Test Asus K50IN Notebook
Allrounder.
Asus hat mit dem K50IN ein 15.6-zölliges Allround-Notebook im Angebot, das mit einem Core 2 Duo T6400, einer integrierten Nvidia G 102M und einem moderaten Preis von zirka 600 Euro auf Kundenfang geht. Ob das K50IN überzeugen kann und wie es sich in den einzelnen Disziplinen schlägt, lesen Sie in unserem Test.
Asus sieht seine neue K-Serie als günstigen Einstieg in die Welt stylisher Entertainment-Notebooks. Zum Preis von 430 Euro erhält man bereits das K50IJ-SX006L, das einen Intel Pentium T4200, 3 GByte Arbeitsspeicher, eine Intel GMA 4500M und Linux als Betriebssystem bietet. Das K50IJ-SX009C für rund 500 Euro enthält, bis auf nur 2 GByte Arbeitsspeicher, die selben Komponenten, beim Betriebssystem kommt aber Windows Vista Home Premium zum Einsatz. Für AMD-Fans bietet Asus das K50AB-SX011C an, das zum Preis von 530 Euro mit einem Athlon 64 X2 QL-64, 3 GByte Arbeitsspeicher und einer ATI Mobility Radeon HD 4570 ausgestattet ist. Das von uns getestete K50IN-SX001C verfügt mit einem Core 2 Duo T6400 im Vergleich über die stärkste CPU und mit einer Nvidia Geforce G 102M über die zweitstärkste angebotene GPU der Serie.
Das 15.6 zöllige K50IN bringt bei einer Größe von 380 mm x 256 mm x 35 mm (Breite x Tiefe x Höhe) ein Gewicht von ordentlichen 2660 Gramm auf die Waage. Optisch gibt sich das dunkle Gehäuse aus der Distanz unscheinbar, von nahem erkennt man hingegen eine schicke Textur, die die Oberfläche mit feinen Punkten und Strichen verziert. Zudem fällt die Farbgebung je nach Betrachtungswinkel anders aus. Aus der einen Blickrichtung gibt sich das Gehäuse eher anthrazit-farben und die Textur schimmert in einer Mischung aus Blau und Grau, wobei vor allem die Linien hervorgehoben werden. Aus einer anderen Position wirkt das Gehäuse eher braun, wobei vor allem die Punkte der Textur zum Vorschein kommen. Ein toller Effekt. So schafft Asus die perfekte Mischung aus zeitlosem und gleichzeitig modernem Design.
Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse sehr hochwertig, bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass vor allem billig anmutende Materialien zum Einsatz kommen. Da dies aber wie gesagt erst beim zweiten Blick auffällt und das Design sehr schick ist, stört dieser Makel kaum. Da das Gehäuse im Hochglanzdesign gehalten ist, zieht es wenig überraschend Fingerabdrücke magisch an, was aber aufgrund der Oberflächentextur allerdings etwas abgemildert wird. Dies gilt hingegen nicht für den Displayrahmen, da dieser ohne Textur auskommt und deshalb schnell sichtbar verschmutzt.
Des Weiteren konnte uns die Stabilität des K50IN überzeugen. Der Displaydeckel ist sehr stabil und es ließen sich auch bei noch so starkem Druck keine Bildstörungen provozieren. Auch die Ober- und Unterseite des Gehäuses ist robust und gab nur bei unnatürlich starkem Druck leicht nach. Weiterer Pluspunkt sind die Scharniere, die zuverlässig ihrer Arbeit nachgehen, jedoch teils mit leichten Knarzen auf sich aufmerksam machten.
