Test Acer Aspire 5530G Notebook
Crossfire für alle.
Während ursprünglich Konzepte mit zwei Grafikkarten in einem Notebook in erster Linie leistungsstarken Boliden vorenthalten waren, findet man langsam auch bei günstigen Einstiegsgeräten Modelle mit dualen Grafik-Lösungen. Die Crossfire Technologie von ATI ermöglicht es dabei, theoretisch zwie verschiedene GPUs parallel zu betreiben. Was die Kombination zweier HD3470 Grafikkarten taugt, das lesen Sie in folgendem Test.
Hinweis: Bei dem getesteten Modell des Aspire handelt es sich um die Ausstattungsreihe 5530G-703G32Bi, zur Verfügung gestellt von AMD. Unterschiede zu diversen im Handel befindlichen Modellen gleicher Bezeichnung können nicht völlig ausgeschlossen werden.
Das Gehäuse präsentiert sich im bekannten Gemstone Outfit der Acer Aspire Reihe. Für gestalterische Höhepunkte sorgen dabei vor allem umfangreiche LED Beleuchtungen, speziell im Bereich des On/Off Buttons. Für unseren Geschmack ist vor allem die LED Inszenierung der Power-Taste etwas übertrieben, da das gellend blaue Licht beim Betrachten des Displays stets im Sichtbereich liegt, und damit durchaus als störend beschrieben werden kann.
Obwohl beim Gehäuse ausschließlich Kunststoffbauteile zur Anwendung kommen, wirkt dieses durchaus wertig. Verantwortlich dafür ist vor allem die dunkelgraue Abdeckung der Handballenauflagen, die außer einer angenehmen Haptik auch noch eine gute Stabilität bietet.
Überhaupt zeigt das gesamte Gehäuse ein überaus kompaktes Chassis, welches auch ein häufiges Herumtragen einigermaßen gut wegsteckt. Im Praxisbetrieb wird sich dies allerdings in Grenzen halten, bringt das Notebook doch knapp 3 Kilogramm auf die Waage, zuzüglich einem halben Kilo für das notwendige Netzteil.
Probleme konnten wir im Test im Bereich der Unterseite der Gehäusewanne feststellen, hier kommt es unter punktueller Druckbelastung zu doch deutlichen Verformungen. Ähnliches gilt auch für den Displaydeckel, der unter Belastung etwas nachgibt und dann auch Bildstörungen am Display zeigt.
Die Displayscharniere selbst wirken beinahe etwas unterdimensioniert, halten den Bildschirm des Testgerätes aber dennoch ganz passabel in Position. Auffallend war auch der auf 135° beschränkte Öffnungswinkel des Panels, der im stationären Betrieb des Gerätes aber zu keinen Einschränkungen führen sollte.
Schon auf den ersten Blick wird eine in Anbetracht des günstigen Einstiegspreises von rund 700.- Euro durchwegs großzügige Anschlussausstattung auffällig. Unüblich für diese Preiskategorie ist dabei vor allem der Docking-Port an der linken Gehäusekante. Über den Acer EasyPort IV Connector kann die gleichnamige Docking Station von Acer an das Aspire 5530G angeschlossen werden. Der Acer EasyPort IV bietet dann zusammengefasst weitere 4 USB 2.0 Schnittstellen, DVI-D Ausgang, RJ45 Netzwerkschnittstelle, Audio Ports und einen Anschluss zur Stromversorgung des Notebooks.
Zu einem Preis von und 90.- Euro kann das Easyport IV vor allem bei häufiger mobiler Nutzung des Notebooks wertvolle Dienste leisten. Über einen einzelnen Stecker können dann sämtliche externen Geräte ihrer Office Umgebung mit dem Notebook verbunden oder von diesem getrennt werden. Hinzu kommt der Vorteil einer noch größeren gesamten Schnittstellenanzahl.
