Test CAT S52 Smartphone – Was Schickes für draußen
Als wir diesen Testbericht schreiben, beginnt gerade ein neues Jahrzehnt und alle haben gute Vorsätze: Brav sein, eine neue Sprache lernen und - ganz vorne mit dabei - Abnehmen. Das ist bei unserem Testgerät in mehrfacher Weise relevant, denn einerseits ist das CAT S52 ein Outdoor-Phone, das man also auch auf langen Spaziergängen in unwegsamem Terrain oder beim Sport dabei haben kann und das robust genug ist, dass es nicht gleich kaputt geht, wenn man es dabei fallen lässt oder wenn es im Wasser landet.
Zum anderen ist das Caterpillar Smartphone auch selbst schlanker geworden und soll nun anspruchsvolle Kunden nicht mehr durch ein rustikales und sehr wuchtiges Design abschrecken. Vielmehr soll das Handy auch auf dem Schreibtisch eine gute Figur machen, ohne beim Schutz zu viele Kompromisse einzugehen. Caterpillar verspricht außerdem eine ordentliche Kamera, sodass hier Lifestyle und harte Arbeitsbedingungen sich nicht mehr ausschließen müssen.
In unserem Test schauen wir uns an, ob das klappt. Der Markenname Caterpillar ist als Hersteller von Baumaschinen und Motoren schonmal vielversprechend, das Smartphone wird aber in Lizenz von Bullitt Group gefertigt, die auch schon für andere Marken Smartphones auf den Markt gebracht haben, beispielsweise das Land Rover Explore oder das Kodak Ektra.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
77.2 % v7 (old) | v7 (old) | 01 / 2020 | CAT S52 Helio P35 MT6765, PowerVR GE8320 | 210 g | 64 GB eMMC Flash | 5.65" | 1440x720 | |
77.2 % v7 (old) | v7 (old) | 09 / 2018 | CAT S61 SD 630, Adreno 508 | 250 g | 64 GB eMMC Flash | 5.20" | 1920x1080 | |
75.9 % v7 (old) | v7 (old) | 11 / 2019 | Gigaset GX290 Helio P23 MT6763V, Mali-G71 MP2 | 279 g | 32 GB eMMC Flash | 6.10" | 1560x720 | |
79.2 % v6 (old) | v6 (old) | 05 / 2019 | RugGear RG850 430, Adreno 505 | 209 g | 32 GB eMMC Flash | 5.99" | 1440x720 | |
78 % v7 (old) | v7 (old) | 03 / 2019 | Crosscall Trekker-X4 SD 660, Adreno 512 | 250 g | 64 GB eMMC Flash | 5.50" | 1920x1080 |
Gehäuse – Kratzfest und stabil
Wie es sich für ein CAT Phone gehört, ist auch das CAT S52 gut gegen Stürze, Wasser und Staub geschützt: Einerseits soll bruchsicheres Gorilla Glass 6 an der Front Schäden verhindern, zudem ist der vordere Rand leicht über den Bildschirm erhaben, sodass hier ein weiterer Schutz besteht. Andererseits ist das CAT S52 nach IP68 und MIL-STD-810G zertifiziert, Umwelteinflüsse in harschen Umgebungen sollten also ebenfalls kein Problem darstellen.
Mit 9,7 Millimeter Bauhöhe ist das CAT S52 recht schlank für ein Outdoor-Smartphone und mit 210 Gramm auch vergleichsweise leicht. Der Bildschirm hat breite Ränder oben und unten, modernes Smartphone-Design darf man also nicht erwarten, der umlaufende Metallrahmen und die griffige angeraute Rückseite wirken aber recht hochwertig. Was uns ebenfalls auffällt: Die Rückseite ist trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer weichen Beschaffenheit nicht anfällig für Kratzer.
