiv, welches mit 13 Megapixel auflöst. Die entstehenden Bilder sind ordentlich, man sollte sie aber nicht zu sehr vergrößern, Details sind nämlich kaum erkennbar. Das Objektiv aktiviert sich auch bei Nahaufnahmen, macht aber relativ unscharfe und wenig exakte Bilder.
An der Vorderseite gibt es eine 50-Megapixel-Kamera, auch sie nutzt üblicherweise nur 1/4 ihrer möglichen Auflösung. Die entstehenden Selfies wirken etwas grob und könnten besser aufgehellt sein.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
PflanzeUmgebungLow LightUltraweitwinkelkameraNahaufnahmeDisplay – OLED-Screen mit wenig Farbtreue
Beim Bildschirm des HMD Skyline handelt es sich um einen P-OLED-Screen mit 2.400 x 1.080 Pixel. Mit einem Durchmesser von 6,55 Zoll ist er etwas kleiner als bei vielen Vergleichsgeräten.
Die Helligkeit ist leider nicht gerade berauschend: Wir messen um die 500 cd/m² im normalen Betrieb. Bei kleineren Flächen kann die Helligkeit bis zu 976 cd/m² erreichen, das ist aber immer noch weniger als die meisten Vergleichsgeräte schon im vollflächigen Modus bieten.
Auch die Farbdarstellung ist nicht wirklich überzeugend: Während Graustufen noch einigermaßen exakt wiedergeben werden, werden kräftige Farbtöne zu intensiv dargestellt.
In Sachen PWM-Flackern ist das Display mit 100 Hz problematisch und kann bei empfindlichen Personen zu Problemen führen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 497 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.24 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
147.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.219
HMD Skyline P-OLED, 2400x1080, 6.6" | Motorola Edge 50 Fusion P-OLED, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G AMOLED, 2712x1220, 6.7" | Google Pixel 8a AMOLED, 2400x1080, 6.1" | Samsung Galaxy A55 5G Super AMOLED, 2340x1080, 6.6" | |
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Response Times | 140% | 245% | 47% | 46% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 9.4 ? | 1.7 ? 82% | 1.49 ? 84% | 2.83 ? 70% | 1.53 ? 84% |
Response Time Black / White * | 2.2 ? | 1.1 ? 50% | 1.33 ? 40% | 1.05 ? 52% | 1.47 ? 33% |
PWM Frequency | 100.22 | 389 288% | 713.5 612% | 120 20% | 120 20% |
Bildschirm | 76% | 54% | 83% | 55% | |
Helligkeit Bildmitte | 497 | 1213 144% | 1205 142% | 1518 205% | 962 94% |
Brightness | 481 | 1190 147% | 1177 145% | 1466 205% | 967 101% |
Brightness Distribution | 92 | 93 1% | 90 -2% | 88 -4% | 99 8% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 4.24 | 1.36 68% | 1.51 64% | 1.2 72% | 1.6 62% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.37 | 2.3 73% | 4.07 51% | 3.3 61% | 2.6 69% |
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.1 21% | 2.5 -79% | 2 -43% | 1.5 -7% |
Gamma | 2.219 99% | 2.254 98% | 2.175 101% | 2.2 100% | 2.13 103% |
CCT | 6579 99% | 6624 98% | 6407 101% | 6786 96% | 6382 102% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 108% /
97% | 150% /
117% | 65% /
71% | 51% /
52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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2.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
9.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.6 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 19 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 100.22 Hz Amplitude: 12 % | ||
Das Display flackert mit 100.22 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 100.22 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit – Vergleichsweise langsam
Der Snapdragon 7s Gen 2 wird in vielen Mittelklasse-Smartphones verbaut, diese sind aber meist noch einmal 100 Euro günstiger als das HMD Skyline. Zudem erreicht unser Testgerät in den meisten Benchmarks nur hintere Plätze. Im Alltag reicht es für einen einigermaßen flüssigen Betrieb aus, bei einfachen Games werden 30 fps erreicht. Mehr darf man aber nicht erwarten.
So richtig flott ist auch der Speicher im HMD Skyline nicht: Smartphones wie das Google Pixel 8a bieten schnellere Speicehrbausteine. Der UFS-2.2-Memory des HMD Skyline reicht aber für einigermaßen flotte Datenübertragungen aus und verkürzt auch Ladezeiten ein wenig im Vergleich zu noch günstigeren Phones.
Als maximale Erwärmung unter längerer Last messen wir 45,3 °C, was durchaus spürbar ist, aber noch nicht problematisch. Leichte Leistungseinbußen nach langer hoher Last im Bereich um die 5 % sind möglich.
