Test Acer Aspire 5536G-644G32Mn Notebook
AMD Multimedia Unterhaltung.
Ganz auf Multimedia ausgerichtet gibt sich das Acer Aspire 5536G. So wurde auch der glänzende Acer CrystalBrite TFT Bildschirm an das gängige 16:9 Kinoformat angepasst. Für den guten Ton sorgt eine Kombination aus Realtek ALC888 Soundkarte und Dolby-optimiertes Surround Sound System mit zwei eingebauten Acer 3DSonic Stereo Lautsprechern. Ausgestattet mit einer ATI Mobility Radeon HD 4570 Grafikkarte und HDMI Unterstützung kann man Kinofilme auch auf externen Monitoren in Full-HD genießen.
Hinweis: Auch für das Aspire 5536G Notebook stehen eine Reihe von Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, welche sich in einigen Details unterscheiden. Bei dem getesteten Modell handelt es sich um die Auststattungsvariante mit der Modellbezeichnung: 5536G-644G31Mn. Andere Ausstattungsreihen unterscheiden sich von diesem beispielsweise bezüglich Grafiklösung oder Blu-Ray Disk Option.
Das Gehäuse, dessen saphirblauer Hochglanzdisplaydeckel ein echter Blickfang ist, präsentiert sich im neuen Gemstone Outfit der Acer Aspire Reihe. Für gestalterische Höhepunkte sorgen dabei vor allem umfangreiche LED Beleuchtungen, speziell im Bereich des On/Off Buttons. Für unseren Geschmack ist vor allem die LED Inszenierung der Power-Taste etwas schreiend und zudem unübersichtlich, da die Visualisierung der verschiedenen Betriebsmodi (ein-/ausgeschalten; am Stromnetz angeschlossen) etwas schwierig von einander unterscheidbar sind. So ist beispielsweise unter Stromanschluss nicht einfach erkennbar, ob der Einschaltknopf nun schon gedrückt wurde oder nicht (Ring um den Stromanschluss leuchtet etwas mit).
Obwohl beim Gehäuse ausschließlich Kunststoffbauteile zur Anwendung kommen, wirkt dieses durchaus wertig. Verantwortlich dafür ist vor allem die dunkelgraue Abdeckung der Handballenauflagen, die außer einer angenehmen Haptik auch noch eine gute Stabilität bietet.
Überhaupt zeigt das gesamte Gehäuse, mit einer Breite von 383 Millimetern, einer Tiefe von 250 Millimetern und einer maximalen Höhe von 37 Millimetern, ein überaus kompaktes Chassis im 15.6 Zoll Format. Dieses steckt auch ein häufiges Herumtragen einigermaßen gut weg.
Probleme konnten wir im Test nur im Bereich des optischen Laufwerkes feststellen. Hier kann man unter punktueller Druckbelastung ein leichtes Nachgeben feststellen. Ähnliches gilt auch für den Displaydeckel, der unter Belastung etwas nachgibt und dann auch Bildstörungen am Display zeigt.
Die Displayscharniere selbst wirken beinahe etwas unterdimensioniert, halten den Bildschirm des Testgerätes aber dennoch ganz passabel in Position. Ein Anpassen des Öffnungswinkels quittieren diese mit einem deutlichem Nachwippen. Andererseits sind die Schaniere relativ schwergängig, sodass ein weiteres Öffnen des Deckels nur unter zu Hilfenahme beider Hände möglich ist. Auffallend war außerdem auch der auf etwa 135° beschränkte Öffnungswinkel des Panels, der im stationären Betrieb des Gerätes aber zu keinen Einschränkungen führen sollte.
Zur Transportsicherung wird das Notebook mittels zweier am oberen Displayrahmen angebrachten Hacken an der Baseunit fixiert. Der zugehörige Öffnungsmechanismus, in Form eines zentralen Schiebers an der Baseunit funktioniert einwandfrei, ist aber durch die relativ große Breite des Notebooks etwas ungünstig zu erreichen.
Das Acer Aspire 5536G bietet zwar keine besonders großzügige Schnittstellen-ausstattung, allerdings findet man am Notebook dennoch alles, was man für einen anspruchslosen Office- und Gaminggebrauch benötigt.
