Test Asus VivoBook Pro 15 (i7-7700HQ, GTX 1050) Laptop
Das neue Asus Vivobook Pro 15 wurde auf der diesjährigen Computex vorgestellt. Es ist etwa 400 Euro günstiger als sein nobleres Zenbook-Pendant vom gleichen Hersteller. Die Vivobook-Serie steht daher eher für etwas preiswertere Angebote für den Mainstream. Und so belief sich der Startpreis des Vivobook Pro 15 auf 799 US-Dollar. Hierzulande ist es jedoch mit rund 1.400 Euro alles andere als preiswert. Wir schauen trotzdem, was es vom großen Bruder, dem ZenBook Pro UX550VD unterscheidet.
Außerdem muss es sich gegen Konkurrenten wie das Gigabyte Sabre 15, das HP Pavilion 15t, das Acer Aspire VX 15 und das Dell XPS 15 behaupten. Schließlich sind einige der Konkurrenten bereits für unter 1.000 Euro zu haben. Allerdings verfügen das Dell und das Acer über einen etwas schlechteren Prozessor (Intel Core i5-7300HQ) und nur 8 statt 16 GB Arbeitsspeicher.
Das Vivobook Pro 15 ist wahlweise mit FullHD- oder 4K-Display zu haben, wir testen die FullHD-Variante mit Core i7-7700HQ, Nvidia GTX 1050 und 16 GB RAM. Optisch orientiert sich das neue Vivobook nun stärker an der Zenbook-Serie, sodass man hier ein Mainstream-Notebook mit Premium-Look in den Händen hält.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Vivobook Pro 15 ist in edlem Gold und gebürsteten Aluoberflächen gehalten. Es rückt optisch näher an die Zenbooks heran und sieht daher recht nobel aus. Dabei ist das Design ansonsten businesstypisch schlicht gehalten. Die Oberseite ziert ein silbernes Asus-Logo, ansonsten offenbart das Gehäuse keine farblichen Verzierungen oder formtechnischen Spielereien, abgesehen von der kleinen Einkerbung an der Basis zum Aufklappen des Bildschirms.
Durch die Aluminiumoberflächen ist insbesondere die Basis recht stabil. Der Widerstand beim Eindrücken ist groß, nur die Tastaturmitte biegt sich recht leicht durch und auf der linken Seite bei den Anschlüssen kann es mal kurz knacken. Außerdem scheint unter der rechten Handballenauflage ein Klebepad zu sein, dessen Existenz sich auf Grund kurzzeitiger Haftung auf die innere Oberfläche bei Drucknachlass akustisch bemerkbar macht. Der Displaydeckel ist naturgemäß durch die dünne Gestaltung nicht verwindungssteif, aber trotzdem noch ausreichend stabil. Die innere Umrandung des Displays ist nur aus dünnem Kunststoff.
Auf der Unterseite des Notebooks befinden sich die einzigen drei Lüftungsschlitze, sowie die Öffnungen für die Lautsprecher im vorderen Bereich. Der Akku ist fest verbaut, eine Wartungsklappe gibt es nicht. Dafür scheint die Bodenplatte abnehmbar zu sein. Dazu weiter unten mehr.
Das Dell XPS 15 ist im Vergleich das kleinste und dünnste Gerät, ansonsten kann unserem Vivobook Pro 15 größentechnisch kaum ein Modell etwas vormachen. Es ist etwas größer, aber nur minimal dicker als das Asus Zenbook. Mit 2 kg ist es neben dem Dell und dem Zenbook auch eines der leichtesten Geräte im direkten Vergleich. Allerdings schlägt das Netzteil nochmals mit über 500 Gramm zu Buche. Das Acer und das Gigabyte sind die größten und schwersten Konkurrenzgeräte.
Ausstattung
Die Anschlußausstattung ist relativ funktional und schlicht gehalten. Insbesondere die zwei USB-Typ-A-Ports der Version 2.0 gehören, unserer Meinung nach, der Vergangenheit an. Hier wären ausschließlich USB-3.x-Ports zu begrüßen, zumal der einzig verbleibende USB Typ A 3.0 nicht farblich markiert ist, er sitzt auf der linken Seite. Ein Thunderbolt-Support fehlt leider ebenso, der USB-Typ-C-Port 3.1 ist nur von der 1. Generation. Als Videoanschluss verbleiben somit ein HDMI-Ausgang und der USB-Typ-C-Port, welcher DisplayPort unterstützt. Bei den Audioports wird ebenfalls eingespart, Kopfhörer und Mikrofon müssen sich eine gemeinsame Buchse teilen. Daneben existieren ein SD-Kartenleser sowie ein LAN-Port.
Durch die maue Anzahl an Anschlüssen geht deren Verteilung in Ordnung, die Abstände sind insbesondere links zwar nicht großzügig, aber ausreichend. Vorne und hinten bleibt das Vivobook Pro anschlussleer, sogar die Kontrolleuchten sind an der (rechten) Seite angebracht.
