Test Fujitsu Lifebook U574 Ultrabook
Fujitsu hat sich seit einigen Jahren stark aufs Business fokussiert und bietet unter der Rubrik „Client Computing Devices“ zahlreiche Geräte für professionelle Anwender aber auch für den Office-Heimarbeiter. Das LIFEBOOK U574 gehört in die Rubrik Advanced, was bei Fujitsu die Office-Mittelklasse meint. Als Ultrabook mit Touchpanel ist das U574 mit 13,3-Zoll-HD-Panel und Core i5 bestückt. Eine SSD schiebt den Preis gegenüber der Grundkonfiguration (UVP 699 Euro) deutlich in die Höhe (UVP 899 Euro). Beim Panel als auch beim Prozessor gibt es keine Alternativen, wohl aber beim 3G-Modem und TPM-Modul. Highlight des Testgerätes ist ohne Zweifel das matte Touchpanel, das es allerdings nur als TN-Version gibt.
Das Lifebook U574 stellt sich in der 900-Euro-Preisklasse einer kleinen Konkurrenz aus Mittelklasse-13-Zollern für die Office-Welt. Typisch fürs mobile Office sind nach wie vor 14-Zoller. Wir nehmen das ASUSPRO Essential PU301LA und Toshibas Portege R30-A-17G als Konkurrenten in den Vergleich. Das PU301LA bietet gute Eingabegeräte, schwächelt aber sowohl beim Display als auch bei der Verarbeitung. Das Portege R30-A gibt es in der Einstiegskonfiguration (i3, HD-Panel) ab etwa 900 Euro. Mit echtem Docking-Port und Laufzeiten von über zehn Stunden und einem optischen Laufwerk bietet es mehr Konnektivität als das Testgerät von Fujitsu.
Business
- ASUS ASUSPRO Essential PU301LA-RO018G (740 Euro)
- Toshiba Portege R30-A-17G (900 Euro, Test: FHD, i7-Version)
Consumer mit Office-Faible (gute Eingabegeräte, mattes Panel)
- ASUS Zenbook UX303LA-RO280H (IGP, 700 Euro; Test UX303LN-R4141H mit Geforce 840M)
- Acer Aspire V3-371-55GS (IGP, FHD, 700 Euro)
- Acer Aspire V3-371-38ZG (Iris Graphics 5100, FHD, 600 Euro)
- Lenovo M30-70 (i3, HD, 600 Euro)
Gehäuse
Fujitsu bemühte sich redlich um eine Gehäuseoptik, die im Business wie auch beim trendbewussten Privatmann ankommt. Die Kombination aus mattem, gebürstetem Alu-Finish (B-Cover, Deckelrückseite) und roten Seitenleisten macht schon etwas her, ohne dick mit Hochglanz aufzutragen. Die Unterseite besteht aus einem harten, matten Kunststoff. Das Gerät mit dem geringen Gewicht von 1,6 Kilogramm liegt gut aber mit scharfen Kanten in der Hand. Auf dem Deckel sammeln sich schnell viele Fingerabdrücke. Wer schön sein will, der muss leiden.
Während Spaltmaße, Optik und Material top sind, enttäuscht die Verwindungsfestigkeit. Beim dünnen Deckel geht diese noch in Ordnung, leichter Druck auf die Mitte dellt selbigen noch nicht ein. Die Base jedoch verzieht sich bei jedem Anheben in den Händen, speziell wenn sie nur an einer Ecke gehalten wird. Dies ist ein Minuspunkt für den Qualitätseindruck, auch wenn es nicht die Lebensdauer des U574 beeinflussen wird.
Ausstattung
Auffällig ist die deutliche, weiße Beschriftung der Ports auf der Arbeitsumgebung. Dies erleichtert die Zuordnung der Stecker, zerstört aber die ansonsten homogene, zurückhaltende Optik. Die Anzahl und die Art der Ports gehen nicht über den gängigen Consumer-Standard hinaus. Im Gegenteil, auf RJ45 Ethernet wird verzichtet, hier empfiehlt Fujitsu seinen eigenen USB-to-Ethernet Dongle.
