Test Dell Inspiron 14-7437 Notebook
Etwas eckig aber hübsch silbern glänzend, viel Aluminium und ein glänzender Touchscreen passend zum vorinstallierten Windows 8 - So präsentiert sich das Dell Inspiron 14-7437 seinem stolzen Besitzer.
Mit einem ULV-Prozessor aus Intels Haswell-Generation, ausreichend Speicher und einer flotten SSD überzeugt das Inspiron in der uns vorliegenden Ausstattung zumindest auf dem Datenblatt. Äußerlich wirkt es elegant und zurückhaltend, ideal für den Office-Einsatz eigentlich. Dell nennt aktuell einen Verkaufspreis von 999 Euro für unsere Testvariante.
Ob es Konkurrenzgeräten wie dem Lenovo U430 oder dem Toshiba Satellite U840T-101 das Wasser reichen kann, wird unser ausführlicher Test klären.
Dell setzt auf Aluminium und das Leichtmetall macht seinem Namen alle Ehre: Das Dell Inspiron 14 ist angenehm leicht, lässt sich bequem transportieren und zeigt darüber hinaus auch noch eine gute Stabilität.
Nett sind auch die sehr flexiblen Scharniere des Displays. Der Bildschirm lässt sich zwar nicht wie bei einem Convertible auf die Rückseite des Notebooks klappen, 180 Grad sind jedoch problemlos möglich. Zudem halten sie das Display sicher und fest in Position.
Der flachen Bauform geschuldet ist das kompakte und komprimierte Innenleben des Inspiron. Der Akku ist fest verbaut und lässt sich vom Nutzer nicht ohne weiteres wechseln - selbst nicht nach Öffnen der Wartungsklappe. Generell legt Dell nur wenig Wert darauf, dass der Nutzer selbst am Notebook herumschraubt. Der Boden des Notebooks lässt sich zwar entfernen und gibt dann einen Blick auf das Innere frei, wirklich komfortabel ist dieser Vorgang aber nicht.
Freunde einer großen Anschlussvielfalt sind beim Dell Inspiron 14 definitiv falsch aufgehoben. Lediglich zwei USB-3.0-Ports verbaut der Hersteller - je einen auf der linken und der rechten Gehäuseseite, dazu kommt einmal HDMI und ein SD-Slot sowie ein Klinkenstecker für Kopfhörer. Einen Netzwerkanschluss spart Dell sich ebenso wie ein Kensington-Lock.
Die fehlenden Anschlüsse sind umso ärgerlicher, da es keinen Port für eine Dockingstation gibt. Mit einer Funkmaus oder einem USB-Stick sind bereits 50% der USB-Anschlüsse belegt, so dass im Alltag sehr oft ein USB-Hub am Notebook hängen dürfte.
Vorteilhaft ist hingegen die Anschlussverteilung. Die spärliche Schnittstellenauswahl findet sich ausschließlich im hinteren Bereich des Gehäuses, so dass eventuell herumhängende Kabel nicht mit der Maushand kollidieren.
Kommunikation
Mangels LAN-Port muss der Nutzer des Dell Inspiron 14-7437 auf die kabellosen Kommunikationsmöglichkeiten des Ultrabooks zurückgreifen - oder einen USB-LAN-Adapter an einen der beiden USB-Ports hängen.
Bleibt also nur der Intel-WLAN-Adapter 7260, der dafür in den beiden aktuellen Frequenzbändern 2,4 GHz und 5 GHz funkt und Bluetooth-Funktionalitäten bereitstellt. Der Empfang war im individuellen Test des Autors im positiven Sinne unauffällig: Auch über zwei Stockwerke arbeitete das Notebook mit guter Signalqualität und immerhin noch 144 Mbit/sek Brutto-Datenrate (2,4 GHz).
Sicherheit
Vorinstalliert finden wir eine Lösung von McAfee, die eine Registrierung mit einem Kundenkonto des Anbieters erfordert und nur für 12 Monate ohne weitere Bezahlung ihren Dienst verrichtet. Anstelle des für zahlreiche Produkte standarisierten Kensington-Locks verbaut Dell einen Noble Security Sicherheits-Anschluss.
