Test Fairphone 5 - Nachhaltigstes Smartphone mit 8 Jahren Updates und 5 Jahren Garantie
Auf das Fairphone 4 folgt das Fairphone 5. Der Vorgänger unseres Testgerätes hat sich gar nicht so viele Pannen im Test geleistet und als rundes Mittelklasse-Smartphone präsentiert.
Mit dem Fairphone 5 geht die niederländische Gesellschaft einen Schritt weiter und setzt auf einen höheren Modulationsgrad, faireren Handel und auch mehr recycelte Komponenten. Dies alles soll das Fairphone 5 zu nicht weniger als dem fairsten und nachhaltigsten Smartphone der Welt machen. Die üppigen fünf Jahre Garantie und der achtjährige Updatezyklus unterstreichen dies eindrucksvoll.
Mit 699 Euro ist es zwar teurer geworden, hat jedoch technisch auch mehr zu bieten. Wie sich das Fairphone 5 im Alltag schlägt, lesen Sie im Test.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
83.2 % v7 (old) | 11 / 2023 | Fairphone 5 QCM6490, Adreno 643 | 212 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.46" | 2700x1224 | |
88.9 % v7 (old) | 11 / 2023 | Google Pixel 8 Tensor G3, Mali-G715 MP7 | 187 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.20" | 2400x1080 | |
90.5 % v7 (old) | 03 / 2023 | Samsung Galaxy S23 SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 167 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.10" | 2340x1080 | |
78.3 % v7 (old) | 08 / 2023 | Nokia G42 SD 480+, Adreno 619 | 194 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.56" | 1612x720 |
Gehäuse - Recycelter Kunststoff, Nostalgie und Gorilla Glas
Das Fairphone 5 hinterlässt mit seinem Display-Oberflächen-Verhältnis von 83 Prozent keinen supermodernen Eindruck, ist jedoch sauber und ansprechend verarbeitet. Auf dem matten Aluminiumrahmen ist es zudem schwer, Fingerabdrücke zu hinterlassen. Das Smartphone ist in den Farbvarianten Mattschwarz, Himmelblau und Transparent erhältlich, bei letzterem handelt es sich um unser Testgerät.
Das Fairphone 5 ist etwas leichter geworden und bei der angeklippten Rückseite kommt ein nostalgisches Gefühl auf. 18 kleine Kunststoffzähnchen halten diese auf der Rückseite und es wird schon Wille vorausgesetzt, diese auch zu lösen und Sorgfalt, um sie auch wieder alle zu arretieren. Unter der Abdeckung verbirgt sich der wechselbare Akku, welcher einfach entnommen werden kann. Erst dann erhält man Zugriff auf den Nano-SIM- sowie den microSD-Slot, die beide über eine Auswurfmechanik verfügen.
Bei der Materialauswahl stehen recycelte Werkstoffe im Fokus. So stammen unter anderem 94 Prozent des Aluminiums, 82 Prozent des Magnesiums, 77 Prozent des Indiums und 69 Prozent des Kunststoffs im Fairphone 5 aus recycelten Werkstoffen. Auch Zinn, Kupfer, Nickel und seltene Erden werden zu vergleichsweise hohen Anteilen aus recycelten Quellen bezogen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Herkunft der Rohstoffe. So setzt das Fairphone 5 auf fair abgebaute Rohstoffe (Gold: 100 %, Kobalt: 100 %, Silber: 100 %, Lithium: 99 %, Wolfram: 99 %) aus Nicht-Krisenregionen, und die Lieferanten müssen die Standards für sichere und menschenwürdige Arbeitsbedingungen (SA8000 und ISO45001) erfüllen. Zudem wird beim Herstellen des Smartphones zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien gesetzt.
Wer das Smartphone weiter zerlegen möchte, muss dafür lediglich Kreuzschrauben lösen, nichts ist verklebt. Die zwölf silberfarbenen Schrauben gewährend den Zugriff auf den USB-Port, den Lautsprechern, zur Kamera sowie den Kartenslots. Die acht schwarzen Schrauben arretieren die Front, diese müssen gelöst werden, um das Display oder die Frontkamera wechseln zu können. Das ist großartig, da dann die häufigsten Reparaturen von vielen Nutzer selbst durchgeführt werden können. Das hat jedoch auch die Kehrseite, dass das Smartphone nicht wasserdicht ist. Immerhin ist es gemäß IP55 gegen das Eindringen schädigender Mengen Staub und gegen Strahlwasser aus beliebigen Winkeln geschützt.