Kommunikation
Fujitsu verbaut den Intel Dual Band Wireless-N 7260-Adapter, der gleichzeitig Bluetooth 4.0 mitbringt. Der Empfang war ausgezeichnet: Außerhalb des Gebäudes hatten wir jenseits des 40-Meter-Messpunktes immer noch 2 Balken Verbindungsstärke und konnten mit verminderter Geschwindigkeit notebookcheck.com aufrufen. Eine solche hohe Reichweite kommt nur bei einem von zehn Testgeräten vor. Laptops mit Alu-Deckel haben meistens Schwierigkeiten. Fujitsu hat jedoch vorgesorgt und den oberen Rand des Deckels mit einer Kunststoff-Leiste versehen. Dahinter liegen die Funkantennen. Ein UMTS/HSDPA-Modem war in unserem Testgerät nicht verbaut, das 899-Euro-Modell im Verkauf des Herstellers hat ein solches aber. Auf dem Foto des geöffneten U574 sind zwei vorbereitete Antennen sowie der M.2 Steckplatz dafür zu erkennen.
Sicherheit
Im BIOS können zahlreiche Gerätesettings und Sicherheitsfunktionen aufgerufen werden. In diesem Punkt ist das U574 Consumer-Modellen deutlich überlegen, die Business-Kollegen bieten das in der Regel aber auch. Hier gibt es etwa das TPM-Modul oder ein Event Logging. Im BIOS können WLAN, Bluetooth, Kamera und USB 3.0 Controller separat abgeschalten werden. Ein Drive Passwort kann ebenso gesetzt werden wie Secure Boot. Die Intel Plattform bringt die Advanced Theft Protection mit. Die spritzwassergeschützte Tastatur sowie das Kensington Lock gehören ebenfalls zu den Sicherheitsfunktionen.
Wartung
Das U574 kann einfach geöffnet werden. Unter der Aluplatte befindet sich ein 2,5-Zoll-SATA-Schacht mit der SSD, das WLAN-Modul, ein freier M.2-Slot (4G-Modem), der Arbeitsspeicher (1x 8 GB gesteckt) und das TPM-Modul. Die genannten Komponenten und der Akku können gewechselt werden, der Prozessor jedoch nicht. Der Lüfter ist zugänglich und könnte mit Druckluft gereinigt werden.
Zubehör
Zur Standardausrüstung gehören lediglich das 65-Watt-Netzteil sowie ein Recovery-Datenträger für Windows 8.1 Pro 64 Bit. Fujitsu hat mit Supreme Case, USB-3.0-Gigabit-LAN-Adapter, Sichtschutzfilter, Wireless-Maus, USB-3.0-Port-Replikator PR08 und externem Multi-DVD-Laufwerk ein eher generelles, aber kein spezifisches Zubehör im Programm.
Garantie
Länderabhängig beläuft sich die Garantie auf ein Jahr, für Deutschland gilt der einjährige Bring-In Service. Solche kurzen Zeiten sind bei Business-Modellen üblich, die Kundschaft kauft sich bei Bedarf Support Packs dazu. Zum Beispiel den 3-Jahre-vor-Ort-Service NBD für 207 Euro. Enthalten ist eine Antrittszeit am nächsten Arbeitstag (Geschäftszeiten).
Webcam
Die Kamera liefert unrühmliche Fotos in 1.280 x 720 Pixeln. Gleich ob Kunst- oder Tageslicht - Flächen sind extrem verwaschen, Objekte haben grobe Konturen, und Farben wirken wie durch einen Schleier ganz blass. Letzteres könnte die Antiglare-Folie hervorrufen, die über die Webcam geklebt wurde. So oder so, die Fotos dieser Webcam sind noch nicht einmal für ebay Schnappschüsse zu gebrauchen. Wir fragen uns, wann sich Hersteller endlich trauen, die Kamera wegzulassen. Wenn jedes Smartphone bessere Fotos liefert, warum sollte der Nutzer diese schlechte Webcam benutzen.
