Test Fujitsu Lifebook P727 (i7, 16 GB, LTE) Convertible
Wenn es einen Hersteller gibt, den man als "Verteidiger der klassischen Convertible Notebooks" bezeichnen kann, dann ist das sicherlich Fujitsu. Von allen großen Herstellern hat Fujitsu am längsten an den Convertibles mit Drehscharnieren festgehalten, also an dem Design, das schon die ersten Tablet-PCs mit Windows XP Tablet PC Edition hatten. Alle anderen Hersteller von Business-Notebooks haben dieses Design aufgegeben und sich stattdessen ganz den Convertibles mit 360-°-Scharnieren zugewandt.
Zwar stellt Fujitsu auch im Jahr 2017 noch einen klassischen Tablet-PC her: in Form des Lifebook T937. Allerdings konnte man sich dem Trend zu den Convertibles mit 360.°-Scharnieren nicht komplett erwehren, daher hat man dieses Jahr das Lifebook P727 auf den Markt gebracht, das heute unser Testgerät ist. Das P727 hat nicht nur ein anderes Scharnier-Design, es ist mit einem 12,5-Zoll-Display auch etwas kleiner und günstiger als das T937.
Unser Testgerät verfügt über einen i7 Prozessor, eine 512-GB-SSD, 16 GB RAM sowie über das FHD-Display. In Deutschland ist diese Konfiguration so nicht auf dem Markt, es gibt auch keine, die ihr in etwa entspricht. Das Topmodell des Lifebooks P727, das es in Deutschland gibt, kostet knapp 1.700 Euro in Fujitsus Webstore, es enthält einen i5, 8 GB RAM und eine 256-GB-SSD. Unser Vergleichsfeld ist mit namenhaften Marken gespickt vom HP Elitebook x360 über das Lenovo ThinkPad Yoga 370 bis zum Dell Latitude 5289. Außerdem nehmen wir das teurere Lifebook T937 in den Vergleich auf, zuletzt kommt noch das Toshiba Portégé X20W.
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Details
Gehäuse
Äußerlich ist das P727 den Lifebooks der U-Serie wie dem U747 zum Verwechseln ähnlich. Wie dieses ist das P727 komplett in schwarz-graue Farben gehüllt, mit Ausnahme des roten Farbstreifens unterhalb der Tastatur. Genauso sind die Seitenflächen im Bereich der Handballenauflage stark abgeschrägt, wobei dies auf der linken Seite deutlich stärker ausgeprägt ist. Die Unterschiede liegen im Detail: Nur an wenigen Stellen wird das Convertible Design direkt von außen sichtbar. So ist zum Beispiel die Power-Taste nicht auf der Innenseite, sondern rechts an der Seitenfläche. Diese ist hier zudem als Schiebetaste ausgeführt. Sehr schön, so verringert Fujitsu nämlich stark die Gefahr, dass man die Taste aus Versehen betätigt, ein häufiges Problem bei anderen Convertibles mit Power-Tasten an der Seite. Eine Besonderheit im Vergleich zur Lifebook-U-Serie: Der Slot für den Stift, der neben der Power-Taste sitzt.
Nicht nur im Design entspricht das P727 der U-Serie. Die Materialien, aus denen das Gehäuse gefertigt ist, sind ebenfalls gleich. Metall dominiert in der Konstruktion des P727, auch wenn man es äußerlich nicht direkt merkt. Nur die Handballenauflage hat nach außen hin eine metallische Haptik. Die Unterseite ist aus rauem Kunststoff gefertigt, das Display Cover besteht aus Magnesium mit einer glatten Beschichtung. Insgesamt fühlt sich das Gehäuse sehr hochwertig an und kann auch von der Stabilität her überzeugen. Gerade die Basiseinheit ist überaus verwindungssteif. Das Display-Cover kann nicht ganz mithalten, schneidet aber auch ziemlich gut ab.
Unterschiede findet man im Bereich des Displays: Das Display hat eine Glasscheibe vorgesetzt. Diese schützt das Display einerseits vor Tastaturabdrücken, andererseits verleiht sie dem Display-Cover aber auch noch etwas mehr Stabilität. Anders als bei der U-Serie kann man das Display um 360 ° umklappen, die Konstruktion der Scharnieren ist also auch anders. Bei einem solchen Design lässt es sich nicht vermeiden, dass das Display etwas nachwippt, besonders in ruckeligen Umgebungen, oder wenn man den Touchscreen im Laptop-Modus nutzt. Hier gibt es aber Geräte, die wesentlich schlechter abschneiden, das Nachwippen hält sich in Grenzen. Das Display lässt sich nicht einhändig aufklappen.
Mit nur 1,2 kg ist das Lifebook P727 ziemlich leicht. Das T937 wiegt 200 Gram mehr, genau wie das ThinkPad Yoga 370, die Geräte von Dell und HP sind auch minimal schwerer. Nur das Toshiba Portégé X20W ist mit etwas über 1 kg nochmal ein Stück leichter.
