Test Dell Inspiron 15-7570 (i7-8550U, 940MX) Laptop
Von der Dell Serie Inspiron 15 gibt es mittlerweile nahezu unzählige Modelle: Gaming-Notebooks mit unterschiedlichen Nvidia- oder AMD Grafikkarten, Business-Modelle ohne dedizierte Grafikkarte oder mit kleinerem Modell, viele unterschiedliche Designs etc. Alle laufen unter dem Namen Inspiron 15, das kann den geneigten Kunden schon verwirren.
Als Unterscheidungsmerkmal bleibt nur die lange Ziffernfolge dahinter. Und so testen wir heute das Gerät mit dem langen Namen Dell Inspiron 15 7000 (7570-9726). Es handelt sich um ein Business- oder auch Allround-Gerät mit neuem Kaby-Lake-Prozessor und der GTX 940MX von Nvidia.
Wir knüpfen uns das neue Inspiron vor und lassen es gegen das Asus VivoBook S15 S510UQ, das Acer TravelMate P658-G2, das Lenovo IdeaPad 510-15IKB und das Huawei MateBook D antreten. In allen aufgeführten Modellen arbeitet ebenfalls eine GTX 940MX. Allerdings unterscheiden sich die Prozessoren voneinander, es handelt sich jedoch immer um Kaby-Lake-CPUs. Als fünftes Vergleichsgerät wählen wir uns das Inspiron 15 5000 5567-1753 aus demselben Hause. Das verfügt zwar über eine AMD GPU, diese ist jedoch leistungstechnisch in etwa auf demselben Niveau wie die 940MX.
Gehäuse
Das Gehäuse besteht laut Hersteller aus "glasperlengestrahltem Aluminium". Glasperlen hin oder her, das silberne Alugehäuse verleiht dem neuen Inspiron eine gute Stabilität und einen edlen Look. Das Design ist schön schlicht gehalten, nur auf der Oberseite prangt mittig das spiegelnde "Dell"-Logo.
Die Unterseite mit Tastaturbasis ist anagenehm stabil, nichts knarzt oder knackt beim Eindrücken. Gleiches gilt für den Displaydeckel der naturgemäß zwar nicht ganz verwindungssteif ist, durch das Alu aber resistenter wirkt als diverse Kunststoff-Konkurrenten. Der Bildschirm lässt sich nicht einhändig öffnen, was jedoch der relativ leichten Basis und der steifen Scharniere geschuldet ist, welche das Display gut in Position halten.
Auf der Unterseite finden sich Öffnungen für die Lautsprecher vorne und zum Bildschirm hin die Lüfterschlitze. Der Akku ist fest verbaut, eine Wartungsklappe ist nicht vorhanden.
Die Spaltmaße zwischen Tastaturplatte und Unterrand sind nicht immer komplett identisch, an manchen Stellen fallen diese etwas größer aus. Aber insgesamt macht die Verarbeitung unseres Testgerätes einen guten Eindruck.
Unser Testgerät ist nach dem Huawei das kleinste Modell, das Asus ist in etwa gleich groß. Die beiden genannten Konkurrenten sind auch nochmals etwas dünner als das Dell. Das Asus ist gleichzeitig auch das leichteste Gerät, gefolgt vom Huawei. Insgesamt kommt das Inspiron also bei Abmessungen und Gewicht auf einen guten dritten Platz.
Ausstattung
Das Inspiron bietet die üblichen Anschlüsse. USB 2.0 ist Geschichte. Leider vermissen wir Thunderbolt 3. Dafür bietet einer der USB-A-Ports PowerShare und der USB-C-Port Displayport-Unterstützung. Die Anschlüsse sind ausschließlich an den Seiten des Notebooks zu finden, mit einer starken Konzentration auf der linken Seite. Das ist gut für Rechtshänder, aber weniger gut für Linkshänder. Die Abstände der Ports zueinander geht in Ordnung, könnte aber insbesondere auf der linken Seite noch größer ausfallen, schließlich gibt es nach vorne hin noch viel Platz.
SDCardreader
Den Kartenleser testen wir mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte auf Übertragungsgeschwindigkeiten. Das Standardgerät gibt leider keine allzu gute Figur ab. Im Kopiertest einer JPG-Datei schneidet nur das Schwestermodell noch schlechter ab, beim sequentiellen Lesetest gesellt sich noch das Lenovo zur unrühmlichen Gruppe dazu. Zum Vergleich: Das in beiden SD-Tests bestplatzierte Acer liegt 150-230 Prozent vor dem Inspiron!
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7570 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7570 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Sicherheit
Bis auf ein Kensington Sicherheitsschloss konnten wir keine weiteren Security-Merkmale ausmachen.
Zubehör
Der Hersteller geizt mit inkludiertem Zubehör, außer einer Quick-Start-Anleitung und einer Garantiekarte gab es keine Goodies im Karton des Inspiron 15. Dell vertreibt noch eine Reihe an externem Zubehör: von Taschen über Dockingstationen, Zusatzakkus bis hin zu optischen Laufwerken und mehr. Keines dieser Zubehörartikel ist modellexklusiv, weshalb im Test nicht näher darauf eingegangen wird. Weitere Infos bietet die Website von Dell.