Eingabegeräte
Tastatur
Innerhalb der anthrazitfarbenen Arbeitsumgebung fällt die kräftige, helle Beschriftung der Tasten sofort ins Auge. Wer nicht blind schreibt, für den ist dies eine Arbeitserleichterung. Die Tasten haben die deutliche Markierung auch nötig, denn es gibt keine Beleuchtung, wie sie in teureren Business-Geräten üblich ist. Die Tasten sitzen in einer flachen Mulde; ein mattes Kunststoff-Gitter hebt den Chiclet-Charakter hervor. Die Tasten sind vollkommen plan und haben eine raue Kunststoffoberfläche. Beim Schreiben lässt erst kräftiger Druck die Fläche etwas nachgeben, der Anschlag ist weich und federt dezent. Der Hubweg – und das bemängeln wir am meisten – ist sehr knapp, weshalb sich mit dem kurzen Druckpunkt ein unbefriedigendes Schreibgefühl einstellt. Interessant für berufliche Nutzer ist das Standard-Layout, bei dem Positionstasten, Strg und Entf genau dort sitzen, wo sie auch erwartet werden. Die Pfeiltasten dürfen sich nach unten etwas breit machen, wodurch sie sich blind gut bedienen lassen. Einige Buchstaben sind als Zweitbelegung mit einem Ziffernblock belegt.
Touchpad
Das ClickPad konnte den Tester – im Gegensatz zu vielen anderen tastenlosen Pads – voll überzeugen. Es hat eine angenehm matte Oberfläche mit fühlbarer Reibung. 12,5 Zentimeter misst die Diagonale. Hubweg ist im oberen Drittel des Pads gar keiner vorhanden, erst in der Mitte und unten kann gedrückt werden. Der Hub ist zwar gering, aber ein schnell auslösender Druckpunkt und ein fester Anschlag machen die Arbeit mit dem Pad zum Vergnügen für die Finger. Die großen markierten Tasten erlauben traditionelles Drag & Drop. Letzteres kann aber auch bei mittig gedrücktem Pad und einer Bewegung ausgeführt werden.
Touchpanel
Fujitsu gehört zu den wenigen Anbietern, die bei Touch-Geräten fürs Business entspiegelte Panels anbieten. Erreicht wird dies mit einer Folie, die exakt bis in die Ränder aufliegt. Die Beschichtung wäre als solche gar nicht erkennbar, nur bei den Öffnungen der Mikrofone wurde sie ausgespart. Die Entspiegelung verhindert Reflexionen nicht zu 100 %, sie vermindert aber den Einfluss von Fingerabdrücken deutlich. Die Bedienung des kapazitiven 10-Finger-Panels geschieht zügig. Die Anzeige ist bis in die Ränder und Ecken sensibel.