Das P727 ist das kleinste Gerät im Vergleich, auch das Latitude 5289, das ebenfalls mit einem 12,5-Zoll-Display daherkommt, ist minimal größer. Was die Dicke angeht: Hier ist der Großteil der Vergleichsgeräte etwa bei 18 bis 19 mm in einem guten Bereich, lediglich Elitebook X360 und Portégé X20W sind noch mal dünner mit etwa 15 mm.
Ausstattung
Fujitsu verbaut eine überaus interessante Ausstattung an Anschlüssen. Das Testgerät verfügt sowohl über einen Ethernet-Anschluss in voller Größe als auch über VGA. Keines der anderen Convertibles im Vergleich bietet diese Anschlüsse ohne Adapter. Zwar werden viele Privatnutzer vermutlich vor allem für VGA keinen großen Nutzen mehr haben. Da wir hier aber ein Business-Gerät testen, ist es sehr lobenswert, dass Fujitsu die beiden klobigen Anschlüsse im dünnen Ultrabook-Convertible-Gehäuse untergebracht hat.
Insgesamt hat das Lifebook gleich drei Video-Ausgänge, denn der verbaute USB-C-Anschluss kann das Gerät nicht nur laden und Daten übertragen, sondern er gibt auch DisplayPort aus. Was das Lifebook P727 nicht bietet: Thunderbolt 3. Hier haben Geräte wie das Lenovo ThinkPad Yoga 370, das HP Elitebook x360 und das Toshiba Portégé X20W einen Vorteil. Allerdings bietet keines dieser Geräte VGA oder Ethernet in voller Größe - man muss als Nutzer abwägen, was wichtiger ist.
Die Anschlüsse sind vergleichsweise gleichmäßig auf die rechte und linke Seite verteilt. Der vordere Teil der linken Seite wird durch den Smartcard Slot eingenommen, was für linkshändige Mausnutzer sicher zuträglich ist. Für Rechtshänder kann es etwas schwieriger werden, besonders, wenn man Kopfhörer oder Lautsprecher anschließt, denn der Kombo-Audio-Anschluss ist sehr weit vorne platziert. Fast alle Anschlüsse sind weit genug auseinander, nur HDMI und der nächstgelegene USB-Anschluss sind ein wenig eng beieinander.
SDCardreader
Ein SD-Kartenleser? Nicht notwendig, zumindest, wenn man Fujitsus Konkurrenz glaubt. Keines der vergleichbaren Convertibles hat einen vollwertigen SD-Kartenanschluss, nur MicroSD-Kartenslots sind teilweise verbaut. Umso schöner, dass sich Fujitsu dem Trend entgegenstellt.
Die Performance, die der SD-Kartenleser im Test mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II abliefert, ist durchschnittlich, weder besonders gut, noch besonders schlecht. Das teurere Lifebook T937 zeigt sich hier etwas besser.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Fujitsu Lifebook T937 | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Fujitsu Lifebook T937 | |
Fujitsu Lifebook P727 |
Kommunikation
Im Business-Bereich ist die Intel Wireless 8265 im Prinzip der unumstrittene Standard, zumindest bei den höherklassigen Geräten. Es handelt sich um eine 2x2-AC-Karte, die in den Benchmarks und in der Praxis die erwartete gute Leistung zeigt. Neben WiFi hat das Fujitsu Lifebook P727 auch Ethernet an Bord (I219-LM), außerdem verbaut Fujitsu eine WWAN-Karte, genauer gesagt die Sierra Wireless EM7305 mit LTE.
Die Leistung der Kamera und der Mikrophone liegt auf dem üblichen Notebook-Niveau, also sind sie ziemlich schlecht: für Videotelefonie gerade so tauglich, für mehr nicht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
Dell Latitude 5289 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Dell Latitude 5289 |
Sicherheit
Normalerweise gibt es bei Business-Geräten immer eine bestimmte Standardausstattung an Sicherheitsfeatures – ein Smartkarten-Lesergerät, ein Kensington Lock und ein Fingerabdruckleser. Fujitsu baut ebenfalls die ersten beiden Hardware Features ein, doch statt einem Fingerabdruck-Lesegerät bietet man den Kunden einen Venen-Sensor an, den bezeichnet Fujitsu als PalmSecure. Dieser Sensor soll noch sicherer sein als ein Fingerabdruckleser.
Anders als ein Fingerabdruck-Leser wird der PalmSecure Sensor nicht nativ von Windows Hello erkannt, zur Nutzung muss man die Fujitsu Software "Workplace Protect" installieren. Tatsächlich kann es sein, dass der PalmSecure Sensor sicherer ist als Fingerabdruck-Lesegeräte, diese lassen sich erwiesenermaßen relativ einfach austricksen. Allerdings ist ein Fingerabdruck-Sensor nicht nur ein Sicherheits-, sondern vor allem auch ein Komfort-Feature, das dem Nutzer die ständige Passwort-Eingabe abnimmt. Hier kann der PalmSecure Sensor nicht ganz überzeugen, die Erkennung dauert relativ lange. Auch muss man die Hand nicht direkt auf den Sensor legen, sondern sie in einem bestimmten Abstand zum Sensor in der Luft halten. Durch das nötige Nachjustieren der Hand dauert der Log-In-Prozess so teilweise länger als bei der Eingabe eines relativ einfachen Passworts. Möchte man maximalen Komfort, dann sollte man lieber ein Modell mit Fingerabdruck-Sensor nehmen, diesen gibt es beim Lifebook P727 optional.