Wartung
Eine Wartungsklappe besitzt das Inpiron nicht, dafür lässt sich die komplette Bodenplatte abnehmen. Hierfür müssen 10 sichtbare Schrauben gelöst werden. Anschließend ist es gar nicht so einfach, einen Angriffspunkt zum Aufhebeln zu finden. Dieser liegt hinten an der Unterseite, im Bereicht mittig zwischen den beiden Scharnieren. Nach dem Lösen und Abnehmen der Unterseite erhält man Zugriff auf die RAM-Slots, den Akku, die SSD und den noch freien SATA-Platz sowie den Lüfter.
Garantie
Der Hersteller gewährt eine zweijährige Garantiezeit.
Eingabegeräte
Tastatur
Die 15 x 15 mm großen Tasten bieten einen angenehmen Hub und Anschlag. Das Schreiben darauf gelingt schnell und ist unkompliziert, auch die Tipplautstärke ist in Ordnung. Außerdem ist das Layout extrem aufgeräumt, und die Tasten haben viel Platz nebeneinander. Dieser Umstand wird jedoch durch den Fakt erkauft, dass hier auf einen Ziffernblock verzichtet wurde. Bei einem 15 Zoll großen Gerät, das sich als Business- oder Allround-Gerät inszeniert, hätten wir uns einen Numblock aber durchaus gewünscht, da er viele Arbeiten erleichtert. Trotz dem Platzangebot sind zudem die Shift-, die Enter- und insbesondere die Pfeiltasten kleiner als sonst üblich.
Ungewöhnlich ist die Belegung der F-Tasten, deren Standardauslöse auf den Sonderfunktionen liegt. So löst ein Druck auf F5 bspw. nicht das Neuladen einer Website aus, sondern eben die Medien-Sonderfunktion der Taste (Play/Pause). Allerdings ist Dell hierbei nicht konsequent - das wäre auch unpraktisch - bei einigen Tasten ist es dann eben doch wieder umgedreht (z. B. F4), und dass ohne weitere Kennzeichnung - hier hilft nur das Ausprobieren.
Das Keyboard lässt sich wahlweise einfarbig beleuchten und zwar in zwei Helligkeitsstufen. Diese unterscheiden sich jedoch nur minimal voneinander.
Touchpad
Das Touchpad ist gut dimensioniert (105 x 81 mm), reagiert präzise und bietet ein ansprechendes Gleitverhalten. Auch die Tastenzone springt zuverlässig an, die Klickgeräusche könnten aber etwas leiser sein. Auch Multi-Touch-Gesten wurden im Test problemlos erkannt. Zieh- und Wischaktionen klappten so mit bis zu vier Fingern.
Display
Dell verbaut in unserem Testmodell ein 15 Zoll großes Full-HD-IPS-Panel von BOE. Wahlweise ist auch eine (deutlich teurere) Version mit einem 4K-UHD-Display inklusive Touch-Funktion erhältlich. Der verwendete Bildschirm kann in vielen Punkten überzeugen, hat aber auch zwei bis drei Schwächen. Die wohl größte Schwäche des Displays ist die vergleichsweise geringe Helligkeit von durchschnittlich 240 cd/m2. Das ist, mit Ausnahme des mäßigen TN-Panels des Schwestermodells, der knapp schlechteste Wert im Vergleich. Die Konkurrenten sind mit maximal 275 cd/m2 aber auch nicht extrem viel besser. Allerdings ist das Display des neuen Inspirons auch noch spiegelnd. Die Kombination aus gerade noch solider Helligkeit und spiegelnder Oberfläche lässt an der Outdoor-Tauglichkeit des Gerätes zweifeln, aber dazu später mehr.
