Test Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL Tablet
Das äußerlich in schlichtem Schwarz gehaltene Gehäuse unseres Testgeräts beherbergt einen hochauflösenden 7,9-Zoll-IPS-Bildschirm, einen Snapdragon-650-SoC sowie satte 4 GB RAM. Für Daten stehen 32 GB Speicherplatz zur Verfügung. Insgesamt ähnelt die Ausstattung der des ZenPad S 8.0, welches in unserem Test vor gut einem Jahr mit einer Gesamtnote von 86 % abschnitt. Hinsichtlich der Ausstattung unterscheiden sich die beiden hauptsächlich durch die eingesetzten Prozessoren, den beim neuen Modell nur noch halb so großen Speicherplatz und die Betriebssystem-Version: So ist beim ZenPad 3 8.0 Android Marshmallow bereits ab Werk installiert, während der Vorgänger noch mit Android Lollipop auf den Markt kam. Unser Testgerät ist außerdem zusätzlich mit einem Mobilfunk-Modem ausgerüstet.
Auf dem Markt gibt es das ZenPad 3 8.0 bisher allerdings nur in einer kleineren Ausstattungsvariante mit 2 GB RAM und 16 GB internem Speicher zu kaufen. Ob unsere Testversion zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein wird, steht noch nicht fest. Das bereits erhältliche Modell kostet mit 279 Euro weniger als viele Konkurrenten, darunter Apples iPad Mini 4 oder Samsungs Galaxy Tab S2 8.0. Noch etwas günstiger zu haben sind das Huawei MediaPad M2 sowie das Xiaomi MiPad 2 – allerdings nur, wenn man die Varianten ohne LTE-Funktionalität zum Vergleich heranzieht. Für das brandneue Huawei MediaPad M3 mit LTE-Modem muss der Käufer hingegen rund 100 Euro mehr bezahlen.
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Details
Gehäuse
Asus bietet das ZenPad 3 8.0 lediglich in einem schwarzen Farbton an. Während die Vorderseite bis auf die Lautsprecheröffnungen vollständig von Glas bedeckt ist, findet sich auf der Rückseite ausschließlich Kunststoff im Leder-Look. Der Gehäuserahmen soll laut Hersteller aus Aluminium bestehen, subjektiv fühlt er sich aber ebenfalls nach Plastik an. Die von Asus verwendeten Materialien erwecken so zwar keinen wirklich hochwertigen Eindruck, allerdings ist das Tablet tadellos verarbeitet.
Mit einer Größe von ca. 205 x 136 x 7,6 Millimetern fallen die Dimensionen des Geräts minimal größer aus als die des ZenPad S 8.0 oder iPad Mini 4, bewegen sich aber noch im klassenüblichen Rahmen. Leider liegt das Tablet nicht ganz wackelfrei auf glatten Tischen, obwohl die Kameralinse auf der Rückseite nur minimal hervorsteht. Erfreulich ist hingegen, dass unser Testgerät das von Asus angegebene Gewicht von 320 Gramm um rund 10 Gramm unterbietet.
Wie schon beim Vorgänger fällt die Stabilität des ZenPads leider nicht besonders hoch aus: Bereits bei geringer Verwindung des Gehäuses sind deutliche Knackgeräusche zu hören, zudem wird bei Druck auf die Vorder- oder Rückseite des Tablets schnell ein Wellenmuster auf dem Bildschirm sichtbar. Abgesehen von der Karten-Slot-Abdeckung auf der linken Gehäuseseite sind keine Wartungszugänge vorhanden, sodass ein Tausch des Akkus nicht ohne Weiteres möglich ist.
Ausstattung
Auch hinsichtlich der Ausstattung hat sich gegenüber dem Vorgängermodell ZenPad S 8.0 nur wenig verändert. So hat das Testgerät nach wie vor einen 3,5-Millimeter-Headset-Anschluss sowie eine USB-Typ-C-Buchse, die auch OTG-fähig ist. Leider unterstützt sie nur den USB-2.0-Standard, sodass die Übertragung unseres Testvideos vom PC auf das Tablet mit durchschnittlich 23 MB/s recht langsam erfolgte. Auch in umgekehrter Richtung war der Vorgang mit rund 28 MB/s nur geringfügig schneller abgeschlossen. Ein Bildsignal lässt sich über den USB-Port zwar nicht ausgeben, allerdings wird die drahtlose Übertragung via Miracast unterstützt. Dies ist jedoch kein vollständiger Ersatz, da beispielsweise im Zusammenspiel mit einem Amazon-FireTV-Stick im Test auch aus nächster Nähe immer wieder Bild- und Tonfehler auftraten. Für Datenübertragungen via Funk ist zudem Bluetooth in der Version 4.0 integriert. Ein NFC-Modul sowie ein Fingerabdrucksensor fehlen hingegen.
Im Auslieferungszustand stehen dem Nutzer noch 22,6 GB freier Speicher zur Verfügung, der via microSD-Karte offiziell um bis zu 128 GB erweitert werden kann. Da diese aber nur als tragbarer Speicher formatierbar ist und App2SD nicht unterstützt wird, können keine Programme auf den externen Datenträger ausgelagert werden.
Software
Während das Vorgängermodell ZenPad S 8.0 noch mit Android Lollipop ausgeliefert wurde, kommt beim ZenPad 3 8.0 ab Werk das neuere Android 6.0.1 zum Einsatz. Regelmäßige Sicherheitsupdates gibt es allerdings nicht: Das Testgerät war noch auf dem Stand vom 01. Juni 2016.
Durch den Einsatz der hauseigenen Benutzeroberfläche ZenUI 3.0 modifiziert Asus das Betriebssystem deutlich, was für eine Menge zusätzlicher Features sorgt. So stehen diverse optische Anpassungsmöglichkeiten genauso zur Verfügung wie ein „Einfach-„ und ein „Kindermodus“, der die Funktionsvielfalt entsprechend beschränkt. Auch diverse Gestenfunktionen wie beispielsweise das Öffnen von Programmen durch Wischgesten auf dem ausgeschalteten Bildschirm können aktiviert werden. Wenig Freude machten im Test aber diverse Bugs, die von fehlendem Feinschliff zeugen: So kam es unter anderem beim Aufruf der Kamera-App via Wischgeste häufiger zu einem Absturz des Programms, was die Foto-Funktion bis zum nächsten Neustart des Tablets außer Gefecht setzte. Zudem schloss sich die Einstellungs-App beim Testgerät reproduzierbar mit einer Fehlermeldung, sobald der Menüpunkt „Speicher“ aufgerufen wurde. Von Haus aus aktiv war auch die Option „Bewegung ohne Verschwimmen“ in den Displayeinstellungen, die bei unserem Big-Buck-Bunny-Testvideo jedoch für eine sichtbar grobkörnigere Darstellung sorgte. Durch diese und weitere kleine Ärgernisse hinterließ das ZenUI unter Android 6.0.1 keinen besonders ausgereiften Eindruck, wobei Individualisierungs-Fans dennoch viel Freude an den vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten haben dürften.
Bereits ab Werk ist der App-Drawer mit 42 Einträgen gut gefüllt, darunter drei Apps aus dem Hause Facebook (Facebook, Messenger, Instagram) sowie der Puffin Webbrowser. Nur letzterer, die MyASUS- sowie die WebStorage-App lassen sich bei Bedarf vollständig vom Gerät entfernen.
Kommunikation und GPS
Das Mobilfunk-Modem des Asus ZenPad 3 8.0 unterstützt die gängigen LTE-Frequenzen, darunter auch das für den deutschen Markt wichtige Band 20. Der verbaute Snapdragon-650-SoC beherrscht dabei Datenraten von bis zu 300 Mb/s im Down- bzw. 100 Mb/s im Upstream, wobei Asus hierzu keine genauen Angaben macht. Auch die Nutzung von 3G-Netzen ist problemlos möglich, allerdings funkt das Tablet nicht in 2G-Netzen – für Nutzer in ländlichen Gegenden mit einem Vertrag ohne LTE-Zugang könnte dies zu Problemen führen.
Das WLAN-Modul basiert auf dem aktuellen AC-Standard, womit es in 2,4- und 5-GHz-Netzwerken eingesetzt werden kann. In unserem standardisierten WLAN-Test erreicht das ZenPad mit 326 Mb/s beim Empfangen bzw. 264 Mb/s beim Senden von Daten gute Übertragungsraten auf dem Niveau vieler mobiler High-End-Geräte. Dem Spitzenreiter Apple iPhone 7 kann es jedoch nicht das Wasser reichen. Im Praxiseinsatz gefiel die Komponente zudem mit ihrer ordentlichen Reichweite.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Huawei P9 | |
Lenovo Moto Z Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Huawei P9 | |
Lenovo Moto Z Play |
Sowohl in Innenräumen als auch im Freien wird der Standort des Tablets schnell und bis auf 3 Meter genau ermittelt. Auf unserer Testrunde mit dem Fahrrad zeigt sich allerdings, dass das ZenPad die gefahrene Strecke deutlich gröber wiedergibt als der GPS-Computer Garmin Edge 500. Insbesondere im Bereich des Wendepunktes sowie der Brückenüberquerung sind deutliche Abkürzungen zu erkennen. Im Ergebnis unterscheiden sich die ermittelten Streckenlängen jedoch nur um rund 1,6 Prozent, sodass sich das Testgerät problemlos zu Navigationszwecken eignen sollte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Mobilfunkmodem des ZenPad 3 8.0 ermöglicht nicht nur reine Datenverbindungen, sondern hat auch eine Telefonie-Funktion zu bieten. Dabei kann das Tablet wie ein Smartphone ans Ohr gehalten werden, wobei bereits die niedrigste Lautstärkeeinstellung in ruhigen Umgebungen absolut ausreichend ist. Bei höheren Werten dringt der Schall aus direkter Nähe fast schon schmerzhaft laut ins Ohr. Zudem verzerren hohe Töne spürbar, sodass die Stimme des Gesprächspartners nicht besonders natürlich wiedergegeben wird. Auf der Gegenseite kommt der ZenPad-Nutzer hingegen sehr klar an, was für eine gute Leistung des Mikrofons spricht.
Wer nicht gerne mit einem 8-Zoll-Tablet am Ohr telefonieren möchte, kann den Freisprecher aktivieren. Dieser überzeugt jedoch nicht: Die Stimme des Gesprächspartners ist zwar laut, aber deutlich verzerrt zu hören. Auch auf der Gegenseite ist sowohl die Verständlichkeit als auch die Klangqualität deutlich schlechter als beim klassischen Telefonieren, zumal gelegentliche Echos die Unterhaltung stören.
Die Telefon-App bietet mit einer Seite für Favoriten, einem Direktzugriff auf die Kontaktdatenbank sowie einer kombinierten Ansicht aus Ziffernblock und Anrufliste die üblichen Funktionen.
Kameras
Wie schon im ZenPad S 8.0 hat auch die Hauptkamera des ZenPad 3 8.0 eine Auflösung von 8 Megapixeln, einen Autofokus sowie eine Blendenöffnung von f/2.0. Bei guten Lichtbedingungen gefallen die Fotos mit einer – für Tablet-Verhältnisse – guten Schärfe, zumal diese von der Mitte zum Rand hin kaum abnimmt. Störend ist allerdings ein violetter Schleier in Bildbereichen mit hohen Kontrasten (Szenen 1 und 2) sowie der recht beschränkte Dynamikumfang. Gut erkennbar ist dies beispielsweise an dem bei Landschaftsaufnahmen häufig überbelichteten Himmel (Szene 1). Leider kann hier auch der optional wählbare HDR-Modus kaum Abhilfe schaffen. Ist nur wenig Umgebungslicht vorhanden, wirken die Aufnahmen zudem deutlich verwaschener.
Die Frontkamera des Testgeräts muss mit mageren 2 Megapixeln auskommen – beim Vorgänger lobten wir hingegen noch die mit 5 Megapixeln außergewöhnlich hochauflösende Webcam. Wie aufgrund der technischen Daten zu erwarten war, fehlt es Selfies so an Schärfe.
Videos können mit der Hauptkamera in Full-HD-Auflösung bei flüssigen 30 Bildern pro Sekunde gedreht werden. Ihre Qualität ist erstaunlich gut, wenngleich kein Bildstabilisator zur Glättung von Verwacklern aktiviert werden kann. Dieser ist nur in der 720p-Auflösung verfügbar und macht leider keinen guten Job: Aufnahmen wirken unscharf und leiden unter Verzerrungen des Bildinhaltes. Die Frontkamera zeichnet Videos höchstens in HD-Qualität mit 30 Bildern pro Sekunde auf, allerdings mischt sich abseits von Tageslicht starkes Bildrauschen hinzu und die Bildrate sinkt zum Teil so stark, dass der Film an eine Zeitlupenaufnahme erinnert.
Die Kamera-App beinhaltet neben mehreren Programmen wie HDR, Nachtaufnahme, GIF-Animation oder Zeitraffer auch manuelle Einstellungsmöglichkeiten für den ISO-Wert, den Weißabgleich sowie die Belichtung, welche sich jedoch im Einstellungsmenü verstecken. Generell bietet die App eine Vielzahl von Optionen – allerdings bemerkten wir auch hier wieder den ein oder anderen Bug: So ließ sich der Auslöserton trotz eines entsprechenden Menüpunktes nicht vollständig deaktivieren, sofern sich nicht das gesamte Tablet im Lautlos-Modus befand.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um die Farbtreue der Hauptkamera des ZenPad 3 8.0 zu überprüfen, vergleichen wir ein unter kontrollierten Lichtbedingungen entstandenes Foto des X-Rite ColorChecker Passport mit den tatsächlichen Referenzfarben. Es findet keine Nachbearbeitung der Aufnahme – wie z. B. ein manueller Weißabgleich – statt. Dabei fällt auf, dass die Graustufen weitestgehend frei von einem Farbstich sind, besonders helle Töne jedoch als Weiß interpretiert werden. Zudem leuchten manche Farben – vor allem Gelb, Grün und Pink – deutlich stärker als in der Realität, was je nach Motiv zu einem unnatürlichen Bildeindruck führen kann.
Die Abbildungsleistung des Kamera-Objektivs sowie das Auflösungsvermögen des Sensors prüfen wir durch das Abfotografieren unseres Testcharts bei definiertem Kunstlicht. Hier macht das ZenPad eine gute Figur: Wie schon bei den Beispielaufnahmen zeigt sich eine weitestgehend gleichmäßige Bildschärfe, die in den Ecken kaum nachlässt. Auffällig ist jedoch, dass der graue Hintergrund außerhalb der Bildmitte teils mit einem rötlichen Schleier belegt ist.
Zubehör und Garantie
In der Box des ZenPad 3 8.0 befindet sich neben dem Tablet lediglich ein 10-Watt-USB-Ladegerät mit dem dazu passenden Kabel. Als speziell passendes Zubehör wird von Asus eine ZenClutch genannte Schutzhülle beworben, die aktuell jedoch noch nicht erhältlich ist.
Asus gibt auf das ZenPad 12 Monate Garantie. Unabhängig davon gilt natürlich die gesetzliche Gewährleistungsdauer von zwei Jahren über den jeweiligen Verkäufer.
Eingabegeräte & Bedienung
Eingaben über den 7,9 Zoll großen Touchscreen im 4:3-Format gelingen präzise, zumal die Finger gut über die Glasoberfläche gleiten. Wie bereits beim Vorgänger soll diese aus Gorilla Glass 3 bestehen. Wir stellten während des Tests trotz pfleglicher Behandlung des Geräts dennoch schon erste hauchfeine Kratzer fest, die allerdings für keinerlei Beeinträchtigungen sorgten. Für haptisches Feedback wurde ein Vibrationsmotor verbaut, der jedoch nicht besonders kräftig ist. Der Power-Button sowie die Lautstärkewippe sind sauber integriert und haben keinerlei Spiel.
Asus' ZenUI-Tastatur bietet eine Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten, wobei sich das Layout von Haus aus deutlich von der Standard-Android-Tastatur unterscheidet: Neben der stets eingeblendeten Zahlenreihe fällt vor allem die recht kleine und nach links versetzte Leertaste auf. Während des Schreibens kommt es bei Ungeübten so leicht zu Fehleingaben. Positiv ist hingegen, dass das System im Test trotz der stark modifizierten Benutzeroberfläche keine Ruckler zeigte.
Bei Bedarf können diverse Berührungsgesten verwendet werden, darunter „Double Tap to Wake“ und „Double Tap to Sleep“ sowie das Öffnen von Apps durch das Malen von Buchstaben auf dem deaktivierten Bildschirm. Einen etwas hölzernen Eindruck hinterlässt dabei das vollkommen animationslose An- und Abschalten des Displays.
Display
Asus spendiert dem ZenPad 3 8.0 ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel, was zu einem scharfen Bildeindruck führt – ein deutlich teureres Apple iPad Mini 4 hat in diesem Bereich auch nicht mehr zu bieten. Wir ermitteln für das von Sharp hergestellte Display eine maximale Leuchtkraft von 386 cd/m² bei der Darstellung einer vollständig weißen Bildfläche. Die Helligkeitsverteilung lässt mit 88 % hingegen noch Raum für Verbesserungen, zumal bei schwarzen Hintergründen moderates Backlight-Bleeding feststellbar war. Bei einer gleichmäßigen Verteilung dunkler und heller Flächen auf dem Display (Average Picture Level / APL 50) sowie mit aktivem Helligkeitssensor ändern sich die Luminanzwerte mit 377 cd/m² bzw. 380 cd/m² kaum. Zwar kann das Testgerät damit das ZenPad S 8.0 übertreffen, die anderen mit einem IPS-Panel ausgestatten Vergleichsgeräte haben hier aber noch etwas mehr zu bieten. Auffällig sind zudem der erhöhte Schwarzwert sowie der damit einhergehende reduzierte Kontrast im Vergleich zum Vorgängermodell. Vorbildlich ist hingegen, dass das Display des ZenPad 3 8.0 kein PWM-Flimmern zeigt.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 386 cd/m²
Kontrast: 677:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.42
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A IPS, 2048x1536, 7.9" | Asus ZenPad S 8.0 Z580CA IPS, 2048x1536, 8" | Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE Super AMOLED, 2048x1536, 8" | Huawei MediaPad M2 IPS LCD, 1920x1200, 8" | Xiaomi MiPad 2 IPS, 2048x1536, 7.9" | Apple iPad Mini 4 IPS, 2048x1536, 7.9" | |
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Bildschirm | ||||||
Helligkeit Bildmitte | 386 | 369 -4% | 347 -10% | 463 20% | 425 10% | 411 6% |
Brightness | 364 | 346 -5% | 348 -4% | 445 22% | 402 10% | 421 16% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 88 0% | 92 5% | 91 3% | 91 3% |
Schwarzwert * | 0.57 | 0.37 35% | 0.47 18% | 0.4 30% | 0.58 -2% | |
Kontrast | 677 | 997 47% | 985 45% | 1063 57% | 709 5% | |
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 5.58 -69% | 1.67 49% | 6.25 -89% | 4.98 -51% | 2.15 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.1 | 6.61 7% | ||||
Delta E Graustufen * | 1.7 | 4.67 -175% | 1.75 -3% | 6.16 -262% | 5.2 -206% | 2.72 -60% |
Gamma | 2.42 91% | 2.25 98% | 2.27 97% | 2.43 91% | 2.65 83% | 2.29 96% |
CCT | 6397 102% | 7927 82% | 6361 102% | 7921 82% | 7249 90% | 7012 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70 | 95.4 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 86 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Die Farbdarstellung des Bildschirms kann der Nutzer beim ZenPad 3 8.0 vielfältig nach den eigenen Wünschen anpassen. Zu diesem Zweck ist die App Splendid installiert, in der zum einen zwischen den Presets „Balance“ und „Lebendig“ sowie einem Blaulichtfilter gewählt werden kann, zum anderen aber auch eine manuelle Einstellung von Farbtemperatur und Farbton via Schieberegler möglich ist. Theoretisch lässt sich auch die Farbsättigung auf diese Weise beeinflussen, allerdings bewirkte ein Verstellen des Sliders bei unserem Testgerät keinerlei Veränderung, zumal die Option mit dem unverständlichen Wort „Ausrichten“ ins Deutsche übersetzt wurde. Auch hier fehlt erneut der Software-Feinschliff.
Sowohl in der Einstellung „Balance“ als auch „Lebendig“ hinterlässt die Kalibrierung des Displays einen guten Eindruck. Die Farbtemperatur liegt jeweils relativ nahe am Optimum von 6.500 K, wobei sie im Modus „Balance“ mit 6.397 K schon minimal zu warm abgestimmt ist. Ein Farbstich ist nicht zu erkennen. Die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen (Idealwert < 3) zum sRGB-Farbraum betragen bei den Graustufen in beiden Modi sehr gute 1,7 bzw. bei den Farben ordentliche 3,3 (Balance) und 4,3 (Lebendig).
Im Freien fehlt es dem Zenpad 3 8.0 etwas an Strahlkraft, weshalb das Display bei direkter Sonneneinstrahlung oder starken Spiegelungen nicht mehr bequem ablesbar ist. Befindet man sich hingegen im Schatten oder ist der Himmel bewölkt, kann das Tablet auch draußen eingesetzt werden.
In Sachen Blickwinkelstabilität verhält sich das Display des Testgeräts typisch für ein IPS-Panel: Beim Betrachten aus seitlichen Positionen gibt es keine Invertierungen, es tritt lediglich ein moderater Helligkeitsabfall auf. Durchaus störend kann aber das Aufhellen dunkler Bildbereiche sein.
Leistung
Beim ZenPad 3 8.0 setzt Asus nicht mehr wie beim Vorgänger auf einen Chip von Intel, sondern verbaut einen Qualcomm-Snapdragon-650-SoC. Dieser besitzt zwei mit bis zu 1,8 GHz taktende Cortex-A72-Rechenkerne, welche besonders leistungsfähig sind, sowie vier energiesparende Cortex-A53-Kerne, die mit maximal mit 1,2 GHz arbeiten. Für Grafikberechnungen ist die integrierte Adreno-510-GPU zuständig. Unterstützt werden die Komponenten von satten 4 GB Arbeitsspeicher.
Mit diesem Technikpaket hält das Zenpad 3 8.0 gut mit den Konkurrenten mit, kann jedoch keine Highlights setzen. Oft belegt es in den Vergleichstabellen den zweiten Platz. So muss es sich im PCMark beispielsweise dem Vorgängermodell geschlagen geben, bei GFXBench liegt das iPad Mini 4 in Führung und im 3DMark-Ice-Storm-Test lässt das MiPad 2 seine Muskeln spielen - ein klarer Sieger ist kaum auszumachen.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Huawei MediaPad M2 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Huawei MediaPad M2 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Xiaomi MiPad 2 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 |
GFXBench 3.1 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 |
Bei den Browserbenchmarks schlägt sich das ZenPad 3 8.0 ebenfalls recht ordentlich. Auffällig ist jedoch, dass der Intel-Prozessor des ZenPad S 8.0 beim WebXPRT-2015-Benchmark seine Muskeln spielen lässt und am Qualcomm-Chip des Testgeräts vorbeizieht. Durchweg mehr Power hat aber nur das iPad Mini 4.
Auch subjektiv kann man mit dem ZenPad 3 8.0 ohne lange Wartezeiten oder unangenehme Ruckler im Internet surfen.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Apple iPad Mini 4 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Speicher des ZenPad 3 8.0 hinterlässt zunächst einen tollen Eindruck: Sowohl bei den sequenziellen Schreib- und Lesevorgängen als auch beim zufälligen Lesen messen wir einen fast doppelt so hohen Datendurchsatz wie bei den Vergleichsmodellen. Umso erstaunlicher ist das schlechte Abschneiden im Random-Write-Test, bei dem das ZenPad 3 8.0 klar auf dem letzten Platz liegt. Diese Schreibschwäche könnte auch die Ursache dafür sein, warum die Installation von Benchmarks und Spielen subjektiv oft ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch nahm.
Der Zugriff auf unsere Referenzspeicherkarte Exceria Pro M401 (THN-M401S0640E2, UHS-I Class 3, max. Lesen: 95 MB/s, max. Schreiben: 80 MB/s) erfolgt bei Lesevorgängen mit 39,62 MB/s, schreibend sind nur 20,61 MB/s möglich. Hier haben wir schon deutlich bessere Resultate gesehen, zumal die Möglichkeiten der Speicherkarte so nicht ansatzweise ausgereizt werden.
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Huawei MediaPad M2 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Mini 4 |
Spiele
Die Adreno-510-GPU des ZenPad 3 8.0 hat mit der recht hohen Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel alle Hände voll zu tun. So lief Asphalt 8 bei hohen Grafikdetails nur mit mageren 20 Bildern pro Sekunde, was auch subjektiv zu keinem besonders zufriedenstellenden Spielerlebnis führte. Die Lösung: Gibt man sich mit sehr niedrigen Grafikdetails zufrieden, werden flüssige 29 Bilder pro Sekunde erreicht. Dead Trigger 2 war hingegen auch in maximaler Bildqualität absolut flüssig spielbar. Ausprobiert haben wir zudem das Taktik-Rollenspiel Banner Saga 2. Auch bei diesem konnten wir keine Performance-Probleme feststellen, die das Spielvergnügen trüben könnten.
Praktisch ist zudem, dass sich die beiden Lautsprecher an der Vorderseite des Gehäuses befinden und daher während des Spielbetriebs kaum versehentlich verdeckt werden können.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 20 fps | ||
very low | 29 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 57 fps |
Emissionen
Temperatur
Sowohl die Idle- als auch die Maximaltemperaturen fallen beim ZenPad 3 8.0 etwas höher als bei seinem Vorgänger aus, ohne jedoch bedenkliche Werte zu erreichen. So messen wir selbst unter hoher Belastung nur Spitzenwerte um 39 °C, was weder für die verbaute Technik noch den Nutzer problematisch ist.
Ob sich Asus dieses Resultat mit Leistungseinbußen bei anhaltender Last erkauft, ermitteln wir mit dem Akkutest von GFXBench, der den Manhattan-Test dreißigmal in Folge ausführt. Erfreulicherweise zeigt sich dabei keinerlei Throttling, sodass auch längere Spielesessions problemlos möglich sind.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Mit zwei frontseitig angeordneten Lautsprechern tritt das ZenPad 3 8.0 mit den besten Voraussetzungen für einen guten Klang an. Zuviel sollte man deshalb aber nicht erwarten: Weder ist die Lautstärke mit 85,7 db(A) außergewöhnlich hoch, noch klingen die Lautsprecher besonders ausgewogen. So ist insbesondere der Tieftonbereich deutlich unterrepräsentiert – viele Geräte mit nur einem Lautsprecher machen dies nicht schlechter. Schön ist jedoch, dass sich ein gewisser Stereo-Effekt einstellt, sofern man das Tablet im Querformat nutzt.
Das über die 3,5-mm-Klinkenbuchse ausgegebene Signal war bis auf ein leichtes Hintergrundrauschen ohne nennenswerte Störungen, sodass die meisten Nutzer damit zufrieden sein dürften. Ärgerlich war allerdings erneut die von Asus eingesetzte Software: So bietet die App „Audioassistent“ zwar mehrere Presets wie „Film“, „Musik“ oder „Stimmmodus“ an, diese bewirken jedoch kurioserweise keinerlei Veränderung des Klangs. Wer auf einen individuell angepassten Soundteppich nicht verzichten mag, sollte einen Blick auf die erweiterten Effekte werfen: Zwar arbeiten auch dort die meisten Regler nicht korrekt, die Einstellungen des Equalizers werden jedoch übernommen.
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi MiPad 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (95.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während das ZenPad 3 8.0 bei unseren Idle-Messungen stets eines der sparsamsten Tablets im Vergleichsumfeld ist, dreht sich dies unter Last um: Wir messen dann mit bis zu 10 Watt sogar den höchsten Verbrauch.
Aus / Standby | 0.08 / 0.31 Watt |
Idle | 1.01 / 2.71 / 2.75 Watt |
Last |
7.28 / 10.02 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A 18 Wh | Asus ZenPad S 8.0 Z580CA 15 Wh | Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE 15 Wh | Huawei MediaPad M2 18 Wh | Xiaomi MiPad 2 23 Wh | Apple iPad Mini 4 19 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -28% | -38% | -6% | -82% | -4% | |
Idle min * | 1.01 | 2.5 -148% | 2 -98% | 1.4 -39% | 3.33 -230% | 0.8 21% |
Idle avg * | 2.71 | 3.2 -18% | 3.6 -33% | 3.3 -22% | 5.01 -85% | 3.6 -33% |
Idle max * | 2.75 | 3.2 -16% | 4 -45% | 3.4 -24% | 5.19 -89% | 3.9 -42% |
Last avg * | 7.28 | 6.3 13% | 8.2 -13% | 5.5 24% | 8.32 -14% | 6.1 16% |
Last max * | 10.02 | 7.1 29% | 9.9 1% | 7 30% | 9.33 7% | 8 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Betrachtet man die Akkulaufzeiten des Zenpad 3 8.0, fällt zuerst ins Auge, dass das Vorgängermodell erfreulicherweise in allen Disziplinen übertroffen wird – hier dürfte sich vor allem der deutlich niedrigere Stromverbrauch im Idle-Modus sowie der größere Akku bemerkbar machen. Im Vergleich zu den anderen Konkurrenten steht das Testgerät allerdings weniger gut da: Während es im praxisnahen WLAN-Test mit 7 Stunden und 50 Minuten noch für eine Position im Mittelfeld reicht, bleibt ihm bei der Videowiedergabe mit 9 Stunden und 34 Minuten nur der letzte Platz.
In den Energieeinstellungen bietet Asus eine Vielzahl von Optionen, die zum Stromsparen aktiviert werden können. Dabei werden beispielsweise die Datenverbindung über das Mobilfunknetz sowie die CPU-Leistung eingeschränkt.
Mit dem beiliegenden 10-Watt-Netzteil kann der leere Tablet-Akku in 2 Stunden und 50 Minuten wieder vollständig aufgeladen werden.
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A 18 Wh | Asus ZenPad S 8.0 Z580CA 15 Wh | Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE 15 Wh | Huawei MediaPad M2 18 Wh | Xiaomi MiPad 2 23 Wh | Apple iPad Mini 4 19 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -25% | 13% | 26% | -10% | 12% | |
Idle | 1147 | 677 -41% | 1399 22% | 1546 35% | 1488 30% | |
H.264 | 574 | 450 -22% | 780 36% | 727 27% | 643 12% | |
WLAN | 470 | 340 -28% | 442 -6% | 525 12% | 421 -10% | 539 15% |
Last | 263 | 240 -9% | 265 1% | 343 30% | 242 -8% |
Pro
Contra
Fazit
Asus hat es mit dem ZenPad 3 8.0 geschafft, einige Schwächen des ZenPad S 8.0 auszumerzen, darunter dessen Throttling unter Dauerlast sowie die deutlich unterdurchschnittlichen Akkulaufzeiten. Schade ist jedoch, dass das vormals außergewöhnliche Design deutlich verwässert wurde, ohne dass sich daraus ein Vorteil für die nach wie vor mäßige Gehäusestabilität ergibt. An der Verarbeitungsqualität gibt es hingegen nichts zu bemängeln.
Bei der Ausstattung kann das Gerät in vielen Bereichen mit den teureren Konkurrenten mithalten, es fehlen jedoch NFC sowie ein Fingerabdrucksensor, wie ihn beispielsweise das Samsung Galaxy Tab S2 8.0 zu bieten hat. Enttäuschend ist zudem die Bildqualität der Webcam – diese hatten wir beim ZenPad S 8.0 noch explizit gelobt. Die größten Patzer leistet sich das Testgerät aber im Bereich der Software: Zwar hält die Benutzeroberfläche ZenUI beinahe einen Überfluss von Zusatzfunktionen bereit, aber leider sind diese allzu oft mit Fehlern behaftet, sodass wir dafür einen Prozentpunkt bei der Endnote abziehen. Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, dass Asus die betroffenen Apps in den kommenden Wochen noch mit Updates verbessert.
Das ZenPad 3 8.0 ist ein gut ausgestattetes Tablet zu einem vergleichsweise günstigen Preis, das allerdings in keinem Bereich Spitzenleistungen erreicht. Zudem störten im Test viele kleine Software-Bugs.
Wer auf den mobilen Internetzugang verzichten kann und zugleich Fan von Asus-Geräten ist, kann vor dem Kauf des ZenPad 3 8.0 einen Blick auf das dem Testgerät sehr ähnliche ZenPad S 8.0 werfen. Dieses lockt mit 64 GB internem Speicher, einer besseren Webcam und einem außergewöhnlicheren Design zum vergleichbaren Preis – zumal mittlerweile auch dieses Tablet mit Android 6.0 arbeitet. Sitzt der Geldbeutel hingegen etwas lockerer, dürfte auch das mit einem tollen AMOLED-Display ausgestattete Samsung Galaxy Tab S2 8.0 eine interessante Alternative zum Testgerät sein.
Asus ZenPad 3 8.0 Z581KL-1A001A
- 24.10.2016 v5.1 (old)
Andreas Kilian