Bereits am Gerät bietet das Aspire 5530G von Acer aber eine ansehnliche Ausstattung. Dazu zählen 4 USB 2.0 Ports, ein HDMI Ausgang mit HDCP Support, ein herkömmlicher analoger Monitor-Port, 3.5mm Audio Ports (Kopfhörer, Mikrofon, LineIn) sowie Modem und LAN Anschluss.
Angeordnet wurden die einzelnen Schnittstellen nahezu rund um das gesamte Gerät, wobei sich die Mehrzahl an der linken Gehäuseseite konzentriert. Dem Einwand eines störenden Kabelaufkommens rund um das Gerät kann man mit dem angebotenen Docking Port entgegenhalten.
Auch bei den Kommunikationsmodulen stattet Acer sein Aspire 5530G durchwegs üppig aus. Mit dabei ist etwa Gigabit Ethernet von Broadcom und ein 802.11 b/g Wireless LAN Modul. In der Ausstattungsvariante 703G32Bi zählt außerdem Bluetooth 2.0+EDR zur Standardausstattung. Damit sollte auch die kabellose Kommunikation mit Ihrem Handy oder externen kabellosen Peripheriegeräten kein Problem darstellen.
Hinsichtlich Gewährleistung bietet Acer insgesamt 24 Monate Garantie, in diesem Preissegment auch nicht unbedingt selbstverständlich.
Die Tastatur ist für Acer nicht nur ein funktionelles Eingabegerät, sie dient, zumindest bei der Aspire Reihe, auch zur Gestaltung des Notebooks. So zieht sich eine gestaltende Linie angefangen von der LED Beleuchtung im Bereich des On/Off Buttons über die Leiste an Zusatztasten am rechten Tastaturrand und das Typenschild unter der Tastatur bis in die Tastatur und schneidet die Leertaste und die angrenzende AltGr Taste schräg ab.
Ob dies gefällt oder nicht muss der User selbst entscheiden. Fest steht allerdings, dass sich dadurch keine Benachteiligungen bei der Benutzung der Tastatur ergeben. Das Tippgefühl auf der Tastatur kennzeichnet sich durch einen deutlichen Druckpunkt, mit einem beinahe etwas lange gefühlten Hubweg. Dies könnte aber auch mit der Tastatureinheit selbst zusammenhängen, die unter Druck doch deutlich nachgibt und auch beim Tippen federt.
Das Touchpad zeigt eine besonders großzügige Bedienfläche mit speziell ausgewiesenem Scrollbereich. Die Oberfläche ist dabei als durchaus gleitfreudig zu beschreiben. Im Test sprach das Pad einwandfrei an und taugte durchaus auch als mobiler Mausersatz. Die beiden Tasten lassen sich ebenso angenehm drücken und geben dabei ein kaum störendes Klickgeräusch von sich.
Das Aspire 5530G verfügt über ein 15.4 Zoll Display mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel. Die Bezeichnung „CrystalBrite“ verweist dabei auf eine spiegelnde Displayoberfläche, die bei Multimedianotebooks dieser Preisklasse allerdings üblich ist. Dies gilt auch für die gebotene Auflösung im WXGA Format. Für alltägliche Anwendungen reicht dies ohne weiters aus, beim Arbeiten mit mehreren Fenstern kann dies aber zu Problemen hinsichtlich Übersicht führen.
Im Rahmen der durchgeführten Messungen mit dem Mavo Monitor Helligkeitsmesser konnten die von Acer angegebenen Helligkeitswerte nicht ganz bestätigt werden. Im zentralen Displaybereich können wir eine maximale Helligkeit von 182.0 cd/m² festhalten. Auffallend war auch ein Helligkeitsabfall in den oberen Eckbereichen auf bis zu 137 cd/m². Damit liegt die Ausleuchtung des Displays bei lediglich 75.3%.
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Ausleuchtung: 75 %
Kontrast: 192:1 (Schwarzwert: 0.95 cd/m²)
In der Messung der minimal darstellbaren Helligkeit erreichte das eingesetzte Display ein Ergebnis von 0.95 cd/m². Damit liegt der maximal darstellbare Kontrast des Panels bei rund 192:1. Hinsichtlich Reaktionszeit gibt Acer einen Wert von 8.0 Millisekunden an.