Zubehör
Der Lieferumfang des Dell Inspiron 14 ist recht überschaubar: Neben dem Notebook, einem kleinen Netzteil und etwas Lektüre für potentielle Servicefälle liegt dem Gerät kein weiteres Zubehör bei. Einen Port für eine Dockingstation hat das Notebook nicht, so dass sich die spärlichen Anschlüsse nur mittels eines herkömmlichen Port-Replikators erweitern lassen. Solche Zubehörteile bietet Dell zwar im hauseigenen Shop an, es funktionieren aber auch (preiswertere) Produkte anderer Hersteller.
Wartung
An bastelnde Nutzer denkt Dell zumindest bei dieser Ultrabook-Serie nicht. Zwar lässt sich der gesamte Bodenbereich nach Lösen mehrerer Schrauben ablösen, dieser Vorgang ist allerdings recht fummelig und funktioniert nicht ohne eine Spachtel zum Anheben der Bodenplatte. Da die Platte von nur wenigen Plastiknasen gehalten wird und zudem im Bereich der Lüftungsrippen sehr filigran wirkt, sollte das Öffnen des Inspiron vielleicht tatsächlich dem Dell-Service überlassen bleiben, so wie es der Hersteller offenbar auch vorsieht.
Speicher und WLAN-Modul lassen sich bei Bedarf wechseln, der Akku jedoch ist fest verbaut. Der freie Festplattenplatz lässt sich mangels standarisiertem SATA-Anschluss nicht nutzen. Eine Lüfterreinigung jedoch ist problemlos möglich, gleiches gilt für die Kühlrippen.
Garantie
Neben den in Deutschland üblichen 24 Monaten Gewährleistung, gibt Dell auf das Inspiron 14 7437 eine Herstellergarantie von 12 Monaten (Collect&Return). Für zusätzlich 59 Euro lässt sich dieser Abholservice auf einen einjährigen Vor-Ort-Service mit schneller Reaktionszeit erweitern. Diesen Support bietet Dell für 89 Euro optional auch für zwei Jahre an, wer 139 oder 199 Euro investiert, erweitert die Garantie auf drei beziehungsweise vier Jahre.
Tastatur
Passend zum silbernen Äußeren des Notebooks kommen auch die Tasten des Chiclet-Keyboards im Silber-Look. Die Buchstaben sind nicht aufgedruckt sondern transparent und mit einer LED-Beleuchtung illuminiert. Deren Intensität lässt sich in drei Stufen regeln - ohne Beleuchtung sind die Tasten allerdings schon im Halbdunkel nicht mehr gut abzulesen. Die LED-Ausleuchtung ist etwas unregelmäßig: Einige Tasten wirken dunkler als andere, besonders hell waren die Cursortasten.
Zwar ist das Schreibgefühl des Keyboards durchaus in Ordnung, zum unfallfreien Tippen ist jedoch viel Gewöhnung nötig. So recht herausfinden ließ sich nicht woran das liegt, die Tasten sind normal groß und nicht ungewöhnlich angeordnet. Allerdings federt das Tastenfeld recht stark nach, was eine Abwertung in diesem Bereich nach sich zieht. Immerhin ist der Tastenhub ansonsten in Ordnung, die Enter-Taste ist gewohnt groß und auch die restlichen Tasten sind nicht zu klein ausgefallen.
Touchpad / Touchscreen
Das Touchpad ist ausreichend groß, vergleichsweise breit und mit einer angenehmen angerauten Oberfläche versehen. Die beiden Mausersatzknöpfe sind im unteren Bereich des Touchpads angebracht aber nicht explizit hervorgehoben. Lediglich ein schwarzer Strich auf dem Touchpad weist auf die Unterteilung in zwei Buttons hin. Dafür klicken sie zuverlässig.
Gesten beherrscht das Touchpad ebenfalls, was im Betrieb mit dem vorinstallierten Windows 8 sehr angenehm ist. Zusätzlich zum Touchdisplay eine Gesten-Eingabemöglichkeit zu haben mag zwar redundant wirken, jedoch ist nicht immer der Griff über das gesamte Notebooks hin zum Bildschirm so schnell erledigt wie ein Wisch auf dem Touchpad.
Das von Chi Mei gefertigte Display löst auf 14 Zoll Diagonale mit 1366 x 768 Bildpunkten auf. Der Bildschirm zeigt Schwächen bei der Helligkeit (im Schnitt nur rund 190 cd/m²), was besonders störend wirkt, da die Touchoberfläche eine hochglänzende Verspiegelung erforderlich macht. Der gebotene Kontrast geht indes mit rund 700:1 in Ordnung.
