Test Dell Latitude 5289 (i5, 256GB, 8GB) Convertible
PC-Convertibles haben eine lange relativ lange Geschichte. Früher wurde dieser Bereich beherrscht durch Convertibles mit Dreh-Scharnieren, auch Dell hatte solche Latitude-Convertibles auf dem Markt. Das letzte Gerät dieser Serie, das wir getestet haben, war das Latitude XT3. Dieses basierte auf Sandy-Bridge-Prozessoren, also auf 2011er-Technologie.
Seitdem hat sich viel geändert, die Convertibles mit den Dreh-Scharnieren sind vom Markt fast vollständig verschwunden. Stattdessen haben sich Convertibles mit 360°-Scharnieren etabliert, der Pionier im Business-Bereich war hier wohl Lenovo mit dem ThinkPad Yoga. Mit dem Latitude 5289, unserem heutigen Testgerät, hat nun auch Dell ein solches Gerät im Business-Segment im Angebot. Damit steht man in direkter Konkurrenz mit Lenovo und HP, die das ThinkPad Yoga 370 und das Elitebook x360 ins Rennen schicken.
1.250 Euro kostet das Einstiegsmodell direkt auf der deutschen Dell-Seite inklusive Mehrwertsteuer, unser Modell in der mittleren Ausstattung mit Core i5, 256-GB-SSD und 8 GB RAM kostet etwa 1.550 Euro. Ganz genau gibt es unser Modell so nicht, da es sich nicht um ein deutsches Modell handelt.
Gehäuse
Bei der Entwicklung eines Business-Notebooks kommt es in erster Linie darauf an ein Gehäuse zu entwickeln, das stabil und haltbar ist, außerdem muss es praktisch sein. Wenn man das Latitude 5289 sieht, dann könnte man aber auch einen weiteren Fokus im Design-Prozess vermuten: Unauffällig. Das, so meinen wir, muss nichts schlechtes sein, denn schlichtes Design ist schön. Von außen sieht das Latitude 5289 aus wie die restlichen Mitglieder der Latitude 5000er-Serie. Das Gehäuse ist kastenförmig mit leicht abgerundeten Ecken, nach vorne hin wird das Gehäuse minimal dünner. Farblich ist es komplett in einem tiefen Schwarzton gehalten, nur das mittig auf dem Display-Deckel platzierte Dell-Logo sticht in einem glänzenden Silberton hervor. Das Äußere des Latitude strahlt Seriosität aus, eine Eigenschaft, die im Firmen-Umfeld sicherlich nicht unerwünscht ist.
Äußerlich ist das komplette Gehäuse mit einer Gummi-artigen Beschichtung überzogen, ausgenommen sind das Display, das durch eine Schicht Gorilla-Glass-4 geschützt ist, und die Metall-Scharniere. Auch das passt sehr gut zu dem Business-Charakter, denn diese Oberfläche verfügt über ein wenig Grip, sodass das Gerät nicht so leicht aus der Hand rutscht. Außerdem fühlt sich sie angenehm und hochwertig an. Fingerabdrücke und Fettflecken sind nicht schnell sichtbar, lassen sich aber wenn vorhanden nicht so leicht entfernen.
Unter der Gummierung steckt Magnesium, dieses Material sorgt dafür, dass das Latitude 5289 sehr robust wirkt und sich bei der Stabilität keine Blöße gibt. Das Display-Cover lässt sich selbst mit Zug- und Gegenzug nur minimal verwinden, die Handballenauflage gibt nirgendwo nach. Nur mit unrealistisch hohem Druck kann man die Base in der Mitte der Tastatur eindrücken, aber auch das nur minimal. Druck auf das Display-Panel wirkt sich nicht auf das Bild aus. Eigentlich könnte man das Lob für die Stabilität auch nahtlos bei der Verarbeitung fortsetzen, denn auffällige Grate und Spalte gibt es nicht. Leider ist Dell aber doch ein Malheur passiert, denn eine der Schrauben an der Unterseite war schon ab Werk ausgemergelt. Wir gehen davon aus, dass es sich um einen einmaligen Verarbeitungs- bzw. Montagefehler handelt, der aber dennoch sehr unschön ist.
Bei Convertibles haben die Scharniere natürlich immer eine besondere Begutachtung verdient, schließlich sind sie einer starken Belastung ausgesetzt. Das Doppelscharnier-Design ist bei den 360°-Convertibles Standard, Dell setzt allerdings auf ein Design, bei dem das Display auf 180° umgeklappt nicht auf dem Tisch aufliegt, anders als die Konkurrenzgeräte von Lenovo und HP. Welches dieser beiden Designs man bevorzugt ist Geschmackssache. Auf jeden Fall liefern auch die Scharniere eine sehr gute Vorstellung ab, Nachwippen gibt es nur in einem sehr geringfügigem Ausmaß. Leider kann man das Display nicht einhändig öffnen, immerhin hat Dell aber an der Vorderkante der Base eine kleine Einbuchtung eingebaut. Solche kleinen Details werden häufig nicht hoch genug geschätzt, dank der Einbuchtung kann man das Display etwas einfacher öffnen.