Ausstattung – Eigener microSD-Slot
Für ein Smartphone, das 499 Euro beim Hersteller kostet und mittlerweile im Internet auch schon etwas günstiger verfügbar ist, sind 64 GB Massenspeicher auf den ersten Blick Standard, dafür bekommt man aber auch schon ein Xiaomi Mi Note 10 mit doppelt soviel Speicher. Doch wir sprechen ja hier von einem Outdoor-Gerät, da gelten etwas andere Regeln, schließlich muss man die zahlreichen Schutzmaßnahmen mit einpreisen. Und so bietet selbst das deutlich teurere CAT S61 nicht mehr Speicher.
Per microSD kann man die Speicherkapazität nochmals erweitern, dafür ist sogar ein eigenständiger microSD-Slot verfügbar, sodass man gleichzeitig noch zwei SIM-Karten im Gerät verwenden kann.
Das CAT S61 war sehr speziell ausgestattet mit Luftqualitätssensor, Barometer und noch zahlreichen weiteren Sensoren. Beim S52 gibt es solche Spezialsensoren nicht, dafür eine ordentliche Standardausstattung inklusive Kompass.
Software – CAT S52 mit Bloatware
Auf unserem Testgerät ist Android 9 vorinstalliert, die Sicherheitspatches sind zum Zeitpunkt des Tests noch recht aktuell. CAT Phones hat ein Update auf Android 10 versprochen.
Hilfreiche Spezialprogramme gibt es beim CAT S52 nicht, die Toolbox erweist sich als eigener App Store, der aber keine Apps enthält, die man nicht auch anderswo bekommt. Ansonsten gibt es viele vorinstallierte Apps von sozialen Netzwerken, ein Programm zur Verbesserung der Nutzererfahrung, was sehr umfangreiche Berechtigungen haben möchte und einen Support-Link, der aber nur auf die Website des Herstellers verweist. Die meisten Dritthersteller-Apps lassen sich immerhin vollständig deinstallieren, wenn man sie nicht haben möchte.
Eine Widevine-L1-Zertifizierung hat der Hersteller nicht vorgenommen, dabei handelt es sich um Googles Kopierschutzsystem für digitale Inhalte, sodass Streaming auf Netflix und Co. nicht in HD funktionieren wird.
Kommunikation und GPS – Wenig LTE, viel GPS
Betrachtet man die WLAN-Geschwindigkeiten des CAT S52, so schlägt es sich durchaus ordentlich und erfüllt die Erwartungen an ein Gerät mit WiFi 5, auch wenn das CAT S61 noch deutlich schneller ist. Die Testwerte im WLAN ermitteln wir mit unserem Referenzrouter Linksys Nighthawk AX12.
Ein wenig enttäuschend ist, dass das CAT-Phone nur wenige LTE-Frequenzen unterstützt, somit könnte auf weiteren Reisen mobiles Internet zum Problem werden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
CAT S61 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
CAT S52 | |
Gigaset GX290 | |
RugGear RG850 | |
iperf3 receive AX12 | |
CAT S61 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
CAT S52 | |
Gigaset GX290 | |
RugGear RG850 |
Im Freien werden wir von unserem Testgerät nach minimaler Verzögerung geortet, 2 Meter beträgt die maximale Genauigkeit, was ein sehr guter Wert ist.
Für unseren Praxistest nehmen wir das CAT S52 mit auf eine Radtour, bei der auch das Garmin Edge 520, ein Profi-Navi für Radfahrer, mitfährt. Das CAT S52 bestimmt eine etwas längere Distanz als unser Referenzgerät, im Detail ist es ziemlich genau, bleibt meist auf der gefahrenen Strecke und zeigt nur leichte Schwächen beim Kreis, den wir für die Wende fahren. Auch enge Altstadtgassen und die Brückenüberfahrt meistert das Handy recht souverän, sodass wir es für die Navigation empfehlen können.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Leichtes Dröhnen
Das CAT S52 nutzt Googles Standard-App für die Telefonie.