Die eingangs erwähnten möglichen Konkurrenten bekleckern sich in der Kategorie ebenso nicht mit Ruhm. Toshibas U840T leuchtet vergleichbar hell und schneidet beim Kontrast mit 860:1 etwas besser ab. Eine höhere Auflösung wirft Lenovo beim U430 ins Rennen, mit durchschnittlich 196 cd/m² ist sein Panel auch etwas heller, der Kontrast mit rund 430:1 aber spürbar geringer.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 197 cd/m²
Kontrast: 704:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 10.51 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.46 | 0.5-98 Ø5.2
37.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.57% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
Nicht ganz so überzeugend ist weiters die Farbraumabdeckung. Wer professionell mit dem Display arbeiten möchte, sollte sich besser bei anderen Geräten umschauen. Im Vergleich zu AdobeRGB liegt die Abdeckung bei gerade einmal 37,6 Prozent, gegenüber sRGB sind es 54,82 Prozent. Für den avisierten Office- und Multimediaeinsatz reicht die Qualität des Displays jedoch im Allgemeinen aus.
Unsere Messungen hinsichtlich Farbdarstellungen bescheinigen dem Inspiron 14 ein Display mäßiger Güte. Die Abweichungen im Colorchecker fallen mit einem durchschnittlichen DeltaE von 10, maximal sogar über 18, erheblich aus. Ähnliches ist auch bei den Graustufen zu beobachten: durchschnittliche Abweichung: DeltaE 2000 von 11. Bei den Messunegn wird ebenso eine deutliche Verschiebung in den blauen Farbbereich auffällig. Auch subjektiv können wir einen sichtbaren Blaustich des Bildes bestätigen.
Glare-Displays vertragen sich generell nur sehr schlecht mit der Arbeit unter sonnigem Himmel. Vor allem mit einer geringen Helligkeit lässt sich so oft kaum noch etwas auf dem Bildschirm erkennen. Doch es muss nicht immer die Sonne sein, auch eine unpraktisch platzierte Lampe kann ausreichen, um die Arbeit mit einem Glanzdisplay zu erschweren.
Dell setzt leider auf die schlechte Kombination "geringe Helligkeit" und "Hochglanz", so dass ein Outdoor-Betrieb nur nach Sonnenuntergang sinnvoll erscheint. Ärgerlich, da ein Ultrabook wie das Inspiron 14-7437 sich ansonsten für den zwanglosen Betrieb fernab jeder Steckdose gut eignen würde.
Die Blickwinkel des Inspiron 14 enttäuschen. Schon geringe Veränderungen im vertikalen bereich reichen um am Display invertierende Farben beobachten zu können. Es ist beim Betrieb auf den Beinen daher schnell eine Winkel-Feinjustierung vonnöten.
Dell hat unser Testgerät mit einem Intel-ULV aus der aktuellen Haswell-Generation ausgestattet und der CPU ausreichende 8 Gigabyte RAM zur Seite gestellt. Dass ULV-Prozessoren nur sehr geringen Ansprüchen genügen, entspricht bereits seit einiger Zeit nicht mehr der Realität, so dass es sich mit dem Inspiron 14 sehr gut und flüssig arbeiten lässt.
Daran nicht ganz unschuldig ist die 256 GByte fassende SSD, die nicht nur beim System- und Anwendungsstart sondern auch generell für ein sehr angenehmes Arbeitstempo sorgt. Für die Grafik zeigt sich Intels HD 4400 verantwortlich. Der "kleine Bruder" der populären HD 4600 bietet zwar etwas weniger 3D-Leistung, ist aber ansonsten mit allen wichtigen Funktionseinheiten, bis hin zur Videoumwandlungseinheit Quicksync, ausgestattet. Den gängigen Büroarbeiten und auch einfachem Multimediaeinsatz ist das Inspiron problemlos gewachsen.
Alternativ und kostensparend bietet Dell das Inspiron 14 in der 7000er-Serie auch mit einem niedriger getakteten 4200-Prozessor sowie weniger RAM und einer Festplatte anstelle der SSD an. Zumindest auf die SSD würden wir allerdings nicht verzichten wollen auch wenn das günstigere Modell zumindest über einen SSD-Cache verfügt.
Prozessor
Je nach Modellvariante bietet Dell das Inspiron 14-7437 mit Intels Core i5-4200U oder Core i7-4500U an. Das uns vorliegende Modell setzt auf die schnellere Variante aus der i7-Serie und bietet damit neben einem etwas höheren Takt auch einen um ein Megabyte größeren L3-Cache.