Die Ausleuchtung fällt mit 91 Prozent dann wieder sehr stark aus, der Bildschirm ist also sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Allerdings haben wir IPS-typisch leider auch geringes Screen Bleeding festgestellt. Das betraf vor allem den oberen rechten Rand und war zum Glück nur in sehr dunklen Szenen mit Bewusstsein für das Problem sichtbar.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 255 cd/m²
Kontrast: 1594:1 (Schwarzwert: 0.16 cd/m²)
ΔE Color 4.74 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.44 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.77% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.43% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Dell Inspiron 15 7570 BOE06B4, , 1920x1080, 15.6" | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T AU Optronics B156W02 / AUO B156HAN02.1, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 LG Philips LP156WF6-SPP1, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE BOE HF NV156FHM-N42, , 1920x1080, 15.6" | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX BOE070C, , 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 BOE NT15N41, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -3% | 51% | 6% | 3% | -10% | |
Display P3 Coverage | 40.43 | 38.94 -4% | 64.9 61% | 42.66 6% | 41.79 3% | 36.24 -10% |
sRGB Coverage | 60 | 58.5 -2% | 85.9 43% | 64.1 7% | 61.5 3% | 54.6 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.77 | 40.23 -4% | 62.8 50% | 44.08 6% | 43.17 3% | 37.44 -10% |
Response Times | 6% | 680% | -41% | 671% | 31% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45 ? | 47 ? -4% | 38 ? 16% | 51 ? -13% | 46.4 ? -3% | 43 ? 4% |
Response Time Black / White * | 33 ? | 28 ? 15% | 28 ? 15% | 38 ? -15% | 36.8 ? -12% | 14 ? 58% |
PWM Frequency | 996 ? | 21000 ? 2008% | 50 ? -95% | 21190 2028% | ||
Bildschirm | -1% | -3% | -6% | -45% | -86% | |
Helligkeit Bildmitte | 255 | 293 15% | 284 11% | 291 14% | 268 5% | 145 -43% |
Brightness | 240 | 275 15% | 276 15% | 265 10% | 258 8% | 144 -40% |
Brightness Distribution | 91 | 86 -5% | 82 -10% | 86 -5% | 92 1% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.16 | 0.25 -56% | 0.295 -84% | 0.23 -44% | 0.47 -194% | 0.49 -206% |
Kontrast | 1594 | 1172 -26% | 963 -40% | 1265 -21% | 570 -64% | 296 -81% |
Delta E Colorchecker * | 4.74 | 3.81 20% | 4.07 14% | 4.78 -1% | 5.7 -20% | 9.27 -96% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.68 | 6.64 14% | 10.52 -37% | 9.51 -24% | 21.7 -183% | 16.9 -120% |
Delta E Graustufen * | 3.44 | 2.66 23% | 3.13 9% | 3.49 -1% | 4.2 -22% | 12.28 -257% |
Gamma | 2.43 91% | 2.54 87% | 2.41 91% | 2.58 85% | 2.3 96% | 2.03 108% |
CCT | 7064 92% | 6541 99% | 7082 92% | 6013 108% | 6820 95% | 10732 61% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 37 -3% | 56 47% | 40 5% | 43.2 14% | 35 -8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 58 -3% | 86 43% | 64 7% | 61.5 3% | 55 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
-0% | 243% /
135% | -14% /
-10% | 210% /
98% | -22% /
-55% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei vielen weiteren Messwerten überzeugt das Panel. Das gilt insbesondere für den sehr guten Kontrast- (1594:1) und Schwarzwert (0,16). Beide sind die besten im direkten Konkurrenzvergleich und sorgen dafür, dass der Bildschirm auch subjektiv sehr zu gefallen weiß. Der Eindruck der sehr guten Kontraste und des satten Schwarz' wird durch das spiegelnde Display noch verstärkt, die Farben wirken so noch satter, zumindest im Innenbereich. Auch die Farbabweichungen und die Graustufen sind im grünen Bereich.
Bei dem Panel wird offensichtlich PWM zur Helligkeitsregulierung eingesetzt. Die Technik kommt ab einem Helligkeitswert von 90 % und darunter bei einer Frequenz von 996 Hz zum Einsatz. Letztere sollte allerdings ausreichend hoch sein, um auch empfindlichen Personen nicht störend aufzufallen.
Nur für (semi-)professionelle Anwender wichtig, aber trotzdem erwähnenswert, ist die Farbraumabeckung. Diese fällt mit 60 % sRGB und 38 % AdobeRGB nicht übermäßig hoch aus, allerdings weisen hier fast alle direkten Konkurrenten ähnliche Werte auf. Nur das Asus kann sich hier positiv absetzen (86/56 %). Insgesamt hat uns das Display subjektiv sehr gefallen, nur der durchschnittliche Helligkeitswert trübt das Bild ein wenig.
Da das diesjährige Oktoberende und der Novemberanfang nicht mit viel Sonne gesegnet waren, konnte die Outdoor-Tauglichkeit des Inspiron 15 nur bei bewölktem Himmel getestet werden. Hier schlägt es sich trotz spiegelndem Bildschirm und nur durchschnittlicher Helligkeit noch erstaunlich gut, was vor allem den starken Kontrasten und dem hervorragenden Schwarzwert zu verdanken ist. Mit Spiegelungen muss man natürlich trotzdem leben, dennoch sind die Bildschirminhalte noch erstaunlich gut sichtbar. Bei Sonneneinstrahlung wird die Sichtbarkeit jedoch noch weiter abnehmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 996 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 996 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 996 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Trotz dem spiegelnden Display ist die Blickwinkelstabilität sehr gut, zumindest innen, draußen dürften Reflexionen den Blick auf die Inhalte stören. Das Bild unten zeigt den Blick auf das Display aus verschiedenen Blickrichtungen im Winkel von ca. 45 Grad.
Leistung
Die Ausstattung des Inspiron 15 kombiniert einen Intel Core i7-8550U mit einer Nvidia Geforce 940MX, 8 GB Arbeitsspeicher und einer potentiell schnellen SSD von Samsung. Mit diesen Leistungsmerkmalen wendet sich das Gerät hauptsächlich an Business- und Office-User, Grafikbearbeiter und z. T. auch Videocutter. Für Spieler ist das Notebook hingegen wenig empfehlenswert, dafür ist die verbaute Grafiklösung zu schwach.