Dazu zählen insgesamt vier USB 2.0 Ports, LAN, VGA und HDMI Port. Im Gegensatz zu den Herstellerangaben bot das Testgerät allerdings keinen Expresscard/54 Einschub.
Die Qualität der Lage der Ports hängt wieder einmal stark vom geplanten Einsatz des Gerätes ab. Durch die Positionierung des optischen Laufwerks an der rechten Seitenkante sind Rechtshänder klar im Vorteil. Allerdings könnte bei einer permanenten Belegung, der Zweierblock USB-Ports an der rechten Seitenkante im vorderen Bereich etwas ungünstig zu liegen kommen.
Die linke Seitenkante beherbergt im vorderen Bereich die Audioschnittstellen, gefolgt von zwei weiteren USB-Ports, dem VGA Anschluss, HDMI, LAN und Stromanschluss.
An der Vorderseite findet sich nur ein Kartenleser, welcher die Formate SD, MMC, MS, MS PRO und xD unterstützt. Aufgrund der nach unten abgeschrägten Kante, bietet die Front keine weiteren Schnittstellen.
Die Hinterseite muss aufgrund des Öffnungsmechanismusses frei von Schnittstellen bleiben. Hier befindet sich nur eine Lüfteröffnung. Der Einsatz eines großeren Akkus ist aus demselben Grund nicht möglich, würde er doch den Öffnungswinkel zu sehr beschränken.
Insgesamt werden Linkshänder also bei umfangreicher Schnittstellenbelegung ihre Müh und Not mit dem Acer Aspire 5536G haben. Auffällig ist außerdem, dass die USB-Ports allesamt sehr gedrängt beieinander und bei benachbarten Devices beziehungsweise anderen Anschlussoptionen liegen.
Wahlweise sind Acer Aspire 5536G Varianten mit eigenständiger Grafikkarte auch mit Blu-Ray Laufwerk zu haben. Unser Testmodell war allerdings stattdessen nur mit einem 8X DVD-Super Multi Double Layer Laufwerk ausgestattet.
Neben dem ab Werk integrierten NetLink Gigabit Ethernet Adapter von Broadcom, welcher bei entsprechender Infrastruktur für schnelle kabelgebundene Übertragung sorgt, ist im Testgerät auch ein Atheros AR5B91 Wireless Modul für flotte kabellose Kommunikation mit draft-n Unterstüztung verbaut.
Bluetooth 2.0+EDR ist als aufpreispflichtige Option erhältlich, war im Testgerät aber nicht eingebaut.
Das eingebaute HDAUDIO Soft Data Faxmodem ermöglicht Internetzugang über übliche Telefonleitungen. Ein integriertes UMTS Modem sucht man allerdings vergeblich. Da kein Expresskarteneinschub zur Verfügung steht, bleibt nur noch kabellose Breitbandkommunikation über ein externes USB Modem nachzurüsten, sofern Bedarf besteht.
Mittels am oberen Bildschirmrand eingebauter Crystal Eye WebCam, oberhalb der Tastatur integriertem internen Mikrofon und zugehöriger optionaler Software, steht Videokonferenzen nichts im Wege.
Hinsichtlich Betriebssystem wird Vista Home Premium 32-Bit vorinstalliert. Zudem wird ein ganze Pallette von Vista Versionen und außerdem XP unterstützt. Entsprechende Treiber stehen auf der Herstellerseite zum Download zur Verfügung. Bei einer Ausstattung von mehr als 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte man unbedingt auf die Auswahl eines 64-Bit fähigen Betriebssystems achten, damit auch der gesamte Speicher unter Windows genutzt werden kann. Beim installierten System waren vier Gigabyte Hauptspeicher eingebaut. Insgesamt stehen aber nur knapp über 3 Gigabyte für Anwendungen zur Verfügung, da ein Teil für das Betriebsystem selbst und für installierte Geräte (Memory Mapped IO) reserviert ist.