Mit dem 12,5-Zoll-Display hat das Testgerät im Größenvergleich das kleinste Display, die anderen Vergleichsgeräte haben alle 13,3-Zoll-Displays verbaut (außer das Yoga 910 mit einem 13,9-Zoll-Display). Allerdings ist es dennoch nicht das kleinste Convertible, denn das XPS 13 2-in-1 ist dank des minimalen Displayrahmens noch kompakter. Von der Dicke her ist das Latitude 5289 sogar das dickste Gerät, allerdings ist es dafür eben auch ziemlich stabil, nur das ThinkPad Yoga 370 ist ähnlich dick. Das XPS 13 2-in-1 ist nicht nur das kleinste, sondern auch das leichteste Vergleichsgerät, unser Testgerät ist mit 1,3 kg minimal schwerer, die beiden Lenovos sind mit je 1,4 kg am schwersten.
Ausstattung
Gleich zwei USB-Typ-C-Anschlüsse verbaut Dell auf der linken Seite des Latitudes. Allerdings handelt es sich nur um normale USB 3.0 Anschlüsse, die zusätzlich noch DisplayPort ausgeben sowie das Gerät aufladen. Thunderbolt gibt es beim Latitude 5289 nicht, was ein Nachteil gegenüber den direkten Konkurrenten von Lenovo und HP darstellt. Ansonsten ist die Ausstattung mit zwei USB-3.0-Typ-A-Anschlüssen sowie HDMI typisch für ein kleines Business-Notebook gut, wenn auch nicht herausragend. Leider gibt Dell auch mit diesem Notebook dem Trend hin zu MicroSD-Kartenslots nach, das ist beim Elitebook x360 und ThinkPad Yoga 370 genauso.
An der Positionierung der Anschlüsse gibt es quasi nichts zu bemängeln, auch wenn es ganz schön gewesen wäre, wenn einer der USB-C-Anschlüsse auf der rechten Seite gewesen wäre, da man so das Notebook von beiden Seiten aufladen könnte. Das ist allerdings kein wirklicher Nachteil, sondern eher eine vertane Chance die Positionierung noch etwas besser zu gestalten.
Kommunikation
Gerade in Business-Notebooks ist die Intel Wireless 8265 eine sehr häufig verbaute 2x2-AC-WLAN-Karte. Kein Wunder, denn sie bietet stabile und schnelle Verbindungen auch bei größerer Entfernung vom Router. Das ist auch beim Latitude 5289 der Fall. Im Benchmark ist das Lenovo ThinkPad Yoga 370 mit der selben WLAN-Karte leicht besser, allerdings ist der Unterschied nicht groß.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 | |
Dell Latitude 5289 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Dell Latitude 5289 |
Sicherheit
Anders als die direkten Konkurrenten ist unser Testgerät nicht mit einem Fingerabdruck-Leser ausgestattet. Optional soll es aber ein solches Lesegerät geben. Was verbaut ist: Ein Smartcard-Reader sowie ein Kensington-Lock-Slot. Zudem verfügt das Latitude 5289 über TPM.
Zubehör
Dell legt dem Latitude kein Zubehör bei. Das heißt leider auch, dass unserem Testgerät kein Digitizer-Stift beilag, obwohl es grundsätzlich mit einem solchen kompatibel wäre. Den Stift kann man optional dazukaufen, er hat die Modellnummer PN557W. Für Dockinglösungen muss man auf USB C zurückgreifen, leistungsfähigere Thunderbolt-3-Docks lassen sich mangels dieses Anschlusses nicht verwenden. Die passende Dock ist die Dell WD15 Dock, die das Notebook auch per USB C auflädt.
Wartung
Aufgrund der bereits erwähnten ausgemergelten Schraube haben wir davon abgesehen das Testgerät zu öffnen. In der Theorie sollte sich die Bodenplatte aber relativ einfach abnehmen lassen, nur an der Rückseite gibt es einige Clips, die man lösen muss. Hat man die Bodenplatte abgenommen, dann hat man Zugang zu allen Komponenten, auch zum Lüfter. Nicht so einfach zu entfernen ist die Tastatur, aber das ist bei fast allen Ultrabooks mittlerweile Standard.
Das Benutzerhandbuch, das von Dell auf der Support-Seite zur Verfügung gestellt wird, kann dem Nutzer als nützliche Hilfestellung dienen, wenn man das Gerät öffnen möchte.
