Test BQ Aquaris U2 lite Smartphone
Optisch wird man keinen Unterschied zwischen dem BQ Aquaris U2 und dem BQ Aquaris U2 lite erkennen: Lediglich der Modellname auf der Rückseite verrät, dass es sich beim lite-Modell um eine leicht abgespeckte Version handelt, die 20 Euro günstiger ist als das Aquaris U2. Die Unterschiede sind bei SoC, Speicher, Kamera und NFC sichtbar. 179 Euro muss man dann auf den Tisch legen, um ein Einsteigergerät zu bekommen, das schon etwas besser ausgestattet ist.
Die Konkurrenz ist vielfältig: Neben dem Mittelklassemodell Sony Xperia XA1, das mittlerweile ebenfalls in den Preisregionen des Aquaris U2 lite liegt, gibt es auch günstigere Modelle wie das Xiaomi Redmi 5A, das Gigaset GS185 oder das Motorola Moto G5s, die durchaus mit dem BQ-Smartphone mithalten können.
Gehäuse – Wenig stabil und knarzend
Das Kunststoffgehäuse des Aquaris U2 lite lässt sich nicht öffnen, der Akku kann nicht ausgetauscht werden. Drückt man auf das Gehäuse, knistert und knarzt es gerne, was die Qualitätseindruck nicht gerade hebt, zudem kommt Druck von hinten und vorne zum Bildschirm durch. Verwinden kann man das Gerät, allerdings knarzt es dabei nicht. Die leicht gerillten Seitenteile und die matte Rückseite fühlen sich aber gut an und sehen auch der Preisklasse angemessen aus. Mit 155 Gramm ist das BQ Aquaris U2 lite nicht unbedingt ein leichtes Smartphone, wie der Name vermuten lässt, die Abmessungen entsprechen dem Klassendurchschnitt. Durch den 16:9-Bildschirm gibt es breite Ränder ober- und unterhalb des Screens, dafür lässt sich die gesamte Bildschirmfläche für Videos nutzen.
Ausstattung – Genug Speicher im Aquaris U2 lite
16 GB Massenspeicher und 2 GB RAM sind üblich in dieser Preisklasse. Per microSD-Karte kann der Speicher noch um bis zu 256 GB erweitert werden. Die Speicherkarte kann man als internen Speicher einbinden.
Ein microUSB-Anschluss mit USB-2.0-Geschwindigkeit und USB-OTG ist an Bord, NFC gibt es allerdings nur beim BQ Aquaris U2.
Software – BQ-Smartphone mit purem Android
Pures Android in der Version 7.1.2 mit recht aktuellen Sicherheitspatches vom 1. Juni 2018 ist auf unserem Testgerät als Betriebssystem aktualisiert. BQ verzichtet auch auf die Installation von zusätzlicher Software, einzige Ausnahme ist die BQ-Plus-App, über die man eine Garantieerweiterung kaufen kann.
Kommunikation und GPS – Sehr schnelles WLAN im BQ Aquaris U2 lite
Die Ausstattung mit WLAN nach Standard 802.11 ac ist in dieser Klasse sonst nicht üblich, auch das teurere Sony Xperia XA1 geht maximal nach 802.11 n ins Internet. Damit hat das BQ Aquaris U2 lite ein Alleinstellungsmerkmal und dieses wird auch gut genutzt: Die WLAN-Geschwindigkeit übertrifft alle Vergleichsgeräte deutlich, teils um mehr als das Vierfache. Auch der Empfang ist sowohl nahe am Router als auch etwas weiter entfernt und durch einige Wände gut.
Dank LTE Cat.4 erreicht man maximale Download-Raten von 150 MBit/s im mobilen Internet. Das ist die übliche Geschwindigkeit in dieser Preisklasse. Der Empfang im gut ausgebauten deutschen D2-Netz ist gut, selbst in Gebäuden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Sony Xperia XA1 | |
Motorola Moto G5s | |
Gigaset GS185 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Motorola Moto G5s | |
Sony Xperia XA1 | |
Gigaset GS185 | |
Xiaomi Redmi 5A |
In geschlossenen Räumen tut sich das BQ Aquaris U2 lite schwer, uns zu orten, im Freien werden wir aber schnell auf 8 Meter genau platziert, was ein passabler Wert ist. Die Ortung in Google Maps fällt unserem Testgerät in Innenräumen schwer, im Freien werden wir aber gut platziert und der Kompass zeigt die richtige Blickrichtung an.