Intels Core i7-4500U stammt aus der ULV-Serie der aktuellen Haswell-Generation und taktet mit 1,8 GHz. Per Turbofunktion steigert sich die Taktfrequenz allerdings dynamisch auf bis zu 3 GHz. Entsprechend erfreulich zeigt sich dann auch die Rechenleistung, die weit entfernt von älteren ULV-Prozessoren liegt und ein flüssiges Arbeiten problemlos ermöglicht - Turbo sei Dank. Auch mit Hyperthreading kann der Prozessor aufwarten, so dass in der Systemsteuerung vier anstelle der zwei real vorhandenen Kerne angezeigt werden.
Zusätzlich integriert Intel mit der HD Graphics 4400 eine Grafikeinheit. Diese ist nicht unbedingt für PC-Games vorgesehen, bietet für den Arbeitsalltag aber mehr als genug Leistung und beeinhaltet sogar die Videoumwandlungs-Einheit Quicksync.
Trotz der vergleichsweise hohen Leistung der CPU gibt Intel die TDP mit nur maximal 15 Watt an, was unter anderem durch die moderne Fertigung in 22 nm ermöglicht wurde. Das für eine 15-Watt-CPU recht leistungsfähige Kühlsystem des Inspiron sorgt dabei für einen kühlen Kopf und hohe Turbo-Taktraten, so dass das Notebook im Vergleich zu identisch bestückten Konkurrenzmodellen keine Schwächen zeigt.
Intels i5-4200U liegt indes rund 10-15% (multi/single CPU Rendering) hinter dem i7-Chip in unserem Testgerät zurück.
System Performance
Mangelnde Rechenleistung ist mittlerweile auch bei 15-Watt-Prozessoren wie dem Core i7-4500U kein Problem mehr. In Verbindung mit einer schnellen SSD und ausreichend sowie schnellem Arbeitsspeicher erbringt dieser Prozessor mehr als genug Performance für den Alltag.
So reicht es im PCMark für das Inspiron zwar nicht für Spitzenplätze - immerhin kann die CPU auf nur zwei recht moderat getaktete Rechenkerne zurückgreifen. Dennoch reicht die Leistung für Office, Internet sowie Bild- und sogar Videobearbeitung. Letzteres profitiert bei Nutzung kompatibler Anwendungen stark von Intels Quicksync-Einheit.
Eine gute Entscheidung ist es, das Inspiron 14 mit einer SSD zu ordern. Zwar verfügt auch die preiswertere Ausstattungsvariante des Ultrabooks über eine kleine Cache-SSD, das 256 GByte fassende Modell in unserem Testgerät jedoch sorgt für sehr zügige Reaktionszeiten des Notebooks bei allen Aktionen.
Das schlägt sich letzten Endes auch in den Anwendungsbenchmarks nieder, Notebooks mit reiner Festplattenbestückung können hier nicht mithalten. Im Vergleich zu Modellen mit einer identischen Ausstattung sowohl bei CPU als auch beim RAM und dem Massenspeicher jedoch verhält sich das Inspiron 14 nicht auffällig oder gar negativ. Die Leistung liegt auf dem zu erwartenden Niveau.
PCMark Vantage Result | 12208 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5057 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2976 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2740 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4870 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Verzicht auf eine klassische Festplatte zugunsten einer SSD sorgt zwar für weniger nutzbaren Speicherplatz, bietet dafür aber eine rasante Arbeitsgeschwindigkeit. Die Wahl eines Markenmodells von Micron/Crucial beruhigt zudem ein wenig die Sorge vor plötzlichem Datenverlust.
Die Schreib- und Leseraten (sequenziell) der SSD sind mit rund 500 MByte/sek (lesend) und über 200 MByte/sek (schreibend) mehr als ausreichend hoch. Auch bei den 4K-Tests liefert der Datenträger gute Ergebnisse, was sich in einem guten Arbeitsgefühl mit dem Ultrabook widerspiegelt.
Grafikkarte
Im Gegensatz zur Intel HD Graphics 4600, wie sie in vielen Notebook- und Desktopprozessoren der Haswell-Generation zum Einsatz kommt (Standard-Voltage), hat Intel die im i7-4500U verbaute HD Graphics 4400 etwas abgespeckt. So wurden die Taktraten - auch im Turbo - beschnitten. Aufgrund der niedrigen TDP des Chips sind hohe Taktraten nur schwer zu erreichen, so dass der Maximaltakt von 1.100 MHz nur selten zu sehen sein wird.