Garantie
Drei Jahre Garantielaufzeit mit Vor-Ort-Service sind beim Latitude 5289 standardmäßig im Angebot enthalten. Beim Kauf kann man auf Wunsch auch die Garantielaufzeit verlängern, maximal möglich sind fünf Jahre mit Next-Day-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist – typisch für ein 12,5-Zoll-Notebook – etwas kleiner als bei größeren Laptops, in der Horizontalen ist sie um einige Zentimeter weniger breit. Dadurch kann es für Umsteiger, die Tastaturlayouts in der vollen Breite gewohnt sind, zunächst schwierig sein sich an die Tastatur zu gewöhnen. Unser Testgerät war zudem mit einer amerikanischen Tastatur mit kleinerer Enter-Taste ausgestattet. Wenn man das Latitude 5289 in Deutschland bestellt, dann bekommt man aber natürlich ein Gerät mit deutscher Tastatur und großer Enter-Taste. Abgesehen davon ist das 6-reihige Layout vergleichsweise standardkonform und einfach zu nutzen.
Dell verbaut in seinen Latitude-Notebooks konsistent gute Tastaturen und das Latitude 5289 ist keine Ausnahme. Die matten Tasten haben einen für heutige Verhältnisse großen Hub und einen relativ knackigen Druckpunkt. Zudem sind die Tasten leicht konkav geformt, was ebenfalls zu einem angenehmen Tippgefühl beiträgt. Mit dem zweistufigen Tastatur-Backlight lässt es sich auch in dunklen Umgebungen angenehm arbeiten.
Touchpad/Touchscreen
Im Latitude 5289 steckt wie in vielen anderen Dell-Laptops ein TouchPad vom Hersteller Alps, bei anderen Herstellern sind TouchPads von Synaptics üblicher. Auch verzichtet Dell auf den Microsoft Presicion-TouchPad-Standard. Das Resultat: Das TouchPad ist allenfalls durchschnittlich, heutzutage wohl eher unterdurchschnittlich. In vielem erinnert das TouchPad an die Eingabegeräte von sehr alten Laptops. Es ist einfach langsam und auch ziemlich ungenau im Vergleich mit der Precision-Lösung. Zu den software-seitigen Schwächen kommt, dass die leicht angeraute Oberfläche des TouchPads etwas zu viel Grip hat, die Nutzung des TouchPads geht nicht leicht von der Hand und macht keinen Spaß.
Dell bleibt, anders als Lenovo und HP bei deren Business-Convertibles, einem TouchPad mit dedizierten Tasten treu. Das hat den Vorteil, dass die separaten Tasten genauer zu treffen und sich somit präziser bedienen lassen. Der Nachteil ist allerdings, dass die Touch-Fläche mit 9 x 5 cm relativ klein ist, was ebenfalls nicht zum Bedienkomfort beiträgt. Zumindest haben die Tasten eine angenehme Haptik und einen guten Druckpunkt, was ihnen einen hochwertigen Eindruck gibt.
Insgesamt kann das TouchPad mit den Eingabegeräten im HP Elitebook x360 und dem Lenovo ThinkPad Yoga 370 nicht mithalten. Letzteres hat auch zusätzlich noch einen TrackPoint, den Dell ebenfalls nicht verbaut.
Wenigstens hat man noch eine bzw. sogar zwei Alternativen: Wie bei allen modernen Convertibles verbaut Dell einen kapazitiven 10-Punkt-Touchscreen, der eine sehr präzise und gute Alternative zum TouchPad darstellt. Weiterhin gäbe es noch die Möglichkeit der Nutzung eines Digitizer-Stiftes, aber wie schon im Kapitel zum Zubehör erwähnt: Dell liefert den Stift nicht mit, daher konnten wir dieses Feature auch nicht testen.
Display
Viel Kopfzerbrechen muss die Display-Auswahl dem interessierten, potentiellen Käufer nicht bereiten, denn Dell bietet nur eine einzige Option an. In allen Latitude 5289 ist ein 12,5-Zoll messendes IPS-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel verbaut, was dem Full-HD-Standard entspricht. Wie bei Convertibles üblich ist das Display spiegelnd, das ist auch bei den Business-Konkurrenten von HP und Lenovo nicht anders. Was bei diesen allerdings anders ist: Die Displaygröße, beide setzen auf 13,3-Zoll. Beim Lenovo ThinkPad Yoga 370 gibt es ebenfalls nur Full-HD-Displays, das HP Elitebook x360 dagegen gibt es auch mit UHD-Option, wir haben aber auch "nur" das Full-HD-Display getestet.