Ausstattung - USB 3.2 und microSD-Support
Die Ausstattung des Fairphone 5 zeigt sich standesgemäß. Der USB-3.2-Anschluss (Gen. 1) arbeitet nominell mit bis zu 5 GBit/s, zeigt sich im Kopiertest jedoch recht langsam (139,55 MB/s). Dafür wird jedoch neben OTG die kabelgebundene Bildausgabe unterstützt, wenn dabei auch nur der Bildschirm gespiegelt wird. Wer externe Datenträger an das Smartphone anschließt, muss auf dessen Formatierung achten, denn der USB-Port erkennt weder exFAT noch NTFS.
Auch einen UWB-Chip, kabelloses Laden oder einen dedizierten Sicherheitschip besitzt das Fairphone nicht.
microSD-Kartenleser
Vorbildlich ist es, überhaupt einen microSD-Kartenslot zu integrieren. Dessen Performance kann im Cross Platform Disk Test überzeugen, im Kopiertest sind die Übertragungsraten jedoch eher unterdurchschnittlich. Anders als beim USB-Port wird hier das exFAT-Dateisystem unterstützt.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Angelbird AV Pro V60) | |
Nokia G42 (Angelbird V60) | |
Fairphone 5 (Angelbird AV Pro V60) | |
Sony Xperia 10 V (Angelbird AV Pro V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software - Längste Updategarantie im Fairphone 5
Das Fairphone 5 wird mit Google Android 13 ausgeliefert und soll mindestens für acht Jahre Sicherheitspatches und fünf Major-Updates erhalten. Also kann fest mit Android 18 kalkuliert werden.
Neben den Google Apps befindet sich nur die App My Fairphone auf dem Smartphone, welche rudimentäre Informationen zum technischen Zustand erfasst und direkten Zugang zum Support ermöglicht.
Kommunikation und GNSS - Gute Ortung und 6-GHz-WLAN
Für das heimische WLAN ist Wi-Fi 6E verfügbar, was auch die Nutzung des 6-GHz-Bandes inkludiert. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 erreicht das Fairphone 5 so nicht nur hohe, sondern auch weitestgehend stabile Übertragungsraten.
Mobil gelangt das Fairphone bestenfalls mittels 5G-Sub5 ins Datennetz und offeriert eine enorm breite Frequenzunterstützung. Die Empfangseigenschaften sind im großstädtischen Umfeld gut und auch die Datenraten liegen auf dem zu erwartenden Niveau.
Networking | |
Fairphone 5 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Google Pixel 8 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S23 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Nokia G42 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Fairphone 4 | |
iperf3 transmit AX12 | |
iperf3 receive AX12 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Die Ortung gelingt im Freien sehr schnell und präzise, in Gebäuden dauert es deutlich länger, vor allem bis sich das Fairphone 5 auf die exakte Position eingependelt hat, ist dann aber ebenfalls sehr exakt.
Diese Eigenschaften machen sich auch auf unserer kleinen Testfahrt bemerkbar, denn auch im direkten Vergleich mit einer Garmin Venu 2 zeichnet das Smartphone die zurückgelegte Strecke genau auf.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Fairphone 5 verfügt ans Ohrgehalten über eine gute Sprachqualität und filtert kleinere Störgeräusche zuverlässig heraus. Wird es laut in der Umgebung, stößt das Noise Cancelling jedoch an seine Grenzen, dämpft die Stimme des Sprechers stark und lässt immer wieder Störgeräusche durchdringen. Der Lautsprecher-Modus arbeitet ordentlich und wird nur von einem leichten Halleffekt begleitet.
Das Fairphone bietet Platz für eine physische Nano-SIM und kann zusätzlich oder alternativ mit einer eSIM bestückt werden, um so auch einen Dual-SIM-Betrieb zu ermöglichen. Funktionen wie VoLTE und WLAN-Anrufe werden unterstützt.
