Test Asus P31F Subnotebook
Mit dem P31F-RO108X testen wir und den jüngsten Spross des Business Line-ups von Asus. Unverkennbar bildet das Asus U36JC das Consumer-Pendat, von dem sich das P31F einige Details abgeschaut und teilweise sogar besser gelöst hat. Das 13,3-Zoll-Diaplay löst mit 1366 x 768 Pixeln auf, bietet zusätzlich aber eine matte Oberfläche. Das Chassis wurde von Asus leicht verändert und ist nicht mehr ganz so schlank und leicht. Mit einem Gewicht von 1,9 Kilogramm inklusive 8-Zellen-Akku kann es sich aber immer noch sehen lassen.
Im Inneren werkelt ein etwas älterer Intel Core i3-380M mit einem Basistakt von 2,533 GHz und integrierter Grafikeinheit GMA HD der ersten Generation. Komponenten der aktuellen Huron River Plattform sind noch nicht im Angebot. Bereits vorinstalliert ist die Super Hybrid Engine von Asus, die je nach Anwendungsbereich einen Leistungsschub von rund 15 Prozent oder eine längere Akkulaufzeit ermöglichen soll. Neben den üblichen Standard-Komponenten bietet das Subnotebook ein integriertes UMTS-Modul von Huawei.
Wer nun denkt, dass eine solche Kombination die Grenze von 1000 Euro überspringt, liegt falsch. Asus bietet das P31F-RO108X zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro an. Ein aktueller Preisvergleich zeigt aber, dass das Gerät sogar schon für 689 Euro inklusive Versand erhältlich ist, wodurch das Notebook zum wahren Business-Preisbrecher mutieren könnte.
Das sehr gradlinige und kantige Design sowie die einheitliche Bauhöhe von 2,8 Zentimetern lassen das Gerät eher unscheinbar wirken. Die Farbkombination aus silbernen und schwarzen Parts unterstreicht die Business-Ausrichtung und wirkt dennoch elegant und modern. Nachteil der schwarzen Flächen um die Tastatur und den Bildschirm ist der verwendete Hochglanzlack. Dieser zieht Fingerabdrücke, Kratzer und Staub sichtbar an. Neben dem Gehäuse aus Kunststoff wertet der Displaydeckel aus Aluminium die Optik auf. Wirklich widerstandsfähig ist diese Oberfläche aber auch nicht und die ersten Kratzer sind nicht weit entfernt. Gerade im Bereich der Business-Geräte wäre ein rundum mattes sowie robustes Gehäuse wünschenswert.
Die Gehäusestabilität hinterlässt, bis auf wenige Stellen, einen guten Eindruck. Die Tastatur und die Handballenauflage geben auch bei stärkerem Druck nicht nach. Der Bereich oberhalb der Tastatur wirkt im Vergleich deutlich instabiler. Durch die große Platte aus Aluminium lässt der Displaydeckel kaum Verwindungen zu. Bildstörungen oder eine Wellenbildung lassen sich auch bei stärkerem Druck nicht provozieren. Getragen wird diese Konstruktion von zwei kleinen Displayscharnieren, die einen festen Halt in der gewünschten Position bieten. Ein leichtes Nachwippen bleibt als Kritikpunkt.
Mit Abmessungen von 328 x 232 x 28 Millimetern (B x T x H) ist das P31F nicht ganz so schlank wie das U36JC mit 4-Zellen-Akku, das eine durchgehende Bauhöhe von 19 Millimetern zu bieten hat. Mit dem größeren Akku ist das Gerät der U-Serie aber dicker (30 Millimeter) und kann den Vorteil nicht halten. Trotz 8-Zellen-Akku wird das P31F-RO108X am Heck glücklicherweise nicht angehoben. Inklusive Akku bringt das Subnotebook 1,9 Kilogramm auf die Waage und liegt damit noch im Rahmen für eine solche Konfiguration.
Über eine große Wartungsabdeckung an der Gehäuseunterseite lassen sich der Arbeitsspeicher und die Festplatte schnell austauschen. Die Grenzen liegen bei 8 GByte RAM und Festplatten, Hybrid-Laufwerke oder Solid State Drives mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimetern. Die weitere Demontage des Chassis ist möglich, allerdings erlischt die Garantie beim Öffnen der oberen Gehäusehälfte. Ein kleiner Aufkleber macht auf diese Tatsache aufmerksam.
An den Gehäuseseiten findet sich der übliche Umfang. Neben drei USB-2.0-Ports, VGA, RJ-45-Netzwerkanschluss, den Audio-Schnittstellen und einem Kensington Lock bietet das P31F einen modernen HDMI-Ausgang (Revision 1.3) und einen 5-in-1-Kartenleser. Ein optisches Laufwerk ist aufgrund von Platzmangel und dem schlanken Gehäuse nicht integriert.
Die Aufteilung der Schnittstellen ist Asus gut gelungen und beschränkt sich auf die Seitenkanten. An der Vorder- und Rückseite finden sich daher keine Ports. Im puncto Umfang gibt es an sich nichts auszusetzen. Auf einen USB-3.0-Port oder einen ExpressCard Einschub wird allerdings verzichtet.
Kommunikation
In diesem Abschnitt bleiben keine Wünsche offen. Neben Gigabit Ethernet über einen Controller von Realtek sowie WLAN nach 802.11n (Atheros AR9285) bietet das Subnotebook auch Bluetooth 3.0 +HS. Dieser Standard wird auch in nahezu allen Smartphone-Neuerscheinung eingesetzt. Bei einem echten Business-Gerät darf ein UMTS-Modul nicht fehlen. In diesem Fall handelt es sich um das Modell EM770W von Huawei. Dieses unterstützt HSDPA und HSUPA mit maximal 7,2 Mbps beziehungsweise 5,76 Mbps (3G UMTS). Der vorinstallierte 3G Connection Manager stellt eine komfortable Lösung zum Verbindungsaufbau dar.
Zubehör
Die Verpackung und der Lieferumfang hat sich im Vergleich zum Asus U36JC nicht verändert. Neben zahlreichen Handbüchern, einer Software- und Treiber-DVD, findet sich das Gerät selbst und das passende 65 Watt Netzteil mit Netzkabel und 8-Zellen-Akku im Karton. Als kleine Zugabe bietet Asus einen Kabelbinder mit Klettverschluss sowie ein Mikrofaser-Reinigungstuch.
Bei der Software ist Asus deutlich „großzügiger“ und installiert zahlreiche Programme vor. Neben dem Microsoft Windows 7 Professional (64-Bit) Betriebssystem finden sich Office 2010 Starter, die übliche Testversion eines Anti-Viren-Programms, Software von Asus sowie zahlreiche Freeware. Dieser Überschuss lässt sich zum Teil auch als Bloatware bezeichnen, die man deinstallieren sollte sofern nicht benötigt.
Garantie
Asus gewährt ab Werk eine Garantie von 24 Monaten auf das Gerät, die sich auf Wunsch und gegen Aufpreis erweitern lässt. Dabei stehen zwei unterschiedliche Pakete zur Auswahl. Zum einen gibt es eine 24 monatige Notebook Versicherung, die die meisten Benutzer-Unfälle (Bruchschäden, Stoßschäden, Flüssigkeitsunfälle etc.) abdeckt, und zum anderen eine Verlängerung der Garantielaufzeit von 24 auf 36 Monate. Dieses Serviceangebot kostet bei Asus jeweils 79 Euro (UVP).
Auf die Textpassagen zu der Tastatur und zum Touchpad (Synaptics V7.4) verzichten wir in diesem Testbericht, da die genutzte Kombination auch im Asus U36JC zum Einsatz kommt. Lediglich die strukturierte Oberfläche des Touchpads in Aluminiumoptik ist neu, wobei sich die Nutzung dadurch nicht merklich verändert. Aufgefallen ist die Synaptics-Voreinstellung, dass das interne Zeigegerät deaktiviert wird, sobald ein Externes angeschlossen wird. Dieses Verhalten lässt sich aber innerhalb von 30 Sekunden ändern.
Ein Business-Notebook muss ein mattes Display haben, ein Glare-Type würde bei den Kunden hinsichtlich Ergonomie nicht gut ankommen. Der Bildschirm des P31F bietet eine Diagonale von 33,8 Zentimetern (13,3 Zoll) und die geforderte matte Oberfläche. Die native Auflösung von 1366 x 768 Pixel liegt im breiten Durchschnitt, wobei hochwertige Business-Notebooks auch feinere Auflösung bieten können (Sony Z13). Über die integrierten VGA- und HDMI-Schnittstellen lassen sich externe Geräte mit einer höheren Auflösung ansteuern. Bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (Full HD, 1080p) konnte die Bildqualität beider Ports an einem externen Monitor überzeugen.
Mit dem Mavo-Monitor von Gossen haben wir das Panel von der AU Optronics Corporation mit der Typenbezeichnung AUO352C unter die Lupe genommen. Für die Beleuchtung und eine schlanke Bauweise des Displaydeckels (6 Millimeter) sorgen LEDs, deren Helligkeit leider nur im Mittelfeld liegt. In der Spitze konnten wir 193 cd/m² messen. Aktueller Primus mit 13,3-Zoll-Display ist das neue Samsung 900X3A der Serie 9. Das integrierte Panel bietet im Durchschnitt über 400 cd/m² und ist extrem hell. Positiv zu bewerten ist aber die gleichmäßige Ausleuchtung des AUO-Panels im Asus P31, die bei sehr guten 96 Prozent liegt.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 193 cd/m²
Kontrast: 169:1 (Schwarzwert: 1.14 cd/m²)53.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch der Schwarzwert und der daraus resultierende Kontrast liegen im Mittelfeld und entsprechen einem Standard-Display. Die Darstellung von reinem Schwarz wirkt bei einem Wert von 1,14 cd/m² leicht angegraut und der mäßige Kontrast von maximal 169:1 schlägt sich im Außengebrauch nieder, dazu weiter unten mehr. Der darstellbare Farbraum reicht nicht an den sRGB Referenz-Farbraum heran womit sich das Panel nur bedingt für die professionelle Bild- und Videobearbeitung eignet.
Die Bauform und der matte Bildschirm prädestinieren das Asus P31F für den Außeneinsatz. Dieser ist auch durchaus möglich, wobei die durchschnittliche Helligkeit und der geringe Kontrast bei direkter Licht- beziehungsweise Sonneneinstrahlung an ihre Grenzen stoßen. An einem schattigen Plätzchen ist das Arbeiten durchwegs möglich. Eine weitere Einschränkung ist der schwarz glänzende Bildschirmrahmen. Je nach Lichtquelle relektiert dieser relativ stark und kann bei der Bedienung stören. Biedere Business-Geräte ohne Style-Faktor (Hochglanzlack) liegen hier klar im Vorteil.
Die Bilddarstellung entlang der horizontalen Achse bleibt bis zirka 150 Grad stabil, Farbverfälschungen bleiben aus und das Betrachten von Präsentationen, Fotos oder Filmen ist auch mit mehreren Personen ohne Probleme möglich. In der Vertikalen sieht es nicht so rosig aus. Bereits eine geringe Veränderung des Winkels sorgt für ein Invertieren oder Aufblenden des Referenzbildes.
Das Asus P31F ist aktuell nur in der Modellvariante RO108X erhältlich, die mit einem etwas älteren Intel Core i3-380M Prozessor (Arrandale, HM55 Chipsatz) ausgestattet ist. Diese Recheneinheit arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2,533 GHz in zwei Kernen sowie 3 MByte L3-Cache. Dank Hyper Threading Technologie werden zwei zusätzliche, virtuelle Rechenkerne angeboten. Zusammen mit der Intel GMA HD Grafik wird das anvisierte Office-Einsatzgebiet unterstrichen, wobei auch Leistungsreserven für einfache Multimedia-Anwendungen bleiben. Das Asus U36JC als Consumer-Gegenstück ist mit einem Intel Core i5-480M (Dual-Core, Taktfrequenz: 2,666 GHz) einen Tick mehr auf die Nutzung als Multimedia-Notebook ausgelegt.
Bei einem aktuellen Notebook von Asus darf die eigene Super Hybrid Engine (Software) samt Power4Gear Energieverwaltung nicht fehlen. Je nach Nutzungsprofil wird der Prozessor auf maximal 2,833 GHz übertaktet (High Performance) oder auf 898 MHz heruntergetaktet um eine möglichst lange Akkulaufzeit zu gewährleisten (Battery Saving). Störend sind dabei aber die langen Umschaltzeiten zwischen den einzelnen Leistungsmodi.
Zur weiteren Hardwareausstattung gehören eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 500 GByte Bruttokapazität sowie 4 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher. Anstatt der üblichen Taktfrequenz von 1066 MHz wird der RAM nur mit 667 MHz angesprochen, wodurch der Stromverbrauch reduziert wird. Der Austausch dieser Komponenten ist, wie oben beschrieben, bei Bedarf schnell erledigt.
In unserem ausführlichen Benchmarkparcours bestätigt sich die Leistung auf Basisniveau, ohne große Multimedia- oder Gaming-Ambitionen. Die reine CPU-Leistung des Intel Core i3-380M liegt mit 8465 Punkten im CineBench R10 Multi-Thread-Rendering (64-Bit) im unteren Mittelfeld unserer Datenbank. Der Leistungsschub von 300 MHz über die Super Hybrid Engine kommt dem P31F-RO108X aber zu Gute. Dadurch katapultiert sich das Subnotebook auf das Level eines Intel Core i5-460M und liegt damit auf Niveau des Asus U36JC, das allerdings zusätzlich eine dedizierte Grafik bietet.
Abgesehen von der überzeugenden Office-Performance eignet sich die integrierte Intel GMA HD Grafik des P31F nicht für Spiele. Das Ergebnis von 1399 Punkten im 3DMark 06 bestätigt diese Annahme, wobei klar sein sollte, dass dies nicht dem angepeilten Anwendungsgebiet entspricht.
PCMark Vantage Result | 5398 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 9977 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 3988 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2694 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1399 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 205 Punkte | |
Hilfe |
Die von Asus verwendete Western Digital Scorpio Blue (Modell: WD3200BEVT-80A0R) ist ein beliebtes Laufwerk für Einsteiger-Geräte. Bei einer Speicherkapazität von 320 GByte arbeitet diese Festplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Je nach Benchmark schwankt die maximale Leserate zwischen 65 und 68 MByte pro Sekunde. Gemeinsam mit einer Zugriffszeit von 18,8 Millisekunden ergibt sich eine durchschnittliche Leistung. Der Austausch gegen ein schnelleres Speichermedium (SSD) ist auch für Laien innerhalb von wenigen Minuten zu erledigen.
Geräuschemissionen
In unserem Forum wurde bereits über die Betriebsgeräusche und den angeblich ständig laufenden Lüfter diskutiert. Dieser befindet sich links unter der Tastatur und bleibt bei unserem Testgerät im Leerlauf (Idle) aber inaktiv. Dabei liegt die von uns gemessene Geräuschkulisse zwischen 31,1 und 32,4 dB(A), bedingt durch das Laufgeräusch der eingesetzten Festplatte. Unter Last springt der Lüfter zur Kühlung der Komponenten an. Mit einem Pegel zwischen 34,4 und 43,5 dB(A) macht das Subnotebook nun auf sich aufmerksam. Positiv ist ein relativ flinkes Abtouren des Lüfters nach erfolgreicher Kühlung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 34.4 / 43.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb liegen die gemessenen Werte an der Oberfläche durchgehend unter 25 Grad Celsius und das Gehäuse bleibt kühl. Mit steigender Beanspruchung steigt neben der Geräuschkulisse auch die Temperatur im Gehäuse. Mit maximal 38,8 Grad Celsius an der Unterseite ist eine deutliche Erwärmung zu spüren. Die leicht hervorstehenden Tasten bleiben selbst unter Last kühl. Das Herzstück des Subnotebooks, der Intel Core i3-380M Prozessor, erreicht im Stresstest maximal 89 Grad Celsius. Im Normalbetrieb liegen die Temperaturen allerdings deutlich niedriger.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.9 °C).
Lautsprecher
An der Vorderseite des Gehäuses finden sich zwei Stereo-Lautsprecher von Altec Lansing mit einer Leistung von jeweils 2 Watt, deren Klang Multimedia-Freunde aber nicht überzeugt. Das Klangbild wirkt insgesamt leicht blechern, da die hohen Töne zu präsent sind. Bässe und tiefe Töne fallen nahezu komplett aus dem Spektrum, wodurch kein räumliches Gefühl aufkommen möchte. Über die gebotene 3,5mm-Stereo-Klinke oder über den HDMI-Ausgang lassen sich externe Wiedergabemöglichkeiten betreiben. Der subjektiv Eindruck kann überzeugen und ein Rauschen oder Knacken fällt im Test der 3.5mm Buchse per Headset nicht auf.
Neben dem Bildschirm ist die Intel Core i3-380M CPU der Hauptstromabnehmer im Asus P31F, die mit einer Verlustleistung (TDP) von 35 Watt spezifiziert ist. Neben der Leistung beeinflusst die Super Hybrid Engine auch den Stromverbrauch, wodurch sich eine breite Laufzeitenspanne ergibt. Im Leerlauf werden zwischen 7,0 und 15,1 Watt benötigt und das Subnotebook muss sich nicht vor kleineren Netbooks verstecken.
Unter Last mit Übertakten steigt der Verbrauch rasant an und liegt bei maximal 65,7 Watt und damit an der Grenze des mitgelieferten Netzteils (60W). Ein Blick auf den HWInfo-Screenshot vom Stresstest zeigt den Hinweis Throttling, obwohl die Taktraten auf konstant hohen Niveau bleiben. Auch die ermittelten Benchmarktests zeigten keine entsprechenden Auffälligkeiten.
Die Verbrauchswerte im ausgeschalteten Zustand und Standby sind mit 0,2 und 0,6 Watt unauffällig.
Per Aufkleber verspricht Asus eine Laufzeit von 10+ Stunden mit dem beiliegenden 8-Zellen-Akku. Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 83 Wattstunden beziehungsweise 5800 mAh und erstreckt sich über die gesamte Gehäuselänge an der Rückseite.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 7 / 11.3 / 15.1 Watt |
Last |
36.4 / 65.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Die erste Laufzeitmessung vom Tool Battery Eater nennt sich Classic Test und simuliert die minimale Akkulaufzeit unter Last. Dabei wird eine Open GL-Berechnung bei maximaler Bildschirmhelligkeit, aktiviertem WLAN-Adapter und deaktivierten Stromsparfunktionen durchgeführt. Durch das Leistungsprofil High Performance wird der Prozessor zusätzlich übertaktet, wodurch eine komplette Ladung nach nur 2 Stunden und 9 Minuten aufgebraucht ist. Im Gegensatz dazu steht der Reader’s Test mit den stromsparendsten Voreinstellungen. Neben einer geringen Bildschirmhelligkeit wird auch die Leistung der CPU auf rund 900 MHz runtergefahren (Leistungsprofil: Battery Saving). Erst nach 14 Stunden und 8 Minuten verabschiedet sich das Gerät und verlangt nach einer Stromquelle. Damit übertrifft das Asus P31F-RO108X sogar die meisten Netbooks, bietet aber eine bessere Performance.
Der goldene Mittelweg ist unsere Messung „Surfen über WLAN“, die der Nutzung im Alltag am nächsten kommt. Bei einer angenehmen Helligkeitsstufe im oberen Drittel und ausbalanciertem Leistungsprofil bleiben überzeugende 8 Stunden und 53 Minuten für das Arbeiten am Schreibtisch oder unterwegs. Je nach Nutzung und Hardwarebeanspruchung schwanken die Laufzeiten bei diese Messung zwischen guten 7 und 10 Stunden. Mit einem zweiten, optional erhältlichem Akku im Gepäck, sind auch längere Trips kein Problem für das Business-Subnotebook.
Das Asus P31F-RO108X hinterlässt einen guten Eindruck bei uns, wobei es sich abschließend nicht als reines Business-Gerät bezeichnen lässt. Das Gehäuse mit Parts aus Hochglanzlack, zum Teil fehlender Widerstandsfähigkeit sowie der Verzicht auf diverse Sicherheitsfeatures und einen Dockingport passt eher zur Bezeichnung Office-Subnotebook mit nützlichen Funktionen. Beispiele dafür sind das integrierte UMTS-Modul für den mobilen Internetzugriff, die großzügigen Eingabegeräte und das matte Display mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixel.
Mit dem integrierten Intel Core i3-380M wird Leistung im Einsteiger-Segment geboten. Einfache Multimedia-Anwendungen, wie beispielsweise die Ausgabe von HD-Videomaterial über den HDMI-Ausgang, können ohne Probleme ausgeführt werden. Die Super Hybrid Engine sorgt zusätzlich für einen Leistungsschub, aber auch höheren Stromverbrauch, der sich im Akkubetrieb rächen kann. Bei der alltäglichen Nutzung kann sich die Akkulaufzeit mit 7 bis 10 Stunden aber sehen lassen. Auch bei den Emissionen gibt es bis auf die schlechten Lautsprecher kaum Anlass für Kritik.
Summa summarum ein schickes Subnotebook mit Business-Ambitionen, das sich durch diverse Funktionen und Features von der Consumer-Sparte absetzen, aber nicht mit reinen Business-Notebooks mithalten kann. Die unverbindliche Preisempfehlung von 799 Euro wird bereits von diversen Händlern unterboten, die das Asus P31F bereits zu Preisen ab attraktiven 670 Euro anbieten.
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