Nach unserem Praxistest, einer Mountainbike-Tour, bei der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 einpacken, können wir genauere Aussagen über die Genauigkeit der Ortung treffen. Das BQ-Smartphone zeigt sich hier nicht so exakt wie das Profi-Navi, allerdings kann man immer noch die befahrene Straßenseite erkennen und auch der Streckenverlauf ist im Groben erkennbar. Im Detail kürzt das Aquaris U2 lite aber immer wieder mal Kurven ab, sodass am Ende über 200 Meter weniger auf dem Streckenmesser stehen. Für die Freizeitnavigation sollte das BQ Aquaris U2 lite ausreichend exakt sein.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Etwas dumpf
Da BQ Mobile auf ein pures Android setzt, kommt beim Aquaris U2 lite dann auch die Telefon-App von Android zum Einsatz.
Die Sprachqualität ist auf beiden Seiten etwas dumpf. Per Ohrhörer kommt der Sound auf Wunsch einigermaßen laut, dann aber auch etwas dröhnend an. Per Lautsprecher ist der Klang insgesamt besser, aber dürfte für manche Situationen nicht laut genug sein. Das Mikrofon überträgt unsere Stimme nicht so gut, wenn wir leise sprechen.
Kameras – Unscharfe Kamerabilder mit dem BQ Aquaris U2 lite
Im Gegensatz zum BQ Aquaris U2 wurde die Auflösung der Hauptkamera beim lite-Modell etwas herabgesetzt: An der Rückseite findet sich nun eine 8-Megapixel-Single-Kamera. An der Vorderseite hat sich mit 5 Megapixel hingegen nichts geändert. Die Frontkamera macht recht farbstarke Bilder, die in dunklen und hellen Bereichen recht schnell an Zeichnung verlieren. Die Detailwiedergabe ist ordentlich, wird aber insgesamt keine Preise gewinnen.
Die Bildschärfe der Hauptkamera überzeugt uns in keinem unserer drei Testszenarios: Sowohl Objekte, als auch die Umgebung werden leicht unscharf dargestellt, zudem wirkt die Aufnahme der Blume recht dunkel. Das Low-Light-Foto zeigt ebenfalls geringe Schärfe. Videos lassen sich maximal in Full-HD mit 30 fps aufzeichnen. Dabei gefällt die flotte Anpassung der Belichtung und auch die Detailwiedergabe ist recht gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen ist die Schärfe der Kamera etwas besser, scheinbar braucht der Autofokus viel Licht, um zuverlässig zu arbeiten. Konturen werden aber unsauber dargestellt. Bei der Aufnahme des Farbcharts versagt der Autofokus wieder, die Farbwiedergabe zeigt sich zudem als zu dunkel.
Neben einem Schnellladegerät findet sich noch ein USB-Kabel und ein SIM-Tool in der Verpackung.
BQ gewährt 2 Jahre Garantie auf seine Smartphones, über die BQ Plus App auf dem Smartphone kann man eine Garantieerweiterung erwerben.
Eingabegeräte & Bedienung – Guter Touchscreen beim BQ-Handy
Googles GBoard kommt als Tastatur-App zum Einsatz. Damit lässt sich auf dem BQ-Handy schnell und problemlos tippen, man kann aber auch andere Tastatur-Apps aus dem Play Store nachinstallieren.
Der Touchscreen ist sehr empfindlich, auch in den Ecken und an den Rändern. Die Menübuttons für Android sitzen unterhalb des Bildschirms, das BQ-Logo dient dabei als Homebutton, während links und rechts davon unbeleuchtete Touchbuttons sitzen, die für Zurück und die Übersicht der geöffneten Apps genutzt werden.
Einen Fingerabdrucksensor besitzt das BQ Aquaris U2 lite nicht, an der rechten Seite sitzen die Hardwarebuttons für die Lautstärkeregelung und den Standby-Modus. Sie lassen sich zuverlässig bedienen und geben klare Rückmeldung über den Tastendruck.
Display – BQ-Smartphone mit flackerndem Screen
Das BQ Aquaris U2 lite setzt noch auf einen 16:9-Bildschirm. Dieser löst mit 1.280 x 720 Pixel auf, was ebenfalls dem Klassenstandard entspricht. Full-HD-Auflösung bekommt man nur beim Motorola Moto G5s, das eigentlich eine Klasse höher angesiedelt, mittlerweile aber zu einem ähnlichen Preis zu haben ist wie das BQ-Handy.
Mit 434 cd/m² durchschnittlicher Helligkeit ist das BQ Aquaris U2 lite zwar einigermaßen hell, aber unter den Vergleichsgeräten doch eines der dunkleren Geräte. Zudem ist mit 86 % die Ausleuchtung nicht ganz so exakt, sodass leichte Helligkeitsunterschiede bei großen Flächen sichtbar sind. Die maximale Helligkeit lässt sich in den Einstellungen noch erhöhen und ist dann nochmals 20 cd/m² höher.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 440 cd/m²
Kontrast: 957:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 5.71 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
92.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 1.954
BQ Aquaris U2 lite IPS, 1280x720, 5.2" | Sony Xperia XA1 IPS, 1280x720, 5" | Gigaset GS185 IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 5A IPS, 1280x720, 5" | Motorola Moto G5s IPS, 1920x1080, 5.2" | |
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Bildschirm | -8% | -15% | -12% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 440 | 522 19% | 426 -3% | 503 14% | 490 11% |
Brightness | 434 | 499 15% | 412 -5% | 499 15% | 502 16% |
Brightness Distribution | 86 | 92 7% | 86 0% | 84 -2% | 92 7% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.74 -61% | 0.7 -52% | 0.73 -59% | 0.43 7% |
Kontrast | 957 | 705 -26% | 609 -36% | 689 -28% | 1140 19% |
Delta E Colorchecker * | 5.71 | 4.2 26% | 5.3 7% | 5.44 5% | 5.7 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.6 | 11.5 -8% | 10.2 4% | 10.01 6% | 7.8 26% |
Delta E Graustufen * | 4.7 | 6.4 -36% | 6.3 -34% | 6.8 -45% | 4.7 -0% |
Gamma | 1.954 113% | 2.18 101% | 2.4 92% | 2.451 90% | 2.4 92% |
CCT | 7320 89% | 7044 92% | 8073 81% | 6590 99% | 7526 86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 100 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 100 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 100 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Test mit dem Oszilloskop stellen wir ein Bildschirmflackern fest, sobald die Helligkeit unter 10 % sinkt. Mit 100 Hz ist die Frequenz hier sehr niedrig, sodass empfindliche Personen den Bildschirm vor dem Kauf ausprobieren sollten.
0,46 cd/m² stellen einen guten Schwarzwert dar, unter den Vergleichsgeräten reicht es für den 2. Platz. Auch das Kontrastverhältnis von 957:1 ist ordentlich. So richtig kräftig wirken Farben auf dem Display dennoch nicht. Man kann den Android-eigenen Blaulichtfilter aktivieren, ansonsten gibt es aber keine Einstellungen für die Farbdarstellung auf dem Bildschirm.
Eine leichten Stich ins Türkise nehmen wir in unserem Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN wahr. Insgesamt sind die Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sRGB im Rahmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das BQ-Smartphone wacker, im Schatten sind die Bildschirminhalte gut erkennbar. Blickt man von der Seite auf das Smartphone, so kann man ganz leichte Helligkeitsverschiebungen wahrnehmen, insgesamt ist die Bildstabilität aus flachen Blickwinkeln aber gut.
Leistung – Klassentypische Power
Für seine Preisklasse ist das BQ-Smartphone in Sachen Leistung üblich ausgestattet: Der Qualcomm Snapdragon 425 ist ein SoC, das auch in einigen der Vergleichsgeräte zum Einsatz kommt. Der schon vor über zwei Jahren erschienene Prozessor bringt das BQ Aquaris U2 lite aber höchstens auf Augenhöhe mit ähnlich teuren Geräten, die etwas höher angesiedelten Geräte Sony Xperia XA1 und Motorola Moto G5s bieten spürbar mehr Leistung. Im Alltag kann man aber auch mit dem BQ-Handy meist ruckelfrei durch die Menüs surfen.
Als Grafikchip kommt die Adreno 308 zum Einsatz. Auch sie bietet klassentypische Leistung in den Benchmarks.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Gigaset GS185 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (32557 - 46710, n=10) |
Im Browser zeigt sich das BQ Aquaris U2 lite als eher flotter Vertreter innerhalb seiner Klasse. So laden Seiten einigermaßen flott und auf Bilder muss man nicht allzulange warten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (15.5 - 18.7, n=16) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (2411 - 3374, n=17) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (10742 - 16192, n=17) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Sony Xperia XA1 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 erreichen wir flotte Übertragungsraten. Der interne Speicher wird hingegen vergleichsweise langsam ausgelesen, was schon mal zur ein oder anderen längeren Ladezeit führt.
BQ Aquaris U2 lite | Sony Xperia XA1 | Xiaomi Redmi 5A | Gigaset GS185 | Motorola Moto G5s | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 30% | -1% | -8% | 80% | -33% | 1719% | |
Sequential Read 256KB | 251.7 | 248.5 -1% | 293.8 17% | 275.7 10% | 259 3% | 164.5 ? -35% | 1894 ? 652% |
Sequential Write 256KB | 75.9 | 127.8 68% | 49.86 -34% | 45.54 -40% | 77.5 2% | 43 ? -43% | 1476 ? 1845% |
Random Read 4KB | 44.3 | 66.2 49% | 42.32 -4% | 31.71 -28% | 40.6 -8% | 21.7 ? -51% | 278 ? 528% |
Random Write 4KB | 7.9 | 13.2 67% | 9.28 17% | 9.05 15% | 46.2 485% | 8.08 ? 2% | 312 ? 3849% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84 ? | 78.4 ? -7% | 84.9 ? 1% | 84.3 ? 0% | 84.1 ? 0% | 59.1 ? -30% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 63.9 ? | 68 ? 6% | 62.6 ? -2% | 59.7 ? -7% | 62.3 ? -3% | 39.8 ? -38% |
Spiele – Für einfachere Games geeignetes Smartphone
Etwas aufwändigere 2D-Spiele wie Angry Birds 2 laufen ruckelfrei auf dem BQ-Smartphone, der Lagesensor reagiert in Temple Run sehr flott. Aufwändigere Effekte wird man mit dem BQ Aquaris U2 lite nicht zu sehen bekommen, da eine Unterstützung für die neuesten Grafik-APIs fehlt. Dennoch sollten die meisten Games zumindest lauffähig sein, wer wirklich flüssig auch die aufwändigsten Mobile Games spielen will, der muss aber wohl mehr Geld für ein Smartphone ausgeben.
Emissionen – Wenig Erwärmung und ordentlicher Lautsprecher
Temperatur
Unter Last ist eine leichte Erwärmung des Gehäuses spürbar. Mit maximal 41,5 °C fällt diese aber selbst im Sommer sehr gering aus und sollte in keiner Situation zu Problemen führen.
Im Idle-Betrieb ist nur im unteren Bereich der Vorderseite eine minimale Erwärmung vorhanden, die aber mit der Hand kaum spürbar ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Mono-Lautsprecher an der Unterkante des BQ-Smartphone kann mit maximal 77,9 dB(A) einigermaßen laut werden und verzerrt auch bei maximaler Lautstärke nicht. Der Klang ist insgesamt recht passabel: Nicht hundertprozentig klar, aber auch nicht mit überbetonten Höhen und sogar mir ein paar tiefen Mitten, die man heraushören kann. So klingt der Lautsprecher relativ warm und ist für das Reinhören in ein Musikstück oder ein YouTube-Video durchaus geeignet.
Noch besseren Klang bekommt man, wenn man Lautsprecher oder Kopfhörer per 3,5mm-Buchse oder Bluetooth verbindet. Beides funktioniert einwandfrei.
BQ Aquaris U2 lite Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 5A Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – BQ Smartphone mit guten Laufzeiten
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des BQ Aquaris U2 lite entspricht in etwa dem von Smartphones mit dem gleichen SoC, wobei der maximale Verbrauch etwas geringer ausfällt: 4,3 Watt messen wir als Maximum. Das ist kein hoher Wert, das wesentlich leistungsfähigere Sony Xperia XA1 allerdings zeigt sich noch deutlich sparsamer.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.2 / 1.5 / 1.7 Watt |
Last |
3 / 4.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
BQ Aquaris U2 lite 3100 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Gigaset GS185 4000 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 39% | 2% | -3% | -11% | -32% | -43% | |
Idle min * | 1.2 | 0.64 47% | 0.54 55% | 1.2 -0% | 0.67 44% | 1.113 ? 7% | 0.883 ? 26% |
Idle avg * | 1.5 | 0.81 46% | 1.74 -16% | 1.5 -0% | 1.4 7% | 2.19 ? -46% | 1.467 ? 2% |
Idle max * | 1.7 | 0.86 49% | 1.78 -5% | 1.8 -6% | 1.52 11% | 2.55 ? -50% | 1.621 ? 5% |
Last avg * | 3 | 2.09 30% | 3.55 -18% | 2.9 3% | 4.56 -52% | 4.32 ? -44% | 6.58 ? -119% |
Last max * | 4.3 | 3.31 23% | 4.66 -8% | 4.8 -12% | 7.05 -64% | 5.5 ? -28% | 9.91 ? -130% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem 3.100-mAh-Akku ist das BQ Aquaris U2 lite gut ausgestattet. Die Laufzeit von 10:39 Stunden im WLAN-Test ist zwar nicht schlecht, aber unter den Vergleichsgeräten doch die zweitkürzeste. Das Smartphone hält einen Arbeitstag locker durch und wenn man etwas sparsam ist, auch zwei Tage.
Das Laden wird durch Quick Charge 3.0 verkürzt, wodurch das Smartphone in maximal 1:40 Stunden wieder komplett aufgeladen ist.
BQ Aquaris U2 lite 3100 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Gigaset GS185 4000 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 58% | 3% | -19% | |
WLAN | 639 | 675 6% | 1009 58% | 658 3% | 518 -19% |
Idle | 1433 | 1233 | |||
H.264 | 751 | 645 | |||
Last | 256 | 225 |
Pro
Contra
Fazit – Für Surfer, nicht für Fotografen
BQ Mobile möchte mit seinen Smartphones immer ein wenig mehr bieten als in der Preisklasse üblich. Das hat sich schon beim BQ Aquaris X bewährt und auch beim BQ Aquaris U2 lite gibt es einige Aspekte, die herausstechen: So ist das flotte 802.11-ac-WLAN kaum in einem Smartphone unter 200 Euro zu finden. Auch dass der Lautsprecher einigermaßen ordentlich klingt, ist in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Zudem gibt es nur eine geringe Erwärmung am Gehäuse, die Akkulaufzeiten sind ordentlich und die Leistung immerhin auf Klassenniveau.
Nicht so begeistert sind wir vom knarzenden, wenig stabilen Kunststoffgehäuse und der unscharfen Hauptkamera.
Das BQ Aquaris U2 lite ist etwas für Leute, die gerne schnell im Internet surfen. Fotoliebhaber kommen eher weniger auf ihre Kosten.
Innerhalb seiner Preisklasse steht das BQ Aquaris U2 lite also gut da, das Problem sind eher günstige Vorjahresmodelle der Mittelklasse, die mittlerweile ebenfalls im Preisbereich des BQ-Smartphones wildern und das BQ Aquaris U2, das für ein wenig mehr Geld bessere Ausstattung liefert.
BQ Aquaris U2 lite
- 30.07.2018 v6 (old)
Florian Wimmer