Lediglich 255 cd/m² gibt Dell in den Spezifikationen als Displayhelligkeit an. Dieser Wert kann von unserem Testgerät deutlich überschritten werden. Im Durchschnitt zusammengerechnet erreicht es 320 cd/m², ein guter Wert, der zwar unter dem des Lenovo ThinkPad Yoga 370 liegt, aber deutlich über der Helligkeit des Displays im HP Elitebook x360. Mit 90 % ist die Ausleuchtung ebenfalls gut. Leider hat das Displaypanel sowohl PWM als auch Backlight-Bleeding mit im Gepäck, zumindest ist Ersteres aber hoch genug, dass die meisten Nutzer keine Probleme haben dürften. Das Backlight-Bleeding ist aber vergleichsweise stark und insbesondere bei dunklen Inhalten etwas störend.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 988:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 3.45 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.68 | 0.5-98 Ø5.2
64% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.21% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.79% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.49
Dell Latitude 5289 BOE NV12N51, , 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 Sharp LQ133M1JX15, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook x360 1030 G2 CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-w023dx Chi Mei CMN1367, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE AU Optronics AUO323D / B139HAN03.2, , 3840x2160, 13.9" | |
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Display | 56% | 46% | 11% | 48% | 43% | |
Display P3 Coverage | 42.79 | 67.9 59% | 65.5 53% | 47.32 11% | 65.4 53% | 62.2 45% |
sRGB Coverage | 64.3 | 97.3 51% | 88.8 38% | 71.1 11% | 90.4 41% | 90.1 40% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 44.21 | 69.9 58% | 64.9 47% | 48.83 10% | 65.8 49% | 63.5 44% |
Response Times | -22% | -10% | 25% | 16% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 42 ? -0% | 55.2 ? -31% | 48 ? -14% | 33.2 ? 21% | 46 ? -10% |
Response Time Black / White * | 31 ? | 32.8 ? -6% | 27.2 ? 12% | 32.8 ? -6% | 28 ? 10% | 24 ? 23% |
PWM Frequency | 531 ? | 217.4 ? -59% | 1042 ? 96% | |||
Bildschirm | -20% | -28% | -41% | -40% | -45% | |
Helligkeit Bildmitte | 336 | 374 11% | 262 -22% | 322.6 -4% | 334.6 0% | 348 4% |
Brightness | 320 | 356 11% | 256 -20% | 306 -4% | 319 0% | 310 -3% |
Brightness Distribution | 90 | 87 -3% | 83 -8% | 91 1% | 90 0% | 80 -11% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.33 3% | 0.25 26% | 0.19 44% | 0.336 1% | 0.25 26% |
Kontrast | 988 | 1133 15% | 1048 6% | 1698 72% | 996 1% | 1392 41% |
Delta E Colorchecker * | 3.45 | 4.7 -36% | 5.13 -49% | 7.7 -123% | 6.21 -80% | 7.86 -128% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.95 | 9.5 -19% | 9.46 -19% | 11.1 -40% | 12 -51% | 13.43 -69% |
Delta E Graustufen * | 1.68 | 6.5 -287% | 6.23 -271% | 7.9 -370% | 7.71 -359% | 8.25 -391% |
Gamma | 2.49 88% | 2.19 100% | 2.45 90% | 2.88 76% | 2.36 93% | 2.05 107% |
CCT | 6782 96% | 7086 92% | 6413 101% | 7044 92% | 6458 101% | 6834 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 63.1 54% | 57.84 41% | 44.1 8% | 58.6 43% | 58 41% |
Color Space (Percent of sRGB) | 64 | 97.2 52% | 88.57 38% | 69.9 9% | 90 41% | 90 41% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
-6% | 3% /
-11% | -2% /
-19% | 8% /
-15% | 2% /
-20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Kontrast (988:1) und Schwarzwert (0,34) entsprechen den Werten eines guten IPS-Displays und sind nicht zu beanstanden. Subjektiv ist Schwarz durchaus Tiefschwarz (abgesehen von dem störenden Bleeding) und das Bild ist scharf. Mit einer Kalibrierung ist der Bildeindruck nochmals besser, daher empfehlen wir die Nutzung unseres kostenlos zur Verfügung gestellten ICC-Profils, sofern im zu kalibrierenden Latitude 5289 ebenfalls ein Panel von BOE steckt.
Ein Schwachpunkt von 12,5-Zoll-Displays ist oft die Farbraumabdeckung. Auch beim Latitude 5289 ist das der Fall, 64 % sRGB und 41 % AdobeRGB sind schwache Ergebnisse, die 13-Zoll-Konkurrenten schneiden alle deutlich besser ab. Im Alltag hat man durch die niedrige Farbraumabdeckung als Office-Nutzer keine Einschränkung, dennoch ist es ein Zeichen, dass das verbaute IPS-Display eins der billigen Sorte ist. Bildbearbeitung kann man so vergessen.