Im Test offenbarte das Tool LatencyMon Latenzen und die Gefahr von Drop Outs während der Wiedergabe von Echtzeitaudio und anderen Anwendungen. Ein Bios-Update wird vorgeschlagen, das Energieprofil war auf Höchstleistung getrimmt, Throttling war nicht eingestellt.
Prozessor
Bei dem Intel Core i7-8550U handelt es sich um einen stromsparenden Prozessor aus der Kaby-Lake-Refresh-Generation. Die Leistungsaufnahme liegt bei nur 15 Watt. Seine 4 Kerne können dank Hyper Threading jeweils 2 Threads bearbeiten und takten mit sehr variablen 1,8 bis 4 GHz. Hier entscheidet das Kühlsystem und die Konfiguration des Notebooks, ob die CPU ihr Leistungspotential voll entfalten kann oder aber wegen Temperaturproblemen gedrosselt wird.
In unserem Cinebench-Loop für 30 Minuten zeigt sich das typische Verhalten der ultrasparsamen CPU. Nach einem ersten, starken Durchlauf sinken die Werte bereits im zweiten Durchlauf ab und pegeln sich dann ein. Die CPU darf nämlich kurzzeitig mit bis zu 44 Watt befeuert werden, weshalb der erste Durchlauf nicht wirklich repräsentativ ist. Auffällig sind die Aureißer nach unten ohne externen Grund. Womöglich stören hier bestimmte Hintergrundprozesse das Leistungsvermögen, der tatsächliche Grund ist unbekannt.
Erstaunlich sind auch die Werte, die die Sensoren über HWinfo ausgeben. Hier springt die Kerntemperatur nur durch den Start des Cinebenchs sprunghaft von 50-70 Grad Celsius auf kurzzeitig 98 Grad, um dann wieder auf 71 Grad abzufallen. Eine derart plötzliche Temperaturänderung ist wenig plausibel, hier müssen die Sensordaten hinsichtlich der Kerntemperatur in Frage gestellt werden.
Im Akkumodus liegt die Taktrate bei durchschnittlich 3,4 bis 3,5 GHz. Dieser Wert ist abseits der Steckdose ordentlich. Allerdings variieren auch diese. Lässt man nur den Multi-Core-Test laufen, liegen sie durchschnittlich bei gerade mal 2,4 GHz. Ab dem zweiten Durchlauf erreicht das Notebook so einen Wert von rund 526 Punkten. Das ist gegenüber den 565 Punkten am Netz eine nur geringe Drosselung von ca. 7 Prozent.
Der Leistungsvergleich zu den Konkurrenz-Notebooks hakt hier etwas, da diese die schwächere Vorgänger-CPU Core i7-7500U verbaut haben, das Asus sogar nur einen i7-7200U. Die Vorgängerserie verfügt jedoch lediglich über zwei reale Rechenkerne und kann folglich nur die Hälfte an Threads bearbeiten. Dementsprechend ist es wenig überraschend, dass sich das Inspiron 15 7570 bei den Cinebench Tests an die Spitze setzt. Die Unterschiede sind über alle Cinebench Versionen relativ konstant: Unser Testgerät führt im Single-Core-Test meist mit mindestens 12 Prozent, im Multi-Core-Test beträgt die Führung mindestens 40 % auf den Rest der Geräte.
Wir ziehen uns zum besseren Vergleich des Prozessors noch das Acer Aspire 5 A517-51G und das Acer Swift 3 heran. Diese verfügen über die gleiche CPU wie das Inspiron 15, haben aber eine andere Grafikkarte verbaut und sind verschieden groß (17 Zoll und 14 Zoll). Scheinbar wurde die relativ neue CPU bisher nur selten in 15-Zoll-Notebooks derselben Klasse verbaut. Im Verleich schneiden die drei Geräte sehr ähnlich ab, die CPU-Leistung des Inspiron 15 liegt demnach im erwarteten Bereich. Mehr Informationen und Benchmark-Ergebnisse gibt es in unserer Datenbank zum i7-8550U.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Acer Aspire 5 A517-51G-80L | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
CPU Multi 64Bit | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Acer Aspire 5 A517-51G-80L | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Acer Aspire 5 A517-51G-80L | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Acer Aspire 5 A517-51G-80L |
System Performance
Für die Beurteilung der System Performance mittels PCMark 8 ziehen wir wieder die beiden zusätzlichen Acer Modelle mit gleicher CPU zum Vergleich heran. Aus Übersichtsgründen fallen dadurch das Acer Travelmate und das Dell Schwestermodell weg. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die drei Geräte mit besserer CPU nicht wirklich vom Rest absetzen können. Nur das Asus liegt stets 8-10 Prozent hinter dem Rest. Das Huawei kann sich z. B. trotz zweier Kerne weniger gut gegen das Inspiron 15 behaupten und liegt in etwa gleichauf. Das Acer Swift 3 und das Aspire 5 befinden sich dann doch knapp 4-5 Prozent vor dem Inspiron. Der knappe Vorsprung fällt in der Praxis aber eher nicht auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3778 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4987 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3701 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Hauptspeicher kommt die 512 GB große SSD Samsung PM961 zum Einsatz. Das Modell ist in unserer Benchmark-Liste eine der schnellsten SSDs überhaupt und führt unsere Liste an. Unsere Messwerte bestätigen die gute Performance der NVMe-Platte, sie ist das mit Abstand beste Speichermedium im direkten Vergleich der Konkurrenten. Umso erstaunlicher, dass sich das Inspiron 15 nicht mehr Vorteile in der Systemleistung mittels PCMark erarbeiten konnte. Hier ist womöglich die sehr variable Taktfrequenz der CPU verantwortlich, deren Potential nur selten ausgereizt wird (s. o. Cinebench Loop).