Bei den Anschlüssen und Verbindungsmöglichkeiten hat sich Asus auf das Nötigste beschränkt. Auf der linke Seite befinden sich neben dem DVD-Brenner zwei USB 2.0-Ports. Auf der Vorderseite sitzt einsam und allein ein 3-in-1-Kartenleser, der die Formate MMC, SD und MS beherrscht. Auf der rechten Seite befindet sich dann der Großteil der Anschlüsse. Angefangen bei farblich nicht näher gekennzeichneten Sound-Anschlüssen (Mikrofon-Eingang, Kopfhörer-Ausgang), folgen wiederum zwei USB 2.0 Ports. Daneben sitzt ein VGA-Ausgang und ein RJ45 Gigabit Lan-Port. Den Abschluss bildet der Eingang für die Stromversorgung. Auf der Rückseite befinden sich, abgesehen von zwei Kensington Locks, keine weiteren Anschlüsse. Drahtlose Verbindung erhält man schließlich über das integrierte Wlan (802.11 a/b/g/n). Ansonsten ist noch ein Mikrofon und eine 1.3 Megapixel Webcam integriert.
Insgesamt hat uns die Positionierung der Anschlüsse überzeugt. Bei der Anschlussvielfalt sind bei uns hingegen einige Wünsche offen geblieben. So hätten wir uns gefreut, wenn der Kartenleser noch das ein oder andere Format mehr unterstützt hätte. Zudem haben wir vor allem einen HDMI-Port schmerzlich vermisst, da die Bildqualität an externen Monitoren über den VGA-Ausgang eher mäßig ist.
Die Tastatur (88 Tasten) hat uns größtenteils Freude bereitet, da sie über einen gut definierten Druckpunkt verfügt und die Tasten eine angenehme Größe besitzen. Beim Layout gibt es kaum Abweichungen zur Norm. Die Fn-Taste hat Asus rechts von der linke Strg-Taste positioniert. Einzig die Tatsache, dass sowohl die Einfügen- als auch die Entfernen-Funktion auf einer Taste beisammen liegt, hat uns etwas gestört. Was uns hingegen kaum gestört hat, sind die etwas schmäleren Pfeil- und Nummernblocktasten. Die Tastatur gibt zwar, vor allem mittig, leicht nach, was aber wegen des guten Druckpunktes kaum zum Tragen kommt. Nur bei kräftigem Druck lässt sich die Tastatur zu einem stärkeren Nachgeben hinreisen.
Das Touchpad gibt etwas mehr Anlass zur Kritik. Es ist in der Gehäusefarbe gehalten, leicht abgesenkt und verfügt über viele kleine Einbuchtungen, die wohl für eine bessere Orientierung und ein verbessertes Feedback sorgen sollen. Jedoch ist das Touchpad durch die Einbuchtungen recht unangenehm in der Handhabung, da die Finger ständig an deren feine Kanten stoßen und so unnötig ausgebremst werden. Per Software lassen sich diverse Gesten an die eigenen Vorlieben anpassen, wobei diese größtenteils zuverlässig erkannt werden.
Die beiden silber-glänzenden Maustasten befinden sich unterhalb des Touchpads. Jedoch kann deren Druckpunkt nicht wirklich überzeugen, da er je nach Aktivierungspunkt zu schwammig, zu hart oder zu weich ist. Bis auf die Powertaste verfügt das K50IN über keinerlei Sondertasten.
Als Display setzt Asus ein 15.6-zölliges HD-Panel mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten ein. Das Display hat bei uns insgesamt einen durchwachsenen Eindruck hinterlassen. Auf der positiven Seite stehen eine gute Leuchtdichte von durchschnittlich 255.6 cd/m², wobei die maximale Leuchtdichte bei 273 cd/m² liegt. Diesen Umstand hat das Display nicht zuletzt der LED-Hintergrundbeleuchtung zu verdanken, die für eine überzeugend hohe Helligkeit sorgt.
Des Weiteren nicht zu verstecken braucht sich die gute Ausleuchtung von 84%. Auf der negativen Seite stehen hingegen ein sehr hoher Schwarzwert von 1.85 cd/m² und ein mäßiger Kontrast von 137:1. Zudem sind die Blickwinkel, besonders vertikal, nicht sehr überzeugend. Subjektiv gesehen, erschien uns das Bild farblich kräftig und hell, der niedrige Schwarzwert und die geringe Blickwinkelstabilität störten hingegen besonders in dunklen Szenen von Spielen respektive Filmen.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 137:1 (Schwarzwert: 1.85 cd/m²)
Da das Display auf eine Verspiegelung setzt, ist es zudem theoretisch kaum für den Außeneinsatz geeignet. Praktisch gesehen ist ein Außeneinsatz aufgrund der hohen Leuchtdichte (die im Akkubetrieb kaum abnimmt) mit Vorbehalten möglich. Trotzdem ist die Benutzung außerhalb von geschlossenen Räumen natürlich nicht so angenehm wie bei einem entspiegelten Display, da mit störenden Reflexionen gerechnet werden muss.