Display
Die 13,3 Zoll fassende Anzeige im 16:9-Format löst mit 1.366 x 768 Pixeln traditionell grob auf. Das als LGD0354 gekennzeichnete, kapazitive 10-Finger-Touchpanel wird durch eine Folie entspiegelt. Es handelt sich um ein TN-Panel, das typischerweise knappe Blickwinkel mitbringt und meistens durch schwache Kontraste enttäuscht. Dies ist mit 154:1 auch beim U574 so, ein Schwarzwert von 1,27 könnte nicht schlechter sein. Das Protégé R30-A-15C steht beim Kontrast besser da, allerdings haben wir die teure IPS-FHD-Version vermessen.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 195 cd/m²
Kontrast: 154:1 (Schwarzwert: 1.27 cd/m²)
ΔE Color 10.41 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.21 | 0.5-98 Ø5.2
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.49% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.22% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
Fujitsu Lifebook U574 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM851 128 GB MZ7TE128HMGR | Asus ASUSPRO Essential PU301LA-RO064G HD Graphics 4400, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | Toshiba Portege R30-A-15C HD Graphics 4600, 4600M, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Acer Aspire V3-371-38ZG Iris Graphics 5100, 4158U, Kingston RBU-SC100S37240GE | |
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Display | 10% | 78% | 13% | |
Display P3 Coverage | 38.22 | 42.06 10% | 69.5 82% | 43.23 13% |
sRGB Coverage | 57.5 | 62.8 9% | 98.1 71% | 64.8 13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.49 | 43.5 10% | 71.3 81% | 44.7 13% |
Bildschirm | 9% | 134% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 195 | 247 27% | 314 61% | 230 18% |
Brightness | 175 | 235 34% | 288 65% | 220 26% |
Brightness Distribution | 79 | 87 10% | 87 10% | 91 15% |
Schwarzwert * | 1.27 | 1.37 -8% | 0.26 80% | 0.56 56% |
Kontrast | 154 | 180 17% | 1208 684% | 411 167% |
Delta E Colorchecker * | 10.41 | 12.04 -16% | 4.79 54% | 8.4 19% |
Delta E Graustufen * | 11.21 | 11.75 -5% | 6.71 40% | 9.95 11% |
Gamma | 2.42 91% | 2.87 77% | 2.54 87% | 2.19 100% |
CCT | 12029 54% | 13613 48% | 6697 97% | 10109 64% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 40 11% | 64 78% | 41 14% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.1 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
9% | 106% /
119% | 27% /
33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das ASUSPRO Essential PU301LA hat eine etwas bessere Helligkeit, aber einen ebenso unterirdischen Kontrast. Die Abdeckung der Farbräume fällt wie zu erwarten extrem niedrig aus, sRGB ist mit 52 % dabei. Das Aspire V3-371-38ZG, ebenfalls mit TN-Panel, aber als FHD-Version, zeigt, dass auch TN nicht zwangsläufig den Bodensatz der Panelproduktion darstellen muss. Es hat einen besseren Kontrast und die Farbtreue ist einen Tick genauer.
Wir haben das Panel im Auslieferungszustand mit einem Fotospektrometer vermessen und einen deutlichen Blaustich festgestellt. Eine Kalibrierung war möglich, sie eliminierte den sichtbaren Blaustich.
Das Antiglare Coating sorgt trotz niedriger Luminanz für eine brauchbare Sicht im Tageslicht. Unser Foto entstand bei Bewölkung, direkte Sonnenbestrahlung führt auch beim U574 zu starken Sichtbehinderungen.
Typisch für TN sind die schwachen Blickwinkel und die Kontrastverschiebungen bei seitlichen Einblicken. Beim U574 hat der Nutzer wenig Spielraum: Die beste Sicht auf den Desktop erhält er nur bei frontaler Sitzposition. In dieser Beziehung sind zahlreiche Consumer Laptops mit IPS für deutlich unter 900 Euro besser aufgestellt. Business-Laptops mit IPS und dann in der Regel auch mit FHD kosten mehr als 1.000 Euro und sind meistens nur als 14- und 15-Zoller zu haben.
Leistung
Der Core i5 4200U (nativ 1,6 GHz, Turbo 2,6 GHz) ist im U574 alternativlos (weil verlötet), hier bietet Fujitsu keine Variationen. Unser Testgerät mit Samsung SSD PM851 (128 GB) dürfte mit dem Low-Voltage-Prozessor der Haswell Architektur eine gute Anwendungsleistung einfahren, mit der Käufer für viele Jahre bestens gerüstet sind. Dazu gesellen sich 8 GB Arbeitsspeicher im Single-Channel-Betrieb (ein Modul) und die integrierte Intel HD Graphics 4400. Letztere wird sicher nicht für Performance-Wunder sorgen, sie hält den Energieverbrauch aber niedrig.