Dell Inspiron 15 7570 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T Toshiba SG5 THNSNK128GVN8 | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 Liteonit CV3-8D512 | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE Liteonit CV3-DE256 | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX SanDisk SD8SN8U128G1027 | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -66% | -58% | -54% | -56% | -55% | |
Read Seq | 2013 | 437.6 -78% | 526 -74% | 469.2 -77% | 478.4 -76% | 502 -75% |
Write Seq | 1015 | 138.6 -86% | 256.9 -75% | 431.5 -57% | 314.9 -69% | 458.1 -55% |
Read 512 | 1076 | 368.6 -66% | 227.1 -79% | 338.3 -69% | 331.2 -69% | 382.8 -64% |
Write 512 | 1038 | 138.2 -87% | 246.3 -76% | 297.9 -71% | 181.4 -83% | 385.7 -63% |
Read 4k | 52.1 | 16.05 -69% | 25.74 -51% | 28.68 -45% | 36.84 -29% | 29.25 -44% |
Write 4k | 135 | 86.2 -36% | 68.8 -49% | 66.8 -51% | 82.7 -39% | 55.9 -59% |
Read 4k QD32 | 404.2 | 279.1 -31% | 354.8 -12% | 364.7 -10% | 368.5 -9% | 285.2 -29% |
Write 4k QD32 | 510 | 121.8 -76% | 248.8 -51% | 245.9 -52% | 123.2 -76% | 239.6 -53% |
Grafikkarte
Als Grafikkarte ist eine Nvidia Geforce 940MX verbaut. Davon gibt es mindestens zwei Versionen. Glücklicherweise verbaut Dell die schnellere Variante mit GDDR5-Speicher (4 GB). Dadurch hat die Karte etwa 25 Prozent Vorsprung zur Variante mit GDDR3-Speicher. Aber auch von dem Modell mit GDDR5-Speicher existieren zwei unterschiedliche Versionen. Aktuell verbaut ist ein Modell mit 384 Shadern, daneben soll es eine Variante mit 512 Shadern geben, die dafür etwas niedriger getaktet ist. Auf unserer Extraseite zum Modell gibt es nähere Informationen dazu.
Aktuelle Spiele dürfte sie nur in niedrigen bis mittleren Details bei Auflösungen um die 1.366 x 768 flüssig auf den Monitor bringen. Das Inspiron 15 eignet sich somit höchstens für Gelegenheits-Gamer, das eigentliche Einsatzgebiet liegt eher im Office-Bereich oder dem Editing von Fotos und Videos.
In allen drei 3DMark Tests setzt sich das Huawei an die Spitze. Das Huawei besitzt ebenfalls eine 940MX-GPU mit GDDR5-Speicher, allerdings verfügt das Mate Modell nur über 2 GB Videospeicher. Auch die Shader-Anzahl sollte gleich sein, und so ist der Vorsprung von 10 Prozent (Cloud Gate) und 29 Prozent (Fire Strike) schon erstaunlich. Im 3DMark 11 kann das Inspiron immerhin den zweiten Platz hinter dem Huawei ergattern, im Fire Strike reicht es nur für den dritten Platz, denn selbst das Asus ist hier 9 Prozent schneller. Die Grafik des Inspiron wird anscheinend bereits im Normalbetrieb etwas gedrosselt.
Im Akkubetrieb verweigert der Fire Strike Benchmark im ersten Versuch den Dienst, beim zweiten Mal klappt es dann. Das Ergebnis unterscheidet sich nicht weiter von dem am Netz, eine Drosselung tritt demnach nicht auf.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 |
3DMark 11 Performance | 3065 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10661 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1898 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie gesagt, zum ernsthaften Spielen eignet sich die 940MX nicht. Sie bietet etwas mehr Leistung als die integrierte Grafikeinheit, beide lassen sich über Nvidia Optimus umschalten, aber aktuelle Spiele entpuppen sich durch minimale Details nicht als Genuss. Man merkt den Benchmark-Ergebnissen auch an, dass die Grafikleistung arg beschnitten wird, Konkurrenzmodelle mit der gleichen Karte kommen auf höhere Frame-Raten.