Leider findet sich keine Recovery DVD im Karton. Daher ist der Benutzer auf eine intakte Recoverypartition angewiesen, um im Falle des Falles das System auf den Auslieferungszustand zurücksetzen zu können. Am besten erstellt man als erstes Recovery Datenträger mittels dem vorinstalliertem Acer Recovery Manager. Sonst hat man Pech, wenn das System gar nicht mehr bootet, oder die Wiederherstellungspartition im Zuge eines Festplattencrashes zerstört wurde...
Acer bietet auf das Aspire 5536G ab Werk 24 Monate Garantie inkl. 1 Jahr International Travellers Warranty
.Tastatur
Die Tastatur zeigt erfreulicherweise ein Standardlayout mit separatem Nummernblock. Hinsichtlich der Größe der angebotenen alphanumerischen Tasten zeigt sie keine Auffälligkeiten. Mit 16 Millimetern Breite und 16 Millimetern Tiefe sind diese, zugunsten des zusätzlichen Ziffernblock allerdings geringfügig verkleinert.
Beim Tippen von Texten gefiel die verbaute Tastatureinheit durchaus. Alle Tasten wurden auf Anhieb getroffen und auch das Tippgefühl geht in Ordnung. Dieses lässt sich durch einen eher weichen Anschlag und ein leicht federndes Stopp beschreiben. Auch das nur dezente Klickgeräusch der Tasten vermochte im Test durchaus zu gefallen.
Touchpad
Das Touchpad fällt vergleichsweise groß aus und ist nahtlos in das umgebende Gehäuse integriert. Haptisch und optisch grenzt es sich nur durch abgeschrägte Kanten von diesem ab. Dieses Touchpad unterstützt einige Multitouchfeatures für Zoom und Scrollen. Obwohl anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, arbeiten diese letztendlich einwandfrei. Ein optisch und ebenfalls haptisch gekennzeichneter vertikaler Scrollbereich ist ebenso vorhanden. Auch die Gleiteigenschaften des Pads gehen in Ordnung und ermöglichen ein müheloses Navigieren mit dem Pad. Nicht so überzeugend präsentierten sich allerdings die Touchpadtasten, die in Form einer einzigen langen Taste gestaltet wurde. Dadurch ist es nicht offensichtlich, wo die linke Maustaste endet und die rechte beginnt, ganz zu schweigen von dem Totbereich zwischen beiden und oftmals erwischt man gerade diesen. Etwas seltsam fällt auch das Tippgefühl der Tasten aus, die sich nahe des Totbereichs nur mit hohem Kraftaufwand drücken lassen, während sie in den Randbereichen besonders leichtgängig ansprechen. Nicht besonders elegant ist auch das knacksende Geräusch, das die Tasten dabei von sich geben.
Dank eines eigenen, unmittelbar neben dem Touchpad befindlichen Buttons, kann dieses zudem bei Bedarf schnell deaktiviert werden.
Zusatztasten
Alle restlichen Zusatztasten befinden sich oberhalb der Tastatur. Links bietet das Acer Aspire Schnelltasten für die Steuerung von Wireless-LAN, Bluetooth und den Start des Acer Backup Manager. Unmittelbar im Anschluss finden sich die Kontrol-LEDs für Festplatte, NumLock und CapsLock. Rechts ermöglichen die beiden mit "-" und "+" bezeichneten Tasten die Lautstärke zu erniedrigen beziehungsweise zu erhöhen.
Als besonders Feature bietet das Aspire 5536G auch eine benutzerprogrammierbare Taste, welche sich ebenfalls im rechten Bereich oberhalb der Tastatur, unmittelbar oberhalb der beiden Lautstärketasten befindet. Mit dieser kann der Benutzer auf Tastendruck ein von ihm vordefiniertes Programm starten.