Prozessor
Der Turbo soll theoretisch bis 2,6 GHz (Single-Core) arbeiten, was wir durch Tests aber nicht bestätigen können. Der Cinebench R11.5 arbeitet im Single-Modus mit konstant 2,3 GHz. Bei Multi-Core-Last im selben Test hält die Taktung aber nicht mehr stabil, sie schwankt regelmäßig auf bis zu 800 MHz herunter. Da im Akkubetrieb dieselben Cinebench-Multi-Scores eingefahren werden, gehen wir vom gleichen Taktungsverhalten aus.
Im Konkurrenzvergleich steht das U574 kaum besser da als der Core i3 4158U im Aspire V3-371. Der etwas höher taktende i7 4510U rechnet 25 bis 40 % schneller. Mit dem ASUSPRO Essential PU301LA bekommen Kunden für weniger Geld einen Core i7 4500U, der 18 bis 40 % (Single/Multi) schneller rechnet.
System Performance
PCMark 7 und PCMark 8 geben einen Ausblick auf die Anwendungsperformance. Hat der schwächelnde Prozessor negativen Einfluss auf die Gesamtleistung? Anscheinend ist das nicht so. Wie das HP Pavilion 15-n005sg mit gleichem Prozessor im Computation Score aufzeigt, ist das Resultat identisch. Interessant: Das ASUSPRO Essential PU301LA protzt zwar mit einem Core i7, doch PCMark 7 und 8 fallen inklusive Computation Score deutlich schlechter aus. Das PU301LA litt nicht unter Trottlig, und obige Cinebench-Scores fallen besser aus als beim Testgerät. Hier sind die Ergebnisse unterschiedlicher Benchmarks uneinheitlich. Das Toshiba Portégé R30-A-15C steht mit Core i7 im PCMark 8 etwas besser da, aber die Differenz beträgt nur 10 %. Eine i7-Option brauchen Interessenten also nicht zu vermissen.
Fujitsu Lifebook U574 | Asus ASUSPRO Essential PU301LA-RO064G | Toshiba Portege R30-A-15C | Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Acer Aspire V3-371-38ZG | Lenovo M30-70 | HP Pavilion 15-n005sg | |
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PCMark 7 | -44% | 30% | 4% | -45% | -35% | ||
Score | 4236 | 2475 -42% | 5068 20% | 4037 -5% | 2259 -47% | 2680 -37% | |
Productivity | 2302 | 1511 -34% | 4146 80% | 3226 40% | 1239 -46% | 1565 -32% | |
Creativity | 8090 | 4679 -42% | 9720 20% | 7961 -2% | 4618 -43% | 5284 -35% | |
Computation | 13526 | 9300 -31% | 17372 28% | 12251 -9% | 10972 -19% | 13379 -1% | |
System Storage | 5157 | 1569 -70% | 5244 2% | 5010 -3% | 1468 -72% | 1520 -71% | |
PCMark 8 | -6% | 10% | 18% | -7% | -13% | ||
Home Score Accelerated v2 | 2240 | 2111 -6% | 2493 11% | 2927 31% | 2172 -3% | 2023 -10% | |
Work Score Accelerated v2 | 3400 | 3702 9% | 3559 5% | 3065 -10% | 2864 -16% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -25% /
-38% | 10% /
10% | 24% /
27% | -2% /
1% | -29% /
-36% | -35% /
-35% |
PCMark 7 Score | 4236 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2240 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3400 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung SSD PM851 (128 GB) ist als normales 2,5-Zoll SATA-Laufwerk eingebaut. Die lesenden und schreibenden Durchsätze sind sehr ordentlich, HDD basierte Systeme wie das PU301LA liegen meilenweit zurück. Portégé R30-A-15C (ebenfalls Samsung PM851, anderes Modell) und Zenbook UX303LN zeigen beispielhaft, dass es bessere SSDs gibt. Bei Write 512 und Write 4K legen diese beiden höhere Durchsätze vor.