The Witcher 3 ist beispielsweise selbst in der niedrigsten Auflösung und in niedrigsten Details nicht mehr wirklich flüssig spielbar. Das Inspiron 15 7570 kommt auf durchschnittlich 26 fps in diesen Einstellungen. Alles was darüber hinaus geht, ist eh nicht mehr spielbar. Normalerweise kommen Notebooks mit der 940MX hier auf ca. 35 fps, die Leistung wird also gedrosselt.
In Rise of the Tomb Raider entpuppen sich immerhin die Minimaleinstellungen als flüssig spielbar, aber wer möchte das schon? Bereits in mittleren Einstellungen schleicht Lara nur noch im Schneckentempo dahin.
Doom wird schon auf den niedrigsten Settings zur Benchmark-Tortur für den Tester. Rund 14 fps in der Minimalkonfiguration sind nicht angenehm zu testen, aber das Gerät ist eben auch kein Gamer, sondern ein Business-Modell. Doom ist normalerweise weniger anspruchsvoll als The Witcher 3. Da Notebooks mit 940MX normalerweise auf rund 39 fps kommen und Doom unser letztes Testspiel in der Reihe darstellte, macht sich hier definitiv eine zusätzliche Drosselung der Grafik über die Zeit bemerkbar.
Die generelle Drosselung der Grafikleistung und die darüber hinausgehende Drosselung über die Zeit haben negative Auswirkungen im Konkurrenzvergleich. Das Inspiron 15 findet sich meist auf einem der hinteren Ränge wieder, das Huawei und auch das Asus schneiden meistens deutlich besser ab. Die Ergebnisse sind aber auch bei den anderen Modellen recht variabel, je nach Auflösung und Details.
Abschließend muss man dem Inspiron 15 7570 die Gaming-Tauglichkeit absprechen. Für eine Partie Rocket League oder eines der älteren Fifa-Teile mag es in deutlich reduzierten Einstellungen noch reichen, für aktuelle und anspruchsvolle Spiele hat das Gerät nicht genügend Power. Hier ist aber Dell Schuld, denn die Grafikkarte sollte zumindest etwas besser abschneiden und das Spielen in niedrigsten Einstellungen ermöglichen. Aber ihre Leistung wird eben teils erheblich beschnitten.
The Witcher 3 | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 |
Rise of the Tomb Raider | |
1024x768 Lowest Preset | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 |
Doom | |
1280x720 Low Preset | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
1366x768 Medium Preset | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Dell Inspiron 15 7570 | |
1920x1080 High Preset AA:FX | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 | |
Dell Inspiron 15 7570 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 26.34 | 22.22 | 10.64 | 7.12 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 35.9 | 13.39 | 10.39 | 8.55 |
Doom (2016) | 13.78 | 11.32 | 6.76 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung beim Dell Inspiron 7570 ist messtechnisch vor allem im Idle sehr ordentlich. Teilweise sind die Lüfter ohne Last komplett deaktiviert und das Gerät lautlos. Aber rund 30 db im Idle bietet auch die übrige Konkurrenz, nur das Lenovo ist hier lauter. Allerdings springen die Lüfter auch im Idle immer mal wieder an, sind für einen kurzen Moment recht laut und pegeln sich dann zügig auf einen leiseren Wert ein. Das Auftouren erfolgt aber ohne erkennbaren Lastwechsel.
Unter Last kann das Testmodell im Vergleich leider nicht mehr ganz mit den meisten Rivalen mithalten und wird mit rund 43 db recht laut. Das Asus ist ähnlich lautstark, aber die übrigen Konkurrenten liegen meist um die 38 db. Das Schwestermodell ist mit rund 42 db nur minimal ruhiger. Leider geben die Lüfter auch einen recht hochfrequenten Ton ab.
Dell Inspiron 15 7570 GeForce 940MX, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T GeForce 940MX, i5-7200U, Toshiba SG5 THNSNK128GVN8 | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 GeForce 940MX, i7-7500U, Liteonit CV3-8D512 | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE GeForce 940MX, i7-7500U, Liteonit CV3-DE256 | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX GeForce 940MX, i7-7500U, SanDisk SD8SN8U128G1027 | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 Radeon R7 M445, i7-7500U, SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 5% | 0% | 4% | 0% | |
aus / Umgebung * | 30.3 | 30.6 -1% | 30 1% | 31.6 -4% | 28.8 5% | 30.6 -1% |
Idle min * | 30.3 | 31.2 -3% | 30 1% | 32.6 -8% | 30 1% | 30.6 -1% |
Idle avg * | 30.3 | 31.2 -3% | 30 1% | 32.6 -8% | 30.2 -0% | 30.6 -1% |
Idle max * | 30.3 | 31.2 -3% | 30 1% | 32.6 -8% | 30.2 -0% | 30.6 -1% |
Last avg * | 42.6 | 43.3 -2% | 37.3 12% | 35.3 17% | 39 8% | 41.9 2% |
Last max * | 42.5 | 43.3 -2% | 38 11% | 37.1 13% | 39 8% | 41.8 2% |
Witcher 3 ultra * | 38.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 42.6 / 42.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Temperaturtechnisch präsentiert sich das Inspiron 15 angenehm ausgeglichen. Es erhitzt sich gleichmäßig an Ober- und Unterseite und bleibt im direkten Vergleich relativ kühl. Das Schwestermodell, aber auch das Huawei und das Acer werden heißer, die besten Werte heimst das Lenovo ein. Unter Last erhitzt sich das Testmodell auf maximal 43 Grad Celsius, die Aluminiumoberfläche leitet die Hitze schnell nach außen hin ab. Auch die Handballenauflagen bleiben zu jeder Zeit kühl, die stärkste Hitze stellt sich im zentralen, hinteren Bereich ein. Insgesamt kann das Inspiron bei den Temperaturen punkten, dies wird jedoch vermutlich auch durch die starke Drosselung der Grafikleistung erkauft.