Für die Verwendung des Notebooks im Freien verfügt das Acer Aspire 5530G nicht unbedingt über die besten Karten. Einerseits sorgt das siegelnde GlareType Panel für störende Reflexionen bei hellen Umgebungslichtbedingungen, andererseits liegt auch die Helligkeit des Panels lediglich im durchschnittlichen Bereich.
Keine überzeugende Vorstellung liefert das 5530G hinsichtlich der stabilen Blickwinkel des Displays. Im vertikalen Sichtbereich sind bereits bei geringen Abweichungen vom idealen lotrechten Blickwinkel starke Farbverfälschungen zu beobachten. Im horizontalen Bereich hat man eher mit den bei flacher werdenden Blickwinkeln zunehmenden Spiegelungen zu kämpfen.
Beim Acer Aspire 5530G kommt eine ATI/AMD Chipkombination zum Einsatz. Leistungstechnisch liegen Prozessoren von AMD zwar etwas hinter gleichgetakteten Intel Chips, für anspruchslose Anwendungen ist dies aber weniger von Bedeutung. Insbesondere bei Multimedia Einstiegsnotebooks spielt vor allem auch der Preis eine wichtige Rolle, und hier hat AMD die Nase vorne.
Als CPU setzt Acer einen AMD Turion X2 RM-70 Chip ein. Dieser bietet zwei Rechenkerne mit einer Taktung von 2 Gigahertz. Ein wesentlicher unterschied zu Intel Chips liegt etwa in dem Architekturbedingten kleineren L2-Cache von 512Kb pro Kern. Gefertigt wird der RM-70 in 65 Nanometer Technologie und entspricht in dieser Hinsicht den älteren Merom CPUs von Intel. Der CPU liegt die aktuelle AMD Puma Plattform zugrunde, deren Frontsidebus-Taktung bei 3600 MHz liegt.
Für die Grafikberechnungen werden im Aspire 5530G gleich zwei Grafikkarten eingesetzt. Zur Anwendung kommen zwei Mobility Radeon HD3470 Chips im Hybrid Crossfire Verbund. Je nach geforderter Leistung sorgen somit eine einzelne oder beide Karten parallel für entsprechende Power.
Wer allerdings denkt zwei Grafikkarten bedeutet auch doppelte Leistung, der irrt. Der Vorteil fällt weit geringer aus, im günstigsten Fall etwa 20%, wie etwa im 3D Mark 2006 Benchmarktest ersichtlich wird. Bei praktischen Anwendungen, beispielsweise Computerspielen, fällt der Leistungszuwachs noch geringer aus und bringt meist lediglich ein paar Frames mehr, von einem Performancesprung hinsichtlich Detailstufe oder Auflösung ganz zu schweigen.
Für einen praktischen Gaming Test haben wir uns die Performance des Aspire 5530G anhand des beliebten Shooters Call of Duty 4 angesehen. Um das Game überhaupt in den spielbaren Bereich zu bekommen, muss schon die minimale Auflösung von 800x600 Pixel gewählt werden.Im Test zeigte sich dann allerdings doch ein deutlicher Benefit des Crossfire Lösung von ATI. Die erreichten Frameraten beim Anspielen des Games lagen mit aktivierter Crossfire Funktion deutlich über den Ergebnissen mit nur einer Grafikkarte. Über den Bereich von rund 30 Fps kam man jedoch dennoch nicht dauerhaft hinaus, was einen rucklfreien Spielspass dennoch nicht ermöglicht.
Für Testzwecke ließen wir auch Crysis am Gerät laufen. Im GPU Benchmarktest erreichte das Acer Aspire 5530G mit aktivierter Crossfire Funktion durchschnittlich 32.11 Fps (drei Durchläufe, bester Wert) bei einer Auflösung von 800x600 Pixel und low details. Sehr interessant fällt auch das Ergebnis bei deaktivierter Crossfire Funktion aus: 39.02 Fps im GPU Benchmarktest.