Trotz der glänzenden Oberfläche kann man das Latitude im Freien nutzen, dank der Displayhelligkeit. Mit 320 cd/m² reicht es für die Nutzung in der Sonne allerdings nicht ganz, wie unsere Bilder im Außeneinsatz zeigen. Die Inhalte sind zwar erkennbar, aber angenehm ist es nicht. Man sollte sich also ein schattiges Plätzchen suchen, im Schatten ist die Nutzung des Laptops sehr komfortabel möglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 531 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 531 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 531 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie bei IPS-Displays üblich ist die Blickwinkelstabilität sehr gut, wobei das verbaute Panel nicht der beste Vertreter im IPS-Universum ist. Anders als bei TN-Panels gibt es zumindest keine Invertierung der Farben, aber bei extremeren Blickwinkel verliert man ein wenig Helligkeit, zudem ändert sich je nach Winkel die Farbtemperatur minimal. Das hat im Alltag allerdings keine wirklich negativen Auswirkungen.
Weder die beiden USB-C-Anschlüsse mit DisplayPort noch der HDMI-Anschluss machten bei der Bildausgabe irgendwelche Probleme, der Einsatz an Projektoren und externen Monitoren sollte also kein Problem sein.
Leistung
Dell deckt mit dem Latitude 5289 einen Preisbereich von etwa 1.250 bis 1.750 Euro ab, sechs verschiedene Konfigurationen gibt es. Für den Einstiegspreis bekommt man allerdings nur einen i3-Prozessor (Core i3-7100U) und 128 GB SSD-Speicher, sowie 4 GB RAM (LPDDR3-1866). Letzteres wiegt deshalb besonders schwerwiegend, da der RAM verlötet ist. Schon beim Kauf sollte man sich also sehr gut überlegen, welche RAM-Ausstattung man benötigt, 4 GB sind im Jahr 2017 schon arg knapp. Umgekehrt gibt es den maximalen RAM-Ausbau von 16 GB aber auch ausschließlich beim teuersten Modell für 1.737 Euro, dieses enthält den i7-7600U sowie 16 GB RAM. Alle Modelle bis auf das Zweitteuerste, das mit einer 512-GB-PCIe-SSD zum Nutzer kommt, sowie das Günstigste mit der 128-GB-SSD, sind wie unser Modell mit einer 256-GB-SATA-III-SSD ausgestattet. PCIe-SSDs sollten sich aber ohne Probleme nachrüsten lassen.
Keine Option hat man als Nutzer was die GPU angeht, es gibt ausschließlich die normale iGPU. Das ist bei einem kleinen Convertible aber auch kein Wunder. Neben RAM, CPU und SSD sollte man als Nutzer noch auf den Akku achten, manche Modelle haben lediglich einen 45-Wh-Akku, unser Testgerät hat dagegen den größeren 60-Wh-Akkumulator.
Prozessor
Der Core i5-7300U ist der schnellere der beiden Intel Core i5-CPUs der U-Serie (mit einer TDP von 15 W). Im Vergleich zu seinem langsameren Schwester-Modell i5-7200U wird er weitaus weniger häufig verbaut, was wohl vor allem daran liegen dürfte, dass sich der Geschwindigkeitsvorteil in Grenzen hält und der teurere i5-7300U vPro hat, eine Funktion, die man als Privatnutzer wohl eher nicht benötigt. Davon abgesehen takten die zwei Kerne des i5-7300U mit maximal 3,5 GHz, der Grundtakt beträgt 2,6 GHz. Weitere Informationen gibt es in unserer CPU-Datenbank.
Um die Leistungsfähigkeit eines Notebook für den Alltag zu testen lassen wir alle Laptops einen kleinen Dauertest durchlaufen: 30 Minuten lang läuft der Cinebench-Multicore-Benchmark in der Schleife. Weichen die Ergebnisse nach unten ab, dann wird die volle Leistung der CPU im Alltag nicht sehr lange zur Verfügung stehen. Das können wir auch beim Latitude 5289 feststellen, denn nach dem ersten Test-Durchlauf sinkt die Leistung ab, auf etwa 325 Punkte, was knapp unterhalb des Core i7-7200U liegt. Auf diesem Level verweilt die CPU dann auch. Ursache dafür ist die begrenzende maximale Verlustleistung (TDP) von 15 W. Nur im ersten Durchlauf darf die CPU für etwa 30 Sekunden lang 21 W verbrauchen und kann somit den Maximaltakt von 3,5 GHz ausreizen. Danach setzt die TDP-Begrenzung auf 15 W ein und der Takt sinkt auf 3 GHz. Kein Throttling, aber auch keine maximal ausgereizte Leistung.