Beim Stresstest mittels Prime 95 und Furmark werden die Drosselungen sichtbar. Die Grafikkarte wird bereits nach nur kurzer Zeit von rund 1.200 MHz auf nur noch 405 MHz heruntergetaktet, der Speichertakt fällt sogar auf 203 MHz. Die GPU-Temperatur hält sich so bei 72 Grad und hat eigentlich noch Luft nach oben. Der Prozessor pegelt sich bei einem Takt von ca. 2 GHz ein, die Kerntemperaturen liegen bei rund 80 Grad. Insgesamt drosselt Dell wohl zugunsten einer angenehmen Temperaturentwicklung die Leistung des Inspiron stark ein. Nach dem Stresstest sind die Lüfter noch sehr lange aktiv.
Dell Inspiron 15 7570 GeForce 940MX, i5-8550U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T GeForce 940MX, i5-7200U, Toshiba SG5 THNSNK128GVN8 | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 GeForce 940MX, i7-7500U, Liteonit CV3-8D512 | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE GeForce 940MX, i7-7500U, Liteonit CV3-DE256 | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX GeForce 940MX, i7-7500U, SanDisk SD8SN8U128G1027 | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 Radeon R7 M445, i7-7500U, SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 3% | -5% | 10% | -11% | -11% | |
Last oben max * | 42.8 | 38.2 11% | 46.4 -8% | 38.3 11% | 44.8 -5% | 41.6 3% |
Last unten max * | 43 | 49 -14% | 51.3 -19% | 36 16% | 50.4 -17% | 51.3 -19% |
Idle oben max * | 27.8 | 24.7 11% | 26 6% | 24.9 10% | 29.4 -6% | 29.4 -6% |
Idle unten max * | 26.6 | 25.8 3% | 25.7 3% | 25.6 4% | 31 -17% | 32.4 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-1.9 °C).
Lautsprecher
Wie bei so vielen Modellen kann auch beim vorliegenden Notebook die Audiowiedergabe nicht überzeugen. Die Maximallautstärke ist nicht sonderlich hoch und die Basswiedergabe ist mehr als nur mäßig, das Klangspektrum ist dünn und macht keinen Spaß.
Externe Audio-Geräte wie Kopfhörer, Anlage oder ein Mikrofon schließt man über den einen kombinierten Kopfhörer-/Mikrofon-Port an.
Dell Inspiron 15 7570 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 44% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle verhält sich das Inspiron sparsam. Dank Optimus und sehr variablem Prozessortakt hält es mit der Konkurrenz Schritt. Unter Last wandelt sich das Bild etwas: Trotz der z. T. starken Leistungsdrosselung verbraucht unser Testgerät bei hoher Arbeitsintensität etwas mehr als die meisten Konkurrenten. Nur das Acer und das Schwestermodell nutzen unter maximaler Last ähnlich viel. Als Spitzenwert messen wir 59 Watt. Die Leistung des mitgelieferten Netzteils beträgt 65 Watt und sollte somit ausreichend dimensioniert sein.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 3.6 / 6.7 / 9.2 Watt |
Last |
59 / 58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Inspiron 15 7570 i5-8550U, GeForce 940MX, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T i5-7200U, GeForce 940MX, Toshiba SG5 THNSNK128GVN8, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 i7-7500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-8D512, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE i7-7500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-DE256, IPS, 1920x1080, 15.6" | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX i7-7500U, GeForce 940MX, SanDisk SD8SN8U128G1027, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 i7-7500U, Radeon R7 M445, SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G), TN LED, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 2% | -7% | 5% | -6% | 6% | |
Idle min * | 3.6 | 3.6 -0% | 3.9 -8% | 3.9 -8% | 5.14 -43% | 4 -11% |
Idle avg * | 6.7 | 6.8 -1% | 7.9 -18% | 7.4 -10% | 9.07 -35% | 5.4 19% |
Idle max * | 9.2 | 9.5 -3% | 11.3 -23% | 9.5 -3% | 9.33 -1% | 8.3 10% |
Last avg * | 59 | 51.6 13% | 47 20% | 41 31% | 46.76 21% | 54 8% |
Last max * | 58 | 56 3% | 62 -7% | 48 17% | 42.59 27% | 55.4 4% |
Witcher 3 ultra * | 40.18 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Inspiron 15 verfügt über einen 42 Wh großen Akku. Wie lange man damit abseits der Steckdose auskommt, testen wir in verschiedenen Szenarien.