Kameras - Gute Dual-Cam mit ToF im Fairphone 5
Die Frontkamera des Fairphone 5 kann auf üppige 50 MPix zurückgreifen, nutzt jedoch Pixel-Binning, weshalb die fertigen Bilder nur noch 12,5 MPix besitzen. Die Aufnahmequalität ist in Ordnung, jedoch werden die Bilder bei Tag stark überschärft und sind bei wenig Licht etwas kontrastarm.
Die beiden Optiken auf der Rückseite arbeiten ebenfalls jeweils mit 50 MPix, es handelt sich aber um unterschiedliche Sensoren. Die Hauptoptik stammt von Sony und kann auf eine optische Bildstabilisierung zurückgreifen. Ihr gelingen recht ansehnliche Fotos, wenn auch die Aufnahmen mehr Dynamik besitzen dürften. Der Ultraweitwinkel zeigt zwar recht früh ein Rauschen, besitzt aber auch in den Randbereichen eine stabile Abbildungsleistung und aufgrund seiner hohen Auflösung einen hohen Detailgrad. Außerdem kann die Linse zusätzlich für Makromotive genutzt werden, diese sind aber stark vignettiert. Zoomen ist keine Stärke des Fairphones.
Videos zeichnet das Fairphone 5 auf beiden Seiten bestenfalls in Ultra HD mit 30 FPS auf. Alternativ stehen 60 FPS auch für Full HD (oder HD) bereit. Leider ist nur ein 16:9-Format vorgesehen und auch die Bildwiederholrate von 24 FPS steht nicht zur Wahl.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraUltraweitwinkel5-facher ZoomLow-LightZubehör und Garantie - Mit Registrierung fünf Jahre
Mit einer kostenlosen Registrierung des Fairphone 5 verlängert sich die Garantie des Smartphones von 24 Monaten auf üppige fünf Jahre - ein Unikum im Smartphone-Universum.
Der Karton bleibt bis auf dem Smartphone leer, selbst ein Ladekabel fehlt. Die Macher begründen dies damit, dass die meisten Personen bereits das notwenigste Zubehör besitzen. Optional werden Schutzhüllen (je 40 Euro) und eine Displayschutzfolie (33 Euro) angeboten. Außerdem können auch bereits Ersatzteile im Shop bezogen werden, welche vom Nutzer selbst gewechselt werden können:
- Akku: 40 Euro
- Display: 100 Euro
- Top-Einheit mit ToF, Blitz und Kartenslots: 40 Euro
- Hauptkamera: 70 Euro
- Ultraweitwinkel-Kamera: 45 Euro
- Frontkamera: 35 Euro
- Rückseite: je 25 Euro
- USB-Anschluss: 20 Euro
- Lautsprecher: 25 Euro
- Hörmuschel: 20 Euro
- Schraubenkit: 10 Euro
Eingabegeräte & Bedienung - Fairphone 5 mit bis zu 300 Hz
Der kapazitive Touchscreen des Fairphone 5 arbeitet mit einer vergleichsweise hohen Abtastrate von 300 Hz, besitzt gute Gleiteigenschaften und reagiert zuverlässig.
Die biometrische Sicherheit wird von einem Fingerabdrucksensor im Rahmen beziehungsweise im Powerbutton gewährleistet. Dieser liefert gute Erkennungsraten und entsperrt das Smartphone schnell. Mit der Gesichtserkennung über die Frontkamera geht es nochmal spürbar flotter, jedoch ist diese auch weniger sicher.
Der lineare Vibrationsmotor vermittelt ein präzises und ansprechendes haptisches Feedback, ist zwar hörbar, aber nicht zu laut.
Display - 90-Hz-OLED mit DC-Dimming
Das 6,49 Zoll (16,41 cm) messende OLED-Display des Fairphone 5 besitzt eine hohe Pixeldichte und stellt Inhalte knackscharf dar. Für die Helligkeit gibt der Hersteller bis zu 800 cd/m² an, im Test erreichen wir diese jedoch nicht, sondern liegen bei einer reinweißen Darstellung bei durchschnittlich 617 cd/m², egal ob der Umgebungslichtsensor aktiv ist oder nicht. Auch bei der APL18-Messung bleibt der Spitzenwert auf einem ähnlichen Niveau, nur bei der Darstellung von HDR-Inhalten können wir bis zu 721 cd/m² messen.