Im einzelnen Test erreicht das Latitude 5289 mit dem i5-7300U ein relativ gutes Ergebnis, das oberhalb des normalen Ergebnisses des i5-7200U liegt, der typischerweise etwa 330 Punkte erreicht. Maximal ausreizen kann das Testgerät den Prozessor zwar nicht, wie das etwas bessere Messergebnis des Elitebook x360 mit der selben CPU zeigen. Aber dennoch kann das Lenovo ThinkPad Yoga 370 mit dem i5-7200U deutlich geschlagen werden, auch, weil dieses die Leistung noch schlechter ausreizt. Vergleiche mit weiteren CPUs kann man mit unserem CPU-Benchmark-Tool bewerkstelligen.
Im Akku-Modus kann das Testgerät die selbe CPU-Leistung abrufen wie mit angeschlossenem Netzteil, Dell hat keine künstliche Beschränkung gesetzt.
System Performance
Nichts negatives gibt es zur System-Performance anzumerken. Sowohl in der Praxis als auch in den Tests liefert das Testgerät eine relativ gute Leistung ab, wobei es sich in den Benchmarks im Mittelfeld platziert. Gefühlt geht alles sehr schnell vonstatten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3554 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4681 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie schon weiter oben angesprochen steckt in unserem Testgerät eine SSD mit einer Kapazität von 256 GB. Hergestellt wurde sie von SanDisk, ihr Modellname ist X400. Es handelt sich um eine normale SATA-III-SSD, teure PCIe-SSDs bietet Dell ab Werk nur in dem zweitteuersten Latitude 5289 an. Das bedeutet, dass das Latitude im Benchmark-Vergleich einen Nachteil hat, nur das Elitebook x360 setzt ebenfalls auf die günstigere SATA-III-Lösung. Mit einer PCIe-SSD hätte das Testgerät im PCMark-Test wohl noch besser abschneiden können. Optional kann man als User auch selber Hand anlegen und eine PCIe-SSD nachträglich nachrüsten.
In unserer HDD/SSD-Benchmark-Tabelle kann man die SanDisk X400 mit vielen weiteren SSDs vergleichen.
Dell Latitude 5289 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | HP EliteBook x360 1030 G2 Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Dell XPS 13-9365 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP Spectre x360 13-w023dx Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 128% | 33% | 130% | 154% | 179% | |
Read Seq | 423.7 | 1070 153% | 467.1 10% | 1206 185% | 1376 225% | 1412 233% |
Write Seq | 406.4 | 484.5 19% | 443.6 9% | 629 55% | 571 41% | 578 42% |
Read 512 | 260.8 | 680 161% | 312.3 20% | 966 270% | 679 160% | 701 169% |
Write 512 | 255.6 | 483.1 89% | 372.5 46% | 410.7 61% | 571 123% | 580 127% |
Read 4k | 22.73 | 30.55 34% | 29.43 29% | 32.93 45% | 42.66 88% | 43.5 91% |
Write 4k | 27.92 | 127.3 356% | 56.5 102% | 121.2 334% | 137.9 394% | 159.7 472% |
Read 4k QD32 | 306.2 | 460.8 50% | 311.3 2% | 411 34% | 535 75% | 570 86% |
Write 4k QD32 | 158.8 | 414.5 161% | 225.2 42% | 250.2 58% | 361.2 127% | 488.7 208% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 620 ist einer der meistgetesteten Grafikkarten bei der aktuellen Notebook-Generation überhaupt. Logisch, schließlich steckt die GT2-basierte (24 Executive Units) iGPU in jedem Rechner mit einem Prozessor der U-Serie, die der de-fakto Standard im Notebook-Bereich ist.
Knackpunkt für die Performance der HD 620 ist oft die Speicher-Lösung, denn die GPU muss auf den Hauptspeicher zurückgreifen, da sie keinen eigenen Speicher mitbringt. Wenn lediglich ein Speicher-Modul zur Verfügung steht, wie im Fall des ThinkPad Yoga 370, dann ist die maximale Leistung begrenzt, das nennt man Single-Channel-Modus. Ist ein zweites Speicher-Modul vorhanden, dann kann die GPU mehr leisten dank Dual-Channel. Im Fall des Latitude 5289 ist der Speicher verlötet und er läuft im Dual-Channel. Das dürfte einer der entscheidenden Gründe sein, warum das Testgerät in den Benchmarks ziemlich gut abschneidet. Gegenüber der Single-Channel-Lösung im ThinkPad Yoga 370 ist es um etwa 18 bis 22 Prozent schneller. Auch die GPUs kann man wie immer im GPU-Benchmark-Tool weitergehend vergleichen.
Im Akkubetrieb kann auch die GPU das gleiche Ergebnis wie im Netzbetrieb erzielen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Dell Latitude 5289 | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 |
3DMark 11 Performance | 1787 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6359 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 931 Punkte | |
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Gaming Performance
Wenn man den Namen "Latitude" hört, dann denkt man wohl am Wenigsten an das Thema Gaming. Dennoch kann es zumindest eine Nebenrolle spielen, denn auch mancher fleißiger Tastatur-Krieger gönnt sich nach der Arbeit vielleicht ein Spielchen.