Einem neuen Trend folgt das Aspire 5536G hinsichtlich des verwendeten Displayformats. Das Seitenverhältnis 16:9 soll nach der Vorstellung der Medienkonzerne auch bei den Notebooks Einzug halten, um aktuelle Filme möglichst balkenfrei wiedergeben zu können und den Bildschirm maximal auszunutzen. Bei diesem Punkt sollte man allerdings nicht vergessen, dass wir es hier immer noch mit einem mobilen PC zu tun haben, in dessen Aufgabengebieten die Wiedergabe von Filmen nur einen kleinen Teil einnimmt - auch wenn das Acer Aspire 5536G als Home-Cinema konzipiert wurde. Bei vielen anderen Alltags- und Multimediaanwendungen ist eine entsprechende Bildhöhe durchaus von Vorteil.
Hier wären wir dann bei der gebotenen Auflösung des Notebooks von 1366x768 Pixel. Im Vergleich zum gängigen 1280x800 Format wurde also etwas an Höhe eingespart und stattdessen in die Bildbreite investiert.
Das in unserem Testgerät verbaute HD Acer CineCrystral LCD zeigte im Helligkeitstest eine gute maximale Helligkeit von 217 cd/m², gemessen im zentralen Bildschirmbereich. Allerdings konnte auch ein starker Helligkeitsabfall zum unteren, linken Segment hin beobachtet werden, wo die maximale Helligkeit nur mehr bei 164.2 cd/m² lag. Damit erreicht das Aspire 5536G hinsichtlich Ausleuchtung lediglich 76%.
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Ausleuchtung: 76 %
Kontrast: 174:1 (Schwarzwert: 1.25 cd/m²)
Der maximal gebotene Kontrast erreicht beim verbauten Panel ein Verhältnis von 174:1, ein noch einigermaßen akzeptabler Wert. Die Farbwiedergabe zeigt subjektiv keine Auffälligkeiten, allerdings ist bei einem weißen Hintergrund der Helligkeitsabfall nach unten hin auch mit freiem Auge zu erkennen.
Bei überwiegender Indoor-Verwendung des Notebooks geht das Display mit spiegelnder Oberfläche noch einigermaßen in Ordnung. Als Dauerarbeitsplatz können allerdings Spiegelungen aufgrund ungünstigen Lichteinfalls auch in Innenräumen rasch zum Ermüden der Augen führen. Ist man häufig ungünstigen hellen Umgebungslichtverhältnissen ausgesetzt, wie dies etwa auch im Freien der Fall ist, so ist mit starken störenden Spiegelungen zu rechnen.
Die Blickwinkelstabilität fällt im vertikalen Sichtbereich wie bei vielen Notebook Displays üblich eher eingeschränkt aus. Schon geringe Abweichungen vom idealen lotrechten Betrachtungswinkel haben eine deutliche Bildveränderung zur Folge. Im horizontalen Bereich gibt sich das Display wesentlich toleranter und gestattet auch schräge Blickwinkel. Allerdings treten hier dann auch schon vermehrt ungewollte Spiegelungen auf.
Basierend auf dem M780G Chipsatz von AMD können im Acer Aspire 5536G eine Reihe von AMD Turion X2 Zweikernprozessoren beziehungsweise AMD Athlon 64 X2 Dual-Core CPUs eingesetzt werden. Leistungstechnisch liegen Prozessoren von AMD zwar etwas hinter gleichgetakteten Intel Chips, für anspruchslose Anwendungen ist dies aber weniger von Bedeutung. Insbesondere bei Multimedia Einstiegsnotebooks spielt vor allem auch der Preis eine wichtige Rolle, und hier hat AMD die Nase vorne.
Unser Testgerät war in dieser Hinsicht mit einem AMD Athlon X2 QL-64 mit 2.1 GHz Taktrate pro Kern ausgestattet. Ein wesentlicher Unterschied zu Intel Chips liegt etwa in dem architekturbedingten kleineren L2-Cache von 512Kb pro Kern. Gefertigt wird der QL-64 in 65 Nanometer Technologie und entspricht in dieser Hinsicht den älteren Merom CPUs von Intel.