Das Display flackert bei minimaler Helligkeit mit konstanten 90 Hz, wird es etwas heller, verdoppelt sich die Frequenz. Der Periodenverlauf ist jedoch sehr gleichmäßig, weshalb das Risiko für Beschwerden nur gering ist, ausschließen können wir sie aber nicht. Der optionale DC-Dimming-Modus hat keine erkenn- oder messbaren Auswirkungen, außer dass das Panel etwas dunkler wird. Vielmehr scheint das DC-Dimming dauerhaft aktiv zu sein.
|
Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 620 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 1.85
Fairphone 5 OLED, 2700x1224, 6.5" | Google Pixel 8 OLED, 2400x1080, 6.2" | Samsung Galaxy S23 Dynamic AMOLED 2x, 2340x1080, 6.1" | Nokia G42 IPS, 1612x720, 6.6" | Fairphone 4 IPS, 2340x1080, 6.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 67% | 35% | -40% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 620 | 1450 134% | 1125 81% | 495 -20% | 513 -17% |
Brightness | 617 | 1410 129% | 1122 82% | 452 -27% | 492 -20% |
Brightness Distribution | 97 | 92 -5% | 96 -1% | 84 -13% | 88 -9% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.54 | |||
Delta E Colorchecker * | 3.4 | 1.1 68% | 3.2 6% | 6.09 -79% | 2.96 13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5 | 4.2 16% | 4.9 2% | 9.35 -87% | 5.55 -11% |
Delta E Graustufen * | 5.2 | 2.1 60% | 3.3 37% | 5.8 -12% | 3.6 31% |
Gamma | 1.85 119% | 2.24 98% | 1.97 112% | 2.325 95% | 2.321 95% |
CCT | 6390 102% | 6584 99% | 6504 100% | 8169 80% | 6032 108% |
Kontrast | 990 | 950 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 90 Hz | ||
Das Display flackert mit 90 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 90 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Die beste Farbdarstellung erreichen wir, wenn wir den Farbmodus Erweitert mit den AMOLED-Einstellungen wählen und die Farbtemperatur anpassen (siehe Screenshot oben). Das Fairphone 5 nutzt dann zwar den größeren DCI-P3-Farbraum, zeigt in den Graustufen jedoch einen Grünstich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.65 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.884 ms steigend | |
↘ 0.7695 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 6 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
10.92 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.547 ms steigend | |
↘ 10.37 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bei flachen Betrachtungswinkeln lässt sich dieser Grünstich recht gut erkennen, stellt im Alltag aber kein Problem dar.
Im Freien hinterlässt das Fairphone 5 einen ordentlichen Eindruck. An bewölkten Tagen ist das Display gut ablesbar, jedoch stehen für dem Sommer nur wenig Reserven zur Verfügung.
Leistung - Fairphone 5 mit Extended-Life-SoC
Das Fairphone 5 setzt auf eine ungewöhnliche Lösung als SoC: den Qualcomm QCM6490. Dieser Chipsatz wurde eigentlich für den Einsatz in IoT-Produkten entwickelt und ist eng verwandt mit dem Snapdragon 778G. Der Vorteil des QCM6490 ist, dass es sich dabei um ein sogenanntes Extended-Life-SoC handelt und somit länger von Qualcomm mit Updates versorgt wird, was überhaupt erst die anlangen Updatezyklen für das Betriebssystem des Fairphones ermöglicht.
Ganz taufrisch ist das SoC (Vorstellung in 2021) jedoch nicht, spielt in der oberen Mittelklasse und kann auf 8 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher zurückgreifen. Stand heute ist das für ein Smartphone genug Leistung, um alle alltäglichen Aufgaben mühelos zu bewältigen, die integrierte Adreno 643 bedeutet aber bereits heute schon, beim Gaming Kompromisse eingehen zu müssen. Wie es dann in drei, vier Jahren oder gar in sieben Jahren aussieht, lässt sich heute schwer beurteilen. Gemessen an den potenziell langen Nutzungszeitraum scheint die Leistung jedoch knapp bemessen.