Für die maximale Laufzeit deaktivieren wir alle Funkmodule, minimieren die Helligkeit und aktivieren den Energiesparmodus. Per BatteryEater wird mittels Lese-Benchmark eine minimale Last simuliert. Unser Testmodell hält so maximal 4 Stunden und 40 Minuten durch. Das ist für einen Allrounder mit der verbauten Hardware alles andere als ein Spitzenwert. Im Vergleich reicht es nur für den letzten Platz, die nächstbesseren Konkurrenten halten fast doppelt so lange durch, wobei das Acer und das Lenovo wichtige Messdaten vermissen lassen und beim Vergleich quasi rausfallen.
Für die Ermittlung der minimalen Laufzeit drehen wir alle Stromverbraucher auf und lassen im Classic Test des BatteryEater eine große Last simulieren. Das Inspiron kommt so auf 1 Stunde und 20 Minuten. Hier rücken die Konkurrenten etwas enger zusammen, trotzdem ist der Messwert alles andere als zufriedenstellend.
Im WLAN-Praxistest aktivieren wir den Ausbalancierten Modus, reduzieren die Helligkeit auf 150 cd/m2 und surfen per Skript im Web mit sich abwechselnden Seiten. Das Testgerät erzielt so eine Akkulaufzeit von 1 Stunde und 45 Minuten. Das ist für ein Notebook dieser Klasse ziemlich unterirdisch.
In unserem Videotest erreicht das Inspiron etwa 4 Stunden. Das Energiesparprofil war aktiv, die Funkmodule deaktiviert, aber die Helligkeit maximiert.
Insgesamt überrascht das Inspiron 15 in der Akkudisziplin negativ. Das Gerät ist recht leicht, bietet Optimus und einen stromsparenden Prozessor, dennoch sind die ermittelten Laufzeiten sehr schwach, und die eigentlich anvisierte Mobilität ist somit klar eingeschränkt. Warum das Gerät hier so schlecht abschneidet, ist uns angesichts der Hardware ein Rätsel.
Dell Inspiron 15 7570 i5-8550U, GeForce 940MX, 42 Wh | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T i5-7200U, GeForce 940MX, 42 Wh | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 i7-7500U, GeForce 940MX, 55 Wh | Lenovo IdeaPad 510-15IKB 80SV0087GE i7-7500U, GeForce 940MX, 30 Wh | Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX i7-7500U, GeForce 940MX, 43.3 Wh | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 i7-7500U, Radeon R7 M445, 42 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 61% | 382% | 162% | 192% | 104% | |
Idle | 280 | 423 51% | 956 241% | 466 66% | ||
H.264 | 240 | 316 32% | ||||
WLAN | 105 | 255 143% | 506 382% | 275 162% | 441 320% | 417 297% |
Last | 80 | 71 -11% | 93 16% | 95 19% |
Fazit
Pro
Contra
Das Inspiron 15 7000 (7570-9726) ist ein schwieriger Fall. Denn einerseits gefallen das Design und die Verarbeitung rund um das stabile Alugehäuse. Auch der Bildschirm macht trotz der spiegelnden Oberfläche teils eine sehr gute Figur, und die Hardware überzeugt zumindest auf dem Papier mit guten Werten, besonders die sehr gute SSD. Zudem bleibt das Gerät stets angenehm kühl.
Andererseits gibt es beim Dell Inspiron teils unerklärliche Schwächen, allen voran die sehr schlechte Akkulaufzeit sowie die ermittelten Latenzen und Drop Outs. Scheinbar hat das Gerät mit großen Treiberschwierigkeiten zu kämpfen, denn auch die Grafikleistung wird sehr stark gedrosselt. So erreicht das Gerät in Sachen System- und vor allem Grafikleistung nicht das Niveau der Konkurrenz und kann das Potential, das die gute Hardware verspricht, nicht ausreizen. Letzteres wäre nicht so tragisch, wenn dafür wenigstens die Mobilität in Form einer guten Akkulaufzeit stimmen würde, schließlich ist das Gerät ein leichtes Business- oder Allroundmodell. Aber das Gegenteil ist leider der Fall.
Das Dell Inspiron hat gute Voraussetzungen in Form von starken Komponenten, vermasselt aber leider seine eigentlich berechtigten Ansprüche auf einen Topwert durch überraschende Schwächen.
Zum Preis von aktuell rund 1.150 Euro ist das Gerät zu haben. Nutzer, denen die Grafikleistung weniger wichtig ist und die ein gutes Notebook für zu Hause suchen, sind trotzdem gut bei dem Dell Inspiron aufgehoben. Womöglich schafft Dell es auch noch, einige der eklatantesten Schwächen durch Updates zu beheben, es wäre dem Gerät zu wünschen. Dann käme es auch für mobilere Verwendungszwecke in Frage.
Dell Inspiron 15 7570
- 08.11.2017 v6 (old)
Christian Hintze