Weiterhin verfügt das P727 über TPM 2.0 sowie über verschiedene Features zur Diebstahlsicherung im BIOS.
Zubehör
Dem Lifebook P727 liegt eine Recovery-Disk bei, außerdem liefert Fujitsu einen Digitzer-Stift mit. Auf diesen werden wir noch näher im Abschnitt Eingabegeräte eingehen.
Einen dedizierten Dockinganschluss verbaut Fujitsu nicht beim P727, ein wichtiger Unterschied zur ansonsten sehr ähnlichen Lifebook U-Serie. Da wie schon erwähnt auch Thunderbolt 3 fehlt, muss man auf USB-C-Docks zurückgreifen, wenn man Wert auf eine Dockingstation legt. Ein wenig schwach für ein Business-Gerät, normalerweise sollte ein Dockinganschluss (oder wenigstens Thunderbolt 3 als Ersatz) schon verbaut sein.
Wartung
Selbst Business-Notebooks haben im Jahr 2017 häufig interne Akkus. Früher waren Wechselakkus der Standard. Fujitsu macht mit dem P727 nicht mit bei diesem Trend, denn der Akku ist ohne Werkzeuge von außen wechselbar.
Neben dem Akku sind auch die M.2-SSD und der RAM-Slot leicht zugänglich, dafür gibt es eine kleine Wartungsklappe. Will man andere Komponenten wie den Lüfter oder die Tastatur erreichen, wird es schon schwieriger, denn dazu muss man das Gerät weitgehend auseinandernehmen.
Garantie
24 Monate beträgt die standardmäßige Garantie für das Lifebook P727. Wie alle Business-Hersteller bietet Fujitsu dem Kunden gerne teure Garantie-Upgrades an, es gibt Garantieverlängerungen auf drei bis fünf Jahre. Außerdem kann man auch den Umfang der Garantie verändern, statt des standardmäßigen Bring-In-Services gibt es auch Collect & Return (Abholung durch den Hersteller) sowie Vor-Ort-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Fujitsu verbaut im P727 fast die identische Tastatur wie im U747. Allerdings gibt es im Detail doch Unterschiede, denn die Tastatur ist - typisch für ein 12,5-Zoll-Notebook - etwas kleiner. Vor allem in der Breite ist die Reduzierung sehr auffällig und an der schmaleren Enter-Taste sichtbar. Für Umsteiger von größeren Notebooks kann das wie immer bei kleineren Layouts etwas Eingewöhnungszeit bedeuten. Glücklicherweise ist das Tastatur sonst aber ziemlich gut, mit einem ausreichenden Hub (1,7 mm) und einem vergleichsweise knackigem Anschlagsgefühl. Das Fazit für die Tastatur: Vieltipper geeignet.
Die Tastenkappen haben eine glatte Oberfläche, was normal ist bei Backlight-Tastaturen. Durch die glatte Haptik wird Fett und Schmutz etwas schneller sichtbar als bei Tastaturen ohne Backlight.
Touchpad
Bei den Lifebooks der U-Serie war das TouchPad ein Schwachpunkt. Noch eine Parallele, denn das ist leider auch beim P727 der Fall. Anders als bei U747 und U757 sind die Maustasten beim P727 qualitativ in Ordnung, wenn auch vom Hub her sehr kurz, was nicht gerade ideal ist. Beim P727 kann vielmehr das TouchPad selber nicht überzeugen. Fujitsu setzt nicht auf den Microsoft Precision Standard, sondern auf einen Synaptics-Treiber. Dieser gibt dem Nutzer größere Freiheiten bei der Konfiguration, ist aber in der Nutzung deutlich unpräziser: Der Mauszeiger springt oft, Gesten lassen sich kaum ausführen. Auch beim simplen Tippen auf die Oberfläche des TouchPads kommt es zu Fehleingaben, da der Treiber denkt, dass man den Mauszeiger bewegen möchte. Das kann man vermutlich umgehen, indem man die Empfindlichkeit verringert, allerdings ist die Navigation mit dem Mauszeiger dann auch mühsamer.
Die Kunststoff-Oberfläche, die Fujitsu für das TouchPad gewählt hat, hilft leider nicht, die Nutzung angenehmer zu gestalten. Im Gegenteil, man hat vielmehr oft das Gefühl, ein wenig hängen zu bleiben. Einen TrackPoint als Alternative verbaut Fujitsu hier nicht, auch nicht optional.
Touchscreen/Stift
Zum Glück hat man eine Alternative zum TouchPad, denn als Convertible kommt das Lifebook P727 selbstverständlich mit einem Touchscreen zum Kunden. Dieser ist wie alle modernen, kapazitiven Touchscreens sehr präzise und bietet eine 10-Punkt-Erkennung.