Kommunikation
Bei der Kommunikationsperformance schneidet unser Testgerät ordentlich, wenn auch etwas zwiespältig ab. Denn bei der Sendeleistung entpuppt sich das Vivobook Pro als Spitzenreiter, wohingegen es sich bei der Empfangsleistung nur auf einem der letzten beiden Plätze wiederfindet. Jeweils trauriges Schlusslicht bildet das Gigabyte Sabre.
Sicherheit
Das Notebook verfügt über einen Fingerprintsensor. Dieser ist in die rechte obere Ecke des Touchpads integriert und erlaubt das schnelle passwortlose Einloggen über Windows Hello.
Zubehör
Außer einer Garantiekarte und einem sehr dünnen Benutzerhandbuch in Heftchenform liegt der Vivobook-Pro-Verpackung nur ein Asus-Angebots-Schein für McAfee Live bei.
Wartung
Über eine Wartungsklappe verfügt das Vivobook Pro 15 leider nicht und auch der Akku ist fest verbaut. Daher ist es umso wichtiger, möglichst einfach an die innere Hardware zu gelangen. Die 11 sichtbaren Schrauben auf der Unterseite suggerieren eine leicht abnehmbare Bodenplatte. Nach dem Lösen der Schrauben ließ sich diese jedoch nicht einfach abnehmen, sondern sitzt nach wie vor fest am Gerät.
Die Gummifüße oder Garantieaufkleber wollten wir auf der Suche nach möglicherweise versteckten Schrauben lieber nicht abnehmen. Und durch die minimalen Spaltmaße erwies sich auch ein Aufhebeln des Notebooks als schwierig. Aus Angst, unserer Testgerät zu beschädigen, brachen wir den Versuch ab. An das Innenleben des Vivobooks zu gelangen erwies sich also als schwieriges Unterfangen.
Garantie
Der Hersteller bietet eine zweijährige Collect & Return Garantie in Deutschland und Österreich an.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten offenbaren einen angenehmen Hub, sind gut beschriftet und haben einen angenehmen Abstand zueinander. Zumindest die Haupttasten, denn Asus wollte dem Vivobook Pro scheinbar unbedingt noch einen separaten Ziffernblock hinzufügen. Das ist an und für sich löblich, aber durch den geringen Platz sind dessen Tasten bei gleicher Höhe deutlich schmaler geraten und wirken arg "dahin gequetscht". Gleiches gilt für die Pfeiltasten, welche ebenfalls deutlich schmaler als normal ausfallen.
Der On/Off-Schalter ist als normale Taste in das Keyboard integriert und befindet sich oben rechts in der Ecke. Glücklicherweise verwechselt man diesen eher nicht mit anderen Funktionstasten, wie z.B. "Ende", "Pos1" etc., da letztere als fn-Sonderfunktionen auf dem Ziffernblock liegen. Dafür ist deren Position ungewohnt, sodass die Finger anfangs noch suchen und schließlich mit den schmalen Zifferntasten auskommen müssen. Außerdem werden die genannten Funktionen nur aktiv, wenn das Num-Pad deaktiviert wird.
Allgemein wirkt die Tastatur von der Verarbeitung nicht übermäßig hochwertig, gibt andererseits aber auch nur wenig Anlass zur Kritik. Es lässt sich relativ schnell darauf schreiben, die Lautstärke beim Tippen ist ebenfalls in Ordnung. Allerdings sorgt der relativ leicht eindrückbare Tastaturuntergrund, gerade im mittigen Bereich, mitunter für ein etwas "schwammiges" Schreibgefühl.
Das Keyboard lässt sie sich in drei Helligkeitsstufen beleuchten. Die Beleuchtung kann zudem deaktiviert werden, die Farbe lässt sich hingegen nicht verändern.
Touchpad
Durch den eingeschobenen Ziffernblock auf der rechten Seite wandert das Touchpad etwas nach links von der Mitte, um die Hand mehr unter die übrigen Tasten zu positionieren. Die Padgröße ist ausreichend dimensioniert und die glatte Oberfläche erlaubt ein müheloses Gleiten der Finger. Selbstverständlich unterstützt das Touchpad Multitouch, was im Test auch problemlos funktionierte. Das Pad verarbeitet als Precision-Touchpad Gesten mit bis zu vier Fingern.
Der untere Rand lässt sich zwecks Klick herunterdrücken, linke und rechte Seite sind dabei durch einen Trennstrich aufgeteilt. Das Klickgeräusch ist allerdings deutlich zu laut für unseren Geschmack und fühlt sich dadurch wenig wertig an.
In der rechten oberen Ecke des Pads ist der Fingerprintsensor verbaut. Dieser erlaubt eine schnelle Windows-Anmeldung via Windows Hello. Durch den Einschub in die Ecke nimmt er dem Touchpad ein wenig Platz für die normale Bedienung, im Test empfanden wir das in der kurzen Nutzungszeit jedoch wenig problematisch. Insgesamt scheint das Vivobook das Touchpad des Zenbooks zu erben, hier gab es ähnliche Vor- und Nachteile.
Display
Asus verbaut beim Vivobook Pro ein Innolux-Panel von Chi Mei, welches insgesamt leider wenig zu überzeugen weiß, hier spart Asus offensichtlich ein. Es handelt sich um ein FullHD-Display mit TN-Technologie. Die Konkurrenz verbaut quasi ausnahmslos bessere IPS-Panel und das macht sich auch in den Werten bemerkbar.
Das matte Display kann bereits bei der Helligkeit nicht überzeugen, welche mit 224 cd/m2 recht gering ausfällt. Die Ausleuchtung geht mit 85 % immerhin in Ordnung, darf aber gerne noch höher ausfallen. Bei der Helligkeit gibt es mit dem HP Pavillion zumindest einen Konkurrenten, welcher noch schlechter abschneidet (193 cd/m2). Screen Bleeding ist uns immerhin nicht aufgefallen, dies tritt bei TN-Panels allerdings generell eher selten auf.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 246 cd/m²
Kontrast: 515:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 5.39 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.25 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.27% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.92% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T INNOLUX N156HGA-EAB, , 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook Pro UX550VD CMN15E8 (N156HCE-EN1), , 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Sabre 15G ID: LGD0533, Name: LG Display LP156WF6-SPK3, , 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion 15t-X7P42AV AU Optronics AUO41ED, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S BOE CQ NV156HFM-N42, , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 59% | -2% | -5% | 1% | 70% | |
Display P3 Coverage | 39.92 | 65.7 65% | 38.97 -2% | 38.03 -5% | 40.56 2% | 68.9 73% |
sRGB Coverage | 59.8 | 90.3 51% | 58.2 -3% | 56.5 -6% | 59.4 -1% | 98.9 65% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.27 | 65.9 60% | 40.3 -2% | 39.29 -5% | 41.9 2% | 70.9 72% |
Response Times | -31% | -30% | -55% | -62% | -163% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 38.8 ? 12% | 32 ? 27% | 44.4 ? -1% | 46 ? -5% | 54 ? -23% |
Response Time Black / White * | 13 ? | 27.2 ? -109% | 25.6 ? -97% | 27.2 ? -109% | 34 ? -162% | 52.4 ? -303% |
PWM Frequency | 25000 ? | 25910 ? 4% | 20000 ? -20% | 20000 ? -20% | ||
Bildschirm | 36% | -18% | -16% | 23% | 46% | |
Helligkeit Bildmitte | 247 | 335 36% | 248.4 1% | 209.7 -15% | 277 12% | 400 62% |
Brightness | 224 | 313 40% | 241 8% | 193 -14% | 268 20% | 392 75% |
Brightness Distribution | 85 | 83 -2% | 84 -1% | 75 -12% | 91 7% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.27 44% | 0.3 37% | 0.19 60% | 0.26 46% | 0.26 46% |
Kontrast | 515 | 1241 141% | 828 61% | 1104 114% | 1065 107% | 1538 199% |
Delta E Colorchecker * | 5.39 | 4.7 13% | 7.5 -39% | 7.8 -45% | 5.05 6% | 4.9 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.98 | 8.1 -2% | 25.2 -216% | 24.1 -202% | 8.93 -12% | 11 -38% |
Delta E Graustufen * | 5.25 | 5.8 -10% | 6.5 -24% | 7.3 -39% | 2.97 43% | 7.2 -37% |
Gamma | 2.48 89% | 2.06 107% | 2.19 100% | 2.39 92% | 2.39 92% | 2.11 104% |
CCT | 7609 85% | 6518 100% | 7852 83% | 5771 113% | 6466 101% | 6911 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 58.7 54% | 37 -3% | 39.3 3% | 38 0% | 64.2 69% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 90.1 50% | 57.9 -3% | 56.5 -6% | 59 -2% | 98.9 65% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 21% /
28% | -17% /
-17% | -25% /
-19% | -13% /
3% | -16% /
23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Noch weniger als die Helligkeit kann der Kontrast überzeugen. 515:1 ist quasi nur die Hälfte dessen, was die meisten Konkurrenzgeräte zu bieten haben, das Dell XPS bietet gar einen fast dreimal so hohen Wert. Auch der Schwarzwert von 0,48 cd/m² ist der schlechteste im Vergleich, hier kann das TN-Panel naturgemäß nicht mit seinen IPS-Rivalen mithalten.
Der Bildschirm weist in unserem Testlabor zudem Bildschirmflackern auf, welches vermutlich durch PWM zur Helligkeitsregulation hervorgerufen wird. Das Flackern tritt allerdings nur ab einem Helligkeitswert von 30 % und darunter auf. Zudem ist die Frequenz mit 25.000 Hz sehr hoch, sodass sich selbst empfindliche Personen eher nicht daran stören sollten.
Die Farbraumabdeckung ist wenig überraschend ebenfalls nicht berauschend. 60 Prozent sRGB und 38 Prozent AdobeRGB werden von drei der Konkurrenten allerdings auch nicht überboten. Insgesamt, und besonders im Punkt Farbraumabdeckung, können in Sachen hochwertiger Displays das Asus Zenbook und vor allem das Dell punkten.
Subjektiv bestätigt sich der Eindruck der wenig guten Messwerte: Je nach Blickwinkel (s.u.) wirkt das Bild sehr schnell blass bei trotzdem relativ geringer Helligkeit. Der fehlende Kontrast macht sich auch beim Film schauen bemerkbar. Die Helligkeit ist zumindest in Innenräumen kein großes Problem.
Für einen sinnvollen Außengebrauch, insbesondere bei Sonneneinstrahlung, benötigt man ein Display mit guten Helligkeitswerten und Kontrasten. Beides weist das TN-Panel des Vivobook Pro eher nicht auf. Dennoch sind die Werte scheinbar ausreichend, um das Notebook bei nicht allzu direktem Lichteinfall noch nutzen zu können. Im Zweifelsfall sollte man sich jedoch lieber ein schattiges Plätzchen suchen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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13 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 30 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Eine gute Blickwinkelstabilität ist ein weiterer Pferdefuß üblicher TN-Panels und das ist beim vorliegenden Modell nicht groß anders. Schaut man seitlich auf das Display, so geht der Detailverlust noch in Ordnung. Aber besonders die vertikale Blicklinie offenbart große Probleme. Kippt man das Display bzw. das Notebook selbst weiter an, schaut also schräg von unten auf den Bildschirm, so wird der Inhalt sehr schnell dunkel und schwarz. Schaut man hingegen von oben, so werden die Bildschirminhalte schnell blass und weiß. Das macht auch den optimalen Aufklappwinkel des Laptops meistens zum Zufallsergebnis.
Leistung
Das Asus Vivobook Pro 15 ist mit einer Intel Core i7-7700HQ-CPU, einer Nvidia GTX 1050 Grafikkarte und 16 GB RAM ausgestattet. Als Speicher kommen eine 256 GB große SSD gepaart mit einer 1 TB großen HDD zum Einsatz. Mit diesen Spezifikationen reiht sich das Testmodell in die Multimedia-Notebooks ein. Grundsätzlich verspricht die Hardware einen guten Allrounder, welcher nahezu allen Aufgaben gewachsen sein sollte. Sogar Spiele sind möglich, wenn auch mit Einschränkungen. Damit eignet sich das Vivobook Pro 15 theoretisch für alle Gelegenheitsspieler, Hobby-Video- und Bildbearbeiter und Officeanwender gleichermaßen.
Das Tool LatencyMon deckte im Test Drop Outs auf. Das Notebook hat daher womöglich Probleme bei der Audiowiedergabe in Echtzeit oder der makellosen Bearbeitung anderer Aufgaben. Möglicherweise sind Treiberprobleme für die Fehler verantwortlich.
Prozessor
Der Intel Core i7-7700HQ ist ein Prozessor auf Basis von Intels aktueller Kaby-Lake-Architektur. Es handelt sich um eine Quad-Core-CPU, welche dank Hyperthreading-Support bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Er taktet 200 MHz höher als sein Skylake-Vorgänger und bewegt sich nun im Bereich von 2,8 - 3,8 GHz. Leistungstechnisch kommt er in der Kaby-Lake-Generation auf den 4. Platz, was Notebook-CPUs betrifft, ist also ein schneller Prozessor mit genügend Leistung für alle Aufgaben.
In unserem Cinebench-Loop für 30 Minuten wird der Takt nicht spürbar abgesenkt, er liegt bei nahezu konstanten 3,4 GHz, wobei die Werte gegen Ende der Messzeit etwas variabler werden.
Wird das Vivobook vom Stromnetz getrennt, so verringert sich die Leistung im Akkubetrieb merklich. Im Cinebench R15-Test sprang die Taktrate der CPU-Kerne zwischen 3,2 GHz und geringen 800 MHz hin und her, zumindest im Multicore-Test. Im Single-Core-test betrug die Taktrate hingegen konstante 3,4 - 3,5 GHz. Hier kam es nur ganz kurzzeitig zu Taktabsenkungen. Aber ersteres sorgte für eine signifikant schlechtere Multi-Core-Leistung als im Netzbetrieb. Der Score sank von über 700 auf nur noch 281 Punkte. Dieser extreme Leistungsverlust ist nicht ganz normal und kommt auch nur in diesem speziellen Test vor, sodass wir ihn als Ausreißer betrachten. Weitere Durchläufe brachten keine Verbesserung. Möglicherweise gibt es hier jedoch Treiberprobleme hinsichtlich der optimalen Kernauslastung bei Mehrkernanwendungen.
Bei den Multi-Core-Tests des Cinebench liegen quasi alle Konkurrenten gleichauf, nur das Acer und das Dell fallen auf Grund des schwächeren Prozessors um 16 - 30 Prozent zurück. Im Single-Core-Vergleich liegt das Vivobook Pro leider zwischen diesen beiden Modellen und hat etwa 8 Prozent Rückstand auf die Konkurrenz mit gleicher CPU. Hier kann das Testmodell scheinbar nicht seinen vollen Turbotakt ausschöpfen. Dennoch liegt der Wert innerhalb der normalen Parameter eines Core i7-7700HQ aus unserer CPU-Benchmarkliste.
Cinebench R11.5 | |
CPU Multi 64Bit | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
CPU Single 64Bit | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T |
System Performance
Beim Work-Score des PCMark 8 liegen fast alle Geräte gleichauf, nur das HP Pavilion liegt hier unverständliche 42 Prozent hinter dem Rest, unser Vivobook mischt in der Normgruppe mit.
Der Home-Score des PCMark 8 differenziert ein wenig mehr. Unser Testgerät nimmt den dritten Platz ein, das HP und das Zenbook liegen 9 bzw. 10 Prozent vor dem Vivobook, das Acer, Dell und Gigabyte 4 - 10 Prozent dahinter. Im Test zur Systemleistung schneidet das Asus also durchschnittlich bis gut ab.
Im Arbeitsalltag hat das Gerät insbesondere im Officebetrieb keinerlei Schwierigkeiten. Die Bedienung unter Windows 10 ist flüssig und weitestgehend verzögerungsfrei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3833 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4934 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Hauptlaufwerk Micron SSD 1100 mit 256 GB Speicherplatz findet sich in unserer SSD/HDD-Bestenliste auf Platz 214 wieder. Es handelt sich um eine SSD mit durchschnittlichen Übertragungswerten. Sie ist per SATA III angebunden und profitiert noch nicht von der potenziell schnelleren NVMe-Schnittstelle. Das Asus Zenbook hat ein schnelleres NVMe-Modell verbaut, ansonsten kann das Vivobook mit seiner SSD aber mit den anderen Rivalen gut mithalten, ohne jedoch zu glänzen.
Als Zweitlaufwerk kommt eine 1 TB große HDD von Seagate zum Einsatz. Zu finden ist sie in unserer Bestenliste der Notebook-SSDs/HDDs auf Platz 617 mit einem Performancerating von 2,5. Dementsprechend ist ihre Leistung eher unauffällig. Als Massenspeicher ist sie jedoch gut geeignet, bei Spielen muss man längere Ladezeit als bei SSDs einkalkulieren. Sie kommt allerdings auf leicht höhere Werte als das Modell aus unserer Bestenliste.
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Asus ZenBook Pro UX550VD Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Pavilion 15t-X7P42AV Samsung CM871a MZNTY128HDHP | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S Hynix HFS128G39TND | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 142% | 9% | -3% | -80% | |
Read Seq | 483.9 | 1434 196% | 522 8% | 510 5% | 123 -75% |
Write Seq | 408.3 | 1365 234% | 476.6 17% | 137.6 -66% | 74.2 -82% |
Read 512 | 319 | 614 92% | 399.7 25% | 362.1 14% | 101.7 -68% |
Write 512 | 346.7 | 688 98% | 185.4 -47% | 137.2 -60% | 42.51 -88% |
Read 4k | 24.77 | 60.6 145% | 33.12 34% | 35.18 42% | 10.84 -56% |
Write 4k | 79.4 | 158 99% | 89.8 13% | 104.8 32% | 1.021 -99% |
Read 4k QD32 | 246.1 | 617 151% | 400.9 63% | 375.8 53% | 69.8 -72% |
Write 4k QD32 | 241.5 | 525 117% | 140.2 -42% | 138.1 -43% | 1.057 -100% |
Grafikkarte
Als Grafikbeschleuniger exisitieren im Vivobook Pro 15 zwei Lösungen; einerseits die in den Prozessor integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 630 und andererseits die dedizierte Grafikkarte Nvidia GTX 1050 mit 4 GB RAM. Erstere sollte nur im Officebetrieb aktiv sein, alle aufwändigeren Aufgaben, von Videobearbeitung über Spiele, sollten von der GTX 1050 übernommen werden. Dank Nvidia Optimus funktioniert die Umschaltung auch sehr gut, sodass im Officebetrieb Strom gespart wird und für höhere Aufgaben genügend Leistung zur Verfügung steht.
Bei der Nvidia GTX 1050 handelt es sich um die Einstiegskarte für die Pascal-Generation. Sie ist eine Karte der Mittelklasse und ein echter Allrounder. Aktuelle Spiele sollten zumindest in mittleren Einstellungen flüssig laufen, wobei die Leistung der Karte stark vom eingesetzten Kühlsystem abhängt. Wir überprüfen, ob die Karte im Laufe der Tests ihr Taktpotenzial voll entfallten kann und wo nicht.
Im Gerätevergleich durch Tests im 3DMark 11 und 2013 liegen alle Modelle nahe beieinander, lediglich das Dell kann sich, je nach Test, um 4 - 7 Prozent absetzen. Ansonsten gibt es keine Ausreißer und auch das Vivobook reiht sich in die Modelle mit erwartungskonformer Leistung bei den 3DMark-Tests ein.
Im Akkubetrieb wird die Leistung extrem gedrosselt. Als Beispiel soll der 3DMark 2013, speziell der Benchmark-Teil Cloud Gate, herhalten. Konnte das Vivobook am Stecker noch Werte um die 38.000 Punkte im Graphics Score erarbeiten, so sind es abseits der Steckdose nur noch 6.900. Hier bricht die Leistung also um über 80 Prozent ein - das ist beachtlich im negativen Sinne! Der 3DMark 11 verweigert gleich komplett seinen Dienst. Das Hochleistungsprofil in den Energieeinstellungen war in beiden Fällen aktiv.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T |
3DMark 11 Performance | 7558 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 20059 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5452 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aktuelle Spiele sind mit der GTX 1050 eher in mittleren Details flüssig spielbar. Das zeigt auch unser Gaming-Benchmark-Parcours. Beispielsweise kommt das Vivobook Pro in The Witcher 3 in FullHD und hohen Einstellungen auf durchschnittlich 31 fps, das Spielerlebnis war jedoch keineswegs flüssig. Daher empfiehlt es sich, entweder die Auflösung oder aber die Details zu reduzieren. In der Auflösung 1.366 x 768 Pixel und mittleren Details kommt das Notebook auf 69 fps und hat somit genug Polster für noch anspruchsvollere Szenen. Eventuell können hier die Auflösung oder die Details noch ein wenig erhöht werden.
Hat das Vivobook Zugang zum Stromnetz, so bleibt die Framerate über die Zeit annähernd konstant, eine Drosselung ist hier nicht zu beobachten, siehe unseren unten stehenden Graph.
Anders sieht das Ganze im Akkumodus aus: Wie bei den vorherigen Tests fällt auch beim Gaming die starke Drosselung auf. Aus dem begründetem Verdacht heraus, dass The Witcher 3 in den höchsten Einstellungen nun unspielbar wird, testen wir gleich die mittleren Grafikoptionen. Von ehemals 69 fps unter Strom bleiben im Akkubetrieb nur noch 24 fps übrig, ein Rückgang von rund 65 Prozent. Man hat mit erheblichen Stotterern zu kämpfen und der Titel ist quasi unspielbar - wohlgemerkt in mittleren Einstellungen! Seltsamerweise blieben im Akkumodus trotz Gaming-Last die Lüfter recht stumm, ein weiteres Indiz für die unausgewogene Lüftersteuerung.
Im Vergleich mit der Konkurrenz fällt das Vivobook etwas ab, allerdings ist die Streuung auch recht groß. Bei The Witcher 3 ist die Konkurrenz, je nach gewählter Einstellung, oftmals bis zu 10 Prozent voraus, besonders in Form des Dell. Bei FullHD und hohen Einstellungen sind die Unterschiede besonders deutlich und können bis zu 30 Prozent betragen, das Vivobook nimmt meist den letzten Platz ein. In Ultra-Details sind dann alle Geräte wieder fast gleichauf.
Trotz des Rückstandes kann man nahezu jedes Spiel in mittleren Grafikeinstellungen spielen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn das Vivobook am Stromnetz hängt. Im Akkumodus führt die extreme Drosselung dazu, dass das Spielen selbst auf mittleren Einstellungen oftmals kaum mehr praxistauglich ist.
The Witcher 3 | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 15t-X7P42AV | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 111.4 | 69.8 | 31.02 | 20 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 124.2 | 69.3 | 39.12 | 31.59 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Lüfterverhalten offenbart unnötige Schwächen. Denn einerseits sind die Lautstärkewerte des Vivobook Pro 15 eher unauffällig und reihen sich ins Mittelfeld der Konkurrenz ein. Die Lüfter stehen auch im Idle nie wirklich still. Das Zenbook ist insgesamt leiser, vor allem unter starker Last. Auch das Acer Aspire bleibt insgesamt ruhiger, der Rest des Feldes schneidet messwerttechnisch eher etwas schlechter ab als unser Testmodell.
Andererseits stören die Lüfter im Praxisbetrieb außerordentlich. Denn immer wieder touren die Lüfter für mehrere Minuten hoch, und zwar scheinbar ohne Grund. Denn das Verhalten offenbart sich bereits nur kurze Zeit nach dem Einschalten, obwohl das Gerät noch kalt ist und wir im normalen Officebetrieb unterwegs sind. Das regelmäßige, anhaltende Auftouren der Lüfter lässt sich auch nicht durch einen Wechsel auf den Energiesparmodus beheben. Offenbar hat Asus hier bei der Lüftersteuerung geschlampt, das Auftouren erscheint uns komplett unnötig. Dadurch ist das Notebook in regelmäßigen Abständen sinnlos laut, was den Arbeitsprozess vor allem in ruhigen Umgebungen doch arg stört. Da sind auch die ansonsten unauffälligen Messwerte wenig Trost. Zumindest nervige Piepgeräusche o.ä. sind uns nicht aufgefallen. Womöglich kann der Hersteller hier noch durch ein Firmware-Update nachbessern.
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Asus ZenBook Pro UX550VD GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Gigabyte Sabre 15G GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Liteonit CV3-8D128 | HP Pavilion 15t-X7P42AV GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung CM871a MZNTY128HDHP | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, Hynix HFS128G39TND | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | -7% | -5% | 7% | -6% | |
aus / Umgebung * | 30.5 | 29.4 4% | 28.2 8% | 29.3 4% | 30 2% | 30.3 1% |
Idle min * | 30.6 | 29.4 4% | 33 -8% | 32.3 -6% | 30 2% | 31.6 -3% |
Idle avg * | 30.9 | 29.9 3% | 33.3 -8% | 32.3 -5% | 30 3% | 31.6 -2% |
Idle max * | 31.9 | 29.9 6% | 34.7 -9% | 32.4 -2% | 31.1 3% | 33.4 -5% |
Last avg * | 38.6 | 38.3 1% | 44.5 -15% | 44.4 -15% | 31.3 19% | 47.8 -24% |
Witcher 3 ultra * | 47.3 | 39.8 16% | 49.2 -4% | |||
Last max * | 45.7 | 39.6 13% | 52.8 -16% | 49.2 -8% | 38.9 15% | 47.8 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.9 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 30.9 dB(A) |
Last |
| 38.6 / 45.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Beim Temperaturverhalten kann das Vivobook wieder etwas Boden gut machen. In dieser Kategorie schneidet es sogar etwas besser ab als das Zenbook. Im Vergleich bleibt nur das HP Pavilion kühler, insgesamt hält unser Testmodell den zweiten Platz und erwärmt sich weniger stark als die meisten Konkurrenzgeräte.
Gut ist auch die Temperaturverteilung: Im Bereich der Handballenauflagen bleibt es fast ausnahmslos angenehm kühl. Bei extremen Stresssituationen kann es im Bereich der mittleren Tastatur zu spürbaren Erwärmungen kommen und natürlich rückt dann auch die Temperatur der Unterseite knapp ins Unangenehme. Abseits dieser extremen Stresssituationen lässt sich das Vivobook Pro 15 aber auch bedenkenlos auf den Oberschenkeln aushalten.
Im absoluten Stresstest mittels Prime95 und Furmark für eine Stunde wird die CPU nach ca. 15 Minuten leicht gedrosselt und pegelt sich dann auf einen Takt von rund 3,3 GHz ein, während die Kerntemperatur bei rund 90 °C liegt. Die Grafikkarte heizt sich "nur" auf 79 °C auf und kann somit recht konstant ihr Leistungslimit ausschöpfen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6 °C).
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Asus ZenBook Pro UX550VD GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Gigabyte Sabre 15G GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Liteonit CV3-8D128 | HP Pavilion 15t-X7P42AV GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung CM871a MZNTY128HDHP | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, Hynix HFS128G39TND | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -9% | -8% | 6% | -16% | -14% | |
Last oben max * | 41.8 | 43.6 -4% | 43.6 -4% | 41.8 -0% | 47.2 -13% | 47.6 -14% |
Last unten max * | 36.8 | 44.5 -21% | 40.2 -9% | 33.4 9% | 42.2 -15% | 42.1 -14% |
Idle oben max * | 26.2 | 28 -7% | 27.8 -6% | 24.4 7% | 31.8 -21% | 29.9 -14% |
Idle unten max * | 25.9 | 26.7 -3% | 29.2 -13% | 23.8 8% | 29.5 -14% | 29.8 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Asus wirbt auf seiner Webseite mit einem "packenden Sound" aus einem "hochwertigen Stereo-Audiosystem", "das gemeinsam mit Harman Kardon entwickelt wurde". Das soll "bis zu 320% lauter" sein "als vergleichbare Audiolösungen – inklusive satten Bässen" und natürlich generell viel besserem Klang. Tatsächlich erscheint uns die Lautstärke einen spürbaren Tick höher zu sein als bei vergleichbaren Geräten. Ein großes Klangsprektrum oder eine sehr gute Basswiedergabe sollte man trotzdem nicht erwarten, obwohl letztere für ein Gerät dieser Klasse doch erstaunlich gut erscheint. Viele andere Geräte können gefühlt gar keinen Bass nachbilden. Daher kann das Vivobook hier im Vergleich klar punkten.
Kopfhörer oder andere externe Geräte können nur über einen leider kombinierten Mikrofon-Kopfhörer-Port angeschlossen werden.
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch entpuppt sich das Vivobook Pro zumindest im Idle als sparsamstes Notebook im direkten Vergleich. Insgesamt sind die Verbrauchswerte sehr ordentlich, obwohl diese unter Last stärker ansteigen als bei einigen Konkurrenten, wodurch einige Rivalen unter extremer Last teils überholt werden. Aber insgesamt erweist sich das Testgerät, vor allem im alltäglichen Officebetrieb, als vergleichsweise sparsam.
Der Maximalverbrauch unter Extrembedingungen liegt bei 120 Watt, was die Leistung des beiliegenden 120-Watt-Netzeils ausreizt. Unter The Witcher 3 in Ultra-Einstellungen messen wir noch einen Verbrauch von 109 Watt, sodass das Netzteil in der Alltagspraxis ausreichen sollte.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 4.7 / 7.7 / 10.9 Watt |
Last |
82 / 120 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, TN, 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Liteonit CV3-8D128, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion 15t-X7P42AV i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung CM871a MZNTY128HDHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Hynix HFS128G39TND, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -14% | -19% | -27% | -12% | |
Idle min * | 4.7 | 5.05 -7% | 8 -70% | 8.29 -76% | 8.4 -79% | 6.6 -40% |
Idle avg * | 7.7 | 8.2 -6% | 10.9 -42% | 8.9 -16% | 13.1 -70% | 9 -17% |
Idle max * | 10.9 | 12.2 -12% | 11 -1% | 10.2 6% | 14.2 -30% | 10.7 2% |
Last avg * | 82 | 82 -0% | 76.7 6% | 77.1 6% | 50 39% | 77.5 5% |
Witcher 3 ultra * | 109 | 93.1 15% | 94.9 13% | |||
Last max * | 120 | 120 -0% | 106.4 11% | 136.6 -14% | 111 7% | 130 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku unseres Testmodells fasst 47 Wh, was relativ gering anmutet. Wir testen, wie lange sich das Vivobook damit in unterschiedlichen Szenarien abseits der Steckdose betreiben lässt:
Wir ermitteln die maximale Laufdauer durch den Readers Test des BatteryEater bei aktiviertem Energiesparprofil, ausgeschalteten Funkmodulen und minimaler Helligkeit. So kommt das Vivobook auf etwas über 10 Stunden. Ein guter Wert, besonders das Zenbook, aber auch das HP machen es aber trotzdem noch besser.
Den Gegenpol bildet die Minimallaufdauer. Hierbei sind alle Funkmodule aktiviert, ebenso wie das Höchstleistungsprofil und die Helligkeit ist maximiert. Über den Classic-Test des BatteryEater simulieren wir einen ordentlichen Lastzustand. Das Vivobook Pro kommt so auf 82 Minuten und kann hier erstmals das Zenbook schlagen, welches unter Last nur überraschend kurz durchhält.
Unser Praxistest simuliert das kontinuierliche Surfen im Web bei reduzierter Helligkeit im Ausbalancierten Modus. Das Notebook kommt so auf rund sechseinhalb Stunden. Wieder sind das HP und das Zenbook besser, die anderen Geräte jedoch schlechter.
Für die Laufdauer beim Anschauen eines Filmes reduzieren wir die Helligkeit auf 150 cd/m2, setzten das Energieprofil auf Energiesparen und deaktivieren die Funkmodule. Unser ca. 10-minütiges Testvideo können wir auf diese Weise knapp unter 6 Stunden lang in der Dauerschleife genießen. Leider fehlen von den meisten anderen Rivalen die Vergleichswerte. Das Zenbook hält hier beinahe 2 Stunden länger durch, was allerdings ein ziemlicher Topwert ist.
Insgesamt ist die Laufzeit ordentlich und das Vivobook Pro reiht sich somit ins Mittelfeld ein. Das Gerät unterstützt Quick Charge und lädt ca. 60 Prozent des Akkus in nur einer Stunde wieder auf. Für ein volles Wiederaufladen benötigt man rund zwei Stunden.
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 47 Wh | Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 73 Wh | Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 47 Wh | HP Pavilion 15t-X7P42AV i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 63.3 Wh | Acer Aspire VX15 VX5-591G-589S i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 52.5 Wh | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 32% | -19% | 32% | -16% | -7% | |
Idle | 609 | 1061 74% | 493 -19% | 961 58% | 565 -7% | |
H.264 | 352 | 465 32% | ||||
WLAN | 392 | 535 36% | 261 -33% | 389 -1% | 330 -16% | 334 -15% |
Last | 82 | 70 -15% | 77 -6% | 115 40% | 84 2% | |
Witcher 3 ultra | 68 |
Fazit
Pro
Contra
Das Asus Vivobook Pro 15 wirkt edel designt und punktet mit einem niedrigen Stromverbrauch im Idle, einem angenehmen Gewicht, guten Lautsprechern sowie einem guten Temperaturverhalten.
Leider können wir derzeit dennoch keine Kaufempfehlung für das Modell aussprechen. Denn das Gerät hat mit Drop Outs, extremer Drosselung im Akkumodus und immer wieder grundlos auftourenden Lüftern zu kämpfen. Das sind Probleme, welche Asus eigentlich softwaretechnisch lösen können sollte. Aber auch das Display fällt im Vergleich zur Konkurrenz deutlich ab und die Anschlußausstattung ist eher mager. Trotzdem ist es eines der teuersten Geräte im direkten Vergleich.
Daher überwiegen zur Zeit leider die negativen Punkte, was in den meisten Fällen aber nicht per se am Gerät liegt, sondern vielmehr der Firmware geschuldet zu sein scheint. Hier ist Asus gefordert, schnell nachzubessern. Würden die Probleme beseitigt, so gibt das Vivobook Pro ein gutes Gerät ab. Allerdings ist, unserer Meinung nach, derzeit der Preis noch um einiges zu hoch angesetzt. Die Konkurrenz ist teilweise schon für 1.000 Euro oder gar darunter zu haben.
Asus stellt sich mit dem Vivobook Pro 15 selbst ein Bein, durch behebbare Schwächen wie Drop Outs/Latenzen, erhebliche Drosselungen im Akkubetrieb und die schlechte Lüftersteuerung. Für das im Vergleich schlechte TN-Panel und die Probleme ist der Preis von derzeit rund 1.400 Euro nicht gerechtfertigt.
Asus VivoBook Pro 15 N580VD-DM028T
- 09.10.2017 v6 (old)
Christian Hintze