Dies deutet auf eine eher schlechte Crossfire Unterstützung von Crysis hin, das mit den beiden ATI HD3470 Grafikkarten letztlich mehr Overhead zu managen hat als diese an Nutzen bringen.
Sehr ernüchternd fällt das Ergebnis auch im Test mit einem der wohl aktuell leistungshungrigsten Games aus: GTA IV.
Im spielintegrierten Benchmarktest konnte selbst bei minimaler Auflösung von 800x600 Pixel und allen Details auf Minimum bzw. deaktiviert, keine spielbare Performance erreicht werden. Die HD3470 Crossfire Lösung erreichte im Benchmarktest gerade einmal 15.28 Fps. Bei deaktivierter Crossfire Option also mit nur einer HD3470 erreichte das 5530G minimal bessere 16.00 Fps. Wie auch immer, GTA IV bleibt damit praktisch unspielbar.
Ausgestattet war unser Testsample mit insgesamt 4 Gb Arbeitsspeicher vom Typ DDR2 PC2-5300. Etwas verwunderlich war, dass das System lediglich mit einem 32-Bit Betriebsystem ausgestattet war (Windows Vista Home Premium). Damit können nur etwa über 3GB des Arbeitsspeichers auch wirklich genutzt werden.
Als Massenspeicher kommt eine voluminöse 320GB Harddisk aus dem Hause Western Digital zum Einsatz (WD3200BEVT). Der Datenträger im 2.5 Zoll Format läuft mit einer Geschwindigkeit von 5400 U/min und zeigt im HDTune Benchmarktest passable Zugriffszeiten von 17.9 Millisekunden und Übertragungsraten von bis zu 60.6 MB/sec und liegt damit im Mittelfeld vergleichbarer 5400er Modelle.
3DMark 2001SE Standard | 10748 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5471 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4527 Punkte | |
3DMark 06 1280x768 Score | 2327 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3805 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 2098 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3012 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1556 Points |
Lautstärke
Nach dem Einschalten des Notebooks bleibt dieses vorerst angenehm leise und hörbar ist lediglich das Laufgeräusch der Harddisk. Dennoch beginnt der Lüfter bereits nach kurzer Zeit zu laufen und das Notebook wird doch deutlich hörbar. Mit 35.1 dB(A) auf der Messskala kann das Aspire 5530G als hörbar aber nicht störend beschrieben werden. Im klassischen Office-Anwendungsbetrieb bleibt das Notebook auch auf diesem Niveau.
Unter Last konnten wir aus dem Aspire 5530G maximal 44.4 dB(A) herausholen. Dafür müssen aber sowohl die CPU als auch beide Grafikkarten für längere Zeit ausgelastet werden. Das Notebook ist in diesem Zustand als bereits unangenehm laut zu beschreiben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.7 / 35.1 / 0 dB(A) |
DVD |
| 37.3 / dB(A) |
Last |
| 39.8 / 44.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberseite der Baseunit erwärmt sich unter Last nur geringfügig und erreicht im Bereich hinter der Tastatur maximal bis zu 37.8 °C. Auch an der Geräteunterseite zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Während im vorderen Bereich die Gehäuseerwärmung eher gering ausfällt, können wir im hinteren Bereich maximale Temperaturen von bis zu 46.2 °C beobachten. Beim Betrieb des Laptops auf den Oberschenkeln kann dies schon unangenehm werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.4 °C).
Lautsprecher
Geht man nach den offiziellen Angaben von Acer, so müsste das Aspire 5530G beinahe im Stande sein eine Hi-Fi Anlage zu ersetzen: Dolby zertifiziertes Soundsystem, Stereo Lautsprechen und zusätzlicher Subwoofer, 5.1 Surround Audio Output sowie S/PDIF Support.