Ein Feature, das nicht alle Convertibles haben, ist ein Stift. Der aktive Digitizer-Stift beim Lifebook P727 basiert auf Wacom-AES-Technologie. Der Nutzer muss sich dabei um den Batteriewechsel des Stifts keine Sorgen machen, denn dieser enthält einen Akku. Da das Gehäuse über einen Slot für den Stift verfügt, wird der Akku im Stift aufgeladen, wenn er im Gehäuse steckt.
Der Stift gehört zu den kleineren Vertretern, was vermutlich ein Kompromiss ist, um ihn in dem dünnen Gehäuse unterbringen zu können. Er hat zwei Tasten, die sehr flach sind und etwas schwierig zu drücken. Eine dieser Tasten dient als Radiergummi in Apps wie Onenote. In unserem Funktionstest zeigte der Stift keine Auffälligkeiten, man kann genau und ohne Probleme auch bis zum Rand zeichnen.
Display
Vier verschiedene Display-Optionen listet Fujitsu im Datenblatt. Es gibt zwei verschiedene Auflösungen: HD und Full-HD (1.366 x 768 und 1.920 x 1.080) und beide sowohl mit Glare als auch mit Anti-Glare-Beschichtung. In Deutschland verkauft Fujitsu ausschließlich das Full-HD-Display mit Anti-Glare-Oberfläche, das auch in unserem Testgerät verbaut ist. Ob alle Display-Optionen auf IPS-Technologien basieren, ist nicht ganz klar, wir gehen aufgrund der Convertible-Ausrichtung aber davon aus. Unser Full-HD-Display ist ein IPS-Panel.
300 cd/m² ist eine Zielmarke, die viele Notebook-Displays heutzutage haben, auch Fujitsu gibt es im Datenblatt diesen Helligkeitswert für das Full-HD-Display an. Dieser Wert wird erreicht, allerdings nur knapp mit einer maximalen Helligkeit von 303 cd/m². Durchschnittlich ist das Display mit 273 cd/m² etwas unterhalb der Marke angesiedelt, was auch daran liegt, dass die Ausleuchtung mit 79 % nicht gerade perfekt ist (subjektiv sind keine Abschattungen sichtbar). PWM hat das Display nicht, Backlight Bleeding ist nur gering vorhanden.
Die Helligkeitswerte des verbauten LG Displays liegen im Vergleich mit den anderen Convertibles im Mittelfeld, heller sind die Displays im Latitude 5289, im ThinkPad Yoga 370 und besonders im Portégé X20W. Dessen 12,5-Zoll-Displays ist von der Helligkeit her noch mal eine ganze Klasse weiter oben angesiedelt. Überraschend schlecht dagegen schneidet Fujitsus teureres T937 Convertible ab, wenn es um die Helligkeit geht. Beim Kontrast sieht es dagegen weniger gut aus für das P727, hier rangiert es mit Abstand auf dem letzten Platz.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 303 cd/m²
Kontrast: 659:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 3.94 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.14 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Fujitsu Lifebook P727 LP125WF4-SPH1, , 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 Sharp LQ133M1JX15, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook x360 1030 G2 CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 5289 BOE NV12N51, , 1920x1080, 12.5" | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 12.5" | Fujitsu Lifebook T937 Sharp SHP141B , , 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 1% | -6% | -35% | 1% | -38% | |
Display P3 Coverage | 67.2 | 67.9 1% | 65.5 -3% | 42.79 -36% | 68.7 2% | 41.08 -39% |
sRGB Coverage | 97.5 | 97.3 0% | 88.8 -9% | 64.3 -34% | 96.8 -1% | 61.6 -37% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.1 | 69.9 1% | 64.9 -6% | 44.21 -36% | 70.4 2% | 42.48 -39% |
Response Times | -11% | -15% | -7% | -51% | -14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 42 ? 5% | 55.2 ? -25% | 42 ? 5% | 67 ? -52% | 46 ? -5% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 32.8 ? -26% | 27.2 ? -5% | 31 ? -19% | 39 ? -50% | 32 ? -23% |
PWM Frequency | 217.4 ? | 531 ? | 212 ? | |||
Bildschirm | 7% | -2% | 11% | 20% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 303 | 374 23% | 262 -14% | 336 11% | 442 46% | 236 -22% |
Brightness | 272 | 356 31% | 256 -6% | 320 18% | 410 51% | 219 -19% |
Brightness Distribution | 79 | 87 10% | 83 5% | 90 14% | 86 9% | 87 10% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.33 28% | 0.25 46% | 0.34 26% | 0.22 52% | 0.18 61% |
Kontrast | 659 | 1133 72% | 1048 59% | 988 50% | 2009 205% | 1311 99% |
Delta E Colorchecker * | 3.94 | 4.7 -19% | 5.13 -30% | 3.45 12% | 5.22 -32% | 4.25 -8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.57 | 9.5 -45% | 9.46 -44% | 7.95 -21% | 11.84 -80% | 7.4 -13% |
Delta E Graustufen * | 5.14 | 6.5 -26% | 6.23 -21% | 1.68 67% | 7.88 -53% | 2.5 51% |
Gamma | 2.31 95% | 2.19 100% | 2.45 90% | 2.49 88% | 2.51 88% | 2.48 89% |
CCT | 6521 100% | 7086 92% | 6413 101% | 6782 96% | 6756 96% | 7082 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 63.1 0% | 57.84 -8% | 41 -35% | 64 2% | 39 -38% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 97.2 -1% | 88.57 -10% | 64 -35% | 97 -1% | 62 -37% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
4% | -8% /
-5% | -10% /
-1% | -10% /
7% | -15% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der vergleichsweise niedrige Kontrast ergibt sich aus dem Schwarzwert von 0,46 cd/m². Schwarz ist trotzdem noch relativ dunkel, auch wenn es hier deutlich bessere IPS-Displays gibt. An der Schärfe des Bildes gibt es nichts auszusetzen. Ab Werk ist nur ein sehr leichter grünlicher Farbstich festzustellen. Mit einer Kalibrierung kann man diesen Farbstich beseitigen, wie bei jedem Test stellt Notebookcheck das kalibrierte ICC-Profil zur Verfügung.
