Test Blackview A9 Pro Smartphone
Mit einem 5-Zoll-Bildschirm in 1.280 x 720 Pixel Auflösung reiht sich das Blackview A9 Pro ohne groß aufzufallen in die untere Mittelklasse ein. Die weitere Ausstattung ließt sich eher mager: 2 GB RAM, ein MT6737 Quad-Core-Prozessor von Mediatek zusammen mit 16 GB Speicher klingt ziemlich mager im Vergleich mit Blackviews sonstigem Angebot. Auch die Kameras sind für gewöhnlich mit 13 Megapixeln ausgestattet. Hier sind es nur 8 MP. Schaut man allerdings auf den Preis von 100 Euro und einem Straßenpreis von knapp über 80 Euro, sieht das eigentlich gar nicht so verkehrt aus. Passt aber weniger zur qualitativen Anmutung des Smartphones, welche wir als sehr hochwertig einschätzen. Ein Eindruck, der sich sofort einstellt, nachdem das Gerät eine Weile in der Hand lag. Der Vergleich der äußeren Qualität mit den inneren Werten wirkt erstmal nicht stimmig. Ob sich Blackview etwas Besonderes dabei gedacht hat, soll im weiteren Verlauf des Tests ermittelt werden.
Als Vergleichsgeräte sollen dabei sowohl direkte Konkurrenten aus dem China-Shop (Oukitel U7 Plus, Gretel A9) dienen, als auch hierzulande erhältliche Geräte (Alcatel Shine Lite, Asus Zenfone 3 Max). In allen Vergleichsgeräten arbeitet der gleiche MT6737 Prozessor von Mediatek.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse gewinnt sofort unsere Anerkennung. Es sieht elegant aus, wirkt hochwertig verarbeitet. Der Rahmen ist an das Design des iPhones angelehnt. Die Rückseite hingegen ist aus Plastik. Allerdings aus einem guten Grund. Nicht nur, weil sich das angenehm anfühlt, sondern auch, weil diese abnehmbar ist und somit der Akku gewechselt werden kann. Unter der Rückseite befinden sich auch die Slots für die beiden SIM-Karten. Hier kann wahlweise eine Nano- oder Micro-SIM verbaut werden. Und auch für die microSD Karte gibt es einen separaten Steckplatz. Es gibt hier wenig zu beanstanden, auch wenn das Design bekanntlich Geschmacksache ist. Lediglich das Gewicht von 170 Gramm ist relativ hoch.
Ausstattung
Dem Mediatek MT6737 Quad-Core-Prozessor wird ein ARM Mali T720 Grafikchip zur Seite gestellt. Die sonstige Ausstattung ist mit 2 GB RAM und 16 GB eMMC-Speicher das, was was in dieser Klasse aktuell üblich ist. Zumindest bei Smartphone aus China. In Deutschland muss man sich eher mit 8 GB Speicher und auch weniger RAM begnügen. Auf der Oberseite gibt es einen Headset-Anschluss und gegenüber einen Typ-C-USB-Anschluss zur Datenübertragung und zum Laden. Ein OTG-Kabel liegt der Verpackung bei. Links vom USB-Anschluss gibt es einen Lautsprecher, der ins Aluminium gefräst ist und auf der anderen Seite den Mikrofoneingang, der aber im Gegensatz zum Lautsprecher nur einen Schlitz benötigt. Auf der rechten Seite befindet sich ganz klassisch eine Lautstärkewippe und der Einschalter. Die Qualität geht hier ebenfalls in Ordnung. Die Schalter haben klare Druckpunkte und der Einschalter ist - Blackview-typisch - mit einem Muster versehen, um ihn besser erfühlen zu können. Eine Besonderheit des A9 Pro ist die einzige Taste unterhalb des Bildschirms: Im Gegensatz zu anderen Android-Geräten fehlen die 3 Standardtasten. Es gibt, wie beim iPhone, nur eine einzelne Taste, die aber, obwohl sie ein wenig eingelassen ist, nicht gedrückt werden kann, sondern auf Berührungen reagiert. Sie enthält einen Fingerabdrucksensor und reagiert beim einmaligen Berühren wie eine Rücktaste, bei längerem Halten wie eine Home-Taste. Diese Funktionalität findet man intuitiv recht schnell heraus. Die fehlende Möglichkeit, in die Übersicht der zuletzt geöffneten Apps zu gelangen, vermisst man allerdings ab und zu doch. Wer sich mit dieser Art der Bedienung nicht anfreunden kann, hat die Möglichkeit, im Android-Einstellungsmenü die On-Screen-Tasten zu aktivieren. Auch hier zeigt das Blackview eine solide Leistung. Die Home-Button-Lösung wird nicht jeden überzeugen, aber sie wird einige Freunde finden.