Immerhin verbaut Dell schnellen DDR3-1600-Speicher im Dualchannel-Modus, der für einen etwas zügigeren Datendurchsatz gegenüber DDR3-1333 und damit eine höhere Grafikleistung sorgt. Im Vergleich mit ident ausgestatteten Notebooks positioniert sich das Inspiron 14 im 3DMark 2013 im Spitzenfeld.
3DMark Ice Storm Standard Score | 41415 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4526 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 647 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
min. | mittel | hoch | max. | |
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Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 38 | 26 | 10 | |
Tomb Raider (2013) | 50 | 25 | 14.8 | |
BioShock Infinite (2013) | 36.7 | 18.6 | 15.2 |
Geräuschemissionen
Bei geringer Last zeigt sich der Lüfter des Inspiron von seiner freundlichen Seite. Maximal 30,4 dB(A) erzeugt der kleine Lüfter wenn das Notebook nur wenig gefordert wird. Im Büroalltag dürfte das wohl die meiste Zeit der Fall sein. Auch wenn der Lüfter permanent langsam läuft, ist das Notebook bei geringer Last so gut wie unhörbar.
Anders jedoch sieht es aus, wenn das Inspiron mit rechen- oder grafiklastigen Anwendungen gefordert wird. Der Lüfter dreht unter Last auf bis zu 40,9 dB(A) auf und erzeugt eine durchaus penetrante Lärmbelästigung. Das ähnlich konzipierte aber deutlich leistungsfähigere Razer Blade ist unter Last nicht viel lauter, führt aber mehr als 100 Watt anstatt nur 28 Watt an Abwärme ab. Hier hätte Dell nacharbeiten müssen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 37.1 / 40.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
ULV-Prozessoren sind nicht unbedingt für ihren zwanglosen Umgang mit elektrischer Energie (und damit auch: Abwärme) bekannt. Bei nur 15 Watt TDP für CPU und GPU in einem sollte ein Notebook problemlos zu kühlen sein.
Die zahlreichen Energiesparfunktionen der Haswell-Generation zumindest zeigen beim Dell-Ultrabook Wirkung. Nur maximal 28 Grad Celsius im Bereich des Lüftungssystems bei einer Umgebungstemperatur von fast 22 Grad sprechen für sich. Mit geringer Last bleibt das Ultrabook so kühl wie es dank seiner Aluminiumoberfläche aussieht.
Unter Last zeigt sich ein anderes Bild. Auf bis zu 42,8 Grad Celsius heizt sich das Gerät im Bereich des Luftauslasses auf. Unter dem Display wird es damit schon fast unangenehm warm. Das ist im Alltag allerdings weniger schlimm als es sich anhört, da Dell die Hitze effektiv von den vom Nutzer gebrauchten Notebookteilen fernhält. Dazu gehört interessanterweise auch die Unterseite, so dass sich das Notebook elegant und ohne Verbrennungsgefahr auf den Beinen balancieren lässt - maximal 40 Grad erreicht es auf der Unterseite - bei praxisferner extremer Last, wohlgemerkt.
Beim Stresstest mit stundenlanger Furmark- und Prime-Penetration taktet die CPU mit nur noch 1,1 GHz während die GPU das thermische Budget offenbar größtenteils für sich beanspruchen darf. Sobald Furmark gestoppt ist, taktet der Prozessor wieder in Turbobereiche von 2,5 bis 2,6 Gigahertz.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.2 °C).
Lautsprecher
Dell verbaut zwei kleine Lautsprecher an den Seiten des Notebooks und erzeugt so einen passablen Stereosound. Für die winzigen Speaker klingt der Sound des Ultrabooks allerdings durchaus annehmbar.
So übersteuern die Lautsprecher erst bei sehr hohen Lautstärkeeinstellungen. Bässe sollte niemand erwarten, allerdings bieten die Lautsprecher einen hörbaren Mitteltonbereich - mehr als viele andere Ultrabooks - was das Anschauen von Filmen und das Hören von Webradio zumindest erträglich gestaltet.