Für Grafikberechnung kommt im Acer Aspire 5536G eine Mobility Radeon HD 4570 von ATI zum Einsatz, eine DirectX 10.1 fähige Einsteiger-Mittelklasse Grafikkarte für Notebooks. Diese eigenständige Grafikkarte mit 64-Bit Speicherbus, ist mit unterschiedlicher Speicherausstattung, GDDR3, DDR2 oder DDR3 erhältlich. Jene im Testgerät war mit DDR2 Speicher bestückt. Damit wurde die günstigste Lösung gewählt. GDDR Speicher wäre mit 32-Bit Bus zwar schneller als DDR Speicher mit 16-Bit Verbindung, im Einkauf jedoch auch deutlich teurer.
Hinweis: Der GPU-Z Screenshot gibt fälscherlicherweise einen 128-Bit Speicherbus für diese Grafikkarte an. Laut Hersteller handelt es sich aber um eine 64-Bit Verbindung. Dies kann auch mittels Everest Report von Lavalys bestätigt werden.
Die Anwendungsleistung ist einem Mulitmedia-Einstiegsgerät zum günstigen Preis entsprechend. Mit erreichten 4270 PCMarks im PCMark05 Test übertrifft es das anfangs dieses Jahres getestete Acer Aspire 5530G (3805 PCMarks) noch um etwa 11%. Allerdings erreichten Multimedia-Geräte schon bereits vor etwa zweieinhalb Jahren ähnliche Werte. Als Beispiel sei das Asus F3Jm genannt, welches im Oktober 2006 von uns getestet wurde, und mit 4281 PCMarks eine vergleichbare Leistung erreicht, allerdings zu einem damals doch deutlich höheren Preis.
Im durchgeführten 3D Mark 2006 erreicht die HD 4570 2654 Punkte. Damit reiht sie sich in zwischen 9600M GS und 9600 GT ein. Der Einsatz von GDDR Speicher anstatt "normalen" DDR2 RAM als Grafikspeicher würde die Leistung sicherlich noch etwas anheben. Wiederum im Vergleich mit dem Aspire 5530G (2327 Punkte), welches seine Grafikleistung mittels Hybrid-Grafiklösung um im besten Fall bis zu 20% verbessern kann, ist ein Leistungsplus von 12% für unser Testgerät im 3DMark 2006 Benchmark festzuhalten. Hier und im Cinebench R10 Shading Test (+ 19% für unseren Testkanditaten - 2598 Punkte; 5530G: 2098 Punkte), kann man eine deutliche Verbesserung von der HD 3400 Serie zur HD 4500 Serie beobachten.
Zur Leistung des Gesamtsystems tragen natürlich auch die Hauptspeicherausstattung und die Massenspeicherausstattung bei. Mit einer Gesamthauptspeicherkapazität von vier Gigabyte RAM, bieten das System gleichzeitig auch die maximale von einem 32-Bit Betriebssystem addressierbare RAM Kapazität. Davon stehen den Anwendungen unter Windows Vista Home Premium 32-Bit allerdings nur knapp über drei Gigabyte zur Verfügung. Der Rest wird von Betriebssystem selbst und für Memory Mapped IO reserviert. Sollte man mit dem Gedanken spielen, dieses Gerät auf bis zu 8 Gigabyte RAM aufrüsten zu wollen, ist jedenfalls ein 64 Bit Betriebssystem nötig. Damit würde man auch die maximale vom Mainboard unterstützte Kapazität erreichen. Aufrüsten ist aufgrund einfach zugänglicher Wartungsöffnungen ein Kinderspiel, allerdings wird zumindest eines der verbauten Zwei-Gigabyte-Module obsolet.
Als Massenspeicher kommt eine voluminöse 320GB Harddisk aus dem Hause Western Digital zum Einsatz (WD3200BEVT). Der Datenträger im 2.5 Zoll Format läuft mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min und zeigt im HDTune Benchmarktest passable Zugriffszeiten von 17 Millisekunden und Übertragungsraten von bis zu 65.3 MB/sec und liegt damit im Mittelfeld vergleichbarer 5400er Modelle.
3DMark 2001SE Standard | 11440 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 8034 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5675 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2654 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4270 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2693 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Obwohl als Einstiegs-Multimedia-Gerät konzipiert, und nicht als waschechtes Gamingnotebook, wollten wir dennoch die Spielefähigkeit der verbauten Mobility Radeon HD 4570 etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Doom 3
Ältere Titel wie Doom 3 sind wie erwartet für das Acer Aspire 5536G keine große Herausforderung. Dieses Spiel läuft wie erwartet auch mit hoher Auflösung und ultra Details mit 45 fps ruckelfrei.