Software
Mit Android 7.0 ist das Gerät mit einer aktuellen Betriebssystemversion ausgestattet. Die Google Apps sind bereits vorinstalliert und nach dem Einloggen kann der Nutzer sofort loslegen. Wie so häufig bei Blackview gibt es keinen separaten App-Drawer und die einzelnen Apps werden wie beim iPhone direkt auf dem Home-Bildschirm abgelegt. Die Zahl der Apps beschränkt sich auf das Nötigste und es gibt keine sinnlosen Beigaben, die nicht deinstalliert werden können. Ein Virenscan brachte keine Schädlinge zum Vorschein und das Gerät ist auch nicht gerootet oder für Entwickler freigeschaltet. Das ist bei Geräten aus China häufig der Fall und führt dazu, dass sich zum Beispiel Banking-Apps nicht installieren lassen.
Kommunikation und GPS
Der Hersteller macht keine Angaben darüber, welches WLAN-Modul im A9 Pro verbaut ist. Anhand der recht mageren Geschwindigkeit von knapp 50 MBit/s gehen wir von 802.11n aus. Es funkt auch nur auf dem 2,4-GHz-Band. Damit reiht sich das Telefon mühelos in die Riege seiner teilweise noch langsameren Konkurrenten ein. Besser sieht es beim mobilen Datenempfang aus, wo das Blackview Gerät auf allen für Deutschland relevanten LTE -Frequenzen für 2G, 3G und 4G funkt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Gretel A9 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Blackview A8 Max | |
Blackview A9 Pro | |
Alcatel Shine Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Blackview A9 Pro | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
Blackview A8 Max |
Leider unterstützt das A9 Pro nur die Orientierung über das GPS-System. GLONASS oder andere Satelliten werden nicht erkannt. Die Genauigkeit liegt bei etwa 4 Metern bei gutem Empfang. Der Standort wird im Vergleich zum Garmin Edge 500 deutlich seltener abgerufen und die Wegführung wirkt daher etwas ungenauer. Vor allem im Gebiet der Brücke ist eine deutliche Abweichung zu erkennen. Dennoch sollte der Weg gefunden werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Für Telefonate kommt, wie bei Blackview üblich, die Standard-Telefon-App von Android zum Einsatz und bietet keine Überraschungen. Gewohnt gut bei diesem Hersteller ist die Audioqualität beim Telefonieren, sowohl was die Wiedergabe als auch die Sprechqualität betrifft. Auch das mitgelieferte Headset ist brauchbar, auch wenn die Kopfhörer nach wie vor etwas bassarm sind.
Kameras
Laut Hersteller sind in das A9 Pro Kameras von Samsung eingebaut.
Vor allem die doppelte Rückkamera hat eine erstaunlich hohe Qualität, wie sie bei günstigen China-Handys eher selten anzutreffen ist. Die Farbwiedergabe ist eher blass, aber die Schärfe stimmt. Durch die zweite Kamera wird sogar Tiefenschärfe berechnet, und damit der Effekt einer Spiegelreflexkamera simuliert. Blackview scheint endlich unsere Rufe erhört zu haben und verbaut statt eines Megapixel-Monsters nur eine Rückkamera mit 8 Pixeln, die dafür aber ordentliche Qualität liefert.
Wenn die Hauptkamera im Nahbereich gut fokussiert, können stimmungsvolle Bilder dabei herauskommen. Allerdings reagiert der Fokus ziemlich langsam. Wer einen Schnappschuss aus der Hüfte mit Tiefenunschärfe machen will, wird meist enttäuscht sein.
Die Bilder der Frontkamera wirken farblich auf ähnlichem Niveau, können aber von der Schärfe her nicht mithalten. Im Gegensatz dazu wirken die Bilder ziemlich vermatscht.
Die letzten 3 Bilder wurden übrigens alle mit der A9 Pro aufgenommen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Hinsichtlich der Farbgenauigkeit zeigen sich auch teilweise deutlich sichtbare Abweichungen Einige fallen allerdings nur im direkten Vergleich auf. Die vergrößerte Darstellung der Chart-Grafik wirkt unscharf. Aufgrund der geringen Auflösung können diese Details nicht mehr dargestellt werden.