Bei Anrufen wird das Gegenüber laut wiedergegeben, allerdings dröhnt die Stimme auf hoher Lautstärke etwas und ist nicht ganz klar. Unsere Stimme wird gut übertragen, Hintergrundgeräusche werden aber nicht sehr gut ausgefiltert. Ähnlich ist es auch bei einem Telefonat via Lautsprecher: Das Gegenüber ist gut verständlich, klingt aber nicht sonderlich natürlich, und unsere Stimme wird gut übertragen. Umgebungsgeräusche kommen aber ebenfalls recht deutlich beim Gegenüber an. Für ein Gespräch auf der lauten Baustelle ist das Telefon also wohl eher weniger geeignet.
Kameras – Beste Kamera in einem Outdoor-Handy?
Hier will CAT Phones laut Website besonders punkten und bezeichnet die Kamera als die "beste in ihrer Klasse" und die "beste Kamera, die in einem robusten Handy verbaut ist". Das sind markige Worte und wir wollen sie gleich mal überprüfen.
Die Bildqualität der 12-Megapixel-Hauptkamera ist auf den ersten Blick tatsächlich in Ordnung, dunkle Bereiche werden ordentlich aufgehellt, und der Detailgrad ist OK. Bei blauem Himmel fallen aber sofort die Artefakte auf, die sich bilden, und helle Bereiche überstrahlen schon mal. Im Low-Light-Szenario ist die Aufhellung ordentlich, hier gefällt aber generell die Schärfe, die das Smartphone noch herausholt. Schaut man sich um, was andere Outdoor-Smartphones bieten, so ist die Fotoqualität hier oft nicht sonderlich hoch, selbst bei recht teuren Geräten, wie beispielsweise dem Crosscall Trekker-X4. Vergleicht man die Bilder aus dem CAT S52 mit diesen Geräten, so muss man tatsächlich eine etwas höhere Qualität bescheinigen; mit dem gleichteuren Xiaomi Mi Note 10 beispielsweise, das keine Outdoor-Ambitionen hat, kann das Testgerät aber in Sachen Kamera nicht mithalten.
Videos lassen sich in 1080p und 30 fps aufzeichnen, die Qualität ist ordentlich.
Die Frontkamera macht Aufnahmen mit 8 Megapixel. Hier könnte die Dynamik höher sein, zudem werden Details schnell pixelig. Insgesamt ist die Qualität der Frontkamera auf dem Niveau der etwas günstigeren Mittelklasse.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor unter kontrollierten Lichtbedingungen gibt es bei der schwierigen Aufgabe der Fotografie bei nur einem Lux Helligkeit immerhin noch einigermaßen erkennbare Bilder, die im Falle des Testcharts sogar noch einigermaßen scharf sind. Bei perfekter Beleuchtung gefällt uns die Wiedergabe des Testcharts sogar recht gut, zwar gibt es ab und an blasse Farben, aber die Schärfe überzeugt.
Zubehör und Garantie – Erweiterte Garantie
Neben einem Schnellladegerät mit bis zu 18 Watt Ladeleistung und einem USB-Kabel gibt es kein Zubehör in der Schachtel. Ein SIM-Tool benötigt man nicht, da sich die Abdeckung mit dem Fingernagel öffnen lässt, die Schublade kann man anschließend einfach herausziehen.
CAT zeigt sich überzeugt von seinen Geräten, gibt 24 Monate Garantie und inkludiert sogar unabsichtliche Beschädigungen sowie Wasserschäden und einen Displaybruch. Das Smartphone wird beim Kunden zuhause abgeholt und nach der Reparatur retourniert.
Eingabegeräte & Bedienung – Auch mit nassen Fingern bedienbar
Als virtuelle Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz, damit lässt es sich zuverlässig und schnell tippen, man kann aber auch jede andere Tastatur-App installieren.