Per Asus Splendid Software lässt sich das Bild zudem über verschiedene Modi wie „Vivid“ oder „Soft Mode“ an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Als CPU hat sich Asus für ein Modell der Mittelklasse und zwar einen Intel Core 2 Duo T6400 mit 2,00 GHz, 2 MByte L2-Cache und 800 MHz FSB entschieden. Diesem stehen vier Gigabyte DDR2-800 Arbeitsspeicher zur Verfügung (2 x 2 GByte, maximal 4 GByte), von denen aufgrund des 32bit Betriebssystems jedoch nur etwa drei Gigabyte zur Verfügung stehen.
Bei den CPU-lastigen synthetischen Anwendungsbenchmarks erzielte das K50IN dann auch ordentliche Ergebnisse. So zeigte Cinebench R10 beim Singlecore-Rendering 2082 Punkte, beim Multicore Rendering 3898 Punkte und 2809 Punkte im Open-GL Benchmark. Im PCMark Vantage kam das K50IN insgesamt auf 3119 Punkte. Um hier einen Vergleich zu Konkurrenzprodukten zu schaffen, haben wir uns für den (vor kurzem getesteten) HawkForce Mobile.Force M13.S1 entschieden, da dieser über die selbe CPU verfügt. Das Hawkforce schaffte im Cinebench mit 2154 (Singlecore) und 4064 (Multicore) Punkten etwas höhere, aber insgesamt ähnliche Werte wie das K50IN. Beim PCMark Vantage liegt hingegen das K50IN mit 3119 Punkten leicht vor dem HawkForce mit 3053 Punkten.
Das Asus K50IN setzt bei der Grafikkarte auf eine Onboardlösung von Nvidia, nämlich die relativ neue Geforce G 102M. Die G 102M ist eine Grafikkarte der unteren Mittelklasse und verfügt über 512 MByte DDR2-VRAM. Dabei handelt es sich um eigenen Grafikspeicher, das heißt, die Grafikkarte genehmigt sich keinen Anteil vom Arbeitsspeicher wie andere Onboardkarten. Dieser Grafikspeicher ist aber langsamer als bei dedizierten Grafikkarten mit GDDR Chips, da es sich hier um einfache Hauptspeicherchips handeln. Das spiegelt sich auch in Benchmarks wieder, da die Leistung zwar oberhalb vergleichbarer Onboard-Karten, aber weit unter den Werten dedizierter Grafiklösungen liegt. So kommt das K50IN im 3DMark 03 auf 4360 Punkte, während die weit verbreitete Intel GMA 4500MHD (die auch im Hawkforce Verwendung findet) auf nur 2469 Punkte kommt. Im 3DMark 05 schafft das K50IN 2727 Punkte, während das Hawkforce mit 1273 Punkten wesentlich langsamer ist. Diese Punktzahl übertraf das K50IN sogar noch im 3DMark06, wo es 1409 Punkte erzielte.
Auf der technischen Seite verfügt die Direct X10 fähige G 102M über 450 MHz Kern-, 1100 MHz Shader- und 1600 MHz Speichertakt. Per PureVideo HD-Technologie (VP3) kann die G 102M zudem hochauflösendes Videomaterial dekodieren und somit die CPU bei ihrer Arbeit entlasten.