Überraschenderweise ist die Farbraum-Abdeckung des Panels ziemlich gut. Normalerweise schneiden 12,5-Zoll-Displays in diesem Bereich oft schlecht ab, doch das LG Display liefert mit 98 % des sRGB-Farbraums eine gute Vorstellung ab und eignet sich somit auch prinzipiell für Bildbearbeitung auf semi-professionellem Niveau.
Laut den Spezifikationen handelt es sich um ein Anti-Glare-Display, allerdings wäre eine passendere Beschreibung wohl eher "Semi-Glare". Fujitsu hat eine matte Folie auf die glänzende Glasscheibe aufgeklebt. Diese reduziert Spiegelungen und macht sie milchiger, aber ganz vermieden werden können sie nicht. Mit der durchschnittlichen Helligkeit von etwa 275 cd/m² lässt es sich im Outdoor-Einsatz zumindest im Schatten gut aushalten, die Sonne sollte man aber auf jeden Fall meiden, denn das Display ist in der Sonne unlesbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie üblich bei IPS-Displays ist die Blickwinkelstabilität sehr gut und ohne Fehl und Tadel. Selbst die Helligkeit, die bei IPS-Displays oft etwas abfällt bei extremeren Blickwinkel, ist ziemlich stabil.
Die drei Videoausgänge (HDMI, VGA, USB C mit DP) geben ein klares und scharfes Bild aus.
Leistung
Zwei verschiedene Modelle bietet Fujitsu in Deutschland an, der Preisrahmen reicht von 1.460 bis 1.700 Euro. Die Unterschiede sind gering, denn die Grundausstattung ist bei beiden gleich, beide enthalten einen Core i5-7200U, 8 GB DDR4-2133 Arbeitsspeicher (1 Slot) sowie eine 256-GB-SSD. Ein Modell hat das LTE-Modul verbaut, das andere nicht, weitere Unterschiede gibt es keine. Unser Testmodell mit 16 GB RAM, i7 und 512-GB-SSD ist in der Form nicht erhältlich, wie schon in der Einleitung erwähnt.
Prozessor
Der Core i7-7600U ist der schnellste Prozessor in der 15-W-Klasse. Als ULV-Prozessor der U-Serie ist diese Intel CPU für Ultrabooks gedacht, sie hat zwei Kerne (vier Threads mit Hyperthreading) und taktet mit maximal 3,9 GHz. Der Vergleich dieser CPU mit weiteren Prozessoren ist über unsere Benchmark-Seite möglich.
In den ersten Benchmark-Tests waren die Ergebnisse deutlich zu niedrig, im Cinebench-R15-Multi-Core-Test erzielten wir zum Beispiel nur 259 Punkte. Das liegt an einer BIOS-Einstellung zum Lüfter, die ab Werk auf "Silent Fan" eingestellt ist, dadurch wird das System gedrosselt, und die CPU kann nur 10 W verbrauchen. Stellt man hier um auf "Normal", dann läuft der Lüfter unter Last eindeutig lauter, aber das System kann auch deutlich mehr Leistung abrufen.
Unter längerer CPU-Last im Cinebench R15 Multicore Loop, der 30 Minuten dauert, kann die CPU für kurze Zeit 25 W verbrauchen und somit mit 3,6 GHz takten, also nicht ganz mit dem Maximaltakt, aber nicht weit entfernt. Dabei steigen die Temperaturen schnell an. Nachdem die CPU 100 °C erreicht, taktet die CPU durch thermales Throttling runter auf 2,9 GHz und damit etwa den Grundtakt. Der Verbrauch liegt bei 15 W. Das passiert nur im ersten Durchlauf des Tests, bei den späteren Benchmarks taktet die CPU konstant mit 2,9 GHz, sodass die Leistung im ersten Test etwas höher liegt, aber nicht dramatisch höher.