Fujitsu Lifebook U574 | Asus ASUSPRO Essential PU301LA-RO064G | Toshiba Portege R30-A-15C | Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Acer Aspire V3-371-38ZG | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 20% | 26% | -7% | ||
Seq Read | 477.7 | 514 8% | 437 -9% | 508 6% | |
Seq Write | 134.5 | 251.6 87% | 427.7 218% | 285.2 112% | |
4K Read | 32.04 | 13.08 -59% | 29.76 -7% | 25.1 -22% | |
4K Write | 81.7 | 101.1 24% | 83.2 2% | 61.2 -25% | |
Access Time Read * | 0.092 | 0.073 21% | 0.086 7% | 0.116 -26% | |
Access Time Write * | 0.041 | 0.033 20% | 0.045 -10% | 0.057 -39% | |
Score Read | 429 | 448 4% | 399 -7% | 233 -46% | |
Score Write | 213 | 328 54% | 289 36% | 226 6% | |
Score Total | 855 | 1003 17% | 903 6% | 576 -33% | |
CrystalDiskMark 3.0 | -85% | 24% | 33% | 5% | |
Read Seq | 534 | 100.8 -81% | 537 1% | 409 -23% | 511 -4% |
Write Seq | 141.5 | 92.5 -35% | 268 89% | 436.6 209% | 308.3 118% |
Read 512 | 434.7 | 30.05 -93% | 463 7% | 301.1 -31% | 316.6 -27% |
Write 512 | 141.3 | 39.38 -72% | 267.5 89% | 373 164% | 307.6 118% |
Read 4k | 34.99 | 0.371 -99% | 38.11 9% | 34.64 -1% | 20.98 -40% |
Write 4k | 95.8 | 0.816 -99% | 126 32% | 100.7 5% | 72.3 -25% |
Read 4k QD32 | 365.6 | 0.813 -100% | 382.7 5% | 347.8 -5% | 148.1 -59% |
Write 4k QD32 | 441.1 | 0.849 -100% | 264.1 -40% | 199.8 -55% | 253 -43% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -85% /
-85% | 22% /
22% | 30% /
29% | -1% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die HD 4400 muss mit Single-Channel-Speicher auskommen (nur ein RAM-Riegel ist möglich), was ihre Rechenleistung um erfahrungsgemäß zirka 20 % einschränkt. Mit HD 4600 bestückte Geräte stehen etwas besser da, selbst ohne Dual Channel (Portégé R30-A-15C). Das PU301LA hat ebenfalls nur einen Speicherbaustein, heimst sich in den synthetischen Benchmarks aber 20 % mehr Punkte ein (summarisch). Ursache könnte der GPU-Takt des U574 von 1.000 MHz sein, das PU301LA rechnet mit 1.100 MHz etwas schneller.
3DMark 11 Performance | 832 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 28472 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3526 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 502 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Games sind vor dem Hintergrund einer integrierten Grafik und speziell einer recht langsamen HD 4400 kein Thema, wie auch die Stichprobe zeigt. Wer mit einem handlichen Ultrabook zocken möchte, der braucht schon eine Geforce 840M, wie sie im Zenbook UX303LN verbaut ist. Ansonsten liegt die Intel Grafik auf dem Niveau einer brandaktuellen HD Graphics 5300 (Core M, Broadwell), wie das Venue 11 Pro zeigt.