Antutu v10 - Total Score | |
Samsung Galaxy S23 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (142748 - 3015111, n=98, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () |
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S23 | |
Fairphone 5 | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () | |
Nokia G42 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Wild Life Score | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 5 | |
Nokia G42 | |
Fairphone 4 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 5 | |
Nokia G42 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Nokia G42 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 5 | |
Fairphone 4 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Nokia G42 | |
Fairphone 5 | |
Fairphone 4 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Nokia G42 | |
Fairphone 4 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Nokia G42 | |
Fairphone 4 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 4 | |
Nokia G42 |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 | |
Google Pixel 8 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Nokia G42 |
Jetstream 2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S23 (Chrome 109) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Fairphone 5 (Chrome 119) | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Xiaomi Poco X5 Pro (Chrome 111) | |
Nokia G42 (Chrome 115) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Samsung Galaxy S23 (Chrome 109) | |
Fairphone 5 (Chrome 119) | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Xiaomi Poco X5 Pro (Chrome 111) | |
Nokia G42 (Chrome 115) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S23 (Chrome 109) | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Fairphone 5 (Chrome 119) | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco X5 Pro (Chrome 111) | |
Nokia G42 (Chrome 115) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia G42 (Chrome 115) | |
Xiaomi Poco X5 Pro (Chrome 111) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Fairphone 5 (Chrome 119) | |
Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 () | |
Google Pixel 8 (chrome 116) | |
Samsung Galaxy S23 (Chrome 109) |
* ... kleinere Werte sind besser
Fairphone 5 | Samsung Galaxy S23 | Nokia G42 | Fairphone 4 | Xiaomi Poco X5 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 2.2 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 45% | -34% | -32% | 12% | -2% | 60% | |
Sequential Read 256KB | 965.01 | 3133.7 ? 225% 1686.71 ? 75% | 492.5 -49% | 917 -5% | 1008.77 5% | 887 ? -8% | 1839 ? 91% |
Sequential Write 256KB | 789.23 | 844 ? 7% 628.53 ? -20% | 461.8 -41% | 214.8 -73% | 878.9 11% | 694 ? -12% | 1425 ? 81% |
Random Read 4KB | 226.8 | 427.61 ? 89% 343.65 ? 52% | 183.3 -19% | 158.5 -30% | 244.85 8% | 228 ? 1% | 277 ? 22% |
Random Write 4KB | 213.44 | 156.69 ? -27% 130.26 ? -39% | 161.1 -25% | 168.7 -21% | 267.41 25% | 238 ? 12% | 309 ? 45% |
Spiele
Emissionen - Wird warm, bleibt jedoch stabil
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Fairphone 5 können unter Last, welche wir mit dem Burnout Benchmark simulieren, sehr warm werden, bleiben aber noch im akzeptablen Rahmen.
Dem SoC kommt das im Stresstes zugute, denn die Wärme wird tadellos abgeführt, sodass es zu keinerlei Leistungseinbußen kommt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Nokia G42 | |
Fairphone 5 | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Google Pixel 8 | |
Samsung Galaxy S23 | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi Poco X5 Pro | |
Fairphone 5 | |
Nokia G42 | |
Google Pixel 8 | |
Samsung Galaxy S23 |
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher besitzen nur eine mäßige Soundausgabe. Der Klang ist bereits bei mittlerer Lautstärke hohl und blechern, was sich mit zunehmendem Pegel verstärkt und Verzerrungen hörbar werden.
Besser ist es für längere Soundausgabe auf USB oder Bluetooth zurückzugreifen, letzteres bietet eine sehr breite Audio-Codec-Unterstützung.
Fairphone 5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 44% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S23 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 4% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Nur 4.200 mAh und hoher Verbrauch
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Fairphone 5 ist in allen Bereichen hoch, was bereits andeutet, dass es um die Akkulaufzeiten nicht sonderlich gut steht.
Genaue Angaben über die unterstützten Ladetechnologien macht Fairphone leider nicht, nur dass mit einem 30 Watt-Netzteil der Akku binnen 20 Minuten zu 50 Prozent geladen sein soll. Positiv ist jedoch, dass der Akku vom Nutzer ohne Werkzeug gewechselt werden kann. Kabelloses Laden beherrscht das Fairphone 5 nicht.