Von einer idealen Ausnutzung des Leistungsp sind wir beim P727 weit entfernt, die Leistung des i7-7600U liegt unterhalb des Core i5-7200U in vielen Notebooks. Das gilt natürlich nur für den Multicore-Test, bei der weniger relevanten Single-Core-Variante des Cinebench Benchmarks erreicht die CPU das normale Niveau. Einige der Vergleichsgeräte können das Potenzial ihrer Prozessoren ebenfalls nicht zu Tage fördern, zum Beispiel das Toshiba Portégé X20W oder das ThinkPad Yoga 370, am schlimmsten schneidet aber das Lifebook T937 ab, das mit dem i7-7600U ein noch deutlich niedrigeres Ergebnis erreicht. Das Dell Latitude 5289 und das HP Elitebook x360 arbeiten mit den nominell langsameren Core i5-7300U am schnellsten im Vergleich.
Im Akkubetrieb war keine Leistungsreduzierung bei der CPU feststellbar.
System Performance
Mit dem normalen Fan-Mode aktiviert schneidet das Lifebook P727 sehr gut bei der System Performance ab, im Work-Test des PCMark8 nimmt es sogar die Spitzenposition ein. Dementsprechend kann man an der Leistung im Alltag auch keine Kritik äußern - das System arbeitet sehr schnell und ohne Hänger.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3714 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4932 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Fujitsu verbaut eine SSD von Samsung. Die CM871a ist eine SATA-III-SSD, im P727 hat sie eine Kapazität von 512 GB. In den meisten Konkurrenzgeräten stecken ebenfalls SATA-III-SSDs, nur das Thinkpad Yoga 370 hat ab Werk eine schnelle NVMe-PCIe-SSD verbaut.
Für eine SATA-III-SSD schneidet die CM871a gut ab, die SanDisk X400 im Dell Latitude 5289 ist beispielsweise deutlich langsamer. Über die SSD-/HDD-Liste kann man die CM871a mit weiteren SSDs vergleichen.
Fujitsu Lifebook P727 Samsung CM871A MZNTN512HDJH | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | HP EliteBook x360 1030 G2 Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Dell Latitude 5289 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba SG5 THNSNK512GVN8 | Fujitsu Lifebook T937 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 42% | -15% | -32% | -17% | -1% | |
Read Seq | 513 | 1070 109% | 467.1 -9% | 423.7 -17% | 469 -9% | 549 7% |
Write Seq | 467.7 | 484.5 4% | 443.6 -5% | 406.4 -13% | 277.3 -41% | 526 12% |
Read 512 | 379.8 | 680 79% | 312.3 -18% | 260.8 -31% | 404.4 6% | |
Write 512 | 399.1 | 483.1 21% | 372.5 -7% | 255.6 -36% | 266.6 -33% | |
Read 4k | 38.74 | 30.55 -21% | 29.43 -24% | 22.73 -41% | 25.24 -35% | 34.71 -10% |
Write 4k | 89.8 | 127.3 42% | 56.5 -37% | 27.92 -69% | 89.4 0% | 89.6 0% |
Read 4k QD32 | 337.1 | 460.8 37% | 311.3 -8% | 306.2 -9% | 322.5 -4% | 279.3 -17% |
Write 4k QD32 | 254.2 | 414.5 63% | 225.2 -11% | 158.8 -38% | 208.1 -18% | 255.8 1% |
Grafikkarte
Bei der Intel HD Graphics 620 handelt es sich um eine in die CPU integrierte GPU. Sie verfügt über 24 Executive Units, da sie eine GPU der GT2-Klasse ist. Weil die HD 620 in fast allen Laptops mit U-CPU steckt, ist sie eine der meistgetesteten GPUs bei Notebookcheck. Das wird auch an unserem Testfeld deutlich, denn alle Convertibles im Vergleich setzen auf die HD 620 als Grafikeinheit. Der Vergleich mit anderen GPUs ist mit dem GPU-Benchmarktool oder auch über die Spieleliste möglich.
Integrierte GPUs bringen in der Regel keinen eigenen Grafikspeicher mit, deshalb sind Grafikchips wie die HD 620 stark von der Speicherausstattung abhängig. Gibt es nur einen Speicherriegel, dann läuft der RAM nur im Single-Channel. Das ist ebenso beim Lifebook P727 der Fall, was auch erklärt, warum die HD 620 im Latitude 5289 je nach Test 10 bis 20 Prozent schneller arbeitet. Nur das ThinkPad Yoga 370, das ebenfalls Single-Channel-RAM enthält, ist konstant langsamer als das Lifebook P727.