Sleeping Dogs - 1024x768 Low Preset AA:Normal (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu Lifebook U574 | |
Acer Aspire V3-371-38ZG | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
HP ProBook 470 G2 G6W52EA |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1280x720 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu Lifebook U574 | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Asus ASUSPRO Advanced BU401LA-CZ020G | |
Dell Latitude E5550 | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sleeping Dogs (2012) | 20.2 | 14.8 | 8.4 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 21.4 | 10.76 | ||
Alien: Isolation (2014) | 20 | 18.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen des Lifebooks fallen insgesamt niedrig aus, selbst im Stresstest messen wir gerade 35 dB(A). Dies ist sehr wenig, allerdings greift dort Throttling (CPU 800 MHz), was die Wärmeabgabe drastisch reduziert. Im Leerlauf gibt das U574 keinen Mucks von sich, der Lüfter schaltet sich die meiste Zeit ab. Beim Protégé R30-A und beim PU301LA ist das nicht Fall. Im BIOS gibt es die Option Fan Control (Silent, Normal), wobei Silent als Standard gewählt ist. Mit dieser Einstellung haben wir alle Tests ausgeführt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 32.5 dB(A) |
Last |
| 35 / 35.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ein ähnliches Bild wie bei der Lautstärke zeigt sich bei den Temperaturen auf den Oberflächen bei Last und im Leerlauf. Höchstens 43 bzw. 42 Grad messen wir bei Stress bzw. Idle. Die Abwärme bei den Konkurrenten ist auch nicht höher, beim R30 trotz 35-Watt-CPU. Das Satellite und das ASUSPRO Essential PU301LA haben jedoch dickere Base Units und können mit der Abwärme einfacher umgehen.
Wie verhält sich das U574 im Stresstest, einem praxisfernen Szenario, welches GPU und CPU zeitgleich unter konstante Last setzt? Die CPU regelt nach einiger Zeit auf 800 bis 1.000 MHz herunter, die GPU fährt konstant 1.000 MHz. Der Standardtakt von 1,6 GHz wird also deutlich unterschritten. Dieses drastische Absenken des Taktes haben wir nicht nur im Stresstest festgestellt. Ein einzelner Prime95-Multi-Test lässt den Takt abwechselnd zwischen 800 MHz und 2,3 GHz hin und her wechseln. Hier werden thermische Limits überschritten, die wahrscheinlich bei zirka 75 Grad am SoC liegen. Die CPU hat sich im Stresstest höchstens auf 79 Grad Celsius aufgeheizt. Ein im Anschluss an den Stresstest durchgeführter CPU-Benchmark endete mit dem üblichen Kaltstart-Score. Die thermische Belastung hat also keine unmittelbaren Nachwirkungen, und Non-Throttling-Temperaturen werden schnell wieder erreicht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+2.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sondern einen dünnen, eintönigen Klang ab, der für Musik oder Film nichts taugt. Hier sollte zu Kopfhörern gegriffen werden. Bässe und differenzierte Höhen sind absolute Fehlanzeige. Die Lautstärke kann nur mäßig laut eingestellt werden, weshalb die Speaker oberhalb der Tastatur immerhin nicht verzerren.
Das Stereo-Mikrofon sitzt rechts und links neben der Webcam, wobei die Mikrofone nur zwei Zentimeter Abstand voneinander haben. Die Aufnahme von Sprache hört sich blechern an, ein elektrisches Dröhnen stört konstant die Qualität. Die Aufnahme ist gleichbleibend laut, auch wenn sich der Sprecher von 0,5 auf 3 Meter entfernt und durch den Raum läuft.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Akkulaufzeit gibt sich das Lifebook redlich Mühe und setzt seine recht knappen 33 Wh in sehr ordentliche sechs Stunden im WLAN-Test um. Damit zieht es gleich (Reader/Idle) mit dem Standard-Voltage-System Portégé R30-A-15C, das dafür aber 66 Wh einbringen muss. Die sehr niedrige Energieaufnahme im Leerlauf aber auch bei Last korrespondiert mit den langen Akkulaufzeiten des Testsystems. Im WiFi-Test geht das R30 jedoch mit einem Vorsprung von 60 % in Führung. Das PU301LA kann da nicht mithalten, der Asus Konkurrent fährt im WiFi-Test eine Stunde Laufzeit weniger ein.