Im praktischen Test konnte das Aspire hinsichtlich Soundqualität allerdings nicht wirklich überzeugen. Die wiedergegebenen Klänge wirkten dumpf und verhalten, als wollten sie nicht so wirklich das Gehäuse verlassen. Auch der Subwoofer leistet nur mäßige Dienste. Zwar ist seine Anwesenheit durchaus hörbar, von einem vollen Klangerlebnis ist man allerdings weit entfernt.
Ausgestattet mit einem Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 47.5 Wh lieferte das Aspire 5530G im Akkutest keine allzu optimistischen Werte. So kam das Notebook etwa im BatteryEater Readers Test bei maximalen Stromsparoptionen auf eine maximal zu erwartende Akkulaufzeit von lediglich 128 Minuten. Als Untergrenze der Laufzeit kann der BatteryEtater Classic Wert angegeben werden, der dem 5530G eine Laufzeit von gerade einmal 43 Minuten bescheinigt.
Nicht viel besser fällt es erwartungsgemäß im praktischen Test der Laufzeit im WLAN Betrieb aus. Mit 115 Minuten ist zwar ein kurzer mobiler Ausflug möglich, allzu weit sollte man sich allerdings nicht von einer Steckdose entfernen. Ähnliches gilt bei DVD Wiedergabe. gerade einmal 90 Minuten hielt der Akku bei Wiedergabe einer DVD. Bei Blue-Ray Wiedergabe ist hier nochmals mit einer deutlichen Verschlechterung zu rechnen, erfordert die Dekodierung der HD-Daten doch einen deutlich höheren Rechenaufwand und damit einen wesentlich höheren Energieverbrauch.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 25.6 / 28.3 / 35.1 Watt |
Last |
69.3 / 79.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Acer Aspire 5530G-703G32Bi positioniert sich als günstiges Multimedia Einstiegsgerät, das mit seinen umfangreichen Anschlussoptionen, dem integrierten Blu-Ray Laufwerk und nicht zuletzt der Crossfire Grafiklösung versucht, sich von der breiten Masse an möglichen Konkurrenten in dieser Sparte abzuheben.
Als Basis dafür dient das bekannte Acer 15.4 Zoll Chassis, das auch bei einigen anderen Modellen von Acer zur Anwendung kommt. Das Design des Notebooks kann sich durchaus sehen lassen, wenngleich wir mit der LED Beleuchtung der Baseunit nicht ganz einverstanden waren.
Überaus positiv überrascht hat vor allem die angebotene Docking-Schnittstelle, die bei Consumer Notebooks dieser Preisklasse äußerst ungewöhnlich ist, im Office Betrieb des Gerätes aber durchaus sehr hilfreich sein kann, insbesondere wenn man plant, sein Notebook auch öfters mobil einzusetzen.
Einziger Hemmschuh bei der mobilen Verwendung des Gerätes ist die Akkulaufzeit, die mit maximal bis zu 2 Stunden doch sehr knapp bemessen ist. Auch das Gesamtgewicht des Notebooks von rund 3 Kilogramm zuzüglich dem Netzteil mit etwa 500 Gramm, ohne das man nur schlecht über die Runden kommt, tragen nicht wirklich zur Mobilität des Aspire 5530G bei.
Die AMD/ATI Kombination hinsichtlich Grafik und Prozessor ist gut für die Geldbörse und ermöglicht außerdem einen problemlosen Betrieb des Notebooks bei alltäglichen Anwendungen. Bei rechenintensiven Programmen gelangt die Hardware aber schnell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Dies gilt insbesondere für die Crossfire Grafiklösung mit zwei Mobility Radeon HD3470 Grafikkarten im Spielebetrieb.
Hier gilt nach wie vor: Besser eine leistungsfähigere Grafikkarte als zwei kombinierte schwächere Grafikchips.
Als Anwendungsbereich des Acer Aspire 5530G kann leichte Multimediakost im stationären Betrieb angegeben werden. Dies reicht von der Wiedergabe von DVDs und Blu-Rays bis hin zu wenig anspruchsvollen Computer Games. In Anbetracht der Ausstattung ist auch der Preis durchaus fair gestaltet.