Call of Duty 4
Einen weiteren pratischen Spieletest haben wir des Aspire 5536G anhand des beliebten Shooters Call of Duty 4 unterzogen. Wählt man die minimale Auflösung von 800x600 Pixel und low Details erreicht das System mit durchschnittlich 63.4 Frames pro Sekunde durchaus den spielbaren Bereich. Erhöht man allerdings auf 1024x768 Pixel Auflösung und medium Details wird es mit durchschnittlich 28.44 Bildern pro Sekunde leistungsmäßig bereits knapp und man kann nicht mehr mit dauerhaft ruckelfreiem Spielspaß rechnen.
Crysis
Für Testzwecke ließen wir auch Crysis am Gerät laufen. Im GPU Benchmarktest erreichte das Acer Aspire 5536G mit ATI Mobility Radeon HD 4570 41.36 fps (drei Durchläufe, bester Wert) bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel und low details. Bei derselben Auflösung aber medium details sind durchschnittlich nur noch 22.66 fps möglich.
Auch die weiteren Test zeigen, dass man mit dieser Mittelklasse-Einstiegsgrafikkarte einige, der modernen und 3D-lastigen Spiele zumindest mit niedriger Auflösung und wenig Details einigermaßen ansprechend spielen kann. Im folgenden die weiteren Resultate:
World of Warcraft
Auflösung 800x600, alles aus/minimum
min. 57, i.D. 121.6 max. 144 frames/sek
Auflösung 1024x768, alles ein, medium/low
min. 0, i.D. 47.2 , max. 57 frames/sek
Racedriver: Grid
Auflösung 800x600, 0xAA, alles min/off
min. 28, i.D. 35.1, max. 46 frames/sek
Auflösung 1024x768, 0xAA, 0xAF, all med/on
min. 18, i.D. 24.4, max. 29 frames/sek
F.E.A.R 2
Auflösung 800x600, alles minimum/off, 0xAA, bilin.
min. 19, i.D. 58.2, max. 85 frames/sek
Auflösung 1024x768, alles medium/on, 2xAA, bilin.
min. 19, i.D. 34.7, max. 49 frames/sek
Lautstärke
Auch im Betrieb des Acer Aspire 5536G ohne bzw. bei geringer Last, also im Office Modus beim Surfen im Internet oder gar im Idle Betrieb, konnte ein ständig aktiver Lüfter beobachtet werden. Mit einer Lautstärke von 36.4 dB(A) auf unserer Messskala kann dieser als deutlich hörbar aber aufgrund seiner Tonlage als durchaus verkraftbar beschrieben werden. Im klassischen Office-Anwendungsbetrieb bleibt das Notebook auch auf diesem Niveau.
Unter Last erreicht das Acer Aspire 5536G rasch seine maximale Lautstärke von 42.6 dB(A). Dieser Geräuschpegel kann mitunter schon als laut bezeichnet werden. Je nach Anwendung wird dies aber mehr oder weniger auffällig sein, etwa wenn beim Spielen die Aufmerksamkeit ohnehin anderwertig gefesselt ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 36.4 / 36.4 / 36.4 dB(A) |
HDD |
| 36.6 dB(A) |
DVD |
| 38.5 / dB(A) |
Last |
| 42.6 / 42.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter Last wird vor allem die linke bis mittlere Oberseite spürbar wärmer. Mit beobachteten Maximalwerten von bis zu 41.8 Grad Celsius, ist die Erwärmung von der linken Hand beim Tippen oder beim Steuern von Spielen mittels den A-W-S-D Tasten deutlich fühlbar.
Auf der Unterseite wurde der Maximalwert von 57.6 Grad Celsius im linken hinteren Segment gemessen. Auch subjektiv wird es dort, im Bereich der Lüfteröffnung auffallend heiß.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-9.3 °C).