Das Display lässt sich mit nassen Fingern und Handschuhen bedienen, dafür gibt es einen speziellen Modus. In einem kurzen Test klappt beides völlig problemlos und sehr präzise. Generell spricht der Touchscreen schnell und exakt an, nur sehr selten muss man eine Geste wiederholen, weil sie nicht erkannt wurde.
Display – Wenig Auflösung, exakte Farben
Der Screen ist mit 1.440 x 720 Pixel auf Mittelklasseniveau, was die Auflösung angeht, günstigere Outdoor-Smartphones bieten meist eine ähnlich hohe Auflösung, bei teureren Geräten findet man meist FullHD. Die Auflösung ist ausreichend, die Bilddarstellung sauber.
Die Helligkeit ist mit im Schnitt 530 cd/m² durchschnittlich, das Gigaset GX290 bietet beispielsweise einen deutlich helleren Screen, was bei grellem Umgebungslicht hilfreich ist.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 521 cd/m²
Kontrast: 3256:1 (Schwarzwert: 0.16 cd/m²)
ΔE Color 2.69 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
93.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.243
CAT S52 IPS, 1440x720, 5.7" | CAT S61 IPS, 1920x1080, 5.2" | Gigaset GX290 IPS, 1560x720, 6.1" | RugGear RG850 IPS, 1440x720, 6" | Crosscall Trekker-X4 IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -109% | -157% | -206% | -130% | |
Helligkeit Bildmitte | 521 | 693 33% | 635 22% | 444 -15% | 374 -28% |
Brightness | 530 | 672 27% | 615 16% | 469 -12% | 352 -34% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 91 0% | 88 -3% | 86 -5% |
Schwarzwert * | 0.16 | 0.77 -381% | 0.39 -144% | 0.62 -288% | 0.35 -119% |
Kontrast | 3256 | 900 -72% | 1628 -50% | 716 -78% | 1069 -67% |
Delta E Colorchecker * | 2.69 | 5.23 -94% | 10.5 -290% | 9.75 -262% | 7.46 -177% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.07 | 10.18 -101% | 17.9 -253% | 22.4 -342% | 13.27 -162% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 6.9 -283% | 11.8 -556% | 13.5 -650% | 9.8 -444% |
Gamma | 2.243 98% | 2.834 78% | 1.86 118% | 2.736 80% | 2.152 102% |
CCT | 6622 98% | 7137 91% | 9570 68% | 9287 70% | 10554 62% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2500 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2500 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2500 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit 0,16 cd/m² ist der Schwarzwert des CAT S52 allerdings bemerkenswert gering, was zu einem tollen Kontrastverhältnis von 3.256:1 führt und die Farbdarstellung etwas kräftiger erscheinen lässt als bei anderen Outdoor-Smartphones.
Auch die Werte aus den CalMAN-Tests gefallen uns sehr gut: Geringe Abweichungen bei Farben und Graustufen ermöglichen das professionelle Arbeiten auf dem Display. Auch ist kaum ein Farbstich erkennbar, hier hat der Hersteller also gute Arbeit geleistet.
Pulsweitenmodulation stellen wir ebenfalls höchtens mit einer so hohen Frequenz fest, dass sie vernachlässigbar ist. Die Reaktionszeiten sind für Hardcore-Gamer wohl zu hoch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
66 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 31 ms steigend | |
↘ 35 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Dank IPS-Display sind die Blickwinkel ohne Beanstandung, und auch im Freien macht das helle Display eine recht gute Figur.
Leistung – Prozessor hui, Grafik naja
Der MediaTek Helio P35 ist zwar kein High-End-Chipsatz, schlägt aber die meisten anderen Mittelklasse-SoCs locker. Damit bietet das CAT S52 recht viel Leistung und setzt sich in einigen Benchmarks sogar an die erste Stelle unter den Vergleichsgeräten.
Multitasking sollte damit kein Problem sein, und auch aufwändigere Apps und Spiele dürften auf dem CAT S52 gut laufen.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
CAT S52 | |
CAT S61 | |
RugGear RG850 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (4040 - 7753, n=8) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
CAT S52 | |
CAT S61 | |
Gigaset GX290 | |
RugGear RG850 | |
Crosscall Trekker-X4 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (3814 - 5794, n=11) |
Beim Surfen im Web wiederum gibt es deutlich flottere Outdoor-Smartphones als das CAT S52. Für den Alltag ist die Leistung aber immer noch OK.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
CAT S61 (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (23.8 - 31.3, n=5) | |
CAT S52 (Chrome 79) | |
RugGear RG850 (Chrome 73) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
CAT S61 (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (4347 - 5543, n=5) | |
CAT S52 (Chrome 79) | |
RugGear RG850 (Chrome 73) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
RugGear RG850 (Chrome 73) | |
CAT S52 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (9756 - 11323, n=5) | |
CAT S61 (Chrome 68) | |
Crosscall Trekker-X4 (Chrome 71) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
eMMC-Speicher ist der langsamste Flash-Speicher, der aktuell in Smartphones verbaut wird. Das CAT S52 ist damit dennoch etwas flotter als die Konkurrenz, die Zugriffe auf die Referenz-microSD Toshiba Exceria Pro M501 erfolgen mit der üblichen Geschwindigkeit.
CAT S52 | CAT S61 | Gigaset GX290 | RugGear RG850 | Crosscall Trekker-X4 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -10% | -29% | -21% | -8% | 0% | 696% | |
Sequential Read 256KB | 286.2 | 284.7 -1% | 275.6 -4% | 280.1 -2% | 272.4 -5% | 274 ? -4% | 1839 ? 543% |
Sequential Write 256KB | 195.4 | 212.2 9% | 33.77 -83% | 120.7 -38% | 194.7 0% | 176.2 ? -10% | 1425 ? 629% |
Random Read 4KB | 76.6 | 44.7 -42% | 33.33 -56% | 39 -49% | 71.5 -7% | 59.4 ? -22% | 277 ? 262% |
Random Write 4KB | 21.3 | 15.1 -29% | 10.95 -49% | 12.64 -41% | 14.3 -33% | 32 ? 50% | 309 ? 1351% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.6 ? | 83.4 ? 1% | 81.1 ? -2% | 83.9 ? 2% | 83.5 ? 1% | 77.4 ? -6% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.8 ? | 63.3 ? 2% | 74.3 ? 20% | 63.7 ? 3% | 59.5 ? -4% | 58.3 ? -6% |
Spiele – Mäßiges Zocken möglich
Spielen auf dem CAT S52 ist möglich, Asphalt 9 in höchsten Einstellungen ist aber eine ruckelige Angelegenheit. Die Grafikkarte PowerVR GE8320 ist auch in wesentlich langsameren Smartphones verbaut und macht keine so gute Figur. Einfachere Games wie Angry Birds 2 sind hingegen kein Problem.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert problemlos.
Emissionen – Kaum Erwärmung
Temperatur
Mit maximal 40,8 °C ist die Erwärmung unter Last zwar spürbar, aber nicht kritisch. Im Idle-Betrieb ist ohnehin kaum Erwärmung messbar.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher des CAT S52 sitzt an der Unterkante und ist in Sachen Lautstärke ähnlich leistungsfähig wie der anderer Mittelklasse-Smartphones. Er bietet etwas weniger tiefe Mitten als beispielsweise das CAT S61 und klingt folglich nicht ganz so warm, ist aber immer noch auf einem soliden Niveau, was den Klang angeht. Audioenthusiasten wird der Sound natürlich nicht zufriedenstellen, aber für ein gelegentliches YouTube Video ist er auf jeden Fall ausreichend.
Die Soundübertragung per Bluetooth oder über den 3,5-mm-Audioport erfolgen problemlos und mit gutem Klang.
CAT S52 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 67.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 67.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 67.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
CAT S61 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Das CAT S52 muss oft laden
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 1 / 1.9 / 2.7 Watt |
Last |
3.6 / 5.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
CAT S52 3100 mAh | CAT S61 4500 mAh | Gigaset GX290 6200 mAh | RugGear RG850 4000 mAh | Crosscall Trekker-X4 4400 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | -3% | -5% | 8% | 6% | -19% | |
Idle min * | 1 | 1.4 -40% | 0.89 11% | 1.2 -20% | 0.7 30% | 0.932 ? 7% | 0.894 ? 11% |
Idle avg * | 1.9 | 1.9 -0% | 2.09 -10% | 1.7 11% | 1.4 26% | 1.892 ? -0% | 1.456 ? 23% |
Idle max * | 2.7 | 2.6 4% | 2.15 20% | 2.6 4% | 2.2 19% | 2.23 ? 17% | 1.616 ? 40% |
Last avg * | 3.6 | 3.5 3% | 4.49 -25% | 3.8 -6% | 4.1 -14% | 3.3 ? 8% | 6.45 ? -79% |
Last max * | 5.2 | 5.6 -8% | 5.78 -11% | 6 -15% | 6.4 -23% | 5.2 ? -0% | 9.8 ? -88% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
3.100 mAh kann der Akku bereitstellen, und hier zeigt das CAT S52 gegenüber anderen Outdoor-Handys einen deutlichen Nachteil: Das Gigaset GX290 bietet einen gleich doppelt so potenten Akku und damit auch folgerichtig doppelt so lange Laufzeiten wie unser Testgerät. Auch alle anderen Vergleichsgeräte verfügen über zumindest 30 % mehr Kapazität und laufen auch deutlich länger als die 10:37 Stunden, die das CAT S52 in unserem WLAN-Test schafft.
Das Schnellladegerät kann seine Qualitäten auch nicht richtig ausspielen: 18 Watt Ladeleistung sind an sich nicht schlecht, aber 2:30 Stunden für eine volle Ladung auch keine Rekordzeit, besonders bei einem so kleinen Akku.
CAT S52 3100 mAh | CAT S61 4500 mAh | Gigaset GX290 6200 mAh | RugGear RG850 4000 mAh | Crosscall Trekker-X4 4400 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 45% | 107% | 35% | 32% | |
WLAN | 637 | 923 45% | 1316 107% | 857 35% | 839 32% |
Idle | 1891 | ||||
H.264 | 962 | ||||
Last | 341 |
Pro
Contra
Fazit – Gutes und schickes Handy für draußen
Das CAT S52 hält tatsächlich recht viele der vollmundigen Marketing-Versprechen ein: Es bietet eine schlankes Gehäuse, das dennoch recht gut geschützt ist, eine gute Kamera, einen hochwertigen Bildschirm und ist kompakter und etwas leichter als viele Vergleichsgeräte. Außerdem ist es durch sein zurückhaltendes Design auch nicht so auffällig wie andere Ruggedized-Smartphones.
Angesichts der guten Leistungswerte ist der einzige wirkliche Kritikpunkt die Akkulaufzeit, die mit 10:37 Stunden in unserem WLAN-Test auf akzeptablen, aber nicht mehr ganz zeitgemäßem Niveau liegt, zumal das Ladegerät für eine volle Ladung recht lange braucht.
Das CAT S52 bietet viele Qualitäten wie eine gute Kamera, viel Leistung und einen farbgenauen Bildschirm, schwächelt aber bei der Akkulaufzeit.
Wer sein Smartphone aber ohnehin jeden Tag lädt, wer exaktes GPS sucht und wem mobiles Internet im Ausland nicht so wichtig ist, der bekommt mit dem CAT S52 ein gutes und einigermaßen handliches Outdoor-Smartphone.
CAT S52
- 02.01.2020 v7 (old)
Florian Schmitt