Dafür ist das Latitude 5289 aber natürlich nicht gemacht, was sich auch in den Game-Benchmarks zeigt. Aktuelle Spiele kann man vergessen, auch ältere Spiele sind nicht in hohen Details und 1080p spielbar.
Wenn man Spiele in guter Qualität laufen lassen möchte, dann sollte man sich eher nach einem Multimedia- oder einem Gaming-Laptop umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 53.6 | 32.6 | 27.7 | 8.6 |
Company of Heroes 2 (2013) | 22.6 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 20.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Angenehm zurückhaltend präsentiert sich das Testgerät, wenn es um den Lüfter geht. Im Idle ist er ausgeschaltet, selbst unter Last ist der Lüfter nur zurückhaltend am laufen, zwar deutlich hörbar, aber nicht sehr störend.
Störender ist da das leider relativ penetrante Spulenfiepen und -zischen, das oft im Betrieb auftritt. Für empfindliche Personen ist das ganz klar ein Negativpunkt und wird in die Wertung entsprechend negativ mit einfließen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 36 / 34.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Ultrabook-typisch bleibt das Latitude 5289 im Idle komplett kühl. Unter Last dagegen erhitzt es sich spürbar an einigen Stellen, wobei 49 °C noch grade so im Rahmen liegen. Glücklicherweise bleibt die Handballenauflage kühl. Die Unterseite erhitzt sich an einigen Stellen, aber sie bleibt noch kühl genug dass man keine Angst haben muss sich zu verbrennen.
Wenn wir auf die internen Temperaturwerte im Stresstest schauen, dann sehen wir, dass der Stresstest die Ergebnisse des Cinebench-Loop-Tests ziemlich gut wiederspiegelt. Etwa 30 Sekunden lang darf das System die TDP überschreiten, wobei die CPU aufgrund der nun auch ausgelasteten iGPU mit 3 GHz läuft. Danach sinkt der CPU-Takt auf 1,8 GHz, wo er auch für den Rest des Tests bleibt. Somit liegt TDP bedingtes Throttling vor, typisch für Ultrabook-Prozessoren. Der Hersteller könnte es wohl vermeiden, indem er die TDP auf 25 W anhebt, aber dann würden vermutlich auch die Temperaturen sehr stark ansteigen, diese halten sich durch das Throttling nämlich auch in Grenzen.
Der 3DMark11-Test, den wir im Anschluss an den Stresstest haben laufen lassen, brachte ein normales Ergebnis zustande.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-2.2 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher sind an der Unterseite nahe der Vorderkante der Basiseinheit platziert, ihr Sound strahlt also nach unten ab. Somit muss man immer darauf achten, auf welchem Untergrund das Gerät steht, bei einem weichen Untergrund kann der Sound gedämpft sein. Der Sound selbst ist beim Latitude nichts Besonderes, er entspricht der typischen Leistung von Notebook-Lautsprechern: Tiefe Frequenzen sind kaum vorhanden und der Sound ist auch nicht sonderlich laut.
Mit dem einwandfrei funktionierenden 3.5mm-Kombo-Audio-Anschluss lässt sich wie immer ein deutlich besseres Ergebnis erreichen, wenn man auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer setzt.
Dell Latitude 5289 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Insbesondere im Idle schneidet das Latitude 5289 sehr gut ab, von allen Laptops im Vergleich mit 15-W-U-Prozessoren ist es deutlich das stromsparendste Gerät. Lediglich das Dell XPS 13 2-in-1 ist besser, aber dieses ist auch mit deutlich stromsparenderen Y-Prozessoren ausgerüstet. Außerdem ist zumindest der minimale Idle-Wert beim Latitude 5289 trotz der stärkeren CPU niedriger. Hier hat Dell gute Arbeit geleistet.
Dem Testgerät liegt ein 65-W-Netzteil mit USB-C-Anschluss bei. 65 W sind dabei mehr als ausreichend, theoretisch hätte Dell sogar ein Netzteil mit 45 W beilegen können.