Fujitsu Lifebook U574 | Asus ASUSPRO Essential PU301LA-RO064G | Toshiba Portege R30-A-15C | Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Acer Aspire V3-371-38ZG | Lenovo M30-70 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -59% | -49% | -51% | -46% | -14% | |
Idle min * | 3.1 | 6.5 -110% | 5 -61% | 3.8 -23% | 3.4 -10% | 3.9 -26% |
Idle avg * | 5.2 | 9.8 -88% | 8.4 -62% | 7.2 -38% | 5.9 -13% | 5.6 -8% |
Idle max * | 6.3 | 10.4 -65% | 8.6 -37% | 8.4 -33% | 8.3 -32% | 8.4 -33% |
Last avg * | 25.3 | 26.5 -5% | 34.9 -38% | 41.6 -64% | 48.6 -92% | 20.9 17% |
Last max * | 26.4 | 33.1 -25% | 38.9 -47% | 51.9 -97% | 48.4 -83% | 32.1 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 3.1 / 5.2 / 6.3 Watt |
Last |
25.3 / 26.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Das längliche 65-Watt-Netzteil sorgt entspannt für die Energieversorgung. Bei der Last- bzw. Stress-Energieaufnahme von nur 25 bis 26 Watt kann sogar nebenbei noch geladen werden. Zum Aufladen des Akkus benötigt das U574 ganze 2:20 Stunden. Das ist für die geringe Kapazität relativ lang, schont durch langsame Ladung aber den Akku.
Auffällig ist der niedrige Load-Maximum-Energieverbrauch von nur 26 Watt. Hier benötigen die direkten Konkurrenten 25 bis 47 % mehr. Die Ursache für die Bescheidenheit des U574 liegt beim massiven Throttling im Stresstest. Load Average zeigt sich hingegen wie der Klassendurchschnitt. Toshibas R30 fällt wegen seines 35-Watt-Prozessors aus der Reihe, das Zenbook UX303LN hat eine Geforce 840M und das Aspire V3-371-38ZG eine Iris Graphics 5100.
Fazit
Mit dem Lifebook U574 hat Fujitsu ein mobiles Subnotebook im Programm, das in einigen, aber nicht allen essentiellen Bereichen überzeugt. Die Liste der Positiva wird durch Optik und Gewicht angeführt und setzt sich über Laufzeit, Emissionen, Wartung und ClickPad fort.
Beim Soll bleibt der Hersteller dem Käufer einiges schuldig, was aber auch die Konkurrenz nicht immer mitbringt. Die Base Unit ist für den professionellen Bereich einfach zu biegsam, das macht keinen guten Eindruck bei der Wertigkeit eines relativ teuren Ultrabooks. Die Tasten bieten vergleichsweise wenig Feedback, und die Webcam-Qualität entbehrt jeder Beschreibung. Die Mikrofon-Aufnahmen sind ebenso schlecht wie der Lautsprecherklang, und das schwache TN-Panel mit dem unterirdischen Kontrast und den schlechten Blickwinkeln lässt angesichts der IPS-Panel-Vielfalt in der Consumer-Welt keine Freude aufkommen.
Wer mit einem TN-Panel leben kann, der könnte zum günstigeren ASUSPRO Essential PU301LA-RO064G greifen, das eine bessere Tastatur mitbringt (Tastatur mit deutlichem Hubweg und knackigem Druckpunkt). Freunde einer guten Anzeige sollten vom Testgerät Abstand nehmen und lieber etwas mehr Geld in ein Toshiba Portégé R30-A-15C mit IPS-Panel investieren. Hier ist dann zwar die Tastatur nicht viel besser, wohl aber das Mikrofon, die Laufzeiten und die Anschlussvielfalt.