Zusätzlich soll die vorinstallierte MaxxAudioPro-Software den Klang je nach Anwendungsbereich optimieren. Von einigen eher störenden den Klang verfälschenden Effekten abgesehen leistet die Software aber nur wenige Dienste. Um Klangbrei zu vermeiden, sollte vor allem an den Basseinstellungen der Software nicht gespielt werden.
Energieaufnahme
Dell legt dem Inspiron 14 nur ein schmales Netzteil mit einer bescheiden wirkenden Maximalleistung von 45 Watt bei. Der Energielieferant reicht allerdings vollkommen aus, selbst unter voller Last mit Furmark und Prime95 nimmt das Gerät maximal 28,2 Watt auf.
Bei geringer Last sinkt dieser Wert erwartungsgemäß stark. 4,4 Watt sind es im Idle - ohne WLAN, bei minimaler Helligkeit und im Energiesparprofil. Mit hoher Helligkeit und mit ausgeglichenem Energiesparplan sind es 5,8 Watt, im Profil "Höchstleistung" und mit aktivem WLAN werden im Schnitt 6,5 Watt erreicht.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.4 / 5.8 / 6.5 Watt |
Last |
28.1 / 28.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der 58 Wattstunden starke Akku versorgt das Ultrabook erfreulich lange mit Energie. Intel hat mit den Haswell-Prozessoren und vor allem mit deren ULV-Abkömmlingen, sehr gute Arbeit geleistet und eine gute Balance von ausreichender Leistung und hoher Akkulaufzeit geschaffen.
Ohne Last, bei deaktiviertem WLAN und gedimmten Display liegt die Laufzeit des Inspiron 14 bei über acht Stunden - 563 Minuten sind es insgesamt. Dieser Wert ist im Alltag allerdings eher unrealistisch, schließlich soll das Notebook zwischendurch ja auch genutzt werden.
Einen besseren Blick auf die Laufzeit bei alltäglichen Arbeiten gibt daher unser WLAN-Messwert, bei dem im 40-Sekunden-Takt verschiedene Webseiten abgerufen werden. Dank integrierten Video- und Flashinhalten zeigt der WLAN-Messwert einen guten Alltags-Schnitt an. Mit 6,5 Stunden, 389 Minuten, erreicht das Inspiron hier einen guten Wert und ermöglicht es dem Nutzer tatsächlich, fast einen ganzen Arbeitstag ohne Steckdose zu überstehen. Auch bei der Wiedergabe eines FullHD-Filmes im MKV-Format erreicht das Gerät noch mehr als 5 Stunden Laufzeit.
Wird der Prozessor mitsamt seiner integrierten Grafikeinheit voll gefordert, sinkt die Laufzeit zwar auf etwa 2 Stunden, doch selbst dieser Wert ist im vertretbaren Rahmen für ein Ultrabook.
Mit Preisen ab 799 Euro (999 Euro für die getestete Ausstattungsvariante mit 256 GByte SSD und i7-4500U-Prozessor) bietet Dell mit dem Inspiron 14 ein interessantes Ultrabook an. Größe und Gewicht sind vertretbar, das Aluminiumgehäuse wirkt hochwertig und das Touchdisplay vervollständigt die Ausstattungsliste. Besonders positiv fallen die Laufzeiten des - leider fest integrierten - Akkus aus.
Für alltägliche Büro- und Internetaufgaben reicht die Leistung des ULV-Prozessors, auch beim Speicherplatz hat Dell erfreulicherweise nicht gespart. Die 256 GByte große SSD sorgt für ein gutes Arbeitsgefühl und einen rasanten System- und Anwendungsstart.
Nicht ganz mit der Qualität des restlichen Notebooks kann allerdings das Display mithalten. In den USA bietet Dell das Inspiron 14-7437 optional auch mit FullHD-Display an, diese Variante fehlt in Europa leider. Dafür fehlt in den USA die SSD, die wir nur ungern missen würden. Bei der Helligkeit und dem Kontrast sowie den Blickwinkeln des Touchdisplays hätte Dell allerdings noch schrauben können, für den Freilichteinsatz eignet sich das Notebook nur bedingt.
Negativ aufgefallen ist ebenfalls die sehr überschaubare Schnittstellenauswahl - zweimal USB ist einfach zu wenig wenn nicht ausschließlich mit dem Touchpad gearbeitet werden soll. Auch die Lautstärke unter Last könnte niedriger sein - bei geringer Last allerdings fällt der Lüfter nicht negativ auf.