Aus / Standby | 0.68 / 1.5 Watt |
Idle | 2.7 / 5.1 / 7.6 Watt |
Last |
33 / 29 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G), IPS LED, 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, Sandisk SD8TN8U-256G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 3840x2160, 13.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | -9% | 17% | -30% | -20% | |
Idle min * | 2.7 | 3.6 -33% | 3.2 -19% | 3.1 -15% | 5.5 -104% | 4.3 -59% |
Idle avg * | 5.1 | 7.2 -41% | 5.5 -8% | 4.3 16% | 6.7 -31% | 6.3 -24% |
Idle max * | 7.6 | 8.4 -11% | 6.5 14% | 4.9 36% | 7.1 7% | 9 -18% |
Last avg * | 33 | 29.9 9% | 29.7 10% | 24.3 26% | 33.1 -0% | 32.7 1% |
Last max * | 29 | 32.2 -11% | 41.3 -42% | 22.8 21% | 35.2 -21% | 28.8 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Aus den sehr niedrigen Verbrauchswerte sowie dem vergleichsweise gigantischen 60-Wh-Akku, der in unserem Testgerät verbaut ist, ergeben sich exzellente Akkulaufzeiten. Im WLAN-Test, der am nächsten an der Nutzung in der Praxis liegt, schlägt das Latitude sogar das Elitebook x360, das schon sehr gute Laufzeiten hat. Mit 28 Stunden läuft das Testgerät auch im Idle-Test deutlich am längsten, nur im Last-Test schneidet es nicht ganz so gut ab.
Bis der Akku voll-geladen ist dauert es etwa 1,5 Stunden, für einen 60-Wh-Akku ein ordentlicher Wert.
Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad Yoga 370-20JJS00100 i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, 57 Wh | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, 46 Wh | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, 78 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -24% | 16% | -6% | -20% | -6% | |
Idle | 1728 | 1163 -33% | 1387 -20% | 971 -44% | 1233 -29% | 1069 -38% |
WLAN | 708 | 488 -31% | 630 -11% | 686 -3% | 558 -21% | 644 -9% |
Last | 136 | 127 -7% | 244 79% | 175 29% | 121 -11% | 174 28% |
H.264 | 576 | 659 |
Fazit
Pro
Contra
Für den IT-Einkäufer kann die Auswahl eines Business-Convertibles nicht ganz leicht sein, schließlich hat man mit dem ThinkPad Yoga 370 und dem Elitebook x360 gleich zwei gute Alternativen. Dell steuert mit dem Latitude 5289 ebenfalls einen interessanten Mitbewerber bei. Für unser heutiges Testgerät spricht vor allem eins: Die Akkulaufzeit. Dank dem geringen Energieverbrauch sowie dem sehr großen Akku ist das Latitude in diesem Bereich das beste Gerät seiner Klasse. Auch das robuste Gehäuse und die angenehme Tastatur überzeugen. Dank ULV-CPU bleibt das Latitude 5289 immer leise, wenigstens wenn wir über den Lüfter reden. Die Anschlussausstattung ist für ein Gerät der Business-Klasse durchaus angemessen, wobei man an dieser Stelle auch zu den Negativpunkten übergehen kann.
Denn bei einem Gerät, das deutlich im Preisbereich von über 1.000 Euro liegt, sollte Thunderbolt 3 eigentlich mit an Bord sein, die Konkurrenz verbaut diesen Anschluss. Zwar bleibt der Lüfter meistens aus, aber Dell bekommt leider das störende Spulenfiepen nicht in den Griff. Die Tastatur ist gut, das TouchPad kann aber nicht überzeugen, gerade im Vergleich zu den Konkurrenten von HP und Lenovo ist das was Dell hier verbaut eher schwach. Anders als Lenovo und HP bleibt Dell dem 12,5-Zoll-Display treu. Das kann sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein, zwar hat man weniger Arbeitsfläche, aber dafür ist das Gerät auch kleiner. Ein typischer Nachteil von 12,5-Zoll-Displays ist allerdings die sehr schwache Farbraumabdeckung, zudem leidet das Display an Backlight-Bleeding. Zumindest ist es hell genug für den Outdoor-Einsatz.
Dell bringt mit dem Latitude 5289 ein gutes Convertible auf den Markt, das vor allem durch gute Laufzeiten besticht. In diesem heiß-umkämpften Markt hat es Dell trotzdem nicht leicht, da man doch einige Fehler macht.
Das Latitude 5289 ist ganz sicher kein schlechtes Convertible-Notebook. Wenn man ein Solches mit möglichst langer Akkulaufzeit sucht, dann kann es sogar eine ziemlich gute, empfehlenswerte Wahl sein. Allerdings sind die Alternativen in Form des ThinkPad Yoga 370 und Elitebooks x360 eben auch sehr stark. Zwar ist der Einstiegspreis für das Latitude geringer, aber bei genauerem Hinsehen bekommt man in diesem Fall auch eine ziemlich schlechte Ausstattung mit nur 4 GB verlötetem Arbeitsspeicher. Insgesamt hat es das Latitude schwer, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Mit einem besseren 13,3-Zoll-Display sowie einem verbesserten TouchPad könnte es die Konkurrenten ausstechen. So ist es trotz der hervorragenden Akkulaufzeiten eher nur die dritte Wahl, denn auch die Modelle von Lenovo und HP bieten gute Laufzeiten.
Dell Latitude 5289
- 16.05.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig