Test Asus ROG Zephyrus S GX531GS (i7-8750H, GTX 1070 Max-Q, FHD) Laptop
Asus wird das ROG Zephyrus S in zwei Varianten auf den Markt bringen. Während das GX531GM über eine GeForce GTX 1060 verfügt, werkelt beim teureren und von uns getesteten GX531GS eine GeForce GTX 1070 Max-Q unter der Haube.
Die restlichen Komponenten sind größtenteils identisch. So enthalten beide Modelle einen Sechskern-Prozessor aus dem Hause Intel, genauer gesagt den Core i7-8750H. Dazu kommt eine PCIe-SSD mit 256 bis 1.000 GB Kapazität. Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein mattes Full-HD-Panel, das dank 144 Hz eine schnelle Reaktionszeit verspricht. Als Arbeitsspeicher dienen mindestens 16 GB, wobei 8 GB onboard sind und nicht als SO-DIMM-Modul ausgelegt wurden, was in unseren Augen einen Kritikpunkt darstellt. Die Konkurrenz bietet meist zwei DDR4-RAM-Slots.
Apropos Konkurrenz: Zu den Gegenspielern des GX531GS zählen andere 15-Zoll-Laptops mit schlanker Displayeinfassung und GeForce GTX 1070 Max-Q wie das Gigabyte Aero 15X v8 (88 %), das Razer Blade 15 (87 %) und das MSI GS65 Stealth (86 %). Das alte GX501 (85 %), welches noch auf einen breiten Bildschirmrahmen setzt, taucht in den Tabellen ebenfalls als Vergleichsgerät auf.
Gehäuse
Passend zum aktuellen Trend spendiert Asus dem ROG Zephyrus S GX531 ein Slim-Bezel-Design. Durch die dünne Umrandung sinkt die Länge des Notebooks von ehemals 37,9 auf 36,0 cm, was zu einem deutlich kompakteren Auftritt führt. Allerdings nur hinsichtlich der Breite, denn die Tiefe ist im Vergleich zum GX501 sogar einen Tick gestiegen (26,8 vs. 26,2 cm). Dass Asus die Bauhöhe von 17,9 auf 15,8 mm verringert, mag auf den ersten Blick toll sein (Stichwort Optik & Transport), jedoch hat der Schlankheitswahn auch seine negativen Seiten, wie wir im Verlauf des Tests herausarbeiten werden. Die Slim-Bezel-Geräte von MSI, Gigabyte und Razer rangieren zwischen 17,3 und 18 mm, was ebenfalls sehr flach ist.
In Bezug auf das Gewicht gibt es keine Überraschungen. Mit Ausnahme des besonders leichten (aber auch instabilen) GS65 Stealth wiegen alle Kontrahenten um die 2,1 kg. Dank des geringen Gewichts und der geringen Abmessungen lässt sich das GX531 angenehm herumtragen. Das dürfte Gamer freuen, die häufig unterwegs sind.
Qualitativ muss sich das Chassis auch keine Kritik anhören. Analog zum Vorgänger verwendet Asus überwiegend Metall. Letzteres sorgt für ein edles „Look & Feel“, wobei die dunklen Oberflächen Fingerabdrücke anziehen. Ob man das zweigeteilte Design des Deckels zu schätzen weiß, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Der Hersteller kombiniert hier ein sandgestrahltes und ein gebürstetes Finish. Die Verarbeitung des Testgeräts würden wir als gut bezeichnen. Alle Elemente gingen sauber ineinander über.
Etwas nachbessern könnte Asus bei den Scharnieren. Zwar kann der Deckel mit einer Hand geöffnet werden und bleibt bei Untergrunderschütterungen recht stabil, der maximale Öffnungswinkel erweist sich jedoch als äußerst klein. Zu den größten Alleinstellungsmerkmalen des 15-Zöllers gehört die vom GX501 bekannte, sehr ungewöhnliche Konstruktion der Unterseite. Beim Aufklappen des Displays schwingt ein Teil des Gehäusebodens mit, wodurch ein mehrere Millimeter breiter Spalt entsteht, welcher die Luftzirkulation verbessern und entsprechend bei der Kühlung helfen soll.
Ausstattung
Schnittstellen
Von der Anschlussausstattung waren wir tendenziell enttäuscht. Im Gegensatz zum Vorgänger enthält das GX531 keinen Thunderbolt-3-Anschluss mehr, den man 2018 bei einem Notebook dieser Preisklasse voraussetzen darf. Schließlich besitzen auch das Gigabyte Aero 15X v8, das Razer Blade 15 und das MSI GS65 passende Schnittstellen. Eine kombinierte Audio-Buchse für Kopfhörer und Mikrofon ist ebenfalls mager.
Auch die USB-Ports werden bei manchen Nutzern für Kopfschütteln sorgen. Ja, zwei 3.1-Gen2-Ports (1x Typ-A, 1x Typ-C) auf der rechten Seite sind nett, die linke Seite muss sich, abgesehen vom 3.0-Port (Typ-C), allerdings mit zwei altertümlichen 2.0-Ports (Typ-A) begnügen. Wer einen Monitor per DisplayPort statt HDMI anschließen möchte, benötigt zudem einen Typ-C-Adapter, da Asus keinen dedizierten DisplayPort-Anschluss verbaut – nervig. Auf einen Kartenleser und einen RJ45-Port müssen Käufer auch verzichten.
Kommunikation
Lob gibt es für die hohe WiFi-Geschwindigkeit. Als Funkmodul kommt Intels taufrischer Chip Wireless-AC 9560 zum Einsatz. Mit rund 700 Mbit/s schnappt sich das GX531 in unserem WLAN-Test (1 m Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500) sowohl beim Senden als auch beim Empfangen den ersten Platz unter den Konkurrenzgeräten, wenngleich die Abstände oft marginal sind.
Software
Das berühmte Gaming Center, welches jahrelang auf den Spiele-Laptops von Asus vorinstalliert war, weicht im Zuge des ROG Zephyrus S der sogenannten Armoury Crate, die optisch stark getunt wurde und nicht minder viele Optionen bereithält.
Im ersten Reiter findet man zum Beispiel Infos über das Taktverhalten und die Temperaturen von CPU respektive GPU, die RAM- bzw. Storage-Auslastung und die Lüftergeschwindigkeit. Außerdem tummeln sich hier mehrere Profile, die von Silent bis hin zu Turbo reichen. Um das GX531 besser mit der Konkurrenz vergleichen zu können, griffen wir für alle Tests auf die Einstellung Windows zurück, welche die Energiesparsettings des Betriebssystems verwendet. Eine manuelle Steuerung ist ebenfalls möglich und bietet sich für Tuning-Füchse an.
Wartung
Leider erbt das GX531 die schlechte Wartbarkeit des GX501. Während man bei anderen Gaming-Notebooks mit einer Demontage des Gehäusebodens schnell und recht unkompliziert das Innenleben erreicht, ist der Prozess beim ROG Zephyrus S deutlich aufwendiger und entsprechend nicht kundenfreundlich. Wer die aufklappbare Bodenkonstruktion per Kreuzschraubendreher entfernt, erhält lediglich Zugriff auf die beiden Gehäuselüfter (siehe Foto weiter oben).
Zubehör
Im Lieferumfang waren beim Pressesample nur ein Schlüsselanhänger und mehrere Aufkleber enthalten. Für die Stromversorgung ist ein rund 16,5 x 7,5 x 3 cm großes und knapp 0,6 kg schweres 230-Watt-Netzteil zuständig.
Garantie
In Deutschland gewährt Asus eine zweijährige Garantie auf das Notebook.
Eingabegeräte
Tastatur
Das ROG Zephyrus S erkennt man sofort an seiner ungewöhnlich platzierten Tastatur, die bis auf kleinere Details (z. B. neu verteilte Fn-Funktionen) an das GX501 angelehnt ist. Die eingebaute RGB-Beleuchtung lässt sich mittels der Aura-Software umfangreich anpassen. Neben verschiedenen Farben entdeckt man auch mehrere Modi wie Breathing oder Rainbow, welche das GX531 zur Lichtshow machen.
Mit dem Tippgefühl waren wir nicht ganz zufrieden, da die Tastatur – der Vorgänger lässt grüßen – etwas schwammig wirkt und bei kräftigerem Druck nachgibt (das restliche Gehäuse ist ziemlich stabil). Ergo: Vielschreiber sollten sich lieber nach einer Alternative umsehen. Andere Keyboards bieten ein knackigeres Feedback. Beim Layout muss man ebenfalls Kompromisse eingehen. In der Praxis haben uns vor allem die winzigen Pfeiltasten gestört.
Touchpad
Aus Kühlungs- und Platzgründen sitzt nicht nur die Tastatur, sondern auch das Touchpad an ungewohnter Stelle. Mit einer Breite von 6 cm fällt die Oberfläche sehr schmal aus, was bei horizontalen Bewegungen auf dem 16:9-Screen eher ungünstig ist. Da hilft es auch kaum, dass der Mausersatz über eine Tiefe von 8 cm verfügt.
Immerhin erhält man dank des glatten Finishs eine gute Gleitfähigkeit. Die Präzision könnte hingegen besser sein. Keine Auffälligkeiten gibt es beim Multi-Touch-Support. Per 2-Finger-Geste lassen sich Dokumente und Websiten komfortabel zoomen bzw. scrollen. Schön: Um über das fehlende Ziffernfeld hinwegzutrösten, verbaut Asus einen Nummernblock-Modus, der mithilfe einer Sondertaste (de)aktiviert wird.
Display
Während das GX501 mit einem G-Sync-fähigen 120-Hz-Display ausgestattet war, bekommt man beim GX531 ein 144-Hz-Panel ohne G-Sync. Letzteres begeistert durch eine sehr kurze Reaktionszeit. Statt 28-33 ms sind es jetzt nur noch 7-10 ms, was eine deutliche Verbesserung markiert und auch in flotten Games wie Ego-Shootern keine Schlieren entstehen lässt.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 294 cd/m²
Kontrast: 1225:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 2.57 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.14
ΔE Greyscale 2.41 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Asus Zephyrus S GX531GS AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 1920x1080 | Asus Zephyrus GX501VS ID: AUO42ED, Name: AU Optronics B156HAN04.2, IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Razer Blade 15 2018 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | |
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Display | -6% | -2% | -1% | 0% | |
Display P3 Coverage | 66.7 | 62.1 -7% | 63.6 -5% | 64.3 -4% | 66.2 -1% |
sRGB Coverage | 91.2 | 85.6 -6% | 93.8 3% | 93.7 3% | 92.1 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.7 | 62.4 -6% | 64.9 -3% | 65.5 -2% | 67.2 1% |
Response Times | -265% | -70% | -76% | -83% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.4 ? | 33.2 ? -349% | 16.8 ? -127% | 17.2 ? -132% | 17.6 ? -138% |
Response Time Black / White * | 10 ? | 28 ? -180% | 11.2 ? -12% | 12 ? -20% | 12.8 ? -28% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -13% | 13% | -4% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 294 | 307.1 4% | 313 6% | 290 -1% | 254 -14% |
Brightness | 275 | 309 12% | 300 9% | 281 2% | 262 -5% |
Brightness Distribution | 84 | 86 2% | 78 -7% | 82 -2% | 89 6% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.35 -46% | 0.33 -38% | 0.3 -25% | 0.22 8% |
Kontrast | 1225 | 877 -28% | 948 -23% | 967 -21% | 1155 -6% |
Delta E Colorchecker * | 2.57 | 3.4 -32% | 1.29 50% | 2.85 -11% | 2.37 8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.88 | 8.2 -68% | 2.04 58% | 6.27 -28% | 4.71 3% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.14 | 1.39 35% | 1.84 14% | ||
Delta E Graustufen * | 2.41 | 1.4 42% | 0.69 71% | 2.4 -0% | 1.58 34% |
Gamma | 2.5 88% | 2.19 100% | 2.43 91% | 2.34 94% | 2.48 89% |
CCT | 6370 102% | 6558 99% | 6550 99% | 6718 97% | 6785 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 55.6 -6% | 60 2% | 60 2% | 60 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 85 -7% | 94 3% | 94 3% | 92 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -95% /
-45% | -20% /
-1% | -27% /
-13% | -26% /
-7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Neben der Reaktionszeit ist auch der Kontrast besser geworden. Durch den niedrigeren Schwarzwert (0,24 vs. 0,35 cd/m²) klettert das Kontrastverhältnis von knapp 880:1 auf über 1.200:1 – und das, obwohl sich die Displaynamen kaum unterscheiden. So hört das Panel des GX531 auf die Bezeichnung AU Optronics B156HAN08.2 statt B156HAN04.2.
Die Helligkeit ist im Vergleich zum Vorgänger um ca. 10 % gesunken, wobei durchschnittlich 275 cd/m² für die meisten Innenräume mehr als genügen. Eng wird es erst im Outdoor-Bereich mit (in)direkter Sonneneinstrahlung. Hier wären über 300 cd/m² angebracht.
Respekt gebührt Asus für das vorinstallierte ICC-Profil, das schon im Auslieferungszustand eine gute Farbtreue garantiert und die Displaywertung nach oben schießen lässt. Der Farbraum ist mit 91 % sRGB (59 % AdobeRGB) ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Minuspunkte kassiert das GX531 derweil für das Screen-Bleeding, welches zumindest beim Testgerät vorhanden war. Speziell in den Ecken zeigten sich größere Lichthöfe (siehe Bild).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 5.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.8 ms steigend | |
↘ 3.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Trotz des flachen Gehäuses verpasst Asus dem ROG Zephyrus S High-End-Komponenten, die man sonst eher in deutlich dickeren Laptops entdeckt. An dieser Stelle wäre vor allem die Hexa-Core-CPU zu nennen, welche jede Menge Leistungsreserven bietet und für die kommenden Jahre genug Sicherheit mitbringt. Bei der GPU greift der Hersteller auf Nvidias stromsparendes Max-Q-Design zurück, das für äußerst dünne Laptops konzipiert wurde. 16 GB DDR4-RAM und eine PCIe-SSD sind ebenfalls auf der Höhe der Zeit.
Prozessor
Der Core i7-8750H stammt aus Intels aktueller Coffee-Lake-Serie und kann via Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel bearbeiten. Zu den weiteren Spezifikationen gehören 9 MB L3-Cache und ein integrierter Grafikchip namens UHD Graphics 630, der im Idle-Modus und bei anspruchslosen Aufgaben wie Office, Video und Web aktiv ist. Die dedizierte GeForce GPU wird nur bei rechenintensiven Anwendungen zugeschaltet, was den Stromverbrauch senkt.
Im Benchmark-Parcours liefert das GX531 eine überaus gute Vorstellung ab. Wenn es nach dem Multi-Core-Test des Cinebench R15 bzw. R11.5 geht, macht es sich der 15-Zöller auf dem zweiten Platz bequem. Einzig das Gigabyte Aero 15X v8 kann sich geringfügig absetzen. Besonders beeindruckend ist der Vorsprung zur alten Kaby-Lake-Generation. Der vierkernige Core i7-7700H des GX501 muss sich mehr als 50 % geschlagen geben.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (905 - 5663, n=193, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX531GS Turbo Mode | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Asus Zephyrus S GX531GS | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Razer Blade 15 2018 | |
Asus Zephyrus GX501VS |
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (10.4 - 64.3, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX531GS Turbo Mode | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Asus Zephyrus S GX531GS | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Razer Blade 15 2018 | |
Asus Zephyrus GX501VS |
Allerdings ist das riesige Performanceplus nur von kurzer Dauer, denn wie viele andere Coffee-Lake-Notebooks kann das GX531 seinen vollen CPU-Turbo nicht sehr lange halten. Anhand unseres Cinebench-Loops sieht man sehr schön, dass die Leistung ab dem zweiten Durchgang um ca. 10 % einbricht. Statt 3,9 GHz (=maximaler Turbo Boost bei Belastung aller Kerne) erreicht der Core i7-8750H dann „nur“ noch 3,0-3,2 GHz. Somit pendelt sich der Cinebench-Score auf das Level des MSI GS65 Stealth ein und liegt mittig zwischen dem Gigabyte Aero 15X und dem Razer Blade 15.
System Performance
Die Systemleistung profitiert in erster Linie von der PCIe-SSD. Dank der modernen Technik bootet Windows ungemein schnell und reagiert auch sonst angenehm flott. Installationen, Programmstarts und Dateiübertragungen werden ebenfalls nicht zur Geduldsprobe. Synthetische Benchmarks wie der PCMark 10 bestätigen den subjektiven Eindruck. Mit einem Overall-Score von 5.170 Punkten landet das GX531 ganz vorn im Testfeld.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4620 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5706 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5170 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Siegermedaille im PCMark 10 überrascht etwas, da die reine SSD-Performance nicht ganz an das Niveau der Konkurrenz heranreicht. Im CrystalDiskMark 5.2 schneiden das Razer Blade 15 (Samsung PM961) und das MSI GS65 (Samsung PM981) 17 respektive 19 % besser ab. Für das alte GX501 (Samsung SM961) heißt es sogar +39 %. Das im Testgerät verbaute 512-GB-Drive von Western Digital (SN520) orientiert sich leistungstechnisch eher an der Toshiba-SSD des Gigabyte Aero 15x.
Schade: Laut unseren Informationen bietet das GX531 nur einen einzigen M.2-Slot. Um den Speicherplatz zu erweitern, müsste man also die vorhandene SSD ausbauen und ersetzen. Normalerweise enthalten Gaming-Notebooks mindestens zwei M.2-Slots oder eine Kombination aus M.2-SSD und 2,5-Zoll-HDD.
Asus Zephyrus S GX531GS WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Asus Zephyrus GX501VS Samsung SM961 MZVPW256HEGL | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Razer Blade 15 2018 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 39% | 8% | 17% | 19% | |
Write 4K | 98.2 | 152.7 55% | 94.4 -4% | 94.2 -4% | 95.3 -3% |
Read 4K | 39.43 | 48.81 24% | 37.65 -5% | 39.23 -1% | 40.13 2% |
Write Seq | 1386 | 1013 -27% | 1335 -4% | 1483 7% | 1883 36% |
Read Seq | 1100 | 1120 2% | 1404 28% | 1371 25% | 1322 20% |
Write 4K Q32T1 | 270.3 | 498.1 84% | 268.6 -1% | 296.2 10% | 309.9 15% |
Read 4K Q32T1 | 340.3 | 574 69% | 332.8 -2% | 342.5 1% | 353.7 4% |
Write Seq Q32T1 | 1454 | 1507 4% | 1375 -5% | 1527 5% | 1919 32% |
Read Seq Q32T1 | 1681 | 3327 98% | 2627 56% | 3280 95% | 2466 47% |
Grafikkarte
Nvidias GeForce GTX 1070 Max-Q ist die perfekte Wahl für anspruchsvolle Gamer, die ein kompaktes und reisetaugliches Gehäuse bevorzugen. Das DirectX-12-Modell basiert auf der Pascal-Architektur und bringt wie seine Standard-Version 2.048 Shader sowie einen 8 GB großen GDDR5-Videospeicher mit, der per 256-Bit-Leitung angebunden ist.
3DMark 11 Performance | 15856 Punkte | |
Hilfe |
Größere Unterschiede gibt es beim Takt. Während die GTX 1070 auf einen Basiswert von 1.443 MHz kommt, läuft die Max-Q-Edition nur mit 1.101 MHz. Dank des automatischen GPU-Turbos sind bei 3D-Anwendungen jedoch weitaus höhere Werte möglich. Der Render-Test des Tools GPU-Z attestiert dem GX531 bis zu 1.544 MHz. Im Gaming-Alltag kann man mit rund 1.350 MHz rechnen, das belegen unsere Tests mit dem Unigine Heaven 4.0 Benchmark und The Witcher 3.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (1029 - 72178, n=182, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX531GS Turbo Mode | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Razer Blade 15 2018 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Asus Zephyrus S GX531GS |
Allerdings schlafen auch die anderen Hersteller nicht, wie man anhand der Vergleichstabelle erkennt. Im 3DMark 11 zieht die Konkurrenz zwischen 2 und 11 % davon, was aber nicht zwangsläufig am GPU-Takt liegen muss, sondern auch mit der Treiberversion zusammenhängen kann.
Der Langzeittest (60 Minuten The Witcher 3 @FHD/Ultra) förderte jedenfalls keine Auffälligkeiten zutage – sei es nun hinsichtlich der CPU oder GPU (Temperaturen, Taktraten, ...).
Update 09.11.18: Auf Wunsch von Asus haben wir die Performance noch kurz im Turbo-Modus getestet. Durch die höheren Taktraten verbessern sich die Benchmark-Ergebnisse um 10 % oder mehr, allerdings auf Kosten der ohnenin schon happigen Geräuschentwicklung. So erzeugt der Turbo-Modus in The Witcher 3 ganze 55 statt 51 dB - ein störend lauter Pegel.
Gaming Performance
Mit der nativen Full-HD-Auflösung hat die GeForce GTX 1070 Max-Q überhaupt keine Probleme. 1.920 x 1.080 Pixel und (sehr) hohe Details werden auch in aktuellen Triple-AAA-Games wie Black Ops 4, Shadow of the Tomb Raider und Forza Horizon 4 flüssig befeuert.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zephyrus S GX531GS Turbo Mode | |
Razer Blade 15 2018 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Asus Zephyrus S GX531GS |
Unter 60 FPS rutscht die Framerate nur selten, wodurch der 144-Hz-Screen adäquat zur Geltung kommt. Die deutlich teurere GeForce GTX 1080 (Max-Q) würde sich erst bei höheren Auflösungen im QHD- und UHD-Bereich lohnen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 90.4 | 49.2 | ||
The Crew 2 (2018) | 60 | 60 | ||
Monster Hunter World (2018) | 74.8 | 56.9 | ||
F1 2018 (2018) | 108 | 70 | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 67 | 58 | ||
FIFA 19 (2018) | 199 | 194 | ||
Forza Horizon 4 (2018) | 99 | 80 | ||
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 61 | 44 | ||
Call of Duty Black Ops 4 (2018) | 91.4 | 84.7 | ||
Hitman 2 (2018) | 68.1 | 66.3 | ||
Fallout 76 (2018) | 60 | 60 | ||
Battlefield V (2018) | 91.7 | 85.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Max-Q stand in der Vergangenheit meist für eine moderate Geräuschkulisse. Allerdings erzeugen Intels neue Coffee-Lake-Sechskerner derart viel Abwärme, dass entsprechende Notebooks oft alles andere als leise sind. Gleiches gilt für das ROG Zephyrus S, das im 3D-Betrieb um einiges lauter als sein Vorgänger wird. Waren es beim GX501VS nur 35-49 dB, rauscht das GX531GS unter Last mit 47-53 dB, was Kopfhörer nahelegt und geräuschempfindliche Nutzer abschrecken dürfte. Während das Gigabyte Aero 15X v8 ähnlich präsent ist (49-54 dB), verhalten sich das Razer Blade 15 (46-49 dB) und das MSI GS65 (42-44 dB) eine ganze Ecke ruhiger.
Dass es beim GX531 durchaus noch Spielraum für einen geringen Pegel gäbe, zeigen die Temperaturen in The Witcher 3. Zwischen 60 und 70 °C für die CPU bzw. GPU sind meilenweit von kritischen Regionen entfernt, weshalb man die Lüfter langsamer einstellen könnte.
Im Leerlauf präsentiert sich der 15-Zöller ebenfalls nicht von seiner besten Seite. Zwar stehen die Lüfter im Idealfall still oder laufen nur mit einer dezenten Drehzahl (32-33 dB), hin und wieder tourt die Kühlung jedoch auf über 40 dB auf. Diese Phasen geschehen manchmal ohne ersichtlichen Grund. Letzteres Phänomen betrifft allerdings viele Laptops.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34 / 40 dB(A) |
Last |
| 47 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Asus Zephyrus S GX531GS i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Razer Blade 15 2018 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Geräuschentwicklung | 15% | 3% | 7% | 11% | 15% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.5 2% | 29 -0% | 29 -0% | 30 -3% | 24 ? 17% |
Idle min * | 33 | 28.5 14% | 30 9% | 29 12% | 30 9% | 25.5 ? 23% |
Idle avg * | 34 | 28.5 16% | 31 9% | 30 12% | 31 9% | 27.2 ? 20% |
Idle max * | 40 | 30.1 25% | 35 12% | 38 5% | 34 15% | 30.3 ? 24% |
Last avg * | 47 | 35.2 25% | 49 -4% | 46 2% | 43 9% | 42.7 ? 9% |
Witcher 3 ultra * | 51 | 41.7 18% | 51 -0% | 49 4% | 42 18% | |
Last max * | 53 | 48.8 8% | 54 -2% | 46 13% | 44 17% | 53.4 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Gehäuse wird im 3D-Betrieb verhältnismäßig warm. Maximal 60 °C auf der Unterseite sprechen gegen längere Gaming-Sessions auf dem Schoß. Bis zu 54 °C auf der Oberseite sind auch recht viel, wobei die Slim-Konkurrenz meist ähnlich heiß wird.
Unter der Haube können wir Entwarnung geben: Selbst im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 knacken CPU und GPU nicht die kritische 90-°C-Marke. Durchschnittstemperaturen im Bereich von 70-80 °C werden allerdings durch ein Throttling erkauft. Während der Core i7-8750H nur minimal auf 2.100 MHz drosselt (Basistakt: 2.200 MHz), fällt die GeForce GTX 1070 zum Teil auf 700 oder 800 MHz. Dieses Verhalten beschränkt sich jedoch auf extreme Szenarien, welche in der Praxis eigentlich nie vorkommen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 43.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-11.1 °C).
Asus Zephyrus S GX531GS i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Razer Blade 15 2018 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 9% | 2% | -6% | 10% | 5% | |
Last oben max * | 54 | 54.4 -1% | 53 2% | 56 -4% | 49 9% | 46.1 ? 15% |
Last unten max * | 60 | 41.2 31% | 65 -8% | 59 2% | 63 -5% | 49 ? 18% |
Idle oben max * | 30 | 31.2 -4% | 26 13% | 33 -10% | 24 20% | 31.3 ? -4% |
Idle unten max * | 30 | 27.6 8% | 30 -0% | 34 -13% | 25 17% | 32.3 ? -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Angesichts des Formfaktors und der geringen Bauhöhe ist die Soundqualität mehr als passabel, obwohl man auch beim GX531 keine Wunder erwarten sollte. Laut unserer Audio-Analyse hapert es nur im Tieftonbereich. Durch den fehlenden Subwoofer werden Bässe etwas vernachlässigt. Mittlere und hohe Töne spielt das 2.0-System (die Lautsprecher sitzen hinter der Scharnierleiste) dagegen recht präzise und sauber ab. Eine Maximallautstärke von 81 dB reicht zudem für kleine bis mittelgroße Räume.
Wer den Klang individualisieren möchte, kann sich übrigens in den zwei vorinstallierten Audio-Tools Sonic Rader und Sonic Studio austoben.
Asus Zephyrus S GX531GS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zephyrus GX501VS Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Den Energiehunger des Testgeräts würden wir als kurios bezeichnen. Aufgrund der Grafikumschaltung müsste der Strombedarf im Idle-Betrieb theoretisch niedriger als beim GX501 mit G-Sync sein. Dies ist allerdings kaum der Fall, zumal das GX531 mit seltsamen Verbrauchsspitzen zu kämpfen hat (der CPU-Takt springt regelmäßig hoch). Trotz identischer CPU und GPU genehmigt sich auch die Konkurrenz weniger Strom, was starke Auswirkungen auf die Akkulaufzeit hat.
Aus / Standby | 0.8 / 1.6 Watt |
Idle | 17 / 20 / 29 Watt |
Last |
112 / 211 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zephyrus S GX531GS i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Razer Blade 15 2018 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 13% | 16% | 16% | 29% | 4% | |
Idle min * | 17 | 19.1 -12% | 14 18% | 14 18% | 7 59% | 13.6 ? 20% |
Idle avg * | 20 | 20.8 -4% | 18 10% | 17 15% | 11 45% | 19 ? 5% |
Idle max * | 29 | 21.8 25% | 22 24% | 21 28% | 20 31% | 26.8 ? 8% |
Last avg * | 112 | 73.7 34% | 91 19% | 95 15% | 98 12% | 106.3 ? 5% |
Witcher 3 ultra * | 152 | 130.2 14% | 142 7% | 141 7% | 132 13% | |
Last max * | 211 | 173.1 18% | 173 18% | 179 15% | 182 14% | 249 ? -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das GX531 patzt leider nicht nur bei den Energiewerten, sondern auch bei der Akkukapazität. 50 Wh sind im Konkurrenzvergleich sehr mager und eines auf Mobilität ausgelegten Notebooks unwürdig. Dass Slim-Bezel-Gamer fast doppelt so kräftige Akkus enthalten können, beweisen die Laptops von Razer (80 Wh), MSI (82 Wh) und Gigabyte (94 Wh), die bei allen Szenarien deutlich länger durchhalten als das GX531. Unter idealen Bedingungen kommt das Aero 15X über 12 Stunden ohne Netzteil aus. Maximal 8,5 Stunden beim GS65 und bis zu 6,5 Stunden beim Blade 15 sind ebenfalls respektabel. Das ROG Zephyrus S schafft hingegen höchstens 3,5 Stunden, was das Ergebnis des Vorgängers nicht übertrifft und die Gesamtwertung hinter die Konkurrenz rutschen lässt.
Asus Zephyrus S GX531GS i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 50 Wh | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, 50 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh | Razer Blade 15 2018 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 80 Wh | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 82 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 252% | 85% | 121% | 136% | |
Idle | 213 | 229 8% | 762 258% | 382 79% | 507 138% | 567 ? 166% |
WLAN | 157 | 147 -6% | 513 227% | 322 105% | 362 131% | 376 ? 139% |
Last | 42 | 49 17% | 156 271% | 72 71% | 81 93% | 85.7 ? 104% |
H.264 | 504 | 324 | 356 | 413 ? |
Fazit
Pro
Contra
Das ROG Zephyrus S GX531GS ist das perfekte Beispiel dafür, warum es die Hersteller aktuell mit dem Schlankheitswahn übertreiben.
Ja, aus Marketing-Sicht ist es sicher schön zu sagen, dass man das dünnste High-End-Notebook der Welt im Angebot hat. Wenn das Gerät bei gleichen Kernkomponenten allerdings lauter als die Konkurrenz wird und in 3D-Anwendungen dennoch eine Spur schwächer performt, tritt die Bauhöhe schnell in den Hintergrund, zumal es sowieso nur um den Millimeterbereich geht.
Weshalb die Anschlussvielfalt reduziert wurde (das GX501 hatte noch Thunderbolt 3), der Akku unnötig klein ist und die Wartungs- bzw. Upgrade-Möglichkeiten arg eingeschränkt sind (nur 1x RAM & 1x M.2), bleibt uns ebenfalls ein Rätsel. Neben dem Gigabyte Aero 15X v8 zeigen auch das Razer Blade 15 und das MSI GS65 Stealth, wie man es besser macht.
Ohne diese Konkurrenten hätte das GX531 einen deutlich leichteren Stand, denn viele Aspekte des 15-Zoll-Gamers sind Asus richtig gelungen. Sei es nun das schicke und hochwertige Chassis, die RGB-Beleuchtung oder das pfeilschnelle, kontraststarke und farbtreue 144-Hz-Panel. Insgesamt ist das GX531 trotzdem mehr Rückschritt als Fortschritt – Thin Bezel hin oder her.
Asus Zephyrus S GX531GS
- 06.11.2018 v6 (old)
Florian Glaser