Als Massenspeicher dient eine 320 GByte fassende Festplatte von Hitachi/LG mit 5400 U/Min. Deren Benchmarks haben wir mit dem Tool HD Tune ermittelt. So lag die Übertragungsrate zwischen minimal 27.1 MB/sek und maximal 65.9 MB/sek, wobei der Schnitt bei mäßigen, aber völlig ausreichenden, 47.4 MB/sek lag. Die Zugriffszeit lag mit 18.0 ms im Durchschnitt, auch die Übertragungsrate ging mit 100.6 MB/sek in Ordnung. Wer Daten lieber gleich auf DVD brennt, kann dies mit dem integrierten Multinorm DVD-Brenner tun.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle der Vista Leistungsindex erwähnt. Hier kam das K50IN auf insgesamt 4.9 Punkte für die CPU, 4.8 Punkte für Arbeitsspeicher und Grafik, 4.7 Punkte für die Spielegrafik und schließlich 5.3 Punkte für die Festplatte.
Mit dem Tool DPC Latency Checker überprüften wir noch die Latenzen unter Windows. Diese betrugen maximal um die 1000 µs, ein mittelmäßiger Wert. So dürfte es beim Anschluss von externen Geräten wie Soundkarten kaum zu Problemen kommen.
Insgesamt ist die Anwendungsleistung für ein Allround-Notebook dieser Preisklasse gut und für den alltäglichen Betrieb völlig ausreichend. Jedoch mussten wir zuvor, wie in letzter Zeit bei Asus üblich, das System von diversen unnötigen Programmen und Tools bereinigen. Im Auslieferungszustand schoss die Systemauslastung im Leerlaufbetrieb ständig auf 50 Prozent, der Bootvorgang dauerte unnatürlich lange und Windows reagierte allgemein zu träge.
3DMark 2001SE Standard | 10749 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 4360 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2727 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1409 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage Result | 3119 Punkte | |
Hilfe |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 4.9 Points | ||
RAM | 4.8 Points | ||
GPU | 4.8 Points | ||
GPU Games | 4.7 Points | ||
HDD | 5.3 Points |
Spieleleistung
Um die Spielleistung beurteilen zu können, haben wir zum Vergleich einerseits die theoretisch etwa gleich starke, integrierte Geforce 9400M (G) und andererseits die bei Herstellern beliebte Onboard-Karte Intel GMA 4500MHD zu Rate gezogen.
Fangen wir mit Spielen an, die über ein integrierten Benchmark verfügen:
Hier zeigt sich, dass die G 102M durchaus leistungsstark genug ist, um ältere DirectX 9 Titel in hohen Details flüssig darzustellen.
Counter Strike Source
So lief CS Source in der Auflösung 1024 x 768 und hohen Details mit durchschnittlich sehr guten 79,1 fps. Eine Intel GMA 4500MHD, wie sie etwa im angesprochenen Hawkforce zum Einsatz kommt, schafft mit 41 fps nur etwa die Hälfte.
Half Life 2: Lost Coast
Etwas langsamer, aber immer noch schnell genug war die G 102M für die Lost Cost Demo von Half Life 2. Das beweisen flüssige 60,7 fps in der Auflösung 1024 x 768 und hohen Details. Eine 4500MHD ist hier wiederum mit durchschnittlich 36 fps wesentlich langsamer.
Bei neueren und/oder extrem Hardware fordernden Spielen wie Crysis wendet sich jedoch das Blatt, denn hier ist die G 102M wie alle anderen integrierten Grafiklösungen zu leistungsschwach für höhere Details.
Crysis
Im CPU-Durchlauf schaffte das K50IN in hohen Details nur unspielbare 5 fps, mit mittleren Details immer noch magere 11 fps, wohingegen Crysis in minimalen Details und durchschnittlich 25 fps halbwegs flüssig lief. Eine G 9400M (G) erreicht hier annähernd flüssige 31 fps. Im GPU-Durchlauf zeigte sich ein ähnliches Bild. In hohen Details lief Crysis mit 6 fps sehr schlecht, in mittleren Details waren es immer noch unspielbare 12 fps. Erst mit minimalen Details war durch 28 fps ein halbwegs flüssiges Spielerlebnis möglich. Hier leistet die G 9400M (G) mit durchschnittlich 31 fps etwas mehr. Alle Tests fanden in der Auflösung 1024 x 768 statt.
In Folge fiel auch das Ergebnis mit unseren DirectX 10 Titeln nicht verwunderlich aus.
Call of Juarez
Call of Juarez lief in der Auflösung 1024 x 768, 4 x AA und hohen Details mit durchschnittlich 4 fps völlig unspielbar.
World in Conflict
Ähnlich langsam ruckelte World in Conflict wiederum in der Auflösung 1024 x 768, 2 x AA/AF, und hohen Details vor sich hin. Durchschnittlich 5 fps sind wahrlich keine Glanzleistung. Selbst in mittleren Details war mit durchschnittlich 8 fps an keinen flüssigen Spielablauf zu denken.
Nun folgen die Titel, die wir in-Game mit dem Tool Fraps gemessen haben:
Anno 1404
Das topaktuelle Anno 1404 war zwar in der Auflösung 1280 x 1024, 4 x AF und sehr hohen Details mir durchschnittlich 5 fps extrem langsam, dafür waren in der Auflösung 1024 x 768 und minimalen Details flüssig spielbare 48 fps drin. So sind bei Anno 1404 zumindest mittlere Details möglich. Eine G 9400M (G) ist in minimalen Details mit 42 fps leicht, eine GMA 4500MHD mit 7 fps deutlich langsamer.
Left 4 Dead
Gleiches Ergebnis bei Left 4 Dead. Sehr hohe Details waren in der Auflösung 1024 x 768 zu viel für die G 102M, was sich in kaum spielbaren 21 fps widerspiegelte. In minimalen Details und der Auflösung 640 x 480 leistete das K50IN hingegen durchschnittlich 68 fps. Auch hier laufen mittlere Details flüssig. Eine G 9400M (G) erreicht in minimalen Details mit 64 fps etwas, die 4500MHD mit 32 fps deutlich geringere Bildwiederholraten.
Alle anderen getesteten Spiele waren dann nur noch in minimalen Details durchgehend flüssig spielbar.
Call of Duty 4
Während hohe Details, eine Auflösung von 1280 x 1024 und 4 x AA sich in mageren 10 fps äußerten, lief CoD 4 in mittleren Details und einer Auflösung von 1024 x 768 mit durchschnittlich 27 fps fast spielbar. In der Auflösung 800 x 600 und niedrigen Details flutschte das K50IN hingegen mit 80 fps butterweich über den Bildschirm. Die 9400M (G) erreicht mit 71 fps in niedrigen und 27 fps in mittleren Details niedrigere bis gleichwertige Ergebnisse.
Fear 2
Fear 2 ruckelte in der Auflösung 1280 x 1024, 4x AA und hohen Details mit durchschnittlich 7 fps munter vor sich hin. In der Auflösung 1024 x 768, 2 x AA und mittleren Details sieht es mit 13 fps kaum besser aus. Erst niedrige Details in der Auflösung 800 x 600 liefen mit durchschnittlich 37 fps flüssig. Eine 9400M (G) läuft in Fear 2 mit 44 fps in niedrigen und 27 fps in mittleren Details leicht bis deutlich schneller. Die 4500MHD bildet mit 25 fps in niedrigen und 11 fps in mittleren Details mal wieder das Schlusslicht.
Race Driver Grid
Schließlich kam noch Race Driver Grid zum Einsatz. Hier kam das K50IN in der Auflösung 1280 x 1024, 2 x MSAA und hohen Details auf magere 7 fps, wohingegen in der Auflösung 1024 x 768 und mittleren Details zumindest 14 fps möglich waren. In der Auflösung 800 x 600 und niedrigen Details lief Grid dagegen mit durchschnittlich 44 fps flüssig. Die 9400M (G) läuft in niedrigen Details mit durchschnittlich 60 fps zwar deutlich schneller, ist mit 17 fps in mittleren und 9 fps in hohen Details aber auch zu langsam, um flüssige Ergebnisse zu liefern.
Zusammenfassend lassen sich mehrere Schlüsse zur Spielleistung des K50IN ziehen. Zum Einen ist die G 102M wesentlich schneller als andere auf dem Markt etablierte Onboardlösungen wie etwa Intels GMA 4500MHD und gehört somit zusammen mit der etwa gleich starken Geforce 9400M (G) zu den stärksten Onboard-Grafikkarten. Anderseits fällt die Leistung im Vergleich zu günstigen dedizierten Grafikkarten (wie der ATI Mobility Radeon HD4570) deutlich ab.
So lassen sich ältere DirectX 9 Titel wie etwa Half Life 2 durchaus in hohen Details flüssig spielen, in neueren und/oder hardwarefordernden Titeln respektive Spielen mit DirectX 10-Unterstützung sind hingegen nur mittlere und oft sogar nur minimale Details für ein flüssiges Spielerlebnis möglich. Wer also eher ab und zu zockt und sich mit älteren Titeln zufrieden gibt, bekommt mit dem K50IN einen ausreichend flotten Begleiter. Leidenschaftliche Zocker die auch gern mal die neusten Titel spielen, sollten sich eher nach einem Notebook mit einer stärkeren Grafikkarte umsehen.
Lautstärke
Zur Lautstärke kann man insgesamt ein durchaus positives Resümee ziehen. So ist das K50IN vor allem im Leerlaufbetrieb mit durchgehend 31.2 dB(A) angenehm leise. Des Weiteren geht die Festplatte bei Zugriff mit 31.7 dB(A) ruhig zu Werke. Das Laufwerk ist bei DVD-Wiedergabe mit 37.4 dB(A) zwar deutlich lauter, bei unserem Testfilm lief es aber glücklicherweise nur von Zeit zu Zeit an und fiel deshalb nicht weiter negativ auf. Unter Last ist das Notebook mit 36.1 bis 42.1 dB(A) zwar präsent, aber noch nicht laut oder störend. Positiv kommt hinzu, dass das Lüftergeräusch subjektiv angenehm ist und nicht mit unangenehmen Frequenzen auf sich aufmerksam macht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 36.1 / 42.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Asus verspricht dank sogenannter „Ice Cool“-Technologie eine besonders niedrige Wärmeentwicklung im Bereich der Handballenauflage. Und tatsächlich: Die Handballenauflagen blieben mit maximal 27.3 Grad Celsius jederzeit angenehm kühl. Die restliche Oberseite wurde mit 36.3 Grad Celsius zwar leicht warm, blieb aber stets im grünen Bereich. Da sich der Lüfterauslass des K50IN mittig an der Rückseite des Gehäuses befindet, erwärmt sich vor allem dieser Bereich, was sich hauptsächlich an der Unterseite bemerkbar macht. So wurde das Notebook im hinteren Bereich bis zu 44.2 Grad Celsius warm. Beim normalen Betrieb fällt dieser Umstand kaum auf, nur wenn man das K50IN auf den Schoß nimmt, kann es nach einer gewissen Zeit unangenehm werden. Die Messungen entstanden bei einer Raumtemperatur von 23 Grad Celsius.
Wenden wir uns den Komponenten im Inneren des Gehäuses zu. So blieb sowohl die CPU mit circa 45 Grad Celsius als auch die Grafikkarte mit circa 60 Grad Celsius völlig unkritisch. Unter Last erhöhte sich die Temperatur, vor allem die der CPU, hingegen deutlich. So wurde die CPU mit ungefähr 70 Grad Celsius recht heiß und auch die Grafikkarte erreichte mit 84 Grad Celsius eine ordentliche Temperatur. Als richtiger Heißsporn stellte sich zudem das kleine Netzteil heraus, das sich unter Last auf bis zu 58.2 Grad Celsius erwärmte.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1.5 °C).
Lautsprecher
Gerade bei der Soundqualität lassen die meisten Notebooks Federn, doch auch hier weiß das K50IN, zumindest teilweise, positiv zu überraschen. Zwar könnte die maximale Lautstärke der zwei, in der Vorderseite versteckten und von außen kaum sichtbaren Lautsprecher durchaus höher sein, die klanglichen Qualitäten brauchen sich hingegen nicht zu verstecken. So werden alle möglichen Medien, von Musik über Spiele bis hin zu Filmen relativ klar, präzise und gut abgemischt wiedergegeben.
Durch die integrierte SRS-Unterstützung (Sound Retrieval System) kann über eine entsprechende und einfach zu bedienende Software noch ein bisschen mehr Volumen aus den zwei Lautsprechern gekitzelt werden. So kann per simplem Mausklick zwischen verschiedenen Szenarien wie Musik, Filme und Spiele (und diversen Unterkategorien) durchgeschaltet werden. Entsprechende Änderungen machen sich durchaus akustisch bemerkbar, führen aber teils zu einem etwas übertöntem und blechernen Klang. Leider ist der Bass ziemlich schwachbrüstig und kaum vorhanden. Hier hätte ein im Gehäuse integrierter Subwoofer wohl wahre Wunder bewirkt und das ansonsten gute klangliche Erlebnis vollends abgerundet.
Bei der Laufzeit des sechs Zellen Akkus (46 Wh) fällt das Fazit je nach Einsatzgebiet unterschiedlich aus. So lief das K50IN unter Vollast und mit maximaler Helligkeit nur magere 72 Minuten, also 1 Stunde und 12 Minuten, bis ihm schließlich der Saft ausging (Classic Test von Battery Eater). Bei DVD-Wiedergabe und maximaler Helligkeit hielt das Notebook mit 110 Minuten 1 Stunde und 50 Minuten durch. Beim Surfen über Wlan inklusive maximaler Helligkeit und moderaten Stromsparmechanismen mussten wir nach mittelmäßigen 155 Minuten, also 2 Stunden und 35 Minuten, zur Steckdose. Die maximale Laufzeit mit minimaler Helligkeit und maximalen Stromsparmechansimen betrug schließlich vertretbare 236 Minuten, was 3 Stunden und 56 Minuten entspricht. So ist immerhin bei verringerter Helligkeit und halbwegs ressourcenschonenden Anwendungen eine längere Laufzeit abseits des Stromnetzes möglich. Asus hat mit „Power 4 Gear“ ein Tool mitinstalliert, das die drei bereits in Windows Vista vorhandenen Energiesparpläne um drei weitere ergänzt. Bei unseren Laufzeittests griffen wir jedoch zur besseren Vergleichbarkeit auf die Windows Standard-Energiepläne zurück.
Der Stromverbrauch beträgt im Idle-Betrieb zwischen 11.5 und 19.6 Watt. Unter Vollast genehmigt sich das K50IN zwischen 41.8 und 61.2 Watt. Im Standby-Betrieb sind es dann 0.4 Watt und schlussendlich 0.2 Watt im ausgeschalteten Zustand.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 11.5 / 16.1 / 19.6 Watt |
Last |
41.8 / 61.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das schicke Asus K50IN hinterlässt insgesamt einen durchweg guten Eindruck. So überzeugen sowohl die niedrige Temperatur- als auch die geringe Geräuschentwicklung. Zudem geben einerseits die Verarbeitung und andererseits auch die Tastatur kaum Anlass zur Kritik. Auch der Sound weiß bis auf den zahmen Bass zu gefallen. Weiterhin liegen das Display und die Akkulaufzeit im Mittelfeld.
Sofern man die Installation von allzu unnötigen Programmen bereinigt, fällt die Arbeitsgeschwindigkeit flott aus. Bei Spielen fällt das Fazit je nach Anspruch unterschiedlich aus. Mutet man dem K50IN die neusten Titel zu, ist das Notebook überfordert und bringt höchstens minimale Details flüssig auf den Bildschirm. Ältere Spiele kann man hingegen durchaus in mittleren oder sogar hohen Details flüssig genießen.
Einzig und allein das unangenehme Touchpad und die mäßige Anschlussausstattung ohne HDMI-Ausgang haben uns etwas enttäuscht.
So können wir das Asus K50IN allen Leuten ans Herz legen, die für relativ wenig Geld ein rundum gelungenes Allround-Notebook suchen, das sich für fast alle möglichen Anwendungsszenarien eignet.