Das HMD Skyline bringt einen kleinen Speaker an der Unterkante mit, der vom Ohrhörer als zweitem Lautsprecher unterstützt wird. Somit sind leichte Stereoeffekte möglich. Die Klangqualität ist insgesamt auf mittlerem Niveau: Man versteht Stimmen gut und die Lautsprecher übersteuern auch bei maximaler Lautstärke nicht. So richtig klar ist die Wiedergabe allerdings nicht und viele Stimmen und Instrumente verschwimmen eher zu einem Klangbrei.
Wer besseren Sound will, der kann Lautsprecher oder Kopfhörer per USB-C oder per Bluetooth anschließen. Beides klappt problemlos und es steht eine großen Auswahl an drahtlosen Audiocodecs zur Verfügung: Von SBC, AAC, aptX, aptX HD, Adaptive und Wireless über LDAC und LC3 bis hin zu Opus.
Der Akku ist zwar mit ein wenig Aufwand selbst austauschbar, sollte die Kapazität nachlassen. Dafür fällt er aber auch etwas kleiner aus als bei vielen Vergleichsgeräten: 4.600 mAh bringt er mit und das macht sich bei den Laufzeiten bemerkbar: 14:27 Stunden sind keine Blamage und alltagstauglich, bei anderen Smartphones der Preisklasse erhält man aber teils 2-3 Stunden mehr Laufzeit in unserem WLAN-Test.
Ein Ladegerät liegt nicht bei, mit maximal 33 Watt kann der Akku wiederbefüllt werden, das dauert circa 1:30 Stunden. Auch kabellos kann das Phone geladen werden, und zwar mit bis zu 15 Watt.
HMD Skyline | Motorola Edge 50 Fusion | Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G | Google Pixel 8a | Samsung Galaxy A55 5G | Durchschnittliche 256 GB UFS 2.2 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 3% | -3% | -12% | 19% | -8% | 55% | |
Sequential Read 256KB | 921 | 967.8 5% | 946.8 3% | 1509.65 64% | 1688.53 83% | 887 ? -4% | 1847 ? 101% |
Sequential Write 256KB | 730.6 | 800.5 10% | 808.2 11% | 255.31 -65% | 831.44 14% | 694 ? -5% | 1436 ? 97% |
Random Read 4KB | 275.2 | 281.5 2% | 239.2 -13% | 165.98 -40% | 351.47 28% | 228 ? -17% | 277 ? 1% |
Random Write 4KB | 255.4 | 241.4 -5% | 220.5 -14% | 243.82 -5% | 132.11 -48% | 238 ? -7% | 308 ? 21% |
Temperatur
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
Lautsprecher
HMD Skyline Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A55 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 31% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Pro
Contra
Fazit – Reparierbarkeit hat ihren Preis
Das HMD Skyline ist wirklich hübsch geworden, vor allem, wenn man sich noch an die Lumia-Phones zurückerinnern kann und der Nostalgie-Faktor greift. Außer Pink hätte sich HMD aber ruhig noch eine weitere mutige Farbvariante wie Grün oder Gelb trauen können.
Das Chassis ist stabil verarbeitet und die gute Reparierbarkeit ist noch mal ein Schritt in die richtige Richtung. So ganz einfach ist sie für absolute Laien aber immer noch nicht, hier bleibt also noch Verbesserungspotential für einen möglichen Nachfolger.
Schade ist, dass HMD angesicht zahlreicher Nachhaltigkeits-Versprechen dann nur recht kurze Software-Updates spendiert.
Der Bildschirm könnte durchaus heller sein, auch bei der Exaktheit der Farbwiedergabe gibt es Nachholbedarf. Und die Leistung ist für die Preisklasse des HMD Skyline sehr gering.
Das HMD Skyline sieht cool aus und ist relativ einfach selbst reparierbar. Es bietet kabelloses Laden und schnelles WLAN, ist aber gleichzeitig recht schwer und hochpreisig.
Der Preis von 499 Euro für die günstigste Variante ist angesichts von 100 Euro günstigeren Konkurrenten wie Motorola Edge 50 Fusion oder Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G recht selbstbewusst angesetzt. Diese bieten auch deutlich hellere Bildschirme und längere Akkulaufzeiten. Wer auf Reparaturfähigkeit wert legt, der sollte sich das Fairphone 5 einmal genauer ansehen.
Preis und Verfügbarkeit
Das HMD Skyline bekommt man direkt beim Hersteller für 499 Euro mit 128 GB Massenspeicher und 8 GB RAM und 599 Euro für die 256-GB-Version mit 12 GB RAM.
Im freien Handel ist vor allem die 256GB-Speichervariante mit 8 GB RAM erhältlich, dafür aber mit deutlichem Rabatt: Beispielsweise bei amazon.de für 529 Euro.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
HMD Skyline
- 16.08.2024 v8
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.