Aus / Standby | 0.44 / 0.23 Watt |
Idle | 1.42 / 2.43 / 2.47 Watt |
Last |
8.95 / 9.99 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fairphone 5 4200 mAh | Google Pixel 8 4575 mAh | Samsung Galaxy S23 3900 mAh | Xiaomi Poco X5 Pro 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm QCM6490 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 38% | 57% | 46% | 0% | 28% | |
Idle min * | 1.42 | 0.56 61% | 0.57 60% | 0.97 32% | 1.42 ? -0% | 0.894 ? 37% |
Idle avg * | 2.43 | 1.08 56% | 0.74 70% | 1.13 53% | 2.43 ? -0% | 1.456 ? 40% |
Idle max * | 2.47 | 1.17 53% | 0.83 66% | 1.44 42% | 2.47 ? -0% | 1.616 ? 35% |
Last avg * | 8.95 | 8.01 11% | 4.26 52% | 3.26 64% | 8.95 ? -0% | 6.45 ? 28% |
Last max * | 9.99 | 8.89 11% | 6.16 38% | 6.29 37% | 9.99 ? -0% | 9.8 ? 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Im Vergleichsfeld besitzt das Fairphone nicht mal den kleinsten Akku, hinkt im praxisnahmen WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit (150 cd/m²) jedoch stark hinterher.
Das spiegelt sich auch im Alltag wider. Insbesondere bei der Mobilfunknutzung entleert sich der Akku recht schnell. Im Standy zeigt sich das Fairphone 5 jedoch genügsam. Gut möglich, dass der Hersteller hier mit dem einen oder anderen Update noch nachbessern kann.
Akkulaufzeit - WLAN | |
Fairphone 5 | |
Google Pixel 8 | |
Samsung Galaxy S23 | |
Nokia G42 | |
Fairphone 4 |
Pro
Contra
Fazit - Das Smartphone ohne Gewissensbisse
Das Fairphone 5 ist wahrscheinlich das nachhaltigste Smartphone, welches zurzeit verfügbar ist. Es zeichnet sich durch einen fairen Umgang mit Menschen aus, das trifft sowohl auf die Produktion als auch die Rohstoffgewinnung zu. Dazu setzt es auf einen hohen Anteil an recycelten Komponenten und gewährt fünf Jahre Garantie und acht Jahre lang Updates. Vorbildlich!
Das Fairphone 5 ist ein guter Alltagsbegleiter mit sozialem Gewissen und kleinem ökologischen Fußabdruck.
Das Fairphone 5 hat technologisch auch einiges zu bieten: So wird 5G mit einer breiten Frequenzausstattung, 6-GHz-WLAN, microSD- und eSIM-Support geboten. Der USB-3.2-Port bietet auch eine kabelgebundene Bildausgabe, ist beim Kopieren jedoch vergleichsweise langsam. Auf UWB und kabelloses Laden muss verzichtet werden, außerdem das Gehäuse weder staub- noch wasserdicht. Dafür ist es jedoch durch den Benutzer in vielen Bereichen selbst reparierbar.
So weit, so gut, jedoch hätten wir uns etwas mehr Helligkeit für das OLED-Display gewünscht und eine bessere Kalibrierung. Letzteres ist zwar nicht schlecht, je nach Betrachtungswinkel ist der Grünstich im Display jedoch erkennbar. Die Lautsprecher können nicht so recht überzeugen, insbesondere wenn sie voll aufgedreht werden. Beim SoC haben wir gemischte Gefühle, denn acht Jahre mit einem Mittelklasse-Chipsatz, welcher bereits zwei Jahre alt ist, könnten doch knapp bemessen sein.
Wer jedoch primär ein Kommunikationstool sucht und dies sowohl fair als auch nachhaltig produziert wissen möchte, liegt beim Fairphone 5 goldrichtig – und das zu 100 Prozent recycelt. Noch mehr Major-Updates bietet nur das Pixel 8. Ebenfalls einen hohen Wert auf Reparierbarkeit legt Samsung und bietet unter anderem auch schon für das Galaxy S23 entsprechende Self-Repair-Kits an.
Preis und Verfügbarkeit
Das Fairphone 5 lässt sich direkt im Online-Shop des Herstellers erwerben, ist aber auch bei Amazon, inklusive einem iFixit-Schraubendreher, erhältlich. Bei Sparhandy ist es auch mit Vertrag zu haben.
Fairphone 5
- 30.11.2023 v7 (old)
Daniel Schmidt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.