Zumindest kann man sagen, dass die GPU-Leistung im Akkumodus nicht nach unten hin abweicht, Fujitsu hat keine künstliche Leistungsbremse gesetzt.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Dell Latitude 5289 | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Latitude 5289 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell Latitude 5289 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Fujitsu Lifebook P727 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 |
3DMark 11 Performance | 1597 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5792 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 796 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Als mobiles Business Convertible liegt der Fokusbereich des P727 weit abseits des Gamings, doch selbstverständlich testen wir wie bei jedem Notebook auch die Gaming Performance. Diese fällt schlecht aus, wie man es erwarten konnte. Die Intel HD Graphics 620 eignet sich nicht für neuere Spiele, erst recht nicht, wenn sie lediglich auf RAM im Single-Channel-Modus zurückgreifen kann. Spielefähige Convertible Notebooks sind rar, in der 12-Zoll-Klasse sind sie nonexistent. Wer mit seinem Notebook spielen will, der sollte sich eher nach Multimedia- oder Gaming Laptops umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 44.27 | 25.35 | 21.31 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 20.76 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 10.84 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Egal ob im "Silent Mode" oder im "Normal Mode", im Idle schweigt der Lüfter des P727 durchgehend. Erst wenn man das Notebook nutzt, zeigen sich Unterschiede. Im Silent-Modus, der für unsere Messungen genutzt wurde, springt der Lüfter selten an und wenn, dann nur sehr leise; selbst unter Last ist der Lüfter ziemlich leise. Im Normal-Modus dagegen springt der Lüfter schneller und lauter an, unter Last liegt er im deutlich hörbaren Bereich. Wenn einem also ein leises Notebooks wichtiger ist als maximale Performance, dann sollte man den leisen Modus wählen.
Leider bleibt das P727 nicht von Nebengeräuschen verschont, weshalb es auch im Idle nicht ganz lautlos ist. Es ist durchgängig eine Art Zischen zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30 / 30 dB(A) |
HDD |
| 30 dB(A) |
Last |
| 30.8 / 30.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Temperatur
Im Silent-Modus wird das Testgerät selbst unter Last kaum warm. Zwar messen wir maximal an der Unterseite 47,8 °C, aber das ist nur ein kleiner Hotspot. Die Handballenauflage bleibt auch unter Last komplett kühl. Im normalen Lüfter-Modus wird das Gerät ein wenig wärmer, allerdings läuft der Lüfter auch häufiger, sodass die erhöhte Performance nicht zu extremeren Außentemperaturen führt.
In unserem Stresstest-Szenario (Prime95+Furmark), das wir im normalen Lüfter-Modus ausgeführt haben, taktet die CPU durchgehend mit 2,3 GHz und einer TDP von 10 W, die GPU taktet mit 700 MHz. Das ist von Anfang an so und daran ändert sich auch während des Tests nichts.
Um die Auswirkungen des Stresstests für den Alltag zu messen, lassen wir direkt danach einmal den 3DMark11 durchlaufen. Dieser Test ergab ein normales Ergebnis, sodass wir folgern können, dass das TDP-Throttling im Stresstest kein Problem für die Alltagsnutzung darstellt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.6 °C).
Lautsprecher
Beim Testgerät sind die kleinen Stereo-Lautsprecher im Tastaturrahmen zwischen den Scharnieren und Tastatur untergebracht. Sie sind nicht sonderlich laut und haben keinen Bass, ähnlich wie die meisten Laptop-Lautsprecher. Das Apple Macbook 12, das wir hier als Referenz für ein Subnotebook mit guten Lautsprechern nutzen, ist deutlich besser.
Wesentlich leistungsfähiger ist die Sound-Ausgabe über den 3,5-mm-Audioausgang, wenn man einen Lautsprecher oder Kopfhörer anschließt.
Fujitsu Lifebook P727 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (65 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (3.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 79% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Fujitsu hat beim Stromverbrauch gute Arbeit geleistet: Die Verbrauchswerte sind unauffällig und im Klassenvergleich gut. Lediglich das Toshiba Portégé X20W verbraucht deutlich weniger.
Mit 65 W ist das Netzteil mehr als ausreichend dimensioniert, schließlich liegt der maximale Stromverbrauch bei nur 27 W.
Aus / Standby | 0.15 / 0.46 Watt |
Idle | 3.9 / 6.6 / 6.9 Watt |
Last |
27 / 27.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fujitsu Lifebook P727 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung CM871A MZNTN512HDJH, IPS LED, 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, Sandisk SD8TN8U-256G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G), IPS LED, 1920x1080, 12.5" | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 THNSNK512GVN8, IPS, 1920x1080, 12.5" | Fujitsu Lifebook T937 i7-7600U, HD Graphics 620, , IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | -4% | 3% | 14% | -3% | |
Idle min * | 3.9 | 3.6 8% | 3.2 18% | 2.7 31% | 3.4 13% | 3 23% |
Idle avg * | 6.6 | 7.2 -9% | 5.5 17% | 5.1 23% | 5.8 12% | 6.8 -3% |
Idle max * | 6.9 | 8.4 -22% | 6.5 6% | 7.6 -10% | 6.7 3% | 7.7 -12% |
Last avg * | 27 | 29.9 -11% | 29.7 -10% | 33 -22% | 21.4 21% | 30 -11% |
Last max * | 27.1 | 32.2 -19% | 41.3 -52% | 29 -7% | 21.6 20% | 30.3 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der entfernbare Akku stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar, das so kein anderes Business-Convertible im Vergleich aufweisen kann. Doch dieses Feature hat anscheinend auch seinen Preis, denn mit einer Kapazität von nur 45 Wattstunden ist der Lithium-Ionen-Akku ziemlich klein. So verwundert es auch nicht, dass die Akkulaufzeit-Ergebnisse beim Lifebook P727 eher ein Schwachpunkt sind, vor allem das sehr schwache Ergebnis im praxisnahen WLAN-Test ist enttäuschend.