Lautsprecher
Die beiden verbauten Lautsprecher haben oberhalb der Tastatur einen sehr präsenten Platz inne. Hier macht sich das integrierte Dolby-optimierte Surround Sound System einigermaßen bezahlt. Der Sound ist jedenfalls ausreichend für Mulitmediaanwendungen, wenngleich etwas bassarm. Auch die maximale Lautstärke geht in Ordnung. Zum Teil kann man aber mit maximaler Lautstärke ein Übersteuern feststellen.
Hinweis: Die Akkulaufzeit ist abhängig von der jeweiligen Konfiguration. Da das Acer Aspire 5536G auch mit anderen Komponenten erhältlich ist, können die Meßwerte dementsprechend abweichen.
Im BatteryEater Readers Test, stellvertretend für die maximal zu erwartende Akkulaufzeit bei minimaler Displayhelligkeit, deaktiviertem WLAN im Windows Energiesparprofil, erreicht das Testgerät 167 Minuten, also gerade einmal 2 Stunden und 47 Minuten.
Ein dramatisches Einbrechen der Laufzeit ist allerdings unter Last zu beobachten. Im BatteryEater Classic Test (Last, max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung) sinkt die Laufzeit auf nur mehr 47 Minuten und ist damit für den praktischen Einsatz kaum mehr relevant.
Im praxisnahen Surfbetrieb bei maximaler Displayhelligkeit und aktivem Energiesparprofil kann mit einer Laufzeit von rund 121 Minuten gerechnet werden. Damit sind gerade einmal etwa 2 Stunden Arbeit ohne externe Stromquelle möglich.
Beim DVD Film schauen wurden 70 Minuten gemessen. Allerding mit maximaler Helligkeit und Höchstleistungsprofil. Für einen Spielfilm von eineinhalb Stunden ist die Akkulaufzeit damit jedenfalls zu kurz. Durch Veringern der Helligkeit könnten aber eventuell noch einige Zusatzminuten herausgeholt werden.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 19.4 / 23.4 / 27.9 Watt |
Last |
71.1 / 82.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Acer Aspire 5536G-644G31Mn positioniert sich als günstiges Multimedia Einstiegsgerät. Mit HDMI Anschluss, DVD Laufwerk (alternativ, aber nicht im Testgerät verbaut auch mit Blu-Ray Laufwerk), und Dolby-Surround-Sound optimiertem Soundsystem versucht es zu punkten.
Als Basis dafür dient ein 15.6 Zoll Gehäuse im Gemstone Design von Acer mit saphirblauem Hochglanzdisplaydeckel. Das Design des Notebooks kann sich durchaus sehen lassen, wenngleich der große blau-beleuchtete Einschaltknopf beinahe etwas zu aufdringlich wirkt.
Die Stabilität und Verarbeitung des Gehäuses hat uns dabei in Anbetracht der Materialwahl positiv überrascht.
Ein wesentlicher Hemmschuh bei der mobilen Verwendung des Gerätes ist die kurze Akkulaufzeit, die mit maximal bis zu 2 Stunden doch sehr knapp bemessen ist. Auch der Bildschirm mit seiner glänzenden Oberfläche macht das Gerät nicht mobiler. Von Außeneinsätzen ist definitiv abzuraten, da beim Betrieb unter ungünstigen Lichtverhältnisse permanent störende Reflexionen wahrgenommen werden.
Die Kombination aus AMD Athlon X2 QL-64 CPU und ATI Mobility Radeon HD 4570 Grafikkarte ist gut für die Geldbörse und ermöglicht außerdem einen problemlosen Betrieb des Notebooks bei alltäglichen Anwendungen. Bei rechenintensiven Programmen gelangt die Hardware aber schnell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.
Als Anwendungsbereich des Acer Aspire 5530G kann leichte Multimediakost im stationären Betrieb angegeben werden. Dies reicht von der Wiedergabe von DVDs und eventuell Blu-Rays, sofern diese Option gewählt wurde, bis hin zu wenig anspruchsvollen Computer Games. In Anbetracht der Ausstattung ist auch der Preis durchaus fair gestaltet.