Zubehör und Garantie
Das Telefon kommt in der Blackview Standard-Box mit den üblichen Beigaben: einer durchsichtigen Silikonhülle, einem Typ-C-USB-Kabel, einem OTG-Kabel, einem Ladegerät, Headset und einer zusätzlichen Displayfolie. Weiteres Zubehör wird vom Hersteller nicht angeboten. Auch hinsichtlich Garantie bleibt alles beim Alten: Laut Auskunft von Blackview gibt es keine. Bei Problemen wird aber um Kontakt gebeten und Hilfestellung versprochen. Eine für den europäischen Markt wichtige CE-Kennzeichnung ist allerdings vorhanden.
Eine Gewährleistung nach deutschem Recht gibt es nur, wenn das Gerät bei einem in Deutschland ansässigen Händler bestellt wird. Lesen Sie zum Kauf von China-Smartphones auch unsere Hinweise zur Garantieabwicklung und zum Zoll und zur CE-Kennzeichnung.
Allerdings bieten einige China-Händler ebenfalls eigene Absicherungen (Warrenty) an, die dann aber beim Händler individuell nachzulesen sind.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung des A9 Pro gestaltet sich komfortabel. Verbaut ist ein reaktionsfreudiger 10-Fach-Touchscreen, der auch im Test mit einer Klaviespiel-App überzeugen konnte. Eine Besonderheit bietet das Blackview-Gerät im Hinblick auf die Android-Tasten: Es gibt sie nicht - also nicht so richtig. Es gibt eine Art "Home"-Button, ähnlich wie beim iPhone. Dieser ist jedoch als Sensorfläche ausgelegt und beinhaltet gleich 3 Funktionen: Fingerabdrucksensor, Home-Button und Zurück-Button. Der Fingerabdrucksensor reagiert dabei mit eher durchschnittlicher Geschwindigkeit. Manchmal reicht ein Antippen und das Telefon wird direkt aus dem Standby entsperrt, manchmal klappt es erst beim dritten Versuch. Das ist auch der nicht fingertypischen Form des Buttons geschuldet. Die Zurück-Funktion wird aktiviert, indem die Taste einmal angetippt wird. Nach längerem Halten offenbart sie die Home-Funktion. Grundsätzlich hat uns diese Umsetzung gut gefallen. Es wirkt durchaus elegant, wenn nur eine Taste statt drei verbaut sind. Aber es wird sich nicht jeder damit anfreunden. Außerdem fehlt die Funktion für die Anwendungsübersicht. Wem diese Art der Umsetzung nicht gefällt, der kann die On-Screen Buttons aktivieren.
Display
Auch das Display des Blackview Geräts zählt zu den besseren seiner Zunft. Es überzeugt mit hoher Helligkeit von durchschnittlich 466 cd/m2. Die Auflösung von 1.280 x 720 ist dem Preis angemessen. Die Pixel sind leider gut sichtbar, da scheinbar ein Raster erkennbar ist. Es ist aber nur bei genauerem Hinsehen aus der Nähe sichtbar. Insgesamt hebt sich das Gerät hier positiv von den Konkurrenten ab.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 473 cd/m²
Kontrast: 1351:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.33
Blackview A9 Pro IPS, 1280x720, 5" | Oukitel U7 Plus IPS, 1280x720, 5.5" | Blackview A8 Max IPS, 1280x720, 5.5" | Asus Zenfone 3 Max ZC520TL IPS, 1280x720, 5.2" | Alcatel Shine Lite IPS, 1280x720, 5" | Gretel A9 IPS, 1280x720, 5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -36% | -47% | -7% | -31% | -34% | |
Helligkeit Bildmitte | 473 | 462 -2% | 435 -8% | 507 7% | 425 -10% | 380 -20% |
Brightness | 466 | 437 -6% | 407 -13% | 474 2% | 406 -13% | 370 -21% |
Brightness Distribution | 91 | 91 0% | 86 -5% | 85 -7% | 90 -1% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.58 -66% | 1.08 -209% | 0.53 -51% | 0.45 -29% | 0.39 -11% |
Kontrast | 1351 | 797 -41% | 403 -70% | 957 -29% | 944 -30% | 974 -28% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 7.5 -70% | 5.7 -30% | 4.7 -7% | 7.6 -73% | 8 -82% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.5 | 12.8 -22% | 12.3 -17% | 7.2 31% | 15.6 -49% | 13.6 -30% |
Delta E Graustufen * | 4.7 | 8.5 -81% | 5.9 -26% | 4.8 -2% | 6.6 -40% | 8.5 -81% |
Gamma | 2.33 94% | 2.54 87% | 2.18 101% | 2.25 98% | 2.44 90% | 2.8 79% |
CCT | 7343 89% | 8914 73% | 8164 80% | 6441 101% | 7853 83% | 8337 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Hinsichtlich der Farbgenauigkeit müssen wir bei dem verbauten Display allerdings Abstriche hinnehmen. Während der durchschnittliche DeltaE-Wert von 4,4 noch in Ordnung geht, gibt es beim Maximum doch deutliche Abweichungen. Vor allem bei den Grauwerten ist im Vergleich ein Blaustich erkennbar. Beim normalen Betrieb ohne Vergleichsmöglichkeit fällt dieser allerdings nicht auf. Im Vergleich zu den hier aufgefahrenen Konkurrenten schneidet das Display allerdings sehr gut ab. Vor allem bei den Schwarzwerten und mit einem Kontrast von 1:1.351 lässt es alle Konkurrenten hinter sich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außengebrauch ist das A9 Pro aufgrund der Helligkeit gut ablesbar, wenngleich das spiegelnde Display etwas stört. Grundsätzlich hat Blackview aber beim Display offensichtlich nicht gespart. Im alltäglichen Einsatz gab es keine Einschränkungen.
Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Farbverfälschungen sind mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar. Auch an den Rändern kann nur bei genauerem Hinsehen das Schwarz als Grau erkannt werden. Das bestätigt damit auch subjektiv den hohen Kontrast und Schwarzwert.
Leistung
Der im A9 Pro verbaute Mediatek MT6737 und der Grafikprozessor ARM Mali-T720 sind aktuell wohl auf dem untersten Level an Prozessoren, die noch in Neugeräten verbaut werden. Das "Pro" in der Produktbezeichnung bezieht sich also hoffentlich nicht auf diesen Teil des Geräts. Ganz im Gegenteil: Die Geschwindigkeit ist die große Schwäche des ansonsten überraschend gut ausgestatteten Smartphones. Während die Benchmarks sich mal besser und mal schlechter in den mit gleicher Hardware bestückten Wettbewerb einreihen, wirkt das Gerät auch in der alltäglichen Benutzung eher träge. Das Laden von Anwendungen dauert gefühlt länger als auf anderen Smartphones. Das Starten von Real Racing 3 dauert beispielsweise knapp 40 Sekunden. Das ist für heutige Verhältnisse zu lange.
Mit Blick auf den Preis und die im Durchschnitt identischen Werte der Konkurrenz ist hier aber auch nicht mehr zu erwarten.
Der microSD-Kartenleser zeigte sich beim Test mit der Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte nicht besonders überzeugend. Die Lese- und Schreibraten sind ebenfalls kein Aushängeschild für das Telefon.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Gretel A9 | |
Storage score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Computer Vision score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Oukitel U7 Plus | |
Blackview A8 Max | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Alcatel Shine Lite | |
Gretel A9 |
Geekbench 4.4 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Gretel A9 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Gretel A9 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A9 Pro | |
Gretel A9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Wie bereits erwähnt lädt die verbaute Grafiklösung mit dem ARM Mali-T720 nicht zum Spielen ein. Lange Ladezeiten vermiesen den Spaß oft schon vor Beginn. Dennoch sind Spiele wie Real Racing 3 auf dem Gerät ruckelfrei spielbar, wenn auch in reduzierter Darstellungsqualität. Der Lagesensor reagiert dabei zügig.
Emissionen
Temperatur
Neben der wenig überzeugenden Leistung ist auch die Temperaturentwicklung kein Aushängeschild für das A9 Pro. Es erhitzt sich bis auf 45 ºC und das ist auch deutlich spürbar. Auch im Idle-Betrieb sind die Temperaturen knapp über der Handwärme. Selbst einfache Aufgaben können das Telefon schon spürbar erwärmen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Auch der Lautsprecher kann im Vergleich nicht überzeugen. Dieses Schicksal teilt er jedoch mit fast allen Smartphone-Lautsprechern. Auch versucht Blackview nicht den Eindruck zu erwecken, als wären mehrere Lautsprecher verbaut. Es gibt nur eine Reihe Rillen links von der USB-Buchse. Rechts daneben befindet sich eine einzelne Rille für das Mikrofon. Es fehlt wie gewohnt an Bass, die Lautstärke geht hingegen in Ordnung. Die sonstige Wiedergabe ist unterer Durchschnitt.
Die mitgelieferten Kopfhörer verbessern das Bild kaum. Auch hier ist vom Bass wenig bis gar nichts zu hören.
Blackview A9 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oukitel U7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die fast traditionelle Schwäche der China-Smartphones beim Energieverbrauch verschont auch das Blackview A9 Pro nicht, wenngleich es sich hier eher im Mittelfeld einordnet. Das Alcatel Shine verbraucht mit 1,49 Watt durchschnittlich fast ein Watt weniger als das A9 Pro mit 2,31 Watt. Auch unter Last gönnt sich das Blackview-Smartphone mit 7 Watt rund 2,5 Watt mehr als das Shine. Auch das beigefügte Netzteil lädt nur mit 1 Ampere und braucht dementsprechend über 3 Stunden, um das Handy vollständig aufzuladen.
Aus / Standby | 0.07 / 0.25 Watt |
Idle | 1.06 / 2.31 / 2.43 Watt |
Last |
6.51 / 6.96 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Blackview A9 Pro 3000 mAh | Oukitel U7 Plus 2500 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Asus Zenfone 3 Max ZC520TL 4100 mAh | Alcatel Shine Lite 2460 mAh | Gretel A9 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | 22% | 14% | 37% | 20% | |
Idle min * | 1.06 | 0.86 19% | 0.74 30% | 0.74 30% | 0.6 43% | 0.77 27% |
Idle avg * | 2.31 | 2.68 -16% | 1.97 15% | 2.04 12% | 1.49 35% | 1.99 14% |
Idle max * | 2.43 | 2.78 -14% | 2.09 14% | 2.22 9% | 1.66 32% | 2.2 9% |
Last avg * | 6.51 | 5.33 18% | 4.89 25% | 5.57 14% | 3.75 42% | 4.99 23% |
Last max * | 6.96 | 6.49 7% | 5.09 27% | 6.59 5% | 4.57 34% | 5.14 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit schlägt sich das A9 Pro recht wacker. Da die Vergleichsgeräte außer dem Shine alle einen recht hohen Energieverbrauch haben und dementsprechend kaum überzeugende Laufzeiten, kann das Blackview-Gerät hier einen kleinen Sieg verbuchen. Freilich sind die Laufzeiten alles andere als überragend, aber der durchschnittliche Nutzer sollte problemlos über den Tag kommen. Bei geringer Nutzung sollten auch mal zwei Tage drin sein. Power-Nutzer werden ohnehin einen Bogen um das Gerät machen.
Blackview A9 Pro 3000 mAh | Oukitel U7 Plus 2500 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Asus Zenfone 3 Max ZC520TL 4100 mAh | Alcatel Shine Lite 2460 mAh | Gretel A9 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -49% | -29% | 14% | -11% | -39% | |
Idle | 1157 | 1462 26% | ||||
WLAN | 711 | 366 -49% | 506 -29% | 814 14% | 645 -9% | 458 -36% |
Last | 293 | 301 3% | 255 -13% | 174 -41% | ||
H.264 | 845 |
Pro
Contra
Fazit
Das Gerät ist schön anzusehen, wirkt gut verarbeitet und hat endlich eine ordentliche Kamera verbaut. Aber es fühlt sich langsam an, sobald es für mehr als nur Webseiten laden und WhatsApp gefordert wird. Das Starten eines aufwändigen Spiels oder größeren Programms dauert merklich länger als bei anderen Geräten. Wer allerdings nicht mehr von einem Smartphone erwartet, könnte hier genau richtig liegen.
Auf der Habenseite ist ein zeitloses, robustes Design, ein 10-fach-Touchscreen und eine recht scharfe Rückkamera zu nennen.
Negativ wirkt sich die schwache Leistung und die mittelmäßige Akkulaufzeit aus.
Als Einsteiger-Smartphone ein Geheimtipp zu einem unschlagbaren Preis.
Für den Preis ist es ein sehr gutes Einsteiger-Smartphone, denn es bügelt einige der typischen Schwächen von eben dieser Klasse aus, ohne sich weitere Schwächen zu leisten
Es lässt sich eine Empfehlung für Menschen aussprechen, die ihr Handy noch zum Telefonieren nutzen, aber auch mal ein gutes Foto machen wollen. Sollten viele Programme im Hintergrund laufen oder fordernde Spiele gespielt werden, dann heißt es Finger weg. Und bitte nicht über das Pro im Namen nachdenken - das steht vermutlich für Prokuristen.
Blackview A9 Pro
- 11.07.2017 v6 (old)
Florian Schaar