Nach etwas mehr als einer Stunde ist der Akku wieder voll geladen, was ein guter Wert ist. Wie üblich dauern die letzten paar Prozent am längsten. Das "Battery Utility" von Fujitsu ermöglicht es dem Nutzer, eine Ladeschwelle bei 80 % zu setzen, sodass der Akku nicht voll geladen wird. Das kann unter anderem sinnvoll sein, wenn man das Notebook fast ausschließlich mit eingestecktem Netzteil nutzt, so wird der Akku geschont.
Fujitsu Lifebook P727 i7-7600U, HD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, 57 Wh | Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, 60 Wh | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, 44 Wh | Fujitsu Lifebook T937 i7-7600U, HD Graphics 620, 50 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 13% | 58% | 56% | 34% | 23% | |
Idle | 941 | 1163 24% | 1387 47% | 1728 84% | 1001 6% | 1022 9% |
WLAN | 353 | 488 38% | 630 78% | 708 101% | 719 104% | 523 48% |
Last | 164 | 127 -23% | 244 49% | 136 -17% | 150 -9% | 184 12% |
H.264 | 576 | 659 |
Fazit
Pro
Contra
Wenn ein Markt mit sehr vielen guten Geräten bestückt ist, dann kann es schwer sein, aus dem Feld hervorzustechen. Das mussten wir schon beim Dell Latitude 5289 feststellen, und es ist auch beim Fujitsu Lifebook P727 der Fall. Fassen wir zunächst die positiven Punkte zusammen: Das Gehäuse bietet eine einwandfreie Verarbeitung, hochwertige Materialien und eine hohe Stabilität. Das Display-Panel ist zwar nicht ganz so hell wie von Fujitsu versprochen, ansonsten aber ziemlich solide; vor allem die sehr gute Farbraumabdeckung für ein 12,5-Zoll-Notebook weiß zu gefallen. Bei den Anschlüssen hat das P727 einige Alleinstellungsmerkmale, denn keines der Vergleichsgeräte bietet VGA, Ethernet in voller Größe oder einen vollwertigen SD-Kartenslot. Auch ein Wechselakku ist sonst zur Seltenheit geworden. Die Tastatur ist angenehm in der Nutzung, auch wenn sie etwas kleiner ist, außerdem verfügt das Lifebook P727 über eingebautes LTE, ein Feature, über das bei Weitem nicht jedes Convertible verfügt.
Das P727 ist aus demselben Holz geschnitzt wie die Lifebooks der U-Serie. Das merkt man leider auch am TouchPad, das bei unserem Testgerät sehr ungenau und nervig war. Während Fujitsus Umgang mit den älteren Anschlüssen gut ist, ist das Fehlen von Thunderbolt 3 weniger gut. Schade, dass man hier nicht auch auf Zukunftsfähigkeit setzt und den Nutzer auf USB-C-Docks einschränkt. Anders als bei der Lifebook-U-Serie kann man den Thunderbolt-Anschluss auch nicht mit einem dedizierten Dockingport kompensieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass die CPU ihr Potential bei Weitem nicht ausnutzen kann und somit die langsameren Core-i5-Prozessoren in vielen Business-Notebooks schneller arbeiten. Zu guter Letzt runden die unterdurchschnittlichen Akkulaufzeitswerte die Liste der Negativpunkte ab, hier ist man der Konkurrenz deutlich unterlegen.
Mit Legacy-Anschlüssen und Wechselakku hat das P727 zwei gute Argumente auf seiner Seite, doch das schlechte Touchpad und die durchschnittlichen Akkulaufzeiten ruinieren die ansonsten gute Vorstellung ein wenig.
Entsprechend dieser Nachteile bekommt das P727 keine generelle Empfehlung, sondern eine Empfehlung mit Einschränkungen. Für Nutzer mit älterer Peripherie (zum Beispiel VGA-Beamer) kann das P727 ein interessantes Gerät sein. Auch Nutzer, denen der Wechselakku wichtig ist, haben mit dem P727 eine interessante Option. Ansonsten sind aber vor allem das Elitebook x360 und das ThinkPad Yoga 370 stärkere Geräte, die mit besseren Akkulaufzeiten und Eingabegeräten aufwarten können. Dafür sind diese 13,3-Zoll-Convertibles aber auch etwas größer und schwerer.
Fujitsu Lifebook P727
- 07.06.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig